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Feuerzauber

Eine Frau zwischen zwei Männern...Inu Yasha oder Sesshoumaru?
von

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Sesshoumaru

Die beiden Mädels kümmern sich um den Abwasch...und der gute Sesshy kümmert sich um sie...
 

Sesshoumaru
 

Kari hatte inzwischen in der Küche das Geschirr in die Spüle gehäuft. Dann drehte sie sich zu Banko um, der auch sofort die Arme um ihre Taille schlang.

„Was hältst du von Sesshoumaru?“

Sie wollte seine Meinung als Mann hören. Er runzelte die Stirn und verstärkte den Druck seiner Arme. Dann presste er rasch die Lippen auf ihre.

„Hm, ich weiß nicht! Und du?“

Sein neugieriger Blick traf sie. Rasch bemühte sie sich, ihn auf andere Gedanken zu bringen, sie wusste, wie rasch er eifersüchtig wurde.

„Ich? Ach, er redet mir zu wenig! Komm, lass uns zu den anderen gehen!“

Banko hielt sie zurück, ehe sie den Raum verlassen konnte.

„Bleib hier! Ich hatte heute Abend so wenig von dir.“
 

Hi stand wieder auf um zur Küche zu eilen. Sie hatte ganz vergessen, der Freundin mit dem Geschirr zu helfen. Als sie durch die Türe schritt, sah sie gerade noch, wie Banko Kari um die Taille fasste und versuchte, sie zu sich zu ziehen.

"Oh, ich wollte helfen, aber ich glaube, ich störe hier!" Sie grinste die beiden frech an.

„Bleib nur hier!“

Kari versuchte sich aus Bankos Umarmung zu befreien, aber sein eiserner Griff lockerte sich nicht. Auch seine Stimme, unüberhörbar mit Sarkasmus bezeichnet, ließ sich nun vernehmen: „Ja, Hi, bleib nur! Du störst doch NIE!“

"Ah, danke, hab den Wink verstanden!", grinste sie und drehte wieder um.

"Dann müsst ihr halt alleine spülen", rief sie den beiden noch hinter her und kehrte wieder aufs Sofa zurück, wo sie sich an Inu Yasha lehnte.

„Das hast du jetzt davon!“ Kari maulte. „Und wer kann wieder alleine spülen? Ich!“

Banko verschloss ihr den Mund mit seinen Lippen. Nur zu gern erwiderte sie den Kuss. Dann löste er sich von ihr und meinte: „Nun, gut, ich werde dir Hilfe besorgen, ok?“

Ehe sie auch nur antworten konnte, hatte er die Küche verlassen.
 

Banko betrat den Wohnraum und wandte sich an Hi.

„Ehrenwerte Hi, verzeiht meine patzige Antwort. Wäret Ihr wohl so gütig und würdet meiner besseren und zweifelsohne auch schöneren Hälfte zur Hand gehen, während ich Euren werten Lebensgefährten betreue?“

"Ha, die Männer drücken sich wieder vor dem Abwasch...", frotzelte Hin, stand aber auf und ging grinsend zur Küche. Sesshoumaru stand ebenfalls auf und folgte ihr. Die beiden Männer schauten ihm überrascht nach, blickten sich dann an und zuckten mit den Schultern. Wenn er den Mädels helfen wollte, dann sollte er ruhig. Sie machten es sich auf dem Sofa bequem und griffen zu ihren Weingläsern.
 

Kari stand bereits am Waschbecken, die Hände tief im warmen Wasser vergraben und summte irgendeine undefinierbare Melodie vor sich hin.

„Hi Hi!“

Sie hörte die Freundin die Küche betreten.

„Nett, dass du dich meiner erbarmst!“

Hi ergriff ein Geschirrtuch und fing an, das schon gespülte Geschirr zu trocknen, als Sesshoumaru die Küche betrat. Die beiden Frauen wandten überrascht die Köpfe und sahen den großen Mann erstaunt an. Er griff sich schweigend ein Geschirrtuch und stellte sich neben Hi. Langsam ergriff er einen Teller und fing an, ihn sorgfältig abzutrocknen.

"Na das nenn ich Emanzipation!", frohlockte Hi und grinste ihn an. Kari schaute überrascht. Er lächelte die beiden Mädchen an und wischte wortlos weiter.

„He, das ist nett, dass du das machst! Du musst aber nicht, weißt du?“

Noch ehe sie ganz geendet hatte, rammte ihr Hi schon beinahe schmerzhaft den Ellbogen zwischen die Rippen.

„Lass doch, du verscheuchst uns die Arbeitskraft!“

Kari stieß die vor Schmerz angehaltene Luft wieder aus.

„Ok, also Sesshoumaru. Was treibst du sonst so?“

"So dies und das…", kam es wortkarg von ihrem Helfer.

“Na gesprächig bist du ja wirklich nicht gerade. Stimmt es, dass du bei einer Frau rausgeflogen bist?" , fragte Hi neugierig und schaute den großen Mann neben sich direkt an.

Auch Kari blickte gespannt in sein Gesicht. Er nickte nur leicht mit dem Kopf und widmete sich wieder seinem Teller.

"Inu Yasha scheint dich ja gut zu kennen." Hi schmunzelte vor sich hin.
 

Kari versenkte gerade die nächste Partie Teller in der Spüle. Doch bevor sie wieder mit den Händen in das Becken griff, spurtete sie sehr zum Erstaunen ihrer beiden Helfer zur Tür.

„Ich komme gleich wieder! Ich sehe doch nicht ein, warum sich die zwei Herren draußen nen schönen Abend machen sollen, und steh‘n hier auf dem Trockenen.“
 

Nur wenig später kam sie mit einer Flasche Rotwein und der Flasche Baileys wieder zurück.

„So, für wen darf es was sein?“

"Ich mag nen Wein..."

"War ja klar, Hi, dass du wieder Wein süffelst. Ich mag nen Baileys. Und was darf ich dir anbieten?"

Sie schaute Sesshoumaru an, der den Teller inzwischen weggestellt hatte. "Wein, bitte." Der tiefe Klang seiner Stimme ging den Mädchen durch Mark und Bein. Kari fischte in paar Gläser vom Regal und schenkte jedem sein Getränk ein.

"Na denn Prost!"

Hi erhob ihr Glas und nickte den beiden zu. Sesshoumaru fasste sein Glas elegant am Stil und tippte es leicht gegen His Glas. Ein tiefer, wohlklingender Ton er füllte die Küche. „Kampai.“

Tief sah er Hi beim Klang dieser Worte in die Augen. Dann wandte er sich zu der anderen Frau und ließ sein Glas kurz gegen das ihre klingen. Er wiederholte das fremdartige Worte und sah auch Kari tief in die Augen, so dass ihr ganz schwummrig wurde.
 

Die zwei Frauen wussten nicht so ganz, was sie von seinem Benehmen zu halten hatten. Unsicher nahm Kari einen tiefen Schluck und trat dann an die Spüle. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie auch Hi das Glas an die Lippen führte und es dann zur Seite stellte.

Sesshoumaru nippte leicht an seinem Getränk, stellte es dann lässig neben sich auf die Theke und fischte wieder nach dem Geschirrtuch.

„Hmm, was war das jetzt für eine Sprache?“

Kari hatte inzwischen wieder ihre Stimme gefunden.

"Japanisch.", antwortete er knapp.

"Hm, das lerne ich auch gerade, aber Trinksprüche kenne ich noch nicht.", entgegnete Hi, die sich auch wieder erholt hatte. "Woher kannst du es?"

"Ich habe dort eine Weile gelebt."

Hi sah überrascht zu ihm auf. Weitere Auskunft schien er nicht geben zu wollen.

Kari platzte der Kragen. Sie hasste es, wenn sie mit Leuten reden sollte, denen man jedes Wort aus der Nase ziehen musste.

„Sag mal, bist du immer so wortkarg? Wundert mich, wie du dann zu so vielen Frauen kommst!“

Er sah sie verwundert an und legte dann den Kopf schräg, Ihre Empörung schien ihn zu amüsieren. Still lächelte er in sich hinein, zuckte nur mit den Schultern und nahm wieder einen Schluck Wein aus seinem Glas, über dessen Rand er die beiden Frauen weiterhin musterte.

Dann flüsterte er etwas, wieder in einer Fremdsprache.

"Hey, macht dir das Versteckspiel mit den Sprachen Spaß? Diesmal hast du Pech, wir können nämlich beide Englisch."

Hi sah ihn frech an und wiederholte ihrer Freundin, was er geflüstert hatte.

"Curiosity killed the cat!"

Karis Augen verengten sich kurz.

„Mir egal, ob die Katze nun tot ist oder nicht. Ich weiß schon, du machst einen auf mysteriös, dass kommt bei der holden Weiblichkeit sicher gut, ne? Oder hast du Angst dich zu verplappern, wenn du den Mund aufmachst?“

Kari ignorierte His Fuß, der schon ne halbe Ewigkeit mit vollem Druck auf ihren Zehen stand.

Hi lachte schallend und nahm ihren Fuß wieder von dem ihrer Freundin.

"Na lass ihn doch, wenn er nicht will. Bei Kari hast du aber keine Chancen mit der Masche."

Sie lächelte ihn an und versuchte sich damit für die dreisten Worte ihrer Freundin zu entschuldigen.

"Hab ich denn bei dir welche?" Er sah Hi wieder mit seinem unergründlichen Blick an. Hi fing an zu schwitzen, schnappte sich dann ihr Glas und verließ die Küche.
 

"Na, die ist gut, lässt mich jetzt mit dir Süßholzraspler hier alleine. Hey, wie wär’s, machen wir das Geschirr voll fertig?"

Kari schaute ihn provokant an.

"Ich helfe Frauen gerne..." erwiderte er nur und nahm sein Geschirrtuch wieder in die Hand. Er widmete sich wieder dem nächsten Teller und stellte ihn in die Ecke zu den anderen.

„Mhm, ich bin sicher, dass du Frauen gerne ‚hilfst’!“, murmelte sie gerade so laut, dass sie sicher war, dass er es gehört hatte. Ihre Stimme troff förmlich vor Sarkasmus.

Er senkte das Geschirrtuch und schaute sie höchst amüsiert an.

"Ist etwas dagegen einzuwenden?" fragte er trocken.

"Du willst doch, dass ich dir helfe, oder nicht?"

Er griff nach dem Besteck und trocknete es vorsichtig und mit sanften Bewegungen ab.

Kari riss unter größter Anstrengung ihren Blick von seinen Händen los. Sie tauchte ihre Hände wieder in das inzwischen schon kälter gewordene Wasser.

„Ja, doch, sicher! Find ich eh klasse von dir, ehrlich! Bin mir auch absolut 100% sicher, dass sich jede andere Frau mit Augen im Kopf gern von dir helfen lassen würde…sofern sie nicht wie Hi feige die Flucht ergreift!“

Den letzten Satz sprach sie etwas lauter aus, aber sie war sich nicht sicher, ob die drei im Wohnzimmer sie gehört hatten. Wohl eher nicht.

"Ha, das hab ich gehört."
 

Hi stürzte wieder in die Küche zurück, ihr Weinglas immer noch in der Hand. Sie hatte sich von der ungewohnten Anmache inzwischen erholt und traute sich wieder in die Höhle des Löwen.

"So, Hübscher, jetzt hörst du mal auf uns Mädels hier ganz wuschig zu machen. Wir spülen jetzt zu Ende, ich hab genug von dem Scheiß."

Sie schnappte sich wieder ein Geschirrtuch, nahm es in ihre Fäuste und blickte ihn herausfordernd an.

Er grinste wieder, nickte und entgegnete nur. "Ganz wie sie befehlen, Madame!" Dann trocknete er das restliche Besteck ab.

„Erst feige verschwinden und dann große Reden schwingen, wie? Das mögen wir ja schon. Wo steckt denn Banko-kun?“
 

Kari wunderte sich nun doch ein wenig, dass ihr Schwertkämpfer nicht schon lange in der Küche aufgetaucht war. Normalerweise stand er sofort hab Acht, wenn er auch nur die leiseste Vermutung haben könnte, sie wäre mit einem halbwegs attraktiven Mann alleine.

"Der quatscht mit Inu. Wir müssen uns hier schon alleine unserer Haut wehren. Und du bist jetzt brav, nicht wahr, mein Süßer?"

Sie schaute mit strengem Blick zu Sesshoumaru hoch. Der legte kurz sein Geschirrtuch weg, kreuzte die Arme und legte die Handflächen auf die Vorderseite der Schultern und grüßte mit diesem arabischen Gruß ergeben. Dann nickte mit verschmitztem Grinsen, nahm das Tuch wieder auf und arbeitete weiter.

"Na also..."

Hi nickte schelmisch und half der Freundin, mit dem Abwasch fertig zu werden. Obwohl sie so selbstbewusst tat, war ihr der seltsame Mann doch äußerst unheimlich. Seine Anmache blieb bei ihr nicht ganz erfolglos und sie hatte Mühe, die Ruhe zu bewahren. Daher war sie aus der Küche geflohen und hoffte nun, mit Schneid mit der Situation fertig zu werden.
 

Kari war zu dem Schluss gekommen, dass außer einer schönen Fassade wohl nur heiße Luft hinter Inus Bruder steckte. Ihr waren die Kerle, die sagten was Sache war, eindeutig lieber. Sie hasste es, um den heißen Brei herumreden zu müssen.

Mit einem Seufzer der Erleichterung legte sie den letzten gewaschenen Teller zur Seite, leerte dann das Baileysglas mit einem Zug, schenkte sich nach und verließ mit einem frechen Grinsen die Küche.

„Ich geh dann mal, mein Soll ist erfüllt. Hi, ich überlasse dir die Zähmung, ja?“

"Danke Süße, ich bin dir sehr ergeben."

Hi packte das Spültuch und wischte das Becken damit aus, dann vorsichtig die Ablagefläche, auf der noch ein paar Gläser standen. Sie spürte die Wärme seines Körpers, als er hinter sie trat um über ihre Schultern hinweg ein Glas zu greifen. 'Will der mich ärgern', dachte sie nur und fuhr herum.

"Lass das, Sess."

"Was denn? Ich trockne nur die Gläser ab."

Er gab einfach nicht auf, machte weiter mit seiner Unschuldsmasche.

"Hey, wenn du bei uns wohnen willst, dann hörst du auf damit, ja?"

Sie legte das Wischtuch beiseite, schob ihn mit feuchten Händen ein Stück von sich weg und schritt an ihm vorbei zurück ins Wohnzimmer.



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