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Feuerzauber

Eine Frau zwischen zwei Männern...Inu Yasha oder Sesshoumaru?
von

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Essen mit Freunden

So, Hi nimmt den Fremden mit zum Essen bei Kari. Wie es dort wohl läuft?
 


 

Essen mit Freunden
 

Das Essen war pünktlich geliefert worden, der Tisch war gedeckt und alles war bereit. Kari saß in Bankos Arme gekuschelt auf dem Sofa und wartete auf ihre Gäste. Sie hatte den leisen Verdacht, dass Banko sie so hielt, weil er Angst hatte, dass sie sonst schon zu knabbern begann, aber sie sagte nichts und genoss die Berührung.

Als es an der Tür klingelte, sprang sie dann doch hoch, drückte dem Mann noch schnell einen Kuss auf die Lippen und rannte in den Gang. Mit einem breiten Grinsen riss sie die Tür auf.

„Hallo alle zusammen!“

Hi stand direkt vor der Tür und umarmte sofort ihre Freundin. "Hallo du, da sind wir. Inu Yasha hat schon tierischen Hunger..."

Sie ließ Kari wieder los und sah ihr prüfend ins Gesicht. Keine Tränen, nur ein strahlendes Lachen, dass von ihren wundervollen blauen Augen erhellt wurde. Anscheinend hatten die beiden sich wieder versöhnt. Erleichtert seufzte sie auf und schritt durch die Türe. Inu Yasha begrüßte Kari ebenfalls herzlich und stellte dann seinen Bruder vor, der schweigsam hinter ihm stand. Beide traten ein und gingen in Richtung Wohnzimmer. Hi hatte dort schon den Wein abgestellt, den sie mitgebracht hatte, mehrere Flaschen Merlot. Der Abend konnte lustig werden…
 

Im Wohnzimmer wartete auch schon Bankotsu auf die Ankömmlinge, grüßte Hi, winkte Inu und drückte Inus Bruder die Hand. Währenddessen war Kari schweigend gefolgt, zog nun von allen unbeobachtet kurz an His Ärmel und deutete dann mit offenem Mund auf den groß gewachsenen Mann, den sie heute zum ersten Mal gesehen hatte.

Sie schluckte einmal und meinte dann leise, sodass nur Hi sie hören konnte: „Der sieht ja…einfach…göttlich aus!“

"Ja, find ich auch. Ich stand erst mal nur da und gaffte, als ich ihn zum ersten Mal sah...und ich war auch noch halb nackt im Handtuch."

Kari schaute ihre Freundin entsetzt an.

„Du hast WAS?“ Schnell dämpfte sie ihre Stimme, als Banko ihr einen neugierigen Blick zuwarf. „Warum das? Was hat Inu gesagt?“

"Na der rannte in der Bude rum und ließ ihn stehen. Ich wusste nicht, dass er ihn rein gelassen hatte und prallte voll beim Haaretrocknen auf ihn drauf." Sie kicherte als sie an den Vorfall dachte.

Auch Kari konnte ein leichtes Kichern nicht verbergen. Sie konnte sich das Ganze wunderbar vorstellen. Typisch Hi!!

„Also, wenn ich Banko nicht hätte…den würde ich auf keinen Fall von der Bettkante stoßen! Wie ist er denn sonst so?“

"Keine Ahnung, er sagt ja nichts. Ich weiß nicht mal, was er eigentlich will. Er meinte nur, es sei dringend, Und da Inu schon mit den Gedanken beim Essen hier und damit nicht zu bremsen war, hab ich mir halt erlaubt, ihn mit einzuladen. Ich denke, diesen Anblick wolltest du dir bestimmt nicht entgehen lassen, oder, Süße?"

„Gott, du bist so gnädig mit mir, Hi-chan! Jetzt kann ich in Ruhe sterben! Ne, der sieht echt…unglaublich aus. Ha, wenn du mir das erzählt hättest, hätte ich es dir ohnehin nicht geglaubt.“
 

Hi grinste nur. Sesshoumaru sah schon verboten gut aus, da bestand kein Zweifel. Aber sie rätselte schon, warum er bei seinem Bruder aufgetaucht war und was er eigentlich wollte.

"Ich denke, wir sollten mal mit Futtern anfangen, sonst wir die schöne Pizza kalt. Vielleicht bekommen wir ja was aus dem Engelchen raus."

„Ja, machen wir! Banko hat sich doch solche Mühe gegeben mit bestellen!“ Kari grinste schelmisch. „Na dann mal los! Auf zur Spionage.“ Sie packte Hi an der Hand und zerrte sie dann ins Wohnzimmer, wo die anderen schon auf sie warteten.

"Kommt, fangen wir doch gleich an!"

Alle setzten sich an den großen Esszimmertisch, die Balkontüren waren weit geöffnet und ließen den lauen Sommerwind herein. Leider besaßen die beide keinen Garten, in dem sie ihre Gäste bewirten konnten, doch sie sommerliche Dekoration mit Blüten und Früchten, die Kari auf den Tisch gezaubert hatte, boten einen schönen Ersatz. Bankotsu schenkte von dem Wein ein, den er gerade geöffnet und in eine Karaffe gefüllt hatte.

Inu Yasha fiel heißhungrig über seine Pizza her, die anderen ließen es etwas ruhiger angehen. Der unbekannte Gast nahm Essen und Getränk schweigsam ein. Er schien nicht sehr unterhaltsam zu sein.

"Wie sieht es denn nun aus mit eurer Urlaubsplanung?" Hi schaute Kari neugierig an.

Kari blickte einen Moment überrascht auf Hi, dann schlich sich ein kleines Lächeln in ihre Augen.

„Ach weißt du…wir waren so beschäftigt mit…Essen bestellen, dass wir gar keine Zeit hatten, darüber zu reden. Aber das holen wir noch nach. Warum fragst du?“

Kari bemühte sich, um wenigstens nicht dauernd auf den stillen Bruder Inu Yashas zu starren, stattdessen sah sie interessiert zu ihrer Freundin. Außerdem wollte sie ihr Liebesleben nicht so detailliert vor einem Fremden ausbreiten.

"Na, weil wir uns doch auch schon ein Weile überlegen, dass wir beide auch gerne ein wenig zusammen Urlaub machen würden, Und da wollte ich nur mal hören, was euch so vorschwebt, Vielleicht bekommen wir ja einen guten Tipp von euch für unser Reiseziel."
 

Kari drehte sie sich wieder zu Banko, der neben ihr saß und bisher schweigend zugehört hatte. Er seufzte auf, ehe sie auch nur den Mund aufgemacht hatte.

„Ich weiß schon, was du sagen willst!“

Möglichst treuherzig blickte sie ihn an. Die Unterlippe leicht vorgeschoben und den Kopf etwas zur Seite geneigt meinte sie: „Und was meinst du?“

„Frag doch erst mal ob sie überhaupt wollen!“
 

Hi betrachtete versonnen Sesshoumaru. Die ganze Zeit war er so gut wie stumm geblieben. Wieso sagte er denn überhaupt nichts? Er bedankte sich zwar höflich für alles, sein Essen, den Wein, aber er beteiligte sich in keiner Weise an dem Gespräch. Dabei hatte er eine so wohlklingende, tiefe Stimme. Ganz anders als die von Inu Yasha. Wieder und wieder musterte sie sein schönes Gesicht, das so unergründlich wirkte.
 

Verwirrt wandte sie den Kopf ihrer Freundin zu. Was hatten die beiden gerade gesagt? Dieser seltsame Mann lenkte sie gewaltig ab. Inu Yasha spürte von ihrer Verwirrtheit zum Glück gar nichts, er war völlig mit dem Vertilgen seiner Pizza beschäftigt. Eigentlich war sein Essstil schon peinlich. Wirklich peinlich. Hi fiel es immer wieder auf, wobei sie gar nicht so sehr drauf achtete. Äußerlichkeiten waren ihr eigentlich egal. ‚Es wäre aber trotzdem schön, wenn er ein wenig manierlicher essen könnte‘ dacht sie sich. Dann wandte sie sich an die schon ungeduldig werdende Freundin.

"Um was geht es?"
 

Kari versuchte nun Hi genauso treuherzig anzugucken, wie vor kurzem noch ihren Liebsten.

„Habt ihn nicht Lust mit uns gemeinsam wegzufahren?“

Hi schaute überrascht und blickte dann gleich zu Inu Yasha hinüber. Der mampfte immer noch an seinem Pizzastück.

"Na, wo wolltet ihr denn hinfahren?"

„Hörst du mir überhaupt zu? Ich hab doch gesagt, wir wissen es noch nicht! Also, ich würde ja gern Sonne, Strand und Meer. Was meinst du?“

Banko schaute sie mit einem milden Lächeln an.

„Was immer du willst!“

Kari beugte sich vor und drückte ihrem Schatz ungeachtet der neugierigen Blicke einen Kuss auf die Wange.

An Hi gewandt meinte sie dann: „Also, was meinst du? Oder willst du es mit Inu Yasha besprechen, NACHDEM er fertig gespeist hat?“

"Der ist eh gleich fertig, so schnell wie der wieder isst. Was ist mein Schatz, hättest du Lust?"

Sie schaute fragend zu ihrem Freund hinüber. Der nickte nur kauend.

"Scheint gebongt zu sein... Also mir würde es auch Spaß machen, wenn wir auch des Öfteren mal was...äh, alleine unternehmen würden. Geht das in Ordnung?"

Hi schaute die Freundin und Banko fragend an.
 

"Wie wäre es mit Meer, Inu?", hakte sie auch gleich bei ihrem Freund nach. Der war immer noch mit der Pizza beschäftigt und anscheinend nicht bereit, einen Beitrag zu liefern.

His Augen fingen an zu strahlen. Urlaubsplanung, eine ihrer liebsten Hobbies.

"Tauchen..!" kam es nun doch von Inu Yashas Seite.
 

„Allein sein geht in Ordnung, eh klar! Wollen wir ja auch. Aber reden wir dann weiter, wenn Inu mehr als nur ein Wort am Stück rausbringt, ja?“
 

Kari wandte sich nun ihrem Überraschungsgast zu. Sie hatte genug von seiner schweigsamen Art. Der Typ hatte nicht einmal den Mund aufgemacht, seit der bei der Tür reinmarschiert war.
 

„Und? Was treibt dich in diese Gegend? Wir wussten ja nicht mal, dass Inu Yasha einen Bruder hat. Ihr seht euch nicht so oft, oder?“

"Nur ab und zu...", erwiderte er mit ruhiger Stimme und blickte seiner Gastgeberin direkt in die Augen, so dass dieser ein Schauer über den Rücken lief. Er wusste genau, wie er sich zu bewegen hatte, um den höchst möglichen Eindruck bei Frauen zu erzielen.
 

Inu Yasha hatte seinen schlimmsten Hunger gestillt und knabberte noch an dem übrig gebliebenen Rand seiner Pizza. Er blickte zu seinem Bruder hinüber, der in einem breiten Sessel saß und gerade elegant sein Glas in der Hand hielt. Gedankenverloren blickte er in die dunkelrote Glut des Weines.
 

"Hey, sag mal, was wolltest du eigentlich?"

„Ich brauche eine Bleibe…“

„Ach, hat dich eine aktuelle Flamme rausgeschmissen? Ist ja wohl nicht das erste Mal! Und dann kommst du wieder mal zu mir gerannt.“
 

Kari warf interessierte Blicke zu Hi. Schien ganz so, als wäre der Bruder ein Schürzenjäger. Na ja, bei dem Aussehen eigentlich auch kein Wunder. Sie musste zugeben, dass sie immer noch in dem Blick schwelgte, den er ihr zugeworfen hatte. Welche Frau würde ihm widerstehen können? Und nun wollte er also bei Inu Yasha und Hi einziehen? Kari wusste nicht so recht, ob sie ihre Freundin beneiden sollte, oder froh sein, dass ihr die Versuchung erspart blieb. Schweigend wartete sie auf Sesshoumarus Antwort.
 

Inu Yasha sprach weiter.

"Na du kannst ja in unserem Appartement wohnen, wenn wir wegfahren. Dann hast du ein paar Wochen Zeit um dir was Neues zu suchen. Aber such dir mal ne Wohnung und nicht ne Frau! Geht das in Ordnung, Hi?"

Die Angesprochene musterte immer noch den hübschen Mann und wartete auf eine Reaktion in seinem Gesicht. Aber trotz der frechen Worte seines Bruders blieb seine Miene unverändert. Sie drehte langsam den Kopf und schaute zu Inu Yasha hinüber.

"Es ist dein Bruder, du musst wissen ob es OK ist. Von mir aus kann er..."

Der Gedanke, dass dieses Wesen in ihrem Bett liegen würde, ließ ihr Herz jedoch schneller schlagen.
 

„Na, dann passt das doch super! Ich würde vorschlagen, ihr setzt euch schon mal auf die Couch, nehmt euch die Getränke ruhig mit und ich räum inzwischen den Tisch ab, ja?“

Kari stand auf und trug die erste Runde schmutziges Geschirr in die Küche. Nur wenig später folgte Banko ihr, warf seinen Freunden noch einen aufmunternden Blick zu, ehe er durch die Tür verschwand. Bald darauf hörte man Gekicher und gemurmelte Worte.
 

"Ich geh mal raus eine rauchen!" warf Hi der Gruppe zu und schritt auf den Balkon hinaus. Sie war die einzige Raucherin in der Gruppe. Überraschenderweise folgte ihr Sesshoumaru. Sie zog hinter ihm die Balkontüre zu, damit der Rauch nicht in die Wohnung drang und fingerte sich dann eine Zigarette aus der Schachtel. Als sie sie anzünden wollte, kam Sesshoumaru ihr zuvor. Er gab ihr Feuer und blickte ihr dabei tief in die Augen. Sie bemerkte seinen Blick und stutzte erstaunt. Sein Blick war unheimlich faszinierend. Tief goldene Augen leuchteten ihr entgegen, aber anders als Inu Yashas stets fröhlicher Blick war dieser tiefgründig und rätselhaft. Irgendwie zog er sie magisch an.

Er zündete sich dann selbst eine Zigarette an, hing betont lässig an der Hausmauer und musterte sie weiter.

"Du kannst schon bei uns wohnen, du brauchst dir keine Mühe mehr zu geben", entgegnete Hi auf seinen lasziven Gesten hin. Sie war schon einiges an provozierendem Verhalten von ihren Kollegen in der Firma gewohnt, warum reagiert sie so auf ihn? Er lächelte, hielt seine Körperhaltung aber weiter bei. Ihr wurde schon richtig heiß, bis er den Blick dann endlich von ihr abwandte.

"Was ist? Bist du immer so?" Ein wenig verunsichert blaffte sie ihn an.

"Du gefällst mir halt.", hauchte er ihr nur entgegen.

"Lass das mal deinen Bruder nicht hören. Der ist gewaltig eifersüchtig" Sie grinste den großen Mann neckisch an und rauchte äußerlich ruhig weiter, im Innern aber war sie völlig konfus. Was wollte er nur von ihr? Warum baggerte er sie an? Er wusste doch, dass sie mit seinem Bruder zusammen war. 'Ist wohl seine Masche…'dachte sie nur und versuchte sich wieder zu beruhigen, was ihr aber doch ziemlich schwer fiel. Als sie fertig geraucht hatten, hielt er ihr die Türe auf und streifte sie wie rein zufällig. Sie zuckte zusammen und musste ihren Atem beruhigen, als sie sich zu Inu Yashas auf die Sofalehne schlich, um sich neben ihn zu setzen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  YoukaiYuuki
2009-02-25T21:12:33+00:00 25.02.2009 22:12
Sesshomaru 4-ever!!!
oh Gott das ist einfach nur genial geschrieben!!
Kompliment!!!



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