Alles nur Einbildung oder wirkliche Leere?
Kap 3 - Alles nur Einbildung oder wirkliche Leere?
Er fröstelte leicht. Langsam zog der Jashinist seine Decke hoch bis zum Hals. Hidan kuschelte sich in seine feine und gleichzeitig ziemlich dünne Wolldecke. Warum musste Kakuzu aber auch sogar an Decken sparen? Wieso Kakuzu… Tiefe Trauer stieg in dem Jashinisten auf. ER versucht sich davon abzulenken. Trotzdem kreisten Hidans Gedanken um die Geschehnisse der letzten Tage.
Vor 3 Tagen beendete sich die letzte Mission der beiden, auf die Pain sie damals geschickt hatte. Doch zurückgekommen ist er allein…
Seufzend drehte er sich zur anderen Seite, vielleicht fiel es ihm ja so leichter ein zu schlafen. Doch egal wie lange er es versuchte, einschlafen war das letzte was er in diesen Moment verbringen könnte.
Eher würde er es schaffen, in einer Stunde die Welt zu umrunden, als ins Reich der Träume ein zu tauchen.
Als er es mal wieder aufgab, er hatte schon seit 3 Tagen nicht schlaffen können, setzte er sich murrend hin, mit dem Rücken an die Wand. Die Decke unter seinen Oberarmen eingeklemmt, musste er herzhaft gähnen. Er war fix und fertig, seinen Alpträumen wegen.
Er machte seine Augen zu und durchlebte den Traum ein weiteres Mal im Halbschlaf. Versuchte nun aber dabei auch heraus zu finden was er zu bedeuten hat.
Er stand in einem dunklen Raum, nur durch die Decken viel Mondlicht herunter. Verzweifelt sah er sich um. Dabei blieben seine schnellen Blicke auf einer Silbernen Tür hängen. Mit genau so schnellen Schritten, lief er zur Tür entgegen. Doch die Tür wurde immer größer. Es kam ihm vor als ob er bei jedem einzelnen Schritt schrumpfen würde.
Bei der Tür angekommen versuchte er an die Klinke zu kommen. Doch er musste sich der Wahrheit fügen, er war zu klein. Während er es immer weiter versuchte die Tür zu öffnen, fielen ihm seine kleinen Hände auf. Konnte es sein? Er war wieder ein kleines Kind! Es stimmte also das er geschrumpft ist… Düstere Gedanken kreisten in seinem Kopf.
Links, rechts, geradeaus
Du kommst hier nicht mehr raus
Links, rechts, geradeaus
Du kommst hier nicht mehr raus
Langsame hallten Schritte einer anderen, einer älteren Person im Zimmer wieder. Nervös schaute er sich wieder um, in Richtung Tür. Was könnte er zum öffnen dieser nutzen? Er musste hier so schnell wie möglich raus. Doch dann geschah etwas was er für nicht möglich gehalten hätte. Horoshi kam mit seinem warmen Lächelt auf ihn zu. Seine Lippen formten sich zu Worten, die heiser um ihm ertönten, welche Hidan aber aus der großen Entfernung nicht verstand. Freude breitete sich in Hidan aus. Wie er ihn doch vermisst hatte! Mit einer Handgeste rief er Hidan zu sich. Kurz schaute er wieder nach hinten zur Tür. Plötzlich erinnerte sich der Silberhaarige aber an seine Kette. Er nahm sie ab und schrie dem alten Mann entgegen:
„Ich komme gleich, ich öffne nur noch diese Tür…“
Doch als Hidan den Blick wieder zurück auf ihn legte, war er nicht mehr da, sondern der Tod allein schaute ihm in die kleinen glasigen Augen. Diese weiteten sich und Hidan wich zur Tür aus.
Der schwarzgekleidete kam mehrere Schritte auf Hidan zu. Aus Panik hängte der kleine Jashinist seine Katte um die Klinke der Tür und öffnete die sie so schnell wie es ihm nur möglich war. Er schlüpfte durch den Spalt der sich öffnete , die er aber sofort, nachdem er hindurch war, wieder verschloss. Den Blick nach vorne gerichtet starrte er fassungslos auf das sich vor ihm ausgebreitete Labyrinth. Tausendeschmale Gänge, in einander verzweigt, verliefen vor seinen Augen. Schon wieder erhallten in seinen Gedanken seltsame Worte.
Links, rechts, geradeaus
Links, rechts, geradeaus
Links, rechts, geradeaus
Links, rechts, geradeaus
Der Wahnsinn hat dich eingesperrt
Und deine heile Welt verzerrt
Hat sich in deinen Kopf gepflanzt
Lauf Kind, lauf!
So schnell du kannst
Hidan durchlief ein Schauer bei diesem Anblick. Wo sollte er jetzt hin? Er konnte unmöglich all diese Gänge durchlaufen, es waren zigtausend.
Doch seine Füße trugen ich nach vorne. Er lief durch unzählige Verzweigungen, doch konnte er keinen Ausweg finden. Es schien unmöglich von hier zu verschwinden.
Und die Worte spiegelten sich immer weiter in seinem Kopf.
Du weißt nicht mehr, wer du bist
Du weiß nicht mehr, was Liebe ist
Dein Spiegelbild hat sich entstellt
Niemand ist hier, der zu dir hält
Hinter ihm weder die in Schwarz gehüllte Gestalt, mit einer drei-scheidigen Sense in der Hand. Mit einer wunderschönen Frauenstimme fing diese an sanft und langsam zu singen:
Klopf, klopf lass mich rein
Lass mich dein Geheimnis sein
Klopf, klopf
Klopf, klopf
Klopf, klopf lass mich rein
Lass mich dein Geheimnis sein
Klopf, klopf lass mich rein
Lass mich dein Geheimnis sein
Hidan versuchte ihr z entfliehen, doch wohin er auch abbiegt sie holt ihn immer weiter ein. Die Sense ausgestreckt nach ihm, erklingt ein weiteres Mal in seinem Kopf wieder:
Links, rechts, geradeaus
Du bist im Labyrinth
Links, rechts, geradeaus
Links, rechts, geradeaus
Keiner kann dir sagen, welche Türen hier die richtigen sind
Mein verlorenes Kind
Links, rechts, geradeaus
Du bist im Labyrinth
Links, rechts, geradeaus
Links, rechts, geradeaus
Keiner kann dir sagen, wer die Guten und die Bösen sind
Mein verlorenes Kind
Voller Panik verheddern sich seine Beine. Keine Chance sich auf den Beinen zu halten, er fällt hin und weiß nicht was er jetzt noch tun soll. Erschrocken schaut er hoch zu der Frau die nun über ihm steht.
Die Sense an seinem Gesicht und die sanften Worte erklingen abermals aus ihren Mund:
Du hast mich oft aus dir verbannt
An meinem Zorn dein Herz verbrannt
Dein zweites Ich, die zweite Haut
Hat dich in deinem Kopf verbaut
Wenn ich in deine Seele tauche
Und dich für meine Lust verbrauche
Dann werd ich deine Sinne blenden
Das Spiel kannst du doch selbst beenden
Sie drehte langsam die Sense so um das der Griff zu ihm zeigte. Der kleine nahm zitternd die Sense und wusste nicht was zu tun ist. Die Sense lag schwer in seiner Hand, zu groß für ihn.
Klopf, klopf lass mich rein
Lass mich dein Geheimnis sein
Klopf, klopf
Klopf, klopf
Klopf, Klopf!
Und schon erschien wieder der alte Mann an Hidans Seite. Die Frau enthüllte ihr Gesicht nicht, doch wusste Hidan nun wer sie war. Die Erkenntnis kam mit der Sense über ihn. Jashin war ihm erschienen und sie forderte ein neues Opfer als Zustimmung, dass er ihr folgte. Hidan drehte sich um und sah dem alten Mann in die Augen. Dieser riss die Jashinkette von sich herunter und verfluchte die Ewigkeit, genau wie Jashin-sama selbst. Der Silberhaarige wusste was zu tun war, er rammte seinem einzigen Vertrauten die Sense ins Herz. Sein blut leiß Hidan weißes Shirt sich rot färben.
An dieser Stelle riss sich Hidan immer hoch aus dem Traum. Was konnte er bedeuten? Der Jashinist verstand es einfach nicht, egal wie lang er sich anstrengte.
Mit seiner rechten Hand strich er sich über die leicht verheilte Wunde an seinem Hals. Kakuzus Fäden schmerzten immer noch leicht, seit dem dieser verdammte Konoha-nin ihm den Kopf abgeschlagen hat.
Wär sein Partner nicht sofort zur Stelle gewesen, wäre es wahrscheinlich nicht nur sein Kopf abgetrennt worden.
Ein stechender Schmerz durchzuckte Hidan. Woher kam dieser? An seiner Verletzung konnte es nicht liegen, denn der Schmerz der ihn quälte, der kam aus der Brustgegend.
Immer wieder wurde er von diesem übermahnt, immer wenn er an ihn dachte. An Kakuzu…
So etwas hatte er nicht erlebt, so einen Schmerz kannte er nicht. Wieso gerade jetzt?
„Bei Jashin! Jetzt geh endlich schlafen Hidan!“ entfloh seinen eigenen Lippen. Worauf hatte er sich bloß eingelassen als er sich Akatsuki anschloss?
Es ging ihm alles auf die Nerfen, am meisten das letztens leer gewordene Zimmer.
Sein Partner würde nie wieder hereintreten. Nie wieder seine Habgierigkeit zeigen, seine Ungeduld und die Verachtung Hidan und seiner Religion gegenüber. Immer wurde er von Kakuzu strenger überwacht. Lag es nur daran das sie Partner gewesen sind? Oder konnte ihn Kakuzu einfach am wenigsten leiden?
Oder hatte sich das Hidan gar eingebildet?
Aber das würde er jetzt nie mehr herausfinden können, denn Kakuzu war tot. Gestorben,sozusagen durch Hidans eigene Hand.
Wie konnten sie sich nur so von diesen verdammten Ninjas austricksen lassen?
Wie oft hatte er Shikamaru und die anderen schon deswegen verflucht.
Hidan hatte Glück das er von Pain gefunden und wieder zusammengesetzt werden konnte, aber Kakuzu war nicht mehr zu helfen, jedes seiner fünf Herzen ist stehen geblieben.
Nach Pains Worten müsste man für ihn ein Herz finden was nicht stehen blieb bis man es einsetzte und der Kreislauf sich wieder normalisierte.
Deswegen konnte ein normales Herz ihm nicht helfen.
Ungewollt stiegen Hidan wieder die Tränen hoch. Er verstand immer noch nicht wieso.
Wieso schmerzte es so sehr an ihn zu denken? Hidan verstand gar nichts mehr.
Vielleicht wollte er es aber nur nicht verstehen?
Konnte es sein?
Nein Hidan durfte es sich nicht so erklären. Er konnte keine Gefühle für andere empfinden. Das konnte nicht die Antwort auf seine Frage sein. Zweifel stiegen in ihm auf. Und eine Frage verfolgte ihn immer wieder: was wenn doch?
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Sooo^___^
Dieses mal ein etwas kleineres Kapitel^.^
Dafür aber mit ein paar mehr Infosx3
Ich hoffe ihr könnt mir verzeichen für so ein kurzes Kapi
*lieb lächel*
Jederder ein Kommi schreib beckommt auch einen keks:D
*hinstell*
Dieses Kapitel widme ich Krystiana weil sie einfach die beste FF-Leserin ist die man sich nur wünschen kann
Hdl<3
Also bis zum nächsten Kapitelx3
Lg eure psych0_Kakuzu