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Black Rose

von

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Kapitel 6

Um ehrlich zu sein, habe ich schon selbst gar nicht mehr damit gerechnet, aber ich habe es endlich geschafft das nächste Kapitel zu schreiben. Es tut mir verdammt leid, dass ich euch so lange hab warten lassen, aber ich hoffe, ihr könnt mir das verzeihen. Ich hatte wenig Zeit und eine Schreibblockade... Aber das wird jetzt alles besser und ich hab mir vorgenommen noch im diesen Jahr mit der Geschichte fertig zu werden.

Naja... hoffentlich gefällt euch das Kapitel. :D
 


 

Kapitel 6
 

Kai hatte sich automatisch zum Eingang des Restaurants umgedreht, als der Schuss ertönte und er glaubte, etwas Rotes entdeckt zu haben. Doch schnell wurde seine Aufmerksamkeit von einem schmerzerfüllten Stöhnen hinter ihm auf sich gezogen und er wand sich wieder um.
 

Aoi lag halb auf dem Tisch drauf und fasste sich an seine blutende Schulter. Der Schuss hatte ihn erwischt und der stechende Schmerz trieb ihn fast schon in den Wahnsinn. Der Schwarzhaarige musste in dem Moment sehr mit sich kämpfen, um nicht allzu laut zu werden. Dabei hatte er schon gedacht, dass dieser Shinji verschwinden würde, doch da hatte er sich wohl eindeutig zu früh gefreut gehabt. Er hörte neben ihm, wie Uruha aufsprang und auch gleich zu ihm kam.
 

"Oh Gott, Aoi!"
 

Uruha wollte gerade sein Handy hervorholen, um einen Krankenwagen zu rufen, als ihm Kai eine Hand auf die Schulter legte und den Kopf schüttelte. Auch Kai hatte gehofft, dass Shinji verschwinden würde, doch er hatte dennoch ein ungutes Gefühl gehabt. Normalerweise gab der Rotschopf nie so schnell nach und der Schuss gerade eben hatte sein Gefühl nur allzu gut bestätigt. Er betrachtete den Angeschossenen einen Moment lang, während sich in seinem Kopf die Gedanken geradezu überschlugen. Es war seine Schuld, dass Aoi angeschossen wurde, dabei hatte er genau das versucht zu verhindern. Er war es ihm nun wenigstens schuldig, dass er sich um ihn kümmern würde.
 

Also beugte er sich zu Aoi runter, um die Verletzung zu überprüfen, bevor er sich einmal umsah. In dem Restaurant war mittlerweile eine kleine Massenpanik ausgebrochen und seine Kollegen kümmerten sich darum. Kai war dies jedoch ziemlich egal. Aoi war nun wichtiger. Und er stellte auch gleich fest, dass die Kugel noch immer in Aoi steckte und sie so schnell wie möglich raus musste. Kurz sah er zu Uruha hinüber.
 

"Ich werde mich um ihn kümmern."
 

Sein ehemaliger Bandkollege zögerte zwar einen Moment, nickte dann aber doch noch und ließ von Aoi ab.
 

"In Ordnung, Kai. Ich vertraue dir."
 

Der Brünette wandte sich auch noch an Aoi, dem er eine Hand auf die gesunde Schulter legte, bevor er diese einmal leicht drückte.
 

"Keine Sorge, ich bring dich hier weg."
 

Der Schwarzhaarige sah nun zum ersten Mal wieder hoch und direkt in Kais Gesicht. Aus seinem eigenen war jegliche Farbe verschwunden und er nickte nur einmal schwach. Er würde Kai wohl oder übel auch vertrauen müssen. Doch er hatte keine Angst davor. Schlimmer würde es wohl nicht mehr kommen können. Er wollte nur noch, dass diese schrecklichen Schmerzen aufhören würden und Kai schien ihm dabei helfen zu wollen. Ehe Aoi sich dann versehen hatte, wurde er auch schon vom Stuhl hochgehoben und sah seinen Träger mit leichter Verwunderung an.
 

"Aber ich kann doch noch selbst laufen."
 

"Nichts da, das würde viel zu lange dauern. Halt dich einfach nur fest."
 

Kai schüttelte leicht den Kopf und drückte Aoi näher an sich, damit er ihn auch ja nicht fallen ließ. Mit zügigen Schritten ging er zum Eingang des Restaurants und nickte dem blonden Mann am Tisch noch einmal zu. Noch bevor Aoi weiter hätte protestieren können, waren sie auch schon an der frischen Luft und Kai ging schnell die Straße entlang.
 

"Wo... bringst du mich hin?"
 

"Keine Sorge. Ich nehme dich mit zu mir und kümmere mich dann um deine Verletzung."
 

Er hatte kurz zu Aoi runter gesehen, bevor er seinen Blick allerdings wieder nach vorne richtete. Der Brünette hatte schnell die Straße, in der das Restaurant lag, verlassen, da sie ihm einfach zu überfüllt war. Er fing nun auch an durch ein paar Seitenstraßen zu laufen, die ihn schneller nach Hause bringen würden.
 

Aoi konnte es noch gar nicht richtig fassen, dass Kai ihm tatsächlich half. Immerhin war er die ganze Zeit über so abweisend zu ihm gewesen und er hatte wirklich nicht mehr damit gerechnet, dass Kai noch so viel an seinen ehemaligen Freunden liegen würde. Trotz der Schmerzen schlich sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen. Vielleicht gab es ja doch noch eine Chance ihren ehemaligen Drummer wieder zur Vernunft zu bringen. Auch wenn es kein glücklicher war, dies war immerhin ein Anfang.
 


 

Es dauerte auch gar nicht mehr lange, bis Kai endlich seine Wohnung erreichte und er stieß automatisch erleichtert die Luft aus. Auch die Treppen war er schnell nach oben gelaufen, während er noch immer Aoi festhielt, der sich leicht an ihn geklammert hatte. Endlich betrat er seine Wohnung und machte sich auf den direkten Weg ins Bad, bevor er Aoi auf einem Stuhl absetzte.
 

Aoi betrachtete seinen alten Freund inzwischen etwas unsicher. Es interessierte ihn richtig, woher dieser plötzliche Sinneswandel kam. Von einem Moment auf den nächsten hatte sich Kai völlig umentschieden. Das musste doch einen Grund haben. Und den wollte er wissen.
 

"Warum machst du das?"
 

Es schien, als würde Kai diese Frage überhaupt nicht beachten. Er kramte unablässig in seinem Schrank, bevor er wieder zu Aoi runter sah.
 

"Ich weiß es nicht... Vielleicht, weil ich daran schuld bin."
 

"Vorhin wäre dir das aber noch egal gewesen."
 

"Ist es aber nicht. Und nun sei still und denk nicht weiter drüber nach."
 

Der Brünette hatte eine etwas längere Pinzette hervorgeholt, mit der er nun zu Aoi kam und ihm erstmal rasch das Shirt auszog, bevor er nach Aois Schulter griff und sie festhielt. Das Blut quoll langsam aus der Wunde und Kai sah sie sich noch einmal genauer an.
 

"Ich muss die Kugel herausholen. Also halt bloß still, wenn ich dir nicht unnötig wehtun soll."
 

Aoi wollte gerade etwas erwidern, als das Metall auch schon in seinem Körper steckte und er leise aufschrie. Damit hatte er nun nicht gerechnet und es vergrößerte den Schmerz nur noch. Doch Kai schien sich daran nicht zu stören, denn er starrte konzentriert auf seine Schulter runter und suchte anscheinend nach der Kugel. Aoi war auch schrecklich erleichtert, als Kai sie endlich zu haben schien und die Pinzette wieder hervorholte.
 

"Jetzt besteht wenigstens nicht mehr die Gefahr, dass du am Ende noch eine Blutvergiftung kriegst."
 

Wirklich beruhigen tat das Aoi zwar nicht, aber er vertraute Kai einfach weiterhin, mehr blieb ihm sowieso nicht übrig. Er beobachtete, wie der Brünette wieder zum Schrank ging und noch ein paar andere Sachen herausholte. Als er sich wieder zu ihm umdrehte, wurde ihm auch schon ein Glas Wasser gereicht.
 

"Hier nimm das, ich hab eine Schmerztablette hinein getan, das sollte dir etwas helfen."
 

Schnell hatte sich Aoi bedankt, bevor er einmal auf seine Schulter hinunter sah. Die Blutung schien gar nicht mehr aufhören zu wollen und es bereitete ihm langsam aber sicher große Sorgen.
 

"Ich kümmere mich sofort um die Blutung."
 

Kai war bereits wieder dabei eine Spritze mit dem Mittel zu füllen, das er selbst schon so oft in solchen Situationen benutzt hatte. Er wartete auch gar nicht erst auf Aois Erlaubnis, sondern setzte die Spritze gleich an Aois Arm an, um ihm die klare Flüssigkeit zu injizieren. Nun müsste es eigentlich bergauf gehen.
 

Nachdem er die Spritze zur Seite gelegt hatte, fing er nun an die Schusswunde zu säubern, bevor er ordentlich einen Verband darumwickelte und danach zufrieden nickte. Mehr würde er nicht für Aoi tun können, also räumte er seine gesamten Sachen wieder weg.
 

"Das sollte fürs Erste reichen. Aber du solltest damit trotzdem so schnell wie möglich zu einem Arzt. Ich bin keiner und kann nicht sagen, ob deine Schulter ernsthaft verletzt wurde."
 

Aoi zog die Augenbrauen nach oben und musterte Kai einmal.
 

"Und was soll ich sagen? Herr Doktor, ich wurde angeschossen?"
 

"Naja... Zur Not kann ich dich auch zu einem meiner Ärzte bringen. Er wird dir sicherlich helfen und auch garantiert keine unnötigen Fragen stellen. Aber bleib diese Nacht am besten hier, wer weiß ob Shinji nicht noch einmal auftaucht."
 

Der Schwarzhaarige sah schweigend auf den Boden runter und bei dem Gedanken an diesen Irren lief es ihm eiskalt den Rücken runter. Nein, darauf würde er sicherlich verzichten können, da fühlte er sich bei Kai doch um einiges sicherer. Doch dann sah er gleich erschrocken zu diesem hoch.
 

"Uruha...! Wenn er jetzt auch noch bei ihm vorbeikommt!"
 

Kai verstand Aois Sorgen gut und nickte einmal leicht.
 

"Du kannst gerne mit meinem Telefon bei ihm anrufen. Oder ich schaue selbst bei ihm vorbei und passe auf ihn auf, wenn dir das lieber ist."
 

Nun war Aoi erst recht überrascht. Er konnte es ja langsam verstehen, dass Kai ihm half, aber dass er nun auch noch anbot Uruha ebenfalls zu helfen, war ja was völlig anderes. Hatten sie es etwa geschafft und waren endlich zu ihrem Kai durchgedrungen?
 

"Wo ist denn das Telefon?"
 

"Moment."
 

Kai verließ nun das Bad und ging in Richtung Wohnzimmer. Dort lag noch immer der Umschlag auf dem Tisch, den er heute bekommen hatte und er verstaute ihn auch gleich in einem Schrank. Dann nahm er das Telefon aus seiner Station und brachte es zurück zu Aoi ins Bad. Dieser lächelte gleich dankbar und nahm das Gerät entgegen, bevor er eilig Uruhas Nummer wählte. Ungeduldig wartete er nun darauf, dass Uruha auch abnehmen würde.
 

Uruha hatte das Restaurant so schnell wie möglich verlassen gehabt. Er war noch immer total geschockt und war mittlerweile wieder zu Hause. Die Ereignisse im Restaurant hatten ihn ziemlich mitgenommen und er machte sich große Sorgen. In seiner Wohnung saß er gerade mit einer Zigarette in der Hand im Wohnzimmer, als sein Handy klingelte. Er erschreckte sich einmal richtig, als er das Geräusch hörte, griff dann aber nach dem kleinen Gerät.
 

"Moshimoshi?"
 

Aoi viel ein richtiger Stein vom Herzen, als er die Stimme seines Freundes hörte.
 

"Gott sei dank, dir geht es gut!"
 

"Aoi?! Wie geht es dir??"
 

Mit einer so baldigen Nachricht von Aoi hatte er überhaupt nicht gerechnet gehabt, weswegen er nun auch ziemlich verwundert über diesen Anruf war. Allerdings musste er nun erstmal einen Moment auf eine Antwort warten, da sich Aoi nicht sicher war, ob er das nun einfach so sagen könnte.
 

"Mir geht es besser. Kai hat sich gut um mich gekümmert. Ich bin jetzt bei ihm und darf auch noch die Nacht über bleiben. Uruha, versprich mir bitte, dass du gut auf dich aufpasst."
 

"Keine Sorge, das werde ich machen. Ich bin nur froh, dass es dir gut geht. Vielleicht kannst du ja diese Nacht etwas bei ihm erreichen."
 

"Das hoffe ich doch sehr. Morgen früh bringt er mich noch zum Arzt, danach melde ich mich noch einmal bei dir."
 

"In Ordnung. Dann höre ich morgen von dir. Und viel Glück."
 

Aoi musste lächeln und reichte das Telefon wieder an Kai weiter, nachdem er aufgelegt hatte. Uruha war also nichts passiert. Da hatte er schon mal eine Sorge weniger und er konnte sich voll und ganz darauf konzentrieren, dass Kai wieder etwas lockerer werden würde.
 

Dieser verließ nun wieder das Bad, um sein Telefon wegzubringen. Aoi folge ihm einfach mal und nahm sich nun auch die Zeit, sich die spärlich eingerichtete Wohnung etwas genauer anzusehen. Allerdings stellte er sehr schnell fest, dass hier wirklich alles einfach nur auf das Nötigste beschränkt war und so gut wie nichts Persönliches zu sehen war. Es war fast wie in einem schäbigen Hotel, wo man höchstens Zeit zum Schlafen verbringen wollte, aber auf keinen Fall drin leben wollte. Nichts deutete darauf hin, dass das hier Kais Wohnung sein könnte. Es hätte auch genauso gut die eines völlig Fremden sein können.
 

Noch einmal ließ Aoi den Blick durch das Wohnzimmer schweifen und sein Blick blieb diesmal an der Couch hängen. Erst jetzt bemerkte er, dass sich auf der Couch eine große Menge getrockneten Blutes befand, was er im ersten Moment für irgendein Muster gehalten hatte. Er war davon doch ziemlich geschockt und man sah ihm das auch an. Gleich fragte er sich, ob das vielleicht Kais eigenes Blut wäre, oder sogar das von jemandem anders.
 

Kai schien seinen Blick bemerkt zu haben, denn er holte sich gleich eine große Decke, die er über die Stelle seiner Couch legte, bevor er sich auf eben diese fallen ließ und zu Aoi hochsah.
 

"Ich bin noch nicht dazu gekommen sauber zu machen. Immerhin hab ich auch nicht mit so einem Besuch gerettet."
 

Aoi sah ihn nur etwas ungläubig an und verstand nicht wirklich, wie er das einfach so hinnehmen konnte. Er wollte gar nicht wissen, wie viel Blut das war. Aber Kai schien die Ruhe weg zu haben, denn er griff einfach nur nach seinen Zigaretten und deutete dann neben sich.
 

"Setz dich ruhig, ich beiße schon nicht."
 

Kaum hatte sich Aoi zögerlich hingesetzt, wurde ihm auch schon die Schachtel angeboten.
 

"Willst du auch eine? Oder rauchst du nicht mehr?"
 

"Doch, danke."
 

Er musste unweigerlich lächeln, fragte sich allerdings auch gleich wieder, seit wann Kai wieder rauchte. Er hatte damals schon seit längerer Zeit aufgehört gehabt. Aber inzwischen schien er es wohl wieder nötig zu haben.
 

Kai bemerkte nichts von Aois Gedankengängen und zündete ihm einfach nur die Zigarette an, bevor er genüsslich an seiner eigenen zog und sich zurücklehnte. Fast schon automatisch fielen ihm die Augen zu und er genoss den Moment der Ruhe, den er gerade dringend nötig hatte. Dieser Tag hatte bereits ganz schön viel von ihm abverlangt und er wollte eigentlich nur noch, dass er Enden würde. Doch jetzt wo Aoi hier war, würde das wohl schlecht gehen. Er ahnte bereits, dass er sehr bald mit irgendwelchen Fragen rechnen müsste. Doch ob er sie Aoi beantworten würde, war eine andere Sache.
 

Aoi wusste zwar bereits schon ein paar Sachen, die ihm Schwierigkeiten bereiten würden, doch er wollte ihn nun nicht noch mehr in seine Angelegenheiten hineinziehen. Es war schon schlimm genug, dass Shinji Wind von der Sache bekommen hatte. Wenn er Aoi auch noch einweihen würde, würde es nur noch schlimmer kommen. Das konnte er einfach nicht verantworten. Auch wenn es vielleicht schon zu spät war.
 

Er kannte Shinji gut. Entweder würde er all dies ziemlich bald dem Boss berichten und dann wäre er in noch größeren Schwierigkeiten als ohnehin schon oder aber Shinji würde die Dinge selbst in die Hand nehmen. Und das war fast genauso schlimm, denn es gab Momente, wo der Rotschopf einfach unberechenbar und besonders zu allem bereit war. Dann hätten sie wirklich Probleme.
 

Kai rauchte in Ruhe zu ende und drückte seine Zigarette dann im Aschenbecher aus, bevor er zu Aoi herüber sah. Dieser war wieder dabei seine Umgebung zu mustern und ein Seufzen verließ Kais Lippen. Er hatte das Gefühl, dass das noch eine anstrengende Nacht werden würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Anini
2009-08-08T08:24:17+00:00 08.08.2009 10:24
Ein neues Kapi, das gibts nicht *_*
Ich hab gedacht ich seh die FF nie wieder.
Awww *freu* Hoffe du schreibst sie wirklich
dieses Jahr noch zuende oder wenigstens noch ein paar
Kapitel!

Liebe Grüßes
Anini
Von: abgemeldet
2009-08-05T00:37:35+00:00 05.08.2009 02:37
Hey echt klasse Kapi ^^
und jetzt weis ich ja auch endlich wer angeschossen wurde xD
Ich hoffe nur es geht bald weiter ^^
Also dann
GLG Tsunade28


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