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Black Rose

von

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Kapitel 7

Hier ist auch schon das nächste Kapitel~ Diesmal auch wesentlich schneller! Vielen Dank eine meine Beta-Leserin, da sie es so schnell lesen konnte. Ich hoffe, euch gefällt dieses Kapitel und ich würde mich sehr über Kommentare freuen.
 


 

Kapitel 7
 

Kai fuhr sich einmal über die Augen und lehnte sich nach hinten zurück. Seine Verletzung schmerzte wieder mehr als zuvor und er war am überlegen, ob er nicht einfach eine Schmerztablette nehmen sollte. Das würde ihm sicherlich helfen.
 

"Bist du müde?"
 

Leicht verwundert sah er zu Aoi herüber, bevor er allerdings den Kopf schüttelte und diesen danach nach hinten lehnte und aus den Augenwinkeln heraus weiterhin den Anderen beobachtete.
 

"Nein, bin ich nicht. Und du?"
 

Langsam drehte Kai seinen Kopf zur Seite.
 

"Wenn du willst, kannst du ruhig schlafen. Wäre sowieso besser. Du musst dich ausruhen."
 

"Echt?"
 

Aoi lächelte leicht und legte sofort beide Beine auf der Couch ab, bevor er seinen Kopf einfach mal auf Kais Schoß platzierte. Dessen irritierten Blick ignorierte er dabei einfach mal gekonnt. Er schloss einfach die Augen und seufzte leise und zufrieden.
 

"Dankeschön Kai."
 

Kai sah ihn einfach nur verwirrt an und war doch ein wenig geschockt, dass Aoi ihm auf einmal so nah kam. Wirklich wohl fühlte er sich dabei nicht, denn er mochte dieses Kribbeln, was sich ganz langsam in ihm ausbreitete, nicht.
 

"Ist die Couch nicht ein wenig unbequem? Du kannst auch ruhig in meinem Bett schlafen."
 

Doch Aoi schüttelte einfach den Kopf und blieb genau so liegen. Er würde hier garantiert nicht weggehen. Auch wenn er es nicht wirklich verstand, es fühlte sich einfach nur gut an.
 

"Ich werde hier schlafen und du in deinem Bett."
 

"Aber ich schlafe wahrscheinlich eh nicht, also von daher kannst du auch ruhig das Bett nehmen."
 

Innerlich verdrehte Aoi die Augen. Das war typisch Kai, bloß keine Rücksicht auf sich selbst nehmen. Er schien sich wohl doch nicht so sehr verändert zu haben. Je länger Aoi in seiner Nähe war, desto mehr entdeckte er vom alten Kai in ihm.
 

"Nein Kai, ich werde hier schlafen. Und dabei bleibe ich auch."
 

"Na gut. Dann schlaf hier."
 

Kai sah einen Moment lang nachdenklich auf den Boden, bevor er nach einem Kissen griff und es vorsichtig unter Aois Kopf schob, bevor er selbst aufstand und von der Couch wegging. Der Schwarzhaarige murrte einmal, war er ja mit dem Verschwinden von Kai überhaupt nicht einverstanden und er öffnete die Augen, um zu sehen, wo dieser denn nun hinwollte.
 

"Ich gehe kurz in die Küche und mache etwas Kaffee. Wenn etwas ist, dann sag ruhig bescheid."
 

Der Brünette warf noch einen kurzen Blick zu seiner Couch, bevor er auch schon in seine Küche verschwand und dort etwas Kaffee aufsetzte. Während das Wasser kochte, ging er erstmal ins Bad, um selbst auch eine Schmerztablette zu nehmen. Das würde die Nacht um einiges leichter machen. Und er war sich sicher, dass er für diese Entscheidung noch sehr dankbar sein würde.
 

Wenig später kam Kai auch schon mit einer Tasse Kaffee zurück und er stellte verwundert fest, dass Aoi noch immer wach war. Aber dieser konnte beim besten Willen einfach nicht einschlafen, auch wenn er ziemlich müde war. Kai musterte ihn nur einen Moment, bevor er sich wieder setzte und einen Schluck trank. Etwas Koffein würde sicherlich nicht schaden, wer weiß, was diese Nacht noch passieren würde.
 

In aller Ruhe trank der Brünette seinen Kaffee und hatte dabei die meiste Zeit die Augen geschlossen. Außerdem schwieg er, wollte er Aoi ja nicht daran hindern einzuschlafen. So würde er wenigstens noch etwas Ruhe haben. Denn wenn er ehrlich war, hatte er doch ein wenig Angst vor den möglichen Fragen, die Aoi ihm stellen könnte. Er wusste nicht, wie er auf sie reagieren würde, geschweige denn was er antworten würde.
 

Kai seufzte leise und sah dann an sich runter. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er noch immer seine Kleidung aus dem Restaurant trug, die mit Aois Blut übersäht war. Er starrte einen Moment lang einfach nur auf die roten Flecken, bevor er aufstand. Schnell fing er an sich auszuziehen, wobei er nicht wirklich darauf achtete, dass Aoi ihn beobachten könnte. Schließlich kannten sie sich schon lange und waren auch beide Männer, also gab es sowieso nichts zu sehen.
 

Als Kai alles ausgezogen hatte, faltete er die Kleidung zusammen und hielt sie dann so vor seinen Körper, dass man seine Brust nicht sehen konnte. Er wollte nicht wirklich, dass Aoi seine Tätowierung sah, denn das könnte nur zu unnötigen Fragen führen. Aber so ganz glückte ihm das nicht, denn der Schwarzhaarige konnte einen kleinen Blick auf die Rose erhaschen, bevor er von dem schon stark rot gefärbten Verband um Kais Bauch abgelenkt wurde. Er fragte sich zwar einen Moment, warum Kai plötzlich ein Tattoo hatte, doch machte er sich nun mehr Sorgen, als Gedanken.
 

Kai spürte zwar Aois Blick auf sich, doch versuchte er das einfach zu ignorieren. Er ging langsam ins Bad, da er die Kleidung waschen und zurückbringen müsste. Außerdem müsste er sich wohl bald eine neue Arbeit suchen. Doch darüber wollte er sich nun keine Gedanken machen. Ein Blick in den Spiegel verriet ihm, dass es höchste Zeit war seinen Verband zu wechseln. Also machte er sich auch gleich an die Arbeit und ging danach weiter in sein Schlafzimmer. Er sah in seinen fast leeren Kleiderschrank und griff nach einer lockeren Jeans und einem Hemd, was er sich auch gleich überzog. So konnte er sich nun wieder blicken lassen und er kehrte zu Aoi ins Wohnzimmer zurück.
 

Aoi hatte sich inzwischen wieder aufgesetzt gehabt. Das Schlafen wollte einfach nicht klappen, also gab er es einfach auf und sah zu seinem Gastgeber herüber, als dieser wiederkam. So würde er außerdem die Gelegenheit nutzen können und vielleicht sogar etwas aus Kai rauskriegen können. Er wurde langsam doch sehr neugierig, wenn es darum ging, wieso sich Kai nur so sehr verändert hatte.
 

"Kannst du nicht schlafen?"
 

"Würde ich sonst hier sitzen?"
 

"Stimmt..."
 

Kai seufzte leise und setzte sich wieder hin, bevor er auf den Tisch runter sah. Schweigen herrschte zwischen den Beiden, doch Kai wusste nicht, wie er es brechen könnte. Es war lange her, seitdem er das letzte Mal richtigen Kontakt mit anderen Menschen hatte. Normalerweise verbrachte er seine gesamte Zeit alleine, ließ sich ab und an bei seiner Organisation blicken und arbeitete ansonsten nur, oder war am trainieren. Kontakt zu seinen Kollegen im Restaurant hatte er nicht gehabt. Er hatte es erfolgreich geschafft sich in dem vergangenen Jahr von allen anderen Menschen abzuschotten. Aber das war auch sehr gut so, denn sonst hätte er es wohl nicht fertig gebracht seine Gefühle abzuschalten. Und das war wichtig, denn sonst würde er bei seiner Arbeit auf ganzer Linie versagen. Und das würde seinen Tod bedeuten. Er schüttelte schnell den Kopf, er hatte schon das Richtige getan. Aber jetzt, wo Aoi hier war, konnte er nicht nur herumsitzen und schweigen. Immerhin hatte er irgendwann auch mal gelernt, wie man mit einem Gast umgeht. Also sah er zum Schwarzhaarigen rüber.
 

"Kann ich dir vielleicht irgendwas bringen? Was zu trinken oder so?"
 

Kai zuckte mit den Schultern und lehnte sich nach hinten zurück, während er geduldig auf eine Antwort wartete. Doch Aoi schüttelte den Kopf.
 

"Nein, danke. Willst du echt nicht schlafen? Du... musst doch sicherlich morgen noch arbeiten."
 

Man konnte richtig hören, wie unwohl sich Aoi bei dem Thema fühlte. Als hätte er Angst, dass er jeden Moment erschossen werden würde, wenn er auch nur an solche Dinge denken würde. Doch es passierte nichts.
 

"Ich schlafe nie viel. Normalerweise bin ich die ganze Zeit unterwegs und ich bin jetzt auch nicht müde. Naja... und um ehrlich zu sein, habe ich momentan auch keine Arbeit."
 

Ohne groß drüber nachzudenken, war das alles auch schon aus Kais Mund gekommen. Er war doch ein wenig verwundert, dass er so offen mit Aoi reden konnte. Er hatte immerhin die ganze Zeit gedacht, er würde gar nicht auf Aois Fragen antworten können. Vielleicht war es einfach nur die Gewohnheit aus alten Zeiten, die sich hier in dem Moment durchgesetzt hatte.
 

"Früher hast du das auch immer behauptet. Und ich hab gesehen, wie müde du wirklich gewesen bist, wenn du wieder durchgearbeitet hattest. Also solltest du doch eigentlich wissen, dass ich dir das nicht abkaufe, auch wenn das so normal für dich sein soll."
 

"Ich bin nicht mehr wie früher. Es hat sich so einiges geändert. Glaub mir, das gehört dazu."
 

Aoi schüttelte den Kopf, Kai war noch immer ein kleiner Dickkopf. Da konnte er ihm nichts vormachen. Aber er war froh, dass der Brünette wenigstens mit ihm sprach. So schnell hatte er mit einem kleinen Gespräch nicht gerechnet und er würde das ausnutzen und es weiter vorantreiben. Er war fest entschlossen etwas aus Kai rauszukriegen.
 

"Wie du meinst, Kai. Dann bist du eben nicht müde. Aber lassen wir das Thema lieber fallen. Das führt eh zu nichts, hat es noch nie. Mich würde es eher interessieren, warum du mir auf einmal hilfst. Einfach nur weil es deine Schuld ist, kann ja wohl nicht der Grund sein."
 

Kai sah langsam zu Aoi herüber und musterte ihn einen Moment. Da war er also gekommen. Der Augenblick, in dem er sich Aois Fragen stellen müsste. Er hatte zwar die Möglichkeit, einfach nichts zu sagen, doch irgendwie wollte er Aoi nicht so sitzen lassen. Nach all der Zeit, die sie so gute Freunde gewesen waren, fühlte er sich nun verpflichtet dazu. Auch wenn er es nur ungern tat.
 

"Ich wollte einfach nur sicherstellen, dass es dir gut geht Wer weiß, was passiert wäre, wenn du dort geblieben wärst. Am Ende wäre Shinji nur wiedergekommen. Und dann hätte er dich und garantiert auch Uruha getötet. Hier bist du für den Moment sicherer."
 

Aoi war über diese Antwort doch ein wenig überrascht. Damit hatte er nicht gerechnet. Und das zeigte ihm deutlich, dass noch einiges von ihrem alten Kai da war.
 

"Der kaltherzige Killer macht sich also Sorgen um einen alten Freund. Vielen Dank. Ich bin froh, dass du mir geholfen hast, wirklich. Auch wenn es mir lieber gewesen wäre, wenn das alles nicht passiert wäre. Aber wenigstens kann ich so ein wenig Zeit mit dir verbringen und das sogar ohne dass du mir sofort die kalte Schulter zeigst."
 

"Naja, ich denke, ich werde es wohl verzeihen können, wenn ich einmal etwas aus meiner Routine herausfalle."
 

Aoi musste lächeln. Dafür dass sie im Restaurant noch kaum miteinander gesprochen hatten, waren sie nun schon recht weit gekommen. Und er freute sich sehr darüber. Das zeigte er auch gleich mit seinem Lächeln, das er Kai schenkte.
 

"Da fühle ich mich ja geehrt, dass ich das erleben darf. Aber mal eine ganz andere Frage. Warum hast du damals wirklich die Band verlassen? Doch garantiert nicht wegen deiner Gesundheit. Also da war das Leben in der Band ja wohl wesentlich sicherer, als das was du jetzt hast. Also Kai. Warum?"
 

Kai seufzte leise und schloss die Augen. Er würde wohl ruhig die Wahrheit sagen können, immerhin wusste Aoi darüber eh schon bescheid. Solange er ihm nichts Entscheidendes über die Organisation sagte, würde er die Situation wohl nicht schlimmer machen.
 

"Du hast recht, wegen meiner Gesundheit hab ich das nicht getan. Das war nur eine Ausrede. Du erinnerst dich doch sicherlich noch an meinen Unfall damals, oder?"
 

"Das tu ich. Aber was hat der damit zu tun, wenn es nicht um deine Gesundheit ging?"
 

"Hmm... Eigentlich dürfte ich schon gar nicht mehr hier sein. Wenn nicht ein paar von den Ärzten meines Bosses dort gewesen wären, wäre ich damals gestorben. Man hat mich ganz einfach mal vor die Entscheidung gestellt, entweder für sie zu arbeiten und Menschen zu töten, oder aber selbst getötet zu werden. Und ich wollte garantiert nicht sterben. Aber du kannst dir auch vorstellen, dass ich euch das schlecht sagen konnte, also habe ich mir eine Ausrede ausgedacht. Außerdem hätte man euch getötet, wenn ihr davon gewusst hättet."
 

Aoi schluckte einmal schwer. Kai hatte sie also damals nur beschützen wollen. Er fand es zwar einfach nur schrecklich unfair, dass sie sich damals getrennt hatten, doch verurteilt hatte er ihren ehemaligen Schlagzeuger nie dafür. Doch nun, wo er die Wahrheit wusste, tat ihm Kai sogar richtig leid. Er konnte sich vorstellen, dass die Situation damals sehr schwer für ihn gewesen war. Sich von jetzt auf gleich so umzustellen, musste ihm viel gekostet haben.
 

"Damit hab ich nicht gerechnet. Das tut mir leid. Aber wenigstens weiß ich jetzt, dass du nicht von dir aus so geworden bist, sondern keine Wahl hattest. Irgendwie beruhigt mich das. Ich hatte schon gedacht, ich hätte mich völlig in dir getäuscht. Aber das ist alles doch sehr typisch für dich gewesen. Immer zuerst an die Anderen denken und sich um deren wohl kümmern, bevor du an der Reihe bist. So ein Opfer beweist das nur wieder."
 

Kai zuckte einmal mit den Schultern und sah zu Aoi herüber.
 

"Ich hab mich damit abgefunden und ich bereue nicht was ich getan habe. Es war zwar wirklich schwer, aber mir blieb nichts anderes übrig. Und nun bin ich nun mal so. Daran lässt sich nichts mehr ändern. Aber glaub nicht, dass ich jetzt einfach so wieder zu euch kommen werde und wir wieder gute Freunde sein werden. Das ist einfach nicht möglich."
 

Der Brünette stand nun auf und ging zu seinem Schrank herüber, wo er ein braunes Kästchen herausholte. Mit seiner Waffe und dem Kästchen kam er zurück zu Aoi.
 

"Aber wir könnten doch wieder Kontakt zu einander haben. Ich will ja nicht, dass wieder alles so wird wie früher, doch ich würde mir wünschen, öfter etwas von dir zu hören."
 

Aoi schluckte einmal und sah etwas unsicher zu Kais Waffe. Hatte er ihn jetzt etwa verärgert und würde er gleich erschossen werden? Er konnte sich das zwar nicht vorstellen, aber er konnte auch nicht leugnen, dass er Angst hatte. Das war doch noch etwas ungewohnt für ihn.
 

"Was hast du damit vor?"
 

"Keine Sorge, ich will sie nur reinigen. Ich tue dir schon nichts. Aber es ist nicht gut für dich, oder für die Anderen, wenn wir Kontakt zueinander haben. Ich habe dich und Uruha schon zu tief mit hineingezogen."
 

Kai sah auf seine Waffe hinunter und nahm sie wieder einmal mit gekonnten Griffen auseinander, bevor er die Einzelteile auf dem Tisch ablegte und anfing sie sorgfältig zu säubern. Er hörte, wie Aoi erleichtert die Luft ausstieß und für einen kurzen Moment musste er schmunzeln. Doch sein Blick wurde schnell wieder neutral, als er versuchte die aufkeimenden Gefühle wieder zu unterdrücken.
 

"Ich dachte schon, du willst mich jetzt einfach töten."
 

"Das werde ich nicht tun, mach dir keine Sorgen darum. Ich würde eher auf dich aufpassen."
 

Aoi musste erneut lächeln. Kai konnte ihm noch so viel vormachen, er merkte, dass er ihm nicht egal war. Und er war sich sicher, dass Kai auch am liebsten Kontakt zu ihnen hätte. Das tat einem Menschen doch nicht gut, wenn er immerzu alleine war. Und auch wenn es gefährlich wäre, daran könnten sie nun mal nichts dran ändern. Wie Kai bereits sagte, er steckte bereits mitten drin, also würde das doch nichts mehr ausmachen.
 

"So, so, gut zu wissen."
 

Der Schwarzhaarige beobachtete, wie Kai geschickt mit seiner Waffe umging und sie wenig später auch schon wieder zusammenbaute, bevor er alles wieder wegräumte und die Pistole einsteckte. Kai schien einen Moment lang unschlüssig im Raum zu stehen, bevor er zur Glastür, die zum Balkon führte, hinging. Aoi betrachtete ihn einen Moment lang nachdenklich, bevor er einfach aufstand und zu ihm herüber ging.
 

Aoi wusste nicht mehr, was er sagen sollte, also blieb er einfach still und sah genauso wie Kai nach draußen zu den vielen Neonlichtern, welche die Nacht erhellten. Aoi gingen noch immer Kais Worte durch den Kopf und er würde wohl noch eine ganze Weile darüber nachdenken. Er hätte nicht gedacht, dass er heute so viel erfahren würde. Noch am Vortag hätte er das für völlig unmöglich gehalten. Aber nun stand er hier neben Kai und sie hatten ein wirklich vernünftiges Gespräch geführt. Er war irgendwo sogar stolz auf sich, dass er das geschafft hatte und er nahm sich vor am nächsten Tag all das an Uruha weiter zu geben. Immerhin müsste dieser ja auch davon erfahren, es würde ihn sicherlich interessieren.
 

Doch bis dahin wollte Aoi einfach nur die restliche Zeit mit Kai genießen. Er hatte es in dem letzten Jahr sehr vermisst, etwas mit seinem Freund zusammen zu sein. Sie hatten sich schon immer sehr gut verstanden gehabt, von daher war es ihm sehr schwer gefallen nicht das Geringste vom Brünetten zu hören. Aber er war davon überzeugt, dass sich das nun ändern würde. Diese Nacht hatte er den Anfang gemacht und er war sich sicher, dass sie irgendwann sogar wieder richtig Freunde werden würden. Auch wenn Kai sich daran wohl erstmal gewöhnen müsste.
 

Für einige Minuten blieb Kai einfach ruhig neben Aoi stehen. Doch dann schob er die Tür auf und trat auf seinen Balkon raus, wo ihn die frische Nachtluft begrüßte. Er schloss die Augen und genoss den leichte Wind für einen Moment, bevor er ans Geländer trat und seinen Blick über die Straße schweifen ließ. Einen Moment lang starrte er einfach nur nach unten, bevor er sich wieder zu Aoi umdrehte.
 

"Ist irgendwas?"
 

"Ich bin gleich wieder da. Bleib am besten drinnen."
 

Aoi sah ihn sichtlich verwirrt an, doch Kai achtete da bereits gar nicht mehr drauf. Er war über das Geländer seines Balkons gesprungen, um zur Feuerleiter daneben zu gelangen. Und ohne Aoi eine weitere Erklärung zu geben, ließ er ihn auf dem Balkon zurück, während er die Feuerleiter nach unten stieg.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Anini
2009-08-09T15:28:29+00:00 09.08.2009 17:28
*lach*
Mal schaun was da ist...eventuell eine Person?
Ich mag nit das Aoi was passieren könnte. Beschütz ihn Kai!
>___>
Mehr *_* ich weiß ich bin ein Suchtkind...aber...naund? *lach*
Hoffentlich kommt Aoi mit dem wissen nicht in schwierigkeiten.
Wenn er nicht schon i welchen ist...


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