Zum Inhalt der Seite

Ein überaschendes Geschenk

NarutoxHinata, ?x?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Verdammter blonder Wuschelkopf

Ein lautes Knurren unterbrach plötzlich all seine Gedankengänge. „Oh, mann. Es ist ja echt schon Mittag.“ Verlegen kratzte sich Naruto am Hinterkopf. Sein Magen war zuverlässiger als jede Uhr. So war es diesmal er, der unsicher zu der jungen Kunoichi neben sich hinübersah. Fast so als wäre er gerade mit Kakao übergossen worden und nicht Hinata-chan heute morgen. Immer noch tat ihm das ganze schrecklich leid und es konnte ja jetzt nicht angehen, dass das Hyuugamädchen wegen ihm nichts zu essen bekommen würde. „Weißt du was, Hinata-chan? Ich geh uns schnell bei Ichiraku-san, Ramen holen,“ verkündete der Wirbelwind, um sofort auch schon loszustürmen, ohne dass die Angesprochene auch nur die geringste Chance hatte etwas zu erwidern.
 

Als sich wenig später die Haustür mit einem Schwung wieder öffnete, stand allerdings ein Naruto im Eingang, der eher einem begossenen Pudel glich. „Es war nichts mehr da…“ Seine Stimme klang ungläubig und so enttäuscht, fast als sei seine ganze Welt in sich erschüttert worden. „Sie haben einfach alles aufgegessen und Ichiraku-san schafft es vor heute Abend nicht mehr, neuen Teig zu machen.“ Erst Hinatas leise Stimme ließ ihn zu ihr aufblicken: „A-aber N-n-naruto, d-das macht doch nichts. I-ich hab sowieso keinen Hunger.“ Das warme Lächeln, das ihre Worte begleitete, machte irgendwie alles gleich viel besser.

"Echt nicht?“, fragte er ungewohnt vorsichtig. Das zierliche Mädchen schüttelte den Kopf und ihr Lächeln wurde noch strahlender, wenn das denn überhaupt möglich war. „Nein. A-aber,“ sie schluckte kurz, „ich kann dir etwas machen.“ Ehe Naruto es verhindern konnte, erhob sich die junge Hyuuga mit elfenhafter Leichtigkeit von seinem Bett und verschwand in Richtung Küche. Erstaunt schaute Naruto ihr hinter. Irgendwie kam ihm diese Bewegung doch bekannt vor. Bloß woher? Er schüttelte den Kopf und lächelte. War das wichtig?
 

Wenig später saßen sie zum dritten Mal an diesem Tag zusammen auf seinem Bett und Hyuuga Hinata lächelte immer noch. Sie konnte irgendwie gar nicht mehr aufhören damit, während sie Naruto beobachtete, der zufrieden den von ihr gekochten Milchreis in sich hineinschaufelte. Diesmal hatte sie auch nicht den Fehler gemacht, ihn mit seinem Gesicht zu verzieren. Erst als Naruto die Schüssel zufrieden wegstellte und sie plötzlich nicht mehr auf seinen blonden Wuschelkopf, sondern wieder in ein so lebhaftes Augenpaar blickte, kehrte auch die ihr nur zu vertraute Röte wieder in ihr Gesicht zurück. „Das war echt toll, Hinata-chan,“ sorgte er sofort dafür, dass diese noch eine Nuance dunkler wurde. Hilfesuchend wanderten ihre Augen durch das ganze Zimmer, bis sie endlich den rettenden Strohhalm gefunden hatte. „N-n-naruto, w-willst du nicht w-weiter lesen?“ „Ja, jetzt schon.“ Der freche Blondschopf nickte grinsend und holte das Notizbuch wieder herüber, um da weiterzumachen, wo sie aufgehört hatten.
 

Hey, guten Morgen, mein kleiner Wilder. Nächstes Mal lässt du mich aber bitte ausschlafen, ja? Herumspringen und dich abreagieren kannst du noch genug, wenn du erst einmal bei uns bist.
 

Anstatt Naruto war es erstaunlicherweise Hinata, die bei diesen Sätzen errötete.
 

Na gut, dann kann ich ja eigentlich auch direkt weiterschreiben.

Nachdem ich ihm das gesagt hatte, verschwand ich erst einmal und hatte – das war echt seltsam - die nächsten Tage überhaupt keine Verfolger hinter mir. Ich wartete trotzdem etwas, bis ich mir sicher war und schaute mir bis dahin ein bisschen die Umgebung von Konoha an.

Ein paar Wochen später startete ich dann schließlich meinen zweiten Versuch. Ich stand zu meinem Wort und ich würde nicht nach Hause zurückkehren, ohne irgendetwas mitzubringen. Für die anderen ein paar Informationen und für mich als Andenken vielleicht das Stirnband dieses seltsamen Shinobis. Damit wäre dann auch alles aus der Welt. Er konnte es sich ja wiederholen kommen, wenn er Manns genug dazu war.
 

Ich spielte erst mit dem Gedanken dann auch als Er zu gehen, während ich das Tor beobachtete. Aber hm, was wenn ausgerechnet er mir über den Weg lief. Und so würde ich wohl kaum an sein Stirnband kommen… Da fiel mir plötzlich das kleine braunhaarige Mädchen ein. Ja, das wäre doch perfekt. Sie fällt sicher nicht so sehr auf, dachte ich wenigstens. Also Jutsu der Verwandlung und auf ging’s. „Guten Morgen, Rin,“ begrüßte mich dann auch direkt die Wache am Tor. „So früh schon unterwegs?“ „Ja klar, ich hab heute viel vor,“ antwortete ich grinsend dem Wächter, der mir netterweise meinen Namen verraten hatte. Er guckte zuerst ein bisschen dumm aus der Wäsche, aber ich winkte nur und ging weiter. So Konoha lag also vor mir. Wo sollte ich denn zuerst hingehen? Da stieg mir plötzlich der Geruch von frisch gekochtem Ramen in die Nase und ließ mir das Wasser im Mund zusammen laufen. Ich hatte echt schon seit Tagen nichts Richtiges mehr gegessen und die Versuchung war groß.
 

„Oh ja, Ramen. Ich will auch! Echt blöd, dass Ichiraku’s schon zu hatte,“ dachte Naruto und verzog schmollend die Mundwinkel. Aber dann dachte er an Hinata-chans leckeren Milchreis und daran, dass Ichiraku-san ihm dafür heute Abend als Ausgleich eine Gratisportion versprochen hatte und das hellte seine Mine direkt wieder auf.
 

Aber genau in diesem Moment musste dieser schwarzhaarige kleine Junge ja auftauchen. „Heyy, Rin-chan,“ begrüßte er mich und stellte sich mir sofort in den Weg. „Hat deine Mutter dich wieder einkaufen geschickt?,“ fragte er nicht gerade unaufdringlich, während er seine Schutzbrille richtete und sich etwas in die Augen träufelte. „… ja genau.“ Ich nickte und wollte gerade einfach an ihm vorbeigehen. Doch der Kleine ließ nicht locker. „ Na das trifft sich gut. Ich hab grad nichts vor. Vielleicht kann ich dir helfen.“ Oh, nein… „Es kann aber lange dauern und ist nicht grade spannend. Ich möchte dich nicht davon abhalten ein paar gefährlichen Nins in den Hintern zu treten,“ antwortete ich möglichst gleichgültig, auch wenn ich über meinen Geistesblitz grinsen musste. Genau das hatte er im Wald gesagt. „Ach, Rin-chan,“ er schaute ein wenig verlegen, „das kann ich ja auch danach noch machen.“ So ein Mist! Die nächsten zwei Stunden bekam ich von Konoha nichts anderes zu sehen als diesen aufdringlichen Jungen und sämtliche Lebensmittelläden. Außerdem hatte ich jetzt fast mein ganzes Geld für das Essen, das sich in den Tüten stapelte, ausgegeben, an das ich noch nicht mal heran konnte! Wenigstens half er mir tragen. Ach was, wenn er es nicht getan hätte, wäre ich ihn wenigstens los gewesen.
 

Fast die ganze Zeit redete er auf mich ein, bis er plötzlich stehen blieb. Ich warf ihm einen fragenden Blick zu. „Sag mal Rin-chan, geht es nicht da lang zu euch nach Hause?“ „Ach ja, stimmt.“ Wir machten kehrt und mussten noch einmal durch das ganze Dorf. Endlich hatten wir irgendwann anscheinend unser Ziel erreicht. „So, den Rest schaff ich auch allein. Vielen Dank,“ versuchte ich ihn endlich loszuwerden. „Ach quatsch, wie käm das denn. Zu zweit geht’s schneller und bei uns Uchiha heißt es ganz oder gar nicht! Außerdem können wir dann direkt zusammen zum Training gehen.“ Das reichte! „Nein! Ich werde nirgends mit dir hingehen. Siehst du denn nicht, dass du mir auf die Nerven gehst?!“, fuhr ich ihn an. Der Junge stand nur wie vom Donner gerührt da und hätte beinahe seine Tüten fallen lassen. Dann jedoch sah er traurig zu Boden, drückte mir die restlichen Einkäufe in die Hand und drehte sich um, um zu gehen. Ich wusste, dass es höchstwahrscheinlich das Falsche war, aber so konnte ich ihn doch nicht gehen lassen. Nur wollte mir sein verflixter Name einfach nicht mehr einfallen. „Hey, warte!“ Ich ließ die Tüten einfach stehen und rannte ihm nach. “Das grade, das war nicht so gemeint. Nur ich hab noch einiges zu Hause zu tun. Lass uns uns doch später treffen, Ok?“
 

Das Ergebnis war, dass er vor dem Haus auf mich wartete, während ich die Tüten traurig im Garten deponierte. „Dann guten Hunger, Rins Familie,“ grummelte ich, bevor wir uns auf zum „Training“ machten. Wenigstens würde ich da vielleicht die Chance haben, ein Stirnband zu erbeuten, versuchte ich mich aufzumuntern. Ich durfte nur nicht der echten „Rin-chan“ über den Weg laufen. Wo steckte die bloß? Egal. Anstatt ihr rannte ich direkt in ihren Sensei hinein. Im wahrsten Sinne des Wortes. Doch ihm schien zum Glück nichts aufzufallen, obwohl er mich etwas lange ansah. Aber das war wohl die Überraschung gewesen. „Ah, genau euch zwei habe ich gerade gesucht. Das Training muss nämlich heute leider ausfallen. “ „Was?“ Der schwarzhaarige Quälgeist schaute so enttäuscht, dass er mir fast schon wieder leid tat. „Ja, ich habe heute leider noch einiges zu tun.“ „Oh, das ist schade, Sensei.“ Wieder dieses Lächeln, das so vieles bedeuten konnte. „Aber vielleicht mögt ihr mir helfen.“ „Aber klar doch, Sensei Minato!,“ antwortete der Junge so begeistert, wie ich es genau nicht war. Na ja, wenigstens hatte mein Ziel jetzt einen Namen.
 

„Ihr scheint ja heute schon viel unterwegs gewesen zu sein.“, stellte „Sensei Minato“ auf dem Weg zu unserem ungewissen Bestimmungsort hin fest. „Ja stimmt, Sensei. Wir waren einkaufen.“ Da ich nicht wusste, was ich weiter darauf sagen sollte, nickte ich nur. In diesem Moment erreichten wir ein unauffälliges rotgedecktes Haus. Der Jo-nin verschwand kurz, um mit zwei Schaufeln wieder zurückzukommen. Ich schaute sicher nicht weniger blöd, wie die Wache am Tor vor ein paar Stunden. Aber irgendwie war ich auch verdammt neugierig. Mit den beiden Schaufeln bewaffnet, die meine beiden Begleiter schleppten, erreichten wir schließlich eine Lichtung, auf der ein junger Baum in einem Holzzuber stand. „Sie wollen einen Baum pflanzen, Sensei?,“ fragte ich jetzt doch ehrlich überrascht. „Ja, genau, Rin.“ Seine blauen Augen schauten nachdenklich und ruhten dann eine ganze Weile nur auf mir. Irgendwie machten sie mich total nervös.
 

Gleichzeitig und doch viele Jahre später schielte eine andere junge Kunoichi auf ein anderes Augenpaar. Ja, genauso war es. Sie hatte es selbst nie in Worte fassen können. Aber endlich hatte sie jemanden gefunden, der sie verstand. Nur zugleich war es auch fast schon wieder beängstigend.
 

„Obito, möchtest du vielleicht schon einmal anfangen das Loch zu graben? Ich will Rin nur schnell noch etwas zeigen.“ Da der Kleine natürlich nichts dagegen hatte und ich mich schlecht rausreden konnte, war ich kurz darauf mit ihm allein unterwegs. Ich hatte das Gefühl, dass er mich absichtlich fast einmal ganz um Konoha herumlaufen ließ, bis er wie aus heiterem Himmel unser Gespräch fortsetzte. „Weißt du, es ist ein alter Brauch: Immer, wenn uns eine Person verlässt, die uns sehr wichtig war, pflanzen wir einen Baum, um uns an sie zu erinnern und zu zeigen, dass das, was sie geleistet hat, nicht verloren ist. Sondern, dass sie immer ein Teil von Konoha bleiben wird.“ Ich schluckte, als mir auffiel, was ich eben nicht bemerkt hatte: Die ganze Lichtung war von jungen Bäumen umstellt gewesen. Er nickte bloß, als habe er meine Gedanken gelesen. „Ja, es geht sogar die Legende, dass das ganze Land um Konoha öde und leer gewesen sein soll, bis Senju Hashirama hierher kam und der erste Hokage wurde.“

„Aber das war es eigentlich nicht, was ich dir zeigen wollte,“ fügte er nach einer Weile hinzu. „Was denn dann, Sensei?“ „Komm mal näher,“ sagte er mit dem gleichen geheimnisvollen Lächeln, das mich langsam wirklich an ihm aufzuregen begann. „Also?“ Er beugte sich zu mir herunter. Sein Gesicht kam näher und näher und dann… lagen seine Lippen plötzlich auf meinen!
 

„Hinata-chan… Hinata-chan…,“ hörte sie ihren Namen irgendwo aus der Dunkelheit, die sie einhüllte. Plötzlich sah sie zwei helle Punkte. Ja, jetzt sah sie auch, dass sie blau waren. Ein so intensives Wasserblau , wie sie es nur von einem wolkenlosen Morgenhimmel und ja, Narutos Augen kannte. Kaum hatte sie das gedacht, formte sich auch schon das bekannte Gesicht um die beiden Punkte herum. „Hinata-chan, „ er klang sehr aufgeregt, „was war denn los? Du bist auf einmal umgekippt.“ „Ähm, …“ Ja, was war denn eigentlich los? Es dauerte einen Augenblick, bis sie die Erinnerung zu fassen bekam. Doch als es so weit war, wusste sie, dass sie es ihm sowieso nicht sagen konnte. Was sollte sie ihm erzählen? Dass sie wegen einem Kuss aus einem Buch ohnmächtig geworden war, weil sie sich vorgestellt hatte, dass es zwei andere Personen waren, die ihn austauschten? Schon allein der Gedanke färbte ihr Gesicht wieder einmal in einem tiefen Magenta. „N-n-naruto e-e-e-es i-ist a-l-l-l-e-s i-in O-ordnung.“ Um ihm genau das zu demonstrieren setzte sie sich sofort wieder auf, was ihr auch gelang, obwohl sich der Raum immer noch ein wenig zu drehen schien. Ihre Hand zitterte zu ihrer Zufriedenheit nur leicht, als sie wieder nach dem Buch griff, das vergessen neben ihr auf dem Bett gelegen hatte. Ehrliches Erstaunen zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab, als sie weiterlas.
 

Erschrocken zuckte ich zurück. Patsch! „Hey, bist du pervers oder was?!,“ schrie ich ihn an. Das Mädchen war doch bestimmt erst 11 oder 12! Zufrieden registrierte ich, wie er sich über eine große rote Stelle in seinem Gesicht rieb und dann plötzlich grinste. „Nein, aber es war der einfachste Weg dafür zu sorgen, dass du das Jutsu aufhebst.“ Alarmiert sah ich an mir herunter, um ihn dann wütend anzufunkeln. „Blödmann… Und was hast du jetzt vor?“ „Im Moment? Nichts,“ antwortete er unschuldig. Als er bemerkte, dass ich ihm wohl nicht so einfach glauben würde, fügte er hinzu: „Ich denke nicht, dass es dem Dorf, das versteckt unter den Blättern liegt, schaden wird, wenn du dich über seine Einkaufsmöglichkeiten informierst. Im Gegenteil.“ Für sein wissendes Grinsen hätte ich ihn schlagen können. Doch dann musste ich lachen. Er hatte schon Recht. Ich hatte die Mission in den Sand gesetzt, wo ich nur konnte Aber: „Na ja, dann denke ich, vertagen wir das ganze, Ok?“ Ich wartete seine Antwort erst gar nicht ab, da ich irgendwie schon wusste, wie sie ausfallen würde und machte mich mit dem Shunshin-no-Jutsu erst einmal aus dem Staub.

Na ja, so war das. So hat dieser Verrückte mir meinen ersten Kuss gestohlen. Ich denk mal, das reicht dann für heute. Genau dieser Verrückte kommt nämlich gleich nach Hause und es soll ja eine Überraschung werden.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MoonlightWhisper
2008-12-30T17:46:32+00:00 30.12.2008 18:46
Uhi danke das du das für mich schreibst
Ich finde das einfach klasse
Und ich freu mich auch wenns weiter geht
Du hast meine Meinung ja schon oft gehört xD
schreib schnell weiter
lg
Suki
Von:  Blackdarkness
2008-12-30T13:42:58+00:00 30.12.2008 14:42
Moin
Ein interesanta ff hast du hier.
die stellen mit minato und kushina waren echt klasse
freu mich wenns weiter geht
mfg
Blackdarkness


Zurück