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Ein überaschendes Geschenk

NarutoxHinata, ?x?
von

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Der Weg eines Shinobi

Schon wieder war das Gesicht der jungen Hyuuga gerötet, diesmal allerdings vor Lachen. Naruto hatte jedoch keine Ahnung davon, dass er es war, der sie angesteckt hatte. „Sensei Minato ist aber auch cool, echt jetzt. Findest du nicht auch Hinata? Er hat’s die ganze Zeit gewusst,“ musste er sofort seine Meinung kundtun. Das Hyuugamädchen lächelte wieder einmal nur verlegen und nickte bloß.

Plötzlich veränderte sich jedoch ihr Blick und ihre Augen begannen zu leuchten. „Schau mal, Naruto!“ Ihre Hand deutete auf das Fenster. „Es schneit.“ Ja, es schneite, stellte Naruto, der ihrem Finger gefolgt war, enttäuscht fest. „Och, neee. Nicht schon wieder, das soll doch aufhören.“ Als wollte er mit den Wolken selbst schimpfen, sprang er auf und lief gleich ans Fenster. „A-a-aber N-n-naruto, i-ich d-d-dachte du m-magst Schnee?,“ ließ eine total entgeisterte Stimme hinter ihm ihn sich sofort wieder umdrehen. „Ja schon, sonst ist er ja auch toll. Aber wenn der so weiter schneit, dann kommen wir hier ja nie wieder raus. Und es gibt doch so viel zu tun. Ich muss doch schließlich Sasuke zurückholen…“ Bei den letzten Worten schaute er traurig zu Boden. „A-aber N-naruto d-das k-k-kannst-t du d-doch immer noch, w-wenn der Schnee g-geschmolzen ist. U-und sonst f-findest du sicher auch einen W-weg.“

Obwohl sie so gestammelt ausgesprochen wurden, hatten Hinatas Worte oder viel mehr die Überzeugung, die in ihnen lag, eine erstaunliche Wirkung auf den jungen Ge-nin. Denn im nächsten Augenblick verkündete Naruto mit seinem gewohnten entschlossenen Blick: „Das werd‘ ich, aber sowas von! Und wenn Sasuke wieder da ist, schaff ich das auch mit dem Hokage“ „Danke, Hinata-chan,“ fügte er nur an sie gerichtet mit einem Lächeln hinzu, das die junge Kunoichi fast schon wieder einem Ohnmachtsanfall nahe brachte.
 

Daher war die junge Hyuuga auch recht froh darüber, dass Naruto schon bald wieder neben ihr saß und seine Augen den nächsten Seiten zuwandte anstatt ihr. So ein ganzer Tag mit Naruto war wirklich anstrengend. Aber dafür auch wunderschön.
 

„So, da bin ich wieder!“, verkündeten ein paar ungleichmäßige Buchstaben ausgelassen. Sorry, dass ich gestern nicht zum Schreiben gekommen bin. Aber wir hatten einen freien Tag, wir drei. Also, du möchtest doch bestimmt nicht wissen, wie mein nächster Abstecher nach Konoha gelaufen ist, oder? Das kannst du mir doch nicht antun wollen…
 

„Doch, das will ich aber wissen. Der letzte war so lustig. Also erzähl schon…,“ ließ Narutos Stimme Hinata plötzlich zusammenzucken. Noch erstaunter war sie allerdings über die Tatsache, dass der nächste Satz sich genau wie eine Antwort darauf lesen ließ.
 

Na gut, da du ja doch nicht locker lassen wirst… Sagen wir einfach, es lief diesmal alles besser, als ich je gedacht hätte. Nur am Ende hatte ich leider Pech. Diese verdammten Nin-ken sind schon unpraktisch, weißt du…
 

Naruto nickte. Ja, das wusste er aus eigener Erfahrung. Kiba hatte ja auch sein Verwandlungsjutsu mit seinem Geruchssinn durchschaut. Das war nicht einfach gewesen. Aber er hatte es trotzdem geschafft. Er grinste zufrieden.
 

Ok, jedenfalls, nachdem sie mich geschnappt hatten, saß ich erst einmal in Konoha fest. Und zwar nicht gerade in einem Drei-Sterne-Zimmer mit Diele, Küche, Bad… Natürlich stellten sie mir haufenweise Fragen. Einige davon waren echt dämlich, einige kamen der Realität sehr nahe. Ich habe zwar so nichts verraten, das kannst du mir glauben! Aber probier mal diese Verhör-Genjutsus aus. Keine Chance, Kleiner. Irgendwann war ich mir dann sicher, dass sie mich entweder vergessen oder bald loswerden wollen würden. Das zweite war mir da eigentlich noch lieber. Ich hasse es ignoriert zu werden! Wobei ich ja immer noch ganz sicher war, dass ich sowieso entkommen würde.

Na ja, aber was macht man derweil gegen die Langeweile? Irgendwie ist das genau wie heute… Nur dass ich jetzt nicht mal nach einem Fluchtweg suchen kann. Aber dafür sind wir ja zu zweit.

Ich hab die Tage schon nicht mehr gezählt, rate mal, wer da auf einmal hereingeschneit kam? Ja genau. Dieser verrückte blonde Shinobi, den ich überhaupt nicht einschätzen konnte.
 

Hinata lief es eiskalt den Rücken hinunter. Genau das hätte sie über Naruto sagen können, wenn sie ihn nicht schon so viele Jahre kennen würde.
 

„Hallo, ich hatte eigentlich nicht gedacht, dass du bleiben wolltest,“ knallte er mir einfach so an den Kopf. „Na ja, es ist eigentlich ganz nett hier, wenn man die Fesseln und das ganze Zeugs ignoriert. Aber es wundert mich, dass es etwas gibt, dass der „Gelbe Blitz“ einmal nicht weiß,“ konterte ich. Tatsächlich schaute er ein wenig komisch. Ja, ich hatte meine Hausaufgaben gemacht. Wenn ich etwas über Konoha herausfinden wollte, war es nicht schwer gewesen in einem etwas über einen auffälligen blonden Jo-nin herauszukriegen. Erst hatte ich es nicht so ganz begreifen wollen. Der da, sollte der „Gelbe Blitz“ sein? Wollten die mich verarschen? Hm, wahrscheinlich verstehst du das jetzt überhaupt nicht. Aber der „Gelbe Blitz“ war ein Name, vor dem viele Respekt hatten. Es hieß er wäre so schnell, dass er an mehreren Orten gleichzeitig auftauchen könne. Na ja, Übertreibung wie das meiste andere Gerede auch. Ich hatte ja gesehen, worin er schnell war: Im Weglaufen!
 

„Hey, ich brauch auch so einen Namen, aber echt jetzt!,“ warf Naruto plötzlich ein. Der gelbe Sturm? Nee. Die gelbe Armee? Auch nicht… Der gelbe… Frosch. Empört über seinen eigenen Gedanken verzog Naruto das Gesicht. „Ach, ich werd ganz schnell Hokage, dann brauch ich sowas nicht.“
 

„Na ja, sonst nennt man mich eher Namikaze Minato. Oder auch „Blödmann“. Ok, er hatte sich schnell gefangen. „Heißt das, ich darf mir jetzt eins aussuchen?“ „Wenn du mir deinen Namen verrätst. „Du“ ist ein bisschen unpraktisch auf die Dauer.“ Ich schüttelte entschieden den Kopf. Ja, manchmal kann ich etwas dickköpfig sein, ich weiß. „Als ob du den noch nicht kennen würdest. Schau doch einfach in die Akten oder frag einen von den Jungs, die sich so nett mit mir beschäftigt haben.“

Er sah sich eine Weile den Boden an, dann schaute er wieder zu mir mit genau demselben Lächeln, das ich schon mehrmals gesehen hatte. „Hm, wie wäre es, wenn wir es so machen wie beim ersten Mal. Gewinne ich, verrätst du mir deinen Namen. Ich kann dich diesmal leider nicht laufen lassen. Aber wie wär’s mit ner Gegenfrage, wenn du gewinnst?“ Verdattert starrte ich ihn an. Damit hatte ich nicht gerade gerechnet. Aber gut.
 

Na ja, ich hab wieder verloren… Aber jetzt hatte ich wenigstens ein Ziel außer hier wieder herauszukommen. Bevor ich ging, würde ich ihn geschlagen haben! Gelber Blitz hin oder her. Aber obwohl wir fast jeden Tag da unten trainierten, dauerte es dann doch eine ganze Weile, bis es mir auch gelang.
 

Ich erinner mich noch genau an diesen Tag. Er kam früher als sonst. Ich hatte direkt ein komisches Gefühl dabei. Aber als er nichts sagte, ging ich auch nicht weiter drauf ein. Denn ich brannte darauf meine neue Strategie auszuprobieren und ihn auszufragen war sowieso immer extremst schwer, wenn er es nicht wollte. Wie ich das gemacht habe? Gegen den Gelben Blitz zu gewinnen? Na ja, diesmal war ich vorbereitet. Sein Angriff endete in einer Wasserpfütze, die ihn umwarf. Die hatte ich mit meiner Mittagsration genau da positioniert, wo ich sie haben wollte. Ich sag nur: Nutze deine Umgebung zu deinem Vorteil aus. Er wollte gerade wieder aufstehen. Aber nichts da. Im nächsten Moment saßen zwei Wasserdoppelgänger auf ihm. Ich musste ihn wirklich ganz schön erwischt haben, denn ziemlich lange starrte er bloß meine beiden Spiegelbilder an, bevor er sie in einer einzigen schnellen Bewegung von sich wegstieß und wieder auf die Beine kam. Blitzschnell griff seine Hand in seine Kunaitasche, um leer wieder zum Vorschein zu kommen. Er blinzelte und sah mich verwirrt an. „Suchst du vielleicht die hier?“, kostete ich meinen kleinen Sieg voll aus.

Er nickte nur. „Du hast meine Schwäche also inzwischen durchschaut.“ „Ich wäre blind, wenn nicht.“ Und ich wäre nicht nur blind sondern noch dumm dazu, wenn ich glaubte, dass er so schnell aufgeben würde. Doch er überraschte mich wieder einmal, indem er genau das tat. „Das reicht für heute, findest du nicht? Also stell schon deine Frage.“ Tatsächlich brannte mir ein Haufen Fragen auf der Zunge. Aber welche war die richtige? Plötzlich wusste ich es:“Was ist heute mit dir los?“
 

Hinata lächelte sanft. Sie hatte zwar nicht damit gerechnet, dass die Fremde, die ein Stück ihres Lebens mit ihnen teilte, genau diese Frage stellen würde. Aber als sie sie las, wusste sie doch irgendwie, dass es die eine Richtige unter vielen gewesen war. Doch würde auch sie den Mut finden, sie auszusprechen, wenn der Zeitpunkt käme?
 

Wenn ich geglaubt hatte, jemals echte Überraschung bei ihm gesehen zu haben, zeigte er mir jetzt, dass es ganz sicher nicht so war. „Ich bin etwas müde. Die letzte Zeit war ziemlich anstrengend,“ antwortete er und lächelte, als müsste er mir etwas beweisen. Darüber konnte ich nur den Kopf schütteln. „So geht das aber nicht. Ich denke ich hab ne ehrliche Antwort verdient, wie abgemacht. Ich habe mich jedenfalls an die Spielregeln gehalten bis jetzt.“ Auf seine nächste Reaktion war ich wieder einmal nicht vorbereitet: „Spielregeln?“ Wieder bekam ich die volle Wucht seines Blicks ab. Nur zum ersten Mal leuchteten seine blauen Augen nicht gutgelaunt. „Du hältst das ganze vielleicht für ein Spiel… In Konoha eindringen, dich davonstehlen… Ein Kampf ist für dich nichts als ein Wettkampf… und selbst das hier unten nur eine weitere Herausforderung. Aber dabei siehst du nicht, wie blutig und schmutzig dieses „Spiel“ doch ist.“ Ich wollte gerade irgendetwas darauf sagen, als er mich zum Schweigen brachte: „Ich habe heute einen neuen Baum gepflanzt. Eigentlich sollten es zwei sein.“
 

Betroffen hielten sowohl Hinata als auch Naruto kurz inne. Naruto jedoch vielleicht etwas länger als die junge Kunoichi.
 

„Aber keine Sorge, es wird der letzte sein. Der Hokage hat sich jetzt eine andere Lösung dafür einfallen lassen.“ Obwohl er mir gegenüber aufrecht an der Wand lehnte, hatte ich ihn noch nie so geknickt gesehen. Irgendetwas fehlte. „Das … tut mir leid. Für wen hast du denn den Baum gesetzt?“ „Du erinnerst dich vielleicht noch an den dunkelhaarigen Jungen mit der Schutzbrille? Uchiha Obito, der den Traum hatte, einmal ein großer Shinobi zu werden? Ich glaube, dass er es geschafft hätte, wenn er jetzt nicht unter einem Felsbrocken begraben läge.“ Er sah mich schief von der Seite an, bevor er fortfuhr. „Oder vielleicht an das Mädchen, als das du durch Konoha gelaufen bist? Als Medic-nin hätte sie noch vielen helfen können, wenn sie nicht eine wichtige Mission über ihr Leben gestellt hätte. Man hat sie nicht wieder gesehen.“

Ohne zu wissen, was ich da genau machte, ging ich die paar Schritte auf ihn zu. Vielleicht wollte ich nur nicht, dass er weiter so zu Boden starrte. Deswegen schob ich mich einfach dazwischen. „Aber denkst du nicht, dass es ihre eigene Entscheidung war? Wär’s dir lieber, wenn sie es nie versucht hätten?“ Ich wartete sehr lange auf eine Antwort. „Mir wäre es lieber gewesen, wenn sie keinen Grund dazu gehabt hätten, es versuchen zu müssen.“ Anstatt dem Boden wandte sich dieser Dickkopf jetzt der Mauer neben mir zu, bis er plötzlich den Kopf drehte. „Weißt du was? Geh! Na los, geh schon.“ „Wie?“ Wie meinte er das denn jetzt? „Ich würde laufen…“

Ich schüttelte ungläubig den Kopf. „Das kann ich aber nicht. Du hast damit vielleicht keine Probleme. Aber mein Nin-do ist es jedenfalls nicht einfach wegzulaufen. Außerdem würdest du verdammte Probleme bekommen, wenn ich weg wäre. Und das kann ich nicht zulassen. Ach ja und ich schaff es hier sowieso noch aus eigener Kraft raus.“ Um meine Worte zu unterstreichen, wollte ich mir meine Fesseln selbst wieder anlegen. Da packte plötzlich eine kräftige Hand mein Handgelenk. „Das hier ist kein Spiel! Ich habe gerade erst zwei Menschen verloren. Ich will nicht, dass du die nächste bist.“ Es dauerte einen Moment, bis ich mir sicher war, dass ich richtig gehört hatte und noch einen, bis ich wieder in der Lage war, klar zu denken. „Ach so ist das also. Deswegen willst du jetzt einfach alles hinwerfen? Nee, dabei helf ich dir nicht. Wenn du wirklich etwas ändern willst, dann sorg doch dafür, dass der Krieg aufhört.“ Ich konnte ja nicht ahnen, dass genau das sein Nin-do war. Daher rechnete ich auch nicht damit, ihn jemals wiederzusehen, als er mich wortlos stehen ließ.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  MoonlightWhisper
2009-01-04T21:24:58+00:00 04.01.2009 22:24
Ich find das kappi toll, aber iwi auch depremiren und ähmmm...
Ja, sag mir das nächstemal bescheid wenn ein neues Kappi drin is...
lg
Suki
Von:  Nex_Caedes
2009-01-02T10:05:37+00:00 02.01.2009 11:05
Eine Super Tolle FF.
Sie ist spannend und flüssig geschrieben.

MFG
Nex Caedes
Von: abgemeldet
2009-01-02T00:08:36+00:00 02.01.2009 01:08
Wow, super story!!!
Hoffe es geht bald weiter :)

gggglg
melli
Von:  Blackdarkness
2009-01-01T20:34:53+00:00 01.01.2009 21:34
schönes kapitel
ich freu mich schon aufs nächste kapitel
Mfg
Blackdarkness


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