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Until I lost my faith ...

[NejiTen] In Zusammenarbeit mit Knispell
von

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Teil I: Die Sache mit dem Glück

Teil I: Die Sache mit dem Glück
 


 

Solange ich denken konnte, hatte mich das Pech verfolgt. Es fing schon mit meinen ersten Schritten an, die ich unbeholfen auf unseren flauschigen Teppich setzte. Natürlich musste einfach etwas schief gehen und so rannte ich bei meinem ersten Versuch gleich die nächste Blumenvase um, die mit einem herrlichen Knall in tausend Teile zerbrach. Das hätte man ja noch als ein Versehen durchgehen lassen können, aber was dann folgte, entsprach einfach nicht mehr bloßem Zufall.
 

Als ich in die Schule kam, häuften sich die Missgeschicke und schon bald wurde ich von so ziemlich allen meiner Klassenkameraden gemieden, weil sie nicht mit dem Mädchen, das ‚ das Pech anzog’, in Berührung kommen wollten.
 

‚Seltsam’ war wohl das Wort, mit dem sie mich beschrieben hätten, wenn sie gefragt worden wären und vielleicht war ich das ja auch. Tenten, ein normales Mädchen mit gewöhnlichem Elternhaus, mittlerem Zensurendurchschnitt und der unheimlichen Neigung, ständig in Schwierigkeiten zu geraten.
 

Der einzige, der mit mir befreundet sein wollte, war wohl der schrägste Typ, den es auf der Schule gab. Für meine Mitschüler keine große Verwunderung, dass sich der, in ihren Augen, durchgeknallte Rock Lee plötzlich mit mir abgab. Auf meine Frage, ob er keine Angst hatte, auch Teil meines Pechs zu werden, schaute er mich nur verblüfft an und antwortete, dass er gerade das interessant finden würde, es dadurch doch viel lustiger sei – und das war für ihn das Wichtigste: eine Herausforderung. Als er den Ausdruck ‚lustig’ gebrauchte, hätte ich ihn zwar liebend gerne ins Unglück gestürzt, doch irgendwie war ich ihm auch dankbar, dass er mich nicht wie all die anderen im Stich ließ.
 

Wären meine Pechsträhne und meine Neigung, in den verschiedensten Situationen alles ins Chaos zu stürzen, nicht gewesen, wäre wohl alles in meinem Leben ganz normal verlaufen. Ich hätte eine schöne Kindheit gehabt, hätte erfolgreich meine Schullaufbahn durchlaufen und irgendwann einen normalen Beruf eingeschlagen. Wie gesagt... Wenn ...
 

Mit dem Mut der Verzweiflung hatte ich mich schließlich im Karate-club angemeldet. Noch heute hatte ich all die verblüfften Augenpaare in Erinnerung, die mich so entgeistert angestarrt hatten, als wäre ich geradewegs dem Zoo entlaufen. War es denn wirklich so abwegig, dass ausgerechnet ich, die wandelnde Pechmarie, mir ein wenig Selbstbewusstsein zulegen wollte? Wohl kaum. Allerdings sagten die Blicke doch wieder etwas ganz Anderes aus. Wirklich kein schönes Gefühl und vermutlich wäre es auch besser gewesen, wenn ich all die Erniedrigungen nicht satt gehabt hätte und kurzerhand den unangefochtenen Champion unter ihnen herausgefordert hätte. Er war der Inbegriff von allem, was ich nicht war: Er war schlau, geschickt, sportlich, sah gut aus, stammte aus angesehenem Elternhaus und das Wichtigste: Es war praktisch unmöglich, dass er irgendwelche Missgeschicke fabrizierte. Der Karatelehrer, sowie all seine Schüler hatten diese äußerst merkwürdige Kampfpaarung zwar für unmöglich gehalten, aber nun hatte ich sie eines Besseren gelehrt. Zugegeben, mit dem spontanen (und ungewollten) Stolpermanöver hatte ich Neji Hyuga ganz schön aus dem Konzept gebracht, doch im Nachhinein konnte ich mich doch glücklich schätzen, nur von ihm mit aller Wucht auf die Matte geschleudert worden zu sein, danach mein letztes bisschen Stolz zusammengerafft zu haben und schließlich doch mit den Grundübungen begonnen zu haben.
 

Wie also war es dazu gekommen, dass ich mitten auf dem Schulflur vor dem schwarzen Brett stand und auf den neuesten Aushang starrte, der den Sommerball ankündigte? So genau konnte ich das wirklich nicht sagen, aber mal ehrlich: Wollte nicht jedes Mädchen irgendwann mal ein Kleid tragen und sich in den Armen ihres Märchenprinzen im Tanz wiegen? Dumm nur, dass es bei mir weder den Märchenprinz, noch Träumereien gegeben hatte. War ich schlicht zu realistisch, oder ließ sich auch das auf mein Pech zurückführen? Ich wusste es nicht und eigentlich wollte ich auch gar nicht länger darüber nachdenken. Doch die knallbunten Schriftzüge zogen nach wie vor meine Aufmerksamkeit an und irgendwie konnte ich mich nicht recht von der Anzeige lösen.
 

„Was starrst du denn so, Tenten?“ Zu Tode erschrocken fuhr ich herum und erblickte Sakura, die eine der wenigen war, die sich überhaupt mit mir abzugeben wagten. Dabei war ich schon sechzehn. Sechzehn! War es denn so schwer zu begreifen, dass ich nicht mehr das kleine Mädchen war, dem andauernd die merkwürdigsten Dinge passierten? Ok, das mit dem kleinen Mädchen stimmte schon, die merkwürdigen Dinge hatten sich zu meinem Leidwesen allerdings immer noch nicht eingerenkt. Ich musste längst meinen Ruf verspielt haben, falls ich je einen gehabt hatte, daher schien es umso merkwürdiger, dass sich Sakura seit neuestem trotz allem gut mit mir verstand. Vermutlich lag es an ihrer Hartnäckigkeit und der Neigung, stets das Gute im Menschen zu sehen, oder es war schlicht und ergreifend die Tatsache, dass sie Klassensprecherin war? Mir sollte es egal sein, denn sobald ich mit ihr redete, fühlte ich mich nicht mehr so als Außenseiterin.
 

Sakura wedelte wild mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum, während ich mal wieder in meine Tagträume abgedriftet war, eine weitere Eigenschaft, die ich mir neben bissigem Sarkasmus zugelegt hatte. Die Rosahaarige beugte sich über meine Schulter und las ihre Stirn runzelnd die erste Zeile des Aushangs „Sommernachtsball? Also das hört sich ja mal wieder super an, da werde ich wieder Ewigkeiten brauchen, um Sasuke von solch einer faszinierenden Veranstaltung zu überzeugen.“ Sasuke Uchiha, schwarze Haare, ebenso schwarze Augen, ein Hang zur Selbstüberschätzung, bei den Mädchen beliebt und geliebt wie sonst keiner -und bis auf Weiteres Sakuras Freund, was er in der Öffentlichkeit ebenso entschlossen abstritt wie seine Verwandtschaft mit seinem älteren Bruder Itachi, der als Referendar meist Informatik unterrichtete. Ich hatte Sasuke nie wirklich gemocht. Er erschien mir still und ein bisschen arrogant, was ich – Gott verzeih mir – auf den Tod nicht ausstehen konnte.
 

„Träumst du von deinem Märchenprinz, Tenten, oder warum starrst du auf dieses Plakat, als wolltest du es hypnotisieren?“ Augenblicklich wachte ich wieder auf und musste zu meiner Missbilligung die erneute Tatsache anerkennen, dass Sakura mich schon wieder dabei erwischt hatte, wie ich mir meine kleine Welt in den wildesten Farben ausmalte.
 

„Gehst du hin?“, fragte Sakura. Verblüfft starrte ich meine Fast-Freundin an. „Mal ehrlich Sakura, kannst du dir nicht vorstellen, was für Unfälle ich da anrichten würde? Im besten Fall muss die Hälfte der Besucher ins Krankenhaus, du eingeschlossen.“ „Also nicht?“, stichelte sie weiter. „Definitiv nicht“, antwortete ich. Beleidigt zerrte sie an meinem Ärmel. „Komm schon, du kannst dich doch nicht ewig verkriechen, denk an all die süßen Kerle, die da draußen auf dich warten.“ „Sobald sie mich mit meinem Pech gesehen haben, werden sie die Flucht ergreifen“, knurrte ich. Wütend funkelte Sakura mich an- wobei ich zugegebener Maßen leicht zusammenschrumpfte und den Kopf einzog. „Herr Gott, Tenten, jetzt sei doch nicht immer so pessimistisch“ Es läutete und sie fügte leicht ungehalten hinzu: „Außerdem müssen wir jetzt zu Bio.“ Sakura zerrte mich weiter und mir blieb nur noch ein letzter Blick auf das bunte Plakat, das Vertretungspläne und angebotene Ferienjobs größtenteils verdeckte.
 

Irgendwie machte mich der Anblick ein wenig traurig, gleichzeitig fand ich das ganze Theater absolut unnötig und den ganzen Aufwand schlicht übertrieben. Doch ein Teil von mir, vermutlich der, der immer in Träumereien abdriftete, malte sich die Szene einer Tenten im Abendkleid aus, die von einem gutaussehenden Jungen zum Tanz aufgefordert wurde und selbstverständlich passierten keinerlei Missgeschicke. Ich hielt in meinen eigenen Gedanken inne, schüttelte verächtlich den Kopf und verhöhnte mich für meine Gedankengänge. Was für einen Quatsch ich mir da nur wieder zusammenphantasiert hatte.
 

Aber das Bild in meinem Kopf wollte nicht weichen, das war eine andere Seite an mir, die niemand je beachtet hatte und vielleicht verankerte sich das Bild gerade deswegen in meiner Vorstellung.
 

Denn eigentlich wünschte ich mir genau das. Ich wollte nicht mehr die ewige Außenseiterin sein, der laufend merkwürdige Dinge passierten. Endlich einmal wollte auch ich auffallen, als das, was ich wirklich war.
 

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Den Biounterricht nahm ich wie durch einen Schleier wahr, die Stimme der Lehrerin drang nur gedämpft an mein Ohr und der Sinn ihrer Worte verpuffte irgendwo auf dem Weg zu meinem Gehirn. Wenn man mich danach gefragt hätte, ich hätte nicht sagen können, was wir im Moment behandelten. Dass ich gleich noch ein Dutzend Versuchsgläser zerdeppert hatte, machte die Sache auch nicht besser und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Frau Mitarashi mich seitdem immer wieder mit ihren Blicken erdolchte.
 

Nachdem ich dann nach einer Viertelstunde, die sich ewig hinzuziehen schien, endlich in die Pause entlassen wurde, steuerte ich direkt auf die Mensa zu. Ein rundes, aus Glas bestehendes Gebäude, in dem es in jeder Essenspause unerträglich stickig war. Ein undefinierbarer Geruch lag in der Luft, bei dem sich fast jedes Mal ein Gefühl der Übelkeit bei mir einstellte. Ich war nie wirklich dahinter gekommen, um was für eine Art Geruch es sich hier handelte.

Eine Mischung aus schlechten Speiseresten, ungewaschenen Socken und faulen Eiern vielleicht, aber die Variante von fauliger Milch klang auch ganz plausibel.
 

Angewidert drückte ich die schwere Tür auf und wie erwartet drehte sich mir fast der Magen um. Ich rümpfte meine Nase, als ich mich auf den Weg zu meinem angestammten Platz machte. Im Moment saß nur mein bester Freund Lee am Tisch, der mich heute schon irgendwie die ganze Zeit so komisch anstarrte. Ich schmiss meine Tasche in die eine Ecke und ließ mich dann erschöpft ihm gegenüber nieder. „Bio?“, fragte er ohne mich zu begrüßen. Na herrlich, das Chaos bei Mitarashi hatte sich schon so weit herumgesprochen, dass sogar er Bescheid wusste. Ich gab keine Antwort und stocherte angesäuert in meinem Essen herum, dass ich mir auf dem Weg noch schnell besorgt hatte. Lee hob eine Augenbraue, grinste dann und meinte: „Komm schon Tenten, du hast doch schon ganz andere Sachen durchgestanden.“ Dabei sah er so seltsam belustigt aus, dass es in mir zu kochen begann. Wieso hatte dieser Idiot, wenn es um Mathe ging, ein Gedächtnis wie ein Sieb und bei meinen Peinlichkeiten ein unschlagbares Erinnerungsvermögen? „Weißt du noch die Sache, als du aus Versehen deinen Baseballschläger weggeschleudert und damit Orochimaru K.O. geschlagen hast? Oder damals, die Sache mit dem Farbeimer...“ Doch wenn es darum ging, Rock Lee nicht zu beachten, dann war ich ein Meister. Ohne eine einzige Regung schnitt ich mir das angebrannte Schnitzel klein und schlang die gelbliche Pampe, die sich als Kartoffelbrei entpuppte, hinunter. Innerlich verzog ich zwar das Gesicht, aber das war jetzt irrelevant. Wichtig war einfach die Tatsache, dass ich meine Ruhe hatte.
 

Nachdem ich die Hälfte in mich rein gestopft hatte, konnte ich einfach nicht mehr und ließ die Gabel auf den Teller fallen und verzog angeekelt meinen Mund. Nie wieder! Als ich meinen Blick wieder Lee zuwandte, hob sich automatisch eine meiner Augenbrauen. Er war in seiner Position erstarrt und starrte irgendetwas, was sich hinter mir befand, an. Wenn ich mich umgedreht hätte, dann hätte ich auch die Blicke einiger anderer Schüler bemerkt, doch momentan waren mir diese ‚anderen’ herzlich egal. Ich wollte jetzt nicht mehr an Bio denken und mir erst recht nicht irgendwelche blöden Kommentare anhören.
 

Mit noch mieserer Stimmung schob ich den Teller weg und ließ den Kopf auf die Tischplatte sinken. Düster starrte ich auf die abgesessenen Polster, dessen Muster ich sowieso schon seit zwei Jahren satt hatte.
 

„WAS?!“, fragte ich gereizt, als ich immer noch Lees Blick auf mir spüren konnte. „Ist auch nicht der Weltuntergang, Tenten, morgen redet keiner mehr davon.“ Anstatt zu antworten, grummelte ich etwas Unverständliches. „Was ich dich die ganze Zeit schon mal fragen wollte“, nahm Lee den Faden wieder auf, „hast du schon von dem Sommernachtsball gehört?“
 

„Jeder hat davon gehört“, brummte ich, „… Gehst du hin?“ „Nein“, antwortete ich. Zu meinem Pech zeigte mein angenervter Blick bei Lee allerdings nicht die geringste Wirkung. „Das wird bestimmt ein Spaß“, erklärte Lee mit unglaublich gut gelaunter Stimme. Finster funkelte ich ihn an. „Du solltest dich doch noch an die Klassenparty erinnern, oder? Ich werde mich nicht noch einmal zwingen, diese grässlichen Schuhe anzuziehen, von einem Kleid ganz zu schweigen.“ Als hätte er meine Gedanken erraten sagte Lee: „ Aber Bowle gibt es doch dieses Jahr gar nicht.“ Ich schenkte ihm einen todbringenden Blick. „Verdammt Lee, mir geht es hier ums Prinzip. Ich gehe ganz sicher nicht dahin und mache mich lächerlich, das hat gar nichts mit der verdammten Bowle zu tun“, zischte ich.
 

Ich erinnerte mich nicht gern an diese verfluchte Party, auf der mich Sakura und Ino gezwungen hatten die höchsten Schuhe, die ich in meinem Leben gesehen hatte, auszuprobieren. Das Resultat war einfach das gewesen, dass ich mitsamt dem zuvor ausführlich ausgesuchtem Outfit stolperte und kopfüber in die Bowle gekippt war. Danach hatte ich den Rest der Zeit unglücklich auf meinem Zimmer verbracht.
 

„Aber du musst da hingehen.“ Kurz runzelte ich die Stirn und nippte dann an meinem Orangensaft, den ich allerdings nicht als solchen erkennen konnte. „Du bist doch in Neji Hyuga verknallt.“ Beinahe hätte ich den Saft wieder ausgespuckt, doch so verschluckte ich mich nur und hustete so stark, dass Lee um den Tisch geeilt kam und mir auf den Rücken klopfte.
 

„Was?!“, brachte ich schließlich heraus, als ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte. „Versuch nicht, mich für dumm zu verkaufen, du bist schon seit der Fünften in ihn verknallt. Genau ab dem Zeitpunkt, als du mit dem Karate angefangen hast und meintest, ihn unbedingt besiegen zu müssen.“ Ich starrte ihn nur fassungslos an. „Und dann in der Siebten, da hast du angefangen, ihm nach jedem Training hinterher zu gucken, meinst du denn, ich bin blind?“, fuhr er fort. „Ich – habe – Neji – Hyuga – nicht – hinterher – gesehen“, knurrte ich.
 

“Aber-“„ Und – ich – bin – nicht – in – Neji – Hyuga – verliebt“, zischte ich gefährlich leise. „Natürlich bist du das“, sagte er und nickte zufrieden mit sich selbst.“ Nein, bin ich nicht!“ Allmählich wurde ich sauer, natürlich war ich nicht in den beliebtesten Typen der Schule verliebt. Wenn ich mich recht erinnerte, hatte ich sogar nur ein kurzes ‚Hallo – Tschüss’ mit ihm gewechselt.
 

„Ach, komm, das ist doch wohl offensichtlich, immer, wenn man seinen Namen erwähnt, wirst du rot.“ „Erzähl nicht so einen Quatsch! Ich und verliebt in Neji Hyuga?“ Fast unmerklich war meine Stimme lauter geworden und zu meinem eigenen Ärger lief ich vor Wut oder Scham – was von beidem wusste ich nicht – prompt rot an. Unangenehm berührt wurde mir bewusst, dass sich bereits einige Schüler zu uns umgedreht hatten.
 

„Du bist verliebt?“, erklang plötzlich Sakuras Stimme hinter mir. Am liebsten wäre ich augenblicklich im Boden versunken. Das konnte ja nur mir passieren, natürlich musste Sakura genau in dem Moment vorbeikommen, in dem ich mich mit Lee in einer heftigen Diskussion über mein eigenes Pubertätsverhalten befand. Ich wollte gar nicht darüber nachdenken, was das für mich bedeutete. Neben all ihrer unvergleichlichen Talente, hatte sie nämlich die unangenehme Angewohnheit, alles, was sie aufschnappte jedem brühwarm unter die Nase zu reiben. Tratschen war ganz eindeutig etwas, das Sakura tadellos beherrschte.
 

„Ja, in-“ „Ach was! Das bildet sich der Typ nur ein!“, unterbrach ich den noch immer grinsenden Lee, nahm mein Tablett, murmelte etwas von nicht gemachten Hausaufgaben und trat den Rückzug an. Ich achtete nicht auf Sakuras verdutzten Blick, sondern eilte einfach weiter. Lee würde ihr seine Theorie sowieso sofort in allen Einzelheiten erläutern. Da konnte ich wirklich drauf verzichten und so wie ich Sakura kannte, würde es spätestens morgen die ganze Schule wissen. Eigentlich konnte es nicht mehr schlimmer kommen.
 

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Zu meinem Glück hatten Lee und Sakura andere Kurse als ich und so war ich für den heutigen Tag vor ihren Sticheleien in Sicherheit. Trotzdem schien sich die Zeit eine Ewigkeit hinzuziehen. Mein einziger Trost dabei war Kakashi Hatake, mein Chemielehrer, der erst in den letzten zehn Minuten aufgekreuzte und mir somit zumindest keine Gelegenheit gab, irgendetwas in die Luft zu jagen. (Es wäre nicht das erste Mal gewesen...)
 

Jetzt saß ich im stickigen Schulbus, in dem ich nur mit Müh und Not einen Platz gefunden hatte. Um mich herum redeten die Schüler in einer ohrenbetäubenden Lautstärke, was mir auf die Dauer ganz schön auf die Nerven ging. Busfahren hatte ich schon immer verabscheut, es war laut, kostete Geld und obendrein hatte man meist keinen Platz. Düster starrte ich aus dem Fenster. Irgendwie fühlte ich mich erschöpft. Zugleich war ich aber auch eigenartig ruhig und müde? Wusste ich nicht so genau.
 

Hochhäuser, Geschäfte und Restaurants zogen an meinem Auge vorbei, Gebäude, von denen der Putz abbröckelte, ab und zu mal ein Baum. Ich lehnte mich an den Sitz, der schon arg zersessen war und holte eine leicht zerfledderte Zeitschrift aus meiner Tasche, die ich auf dem Sitz neben mir platziert hatte. Die ersten Seiten waren mit bunt schillernder Reklame bedruckt, zwei Models, beide in ausgefallenen Klamotten, saßen auf einer Bank auf einem leeren Bahnhof. Verächtlich zog ich eine Augenbraue hoch. Immer mussten die Designer und Fotografen einem eine angeblich ‚bessere’ Welt vorgaukeln. Als ob ich nichts besseres zu tun hätte, als mir stets und ständig Kleidung zu kaufen. Ich blätterte weiter und hielt schließlich bei den Astrologieseiten, die in mysteriösem Violett gehalten waren, inne. ‚Ihr Horoskop’ Ich runzelte die Stirn, schlug dann die Zeitschrift zu und stopfte sie zurück in die Tasche.
 

Ich glaubte nicht an diesen Hokuspokuskram, im Grunde könnte ja selbst ich mir etwas aus den Fingern saugen und es dem nächstbesten Menschen verkünden. So nach dem Motto: ‚Hallo, guten Tag. Ich muss sagen ihrer Karriere geht’s im Moment blendend, aber sie sollten vielleicht auf ihre Großmutter aufpassen, es kann nämlich sein, dass sie demnächst das Zeitliche segnet.’ Also bitte! Es war schlicht lächerlich. Warum ich mir diese Zeitschrift trotzdem kaufte wusste ich nicht. Vielleicht war das auch nur ein Verzweiflungsakt, um mich mal ein bisschen, wie sollte ich sagen, ‚weiblicher’ zu fühlen?
 

Mit einem Rumpeln bremste der Bus ab, was die stehenden Fahrgäste allesamt nach vorne schleuderte. Quietschend hielt er an der kleinen Haltestelle, die schon mit genügend Graffiti und blöden Sprüchen versehen war. Von den Unmengen an Zigarettenkippen ganz zu schweigen. Ein paar Leute stiegen aus dem Bus aus, manche quetschen sich noch in das Gedränge bevor der Bus mit lautem Rumpeln wieder anfuhr. Grummelnd lehnte ich mich gegen das angenehm kühle Fenster. Noch drei Stationen und ich hatte endlich meine Ruhe. Eine heiße Dusche war im Moment alles, was ich wollte. Ich schweifte weiter in meine Gedanken ab und bemerkte so nicht, dass jemand auf einmal vor meinem Sitzplatz stand.
 

„Darf ich mich setzen?“ Erschrocken sah ich auf und erkannte zu meinem Entsetzen, dass niemand anderes als Neji Hyuga mich angesprochen hatte. Ich musste ihn eine Ewigkeit angestarrt haben, bevor ich ein krächziges „Was?“ herausbrachte. „Der restliche Bus ist voll“, stellte er überflüssigerweise fest, was mich nur noch verlegener machte. „Äh ... ja natürlich“, stotterte ich, verfrachtete meine Tasche auf meinen Schoß während er sich schließlich neben mir nieder ließ. Aus den Augenwinkeln beobachtete ich ihn; die für einen Jungen eigentlich untypischen langen Haare, die ihm jedoch trotz allem hervorragend standen, seine aufrechte Haltung und die schönen geraden Hände. Verdammt, wie schaffte er es selbst in diesem überfüllten Bus so elegant rüberzukommen!?
 

„Weißt du eigentlich, wann wir das nächste Mal Training haben?“, fragte ich mit dem tapferen Versuch, das Gespräch wieder aufzunehmen. „Es ist immer donnerstags um genau fünfzehn Uhr“, antwortete er monoton. „Ähm... ja.“ Danach sagte keiner mehr ein Wort und eine peinliche Stille trat ein, die Neji Hyuga aber in keiner Weise zu stören schien. Er schien die Wartezeit mit der Tätigkeit totzuschlagen, die anderen zu beobachten. Ich wiederum hatte mit meinen Gedanken zu kämpfen, in denen ein grinsender Lee vorkam und mir mitteilte, dass ich in meinen Sitznachbar verknallt war. Kurz warf ich ihm einen Blick zu, begegnete eine Sekunde lang dem Blick aus seinen erstaunlich hellen Augen und lief auf der Stelle knallrot an. Oh Gott, das durfte doch nicht wahr sein! Jetzt himmelte ich ihn schon wie ein gestörter Teenager an. Wie alt war ich denn? Zwölf? Dreizehn?
 

„Wenn du damit fertig bist, mich anzustarren, würde ich dir raten, auszusteigen. Das ist nämlich deine Haltestelle.“ Ich musste jetzt mindestens so aussehen wie Hinata Hyuga, wenn sie Naruto Uzumaki erblickte. In der Tat kein gutes Zeichen, denn sie war jedes Mal vor lauter Verlegenheit einer Ohnmacht nahe. Mit Erschrecken fiel mir ein, dass sie Nejis Cousine war, was mich wieder auf meine eigene Verlegenheit zurückbrachte. Peinlich berührt schaute ich Neji an. „Wie? Woher weißt du das?“ „Es steht auf deiner Busfahrkarte“, antwortete er nur. Mein Blick wanderte nach unten und ich entdeckte, dass ich meine Karte gut sichtbar in einem Fach in meiner Tasche steckte.
 

Zerstreut schnappte ich meine Tasche und stand schwankend auf. (Der Busfahrer fuhr mit Geschwindigkeitsüberschreitung durch die Kurve.) Neji, der sich vorausschauend bereits erhoben hatte, hielt sich an einer der Haltestangen fest und machte mir Platz, sodass ich aussteigen konnte. „Ähm... dann bis Donnerstag... beim Training.“ Ich sah ihn noch mal an, suchte in seinem Gesicht nach irgendetwas, das nun ja, wie sollte ich sagen, untypisch für ihn war, aber Neji hatte den leicht abweisenden, manchmal arrogant wirkenden Ausdruck, den er immer hatte.
 

Ich war fast an der Tür und wollte aussteigen, als er noch etwas sagte. „Pass auf, dass du dich nicht schon wieder hinlegst!“ Ich wirbelte herum, starrte Neji verblüfft an, aber noch immer schien er mich nicht zu bemerken und schaute leicht desinteressiert auf die elektronische Anzeige im Bus. Ich musste es mir eingebildet haben. Neji Hyuga machte nie eine Bemerkung zu meinen Unfällen, schon gar keine ironische. Aber als sich die Türen quietschend schlossen, meinte ich, dass ein Schmunzeln seine Lippen umspielte.
 

Zehn Minuten später kam ich zu Hause an. Ich wohnte mit meinen Eltern etwas abseits der Stadt in einem kleinen Klinkerhäuschen aus verschiedenfarbigen Steinen mit einem gepflegten Garten, in dem jetzt die unterschiedlichsten Blumen wucherten. (Meine Mutter war leidenschaftliche Gärtnerin.)
 

Ich raffte meine Tasche und schloss dann die Tür auf. Aus dem Wohnzimmer drangen Geräusche vom Fernsehen, was wohl bedeutete, dass mein Vater wieder eine seiner heißgeliebten Gerichtssendungen verfolgte. Was daran so interessant sein sollte, hatte ich nie wirklich verstanden, war doch das Meiste sowieso gestellt. Seufzend hängte ich meine Jacke auf und machte mich auf den Weg in die Küche. Als erstes holte ich mir ein Glas aus dem Schrank und goss mir anschließend Orangensaft ein.
 

Auf der Spüle stand noch das Geschirr vom Mittagessen, das meine Mutter wohl nicht mehr geschafft hatte zu spülen, auf dem Tisch lag ein Zettel. Bei näherem Hinsehen entpuppte er sich als eine Notiz für mich, in dem meine Mutter mir mitteilte, dass das Abendbrot im Kühlschrank stand.
 

Schließlich fand ich nach längerem Suchen endlich die Lasagne, die in den hintersten Winkel gequetscht und liebevoll mit einem Zettel beschriftet war. Nach einigen Versuchen gelang es mir endlich, die Schüssel herauszuziehen und dann in der Mikrowelle warm zu machen.
 

„Tenten, bist du wieder da?“, hörte ich meinen Vater aus dem Wohnzimmer rufen. „Ja! Seit einer Viertelstunde. Ist dieser Meuchelmörder jetzt endlich überführt?“, rief ich zurück. „Diese Idioten versuchen ihn zu entlasten!“, grollte er. Ich unterdrückte ein leises Lachen. „Ich esse oben was!“ „Ja, ja, du bist sicher erschöpft.“
 

Ein leises ‚Bing’ erklang und ich nahm zwei Topflappen, um die heiße Schüssel aus der Mikrowelle zu nehmen. Ein verführerischer Duft ging von der Lasagne aus, sodass ich schon Heißhunger bekam. Im Gegensatz zu der Pampe aus der Caféteria war das der Himmel auf Erden.
 

Als ich oben in meinem Zimmer ankam, stellte ich zuerst das Tablett mit meinem Abendessen auf den kleinen Holztisch ab. Nach etwa zehn Minuten hatte ich alles weggeputzt, was wohl an meinem Heißhunger lag, den das Schulessen mir auf alles andere bereitete. Widerwillig kramte ich die Englischhausaufgaben aus meiner Tasche und machte mich daran, die englische Grammatik zu entziffern.
 

Die Sonne schien durch das Fenster und tauchte das Zimmer in orangerotes Licht. Irgendwo tickte ein Wecker. Nur langsam schrieb ich ein paar Adverbien, dann fiel mir der Stift aus der Hand und ich sackte auf meinem Schreibtisch zusammen. Der Vorhang bewegte sich leicht von der Windböe, die durch das offene Fenster hereinkam.
 

Wie lange ich geschlafen hatte, wusste ich nicht. Doch als ich erwachte, war es schon fast dunkel. Die Anstrengung des Tages musste mich so sehr erschöpft haben, dass ich prompt eingeschlafen war. Gähnend streckte ich mich. Auf Hausaufgaben hatte ich jetzt wirklich keine Lust mehr, geschweige denn auf irgendetwas anderes ‚Anstrengendes’. Müde rieb ich mir den Schlaf aus den Augen, dann richtete ich mich auf. Na klasse! Ich hatte es geschafft auf meinem Schreibtisch einzuschlafen, jetzt würde ich wieder zwei Tage Rückenschmerzen haben.
 

Angesäuert feuerte ich meine Vokabeln in die Ecke und ließ mich dann auf mein Bett fallen. Zehn Uhr. Ich starrte an die Decke. Es war so ruhig hier, gar nicht so hektisch wie in der Schule oder im Bus. Irgendwie war mir nachdenklich zumute. Ich war doch nie nachdenklich, eigentlich lebte ich mehr oder weniger für den Moment und meistens mit einer gehörigen Portion Pessimismus. (Der allerdings berechtigt war.)
 

Ich griff hinter mich auf das über mir hängende Bücherregal und ertastete ein in Leder gebundenes Fotoalbum. Sanft strich ich über den Umschlag, bevor das alte Buch aufklappte. Die ersten Seiten waren neu, Fotos von mir, Lee und Sakura. Manchmal in Farbe, mal schwarzweiß. Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, als ich an Lee mit seiner neuen Ausrüstung dachte. Die nächsten Seiten waren eher schlicht, meist von meiner Klasse oder vom Karate. Ich hielt inne. Streckte das Album von mir weg in die Luft und betrachtete das Foto. Ich wusste gar nicht, dass ich dieses Foto besaß. Lee musste es mir heimlich zugesteckt haben, als er einen Karate-Wettbewerb fotografiert hatte. Ich blickte auf eine Fotografie von Neji Hyuga.
 

‚Du bist doch in Neji Hyuga verknallt’, hatte Lee gesagt. War ich verknallt? Ich dachte an die Sache im Bus und augenblicklich stieg mir die Hitze in den Kopf. Wild schüttelte ich den Kopf. Das wäre ja noch schöner, wenn ich mich in den verlieben würde – oder?
 

Aber als ich das Bild näher ansah ... Den kühlen Blick, die aufrechte Haltung, die ihn unvergleichlich elegant erscheinen ließ ... kamen mir Zweifel. Ich hatte gedacht, ich mochte ihn nicht, hatte ihn als arrogant abgestempelt, aber jetzt... schlich sich mir der Gedanke ein, dass es da noch mehr geben musste. Irgendwo hinter der Fassade, die er so sorgsam um sich herum aufrichtete.
 

Plötzlich hatte ich ein grellbuntes Plakat vor Augen - und die Gewissheit eines stillschweigenden Einverständnisses, dass ich mich nicht noch einmal lächerlich machen wollte. Irgendwo in meinem Kopf flammte ein Lämpchen auf und ich fasste einen Entschluss. Es war Zeit, endlich wieder an etwas zu glauben, zu vertrauen, dass es nicht nur Pech geben konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (29)
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Von:  L-San
2014-05-26T14:20:16+00:00 26.05.2014 16:20


Yo, moony! ;D


Ein neuer Montag, eine neue FF!^^
Ich hab mir diese Story ausgesucht, weil sie recht lustig klingt und eventuell genau nach meinem Geschmack sein könnte.
Und ich wurde nicht enttäuscht.^^
Der Anfang fängt gut an, Tenten, die Unglücksrabe.
Das ist mal was anderes, es ist amüsant, und ich kann sie mir gut in dieser Rolle vorstellen.
Sie passt da besser als Sakura oder Ino, glaube ich.^^
Ich musste während des Lesens stellenweise lachen, Sasuke, der seine Beziehung zu Sakura und seine Verwandtschaft zu Itachi verleugnet, Tenten, die mal aus Versehen Orochimaru K.O. geschlagen hat, und nun benimmt sie sich so ziemlich unbeholfen in Nejis Gegenwart, usw.
Mir gefällt der Ton des Textes.
Er wirkt auf jeden Fall erfrischend, jung.
Der Text liest sich flüssig.
Das Einzige, was mich ein wenig gestört hat, waren die Dialoge.
Manchmal wusste ich nämlich nicht, wer denn nun gerade redete, was einfach daran liegt, dass du/ihr folgendermaßen schreibst/schreibt:
"...", sagte Person ist. [... Beschreibung ...] "...".
Was ich zeigen will, ist, dass in einem Dialog ja mehrere Leute reden.
In dem Beispiel redet nur eine Person.
Sprechwechsel erfolgt, indem man einen Zeilenabstand macht.
Ich hoffe, das war verständlich genug, wenn nicht, dann versuche ich es in der ENS besser zu erklären. ;D
Ansonsten, nettes Kapitel, das versüßt den Tag!^^


LG
L-San


Von:  Kaori_Nezumi
2010-07-01T09:01:38+00:00 01.07.2010 11:01
Hallihallo :D *lach*
Also die Story fängt ja schon süß an^^
Tenten und Lee, beste Freunde, besser geht's fast nicht ;D
Und Lee ist irgendwie sehr knuffig, wie er Tenten aufzieht mit ihren ganzen Pannen *lach*
Ich bin schon gespannt wie sich das ganze entwickelt :)
Die Ich-Perspektive an dieser Stelle zu wählen war sicher die beste Entscheidung die ihr fällen konntet -> es geht doch nichts über eine Portion Sarkasmus :D *Fan ist*
liebe Grüße
Nezumi
Von:  nyappy_Aki
2009-08-03T17:17:55+00:00 03.08.2009 19:17
Hallo! :]

Ich fand den Einstieg echt gelungen, die Geschichte beginnt sofort damit, indem sie das Pech von Ten Ten beschreibt und dabei gezielt gute Beispiele aus ihrer Vergangenheit nennt, wo das gründlich zum Vorschein kommt. Denn ich glaube, das wird sich über die ganze FF durchziehen, ihr Pech also, evtl. wird es noch eine kleine, aber entscheidende Rolle in der Handlung spielen. ^ ^
Man kann sich ein erstes Bild über Ten Ten machen, das hast du gut gemeistert!

Lee als ihren richtigen und mehr oder weniger einzigen Freund zu wählen wundert mich nicht, aber es passt halt auch wie geschmiert. XD
Der, der immer optimistisch durch die Welt geht, während sie durch ihr Unglück verfolgt pessimistisch dreinschaut - toller Gegensatz! :D
[Allerdings sollte sie vielleicht etwas mehr versuchen, ihn und seine Art zu respektieren, schließlich ist er der einzige, der richtig zu ihr hält - auch wenn das vielleicht schwer erscheinen mag. :P]

Das Sakura allerdings die Tratschtante hoch drei sein soll wäre meiner Meinung nach eher eine Eigenschaft, die man in solchen FF's vielmehr Ino zuweisen könnte, da ich weniger annehme, dass Sakura wirklich so drauf sein könnte. ^ ^;
Aber ansonsten ist sie echt gut gelungen, und wäre das hier keine Neji x Ten FF, hätte ich dich gern darum gebeten, mehr auf Sasu x Saku einzugehen. u.u
[Aber dafür gib's ja deine andere FF, MUHAHA! Nur muss ich, um die zu lesen, erstmal bei Samurai weiterkommen.. >_>']

Aber eins ist mir nicht ganz klar geworden [wahrscheinlich ausversehen überlesen oder so]: Ist Neji jetzt der Trainer im Karate [war doch Karate?] in nem Verein oder in ner Schul-AG?
Weil er kam mir bei der Vorstellung so alt vor, weil ich ja angenommen hatte, es wäre ein eigenständiger Verein... XD *löl*

Die Szene im Bus war auch ziemlich niedlich, wie er sie fragt, ob er sich neben sie setzen kann - gut, dass er sie so halbwegs kennt, bei Fremden hätte er das ja nicht gemacht. ^ ^
Sein Schmunzeln lässt mich darauf schließen, dass er sie wohl öfter beim Rausgehen beobachtet, hehe. xD
Ich wette, die zwei werden sich im Bus noch öfter über den Weg laufen. ;P


Aki

P.S.: Kriegst noch 2 andere Kommis von mir, aber später, da die Notizen dazu auf meinem Handy stehen [ließ öfter mal was per Handy :D] und das gerade im Aufladegerät steckt. o,o
Von:  hiatari
2009-05-05T16:44:12+00:00 05.05.2009 18:44
Huhu. ^^

Ja~, ich schaffe es auch endlich mal euren OS zu lesen und kommentieren.
Aber vorher muss ich mich noch einmal bedanken, dass ihr mir den OS gewidmet habt. Ich war ehrlich berührt, denn eigentlich hab ich sowas doch gar nicht verdient. >.<

Aber jetzt erst mal zum ersten Teil.

Mir gefällt die Idee zu dem OS sehr gut und durch die Ich-Perspektive kann ich mich gut mit Tenten identifizieren. Das gelingt sogar noch besser, weil ich genau wie eure Tenten ein absoluter Tollpatsch bin und immer in die unmöglichsten Situationen gerate. Ich hab zwar noch nichts in die Luft gesprengt, aber Peinlichkeiten passieren mir doch fast täglich. Deshalb kann ich Tenten da echt gut verstehen.

Tenten scheint ja eigentlich ein recht normales Leben zu führen, so wie jeder von uns auch (sieht man von ihrem Pech mal ab, das hat ja nicht jeder… ^^‘).
Der Schulalltag kommt sehr realistisch rüber. Mein Schulalltag ist jetzt zwar so gut wie vorbei, aber ich erinnere mich als wäre es gestern gewesen… Zwar hatte ich nie mit furchtbarem Essen aus der Cafeteria zu kämpfen, da ich mir etwas Warmes gar nicht erst kaufen wollte, weil es einfach nur überteuert war, aber Probleme mit Lehrern und Hausaufgaben… tja, die hat wohl wirklich jeder.
Die Busfahrt… Oh mein Gott, bin ich froh, dass ich das nicht mehr so oft durchmachen muss, seit meine Freundinnen und ich selbst den Führerschein haben. Es ist einfach nur furchtbar. Laut, stickig und fast unerträglich. Ohne meinen iPod würde ich keine Busfahrt mehr überleben. Und wenn dann auch noch Neji neben mir sitzen würde… Oje. xD
Selbst Tentens Eltern erinnern mich an meine eigenen. Mein Vater schaut zwar keine Gerichtshows, aber dafür dieses ganze ProSieben Nachmittagsprogramm, U20 und wie sie nicht alle heißen, diese Sendungen da.
Und meine Mama ist genauso liebevoll. x3

Ich finde die Idee mit dem Schulball ganz interessant, vor allem, weil Neji und Tenten bis auf beim Karate noch nicht wirklich viel miteinander zu tun hatten. Das wird noch sehr interessant werden.

Lee ist euch wirklich gut gelungen, er ist einfach ein unglaublich charismatischer und sympathischer Mensch.

Rechtschreib- und Grammatikfehler sind mir eigentlich nicht aufgefallen, aber ein paar Zeichensetzungsfehler, die allerdings nicht so dolle auffallen.

Ein paar Kleinigkeiten, die mir noch aufgefallen sind, die aber vielleicht zu sehr penibel ins Detail gehen und gerne auch ignoriert werden können.
Mir ist aufgefallen, dass ihr jeden Namen nach europäischer Schreibweise schreibt, also erst Vorname und dann Nachname – nur Lees Name ist nach der japanischen Schreibweise geschrieben, also „Rock Lee“. Das könnte allerdings auch daran liegen, dass es sich so herum besser anhört, als wenn man erst seinen Vor- und dann seinen Nachnamen schreibt. ^^‘‘
Dann noch Tentens Abneigung gegen Horoskope… Nach Kishimotos „Schriften des Rin“, die ich mir vor einiger Zeit mal aus Neugierde geleistet habe, sind Horoskope Tentens Hobby. ^^‘‘‘ Das ist allerdings auch eine Interpretationssache eurerseits, denn schließlich ist das hier auch AU.
Seid mir nicht böse, dass ich jetzt so genau war, aber das mit den Horoskopen ist mir auch nur aufgefallen, weil ich Tentens Hobby so in einer meiner FFs übernommen habe.
Außerdem musste ich bei dem ganzen ein bisschen an „Twilight“ denken, liegt aber vielleicht auch daran, weil ich das Buch gerade wieder lese. *drop*

So, ich werde jetzt mal weiter lesen gehen und dann weiter schreiben.
Kann sich nur noch um Stunden handeln. xD

Greez,
dat hia
Von:  Bi_Kawaii_x3
2009-01-25T14:10:27+00:00 25.01.2009 15:10
Hallo!^^
Sorry dass ich erst jetzt schreibe...
Naja, trotzdem danke dass ich ne ENS bekommen habe!^^
Wow, 16000 Wörter, das sind viele!xD
Find ich cool, dass ihr ein gemeinschafts Projekt macht!^-^
Ich werd mir dann gleich mal das 2. Kapi durchlesen!xD
bye
Von:  Kerstin-san
2009-01-11T16:15:47+00:00 11.01.2009 17:15
Hey!
Ein schönes Kappi, das Tenten als Pechvogel dargestellt wird, find ich interessant und wenn sie auf den Ball geht (was sie ja hoffentlicht tun wird) bin ich mir sicher, dass ihr das ein oder andere Missgeschick passieren wird. xDD
Ich freu mich schon auf den nächsten Teil.
lg
Kerstin
Von: abgemeldet
2009-01-10T17:45:37+00:00 10.01.2009 18:45
Heyhoo

Ich muss euch 2 wirklich sagen dass ihr das echt toll hinbekomme habt. Es ist zwar erst ein Kaptel draußen, aber ich find es einfach nur toll.^^

Ich liebe es wie ihr Tenten darstellt. Der Sarkasmus ist nicht übertrieben, also genau richtig. Und euer Schreibstil...waaaah der is einfach nur geil. xD

Es kommt zwar häufiger vor, dass die Hauptrolle 'etwas' tollpatschig ist, aber zeigt mir mal ne FF die nicht ein bisschen Klisché ist. =D
Ich liebe die FF.^^
will ich nur ma so sagen jah? xD

Dass alle Tenten meiden ist ech arm, aber wenigstens hat sie den etwas eigentartigen Lee.^^ Und Sakura und Ino sind doch auch in irgendeiner Art mit ihr befreundet glaub ich.^^ Man bedenke dass sie beide Tenten in ein Outfit mit Mörderschuhen gesteckt haben.^^

Wieso zur Hölle streitet Sasuke Sakura als Freundin ab?! Dieser Mistkerl sollte froh sein sie als Freundin zu haben. [bitte nicht falsch verstehen, ich liebe Sasuke, vorallem mit Sakura xD]

Und die Andeutung von Hinata in Bezug auf Naruto. xD Das war das geilste.xD

Un dwie ihr Neji darstellt gefällt ir auch unheimlich gut. =D
Sein ironisches Kommentar zum Schluss war einfach nur geil. xD

Krieg ich ne ENS wenn ihr weia schreibt?^^

Von: abgemeldet
2009-01-09T16:17:25+00:00 09.01.2009 17:17
Ohhhh~~~ Toll!!! *____________*
Ich mag eure Tenten - ach was! - ich LIEBE sie haha
Endlich mal wieder was Anderes, Frisches. Eine Tenten, die außergewöhnlich aber keinesfalls OoC ist! *bravo*
Ihr Charakter ist sehr angenehm und ihr Sarkasmus überhaupt nicht störend.
Meiner Meinung nach passt er perfekt zu ihr.

Mich würde ja wirklich interessieren, wie ihr zusammen auf die Idee zu dieser Ff gekommen seid. Den Schulball mit der vom Pech verfolgten Tenten zu kombinieren und Neji ebenfalls in einen Karate-Kurs zu stecken...Respekt!
Lee ist übrigens wahnsinnig erleuchtend, wenn ich das mal so sagen darf.
Er bringt so einen aktiven Wind in die Geschichte lol

Toller Anfang!
♥ Glg Feli~*
Von:  Arashi
2009-01-09T15:05:33+00:00 09.01.2009 16:05
Hallo! Von mir auch erstmal ein großes Dankeschön für die ENS.
Zunächst war ich etwas skeptisch muss ich sagen, denn Highschool-FFs arten ja meistens immer gleich aus.
Aber Tenten als Pechvogel kann ich mir wirklich gut vorstellen. Es erinnert mich ein bisschen an die Bis(s) Reihe denn dort ist Bella ja auch der Pechvogel und Edward der gutaussehende junge Mann der nahezu alles kann.

Nun ja, ich bin gespannt, was ihr aus der ganzen Sache machen werdet und ob Tenten ihn tatsächlich fragen wird. Euer Schreibstil gefällt mir wie immer. An ein paar Stellen musste ich wirklich schmunzeln, das habt ihr gut gemacht.

Die einzige sache, die mich etwas verwirrt hat, war der Chemieunterricht. Haben die den bei zwei Lehrern? Denn am Anfang hatte Tenten den doch bei Anko und später bei Kakashi oder irre ich mich da?

Aber wie es auch sei, ich freue mich auf das nächste Kapitel!

glg Arashi
Von:  Hinarika
2009-01-08T19:04:00+00:00 08.01.2009 20:04
XD
Das war genial!
Tentens Sarkasmus ist einfach zum schießen!
Könntet ihr mir ne ENS schicken, wenn`s weiter geht?
Wär toll :)

lg
Hinarika


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