Zum Inhalt der Seite

Wolfsmoon

Die Legende der letzten Götter
Autor:   Weitere Fanfics des Autors

Erstellt:
Letzte Änderung: 28.03.2009
nicht abgeschlossen (8%)
Deutsch
5987 Wörter, 6 Kapitel
Schlagworte: Liebe, Wolf, Mond, Geheimnis
In dieser Fanfic geht es anfangs um ein besonderes Mädchen mit ebenso außergewöhnlichem Aussehen, das ein einsames Leben führt, doch eines Tages begnet sie zwei Wölfen, die ihr Leben verändern und ihr eine neue ganz andere Welt zeigen.

Ebenso trifft sie auf einen Jungen, der alles daran setzt sie vll irgendwie wiederzusehen,
doch wie das alles endet und in welcher Verbindung das Mädchen zu all dem steht, wird sich noch entscheiden

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 06.01.2009
U: 28.03.2009
Kommentare (44 )
5987 Wörter
Prolog Die Legende der letzten Götter E: 06.01.2009
U: 11.01.2009
Kommentare (12)
258 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 1 Hanako E: 08.01.2009
U: 27.03.2009
Kommentare (7)
1194 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 2 Die Begegnung E: 12.01.2009
U: 27.03.2009
Kommentare (6)
901 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 3 Der Traum E: 17.01.2009
U: 28.03.2009
Kommentare (7)
1119 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 4 Der Neue E: 20.01.2009
U: 27.03.2009
Kommentare (6)
1197 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 5 Flirtversuche E: 28.01.2009
U: 27.03.2009
Kommentare (6)
1320 Wörter
abgeschlossen
KindleKindle
ePub Diese Fanfic im ePUB-Format für eBook-Reader
  • Charakter
    Daisuke

    Spitzname : Dai
    Character: eher ruhig, verschlossen, manchmal leicht reizbar
    Aussehen: blaue Augen, schwarze Haare
    Vergangenheit: nichts bekannt

    Daisuke ist der eher "coole" Typ und wird deshalb und wegen seines guten Aussehens auch schnell zum Frauenschwarm, was ihn jedoch herzlich wenig interssiert. Besonders die Zicke hoch zehn, Kimberly, findet Gefallen am Neuankömmling. Ob sie ihn verführen wird?
  • Charakter
    Hanako

    Alter:: 16
    Aussehen:: weiß-silberne Haare, blutrote Augen
    Character: sehr liebevoll, naiv
    Vergangenheit: lebt im Waisenhaus

    Hanako ist die anfänglich Hauptperson dieser ff. Sie hat es nicht einfach in der Schule und im Waisenhaus, da die anderen sie aufgrund ihres nicht gerade normalen Aussehens ausgrenzen. Dennoch versucht das Mädchen sich selbst treu zu bleiben und sich nicht zu verstellen. Nach außen hin will die Weißhaarige glücklich wirken und versucht sich selbst auch davon zu überzeugen, dass sie ein fröhlicher Mensch ist, was jedoch nicht immer gelingt.
Kommentare zu dieser Fanfic (44)
[1] [2] [3] [4] [5]
/ 5

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Bells_Poetry
2009-06-13T20:22:40+00:00 13.06.2009 22:22
Spannung baut sich auf:ein neuer Schüler erscheint, der die Unsichtbare sichtbar macht, indem er sich neben sie setzt, ein Tatoo, das es gar nicht geben dürfte, wird erwähnt. Arme Hanako, sie hat allen Grund, sich zu fragen, was diese merkwürdigen Vorgänge zu bedeuten haben.

Wie in solchen Geshcichten allgemein üblich, muss ein neuer Charakter auftauchen, der für den weiteren Verlauf wichtig ist. Deine Geschichte nimmt immer mehr die Züge einer "Magical-Girl-Story" an und wenn ich mir den Titel des kommenden kapitel ansehe, bestätigt sich mein Eindruck noch mehr.

Schade, dass du so viele Stereotype verwendest. In diesem Kapitel ist es wirklich auffällig. Zunächst einmal die grausame Erzieherin im Heim, die Hanako drangsaliert und die Heimsituation an sich, die furchtbar und schlicht unerträglich ist. Hinzu kommt der obligatorische "Neue", der, wie alle Neuen in diesen Geschichten, attraktiv und geheimnisvoll ist. Das macht die Handlung voraussehbar. Ich kann mir jetzt bereits denken, was folgen wird, nicht nur in der Beziehung zwischen hanako und dem Neuen, sondern in der geschichte an sich. Das nimmt der Handlung die Luft aus den Segeln. Aber ich möchte nicht voreilig sein, ich traue dir genauso gut eine plötzliche Wendung zu, die mich überraschen würde.
Aber ich bleibe dabei: Mir gefallen diese eindimensionalen Darstellungen nicht, vielleicht, weil sie einfach zu häufig Verwendung finden. Durch diese Stereotypen zwängst du deine Protagonistin automatisch in ein "eisernes Korsett", nämlich das einer typischen "Aschenputtel"-Geschichte, aus der sie nicht ausbrechen kann, erst durch ihre Verwandlung und nicht einmal dann, weil auch diese Teil des schlichten, gängigen Konzepts ist. Weil Hanako sich in die Rolle der gequälten, leidenden und doch so heroischen Protagonistin fügen muss, kann sie sich nicht entfalten. Zwar handelt sie, denkt, fühlt, doch bleibt sie - zumindest für mich - seelenlos. Ich kann nicht mit ihr fühlen, weil es zu viele von ihrer Sorte bereits gibt und ich ihr Leid kenne. Das finde ich bedauerlich, weil der Geschichte eine wunderbar phantasievolle Idee zugrunde liegt und der Leser merkt, wie sehr sie dir am Herzen liegt. Nur fehlt ihr die notwendige Eigenständigkeit, die sie wirklich zauberhaft machen würde.
Da hilft auch eine asiatische Meditation dozierende Religionslehrerin nicht.

Ein paar Anmerkungen zum Ausdruck bzw. der Logik der Geschichte habe ich noch:

- Wiederhole nicht zu oft die Umschreibung "Weißhaarige" für Hanako, mittlerweile kennt der Leser ihre Haarfarbe und vergisst sie auch nicht. Das Gleiche gilt für die "blutroten Augen", die stets Erwähnung finden. Warum ersetzt du "Weißhaarige" nicht durch "Schülerin", "Mädchen" oder "Waise"? Diese Worte sind weniger befremdlich und passen besser.

- Zu der Szene im Klassenraum: zuerst interessiert sich ein Großteil der Schüler nicht für den Neuen (was an sich schon merkwürdig ist, denn welcher Schüler würde durch solch ein Ereignis nicht aufmerksam werden?), weil sie schlafen oder "die Ankunft von Daisuke vor lauter Geschwätz nicht einmal mitbekommen" haben, nur ein paar Zeilen später, wo der Unterricht wieder aufgenommen wurde, "waren die Mädchen anscheinend viel zu sehr damit beschäftigt, sich über Dai zu unterhalten", anstatt auf den Unterricht zu achten. Außerdem fragen sie sich, warum sich der Neue neben die Unscheinbare gesetzt hat.

Wenn du tatsächlich zwischen "Aufmerksamen" und "nicht Aufmerksamen" differenzieren möchtest, dann solltest du es auch genausop aufschreiben und nicht allgemeine Äußerungen wie "die Mädchen" und "die Jungen hingegen" einstreuen, wenn du diese später in "einige" oder "andere" einteilst. Am besten, du beschreibst von Anfang an, wer aufmerksam ist und wer nicht, so lassen sich Irritationen und logische Fehler vermeiden.

- Die langweilige Grammatikstunde ist vorbei, die Schüler atmen auf - und seufzen, als sie ihre Religionslehrerin "erkennen". Da stellt sich mir als Leser glatt die Frage: Kennen die Schüler ihren eigenen Stundenplan nicht? Wenn doch, so müssten sie wissen, mit wem sie als nächstes das Vergnügen haben.

- Stilistisch sind mir zahlreiche Wortwiederholungen aufgefallen, z.B. gleich im ersten Absatz, wo die "Wut" der "wütenden" Erzieherin wieder und wieder Erwähnung findet. Dabei weiß der Leser bereits nach den ersten drei Sätzen, wie gereizt diese grässliche Frau durch das morgendliche Missgeschick ist.

So, damit komme ich erst einmal zum Schluss meiner langen Ausführungen. Ich hoffe, ich habe nicht zu hart geklungen oder dich persönlich verletzt, das liegt mir fern. Ich möchte lediglich, dass du verstehst, was mir an deiner Geschichte fehlt oder nicht gefällt. Und dabei möchte ich ehrlich und nicht verfälschend sein.

Beste Grüße,
ich hoffe, es folgen bald weitere Kapitel, da mir, wie ich mit Schrecken festgestellt habe, noch eines fehlt, bis ich dann im Ungewissen bleiben muss, wie es nun weitergeht.
Verquere, komplizierte Formulierung, ich komme besser zum Schluss.

Also noch einmal und diesmal endgültig:
Beste Grüße,
Moon
[KFF]

Von:  SamAzo
2009-04-26T21:56:47+00:00 26.04.2009 23:56
Das kommt mir bekannt vor...
Ich glaube ich habe den Prolog schon einmal gelesen. (Aber wann? ôÒ *vergesslich*)

Klingt auf jeden Fall spannend und macht Lust auf mehr ^^
Nur eine Sache passt nicht so wirklich:
"schmeckst das Blut auf deinen Lippen nicht mehr, denn es ist vertrocknet,"
und weiter unten:
"fühlst nur noch den eiskalten Regen auf deiner Haut,"

Wäre das Blut nicht weggespült worden, statt zu trocknen?

Ansonsten, sehr schön zu lesen.

LG
berni
[KFF]
Von:  IntoTheDeath
2009-04-24T19:47:19+00:00 24.04.2009 21:47
HAMMER FF!!!
hab mir grad alles durchgelesen und ich fand es von einer zeile zur anderen immer besser...

Die kimberly nervt ja richtig eh!
der hät ich mal die meinung gegeigt...

freue mich schön auf ein neues Kapitel!!!
lg Qualli
Von:  Bells_Poetry
2009-04-07T20:01:48+00:00 07.04.2009 22:01
Guten Abend,
da bin ich wieder, um ebenfalls meinen Senf beizusteuern. Noch gibt es keinen Kommentar-Filter, das muss ausgenutzt werden.

Genug gescherzt, hier geht es schließlich um deine Geschichte. In diesem Kapitel erfahren wir mehr über die Vergangenheit. Bezogen auf den Prolog kann es nur die Vergangenheit sein, daher lässt sich der Traum gut deuten. Zumindest habe ich einige Vermutungen daraus ziehen können, die ich an dieser Stelle jedoch nicht erläutern möchte.

Kommen wir also zu den Punkten, die mir aufgefallen sind:

Inhaltlich habe ich nichts zu bemängeln, denn das Kapitel bietet zwar viel Spielraum für Spekulationen, aber zu wenig Handlung, um darin Widersprüche zu bemerken. Das ist kein Fehler! Ich finde es gut, den Traum vor den nächsten Schultag zu setzen. So gibst du dem Leser Gelegenheit, selbst aktiv zu werden, indem er nachdenkt, was es mit der Vision auf sich haben könnte.
Die rhetorischen Fragen haben im Grunde genommen nur die eine Funktion, nämlich sich selbst zu beantworten. In dieser Hinsicht verraten die Fragen im Kapitel sehr viel und wenn auch Hanako die Antwort nicht weiß, der Leser weiß sie ganz sicher. Ging mir zumindest so.

Stilistisch sind mir einige Dinge aufgefallen:

"Als sie wieder zu sich kam und ihre Augen langsam öffnete, erkundete das Mädchen mit ihrem Blick verwirrt ihre Umgebung."
Mit "erkundete[...] mit ihrem Blick" mischst du zwei verschiedene Umschreibungen für einen einzigen Sachverhalt. Daspasst nicht zusammen und klingt deswegen befremdlich. Entweder "erkundete die Umgebung" oder "erblickte erstaunt...", das genügt.

Die "Weißhaarige" liegt, die "Rotäugige" öffnet - warum diese merkwürdigen Umschreibungen und nicht einfach "Hanako" oder "das Mädchen"? Ich weiß, ich kritisiere auch gerne ständige Namenswiederholungen und rate zu Umschreibungen, aber in diesem Kapitel ist es wirklich auffällig. Kaum "Hanako", dafür aber "die Rotäugige". Es ist meine persönliche Meinung, aber mir erscheint das zu abstrakt. Dann lieber "Das Mädchen mit den roten Augen" oder eben "weißen Haaren", aber inzwischen dürfte der Leser wissen, wie die Protagonistin aussieht. Ich bin mir sicher, es lassen sich andere, bessere Umschreibungen finden, die nicht so sehr vom eigentlichen Geschehen ablenken.

[...]Jedoch auf eine schreckliche Art und Weise, denn es war ein grausamer Anblick. Alles was sie hören konnte, war das Geräusch[...]"
Hier hast du einen netten kleinen Widerspruch eingebaut: ein "grausamer Anblick", aber "alles, was sie hören" kann. Das muss ich nicht weiter erläutern oder? Jetzt ist es dir auch aufgefallen, denke ich.

"Dabei fiel auf, dass die Krieger keine moderne Kampfrüstung trugen, ihre Kleidung hatte nur eine gewisse Ähnlichkeit mit alten Samuraiuniformen, aber auch lediglich in Ansätzen."
So, und jetzt würde ich gerne wissen, wie sich der Leser die Uniformen denn vorzustellen hat. Die Beschreibung sagt nämlich nicht viel Hilfreiches aus. Vielleicht solltest du das Aussehen der Rüstungen ein wenig mehr schildern, dernn sonst hat der Leser keine Vorstellung von ihnen. Und dir liegt ja daran, dass sie sich von den Samurai unterscheiden. Jedenfalls lese ich das so heraus.

Letzter Punkt:
"[...]diese Frau strahlte eine unglaubliche Kaltherzigkeit aus und es schien ihr Spaß zu machen, wenn sich ihre silbernen Pfeile[...]durch das Fleisch ihrer Gegner bohrten."
Hier passt das "Spaß machen" nicht hinein. Es macht ihr Spaß, ihre Pfeile durch die Gegner zu bohren, sie kann jedoch sichtlich zufrieden/vergnügt/amüsiert etc. sein, WENN die Pfeile ihre Gegner durchbohren.
Hier hast du wieder zwei Wendungen zusammengefügt, die nicht zusammengehören.

So, das war's von mir. Im nächsten Kapitel, soviel hat mir der Titel verraten, bekommen wir es dann wohl mit dem neuen, bereits angekündigten Schüler zu tun. Na, da wird wohl noch einiges auf die gute Hanako zukommen, fürchte ich.

Bis dahin eine flinke Feder!
Liebe Grüße,
Moon :)
[KFF]

Von:  Varlet
2009-03-31T20:12:01+00:00 31.03.2009 22:12
Hi,

also ich kann den Anderen eigentlich nur zustimmen.
Mir hat der Text wirklich gut gefallen. Du wählst deine Worte wirklich gut und mit Bedacht. Du hast einen guten Lesefluss und Schreibstil.
Ich finde es gut, dass der Text kurz ist und somit dem Leser das Gefühl gibt, dass er mehr wissen will und dass du den Text wirklich gut strukturiert hast. Eigentlich weiß ich nicht, was ich noch sagen soll. Alle anderen haben mir die Worte buchstäblich aus dem Mund genommen, ich kann mich nur anschließend.
KFF

Von: abgemeldet
2009-03-11T15:05:28+00:00 11.03.2009 16:05
Hallu~
nun mein 3. Kommi aus dem Zirkel "Kommis für FFs"
Ich finde Hanakos Gedanken schön und sehr anschaulich beschrieben, allerdings kommen viele verschiedene Dinge in den letzten beiden Kapiteln aufeinander. Der Wolf, die Wunderheilung, dass sie ihre Umwelt scheinbar "hasst" und ihr Traum. Es bleibt kaum Zeit, etwas zu verarbeiten, oder es auf einen wirken zu lassen. Liegt wahrscheinlich auch an der Kürze der FFs.
Deine Wortwahl war wie immer sehr ruhig, Fehler habe ich nun keine gefunden. Gefühle kamen hier zwar eher raus, aber mir fehlt, dass man sich mit hanako identifirieren kann bzw. auf irgendeine Art mit ihr fühlen kann.

Greets~
Tomatensuppe
KFF
Von: abgemeldet
2009-03-11T14:57:35+00:00 11.03.2009 15:57
Ich finde, bis auf die wenigen Absätze ist dein Schreibstil wieder gut und flüssig, und auch Zeitfehler waren hier wenige bis keine drinnen. Allerdings war es am Ende schon etwas seltsam, dass Hanako sich am Ende nicht so wirklich vor dem Wolf erschreckt hat. So wirkt sie eher etwas gefühllos. Man möchte auch gerne wissen, was sie denkt. Einfach das Thema nennen, ist zwar oberflächlich genug, aber leider geht dieser Gedankengang nicht tiefer.
Außerdem erinnert es mich am Ende etas an Wolf's Rain, was aber nicht so schlimm ist.^^ Manchmal gehen auch wichtige Sachen, z.B. dass ein Neuer in ihre Klasse kommt, in anderen Erklärungen unter. Insgesamt scheint mir dieses Kapitel eher als Erklärung gedacht zu sein. Schade.

Greets~
Tomatensuppe
Von: abgemeldet
2009-03-11T14:45:48+00:00 11.03.2009 15:45
Die Arme... man hatte richtig Mitleid mit dem Mädchen, auch wenn mir manches doch übertrieben vorkam. Zum Beispiel, dass sie immer allein, aber trotzdemm gutmütig ist. Ich denke, so ein Alleinsein prägt einen Menschen stark und auch Hanako.
Aber ansonsten finde ich die Geschichte gut, nur wird bis jetzt nicht klar, was das Ganze mit dem Mond zu tun hat. Aber ich bin gespannt. Nur ein paar Zeitfehler und Kommafehler gab es, aber es war trotzdem gut und flüssig zu lesen. Leider kam mir Hanako am Anfang wie eine Mary Sue vor, aber ich denke, das ändert sich noch.^^

Greets~
Tomatensuppe
Von:  Bells_Poetry
2009-03-02T20:56:58+00:00 02.03.2009 21:56
Guten Abend,

es hat lange gedauert, aber endlich habe ich das zweite Kapitel gelesen. Du bist gut vorangekommen, bereits sechs Kapitel! Schön zu beobachten, dass sich deine Geschichte immer weiter entwickelt.

Das Kapitel ist zusammengefasst ähnlich ruhig wie das erste, lediglich am Ende bringst du zwei spannende Elemente mit hinein, nämlich die merkwürdige Heilung und die kurz darauf folgende Begegnung mit dem Wolf.
Die Andeutung, ein Neuer käme in Hanakos Klasse, hätte unter anderen Umständen neugierig gemacht, so geht sie jedoch zwischen den Erklärungen zu dem neuen Geschlechterverhältnissen an der Schule unter. In meinen Augen wäre es nicht nötig gewesen, das Mädchengymnasium in eine gemischte Schule umzuwandeln, doch es ist deine Geschichte und du wirst wissen, warum du dich für diesen Weg entschlossen hast. Zudem beansprucht der letzte Teil die volle Aufmerksamkeit des Leser, aber das ist auch richtig und - so denke ich, von dir beabsichtigt.

Ein Punkt widerspricht meinen Kenntnissen von der modernen Hygeniepflege. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein Waisenhaus von den geltenden Trink- und Abwassernormen ausgenommen ist. Vor allem in einer Stadt nicht, wo sämtliche Haushalte - vor allem öffentliche Einrichtungen, auch im Sozialwesen! - mit der städtischen Klärungsage verbunden sind, sodass sauberes Wasser gewährleistet ist. Bekanntlicherweise unterscheiden sich die Richtlinien für die im "Nutzwasser" enthaltenen Stoffe von Stadt zu Stadt, doch grudsätzlich darf das Wasser aus dem Wasserhahn nicht gesundheitsschädigend sein, selbst wenn es aufgrund erhöhter Eisenwerte o.ä. nicht als Trinkwasser empfehlenswert ist, weil es nicht jeder zwingend verträgt. Es ist dennoch rein und nicht schmutzig. Die betreffende Stelle im Text wirft also Fragen auf.

Ein weiterer Kritikpunkt findet sich im Verhalten des Wolfes: diese Tiere zeichnen sich durch einen feinen Geruchsinn aus, der nicht mit den Leistungen der menschlichen Nase zu vergleichen ist. Der Wolf hätte das Mädchen also bereits gewittert haben müssen und wäre demzufolge nicht besonders überrascht über ihre Anwesenheit gewesen. Im gegenteil, er hätte sich wohl kaum blicken lassen, es sei denn, ihr Duft ist faszinierend und lockt ihn an. So wäre es nachvollziehbar, doch dass sie dem Wolf erst ihre Hand entgegenstrecken muss, damit er ihren Geruch aufnehmen kann, ist unglaubwürdig, denn es widerspricht den Erkenntnissen der Biologie. ;)

Zuletzt zwei formale Anmerkungen:
Hanakos "sanfte blutrote Augen" besänftigen das Tier. Das klingt merkwürdig, denn während "sanft" eben "Ruhe" und "Zartheit" assoziiert, verbinden sich mit Blut härtere Eindrücke, vor allem aber Gewalt. Die beiden begriffe wollen also so gar nicht zusammenpassen, blutrote Augen sind in erster Linie unnatürlich und bisweilen abstoßend, mit Sanftheit können sie kaum in Verbindung gebracht werden. Vielleicht wäre es besser gewesen, du hättest dich nur für eines der beiden Worte entschieden. So verhinderst du ein ungewolltes Paradox.

Ähnlich wie schon im ersten Kapitel wird dein text von zahlreichen Wortwiederholungen durchzogen. Z.B. beziehst du dich ständig auf den erlösenden Gong, den Hanako erwartet. Bereits nach der ersten, spätestens aber nach der zweiten Erwähnung, weiß der Leser, dass sich das Mädchen den Unterrichtsschluss herbeisehnt, es muss also nicht weiter darauf eingegangen werden.

Wie beats_princess möchte auch ich dich auf die unpassenden jugendsprachlichen Ausdrücke hinweisen, die sich immer wieder in deinen Text schleichen. Sie wirken deplaziert und stören die sonst vorherrschende Wortharmonie.

Na, wenn der schwarze Wolf sich nicht als der "Neue" entpuppt, der am nächsten Schultag sicherlich in Erscheinung treten wird. Ich bin gespannt!

Liebe Grüße,
Moon :)
KFF


Von: abgemeldet
2009-02-15T20:03:53+00:00 15.02.2009 21:03
Wow, also echt. Das finde ich sehr interessant. Werde es favorisieren und auf jeden Fall, wenn ich mehr Zeit habe, weiterlesen. ^^
Jedenfalls, ist es inhaltlich sehr ansprechend. Besonders die letzten Sätze "So steht es geschrieben..." sind toll. Sowas mag ich. ^^
Allerdings komme ich mit dem Aufbau nicht ganz zurecht. Ich finde es gut, dass du viele Zeienumbrüche hast, diesen Versaufbau. Nur, am Anfang setzt du keine Punkte - später tust du es -, aber sehr viele Kommata.
Wenn du es "umstrukturieren" würdest? Hier und da vielleicht einen Satz kürzen, oder ganz ohne Zeichen arbeitest?

Aber das ist eher nebensächlich. Ich bin neugierig, also hast du alles richtig gemacht. ^^

LG,
Mone

~KFF~