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Lost Child

Wer oder was bin ich?
von

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Übungsstunden

Hallöle^^

Ein neues Kapitel ist online^^

Hoffe Euch gefällt es
 

Wünsche euch viel Spaß beim lesen^^


 

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Snape brachte Liliane in einen großräumigen Saal, welcher völlig leer stand.
 

»Wo sind wir hier?«, traute sich die junge Frau zu fragen und sah den ihr zugewandten Rücken des Professors an.
 

Es dauerte einen Moment, ehe Snape zu einer Antwort ansetzte.

»In einem Saal, welcher bestens geeignet ist zum Üben.« Er drehte sich zu ihr herum und reichte ihr ihren Zauberstab, welchen er aus seinem Umhang hervor geholt hatte.
 

»Üben?« Sie nahm den hölzernen Stab entgegen und umklammerte ihn fest. Sie wusste nicht warum, aber sie fühlte sich sofort etwas sicherer.
 

»An Ihren Zaubersprüchen. Sie erinnern sich?…«
 

Sie nickte zögernd darauf. Eigentlich wollte sie sich lieber nicht daran erinnern und es einfach nur vergessen.
 

Severus ließ einen Ballon erscheinen und hob ihn mit einem Wingardium Leviosa in die Lüfte. Dann war es an Liliane, den Zauber zu benutzten.
 

Zögerlich richtete sie ihren Zauberstab auf den Ballon und sprach den Zauberspruch…

Er bewegte sich.

Liliane konnte es kaum glauben. Der Ballon hob tatsächlich vom Boden ab, bis…
 

=BOOM=
 

Die Fetzen des Ballons segelten gemächlich durch die Luft dem Boden entgegen.
 

»Noch mal«, knurrte Severus, bevor er den nun kaputten Ballon mit einem Reparo wieder zusammen setzte. »Konzentrieren Sie sich.«
 

Wieder versuchte Liliane ihr Glück. Wieder bewegte sich der Ballon. Erhob sich in die Lüfte. Dieses Mal schaffte sie ein gutes Stück, bis er wieder mit einem lauten Knall kaputt ging.
 

Severus reparierte ihn erneut und nach einem wiederholten Versuch war es Liliane gelungen, den Ballon bis an die Zimmerdecke schweben zu lassen. Ohne das er zerplatzte.

Liliane hatte keine Zeit, um sich über diesen kleinen Erfolg zu freuen. Snape ging sofort zum nächsten Zauberspruch über.
 

Auch hier gingen die ersten Versuche gründlich daneben. Doch mit jedem weiteren Versuch wurde sie sicherer.

Liliane konnte es einfach nicht glauben. Sie konnte wirklich zaubern! Es funktionierte! Zwar war es noch etwas schleppend, aber es funktionierte.
 


 

Etliche Stunden und Zaubersprüche später beendete Snape den Unterricht. Er verlangte von Liliane den Zauberstab zurück, welche sich nur schweren Herzens von ihm trennte und Snape reichte. Dann brachte er Liliane zurück in das kleine Zimmer.
 

Hermine war heilfroh, als die Tür aufging und Liliane herein kam. Sie war zwar kein Angsthase; weiß Gott nicht. Nach allem was sie die letzten Jahre mit Harry und Ron erlebt hatte…

Doch alleine in einem Raum, in einem Haus voller Todesser, machte sie ein wenig nervös.
 


 

Während Liliane Hermine ausführlich erzählte, was sie die letzten Stunden alles gemacht hatten, war Snape auf dem Weg zum dunklen Lord. Zwar hatte dieser zu ihm gesagt, er wolle erst am Ende dieser Woche einen Bericht. Doch Severus war klar, das er trotz allem auf ihn warten würde. Schon alleine, um zu erfahren, was in Hogwarts vonstatten ging.
 

Voldemort saß in einem großen, dunklen Sessel am brennenden Kamin, als er eintrat. Ihm gegenüber saß, leicht zusammen gekauert, Lucius.

»Nun?«, zischte Voldemort und sah Snape wartend an.
 

»Es scheint, als ob ihre Zauberkräfte langsam, aber stetig wachsen würden«, berichtete Snape.
 

»Gut… Gut.« Der dunkle Lord nickte und ein Lächeln huschte über sein Gesicht. »Waren Deine Bedenken wohl unbegründet, Severus.«
 

»Noch können wir uns nicht sicher-«
 

Voldemort hob eine Hand und brachte Snape zum Schweigen. »Du hast noch ein paar Tage Zeit, um Dir sicher zu sein.« Damit entließ er Snape für den Moment. Später würde er nochmals mit ihm reden. Er war neugierig, was der Alte plante.
 

Doch jetzt musste er sich erstmals weiter um Lucius kümmern. Es ärgerte ihn noch immer ungemein, das Lucius zusammen mit anderen im Ministerium verhaftet und nach Askaban gebracht worden war. Zwar konnte er ihn und andere von dort befreien. Doch er war einfach wütend über so eine Dummheit. Das hatte Zeit gekostet. Zeit, die er anderweitig hätte nutzen können.
 

Auf der anderen Seite hatte Lucius sich bei der Versammlung für ihn nützlich erwiesen. Er hatte ihn auf das Schlammblut Granger aufmerksam gemacht. Ihm gesagt, das sie eine Freundin Potters war. Auch das andere Mädchen schien eine Freundin seines Feindes zu sein…
 

Voldemort überlegte, ob Severus ihn darauf aufmerksam gemacht hätte? Immerhin hatte er bei der Versammlung geschwiegen. Keinen Ton von sich gegeben.

Vielleicht wollte er es ihm später sagen?…

Oder dann, wenn die zwei Mädchen schon halb tot an Boden gelegen hätten?…
 

Er seufzte. Snape war wirklich ein schwieriger Mensch. Sehr schwer zu durchschauen. Damals, wie heute. Immer hatte er diese unnahbare Maske aufgesetzt. Niemals ließ er sich in die Karten blicken. Verschloss seine Gedanken…
 

Voldemort beendete seine trüben Gedanken und widmete sich Lucius, der noch immer zusammen gekauert ihm gegenüber saß und auf weitere Predigten und eventuelle Strafen von ihm wartete.

Voldemort lächelte innerlich. Er würde Lucius sein Versagen schon noch spüren lassen. Er hatte auch schon einen Plan dafür…
 


 

Das Türschloss klickte, worauf Liliane und Hermine erschrocken und ängstlich auf sahen. Knarrend öffnete sich die Tür und herein kam der Todesser von heute Morgen. Wie vor Stunden brachte er ein Tablett, welches er mit verbissenem Gesichtsausdruck auf den Tisch abstellte und verschwand. Es gefiel ihm wohl gar nicht, dass er für die zwei jungen Frauen den Kellner mimen durfte.
 

Als er verschwunden war, beäugte Hermine das gebrachte Abendessen.

»Urgh«, würgte sie und schüttelte sich. »Schon wieder dieser Brei…«
 

Liliane sah sich ebenfalls das Essen an und kam zu dem gleichen Entschluss. Das konnte einfach keiner essen.
 

»Wenn die uns wenigstens ein Buch oder so etwas geben würden«, seufzte Hermine dann und ließ sich auf dem Bett nieder. »Dieses warten auf irgendwas macht einen wahnsinnig.«
 

Liliane nickte zustimmend. Jedoch hatte sie etwas mehr Abwechslung, als Hermine. Sie durfte an ihren Zaubersprüchen feilen, während Hermine hier im Zimmer ihren Gedanken überlassen war.
 


 

Snape freute sich auf sein Bett. Er war müde und sein Kopf schmerzte. Bis vor wenigen Minuten hatte ihn Voldemort hartnäckig ausgefragt. Unermüdlich und gründlich. Immer wieder wollte er wissen, was Dumbledore nun plante. Wollte wissen, warum er ihn nicht über die Mädchen aufgeklärt hatte. Immerhin war er ihr Lehrer…
 

Wiederholte Male bestätigte er Voldemort, das er ihn schon noch auf die Mädchen angesprochen hätte. Er wollte nur Lucius die Möglichkeit geben, diese Chance zu nutzen, da er wusste, das Lucius Hermine kannte.
 

Der dunkle Lord bohrte lange und tief weiter. Auch mit der Aussage, das Dumbledore noch keinen konkreten Plan hatte, war er nicht zufrieden. Mit dem Befehl, sich mehr anzustrengen, entließ er ihn.

Endlich nach Hause. Doch Snape war klar, dass er erst Dumbledore einen kurzen Besuch abstatten musste, eher er sich schließlich in sein Bett legen konnte. Und nicht zum ersten Mal dankte er sich selbst, das er mit nur wenig Stunden Schlaf prima auskam.
 


 

Dumbledore war nicht sonderlich erfreut, das Lilianes Zauberkräfte nach und nach stärker wurden.

»Wir müssen uns schnellstmöglich zwischen den Lösungen entscheiden.« Dumbledores Miene verdüsterte sich.
 

»Sie halten noch immer an diesem verrückten Plan mit den Portschlüssel fest?!« Severus kreuzte die Arme vor der Brust. »Sie sind verrückt!«
 

Albus lächelte. »Vielleicht.«
 

»Das wird nicht funktionieren. Das habe ich Ihnen schon gestern gesagt.«
 

»Wir haben nicht viel Alternativen, Severus.« Der Schulleiter seufzte. »Mir erscheinen die Portschlüssel am einfachsten.«
 

»Und am riskantesten. Die Portschlüssel müssen zur richtigen Zeit berührt werden. Wer kann garantieren, dass die Mädchen das können?«
 

»Sie«, kam es ruhig von Albus und seine blauen Augen sahen den Lehrer an.
 

»Ich?!… Vergessen Sie es. Um was soll ich mich denn noch alles kümmern?«
 


 

Der nächste Morgen brachte triste Langeweile. Nachdem die zwei jungen Frauen ihre Traumwelt verlassen hatten, wurde ihnen das Frühstück gebracht.

Doch wie den Tag zuvor war das, was auf dem Tablett stand, ungenießbar.

»Die wollen uns aus hungern«, knurrte Hermine und wünschte sich nichts sehnlichster, als in Hogwarts am Frühstückstisch zu sitzen. »Das machen die mit Absicht.«
 

»Vielleicht sollten wir das da«, meinte Liliane und zeigte auf den undefinierbaren Brei. »einfach versuchen zu essen.«
 

»Bist Du verrückt?! Nachher bekommen wir davon ne Vergiftung.«
 

»Aber wenn wir gar nichts essen… Das ist nicht gut.«
 

Beide schwiegen einen Moment.
 

»Ob wir Snape fra-«, wollte Liliane ansetzten. Wurde jedoch unwirsch von Hermine unterbrochen.
 

»Spinnst Du?!… Niemals.«
 

Liliane gab sich geschlagen. Sie wollte sich nicht streiten. Sie nahm sich ein Glas Wasser vom Tablett, ging zurück zu ihrem Bett und setzte sich darauf.
 

»Was glaubst Du, wird Snape heute mit Dir üben?«, fragte Hermine nach weiteren Minuten, die in Schweigen vergangen waren.
 

»Wahrscheinlich das Gleiche wie gestern…« Liliane machte eine kurze Pause, ehe sie fort fuhr: »Er ist nicht sonderlich erfreut darüber, dass er seine Nachmittage nun mit mir verbringen darf.«
 

»Snape ist mit Nichts zufrieden. Ihm passt nie etwas, außer er kann Harry piesacken.«
 

»Er hasst Harry, oder? Den Eindruck hab ich irgendwie.«
 

Hermine nickte. »Auf unerklärlicher Weise tut er das. Dabei hat Harry nie etwas getan, um diesen Hass herauf zu beschwören. Gleich in der ersten Stunde bei ihm, hat er auf Harry herum gehackt.«
 

»Warum ist er so?», wollte Liliane wissen. »Was hat ihn so werden lassen?«
 

»Ich glaube, das weiß er selbst nicht mehr genau.«
 


 

Snape war nicht sonderlich erfreut, als er am frühen Nachmittag in das Versteck von Voldemort kam und gleich zu diesem bestellt wurde. Und den Befehl, den er dort erhalten hatte, schmeckte ihm überhaupt nicht.
 

Widerwillig machte er sich auf den Weg zu dem Zimmer, in dem Hermine und Liliane gefangen gehalten wurden. Severus war sich sicher, das der Befehl ihnen ebenfalls nicht gefiel. Doch da mussten sie nun durch.
 

Severus öffnete die Tür zu dem kleinen Zimmer. Zwei Augenpaare wurden sofort auf ihn gerichtet und sahen ihn an.
 

»Mitkommen«, donnerte er und wartete, das sich Bewegung breit machte. »Beide«, ergänzte Severus, als Liliane an ihn heran getreten war.

Verwundert sahen die zwei jungen Frauen ihn darauf an. Er erkannte Furcht in ihrem Blick.
 

Nachdem Hermine sich zögernd zu ihnen gesellt hatte, setzte sich Snape in Bewegung. Sein Ziel war, wie gestern, der große Saal. Dort angekommen, reichte er Liliane ihren Zauberstab. Hermine dagegen betrachtete er nicht weiter.

»Heute werden wir uns stärkerem Zauber zuwenden.« Snape war schon im Begriff Liliane die ausführende Zauberstabbewegung zu erklären, als Hermine sich leise und zögernd zu Wort meldete.
 

»Was ist mit mir? Bekomme ich meinen Zauberstab nicht?«
 

Snape drehte sich zu ihr um. »Sie fungieren als Versuchsobjekt, Miss Granger. Sie brauchen keinen.«

Beide Mädchen sahen ihn darauf geschockt an.
 

»Aber…«, begann Hermine. Sprach aber nicht weiter.
 

»Da mach ich nicht mit.« Liliane reichte Snape ihren Zauberstab zurück, der ihn ignorierte.
 

»Sie werden.« Seine dunklen Augen bohrten sich in ihre eisblauen.
 

Liliane schüttelte energisch den Kopf. »Nein.«
 

»Mit Sicherheit.« Severus sah, wie sie ihren Lockenkopf erneut schüttelte und ihre braunen Locken um ihren Kopf tanzten. Er erkannte, wie Liliane plötzlich im Geiste eine Idee entwickelte und reagierte darauf. »Denken Sie nicht mal daran.« Mit einem lässigen Wink seines Zauberstabes entwaffnete er Liliane, die ihn völlig überrascht ansah. »Dummes Ding!«, knurrte er. »Was glauben Sie, wie weit Sie gekommen wären? Ihre Zaubersprüche würden mir noch nicht mal einen Kratzer verpassen.« Snape trat dicht an die junge Frau heran und reichte ihr erneut den Zauberstab. »Jetzt tun Sie, was von Ihnen verlangt wird.«
 

Wieder schüttelte Liliane ihren Lockenkopf.
 

»Sehr starrköpfig«, hörte man plötzlich die zischelnde Stimme des dunklen Lords, der wenige Sekunden später aus einer dunklen Zimmerecke heraus in das Licht trat. Langsam kam er auf sie zu. »Du solltest tun, was von Dir verlangt wird. Ich dulde kein nein.«
 

»Ich… Ich… wende keine Zauber gegen Freunde an«, wagte Liliane zu antworten, worauf Voldemort kurz auflachte.
 

»Nein, wie niedlich… Was glaubst Du würde das Schlammblut machen, wenn es an Deiner Stelle wäre?«
 

»Sie ist meine Freundin«, entgegnete Liliane.
 

»Jeder ist sich selbst am nächsten. Freunde sind nur solange Deine Freunde, wie sie Dich brauchen können. Dann lassen sie Dich fallen.«
 

»Das würde ich-«, versuchte Hermine zu widersprechen. Doch Voldemort machte eine kleine Bewegung mit seinem Zauberstab und Hermine griff sich an den Hals. Nach Luft schnappend.
 

»Gott! Aufhören! Sie bringen sie um«, flehte Liliane. »Bitte.«
 

»Lerne aus Deinem Handeln die Konsequenzen zu tragen.« Voldemort verstärkte seinen Zauber noch ein wenig, was Hermine dazu brachte, in die Knie zu gehen. Vor ihrem geistigen Auge begannen Sterne zu tanzen.
 

»Bitte«, beschwor Liliane und sah hilfesuchend zu Snape. Doch dieser sah völlig desinteressiert dem ganzen Geschehen mit zu. Von ihm konnte sie keine Hilfe erwarten.
 


 

TBC…
 

Hoffe Euch hat das Kapitel gefallen^^

Freu mich über Eure hinterlassenen Kommis^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  leewes
2009-08-05T14:31:54+00:00 05.08.2009 16:31
aaaaaaaaaaaaaaahhhhh wie kann er nur?? obwohl er ist eben der dunkle lord... aaaaaaahh man wie gemein... ich hoffe nur das harry doch noch was alleine auf die beine stellt und das schnell.. so schnell das er hermine noch retgten kann... oder lily bekommt einen energie stoß und schckt dadurch magie durch den raum die dem loerd schadet aber herm schützt... aaaahh man ist das kompliziert...*hilefe* ich freu mich shcon risig auf das nächste kapi...*g*
bis dann
lee
Von:  SnoopFroggyFrog
2009-08-05T13:33:15+00:00 05.08.2009 15:33
Also, Voldi hat definitiv einen an der Klatsche. Du stellst ihn gut dar, richtig realistisch XDDDD
Die armen, armen Mädchen...der arme, arme Snape^^ auf dem wird ja immer rumgehackt, das ändert sich wohl nie^^'
Note: 1 *überleg* nein, doch eher 1+
lg^-^


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