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One Piece DC

King of the South Blue
von

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Die Sklavenjäger

David schaffte es nur mit mühe auf das Schiff zugelangen.

„Verdammt David“, kreischte Maria, als sie sah, dass Davids Arm Blutüberströmt war.

„Anker lichten. Wir müssen hier weg“, erwiderte David.

Maria folgte nur ungern dieser Anweisung. Sie wollte ihren Kapitän zuerst den Arm verbinden, doch dieser griff selbst nach dem Verbandskasten, um sich einen Druckverband anzulegen.

„Glaubst du das reicht“, fragte Maria, als sie an David vorbeilief.

„Es muss. Sie hat meinen Muskel nur gestreift. Das heilt wieder“, behauptet David.

„Wir sollten einen Arzt aufsuchen“, riet Maria. „Südlich von hier ist eine Insel, die für ihre Ärzte bekannt ist. Wenn wir Glück haben bleibt der Wind so und wir können sie in vier Stunden erreichen.“

„Ok“, stimmte David zu.
 

Sie hatten Glück und erreichten die Insel in etwas über vier Stunden. David konnte sich kaum auf denn Beinen halten. Sein Arm schmerzte im Rhythmus seines Pulses. Er saß auf dem Boden und versuchte seinen Puls zu beruhigen, doch der Schmerz trieb diesen immer weiter in die Höhe.

Endlich hatten sie angelegt. Maria suchte die Reling nach einem Landungsboot ab. Sie fand eins und half David hinein, bevor sie es zu Wasser lies.

Als sie zu David ins Boot geklettert war sagte sie: „Wir sollten die Boote nicht mehr einfach zurücklassen. Das hier ist unser letztes.“

„Stimmt wohl“, erwiderte David, während er mit letzter Kraft eine Welle erzeugte.

Kaum an Land angekommen hievte Maria ihren Begleiter an Land.

„Wir brauchen einen Arzt“, schrie sie.

Ein junger Mann kam auf die beiden zugelaufen.

„Ich bin Arzt“, sagte er und besah sich seinen neuen Patienten. „Oh mein Gott. Was ist denn da passiert.“ Er hatte den Verband abgenommen um sich ein Bild der Verletzung zu machen. „Meine Praxis ist direkt hier vorne.“ Er wies auf ein Hochhaus, das direkt am Ufer stand. Im Erdgeschoß war ein Schild zu sehen, das das Arzt-Zeichen zeigte. Maria und der Arzt stützten David, der nun darum kämpfte bei Bewusstsein zu bleiben. Bei der Praxis angekommen schloss der Mann die Tür auf. Sie brachten David in ein Behandlungszimmer. Nun sah sich der Arzt die Wunde genauer an.

„Diese Wunde scheint von einem Schwert zu stammen. Einen Breitschwert, wenn ich mich nicht irre“, stellte er kurz darauf fest.

„Das stimmt“, bestätigte Maria. „Wir sind auf See angegriffen worden. Er hat es zwar geschafft die Angreifer zu vertreiben, aber dabei wurde er verwundet.“

Der Arzt nickte. Er fing mit der Behandlung an.
 

David erwachte wieder aus seinem Komma. Der Arzt hatte ihn in ein künstliches Komma versetzt, um ihm die Schmerzen zu nehmen. David besah sich seinen Arm. Er hatte einen neuen Verband.

„Gut du bist wieder wach“, hörte er eine männliche Stimme.

David sah sich um. Der Arzt hatte den Raum betreten und kam langsam näher.

„Die Schmerzen sollten sich gelegt haben“, sagte er. „Du hattest verdammtes Glück. Das Schwert hat deinen Muskel nur angeritzt. Und dein Knochen war auch nur minimal beschädigt. Das wird sehr bald wieder gut sein. Allerdings würde ich dir empfehlen, deinen Arm ein paar Tage nicht zu benutzen. Die nähte könnten reißen und die Wunde sich infizieren.“

David nickte. Er wollte aufstehen, doch stützte sich dabei auf seinen rechten Arm. Ein Schmerz durchzog seinen Körper. Er konnte sich nicht aufrichten und lies sich wieder auf die Liege fallen.

„Ach ja. Die Narbe könnte bei Belastung noch ein wenig schmerzen“, fügte der Arzt belustigt hinzu. „Warten sie, ich helfe ihnen auf.“

Er zog David an seinem linken Arm auf, so dass er sich setzen konnte.

„Danke, das sie mir geholfen haben“, bedankte er sich.

„Ich helfe gerne. Sie sollten sich ein Hotelzimmer nehmen und erst einmal richtig ausschlafen“, empfahl der Doktor.

Die Tür flog auf. Maria stand im Türrahmen.

„Oh dir geht es wieder gut“, rief Maria und stürmte auf ihren Kapitän zu. „Mach mir nie wieder solche Sorgen.“

Sie drückte ihn. Sie war offenbar erleichtert, dass es keine schlimme Verletzung war.

„Danke Doktor“, sagte sie an dem Mann gewandt. „Hier ist ihr Lohn.“ Sie drückte ihm ein paar Scheine in die Hand. „Komm David, ich habe Hotelzimmer gemietet. Du musst dich ausruhen.“

David folgte Maria aus der Praxis.

„Du sag mal“, fing David an. „Ich weiß nicht ob es noch an der Betäubung liegt, aber ich meine Wir hatten kein Geld mehr.“

„Ja schon“, grinste Maria. „Ich habe allerdings während du geschlafen hast ein Scharfschützenwettbewerb gewonnen. Es gab ein recht guten Geldgewinn.“

Sie bogen um eine Ecke. Ein Mann der wenige Meter vor ihnen war drehte sich plötzlich um. Seine Augen weiteten sich.

„Piraten“, schrie er plötzlich und lief los.

„Hey warte“, rief David ihm nach, doch der Mann schrie weiter um die ganze Insel zu warnen. „Verdammt jetzt müssen wir verschwinden.“

Sie drehten sich um und begriffen die Panik des Mannes. Er hatte gar nicht sie gemeint. Auf dem Meer war ein riesiges Schiff aufgetaucht. Das Segel trug einen gut erkennbaren Totenkopf, der von zwei Peitschen umgeben war.

„Puh so ein Glück“, freute sich David. „Ich dachte schon wir müssten verschwinden. Aber jetzt müssen wir nur ein wenig Kämpfen.“

„Spinnst du?“, fragte Maria aufgebracht. „In deinem Zustand kannst du unmöglich Kämpfen.“

Sie zog David weiter. Sie ging in Richtung eines kleinen Hotels, in dem sie die Zimmer gemietet hatte. Sie traten durch den Haupteingang. David sah sich in der Empfangshalle um. Sie war nicht gerade auf Hochglanz poliert, aber sie war ordentlich und sauber. Die Möbel schienen schon so manche Generation getragen zu haben, doch wiesen sie keine Risse, Kratzer oder ähnliches auf.

„Schön, dass sie sich in dieses Hotel retten konnten.“ Der Portier war auf die beiden Gäste zugekommen. „Da draußen kommen gerade ein paar miese Piraten. Mit denen sollte man sich nicht anlegen. Aber hier seid ihr sicher. So merkwürdig es auch klingen Mag, sie kommen Regelmäßig hier vorbei. Aber sie betreten nie auch nur ein Haus, selbst dann nicht, wenn die Tür sperrangelweit offen steht.“

„Was wollen die dann hier“, fragte David.

„Das ist die Kehrseite. So wie man sich darauf verlassen kann, dass sie nie ein Haus betreten, so kann man sich auch darauf verlassen, dass sie jeden entführen, der sich noch auf der Strasse aufhält“, erklärte der Portier.

„Und dann kassieren sie Lösegeld“, spekulierte Maria.

Der Portier schüttelte den Kopf.

„Nein das ist denen viel zu unsicher“, erklärte er weiter. „Sie können ja nicht wissen, ob die angehörigen der entführten Person sich ein gutes Lösegeld leisten können. Sie verkaufen sie. Diese Piraten sind Sklavenjäger.“



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