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Lebendig

von

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Wiedervereinigung

So, hallo ^^
 

Für meine Verhältnisse ging es ja dieses Mal realtiv schnell mit dem Kappi. ;P

Ich möchte mich vorallem bei meiner Beta-Leserin Ani_chan bedanken, die so geduldig mein Kapitel von Fehlern befreit hat. :)
 

Jetzt wünsche ich euch allen jedenfalls viel Spaß beim Lesen von Kapitel 17!!!
 

~.~.~.~.~.~.~.~.~
 

Kapitel 17 Wiedervereinigung
 

Wie lange saß ich nun schon hier? Jegliches Zeitgefühl schien verloren zu sein. Der Schnee rieselte unaufhörlich und eine dünne, weiße Schicht dieser kühlen Substanz bedeckte meine Kleider. Hände und Füße spürte ich längst nicht mehr und das Zittern meines Körpers nahm ich nur am Rande wahr.
 

Die Kälte um mich herum kam jedoch nicht annähernd an die heran, die von meinem Körper Besitz zu ergreifen schien und sich meiner bemächtigte.

Das Gefühl der Einsamkeit drang in mein Herz ein, beherrschte meine Gedanken und zwang mich, mich mit der Realität auseinander zu setzen.
 

Ich war wieder allein… hatte es geschafft, den einzigen Menschen, der mir wichtig war zu vertreiben. Was stimmte denn nicht mit mir? Meine Mutter hatte wirklich Recht gehabt… ich brachte den Menschen um mich herum nur Unglück und Leid.

Meine Existenz war so sinnlos! Vielleicht sollte ich einfach hier sitzen bleiben und warten bis ich erfror. Andernfalls wusste ich nicht, wie ich dieses Gefühl der Einsamkeit ertragen sollte. Ich konnte es einfach nicht, wollte es nicht! Nicht, nachdem Kazuki mir gezeigt hatte, wie viel anders das Leben doch sein konnte.
 

„Kazuki…“
 

Die Worte kamen leise über meine rauen Lippen und meine, vom weinen brennenden, Augen schlossen sich wie von selbst. Bilder tauchten vor meinem inneren Auge auf. Ich sah Kazuki, welcher mir Suppe aufwärmte, der mich als Kürbis verkleidet erkannte, der mich auslachte… Kazuki, der mir ein herzerwärmendes Lächeln schenkte, der mich sanft umarmte, der mich küsste…

Der Rothaarige war meine Verbindung zum Leben, ich brauchte ihn. Hatte ich ihn wirklich verloren? Es tat so weh darüber nachzudenken… Gab es denn keine Möglichkeit, diesen Schmerz abzustellen?
 

„Hey Junge, alles ok mit dir?“, fragte plötzlich eine fremde Stimme.
 

Ich öffnete langsam meine Augen und sah vor mir einen Mann mittleren Alters stehen, der mich besorgt ansah. Ich hatte ihn nicht einmal kommen hören.
 

„Nein.“ Ich wischte mir mit dem Ärmel über das Gesicht, um die Tränenspuren zu beseitigen. „Nichts ist ok.“
 

Meine Stimme klang brüchig und der Mann sah mich noch mitfühlender an, als zuvor.
 

„Was auch immer passiert ist, das wird schon wieder, glaub mir! Aber hier in der Kälte zu sitzen ist gefährlich. Komm, ich bring dich nach Hause.“
 

Er streckte mir seine Hand hin, doch ich rührte mich nicht. Es kam also alles wieder in Ordnung? Woher wollte er das wissen? War das seine Art, mich vor einer Dummheit zu bewahren? Ich wollte ihm ja gerne glauben… tief in meinem Inneren wollte ich glauben, dass sich alles wieder einrenken würde.

Dieser winzige Funke der Hoffnung, welcher in mir aufkeimte, veranlasste mich dazu, dem fremden Mann meine Hand entgegen zu strecken. Er half mir auf, wobei ich jedoch einen Moment schwankte, immerhin hatte ich eine ganze Weile hier gesessen und meine Beine waren eingeschlafen. Als ich aufrecht stand, lächelte mein Gegenüber mich an.
 

„Wohnst du weit von hier?“
 

„Nein.“
 

Ich lief voran und er folgte mir. Nach ein paar Schritten spürte ich unerwartet etwas Warmes über meinen Schultern. Er hatte mir seine Jacke umgelegt und ich war sehr dankbar dafür.

Schweigend legten wir den Weg zu meiner Wohnung zurück und an der Tür verabschiedete er sich von mir.
 

„Kopf hoch, Junge, ich wünsche dir alles Gute.“
 

„Danke…“
 

Ich betrat meine dunkle Wohnung, schloss die Tür hinter mir und lehnte mich dagegen. Mein gesamter Körper zitterte vor Kälte, doch ich ignorierte es.

Während des gesamten Weges war mein Kopf wie leer gefegt gewesen, doch jetzt strömten wieder alle Gefühle auf mich ein. Ich stieß mich von der Tür ab, tastete mich in der Dunkelheit zu meinem Schrank vor und wühlte in einer Schublade.

Ich musste einfach etwas dagegen tun, sonst würde ich heute Nacht wahnsinnig werden! Ah, da waren sie ja.

Schnell lief ich ins Bad, schaltete das Licht an und betrachtete die Verpackung.

Gott sei Dank hatte ich die Schlaftabletten aus der Zeit, als ich noch bei meinen Pflegeeltern gelebt hatte, aufgehoben. Zwar war das Datum schon abgelaufen, aber sie würden sicher trotzdem ihren Zweck erfüllen.

Ich nahm gleich zwei Tabletten, um sicherzustellen, die Nacht auch wirklich durch zu schlafen.

Ich verließ das Bad wieder – das Licht ließ ich einfach brennen – entledigte mich noch meiner Schuhe und schlüpfte in voller Montur unter die Decke. Jetzt wartete ich auf den Schlaf.

Aber was war Morgen? Wie sollte es von nun an weiter gehen? Ich hatte Angst vor dieser Ungewissheit…
 

~.~.~.~.~.~.~.~.~
 

Als ich am nächsten Tag die Augen öffnete, fühlte ich mich, als wäre ich aus einem komatösen Zustand erwacht, genau wie damals, als ich den Unfall hatte und für kurze Zeit im Koma gelegen hatte. In meiner Wohnung war alles dunkel, nur das Licht im Badezimmer brannte noch. War es immer noch Nacht?

Mein Körper schien schwer wie Blei und als ich versuchte einen Blick auf meinen Wecker zu erhaschen, schaffte ich es nur mühselig, den Kopf zu heben. Es war bereits nach achtzehn Uhr… man, diese Schlaftabletten hatten es ja wirklich in sich gehabt.
 

Auf dem Weg ins Badezimmer fiel mir auf, dass ich mich gestern Abend gar nicht umgezogen hatte. Aber wieso…?

Plötzlich blieb ich stehen und riss meine Augen auf. Kazuki! Er…
 

Schlagartig und unerwartet wurde mir derart schwindelig, dass ich mich sofort an der Wand abstützen musste, um Halt zu finden. Mein Herz begann zu rasen und mein Körper zitterte leicht. Die Schwärze, die sich für Sekunden über meine Augen gelegt hatte, war ebenso schnell wieder verschwunden, doch ein Gefühl der Übelkeit blieb zurück. Ich legte eine Hand auf meinen Bauch und ließ mich an der Wand nach unten rutschen, bis ich schließlich auf dem Boden saß. Schweiß bildete sich auf meiner Stirn.

Mehrmals atmete ich tief ein und aus, zählte gedanklich bis hundert und mein Magen schien sich tatsächlich langsam zu beruhigen, das Zittern wurde weniger.

Eine Weile blieb ich noch so sitzen, bis ich das Gefühl hatte, dass das Schlimmste vorüber wäre und blickte dann erneut auf meinen Wecker. Zwanzig Minuten waren vergangen…

Ein sehr ungutes Gefühl machte sich in mir breit und eine böse Vorahnung beschlich mich.
 

Das war seit zwei Jahren die erste Panikattacke, die ich hatte, aber noch nie hatte sie solche Ausmaße angenommen! Wieso jetzt? Würde nun wieder das Gleiche passieren, wie damals? Ich wollte das nicht! Ich wollte nicht schon wieder mit der Angst leben, zu jeder Zeit eine Panikattacke erleiden zu können…

Ich war so ein Idiot, ich hätte es wissen müssen! Schon damals wurde mir gesagt, dass ich unter starken Verlustsängsten litt und sich diese bei mir in Panikattacken äußerten, was nicht zuletzt durch meine Mutter ausgelöst worden war.

Aber da ich die letzten zwei Jahre keinen Menschen mehr an mich heran gelassen hatte, hatte die Gefahr eines Verlustes und somit einer Panikattacke gar nicht erst bestanden. Verdammt…
 

Den Rest des Tages versuchte ich jegliche Gedanken an die Geschehnisse des Vortages zu verdrängen, indem ich Musik hörte. Doch das half nur bis zu dem Zeitpunkt, an dem ein Song gespielt wurde, den ich bereits einmal bei Kazuki gehört hatte.

Sofort schaltete ich das Radio aus und griff nach meinem Handy, um mich abzulenken.

Doch das funktionierte ebenso wenig, schließlich hatte der Rothaarige mir dieses kleine Gerät geschenkt und es erinnerte mich an ihn.

Ich schaltete es aus und legte es in irgendeine Schublade meines Kleiderschrankes.

Gehetzt lief ich durch den Raum, drehte Kreise und versuchte verzweifelt an etwas anderes als den Rotschopf zu denken.
 

In die Schule würde ich morgen auf keinen Fall gehen! Kazukis bloßer Anblick würde wahrscheinlich sofort eine weitere Attacke auslösen und ich wollte unter keinen Umständen, dass er mich so sah. Auch würde ich es nicht ertragen dem Rothaarigen so nah zu sein und gleichzeitig Abstand wahren zu müssen.

Am besten würde ich mich krankschreiben lassen, aber was, wenn ich auf dem Weg dorthin ebenfalls einen Anfall erlitt?

Nun trat genau das ein, was ich befürchtet hatte… Nein, solange ich das nicht im Griff hatte, würde ich keinen Schritt vor die Tür setzen!
 

Ich beschloss, den Tag einfach zu beenden, indem ich mich wieder in mein Bett legte und versuchte zu schlafen.

Eine weitere Panikattacke an diesem Tag überrollte mich und ich sah mich gezwungen, noch einmal Schlaftabletten einzunehmen.
 

Am folgenden Tag fühlte ich mich wie gerädert und verließ mein Bett nur selten. Doch das hinderte mich jedoch nicht daran, bei jedem Gedanken an Kazuki Herzrasen zu bekommen und mich mit der erneuten Einsamkeit auseinander zu setzen.

Ich fühlte mich so alleine und verlassen, dass es mir die Kehle zu schnürte. Dieses Gefühl machte mich wahnsinnig und der Zustand wurde zunehmend unerträglicher.

Auch am nächsten Tag wurde es nicht besser. Ich bemerkte, wie ich in ein schwarzes Loch zu fallen drohte, welches mich immer weiter von der Realität entfernte.

Ich fing an zu bereuen, dass ich mich jemals wieder darauf eingelassen hatte jemandem zu vertrauen und Gefühle zu zu lassen, da ich ohne diesen Kram niemals in diesem Schlamassel gelandet wäre. Andererseits kämpfte ich gegen diese negativen Gefühle an, versuchte mich irgendwie über Wasser zu halten und nicht völlig den Verstand zu verlieren.

Doch dieser ständige Kampf mit mir selbst brannte mich völlig aus. Es waren bereits zwei weitere Tage vergangen und ich fühlte mich nur noch erschöpft.
 

Während ich gerade unter der Dusche stand, hörte ich auf einmal ein seltsam klingendes Geräusch, welches ich nicht einordnen konnte. Ich dachte mir nichts weiter dabei und fing an meinen Körper einzuschäumen.

Als ich nach einer Weile meine Dusche beendet hatte, band ich mir ein Handtuch um und verlies das Bad.

Auf halber Strecke zu meinem Schrank blieb mir beinahe das Herz stehen, als ich eine Person auf meinem Bett sitzen sah. In letzter Sekunde konnte ich noch mein Handtuch festhalten, welches fast zu Boden geglitten wäre.
 

„Toru! Verdammt, willst du mich zu Tode erschrecken?“
 

„Entschuldige, war nicht meine Absicht.“, kam es ruhig von meinem Gegenüber.
 

Etwas an diesem Bild störte mich und ich wusste auch, was es war.
 

„Wie bist du hier rein gekommen?“
 

„Als du auf mein Klingeln nicht reagiert hast und auch das Klopfen ignoriert hast, hab ich einfach den Hausmeister gebeten, hier aufzusperren. Hab ihm etwas von einem Notfall erzählt, bin selbst erstaunt, dass er mir so einfach geglaubt hat…“
 

„Aha…“, erwiderte ich skeptisch, während ich zu meinem Kleiderschrank ging, mir schnell ein paar Kleider heraus holte und noch mal im Bad verschwand.

Als ich umgezogen war, ging ich zu Toru, welcher geduldig gewartet hatte und setzte mich neben ihn aufs Bett.
 

„Und was willst du jetzt hier?“
 

„Kannst du dir das nicht denken? Seit einer Woche hört und sieht man nichts von dir, nicht mal das kleinste Lebenszeichen. Selbst auf dem Handy bist du nicht zu erreichen. Kazuki macht sich ziemliche Sorgen um dich.“ Dieser Schuld zuweisende Ton des Blauhaarigen ärgerte mich.
 

„Ach wirklich?“, erwiderte ich sarkastisch. „Er war doch derjenige, der Abstand von mir wollte! Bin ich jetzt auf einmal der Schuldige?“
 

„Das hat doch keiner gesagt…“
 

„Und wenn schon! Die ganze Situation ist doch nur passiert, weil du-“
 

„Weil ich was?“, unterbrach mich Toru einfach.
 

„Weil…“, ich seufzte. „Vergiss es.“
 

Mit einem Mal war meine Wut verraucht. Toru die Schuld an dem ganzen zu geben, war unfair von mir. Der Kuss zwischen uns war in beidseitigem Einverständnis gewesen und dass es zwischen Kazuki und mir nun so war, war allein meiner eigenen Unfähigkeit zu verdanken…

Toru schien meine Traurigkeit zu bemerken und legte mir sanft eine Hand auf die Schulter.
 

„Hey, du bist wirklich ein Idiot Takeshi.“
 

„Danke für die nette Aufmunterung.“, meinte ich sarkastisch und sah ihn böse an, doch er lachte nur.
 

„Kazuki will doch nur Abstand, weil er denkt, dass er sich dir aufdrängt und du hast ihm immerhin noch keine Antwort gegeben, was du nun für ihn empfindest. Er befürchtet, dass seine Gefühle die ganze Zeit einseitig gewesen sind und er dich damit womöglich sogar belästigt hat.“
 

„Was? Aber das ist-“
 

„Blödsinn, ich weiß.“ Toru lächelte mich verstehend an. „Aber was soll er auch anderes denken? Er macht sich im Moment ziemliche Vorwürfe wegen dem, was er zu dir gesagt hat und fürchtet, euer Verhältnis nun vollends zerstört zu haben.“
 

„Das… das wusste ich nicht. An diesem Abend ging einfach alles so schnell und ich war mit der ganzen Situation total überfordert. Dieser traurige Blick von ihm und dann dieser plötzliche Abschied… ich dachte wirklich, ich hätte alles kaputt gemacht und ihn verloren…“
 

Etwas Nasses lief meine Wangen hinab und ich drehte schnell den Kopf zur Seite, sodass Toru es nicht bemerkte. Verdammt, ich war so eine Heulsuse… meine Mutter hatte immer gesagt, Männer sollten nicht weinen, aber im Moment schwappten diese ganzen Gefühle einfach über und ich schaffte es nicht sie zu unterdrücken.

Der Blauhaarige war jedoch sehr aufmerksam und hatte längst gemerkt, was Sache war.

Er nahm nun seine Hand von meiner Schulter und zog mich in eine sanfte Umarmung. Ich hielt mir die Hände vors Gesicht und versuchte ein Schluchzen zu unterdrücken. Der andere seufzte leise.
 

„Was soll ich bloß mit euch beiden machen…“
 

Irgendwie war ich gerade ziemlich mit den Nerven am Ende und war froh, dass jemand da war, der mir beistand. Toru war wirklich kein schlechter Kerl. Die ganze Zeit hatte er versucht mir zu helfen, damit ich mir über meine Gefühle für den Rothaarigen klar wurde, auch wenn er seine ganz eigene Weise hatte, dies zu tun.
 

Als ich mich etwas beruhigt hatte, fing Toru erneut an zu sprechen.
 

„Ihr solltet wirklich über die Sache reden. Sag ihm wie du empfindest, dann klärt sich alles wie von selbst, du wirst sehen.“
 

„Aber ich habe Angst vor der Zukunft… was, wenn ich mich völlig auf Kazuki einlasse und er mich irgendwann verlässt? Wenn ich mich so an ihn gewöhne, dass ich ohne ihn nicht mehr leben kann? Ich fürchte mich davor Toru…“
 

„Das Risiko besteht immer, aber wenn du mit dieser Einstellung durchs Leben gehst, wirst du nie in der Lage sein Bindungen einzugehen. Du darfst keine Angst vor der Zukunft haben, du musst darauf vertrauen, dass ihr beide es schafft und an diesem Glauben festhalten. Und sollte es doch passieren, dass euch irgendetwas trennt… dann bist du trotzdem nicht allein. Du hast deinen Chef, der dich wirklich gern hat, wie ich von Kazuki gehört habe und du hast mich. Ich mag dich auch sehr gerne, auch wenn wir keinen so guten Start hatten, aber ich würde dir ebenfalls zur Seite stehen.“
 

Toru hatte Recht… wenn ich von vorne herein damit rechnete, dass mich und Kazuki irgendwas trennen könnte, dann wäre ich nie in der Lage eine Beziehung einzugehen. Ich sollte es einfach versuchen und falls es doch nicht klappen sollte… dann hatte ich… Freunde.
 

„Danke.“, flüsterte ich leise, wischte mir dabei die Tränen aus den Augen und löste mich etwas aus der Umarmung. Toru lächelte mich an und ich lächelte zurück. Ich war ihm wirklich sehr dankbar.
 

„Ich schätze mal, du brauchst jetzt noch etwas Zeit zum Nachdenken, deshalb werde ich gehen. Hier hast du meine Handynummer, falls dir danach ist, kannst du mich immer gerne anrufen.“
 

Er drückte mir einen kleinen Zettel in die Hand und stand auf. Ich tat es ihm gleich.
 

„Ich werde Kazuki Bescheid sagen, dass er sich keine Sorgen machen muss und das du dich bald melden wirst, ok?“
 

Ich nickte. Der Blauhaarige ging zur Tür und blickte noch einmal zurück.
 

„Also dann, mach’s gut und lass den Kopf nicht hängen, das wird schon!“
 

„Ja und danke für deine Hilfe.“
 

„Nichts zu danken.“
 

Danach fiel die Tür ins Schloss. Ich war zwar etwas erschöpft, aber meine Gedanken waren so klar, wie schon lange nicht mehr. Ich hatte wohl einigen Mist gebaut.

Zu aller erst würde ich bei Koji anrufen und mich entschuldigen, dass ich einfach unentschuldigt gefehlt hatte. Ich kramte mein Handy aus der Schublade, schaltete es an und war überrascht über die vielen verpassten Anrufe und SMS, die gespeichert waren. Mein schlechtes Gewissen meldete sich, sodass ich beschloss, nicht noch länger zu warten.
 

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Das Gespräch mit Koji war besser verlaufen, als ich gedacht hatte. Er hatte meine Entschuldigung angenommen unter der Voraussetzung, dass so was nie wieder passieren würde. Er war wirklich ein feiner Kerl, bei Gelegenheit sollte ich mich mal bei ihm revanchieren, ebenso wie bei Toru.
 

Blieb also nur noch Kazuki… wie sollte ich das nur anstellen? Einfach eine SMS schreiben oder anrufen? Doch viel lieber würde ich ja persönlich mit ihm reden und das war ich ihm auch schuldig.

Dennoch wollte ich eine Nacht darüber schlafen. Morgen war bereits wieder Wochenende und am Montag fingen die Weihnachtsferien an.

Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergangen war, seit ich Kazuki kennen gelernt hatte… Nächsten Donnerstag war schon heilig Abend.

Hoffentlich würde ich diesen Tag nicht allein verbringen müssen…

Müde ließ ich mich auf mein Bett sinken. Nein, es gab erst einmal wichtigere Dinge, als Weihnachten zu klären… Morgen würde sich alles entscheiden.
 

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Ich war bereits früh aufgewacht und konnte nicht umhin festzustellen, dass ich ziemlich nervös war. Mit einem flauen Gefühl im Magen stieg ich unter die Dusche.

Nachdem die morgendliche Hygiene abgeschlossen war und ich mich angezogen hatte, setzte ich mich auf das Bett und starrte mein Handy an, welches ich in Händen hielt.

Was sollte ich dem Rothaarigen schreiben? Am besten wäre es wohl, wenn ich genau das schrieb, was ich aus tiefsten Herzen wollte und das war, ihn zu sehen.

Wahrscheinlich würde ich ihn mit dieser SMS, sofern er sie überhaupt hörte, aus dem Schlaf reißen, denn mein Wecker zeigte mir, dass es gerade mal sieben Uhr war. Dennoch war ich mir ziemlich sicher, dass er mir das wohl verzeihen würde.

Ich schickte die SMS ab und nun konnte ich nichts anderes tun, als auf seine Antwort zu warten, die – das musste ich überrascht feststellen - nur wenige Sekunden später erfolgte. Er schrieb, dass er in zwei Stunden bei mir sein würde und mein Herz begann zu rasen. Er würde also kommen… Einerseits freute ich mich natürlich darüber, aber andererseits wuchs auch die Angst vor dem Kommenden. Immerhin würde ich nun endgültig über meinen Schatten springen und das tun, wovor ich mich schon so lange gefürchtet hatte.
 

Ich glaube ich war in meinem ganzen Leben noch nie so nervös gewesen und die Zeit schien sich endlos hinaus zu zögern, so als würde ein kleines Männlein auf dem Zeiger sitzen und diesen daran hindern, sich vorwärts zu bewegen.

Das waren die längsten zwei Stunden, die ich je erlebt hatte und als es dann endlich an der Tür klingelte, zuckte ich zusammen. Mein Herzschlag beschleunigte sich sofort auf eine ungesunde Geschwindigkeit und meine Hände zitterten leicht.

Ich zögerte einen Moment, atmete zuerst tief ein, ehe ich mich langsam zur Tür bewegte. Ich legte meine Hände um die Türklinke und unschlüssig wartete ich noch einen Augenblick, ehe ich mir dann doch ein Herz fasste und die Tür öffnete.

Da stand er, seine Wangen waren von der Kälte leicht gerötet und seine Haare waren so strubbelig, als wäre er durch einen Sturm gelaufen. Sein ganzes Erscheinungsbild wirkte durcheinander und doch hatte er für mich noch nie schöner ausgesehen.

Was eine Woche Abstand doch so alles bewirken konnte. Ich ließ ihn eintreten und er entledigte sich ruhig seiner Jacke, während ich die Tür schloss und ihm einfach nur dabei zusah.

Obwohl tatsächlich nur eine Woche vergangen war, fiel mir jetzt zum ersten Mal so richtig auf, wie sehr ich die Anwesenheit des Rothaarigen doch vermisst hatte. Seine alleinige Gegenwart vermittelte mir ein Gefühl der Ruhe und Geborgenheit. Ob es ihm wohl genauso erging?
 

Schließlich drehte er sich zu mir um und sein Gesicht zeigte mir einen undefinierbaren Ausdruck. Eine seltsame Stimmung lag zwischen uns.

Ich wusste, ich sollte etwas sagen, mich entschuldigen, einfach irgendetwas! Aber wie sollte ich bloß anfangen?

Kazuki schwieg ebenfalls, kam dann jedoch plötzlich auf mich zu und blieb direkt vor mir stehen. Er musterte mich durchdringend, was das Bedürfnis, endlich etwas zu sagen nur noch verstärkte. Ich sollte nicht länger warten.
 

„Kazuki-“
 

Doch noch bevor ein weiteres Wort meinen Mund verlassen konnte, hatte er mir schon einen Finger auf die Lippen gelegt und bedeutete mir damit, still zu sein.

Einzig diese kleine Berührung hinterließ bereits ein aufgeregtes Kribbeln in meiner Magengegend.

Sachte fuhr er mit seinem Daumen über meine Unterlippe, was wohlige Schauer durch meinen Körper jagte und meinen Herzschlag um das dreifache beschleunigte.

Seine Augen spiegelten eine solch immense Sehnsucht wieder, dass es mir den Atem raubte und ich nichts anderes tun konnte, als stumm den Blick zu erwidern.

Eine elektrisierende Spannung baute sich zwischen uns auf, die ich mit jeder Faser meines Körpers fühlen konnte.

Es war unglaublich, wie stark mein Körper schon bei diesen wenigen Berührungen reagierte.

Ganz langsam beugte er sich nun vor und als unsere Nasenspitzen sich berührten, wurde die Spannung zwischen uns beinahe unerträglich. Ich war bis zum Zerreisen gespannt.

Er schien es auch zu spüren, denn ohne noch eine weitere Sekunde zu zögern, überbrückte er die letzten Zentimeter, wanderte mit seiner rechten Hand in meinen Nacken, schloss die Augen und ließ unsere Lippen zu einem Kuss verschmelzen. Vergessen war die Nervosität.
 

Die ganze angestaute Spannung schien sich mit einem Mal zu entladen, so als ob ein riesiges Feuerwerk in meinem Körper explodieren würde. Meine Augen fielen wie von selbst zu und meine rechte Hand krallte sich in den Stoff von Kazukis Pullover, während die andere sich zögerlich um seine Hüfte legte.

Sanft bewegte er seine Lippen gegen meine, zog mich noch näher zu sich, sodass ich jeden seiner Muskeln spüren konnte, dabei kraulte er mit seiner Hand leicht meinen Nacken.

Dieser Kuss war völlig anders, als der letzte und er löste noch nie gekannte Glücksgefühle in mir aus! Es steckte so viel Liebe darin, dass mir davon fast schwindelig wurde. Meine Beine waren jedenfalls Wackelpudding und ich war froh, dass der Rothaarige mich stützte.
 

Eine Weile küssten wir uns auf diese Weise, genossen dieses wunderschöne Gefühl, auf welches wir viel zu lange hatten warten müssen und zeigten einander damit unsere Zuneigung.

Zärtlich liebkoste Kazuki meine Lippen, streichelte sie sanft mit seiner Zunge und brachte mich so dazu, ihm Einlass zu gewähren.

Neugierig erkundete er jeden Millimeter, stupste meine Zunge an und animierte sie dazu mitzumachen.

Wärme breitete sich in mir aus, als unsere Zungen miteinander tanzten, sich neckten und all meine Sinne konzentrierten sich nur noch auf dieses Gefühl.

Noch niemals in meinem Leben war ich so glücklich und gleichzeitig so aufgeregt gewesen. Keine ausgesprochene Entschuldigung hätte das vermitteln können, was wir füreinander empfanden. Diese zärtliche Geste, die wir gerade austauschten, sagte mehr als tausend Worte.
 

Viel zu schnell für meinen Geschmack beendeten wir den Kuss und sahen uns atemlos an. Dann legte Kazuki seine Hände um mich und zog mich in eine erneute Umarmung, streichelte dabei liebevoll über meinen Rücken, während er wohlig seufzte.
 

„Warum haben wir das nicht schon viel früher getan?“, fragte er mich und hatte dabei vermutlich ein Lächeln auf den Lippen.
 

„Liegt wahrscheinlich daran, dass ich… so ein Idiot bin.“, erwiderte ich leise und schuldbewusst, drückte den anderen dabei fester an mich.
 

Kazuki lachte leise, löste sich etwas von mir und sah mich schmunzelnd an.
 

„Idiot ist so ein hartes Wort… ich würde sagen, schwer von Begriff trifft es eher.“, gab er mir mit neckischem Tonfall zu verstehen und entlockte mir somit ebenfalls ein Lächeln.
 

„Ja… vermutlich hast du recht.“
 

Ich war erstaunt, wie leicht unsere Versöhnung von statten gegangen war. Irgendwie hatte ich mir das Ganze schwieriger vorgestellt, aber Kazuki war ja schon immer relativ unkompliziert gewesen.

Eine angenehme Stille lag nun zwischen uns, doch ich musste sie leider unterbrechen, denn das Gefühlschaos, das der Kuss in mir ausgelöst hatte, tobte immer noch und meine Beine fühlten sich an, als ob sie jeden Moment nach gaben.
 

„Kazuki… könnten wir uns vielleicht kurz auf das Bett setzen?“
 

„Ich kann dich auch tragen, wenn deine Knie weich sind.“
 

Peinlich. Er hatte mich sofort durchschaut und sein wissendes Grinsen machte die Situation nicht weniger unangenehm. Wahrscheinlich war ich in diesem Moment gerade rot angelaufen, meine Wangen fühlten sich jedenfalls heiß an.
 

„Nein Danke! Laufen kann ich selbst…“, erwiderte ich verlegen und wandte meinen Kopf in eine andere Richtung.
 

Kazuki lachte auf meine Aussage hin nur und bugsierte mich daraufhin zum Bett, als wäre ich ein Betrunkener, der nicht mehr in der Lage war, eigenständig zu gehen.
 

„Danke.“, kam es immer noch verlegen von mir, doch der andere winkte ab.
 

„Nicht dafür.“, grinste er bloß und ich verdrehte innerlich die Augen.
 

Seinen Humor hatte er echt nicht verloren. Mehr noch schien er gerade besonders gut gelaunt zu sein, was ich aber durchaus nachvollziehen konnte, denn eigentlich war ich selbst gerade mehr als glücklich.
 

Während ich noch versuchte, mein aufgewühltes Inneres wieder etwas zu beruhigen, werkelte Kazuki in der Küche herum, bis er schließlich mit zwei dampfenden Tassen Kakao zurück kam. Eine davon drückte er mir in die Hand.
 

„Hier, für die Nerven. Ich glaube, wir müssen beide erst einmal wieder etwas runterkommen.“
 

Ich lächelte ihn dankbar an und nahm ein Schluck von meinem Lieblingsgetränk. Das tat wirklich verdammt gut. Außerdem fand ich es beruhigend zu wissen, dass ich nicht der Einzige war, der anscheinend völlig durch den Wind war.

Eine zeitlang genossen wir still unseren Kakao, bis Kazuki sich dann irgendwann plötzlich erhob und mich erfreut ansah. Was war denn jetzt los?
 

„Sag mal, hättest du vielleicht Lust, ein bisschen spazieren zu gehen? Draußen scheint die Sonne und frische Luft tut uns sicher gut!“
 

Wie konnte ich da noch nein sagen? Er schien sich wie ein kleines Kind darauf zu freuen und irgendwie war das… niedlich.
 

„Ja, wieso nicht?“
 

„Super!“
 

Er nahm meine bereits geleerte Tasse und brachte sie zur Spüle. Derweil testete ich die Standfestigkeit meiner Beine, indem ich mich zu meinem Kleiderschrank begab. Alles war wieder so, wie es sein sollte. Kaum zu glauben, dass mich dieser Kuss so aus der Bahn geworfen hatte… aber ich hatte ja noch nicht viel Erfahrung in solchen Dingen und Kazuki küsste nun mal nicht schlecht.

Ok, Gedankenwechsel, sonst bekam ich gleich noch mal weiche Knie! Ich zog mir Jacke, Schal und Handschuhe an, wartete bis der Rothaarige ebenfalls so weit war und gemeinsam verließen wir meine Wohnung.
 

Unser Spaziergang führte durch einen Park, in welchem ich mich vorher noch nie aufgehalten hatte.

Darin befand sich ein kleiner See, welcher durch die Kälte zugefroren war und nun im Licht der Sonne funkelte, wie viele kleine Diamanten. Ein wirklich sehr schöner Anblick. Kazuki dachte wohl dasselbe, denn er deutete auf eine nahe gelegene Bank, auf der wir uns schließlich niederließen.
 

„Ich mag diesen Platz.“, sagte Kazuki mit einem verträumten Blick auf den See. „Der Park ist zwar sehr klein, dennoch hat er etwas Harmonisches an sich. Außerdem halten sich hier nur selten Leute auf, was diesem Ort eine angenehme Stille verleiht.“

Ich blickte den anderen zuerst überrascht an, nickte dann jedoch zustimmend.
 

„Ja, ist wirklich schön hier.“
 

Wir betrachteten einige Zeit den See, jeder hing seinen Gedanken nach, als Kazuki unerwartet meine Hand ergriff und sie leicht drückte. Ich erwiderte den Druck und umschloss seine Hand gleichermaßen. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf meine Wangen und der kam sicher nicht von der Kälte.

Solche Dinge waren für mich einfach noch zu neu und ungewohnt. Ich musste mich erst einmal an den Gedanken gewöhnen, dass die Beziehung zwischen Kazuki und mir jetzt nicht mehr nur auf freundschaftlicher Ebene basierte.

Ich betrachtete Kazuki aus den Augenwinkeln und sah, dass dieser weiterhin lächelnd den See anstarrte. Allein für diesen Anblick lohnte es sich schon, eine Beziehung zu riskieren. Toru hatte mir wirklich die Augen geöffnet.
 

~.~.~.~.~.~.~.~.~
 

In meiner Wohnung angekommen entledigten wir uns unserer Jacken, Kazuki stellte unser Essen, das wir bei einem Chinesen gekauft hatten auf meinem Bett ab, während ich uns Stäbchen aus der Küche holte.

Danach setzten wir uns gemütlich dorthin und fingen an zu essen.
 

Irgendwie musste ich plötzlich daran denken, wie der Rothaarige damals zum ersten Mal hier vorbei gekommen war, um mir eine Suppe zu bringen. Das kam mir fast wie eine Ewigkeit vor, doch als ich so darüber nachdachte, hatte wohl an diesem Tag alles angefangen. Der Gedanke ließ mich lächeln und Kazuki schaute mich überrascht an.
 

„Woran denkst du?“
 

„An nichts Besonderes. Ich hab mich nur gerade an den Tag erinnert, als du mir wegen meiner Erkältung Suppe vorbei gebracht hast.“
 

Auf dem Gesicht des Rothaarigen erschien ein Grinsen.
 

„Ach ja, ich erinnere mich noch, als ob es gestern war. Ich bin dir wohl ziemlich auf die Nerven gegangen, was?“
 

„Ähm…“ Das er das so offen zugab, überrumpelte mich ein bisschen, aber ich wollte ehrlich sein. „Ja, irgendwie schon.“
 

Daraufhin fing er bloß an zu lachen, fischte sich mit seinen Stäbchen ein paar Nudeln aus der Box und aß sie genüsslich.
 

„Das hatte ich schon vermutet, ich kann nämlich ziemlich aufdringlich sein, wenn ich etwas interessant finde.“, meinte er nun doch leicht verlegen und ich sah ihn erstaunt an.
 

Sollte ich ihn jetzt vielleicht fragen? Was er überhaupt an mir interessant fand? Irgendwie bekam ich beim bloßen Gedanken daran, wie er antworten könnte, Herzklopfen. Aber – und ich musste zugeben, dass das bei mir normalerweise selten der Fall war – ich konnte es nicht abwarten, die Antwort zu erfahren, sofern er dazu überhaupt etwas sagen würde.

Trotzdem wurde mir etwas flau im Magen, als ich erneut zum sprechen ansetzte.
 

„Ich hab damals nicht verstanden, was dich an mir interessiert hat.“ Ich wartete einen Moment, bevor ich weiter sprach. „Und ich versteh es auch jetzt noch nicht….“, murmelte ich leise.
 

Ich war einfach zu feige die Frage direkt zu stellen, aber sicher hatte er den Wink mit dem Zaunpfahl auch so verstanden. Ich sah mich in meiner Vermutung bestätigt, als er plötzlich mit dem Essen innehielt und mich mit großen Augen ansah.

Dann ließ er die Box mit den Nudeln und die Hand, welche seine Stäbchen hielt sinken und sein Blick wurde nachdenklich.

Er schien tatsächlich darüber zu grübeln und irgendwie wurde ich ganz unruhig. Schließlich sah er mich direkt an.
 

„Um ehrlich zu sein… war mein Interesse an dir anfangs anders begründet gewesen.“ Er machte eine kurze Pause, in der ich mich fragte, was er mit dieser Aussage wohl meinte. „Als ich dich in der Schule sah, immer so abweisend und ruhig, völlig desinteressiert von allem und jedem, da hab ich mich gefragt, wie es wohl hinter deiner Fassade aussieht, was sich hinter der Oberfläche verbirgt. Der Reiz, das heraus zu finden war so groß, dass ich, ehe ich mich versah, schon damit angefangen hatte, dich mit meiner penetranten Art zu belästigen.“
 

Kazuki hielt kurz inne, so als könnte er immer noch nicht verstehen, was ihn damals geritten hatte.
 

„Am Anfang war es sehr interessant dich aus der Reserve zu locken und deine verschiedenen Reaktionen und Emotionen zu beobachten, aber irgendwann hat mir das nicht mehr gereicht. Je näher ich dich kennen gelernt hab, umso vernarrter wurde ich in dich, umso öfter hab ich an dich gedacht und wollte dich sehen. Und irgendwann war da dieser Wunsch in mir…“
 

Kazuki wandte verlegen seinen Blick von mir ab, was mich auf eine Art und Weise genauso verlegen machte.
 

„Ich wollte dir nah sein, dir deine Einsamkeit nehmen und dich um jeden Preis lächeln sehen. Verrückt oder? Ich glaube, zu diesem Zeitpunkt hatte es mich schon voll erwischt.“
 

Seine Augen richteten sich wieder auf mich und er grinste leicht.
 

„Du willst wissen, was ich an dir mag? Ich mag deinen versteckten Sarkasmus, der ab und zu an die Oberfläche dringt, ich mag es, dich erröten zu sehen, wenn ich wieder mal einen zweideutigen Witz gerissen hab, ich mag die Art, wie du redest, ich mag es, wie nett und verständnisvoll du sein kannst, aber vor allem… liebe ich dein Lächeln.“
 

Das Herz sprang mir bei diesen Worten fast aus der Brust und der intensive Blick, mit dem er mich nun betrachtete, ließ mich die Luft anhalten.

Wahrscheinlich glich mein Gesicht einer Tomate, doch wer würde bei so einer Aussage nicht erröten? Etwas so Nettes hatte in meinem ganzen Leben noch nie jemand zu mir gesagt…
 

Ich war peinlich berührt und mir wurde ganz warm ums Herz. Ich hatte das dringende Bedürfnis, Kazuki zu danken, aber Worte allein würden meine Dankbarkeit nicht annähernd ausdrücken. Sollte ich…?
 

Bevor ich wusste, was ich tat, hatte ich mein Essen schon auf dem Bett abgestellt, mich leicht mit den Händen stützend vorgebeugt und Kazuki einen vorsichtigen Kuss auf den Mund gegeben. Die Berührung war so leicht, dass es wohl kaum als Kuss durchging, dennoch kribbelte es in meinem ganzen Körper. Schnell setzte ich mich wieder normal hin und nahm mein Essen wieder in die Hand.
 

„Danke.“, war alles was ich mit heiserer Stimme hervorbrachte und lächelte den anderen dabei aus tiefstem Herzen an.
 

„G-gern geschehen.“, stotterte mein Gegenüber nur verwirrt.
 

Ich hatte Kazuki wohl gerade ziemlich überrumpelt, denn eine leichte Röte zierte nun sein Gesicht und er fing hastig wieder mit dem Essen an.
 

Ich konnte nicht glauben, dass ich das gerade getan hatte, aber es hatte sich sehr gut angefühlt. Und es war irgendwie… süß, wenn Kazuki so verlegen war. Dass selbst solche Worte bereits in meinem Wortschatz vorkamen, zeigte, wie sehr ich mich schon verändert hatte.
 

Während des restlichen Essens schwiegen wir, aber es war keinesfalls unangenehm. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach und als wir dann beide fertig waren, warf ich die leeren Boxen in den Mülleimer und legte die benutzten Stäbchen in die Spüle.

Kazuki war auf dem Bett sitzen geblieben und ich konnte seinen Blick in meinem Nacken spüren. Ich drehte mich zu ihm um.
 

„Was… nun?“, fragte ich ihn, denn ich wusste nicht, was wir den Rest des Abends noch tun sollten.
 

Leider gab es in meiner Wohnung auch nicht übermäßig viele Möglichkeiten. Der Rothaarige schien kurz zu überlegen, betrachtete mich dann aber mit unschlüssiger Miene, so als ob er nicht wüsste, ob er seine Idee wirklich vorschlagen sollte. Seine Antwort kam etwas zögerlich.
 

„Naja, also ich würde gerne… aber nur wenn du nichts dagegen hast! Wir könnten uns doch einfach zusammen ins Bett legen und den Tag ausklingen lassen…“
 

So nervös hatte ich ihn ja noch nie erlebt! Ich war es gewohnt, dass er immer cool und lässig mit allen Situationen umging, doch so, wie er sich jetzt verhielt, erkannte ich ihn kaum wieder. Woher kam das? Lag es daran, dass wir jetzt… nicht mehr nur Freunde waren?
 

„Ja, gern…“, erwiderte ich zögerlich und mein Puls beschleunigte sich. „Ich spüle nur noch das Geschirr und dann können wir…“
 

Hastig wandte ich mich zur Spüle, damit er mein gerötetes Gesicht nicht sehen konnte. Ich drehte den Wasserhahn auf und begann langsam, das Geschirr zu spülen und abzutrocknen, mir immer bewusst, dass der andere mich wohl gerade beobachtete.

Es war ja nicht das erste Mal, dass wir zusammen in einem Bett liegen würden, immerhin hatten wir das auch schon während des Schulausflugs oder damals nach unserem „Date“ so gemacht.

Trotzdem kam ich nicht umhin, ständig zu denken, dass es jetzt einfach eine andere Situation war, als zuvor.

Ich seufzte leise. Den ganzen Tag war ich nun schon gefühlsmäßig ziemlich aufgewühlt und es schien einfach kein Ende nehmen zu wollen.
 

Als ich das Geschirr abgetrocknet und schließlich wieder verstaut hatte, sah ich Kazuki an.
 

„Also dann… geh ich mich jetzt mal umziehen.“, versuchte ich möglichst ruhig zu sagen, keine Ahnung, ob es funktioniert hatte. Ich verschwand im Bad, zog alles bis auf die Boxershorts aus und putzte mir die Zähne. Konnte diese Nervosität nicht endlich verschwinden? Das Gefühl machte mich noch wahnsinnig! Wir würden uns nur ins Bett legen und dann… keine Ahnung, einfach da liegen und nichts tun.

Nachdem ich mir fast fünf Minuten die Zähne geputzt hatte, konnte ich es nicht mehr länger hinauszögern und schließlich seufzte ich ergeben und verließ das Bad.

Kazuki lag bereits unter der Decke und als er mich sah, hob er sie an, damit ich darunter schlüpfen konnte. Ich löschte noch das Licht, ehe ich mich zu ihm legte und ihm den Rücken zuwandte. Mein Herz hämmerte kräftig gegen meine Brust.

Er rutschte zu mir und legte sachte seinen Arm um mich, zog mich näher zu sich heran, sodass ich die Wärme, die von seinem Körper ausging deutlich spüren konnte.

Eine ganze Weile lagen wir einfach still nebeneinander und nach und nach entspannte sich mein Körper.

Warum hatte ich eben noch solche Panik gehabt? Ich wusste es nicht mehr. Ich genoss einfach unsere Umarmung und ließ den Tag in meinen Gedanken noch einmal Revue passieren.

Viel geredet hatten wir heute eigentlich nicht und dennoch war der Tag sehr ereignisreich gewesen.

Ich konnte immer noch nicht so recht fassen, dass ich den Schritt endlich gewagt hatte und wir nun wirklich zusammen waren. Was würde wohl von nun an auf uns zukommen?
 

„Du, Takeshi?“, kam es plötzlich leise und ich schreckte auf, da Kazuki mich völlig aus meinen Gedanken gerissen hatte.
 

„Ja?“, antwortete ich eben so leise.
 

„Ich hab es meinen Eltern erzählt…“
 

Für einen Moment wusste ich nicht genau, was er meinte.
 

„…das mit der Adoption und dass ich darüber bescheid weiß.“
 

Ich drehte mich in der Umarmung um und versuchte sein Gesicht zu erkennen, was in der Dunkelheit gar nicht so einfach war.
 

„Wie haben sie reagiert?“, fragte ich und es interessierte mich wirklich.
 

„Ich glaub sie waren ganz schön erschrocken. Sie hatten wohl nicht damit gerechnet, dass ich es raus finden könnte. Dann wollten sie wissen, wie lange ich es schon weiß und meine Antwort hat sie glaube ich noch mehr geschockt. Sie sahen richtig niedergeschlagen aus.“
 

„Und wie geht es dir jetzt?“
 

„Ich weiß nicht genau, aber ich denke… besser. Dieses Thema lag mir seit Jahren schwer im Magen und ich bin froh, dass ich das Wissen darüber jetzt nicht mehr verheimlichen muss.“
 

Ich konnte an seiner Stimme hören, wie erleichtert er war und konnte mir nicht mal annähernd vorstellen, wie es ihm jetzt wohl gehen musste.

Ich rückte ein wenig näher zu ihm und legte ebenfalls meinen Arm um ihn. Ich versuchte ihm damit ein wenig Trost zu spenden und hoffte er würde es merken.
 

„Ich hab ihnen gesagt, dass sich für mich nichts ändert. Auch wenn sie nicht meine leiblichen Eltern sind, so sind sie trotzdem meine Familie. Ich denke das hat sie ein wenig beruhigt. Wahrscheinlich war genau das immer ihre Angst gewesen. Dass ich es erfahren und mich dann von ihnen abwenden würde.“
 

„Sie scheinen dich eben wirklich zu lieben… dieses Glück hat nicht jeder. Wenn ich die Wahl gehabt hätte…“
 

Mehr sagte ich dazu nicht und fluchte innerlich. Ich wollte diese alten Gefühle nicht wieder hoch kommen lassen und verdrängte die Gedanken sofort wieder. Kazuki sagte nichts dazu. Stattdessen stupste er mit seiner Nase meine ganz leicht an, wanderte nach oben und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn.
 

„Du wirst auch geliebt, Takeshi.“, sagte er dann mit solch einem zärtlichen Ton in der Stimme, dass sich mir alle Nackenhaare aufstellten.

Er drückte mich noch etwas enger an sich und gähnte dann ausgiebig.
 

„Ich wünsche dir eine gute Nacht.“
 

„Ich dir auch…“
 

Fortsetzung folgt...
 

~.~.~.~.~.~.~.~.~.~
 

So, wie fandet ihrs? ^^ Hab dieses Mal versucht, den beiden auch mal ein bisschen Glück zu gönnen! Sie haben es sich verdient. ;)
 

Das nächste Kapitel wird voraussichtlich im Mai erscheinen, nur so als kleine Vorab Info. ^_^
 

Lg Venu



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Deedochan
2011-05-15T17:49:55+00:00 15.05.2011 19:49
Süße Story ^^
Freu mich auf das nächste Kapitel :P

lg
Von:  yukiyo
2011-04-14T10:33:59+00:00 14.04.2011 12:33
Oook!!
Dieses Kapitel war (endlich mal) einfach nur schön. Schön das die beiden mal fast ein ganzes Kapitel glücklich sein durften. Ich hab mich sehr darauf gefreut und du hast das wirklich gut hinbekommen, auch wenn du ziemliche Startschwierigkeiten hattest.^^
Es stimmt schon das die Umwelt ein bischen abgetrennt von den beiden ist, aber es ist auch wirklich sehr schwer die "Umwelt" mitagieren zu lassen ohne das es seltsam oder total übertrieben wirkt. Trotzdem denke ich das du das schon in den Griff bekommst. Und Sidecharaktere zu entwerfen bzw. mitspielen zu lassen, ohne das diese irgendwie platt wirken ist verdammt schwer. Man ist oft froh wenn man die Hauptcharaktere im Griff hat XD. (Nein Takeshi! Aus! Geh sofort wieder auf deinen Platz! Und du Kazuki, hör endlich auf so an Takeshi zu kleben!)
Auf jedenfall war das wie immer ein sehr gelungenes Kapitel und ich freu mich schon riesig auf mehr Lesestoff über die beiden.

LG Dein Yuki-chan
Von:  Shuu_san
2011-04-10T10:58:12+00:00 10.04.2011 12:58
so habe jezt das ganze FF komplett durchgelesen und muss jezt auch mal meinen senf dazu geben ^^:mich hat besonders der anfang fasziniert.wie takeshi sich die fragen über den sinn seines lebens und seiner vergangeheit stellt, obwohl man ihn noch garnicht "kennengelernt hat.das hat was ^^
auch die charactere sind sehr interessant, man mein am anfang genau zu glauben, dass man alles über sie weiß und in zwei gegensätzliche sparten ordnen kann.das es einfach typisches pärchen nach dem spruch"gegensätze ziehen sich an" ist.auf der einen seine takeshi, mit seiner problematischen vergangenheit und seiner nicht vorhandenen einstellung zum leben und auf der anderen, kazuki, der einfach ganz normal und glücklich lebt und einfach ein freundlicher mensch ist.doch im laufe der geschichte tauchen wieder aspekte auf, die an diesem bild etwas kratzen.z.b das kazukis leben ect doch nicht so toll ist wie man am anfang evtl denken mag...die stelle in der er takeshi erzählt hat,dass er adoptiert ist und seine familie nicht weiß, dass er es rausgefunden hat, war sehr traurig.da wirkte kazuki total verändert, es scheint dass er zum ersten mal jemanden sein inneres offenbart.das finde ich sehr interessant und mir tat er in dem moment auch leid >_<
.was mir persönlich auch gut gefällt ist, wie man beobachten kann, das takeshis character sich im laufe der geschichte langsam und schleichend zum positiven verändert und er ist mir dann doch ans herz gewachsen *was man am anfang nicht behaupten kann XXD* dass jemand eine sehr verschlossene person ändern und "öffnen" möchte ist zwar jezt keine weltneuheit, aber du hast es sehr nett, witzig und orginell dargestellt.besonders das immer wieder auftauchende kakao trinken finde ich sehr süß :3 daran kann man meist auch die veränderung an takeshis character ^^.
auch wenn die geschichte teilweise ja sehr traurig ist, besonders im bezu auf die vergangenheit der beiden, ist es auch immer wieder lustig. der morgen nach der party XXXXXXXD,das fand ich einfachklasse ^^
aber auch die stelle mit dem "beinahe unfall" ich fands toll >.< wie er im lezten moment doch auftaucht *puuuu* auch später im hotel, war das einfach nur süß ^^
ich finde,deine geschichte ist sprachlich sehr angenehm zu lesen.sie entwickelt sich auch im laufe der kapitel *meiner meinung nach* immer besser, das das geschehen am anfang noch ein bisschen platt wirkte, davon ist jezt in den lezten paar kapiteln fast nichts mehr übrig.am anfang wirkte takeshis sichtweise noch sehr nach diesem scheuklappen blick. das hat sehr gut gepasst. er schien seine umwelt nicht wahr zu nehmen. leider hat sich dies auch,gerade in den ersten kapiteln, durch die geschichte gezogen.das hat sich zwar deutlich gebessert aber man hat immer noch diese,ja "von der umwelt leicht getrennte gefühl"...das ist jezt schwehr in worte zu fassen >.< die personen handeln und agieren sehr schön usw allerdings scheint es getrennt von ihrer umwelt zu passieren, so als ob diese eher eine statistenrolle einnimmt. z.b. bei dem fast unfall, da erwartet man ja eigentlich eine reaktion von seinen mitmenschen wenn jemand beinahe plattgewalzt wird, grade noch gerettet und die beiden sich dann in den armen liegen...aber ich fand die stelle trozdem süß :3
auch hätte ich mir an manchen stellen etwas "längere handlung" gewünscht.die szene auf dem brückengeländer.da hätte man noch ein bisschen mehr mit dne personen spielen können, es stellt sich ja nicht jeden tag ein klassenkammerad auf ne brückenbrüstung und springt evtl.doch dann abends im hotel fand ich es einfach süß wied du es beschrieben hast, da kahm richtig stimmung auf und man konnte die angst im und nach dem alptraum richtig spühren.

alles in allem *ich rede zuviel Q_Q*: eine sehr schöne und herzergreifende FF,die du unbedint weiter schreiben sollst.allerdings vileicht die peronen und ihr umwelt mehr miteinander verbinden, da die zwaei so losgelößt von allem zu leben scheinen.ich hoffe aber wirklich, das du bald weiter schreibst, da ich die beiden total süß finde.
das ganze ist natürlich jezt nur meine meinung.

Lg + keks
Shuu







Von:  Ani_chan
2011-04-05T19:16:20+00:00 05.04.2011 21:16
Hay
Ich hab zwar gestern schon das Meiste gesagt, aber du hast dir ja noch einen Kommi gewünscht. ^^
Also ich find die Story immernoch absolut klasse und kann garnicht genug davon bekommen.
Du glaubst garnicht, wie stolz ich darauf bin, deine Beta zu sein ^^
Ich freu mich auf das nächste Kapitel und natürlich aufs Korrigieren.
Außerdem hoffe ich natürlich auch, dass du demnächst deine andere FF weiterschreibst und vllt. auch die Sache mit den One-Shots klappt ^^
Wir sehn uns im ICQ.
lg Anika
Von:  _atra_phoenix_
2011-04-05T17:52:56+00:00 05.04.2011 19:52
Souhh, bevor ich beim nächsten besuch zerfleischt werde, lass ich jetzt doch mal ein kommi da ^-^'
an meiner meinung zu der ff hat sich überhaupt nicht geändert: spannend, interessant und echt süß obwohl ich shonen.ai eigentlich nicht gerade berauschend finde^^ aber die beiden passen so gut zusammen!
dein schreibstil find ich auch genial und die charas sind super ausgearbeitet. frteu mich schon drauf, wies weiter geht.

Von:  evejean
2011-04-05T16:09:54+00:00 05.04.2011 18:09
traurig und dann wieder zucker süß ^^ wurde auch zeit das die beiden zu einander finden .
sehr schönes kapitel, gratz

lg eve
Von:  Tine_TeaParty
2011-04-05T12:26:29+00:00 05.04.2011 14:26
So!!!!
Fertig XD
Mal wieder supi gut *____*
Ich hatte richtig Herzflattern, als sie sich geküsst haben >////////////<
*Aaaaarrrwww*... ich will wissen wie es weiter geht :3
<3<3<3<3<3<3<3<3<3

Von: abgemeldet
2011-04-05T01:31:22+00:00 05.04.2011 03:31
awww liebe! einfach liebe!! >////<
die szene wie sie sich küssen ist soooooo süß ****Q****
ich freu mich schon drauf das zu zeichnen *~*

ich bin gespannt was als nächstes passiert :D
friede freude eierkuchen ist ja auch irgendwie langweilig und bisher kam immer irgendein BÄM wenns gerade richtig schön war xD~
bin gespannt^^


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