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Wenn das Verlangen zu groß wird

Pair: AsuxShika
von

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Prolog

Nebelschwaden hingen über dem Dorf, das versteckt hinter den Blättern lag. Die brennenden Lichter der Pubs, Clubs und Restaurants erstickten in diesem Dunst und gaben den leeren Straßen eine vereinsamt mystische Atmosphäre. Das Gebell von Hunden in der Abenddämmerung verlor an Aggressivität und schien verschluckt zu werden.

Aus der Ferne durchschritten vier Menschen den Nebel, gekleidet in Ninjauniformen. Das Wappen ihren Stirnbändern? Ähnlich einem Wirbel in Blattform.

Sie waren Ninja aus dem Dorf Konohagakure, welche ihr heutiges Training beendet hatten und sich nun eine längere Pause gönnten.

Das tat Team Asuma für gewöhnlich oft, denn der gesamten Gruppe fehlte es schlichtergreifend an Motivation. Außerdem sah der Lehrer der Gruppe es auch nicht ein, den Motivationstrainer zu spielen, wo auch noch hinzu kam, dass dieser in den letzten Tagen ziemlich verwirrt schien, was seine sonstige Zerstreutheit weit übertraf.

Die Stille hielt weiter an. Kein Wort fiel. Keine Schritte waren zu hören. Vor einem Haus waren sie stehen geblieben. Der unheimlich dichtwerdende Nebel gab kein Detail des Wohnhauses preis. Nur die Umrandung der unmittelbar vor ihnen sich befindenden Tür war zu erkennen.

Der Besitzer des Hauses trat aus der Gruppe hervor, holte etwas Klimperndes aus seiner Tasche und öffnete damit die Eingangstür. In der drinnen herrschenden Dunkelheit verschwand er. Nach kurzem Zögern kamen auch die Drei hinterher.

Ein modrig fauler Geruch schlich sich in die Nasen der Gäste und ließ diese steif zusammenzucken. Das einzige Mädchen unter ihnen, Ino Yamanaka, schlug sich vor Übelkeit die Hände vor die Nase.

»Ist das ekelhaft! Dieser Gestank. Kaum auszuhalten.«

Unweigerlich musste sie husten. Der Geruch erinnerte sie schnell an eine alte, modrige Leiche, auch wenn sie noch nie eine zu Gesicht bekommen oder gerochen hatte, und forderte stark ihren Würgereflex heraus. Den zwei Teamkameraden erging es nicht anders. Das bekannte Aufreißen einer Chipstüte und das darauffolgende Wühlen darin war zu hören und ließ die Atmosphäre in dem stickigen Flur von Asumas Haus auf Anhieb angenehmer wirken. Mit großem Vergnügen nahm Choji Akimichi eine massige Hand aus der Tüte und ließ diese sofort in seinem Mund verschwinden. Der starke Geruch der Paprikachips stieß bis zu Shikamaru Nara hinüber und machte ihm den davor herrschenden Gestank erträglicher.

Der Narajunge war der Erste, der sich den Weg ins Wohnzimmer bahnte. Er kannte dieses Haus, von oben bis unten.

»Ich entschuldige mich für die ungeheuere Unordnung. Die letzten Tage waren für mich ein wenig ... stressig und hatte daher keine Zeit um aufzuräumen.«

Shikamaru stand mit großen, musternden Augen im Türrahmen und versuchte einen Überblick über den Raum zu bekommen. Den essenden Choji schien das unaufgeräumte Zimmer weniger zu stören als eher die Tatsache, dass die Chipstüte sich dem Ende neigte. Als auch endlich die sich langsam vom Gestank erholte Ino ins Wohnzimmer schritt war die Zeit wie stehen geblieben. Angewurzelt blieb sie stehen, Augen und Mund weit aufgerissen.

Auf dem Boden lagen verdreckte, nicht gewaschene Klamotten zu Haufen aufgemacht. Der Abfall von Fertiggerichten belagerte den Grund, sodass es Mühe bereitete, den richtigen Fußboden darunter zu erkennen. Auf dem Tisch lag weiterer Tiefkühlfraß, massig Bierdosen und ein überquellender Aschenbecher, um diesen herum baute sich allmählich eine Mauer von Zigarettenstummeln auf. Der Becher musste seit längerem nicht mehr geleert worden sein. Ganz zu schweigen von den Essensresten, welche auf dem Tisch verschmiert waren und den Boden zusätzlich schmückten. Die hier und da herumliegenden Trainingsgeräte und Ausrüstungsgegenstände von Asuma gaben dem Raum den letzten Sarutobi-Schliff. Es kam den Gästen so vor, als wäre der Besitzer dieser verwahrlosten Wohnung seit längerem nicht mehr da gewesen. Selbst der Einkauf von letzter Woche hinderte am Betreten der bereits zugestellten Eingangstür Richtung Küche.
 

Nach einer Stunde war der Raum kaum wiederzuerkennen. Kein Abfall auf Möbeln und Fußboden, der entleert gesäuberte Aschenbecher lud als Essgefäß ein und letztendlich ein freier, ungehinderter Gang durchs Wohnzimmer. Ino konnte wirklich stolz auf ihre Rekordarbeit sein - den Saustall in so kurzer Zeit beiseite zu schaffen war bemerkenswert.

Genau auf die Minute lief der Hausherr aus der Küche, in den Händen ein selbstzubereitetes Curry á la Sarutobi.

»Und jetzt lasst uns schlemmen. Dank der neuen Hausfrau ‘lach’ können wir uns wieder gefahrlos hier aufhalten.«

So wie es Asuma bei jedem Essen tat, wenn Choji richtig reinhaute, so predigte er seinem weniger Leistungsfähigen Schüler wieder einmal weniger zu Essen und mehr Zeit in das Training zu investieren, damit auch aus ihm ein anständiger Ninja werden konnte. Er solle sich doch bitte andere Mitschüler wie den genialen Neji, den hart trainierenden Rock Lee oder seinen Teamleader Shikamaru, welcher nun Chinin geworden war, als Vorbild nehmen und ihren Trainingsstunden nacheifern. Aber auch Ino stocherte weiter in der offenen Wunde herum und brachte ihm die Idee einer guten Diät nahe. Würde er abnehmen, würden auch Mädchen von Konoha auf ihn stehen. Das blonde Mädchen stellte sich als Chojis persönliche Stylistin zur Verfügung, doch dafür sah Choji keinen Bedarf. Der ruhige Shikamaru nahm keine Partei und aß genussvoll sein Curry. Später entfernte er sich vom Tisch, setzte sich auf die Terrasse und las in einem Lehrbuch Asumas. Den anderen Dreien viel die Abwesenheit Shikamarus nicht sonderlich auf.

Der Abend zog sich in die Länge und der Dunst verschleierte die Ferne des Gartens.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  SongToMyself
2009-03-31T13:14:11+00:00 31.03.2009 15:14
Hallo.

Hm. Interessante Idee. Auf die beiden wäre ich nie gekommen und ich denke mir oft ziemliche Crack-Pairs aus. ^.^ Will also was heißen!
Naja, so viel kann ich zum Prolog auch nicht sagen. Viel geschehen ist nicht, aber ich denke das wird noch!

Freue mich also, wenns weitergehen sollte!
Liebe Grüße,
Silent
Von:  breath_less
2009-03-28T22:20:34+00:00 28.03.2009 23:20
ich finde den anfang soweit
ganz gut
mach weite rso


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