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Néko und Tora 1.1

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Es lag mir sehr am Herzen, diesem Kap noch etwas hinzu zu fügen. Wie aus dem schüchternen Paar Toshi und Hitomi, doch noch ein richtiges Paar wird, dass sich vertrauen kann, ohne Geheimnisse und Scham. Hoffe es gefällt.
MfG néko Komplett anzeigen

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Wahrheit

Néko lebte jetzt seit zwei Jahren wie ein freier Mensch. Selbst nach dieser Zeit war es für sie noch ein wenig ungewohnt. 16 Jahre lang hatte sie ständig in Angst gelebt. Die Zeit danach musste sie sich versteckt halten und konnte nur unter größter Vorsicht hinausgehen. Nun war sie endlich frei.

Sie kümmerte sich um ihren Mann und Sohn. Außerdem war sie im Schützen- und Kampfsportverein aktiv.

Taro konnte mittlerweile laufen und sprach seine ersten Worte. Beim Kinderkarate hatte er viel Spaß.

Enni hatte von Tora und Ráion zu kämpfen gelernt, aber die Philosophie hinter der Technik war bei ihnen ziemlich kurz gekommen.

„Derjenige der sie angreift, kann einem leidtun.“, sagte der Kursleiter im Martial Arts Kurs, nachdem er von Enni auf den Boden geschleudert worden war: „Ich wüsste zu gerne, wer ihnen das beigebracht hat.“

Enni nahm ihren Schutzhelm ab und reichte ihr die Hand:

„Ich wüsste viel lieber, wozu ich eine solche Ausbildung nötig hatte.“, sagte Enni.

„Misaki- san, ich weiß wir hatten schon darüber gesprochen, aber ich wollte sie trotzdem noch einmal bitten am Tokio- Martial Art- Turnier teilzunehmen.“

„Takase- san, ich bin dafür nicht bereit.“, wollte sie ablehnen.

„Aber ihre technischen Fähigkeiten sind überragend.“

„Diese sind aber nur die eine Seite des Sportes.“, meinte sie.

„Ich wünschte ich könnte sie überzeugen.“, sagte er. Sie schenkte ihm ein Lächeln und verbeugte sich:

„Ich danke ihnen Takase- san.“, sagte Enni.

Als sie nach einer Dusche und mit frischen Sachen auf den Flur kam, stand Tora in Jeans, T- Shirt und einem Basecap an die Wand gelehnt:

„Hast du Lust auf einen Kaffee bzw. Kakao?“, fragte diese.

„Können wir vorher noch Taro abholen?“, antwortete sie mit einer Gegenfrage.

„Na klar.“, sagte Tina, stieß sich von der Wand ab und kam ihr entgegen.
 

Im Café

„Wie geht’s euch beiden?“, fragte Néko.

„Kann nicht genug klagen.“, grinste Tina: „Und du, warum nimmst du die Herausforderung des Turnieres nicht an?“

„Falls du dich erinnerst, ich habe eine Kugel im Kopf. Das Letzte was ich brauche, sind ein paar Hirnis die mir draufhauen. Nein, kein Bedarf. Übrigens mein Trainer will Ken kennenlernen.“, lachte Enni.

„Ja. Ja.“, meinte Tina sarkastisch: „Aber der eigentliche Grund warum ich hier bin, sind Hitomi und ihre Schwestern. Sie haben Probleme.“

„Du meinst sie sind geschnappt worden? Oder richtige Probleme?“

„Ich rede von echten Problemen. Ein Syndikat, welches sich selbst „die Illuminaten“ nennt, hat ihren Vater und jetzt auch Hitomis Verlobten. Was diese Typen von den Mädels wollen, habe ich nicht mitbekommen.

Dir schien es damals wichtig zu sein, dass ihnen niemand ein Haar krümmt, vielleicht möchtest du ihnen wieder helfen.“, berichtete sie ihrer ehemaligen Schülerin.

„Neo wird stinksauer sein.“, meinte Enni stöhnend: „Wo sind sie jetzt?“

„Bei sich zuhause.“

„Kannst du Taro nachhause bringen und Neo etwas beruhigen?“, bat Néko ihre Freundin. Sie überließ Tina das Auto und fuhr mit dem Bus in Richtung Café Cat´s Eye.

Es war verschlossen und im gegenüberliegenden Raubdezernat herrschte Aufregung. Enni klopfte und klingelte. Love, die Jüngste öffnete die Tür:

„Tut mir leid, aber heute ist geschlossen.“, sagte sie.

„Ich habe euch schon mal das Leben gerettet. Vielleicht kann ich euch wieder helfen.“

„Néko!“, war sie geschockt.

„Love, wer ist da?“, fragte Nami, dann entdeckte sie sie:

„Néko, was machen sie hier?“, fragte Kisugi.

„Ich habe von eurem Problem gehört.“, betrat sie das Café und sah sich um: „Wo ist Hitomi?“

„Auf der Suche nach Toshi.“, sagte sie.

„Rufe sie an und sag ihr wir treffen uns am Lagerhaus in dem ihr eure Kunstwerke aufbewahrt.“

„Woher weißt du, was sie wollen?“

„Was könnten sie sonst von euch wollen? Habt ihr Waffen hier?“, fragte Néko.

„Nur eine Magnum.“

„Ich gehe noch mal telefonieren.“, meinte Enni und ging vor die Tür. Sie wählte Toras Nummer:

„Magst du mir helfen?“, stellte sie gleich die Frage, bevor Tina irgendwas sagen konnte.

„Wäre mal was anderes, übrigens ist Neo fuchsteufelswild.“

„Habe ich auch nicht anders erwartet. Bringst du mir meine New Nambu mit?“

Stunden später lag sie auf dem Dach eines Lagerhauses und beobachtete den riesigen Truck in der Gasse indem das gesamte Diebesgut von Katzenauge war.

Sie hörte wie sich jemand anschlich und lächelte:

„Danke, dass du mitmachst.“, sagte Néko zu Tora.

„Ich dachte, dass das Anschleichen vielleicht wieder hinhaut.“, bedauerte sie leise.

„Sorry, hast du meine Kanone mit? Bei der Magnum kriege ich Krämpfe in den Fingern.“ Ihre Freundin reichte ihr die New Nambu. Sie spürte sofort den vertrauten Stahl in der Hand:

„Ist Ken auch da?“, fragte Enni jetzt.

„Ja und Neo auch.“

„Muss ich mich jetzt wundern?“, stöhnte sie. Ihre Aufmerksamkeit ging jetzt wieder in Richtung Straße. Es kam Bewegung ins Spiel, denn vor und hinter dem LKW hielt jeweils eine schwarze Limousine.

Aus der Rechten stiegen drei Männer mit gezogenen Waffen aus. Zwischen ihnen ein älterer Mann. An der anderen Limousine vier dieser finsteren Gestalten, die den bewusstlosen Toshi grob aus dem Wagen zerrten.

Die drei Schwestern stiegen aus dem Führerhaus. Allen drei war nicht wohl dabei, dass sah man ihnen an:

„Die Illuminaten haben nicht vor irgendwas auszutauschen.“, sagte Tora.

„Ich zünde die Rauchbomben.“, sprach sie ins Funkgerät: „Nékome! Ihr schnappt euch euren Vater. Wir kümmern uns um Detektiv Uzumi.“

Dann gingen die Bomben unterm Truck hoch und alles versank in dicken weißen Rauchschwaden. Es fielen sechs Schüsse. Zwei von Ken, zwei von Neo, einer von Tora und einer von Néko.

Als der Rauch sich gelegt hatte, sahen sie die Präzisionsarbeit. Sechs Illuminati tot und Uzumi noch immer bewusstlos.“

Misaki Neo brachte ihn ins Krankenhaus, während sein Bruder den LKW in ein Versteck fuhr.

Die Schwestern hatten ihren von der Entführung geschwächten Vater nach Hause gebracht. Während er im Bad war, kam Néko herein:

„Wo ist Toshi?“, fragte Hitomi sie aufgebracht.

„Mach dir keine Sorgen, er ist im Krankenhaus.“

„Ich muss zu ihm.“, hatte sie schon ihre Jacke in der Hand:

„Warte.“, flüsterte Enni eindringlich und sah sie an:

„Wird es nicht langsam Zeit, ihm die Wahrheit zu sagen.“, sagte Néko.

„Ich kann ihm das nicht sagen.“, schüttelte sie den Kopf.

„Du hast dich immer vor ihm Versteckt, meinst du nicht er verdiene keine Ehrlichkeit von seiner eigenen Zukünftigen?“, fragte Enni.

„Hitomi, es ist wichtig, dass du ihm die ganze Wahrheit sagst. Das du zu dem stehst was und wer du bist.“, sagte plötzlich ihr Vater. Sie sah ihn an, dann ihre Schwestern, die beide nickten.

„In welchem Krankenhaus ist er?“, blieb sie die Antwort schuldig.

„Das Community Tokyo Hospital.“, sagte Néko.
 

Kisugi saß an Toshis Bett als er erwachte. Sie hielt seine Hand:

„Hi… Hitomi?“, fragte er verwirrt.

„Wie geht es dir?“, fragte sie besorgt zurück.

Er überlegte eine Weile und versuchte die vergangenen Stunden in seinem Kopf zu sortieren, aber vieles schien keinen Sinn zu ergeben.

„Ich wurde entführt, nicht wahr?“

„Ja.“

„Von wem und warum?“, war er noch immer durcheinander. Hitomi liefen Tränen übers Gesicht: „Was ist?“, fragte er sorgenvoll:

„Toshi, es ist alles meine Schuld.“, schluchzte sie. Er wunderte sich:

„Du konntest doch nun wirklich nichts dafür.“, wollte Uzumi sie beruhigen.

„Doch.“

„Wieso sagst du das?“, fragte er verwundert.

„Toshi, meine Schwestern und ich… sind die Töchter von… Michael Heinz.“, sie senkte Blick.

„Willst du mir sagen, dass ihr die Katzen seid.“, er löste seine Hand aus ihrer: „Bitte geh.“, bat Uzumi.

„Toshi, …“

„Nein, ich will deine Erklärungen nicht hören.“, meinte er: „Geh!“

Hitomi stand auf, ihre Wangen vor Tränen glitzernd:

„Ich liebe dich.“, sagte sie noch, bevor sie aus der Tür ging.

Uzumi war geschockt. So lange hatte er sich gegen Asajas Verdacht gewehrt. Hatte sie verteidigt.
 

Eine Woche war inzwischen vergangen. Néko war mit ihrem Sohn viel im Café Katzenauge und erfuhr aus erster Hand, dass Detektiv Uzumi seine Verlobte nicht sehen wollte, trotz Entlassung aus dem Krankenhaus. Zumindest hat er sie nicht verraten:

„Wenn du willst kann ich Neo mal zu ihm schicken.“, schlug Misaki Enni vor.

„Was soll das bringen.“, meinte sie erschöpft.

„Du hast vergessen was mein Job war und er war auch nicht immer einverstanden mit dem was ich getan habe. Des Öfteren auch stinksauer. Unter anderem auch, als wir Toshi da herausgeholt haben.“, sagte die ehemalige Killerin.

„Meinst du das funktioniert?“, fragte Hitomi.

„Einen Versuch ist es wert.“, sagte Néko und nahm ihr Telefon zur Hand: „Neo, ich bin es. Könntest du mit Detektiv Uzumi wegen Kisugi Hitomi reden.“, fragte sie.

„Wieso, damit er den gleichen Mist ertragen muss wie ich.“, versuchte er sauer am anderen Ende der Leitung zu klingen.

„Du bist doch froh, dass wir mal jemandem geholfen haben. Neo, ich bitte dich. Die beiden rennen sonst in ihr Unglück und dafür haben wir sie nicht gerettet.“, versuchte sie zu überzeugen:

„Gib mir die Adresse.“, sagte er sich ergebend.
 

Abends klopfte es an der Tür. Toshi sah durch den Spion und öffnete:

„Detektiv Misaki? Was machen sie hier?“

„Ich soll mit ihnen reden?“, sagte Neo.

„Worüber?“

„Über Hitomi und ihr Katzendoppelleben.“

„Sie wissen davon?“, war Toshi überrascht.

„Erst seit dem Tag als wir sie rausgeholt haben.“

„Wir? Heißt das Hitomi und ihre Schwestern waren dabei?“, war er überrascht.

„Nicht nur die, meine Frau und ein paar weitere waren auch dabei.“

„Das verstehe ich nicht.“, meinte Uzumi.

„Viele haben ein Doppelleben, was nicht immer ganz gesetzestreu ist.“, sagte Misaki.

„Aber wer davon ist mit einem Polizisten verheiratet?“, fragte er aufgebracht. Sie standen immer noch im Flur.

„Zum Beispiel meine Frau und die hatte noch einiges mehr drauf als Katzenauge.“, meinte Neo.

„Wie können sie das verzeihen?“, flüsterte Toshi.

„Indem ich mir ihre Gründe angesehen habe. Im Prinzip war es trotzdem falsch, aber ich liebe sie und gegen dieses Gefühl konnte und wollte ich nichts machen. Sie müssen auch bedenken, was für ein Schritt es für Hitomi gewesen sein musste, ihnen die Wahrheit zu sagen. Einen größeren Vertrauensbeweis gibt es nicht. Es ist ihre Entscheidung Uzumi- san. Ist ihr verletzter Stolz wichtiger als euer gegenseitiges Glück?“, fragte Neo. Der Detektiv des Raubdezernates sah auf den Boden:

„Ich weiß es nicht.“, sagte er.

„Dann frage ich anders. Liebst du sie?“

„Ja, deshalb schmerzt es.“, meinte Toshi.

„Geben sie Hitomi die Chance es zu erklären. Sie haben sicher nicht aus Habgier gestohlen, sonst würde Néko sie nicht beschützen.“, sagte Misaki.

„Wollen sie einen Kaffee?“, fragte der Besuchte.

„Gern.“, lächelte Neo.
 

Etwa um zweiundzwanzig Uhr klingelte im Café Katzenauge das Telefon:

„Kisugi.“, ging Nami ran. Zuerst war nur Stille zu hören und sie fragte nach: „Hallo?“

„Ich bins Toshi, Hitomi kann mich im Park an den Schaukeln treffen. Richtest du ihr das bitte aus?“, fragte er.

„Natürlich.“, meinte sie.

„Danke.“ Uzumi legte auf.

Die ältere Schwester richtete Hitomi die Nachricht ihres noch Verlobten aus. Sie hatte Angst vor den Dingen, die er ihr wohl an den Kopf werfen würde. Er hasste sie, dessen war sie sich sicher, auch wenn Néko etwas anderes behauptete.

Beide Schwestern und der Vater waren nötig, um sie zu überreden zu dem Treffen zu gehen.

Als sie am Spielplatz ankam, saß Toshi auf einer der beiden Schaukeln und sah auf den Boden.

„Toshi?“, fragte sie schüchtern. Er hob den Kopf:

„Ich bin froh, dass du gekommen bist.“, sagte er ruhig und stand auf. Sie rührte sich nicht. Uzumi blieb an Ort und Stelle stehen: „Hitomi, ich weiß, dass es dich Überwindung gekostet haben muss, mir, einem Polizisten die Wahrheit zu sagen. Ich war im Krankenhaus aufgebracht und wütend, über dein jahrelanges Versteckspiel.“ Hitomi senkte den Kopf und das Licht der Laternen brach sich in ihren Tränen: „Aber ich habe erkannt, welches Risiko du eingegangen bist, um mit mir zusammen zu sein.“

Sie sah ihn an und wusste noch immer nicht, wie er sich entschieden hatte. Uzumi kam jetzt auf sie zu und nahm ihre Hände:

„Trotz all dieser Diebstähle und Täuschungen… will ich dich immer noch zur Frau.“, brachte er es über sich: „Wenn ich dich schon nicht festnehmen kann, sollst du wenigstens zu mir gehören.“, flüsterte er fast.

„Meinst du das ernst?“, war sie völlig überrascht.

„Ja.“

„Toshi.“, schluchzte sie. Er nahm sie in die Arme und hielt ihren zitternden Körper fest. Er spürte ihren heftigen Atem, die Wärme, die von ihr ausging. Er setzte sich mit ihr auf eine Bank. Beide schwiegen und waren erleichtert. Langsam beruhigte sich Kisugi wieder:

„Ich danke dir.“, sie sah ihm tief in die Augen und küsste ihn leidenschaftlich. Er strich mit seinen Fingern durch ihr Haar und berührte dann ihre Wange:

„Du musst mir allerdings noch einiges erklären.“, sagte er.

„Natürlich, es soll keine Geheimnisse mehr zwischen uns geben. Aber nicht hier, können wir in deine Wohnung gehen?“, fragte sie.

„Ja.“, war er überrascht, bisher waren sie nicht oft in seinen vier Wänden gewesen. In seinem Wagen fuhren sie zu dem grauen Gebäudekomplex aus den siebzieger Jahren. Es war nirgendwo eine Menschenseele zu sehen, nur ab und an war ein Fernseher zu hören.

Sie wechselten kein Wort. Toshi holte den Schlüssel zu seiner Wohnung heraus und öffnete die Tür.

Hitomi war noch nicht oft in seiner Wohnung gewesen, obwohl sie sich schon seit der Schulzeit kannten. Sie merkte, wie sie immer nervöser wurde.

„Setz dich doch.“, bot er ihr die Couch an: „Kann ich dir was zu trinken bringen?“, fragte er noch.

„Nein.“, schüttelte Kisugi den Kopf. Uzumi setzte sich neben sie:

„Woran denkst du?“, fragte er.

„Ich weiß es nicht. Wirklich nicht. Es ist so viel passiert in den letzten Wochen und Tagen.“, sie blickte ihn an: „Ich kann nicht glauben, dass ich hier bei dir sitze. Ich dachte, du würdest mir nie verzeihen.“, meinte sie.

„Detektiv Misaki hat mich drauf gestoßen was im Leben wichtig ist und das es mehr gibt als verletzten Stolz.“ Er setzte sich zu ihr: „Ich liebe dich Hitomi und es gibt nichts, was mich davon abbringen könnte.“, gestand er ihr. Toshi streichelte erneut über ihr Gesicht und näherte sich weiter. Mit seinen Händen führte er zärtlich ihre Lippen an seine:

„Habe keine Angst.“, flüsterte er nur und küsste sie, seine Hände glitten um ihre Hüften und zogen sie an seinen Körper.

„Toshi!“, war sie überrascht. Diese Art von initiative kannte sie nicht. Er war immer schüchtern gewesen. Er war immer schüchtern gewesen. Ihre Arme fanden den Weg um ihn herum. Sie presste ihren Körper an seinen. Er spürte deutlich ihre Brüste. Sie sahen sich in die Augen. Hitomis glänzten vor Tränen und ihr Gesicht war leicht gerötet. Toshis Lippen suchten wieder ihre auf und sie berührten sich zunehmend fordernder. Das Gefühl, das jetzt nichts mehr zwischen ihnen stand, befreite ihren Geist, ihre Gefühle und nicht zuletzt ihre Lust. Kisugis Finger streichelten erst über seinen, noch unter dem Hemd verborgenen Oberkörper. Ihre Münder lösten sich kaum von einander. So sehr hatten sie sich beide danach gesehnt. Immer wieder war was dazwischen gekommen. Toshi Job, Hitomis Geheimidentität, der Chef, Asaja, Love oder aber die eigene Schüchternheit. In diesem Moment, in dieser Nacht waren sie frei davon. Sie öffnete den ersten Knopf seines Hemdes, dann den Zweiten und langsam immer weiter. Seine Brust hatte einen leichten schwarzen Flaum, den Hitomie schüchtern berührte. Sie schob ihm erst das Hemd von der rechten, dann von der linken Schulter. Es fiel auf den Boden. Toshi besann sich kurz und löste sich von ihr:

„Hitomi… bist du sicher, dass du das möchtest?“, wollte er sicher gehen, dass es nicht aus schlechten Gewissen geschah.

„Ich habe mich so sehr danach gesehnt.“, hauchte sie und ein Gefühl als würde sie in Flammen aufgehen, bemächtigte sich ihr. Er hatte jetzt ebenfalls begonnen sie zu streicheln und jede Stelle die er berührt hatte, schien zu brennen.

Ihre Küsse wurden wilder. Hitomi zog an ihrer Bluse, so dass die Druckknöpfe aufsprangen und ein weißer BH zum Vorschein kam. Toshi blieb die Luft weg. Er hatte sie schon im Badeanzug gesehen, aber dieses freizügige Verhalten von ihr, war etwas ganz neues. Vorsichtig fasste er durch das geöffnete Kleidungsstück, jedoch vor ihrem Busen zögerte er:

„Was ist?“, unterbrach sie fragend den Kuss. Nahm seine rechte Hand mit ihrer linken und legte diese vorsichtig auf ihre Brust. Mit leichten kreisenden Bewegungen begann er diesen zu massieren. Sie stöhnte auf, das Gefühl war unbeschreiblich. Sie beugte sich diesem entgegen:

„Toshi.“, hauchte sie, in ihrer Erregung. Er streifte ihr mit der freien Hand die Bluse ab. Kurz darauf lagen sie sich wieder in den Armen:

„Hitomi… möchtest du lieber ins Schlafzimmer gehen?“, fragte er. Das jetzt unterbrechen, nur um von einer Liegemöglichkeit auf die andere zu kommen? Nein, das konnte und wollte sie nicht:

„Nein.“, flüsterte sie leise: „Ziehe deine Jeans aus.“, meinte sie verlegen. Sie konnte nicht glauben, was sie da sagte. Ihr ganzes Leben war sie äußerst Schüchtern, fast prüde gewesen. Doch in ihrem Momentaren Zustand, sie wollte nichts sehnlicher, als das ihr körperliches Verlangen von Toshi so bald wie möglich gestillt wird.

Er tat wie ihm geheißen du war froh die Enge der Hose los zu sein. Die Boxershort hatte schon eine deutliche Beule.

Sie legte sich wieder auf das Sofa, nachdem sie sich ihres Rockes entledigt hatte. Seine Erregung explodierte fast, als er sie nur mit ihrer Unterwäsche bekleidet auf der Couch liegen sah.

Er setzte sich auf Höhe ihres Bauches daneben und betrachtete sie. Toshi legte seine Hand auf ihren Bauch und begann erneut, sie zu streicheln. Sie hob ihre Arme, fasste ihm ins Gesicht, holte ihn sanft zu sich runter. Beide begannen erneut sich ungestüm zu küssen und seine Hand fand den Weg nach unten. Er berührte sie an ihrer intimsten Stelle, die noch mit einem Slip überdeckt war. Wieder entwich ihr ein Stöhnen. Er streichelte nun fester darüber, was ihre Erregung noch steigerte:

„Ja.“, stöhnte sie. Mit ihrer linken Hand öffnete sie ihren BH. Toshi schluckte, als sie sich diesen auszog. Er nahm ihr das Kleidungsstück aus der Hand und ließ es auf den Boden fallen, während sein Gesicht sich ihrem erneut näherte. Sie küssten und berührten sich leidenschaftlich an intimen Stellen. Uzumi strich an ihrer linken Körperhälfte entlang. Er stoppte an ihrem Slip und sah ihr fragend in die Augen. Hitomi konnte nicht sprechen und nickte nur. Sie hob ihr Becken, so dass er ihr das letzte Stück Stoff auch noch ausziehen konnte. Er sah auf das Zentrum ihrer Lust und wusste plötzlich nicht mehr wohin mit seiner. Er war wie gelähmt. Alles hatte Toshi erwartet, sogar dass er ohnmächtig wird. Doch nicht, dass ihm selbst die Short zu eng, fast schmerzhaft wird.

„Toshi, ich will nur dich.“, hauchte sie ihm entgegen und fasste an den Bund der Unterhose. Gemeinsam zogen sie sie aus.

Uzumi war gut ausgestattet. Seine Männlichkeit hatte sich zu stolzen achtzehn Komma fünf Zentimetern aufgerichtet. Er legte sich vorsichtig über sie und begann sich an ihr zu reiben. Beide küssten sich. Mit ihrer Hand tastete sie sich an seinem Körper entlang, bis sie seinen „Freund“ erreichte. Hitomi drückte ihn leicht nach unten, so dass er schließlich in sie eindrang. Gleichzeitig stöhnten sie auf. Toshi versuchte sich vorsichtig in ihr zu bewegen. Sie atmeten schwer. Ihre Bewegungen glichen sich an. Ihr Rhythmus wurde eins und sie merkten, wie die ständige Berührung des Anderen begann, ihnen auf herrliche Weise den Verstand zu rauben. Ihre Körper wurden immer mehr zum Teil des anderen. Immer fester stieß Uzumi in ihren Unterleib. Sie war nah an der Extase:

„Toshi.“, stöhnte sie: „Bitte hör nicht auf. Ahh.“ Es war so weit. Hitomi bekam einen Orgasmus, wenige Sekunden vor ihm. Mit einem heiseren:

„Ja!“, ergoss er sich in sie.
 

Noch völlig verschwitzt lagen sie jetzt neben einander:

„Bereust du es?“, fragte Toshi nun.

„Nur dass wir das nicht schon früher getan haben.“, lächelte sie nun.



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