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Agreement

Dienstag, August 29, 1944
 

11:15 A.M.
 

Hermine bewegte sich durch die Mengen in der Winkelgasse. Es waren viele Familien unterwegs, um ihre Kinder für das neue Schuljahr auszustatten. Auch Hermine kaufte ein. Blaise hatte sich geweigert mitzukommen, daher war sie allein unterwegs. Er sollte selbst sehen, wie er zurechtkam.

Hermine wusste immer noch nicht, was Blaise nun seinerseits vorhatte. Gestern war er aus dem Zimmer gestürmt und seitdem hatte er sie ignoriert. Gedankenverloren ging Hermine die Winkelgasse entlang. Plötzlich blieb sie stehen. Das Geschäft vor dem sie stehen blieb, bot Zauberkessel aller Art an, doch Hermine wusste, dass es in der Zukunft der Laden von Fred und George werden würde.

Wieder musste sie daran denken, wie Fred gestorben war. Tränen stiegen ihr in die Augen, doch sie wischte sie schnell weg. Sie würde die Vergangenheit ändern, auch wenn sie nicht wusste zu welchem Preis, dass geschehen würde. Vielleicht würde sie nie geboren werden. Es war ein seltsamer Gedanke. Nur weil sie die Vergangenheit änderte, bedeutet es nicht gleich, dass die Zukunft so sein würde, wie sie es sich erhoffte.

Dennoch musste sie es wagen. Etwas anderes blieb ihr gar nicht übrig. Sie wollte nicht, dass Ron in der Zukunft starb. Harry sollte nicht all das erleiden müssen. Keiner sollte leiden müssen.

Hermine zog die Liste heraus, die ihr Dippet gegeben hatte. Sie hatte zum Glück immer noch ihre perlenverzierte Handtasche, in der sie alles für ihre Suche nach den Hokruxe verstaut hatte. Dort drinnen war auch Geld gewesen, so dass sie jetzt alles einkaufen konnte. Es kamen ihr wie Jahre vor, dass sie mit Harry und Ron durchs Land gezogen war, um die Hokruxe zu suchen. Dabei war es gerade erst zwei Tage her, dass sie in Hogwarts gegen die Todesser gekämpft hatten.

Aber von ihr aus betrachtet waren es noch Jahre bis zu diesem Tag. Hermine wand sich ab und ging weiter zu Flourish und Blotts, um ihre Schulbücher zu kaufen. Der Laden kam ihr bekannt und vertraut vor, auch wen hier eine junge Verkäuferin statt des ewig genervten Verkäufers stand. Hermine ging an den Regalen vorbei und fühlte sich ein wenig geborgen. Sie suchte die Bücher heraus, die sie für ihr nächstes Schuljahr brauchen würde, doch sie suchte auch einige andere Bücher raus. Viele ihrer Bücher waren noch in ihrer Handtasche, doch sie brauchte neue, denn nun ging es um ein anderes Ziel mit anderen Voraussetzungen. Außerdem suchte sie ein Buch mit einem Zauberspruch heraus, um Blaises Haut aufzuhellen. Wenn er sich weigerte, würde sie den Zauber auch mit Gewalt anwenden. Nichts durfte ihrem Plan im Wege stehen.

Nachdem sie die Unmengen an Bücher bezahlt hatte und in ihre Handtasche verschwinden lassen hatte, machte sie sich auf den Weg zu einem Laden für Umhänge. Das Geschäft von Madame Malkin existierte auch noch nicht. In der Vergangenheit zu sein, blieb ein überaus ungewöhnliches Gefühl.

Sie wurde recht unfreundlich von einer älteren Hexe bedient, die ihr zwei normale schlichte Umhänge und einen Festumhang absteckte und ihrer Größe nach anpasste.

Hermine vermisste die Einkäufe mit ihren Eltern oder mit der Familie Weasley und Harry. Noch nie hatte sie sich so einsam in einer Menschenmasse gefühlt. Einer plötzlichen Eingebung zufolge, kaufte sie sich eine Schleiereule. Nur wenige Minuten später bereute sie den Kauf auch schon wieder, doch sie wollte die Eule auch nicht wieder zurückbringen, auch wenn es niemanden gab, dem sie Briefe schreiben konnte. Mit der Handtasche und dem Eulenkäfig kehrte sie zurück in den Tropfenden Kessel und ging hoch in ihr Zimmer. Kaum hatte sie die Sachen abgestellt, ließ sie sich auf ihr Bett fallen und starrte die Decke an. An ihren Augen glitten unzähligen Bilder der Vergangenheit vorbei.

Die Tränen kamen unaufhaltsam mit den Bildern. Ihr Herz schien sich noch weiter in seine Einzelheiten zu zerreißen, doch Hermine tat nichts gegen ihre Kummer und ihre Sehnsucht. Heute konnte sie noch weinen, doch sobald sie ihren Kampf gegen Tom Riddle aufnahm, durfte sie nicht mehr trauern, schwor sie sich in Gedanken. Dann weinte sie sich leise in den Schlaf.
 

Ein lautes, eindringliches Pochen an ihrer Zimmertür schreckte Hermine einige Stunden später wieder hoch. Sie schnappte sich ihre Haarbürste und fuhr sich durchs Haar, um wenigstens ein wenig Ordnung in ihre Haare zu bringen. Danach strich sie sich über ihre recht zerknitterten Klamotten und öffnete die Tür. Niemand anderes als Blaise Zabini stand vor ihr.

„Du brauchst ganz schön lange, um an die Tür zu kommen“, brummte er und trat an ihr vorbei ins Zimmer ein. „Was hast du gemacht? Dir heimlich Pornoheftchen angesehen?“

Die Braunhaarige schnaubte verachtenswert. „Das ist doch eher dein Gebiet Zabini oder nicht?“

Auf dem Gesicht des Dunkelhäutigen zeigte sich kurz ein Grinsen bevor er wieder ernst wurde.

„Ich hab nachgedacht über das was du gestern gesagt hattest…“

Hermine musste sich einen weiteren bissigen Kommentar verkneifen und schwieg nur abwartend.

„Es ist Wahnsinn, aber es ist deine Sache. Mir geht es nur darum wieder zurück in meine Zeit zu kommen. Also schlag ich dir einen Deal vor: Ich verschweige deinen wahnsinnigen Plan und du tust alles Mögliche, um uns wieder zurück in unsere Zeit zu bringen.“

Überrascht von Blaises Vorschlag, musste Hermine sich erstmal eine Sekunde sammeln. Die erste Frage, die ihr in den Kopf schoss, war, wie vertrauenswürdig das Versprechen eines Slytherins war. Aber was hatte sie eigentlich zu verlieren, wenn sie auf diesen Vorschlag einging?

„Gut ich nehme dich beim Wort. Wehe du verrätst auch nur ein Sterbenswörtchen, dann war es das letzte, was du in deinem Leben gesagt hast.“

„Oh das kleine Schlammblut droht mir, da bekomme ich es ja fast mit der Angst zu tun“, spottete Blaise bevor er in ihre Hand einschlug und die Vereinbarung damit gültig machte.

Hermine wurde einfach nicht aus Blaise schlau. Wenn sie nur über eine gute Menschenkenntnis verfügen würde, um zu wissen, was Blaise vorhatte. Doch diese besaß sie nicht und sie musste darauf vertrauen, dass Blaise die Wahrheit gesagt hatte und sie nicht hintergehen würde.

„Würdest du mir jetzt die Liste mit den Büchern fürs neue Schuljahr geben? Schließlich muss ich mich für ein neues Schuljahr vorbereiten!“

Widerwillig drückte sie ihm die Pergamentrolle in die Hand. Dann drehte er sich um und verschwand. Hermine war wieder ganz allein mit ihren Gedanken. Sie wollte es kaum zugeben, doch sie wusste, dass sie tief in ihrem Inneren froh war, wenn sie sich mit Blaise unterhielt. Die Trauer war dann für eine Sekunde nicht anwesend und sie fühlte sich fast gut. Doch innerlich war sie völlig dagegen, dass ihr dieses Gefühl ausgerechnet ein Slytherin gab.

Doch was sollte sie dagegen machen? Es war besser als weiter zu leiden. Um sich weiter abzulenken, holte sie sich eins der Bücher aus ihrer Handtasche heraus. Es war ein Buch über die französische Geschichte der Zauberei mit Informationen über Beauxbatons. Sie musste so authentisch wie möglich rüberkommen, auch wenn sie in ihrem Lebenslauf geschrieben hatte, dass sie schon häufiger in Großbritannien gewesen war. Das ändert aber nichts an ihrer angeblichen französischen Herkunft.

Sie wusste, dass sie soviel lesen konnte, wie sie wollte, aber das es nicht ausreichen würde um sich als Französin zu fühlen und sich dementsprechend zu verhalten.

Zum Glück war sie in den Sommerferien bereits einmal in Frankreich gewesen und hatte dort die französische Lebensart kennen gelernt. Vielleicht konnte ihr das zu nutzen sein.

Doch sie sollte nicht so überbesorgt sein. In manchen Situationen musste man einfach handeln ohne einen Plan im Hinterkopf zu haben. Das war ihr schon oft passiert, denn sie war mit Harry und Ron in die brenzligsten und kniffligsten Situationen gekommen. Meist war Harry kopfüber in die Gefahr gestürzt und sie war dabei immer an seiner Seite gewesen.

Jetzt war Hermine allein und fest entschlossen, auch ohne konkrete Plan Tom Riddle zu töten. Der Braunhaarige war ein Plan lieber, aber wenn sie nicht anders an ihre Rache kommen würde, müsste sie den jungen Lord Voldemort einfach so töten. Das wiederum ging aber nur, wenn sie ein Mittel hatte direkt nach dem Mord zurück in ihre Zeit zu reisen.

Also musste sie so oder so abwarten, auch wenn es eine Qual werden würde. Doch jetzt waren noch Sommerferien und Tom Riddle war im Waisenhaus in London. Also irgendwo ganz in der Nähe, aber sie saß hier und konnte nichts tun, als sich vorzubereiten auf ihre eigene Schlacht.
 

Am nächsten Morgen saß Hermine unten in der Schankstube und frühstückte, als sich Blaise zu ihr gesellte. Auch er bestellte sich ein Frühstück und beachtete Hermine erstmal nicht. Erst nachdem er gegessen hatte, hob er den Blick. Sie hatte währenddessen den Tagespropheten in der Hand und las.

„Was genau hast du eigentlich in unsere Unterlagen reingezaubert?“, fragte der Dunkelhäutige und nahm ein Schluck Kaffee aus seiner Tasse. „Was für Menschen sind wir?“

„Hochbegabt und sehr engagiert. Mit guten Noten und einer guten Herkunft. Wir haben Großeltern in Großbritannien und lieben daher dieses Land. Deswegen machen wir den Austausch.“

Blaise zog eine Augenbraue hoch, schwieg aber und dachte nach, während er sich mit der Hand durchs Haar fuhr. Hermine betrachtete sein Gesicht, das ihrem völlig unähnlich war. Es war scharf geschnitten und dadurch hatte es etwas Edles an sich. Dazu die leicht schräg stehenden Augen.

Wie sollten sie nur als Geschwister und dann auch noch als Zwillinge durchgehen? Warum war Blaise nur in der Vergangenheit zusammen mit ihr aufgetaucht? Es hätte alles so schön gepasst ohne ihn.

„Und sonst noch irgendetwas, was ich wissen müsste?“ Blaises Blick war durchbohrend. „Noch irgendjemand, den du umbringen willst oder so was in die Richtung? Planst du einen Überfall bei Gringotts oder willst du das Ministerium stürzen?“ Sein Sarkasmus drang deutlich durch.

„In Gringotts bin ich schon mal eingebrochen und das Ministerium werde ich auch nicht stürzen.

Alles was mich interessiert ist die Vernichtung von Lord Voldemort.“

Hermine klappte den Tagespropheten zu und ignorierte Blaises geschockten Gesichtsausdruck.

„Wenn du mich entschuldigst, ich muss mich noch um weitere Sachen für Hogwarts kümmern.“

Sie verschwand bevor Blaise noch mal dazukam den Mund aufzumachen. Sie hatte beschlossen in London französische Kleidung zu kaufen. Das machte sie zwar nicht zur Französin, aber vielleicht gab ihr das ein stärkeres Gefühl von Selbstsicherheit.

Außerdem würden das die anderen Schüler von ihr erwarten. Eine Austauschschülerin musste eben auch etwas Ausländisches an sich haben. Da reichte ein Akzent nicht aus.

Also machte sie sich auf den Weg und verließ den Tropfenden Kessel. Sofort befand sie sich wieder inmitten des belebten London. All diese Menschen hatten ihr Leben. Hermine kam sich vor, als hätte sie ihres verloren. In einer Menschenmasse zu verschwinden und eine von vielen zu sein, brachte ihr da fast ein Stück Erleichterung mit. Wo sich nun genau ein französischer Laden befand, wusste sie nicht, aber sie meinte sich an einen erinnern zu können, der nicht weit entfernt vom Tropfenden Kessel gewesen war. Da stellte sich nur die Frage, ob dieser Laden schon da war.

Hermine ließ sich von der Menschenmenge treiben bis sie an die Stelle kam und ihr Glück ließ sie nicht im Stich. Der Laden prangerte in Pastellfarben an die schönste Mode aus Frankreich zu besitzen. Hermine drängelte sich durch die Menge und trat in den Laden ein. Ein Schwall süßliches Parfüm kam ihr entgegen und sie blickte sich neugierig um.

Der Laden war wie das Schild draußen in Pastelltönen gehalten. Auch die Kleidung strahlte in diesen Farben, auch wenn hin und wieder eine kräftigere Farbe hervorstach. Hinter dem Verkaufstresen stand eine ältere Dame, die sie anlächelte und mit einer Handbewegung deutlich machte, dass Hermine ganz hereinkommen sollte und sich ruhig umsehen durfte.

Hermine tat ihr den Gefallen und ging zum ersten Kleiderständer. Sie erinnerte sich noch gut an das vierte Schuljahr und die Schülerinnen aus Beauxbatons. Ganz besonders an die Kleidung von Fleur Delacour. Diese Kleider erinnerten sie daran, auch wenn sie noch nicht ganz so modern geschnitten waren. Der Stoff war dünn und glatt. Es musste wohl Seide sein.

Hermine zog kurz entschlossen ein Kleid heraus und sah es sich genauer an. Es war blau und mit weißen Punkten besprenkelt. Es sah deutlich nach einem Sommerkleid aus, das man am Strand trug.

Fehlte nur noch der passende Strohhut. So etwas trug man sicher nicht in Hogwarts.

„Du solltest lieber etwas in grün wählen. Das würde besser zu dir passen.“

Hermine hob erschrocken den Kopf und sah in Blaises dunkle Augen. Er hatte sich wieder abgewandt und zog nur ein Kleid mit einer immergrünen Farbe aus dem Kleiderständer heraus. Sie hatte nicht einmal die Zeit etwas zu erwidern, denn er drückte ihr das Kleid in die Hand und schob sie Richtung Umkleidekabine.
 

So fand sich Hermine Sekunden später in der Umkleidekabine wieder. In der Hand hielt sie noch immer völlig verdutzt das Kleid, das ihr Blaise gegeben hatte. Es war wunderschön. Fasziniert zog sie es an und betrachtete sich dann im Spiegel. Blaise hatte wirklich einen guten Geschmack, auch wenn das Kleid ein Ballkleid war. Hermine hatte noch nie ein Korsagenkleid getragen und war überrascht, dass es sie gar nicht so sehr einschnürte wie sie gedacht hatte.

Die grüne Seide lag in eng anliegenden Falten und unterstrich damit die schillernde grüne Farbe. Erst zu den Knien hin, fiel der Stoff in sanften Falten senkrecht wie bei einem Rock zu Boden. Sie konnte nicht umhin sich im Spiegel zu bewundern. So ein Kleid hatte sie noch nie zuvor getragen.

Sie drehte sich und dachte daran wie sie im vierten Schuljahr auf den Weihnachtsball gekleidet gewesen war. Damals hatte sie kein so schönes Kleid getragen, sondern nur einen immergrünen Festumhang unter dem sie kein wunderschönes Kleid getragen hatte, sondern einfach nur eins der Cocktailkleider ihrer Mutter.

Dieses Kleid hatte eine ganz andere Klasse und verkörperte für sie etwas Unerreichbares. So etwas würde sie niemals kaufen können und sie würde ganz sicher auf keinem Ball damit tanzen.

„Bist du endlich fertig?“, erklang Blaises Stimme missmutig von draußen.

Hermines Antwort war ebenso missmutig. „Ja bin ich, aber das Kleid ist überhaupt nicht…“.

Doch zu Ende mit ihrem Satz kam sie nicht, denn Blaise riss einfach den Vorhang beiseite.

„Sieht doch gar nicht so schlecht aus“, murmelte Blaise und schien es sogar ernst zu meinen, doch das war Hermine egal. Sie holte aus und verpasste ihm eine saftige Ohrfeige.

Danach zog sie den Vorhang wieder zu und zog sich schnell um. Was fiel diesem Idioten von Zabini auch nur ein einfach den Vorhang beiseite zu ziehen?! Er hatte die Ohrfeige verdient.

Als sie den Vorhang wieder beiseite zog, hatte sich Blaise verkrümelt. Im Laden war er nicht aufzufinden und Hermine nahm an, dass er zurück in den Tropfenden Kessel geflüchtet war. Hermine brachte das Kleid zurück und suchte nun einfache Röcke und Blusen. Sie hasste zwar nichts mehr als Röcke, doch zu dieser Zeit waren Frauen noch nicht dazu berechtigt eine Hose zu tragen.

Nachdem sie drei Garnituren zusammen hatte, bezahlte sie und verließ das Geschäft.

Ihr Weg führte sie zurück in den Tropfenden Kessel. Schon übermorgen würde sie am Bahnhof Kings Cross in den Hogwarts-Express einsteigen und zu einem neuen Schuljahr aufbrechen. Dieses Schuljahr würde jedoch nicht wie ihre letzten Schuljahre werde. Es würde nur eine Maske sein hinter der sich ein mörderischer Plan verstecken würde.

Hermine seufzte und betrat den Tropfenden Kessel. Blaise entdeckte sie sofort. Er saß direkt an der Bar und trank einen Feuerwhiskey. Sie drängelte sich zu ihm durch, da kurz vor Beginn des neuen Schuljahres ein reger Betrieb hier herrschte. Er blickte kurz auf und sah dann finster wieder in sein Glas. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte, da sie nicht vorhatte sich bei ihm zu entschuldigen.

„Das Kleid war wirklich schön“, fing sie dann leise an. „Du hast echt einen guten Geschmack.“

Blaise sah hoch und setzte wieder sein triumphierendes Lächeln auf. Schon seine Miene verriet ihr, was er sagen wollte bevor er nur den Mund aufmachte. „Da siehst du es. Du bist eben nicht völlig perfekt, Mademoiselle Ich-kann-alles-besser-als-alle-andere.“

Hermine zwang sich tief durchzuatmen. „Ich habe nie behauptet perfekt zu sein.“

Blaise grinste und trank seinen Feuerwhiskey mit einem Zug leer. „Das wird ja noch wirklich lustig werden. In ein paar Tage werde ich Alkoholiker sein, weil ich eine so anstrengende, wahnsinnige Schwester hab. Und du wirst dich nicht aufhalten lassen und einfach weitermachen.“

Hermine schnaubte. „Und ich werde einen Bruder haben, dessen einzige Lösung der Alkohol ist. Na bravo! Soll ich schon mal auf Vorrat kaufen oder schaffst du es wenigstens dich selbst zu versorgen?“

Blaise lachte und schlug mit der Hand auf den Tisch. „Nur weiter so Jahrgangsbeste. Man könnte schon fast meinen, du wärst ein völlig normaler Mensch.“

Hermine verdrehte die Augen und drehte sich um. Sie begriff Blaise einfach nicht. Letztendlich war es auch egal, denn sie brauchte ihn ja nur als Tarnung. Also ging sie und ließ Blaise seinen Tag im Rausch enden, während sie sich auf ihr eigentliches Ziel zurückbesinnte.
 

~Kapitel 2 Ende~


Nachwort zu diesem Kapitel:
Lang ist es her, dass ich etwas von mir hören ließ. Schule und Nebenjob raubte mir den letzten Nerv und den letzten Hauch Freizeit. Doch jetzt sind die Klausuren überstanden und die Ferien in greifbarer Nähe. Ich werde also mit dem nächsten Kapitel nicht so lange auf mich warten lassen.
Ich hoffe, dass das zweite Kapitel euch ebenso begeistern konnte wie das erste. Im nächsten Kapitel wird dann auch endlich unser lieber Tom auftauchen, denn ohne ihn fehlt der Story ja noch das entscheidende Element. Also freut euch auf das nächste Kapitel.

Bis zum dritten Kapitel,
eure ChiaraAyumi
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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  7yati
2010-07-23T20:45:38+00:00 23.07.2010 22:45
Nouu, made me fall in love with Blaise .-.
Hast du mittlerweile eig. einen β? Weil hie und da noch ein paar Schussler sind >_<
Die Handlung ist echt toll, liest sich super!
Von:  Hot-girl
2010-02-23T20:51:08+00:00 23.02.2010 21:51
Voll coll schreib
schnell weiter
freu mich schon
L.g.
hot-girl



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