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A chaotic familystory

oder wenn ein Mädel mit vier schwulen Jungs lebt
von

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Der erste Tag

Kapitel 4 >Der erste Tag<
 

Bitte beachtet nicht die vielen rechtschreibfehler. ich hab da ein bisschen gesaut. srygung. hoffe es gefällt euch trotzdem.

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Es vergeht eine weiter Woche ohne große Ereignisse. Die Vier werden immer wieder zum Rektor gerufen. Alle fallen Lin auf die Nerven wieso sie bei dem Wettbewerb mitmacht und Kai lacht sie nur aus, worauf er von Takao und ihr böse angesehen wird. Einen Tag vor dem Ereigniss. Max Vater muss doch noch länger wegbleiben, und so sitzen die beiden Jungs noch bei `Familie Ivanov´. Erst spät am Abend gehen die Kinder ins Bett. Takao bereitet noch die Sandwiches für den morgigen Tag vor. Der Wettbewerb beginnt in aller Frühe. Yuriy und Kai hatten sich die Woche extra frei genommen um bei den Abenden immer dabei zu sein. Sie müssen ca. 2 Stunden Fahren, ehe sie dann an der großen Halle ankommen, wo der Wettbewerb stattfinden wird. Insgesammt nehmen sieben Schulen aus der Region teil. Den Teilnehmern und ihren Familien werden in einem Hotel Zimmer angeboten und bezahlt. Somit bleiben sie immer in der Nähe der Halle. Takao ist so mit seinen Gedanken und dem Essen beschäftigt, dass er nicht bemerkt wie Kai ins Zimmer kommt. Leise stellt er sich hinter seinen Freund und beobachtet ihn. Dieser dreht sich um und lässt vor Schreck die Sandwiches fallen. Im letzten Moment kann Kai ein Zusammentreffen mit Boden verhindern. "Na, man schmeißt Essen nicht weg."

"Dann stell dich auch nicht hinter mich. Hey, nicht essen, die sind für morgen!"

"Ohhh, tut mir aber leid."

"Jaja. Lass diesen Unterton weg. Wo ist Yuriy?"

"Der kommt etwas später, sagte was von neuer Idee und der Durchbruch. Keine Ahnung."

"Na dann. Du hast bestimmt Hunger soll ich dir was warm machen?"

"Nee, ich hab eher Lust auf was Süßes."

"Eh? Oh nein, vergiss es Freundchen ich hab keine Lust auf sowas!"

Böse funkelt Takao seinen Freund an, dieser funkelt nur misteriös zurück. "Och komm schon. Takao~" Er setzt einen Bettelblick auf und sieht den Blauhaarigen damit an. Dieser grinst nur. "Du weißt doch, ich bin dagegen immun. Also vergisse es. Geh lieber schlafen, wir müssen morgen früh raus."

"Ich will ja auch schlafen."

"Dann lass es mich anders ausdrücken. Geh ALLEIN in DEIN Bett und schlaf."

Jetzt ist es Kai der grinst. Er zieht Takao in eine feste Umarmung und gibt ihm einen kurzen Kuss auf den Mund. Dann lässt er ihn los und ist dabei zu gehen. Sein Freund sieht ihn verwirrt an. "Wie jetzt das wars? Keine dämlichen Versuche mich umzustimmen? Nichts?"

"Nein, wenn du nicht willst respektiere ich das. Gute Nacht."

"Wer bist du? Und was hast du mit meinem Kai gemacht?"

"Nix. Bye."

Er verlässt das Zimmer und geht ins Bad. Takao schaltet das Licht aus und schleicht seinem Freund hinterher. Jedoch betritt er nicht das Bad, sondern sein Zimmer. Er schließt die Tür und knipst das Nachtlicht an. "Ok, er wills mir nicht sagen, aber irgendwas stimmt hier nicht. Mal sehen" In seinem Wahn, sein Freund könnte etwas ausgefressen haben oder gar von Aliens entführt worden sein, bemerkt er nicht wie Kai schon lägst wieder aus der Dusche in sein Zimmer hoch kam. Er steht verwundert in der Tür und sieht Takao dabei zu wie dieser seine Sachen durchwühlt. >Na also, ging mein Plan doch auf.< Mit einem fießen Grinsen räuspert er sich. Sofort zuckt der Blauhaarige zusammen und dreht sich langsam um. "Eh, hallo Kai. Schon fertig?"

"Hmm. Ich weiß ja nicht ob du dich noch erinnerst, aber vor knapp einer Woche hast du mich zusammen gestaucht weil ich eines deiner komischen Erziehungshefte von deinem Schreibtisch genommen hab, und jetzt durchwühlst du mein Zimmer?"

"Ja, also weißt du... Ich, eh.... tja... ehm...", stottert er vor sich hin.

"Du wolltest wohl nur ein bisschen Unordnung für mich schaffen oder wie?"

"Kann sein?" Erst jetzt fällt Takao auf, das Kai nur mit einem Handtuch um die Hüften im Zimmer steht. Er wird schlagartig rot. Selbst wenn er seinen Freund schon oft so gesehen hat, treibt es ihm immer wieder die Röte ins Gesicht. Kai bemerkt das natürlich und beginnt schelmich zu grinsen. "Gefällt dir was du siehst? Oder warum wirst du so rot?" Da sich der Blauäugige ertappt fühlt, dreht er sich um und sieht zu Boden. Der Grau-blauhaarige stellt sich hinter ihn und legt seine Arme um dessen Brust. Takao spürt den Atem seines Freundes im Nacken. Er bekommt sofort eine wohlige Gänsehaut. "Hm? Bekomm ich noch eine Antwort auf meine Frage?" Ein stummes Nicken vom Blauhaarigen und Kai drückt ihn mehr an sich. Er beginnt seinen Hals zu küssen. Vor Schreck quickt er kurz auf, dreht dann aber seinen Kopf ein Stück zu Seite, damit Kai mehr platz hat. Dieser grinst in sich hinein. Sein Plan war also aufgegangen. Langsam bewegt er seine Hand ein Stück weiter runter, während er mit der Anderen unter Takaos Hemd geht. Dieser keucht leicht auf, schließt dann aber die Augen und lässt seinen Freund handeln. Kai nutzt diese Freiheit und schiebt seine Hand in die Hose seines Freundes. Nachdem er ihm das erste Stöhnen entlockt hat, lässt kurz von ihm ab und zieht ihm sein T-Shirt aus. Danach die Hose. Nach weiteren zwei Minuten liegen Beide wie ein kleines, menschliches Knäul, eng umschlungen im Bett.

Währenddessen wälzen sich Max und Ray wie ein Knäul über den Boden. Sie hatten sich unter die Bettdecke verkrochen und mit Rays MP3 Musik gehört. Max musste dann aber niesen und war nach hinten gefallen. Ray hatte versucht seinen Kumpel noch fest zu halten, flog dann aber mit ihm. Die Decke hatte sich um Beide gewickelt und sie bekamen sie nicht ab. Immer wieder versuchen die Beiden alles mögliche um sich zu befreien. Letztendlich geben sie auf. "Ok Max, ich hab einen Plan."

"Das hattest du vor zehn Minuten auch schon, und dabei hab ich mir den Zeh an deinem Bett angeschlagen!", zischt der Kleinere wütend.

"Nein, diesmal aber echt einen guten. Wir kugel rüber zu meiner Hose, da ist mein Handy drin."

"Und weiter?"

"Dann rufen wir Brooklyn an, damit er uns hier rausholt."

"Warum nicht Lin?"

"Die würde uns doch nur auslachen..."

"Stimmt. Also gut los gehts."

Gemeinsam rollen in die vorgeschlagene Richtung. Dei Rays Handy angekommen, versucht er seine Hand zu befreien und Brooklyn per Kurzwahl anzurufen. Nach mehreren Versuch, die lustig aussehen aber schmerzhaft sind, schafft er es dann. Er wählt die Nummer und hofft sein Kumpel dran geht. Nach dreimaligen Klingeln nimmt jemand ab. Zu Rays Leid ist es Lin. "Ja? Bruderherz was gibts?"

"Lin? Warum gehst du an Brooks Handy?"

"Erstens: Er heißt Bro in der Abkürzung, Zweitens: Weil ich gesehen hab das es deine Nummer ist und er grad auf dem Klo ist. Drittens was gibt es?"

"Erstens ich sag aber Brook. Zweitens: Aha. Drittens: Hol ihn mal es ist dringend."

"Erstens is mir egal. Zweitens toll und drittens ich geh bestimmt nicht ins Bad wenn er aufm Klo sitzt. Also was ist? Vielleicht kann ich dir ja helfen."

"Ehm nein kannst du nicht. Das ist eine Sache von Männern.... Hallo? Lin? Hey!?"

"Was denn los?", will Max wissen.

"Hat aufgelegt..."

Kurz darauf hören sie wie die Zimmertür geöffnet wird und dann ein leises Klicken. Erschrocken drehen sich die Jungs um, als sie dann auch noch ein leises Kichern hören werden sie leichenblass. Lin steht mit einer Kamera im Zimmer und schießt Fotos von ihrem Burder und dessen Freund. Als diese dann auch noch direkt in die Kamera sehen und die Augen weit auffreißen kann sie nicht mehr und lacht laut los. Sie drückt noch ein paar mal auf den Auslöser, ehe dann auch Brooklyn ins Zimmer kommt. "Was ist denn hier los? Was macht ihr da!?" Auch er kann sich ein Lachen nicht unterdrücken. Wütend sehen sie Max und Ray an. Erst nach wenigen Minuten beruhigen sich die Zwei ein wenig und überlegen ob sie den Verwickelten helfen sollen. Diese warten ungeduldig auf ihre Rettung. "Jetzt kommt schon, wir müssen morgen früh raus. Tut uns doch den Gefallen."

"Was hätten wir davon?"

"Ich könnte für dich beim Wettbewerb schummeln."

Wütend tritt sie ihm ans Bein.

"Glaubst du etwa ich schaff das nciht allein! Du Arsch!" Sie greift in ihre Hosentasche, schnappt sich ihr Messer und schneidet das Laken auf. Wütend geht sie aus dem Zimmer. Wobei man das nicht gehen sondern stampfen nennen kann. Sie ist verdammt wütend auf ihren Bruder. Denn auch wenn sie es nicht zugeben würde, er hat sie sehr verletzt mit dieser Aussage. Auch wenn er es nicht so meinte. Es kam ihr so vor, als hätte sie nicht die Qualitäten dazu. Nach drei Minuten, in denen sie ihre Wand verschlagen hat, geht sie noch mal in das Zimmer ihres Bruders. Noch ehe der etwas sagen kann redet sie drauf los. "Jaja, schon gut ich weiß, war nicht so gemeint. Habs aber auch in den falschen Hals bekommen. Sry aktzeptiert."

"Wow. Das macht einem ja schon fast Angst.", sagt Brooklyn ironisch. "Tja so ist unser Herzchen halt^^", gibt Max darauf. Ray hingegen, nimmt seine Schwester in den Schwitzkasten. "Schon gut. Aber das nächste Mal dreh nicht gleich so ab. Und wenn ich dann als Ausgleich was tun kann, sag bescheid."

"Hey, lass los du Vogel! Ja tu ich."

Die Beiden kämpfen noch eine Weile ehe das Mädchen sich mit ihrem Besuch wieder in ihr Zimmer verdückt. So gegen 12 ist dann das gesammte Haus dem Schlaf verfallen. Kai und Takao; Yuriy, der wieder Zuhause ist; Max und Ray; Brooklyn. Nur Lin sitzt an ihrem Fenster und sieht nachdenklich in den, mit Sternen überhäuften Himmel. Ihre gesammte Aufmerksamkeit gilt dem Mond, der lächelnd in ihr Zimmer scheint. Ihre Haare, die sie normaler Weiße immer, selbst beim Schlafen im Zopf trägt, sind offen und wehen im Wind. Verträumt sieht sie in das strahlende Licht. Sie bemerkt nicht, wie Brooklyn aufwacht und zu ihr hoch sieht. Müde reibt er sich die Augen, ehe er dann aufsteht und zu ihr geht. Sie hat ihn immer noch nicht bemerkt, erst als er sie anspricht. "Sag mal Lin, alles ok?" Leicht zuckt die Angesprochene zusammen. "Oh, Bro. Ich hab dich garnicht bemerkt. Hab ich dich geweckt?"

"Nein keine Panik. Ich muss mal deswegen bin ich wach^^"

"Na dann, lass dich nicht stören."

Erst jetzt fällt dem Jungen auf das Lin ihre Haare offen trägt. Da er sie noch nie, in zehn Jahren Freundschaft, so gesehen hat, sieht er sie verwundert an. Leicht fährt er ihr mit den Fingern duch die Haare. Jetzt ist es an Lin ihn verwundert anzusehen. Ihr Kumpel jedoch, lächelt ihr nur entgegen.

"Du hast echt wunderschöne Haare. Du solltest sie öfter offen tragen."

Die Schwarzhaarige bekommt einen leichten Rotschimmer um die Wangen und sieht schnell weg. "Danke. Aber ich mag meine Haare nicht wenn sie offen sind, sie fliegen mir immer im Gesicht herum. Ich kann das einfach nicht leiden." Sie deutet auf eine Strähne, die ihr gerade im Gesicht umher fliegt. Grinsend streicht er ihr sie aus dem Gesicht. Die Beiden sehen sich an. Auf ihren Wangen liegt ein leichter Rotschimmer. Yuriy kommt plötzlich ins Zimmer. "Na ihr Turteltäubchen. Warum seid ihr denn noch wach?" Erschrocken weicht Brooklyn zurück, während Lin versucht nicht aus dem Fenster zu fallen. "Pa! Was soll das? Erschreckst du uns gerne um diese Uhrzeit?"

"Hmm, was das soll könnt ihr eher euch fragen. Warum seid ihr um diese Uhrzeit noch was? Ihr wisst doch das es früh rausgeht?"

"Wir konnten nich schlafen. Und du?"

"Ja, ich war auf der Toilette."

"Toll. Schön für dich."

"Jetzt lass mich doch mal fertig erzählen. Also, ich war auf der Toilette, da dachte ich, schau ich mal nach euch, ob alles ok ist."

"Und was soll nicht ok sein?"

"Hey, ganz ruhig. Ich sorg mich halt um euch."

Mit einem Lächeln springt das Mädchen von der Fensterbank ab und läuft zu ihrem Vater. Sie drückt ihn fest ehe sie ihn dann rausschmeißt. "Nacht Daddy ♥." Dann geht sie wieder in ihr Bett. Brooklyn steht immer noch verloren mitten im Raum. Dann fällt ihm seine Blase wieder ein und er geht aufs Klo. Als er wieder kommt schläft Lin schon tief und fest. Auch er ist danach im Reich der Träume.

"Wacht auf. Hey Jungs raus aus den Federn!"

Murrend drehen sich Ray und Max in ihren Betten umher. Sie sollen zwar aufstehen, aber keiner von Beiden kommt dem Wunsch von Kai nach. Dieser hat allmälich die Schnauze voll. Er steht schon kurz davor einen Eimer Wasser zu holen und diesen den Beiden über zu schütten. Er ist schon auf dem Weg ins Bad, als ihm Yuriy entgegen kommt. "Na, Probleme unsere Helden aufzuwecken?"

"Machst du dich gerade lustig über mich?"

"Nein, benutzt aber kein Wasser."

"Und warum nicht?"

"Weil Takao dich umbringt, wenn du die Betten nass machst. Hier.", er hält ihm eine Trillerpfeife hin, "Nimm die."

Ein fieses Grinsen bildet sich auf den Gesichtern der Männer ab. Kai stellt sich in die Tür, holt tief Luft und pustet mit aller Kraft in die Pfeife. Mit einem Satzt sitzen die Jungs hell wach in ihren Betten. Als sie das Gesicht von Kai sehen, mehr als wütend, schnappen sie sich ihre Sachen und ziehen sich schnell an. Zufrieden geht er in das Zimmer von Lin. Brooklyn ist leicht zu wecken. Bei Lin erweisen sich wieder Schwirigkeiten. Er rüttelt an dem Mädchen herum und zieht ihr die Decke weg. "Lin! Wach endlich auf!" Als das nichts bringt pfeift er auch bei ihr. Vergeblich. Das Mädchen kullert ans andere Ende des Bettes, nimmt sich ihre Decke wieder und kullert zurück. Nun liegt sie schlafend, vollkommen in die Decke verwickelt, in ihrem Bett. Kai pfeift noch ein paar Mal. Takao geht dieses gepfeife auf die Nerven. Da die Tür nicht zu ist, hört er es auch unten im Erdgeschoss. Wütend kommt er hoch und sieht sich das an, was Kai da die ganze Zeit versucht. "Schatz, das ist Zwecklos, so bekommst du sie nicht wach. Lärm stört sie nicht."

"So? Und wie bekomm ich sie dann wach?"

"Lass mich mal machen."

Er setzt sich zu seiner Tochter aufs Bett und flüster ihr etwas ins Ohr. Mit einem Mal sitzt sie mit offenen Augen und hellwach im Bett. "Was? Welche Pussy war das! Die mach ich kalt!" Erst nach wenigen Sekunden begreift sie das ihre Mutter sie mal wieder reingelegt hatte. "Muuuuum!!!! Was soll das, lass das! Jag mir doch nicht so einen Schrecken ein!" Zufrieden steht Takao auf und geht aus dem Zimmer. "Steh auf, wie fahren in einer halben Stunde." Verwundert sieht Kai ihn an. "Was hast du zu ihr gesagt?"

"Frauensache!", kommt es von beiden `Frauen´ gleichzeitig. "Pff." Mit diesem Ausdruckt geht auch Kai aus dem Zimmer. Brooklyn kommt kurz darauf herein. Vorsichtig klopft er an die angelehte Tür. "Moment, gleich, warte kurz."

"Ok alles klar."

"So jetzt kannst du."

"Jup."

Er öffent die Tür und sieht Lin erstaund an. "Was?"

"Seit wann hast du deine Haare offen? Oder machst du sie noch zu?"

"Nein. Die bleiben vorerst offen."

"Und warum?"

"Weil mir gestern Nacht jemand gesagt hat ich wunderschöne Haare habe und sie öfter offen tragen soll. Das hab ich halt mal als Kompliment genommen. Und da ich mich nicht bedankt habe, bedanke ich mich halt so. Sonst noch was?"

"Nö. Aber der jemand findet das sehr nett von dir. Aber er möchte nicht, das du dich mit offenen Haaren quälst, nur um ihm dafür zu danken."

"Bist du dir da sicher?"

"Klar, ich kenn ihn sehr gut. Genau das würde er dir auch sagen."

"Ok."

Lachend nimmt sie ihre Haarbürste und kämmt sich ihre Haare in einen festen Pferdeschwanz. Dann drückt sie Brooklyn kurz und geht nach unten. Leicht paralysiert steht er im Raum und grinst vor sich hin.

Eine halbe Stunde später stizt die gesammte Familie plus Besuch in den zwei Autos. Kai hat sich zu Yuriy in ihren Ford Mondeo 2.0 TDCi Trend. Darin haben fünf Personen gemütlich Platz. Brooklyn, Max und Ray feiern hinten eine kleine Pokerparty. Wer verliert muss eine Pflicht erfüllen. Momentan sieht es für Max schlecht aus. Kai hat sieht vorne gelangweilt aus dem Fenster. Yuriy faselt ihn voll mit Ideen für die Firma. Bei Takao und Lin sieht das anders aus. Sie sitzen zusammen in ihrem Zweisitzer. Einem Porche 911 Carrera. Das Verdeck haben sie verstaut und nun fahren sie ganz cool mit Sonnenbrillen auf der Nase hinter Yuriy her. Lin steht kurz davor wieder einzuschlafen, während Takao damit zu kämpfen hat sie wach zu halten. "Hey Schatz, wach bleiben. Ich hab keine Zeit dich nachher zu wecken! ... Hey! Hörst du mir überhaupt zu!?" "Nein.", war die verschlafene Antwort seiner Tochter. Lin hatte sich die Stöpsel ihres MP3 in die Ohren gesteckt und auf vollste Lautstärke eingestellt. Sie versucht Takaos Reden damit zu unterbinden. Das funktioniert jedoch nicht ganz so wie gedacht. Takao zieht ihr einen der Stöpsel heraus und redet weiter. "Wie meinst du wird das alles ablaufen? Was müssen wir machen? Wo müssen wir überhaupt hin? Ach, ich bin so aufgeregt."

"Hey Mum. Vergiss bitte das Atmen während des Redens nicht. Ich hab keine Lust an einen Baum zu prallen."

"Werd ja nicht frech kleines Fräulein."

"Nenn mich nicht so!"

"Ganz ruhig, ich will dich doch nur auflockern."

"Wenn hier jemand aufgelockert werden muss, dann du. Ich bin kein bisschen nervös, nur müde. Und du faselst mir hier ein Ohr ab. Ich denk eher du bist nervös."

Takao krazt sich verlegen am Hinterkopf. "Irgendwie fühl ich mich ertappt." Das zwingt Lin ein Lächeln auf die Lippen.

2 1/2 Stunden später sind sie dann endlich angekommen. Sie stellen die Autos auf die reservierten Parkplätze ab. Brooklyn staunt nicht schlecht. Soviel Rummel hatte er das letzte Mal auf dem Flughafen gesehen. "Na, überrascht?" Die Stimme von Yuriy reißt ihn aus seinen Gedanken. "Ja schon. Wer hätte gedacht wie viel Schicksen bei sowas mitmachen..."

"Hey, pass auf was du sagst, denk dran, wir teilen uns ein Zimmer.", mischt sich Lin ein.

"Ich hab nie gesagt das du eine Schickse bist.", verteidigt sich Brooklyn, wird dann aber zur Antwort in die Seite geknufft. Gemeinsam gehen sie zu dem kleinen Anmeldestand, der hoffnungslos überfüllt ist. Kai schlägt vor, das Takao, Brooklyn und Lin die Anmeldung übernehmen und er zusammen mit Ray, Max und Yuriy das Hotel suchen. Sobald alle fertig sind, würden sie sich wieder am Wagen treffen.

Nache einer schier Unentlichkeit sind die Drei endlich wieder am Wagen. Yuriy und die Anderen stehen schon lange da und haben sich etwas zu Futtern gekauft. Die Päckchen für Takao und co. liegen auf Rückbank. "Na, da seid ihr ja endlich. Wie lang hat denn das gedauert?"

"Grob geschätzt ca. 25 min...", beginnt Takao.

"Und gefühlt ca. 70.", endet Brooklyn.

"Ja, und sie ist halber eingeschlafen... Im stehen!", fügt der Blauhaarige noch hinzu.

"Hey was´n!? Ich bin halt müde... Lass mich doch. Ist ja keinem aufgefallen.", verteidigt sich Lin.

"Ist ja gut. Habt ihr also alles erledigt?", beendet Kai die Diskusion.

"Ja, und habt ihr das Hotel gefunden?"

"Schneller als gedacht. Siehst du das große Gebäude da drüben? Das ist es."

"Wie simpel. Wie habt ihr es gefunden? Hier sieht doch alles gleich aus."

"Also zum einen, weil wir den Straßennamen vom Zettel abgelesen haben. Zum anderen, weil wir die Hausnummer abgelesen haben. So findet man etwas. Und jetzt kommt, ehe die Anderen das Ding noch entdecken und das Check-Inn noch solange dauert wie das Anmelden."

Schnell schnappen sie sich ihre Sachen, samt Essen, und gehen zum Hotel. Sie checken in der riesigen Empfangshalle ein und gehen sofort auf ihre Zimmer. Das gesammte Gebäude hat einen eher grichischen Stil. Mitten in der gigantischen Halle stehen ein paar Säulen, wohl eher als Zierde statt als Halter der Decke gedacht sind. Sie haben aufwendige verschnörkelungen und sind aus weißem Granit. Die `Familie´ bekommt die Zimmer 111; 113; 115 zugewiesen. Die ungeraden Zahlen liegen alle auf einer Seite, die geraden auf einer Anderen. Da Ray unbedingt Zimmer 111 will Lin 115 und müssen die Erwachsenen wohl oder übel die goldene Mitte nehmen. Sie stellen ihre Taschen ab und sehen sich das Zimmer erst einmal an. Nur Takao nicht. Er räumt sofort alles ein. Um sich alles anzusehen hat eine Woche Zeit. Die Zimmer sehen alle gleich aus. Sie haben einen großen Raum, mit zwei Schränken und einem Doppelbett. Die Fenster sind sehr groß und führen zu einem Balkon. Man hat Aussicht auf eine wunderschöne Landschaft. Felder, Wiesen und Berge. Das Hotel hatte das Land extra gekauft um seinen Gästen einen schönen Aufenthalt zu bescheren. Neben der Tür hängt ein Alarmsystem und gleich daneben ein Telefon, mit dem man den Service oder andere Leute anrufen kann. Jedes Zimmer hat noch eine kleine Minibar, die aber leer ist. Auf Wunsch wird sie gefüllt und man kann sie abschließen. Mitten im Raum steht ein kleiner runder Tisch mit je drei Stühlen. Auf der rechten Seite, von der Tür aus gesehen, ist eine weiter Tür, die in ein kleines Bad führt. Dort ist ein WC, ein Waschbecken und eine Duschwanne. Auch hier sind große Fenster. Diese ziehen sich aber nicht vom Boden zur Decke sonder an der Decke entlang von der einenWand zu anderen. Soll ja niemand reinsehen. An den Decken hängen kleine, aber sehr aufwändig bearbeitete, Kronleuchter. Die Wände sind mit weiteren Schnörkelmustern verziert und haben am Boden einen Stuck. Sie sind Nachtblau gehalten, was einen schönen Kontrast zu den meerblauen Wänden ergibt. Freudig springen Max und Ray auf ihr Bett und hüpfen darauf herum. Ihre Koffer haben sie mitten im Zimmer stehen lassen. Nach zehn Minuten fallen sie erschöpft in das Kissen und schlafen ein. Während des Springens hatten sie sich auch eine keine Kissenschlacht geleistet. Im Raum liegen nun Kissen verteilt und auf dem Bett liegt nur noch eines. Kai und Yuriy tun es Takao gleich und packen nun auch ihre Koffer aus. Der Zimmerpage hatte ihnen angeboten noch ein weiteres Bett ins Zimmer zu holen, doch sie lehnten ab. Das Angebot eine kleine Komode zu holen, nahmen sie aber an. Da Kai zu spät reagiert hatte, muss er sich nun mit der Komode zufrieden geben. Brooklyn und Lin stellten ihre Koffer fein säuberlich hinter die Tür, wo sie keinem im Weg sind. Ihre Sachen sind schon im Schrank und jetzt genießen die Sonne auf dem Balkon. Ihre Eltern hatten vorgeschlagen sich so gegen 3 vor ihrem Zimmer treffen sollen. Sie hatten also noch eine halbe Stunde Zeit. Die verging allerdings schneller als geplant und schon stehen sie vor ihrer Zimmertür. Jetzt warten alle auf Ray und Max. Als diese nach zehn Minuten noch nicht draußen sind, nimmt Kai den Zweitschlüssel des Zimmers, da sie drauf bestanden die Schlüssel zu den Zimmern ihrer Kinder zu bekommen um nachzusehen wenn was ist musste der Mann an der Rezeption ihnen die kleinen, goldenen Metallstücke aushändigen. Er schließt auf und betritt das Zimmer. Bei dem Anblick der sich ihm bietet krümmt er sich vor Lachen. Darauf achtend das er keinen Laut von sich gibt, winkt er die Anderen rein. Lautlos stellen sie sich hinter ihn und beginnen zu schmunzeln. Lin geht schnell in ihr Zimmer und holt eine Kamera. Sie schießt möglichst viele Bilder, aus allen Perspektiven. "Lin!", ermahnt sie Takao. "Was denn? Das sind schöne Erinnerungen wenn sie Heiraten. Dann kann ich ihnen ein Album schenken.", scherzt sie. Und wirklich das Bild das die Beiden bieten, ist einfach nur zum Lachen. Um das Bett herum liegen, in roten Samt eingepackte, Kissen. Die Decke hängt fast von der Mattatze. Nur Max ist leicht zugedeckt, zumindestens seine Beine, die haben sich darin verwickelt. Sie liegen in der sogenannten Embryo-Haltung da. D.h. die Beine angezogen, leicht eingerollt und die Arme vor der Brust angewinelt. Jedoch haben sie ihre Arme nicht angewinkelt, sondern umarmen den jeweils Anderen. Max Kopf leht an Ray Brust und liegt auf seinem rechten Arm. Der andere Arm von Ray umklammert die Hüfte von Max. Sein Kopf liegt halb auf dem Kissen. Max linker Arm liegt angewinkelt und es sieht so aus als würder er sich an Ray festhalten. Die andere Hand ruht leicht auf Rays Hüfte. Die Beiden sehen einfach nur zu süß aus. Yuriy zerstört dieses Bild zwar nur ungerne, tritt nun aber an das Bett heran. Er rüttelt leicht an Max und Ray, und tatsächlich, zur Verwunderung aller, wachen sie auf. Die erste Reaktion ist, dass sie sich verschlafen ansehen, dann sehen sie ihre Freunde an, die nur grinsend da stehen, dann sehen sie an sich herunter, ehe sie sich wiede selbst ansehen. Ein kurzes aufquiken von Max und schon landet Ray auf dem Boden. Er hat vor Schreck seinen Kumpel von sich weg gestoßen. Kurz reibt er sich den Kopf ehe er dann den Blondschopf leicht wütend ansieht. "Danke."

"Tschuldigung.", kam es nur scheu. Beide Jungs sind knallrot im Gesicht und sehen die lachende Menge an. Ray wütend und Max peinlich berührt. Brooklyn fasst sich als Erster wieder und beruhigt erst mal die Situation. "Ganz ruhig. Max kann ja nix dazu. Wir wollten nur nach euch sehen, weil ihr nicht zu abgemachten Treffpunkt gekommen seid."

"Ja, weil wir geschlafen haben. Lin?"

"Jaaa~?"

"Hast du da eine Kamera in der Hand?"

"Was ich? Nein, niemals. Willst du die Bilder sehen? Vielleicht schick ich sie dir nachher mit meinem Laptop."

"Ich find das nicht witzig."

"Oh, aber ihr saht so süß aus.", stellt Takao fest.

"Egal. Wohin müssen wir überhaupt?" Mit dieser Frage versucht Max das Thema zu wechseln. Es gelingt ihm. "Asu ja stimmt ja. Wir wollten eigentlich losgehen, uns gute Plätze sichern und Lin vorbereiten."

"Jaja, du willst doch nur deine Nervosität verdecken, Mum."

"Shhhht.", ist die lachende Antwort von Takao.

Ray schüttelt darüber nur den Kopf. Er findet es einfach nur verrückt das Lin die Ruhe selbst ist und Takao aussieht als müsste er gleich vor einem milionen Puplikum eine Rede halten. Nach fünf Minuten, sprich als Ray und Max endlich wach sind und alles wichtige erledigt haben, gehen sie langsam los. Wie erwartet checken die meisten erst jetzt ein und in der Empfangshalle ist es voller als auf dem Rummel. Die kleine Familie drängt sich aus dem Raum und ist froh als sie an der frischen Luft ist. Das soll sich aber schnell ändern. Kaum draußen hängt sich eine brünette Klette an Ray. "Hiiiiiiii~ Kennst du mich noch?" Verwundert sehen alle das Mädchen an. Ray wird sofort kreidebleich. Es ist das Mädchen das sie vor einer gerettet haben. In Max steigt die Eifersucht auf, während sich Lin und Brooklyn ein Lachen unterdrücken müssen. Takao, Kai und Yuriy sehen alle verwundert an. "Kann uns vielleicht mal einer sagen, was hier los ist?"

"Mum, erinnerst du dich noch, als Ray von einem Mädchen geküsst wurde? DAS ist das Mädchen."

Die Brünette blickt in die Runde und bleibt an Lin heften. Mysteriös funkelt sie sie an. "Sag mal, wer bist du denn?"

"Lin. Und du?" In ihrem Ton lag eine Spur Sakasmus.

"Melanie. Aber du darfst mich selbst verständlich Mel nennen ♥.", mit diesen Worten stubst sie Ray an die Nase. Dann wendet sie sich wieder Lin zu. Sie geht auf das Mädchen zu und zieht sie zu sich heran. "Hör gut zu. Der gehört mir also halt dich von ihm fern. Klar!", flüstert Melanie Lin ins Ohr. Dann geht sie und wirft dem Schwarzhaarigen noch einen Handkuss zu. "Wir sehen uns beim Wettbewerb."

Schockiert steht die gesammte Familie da und sieht ihr ungläubig hinterher. Kai und Yuriy fangen zeitgleich an zu lachen. Takao braucht erst noch einige Sekunden und fasst sich dann wieder. Brooklyn grinst Max an, der wütend und voller Hass auf die andere Straßenseite sieht. Ray ist und bleibt abwesend. Lin glabut sich verhört zu haben. "Hey Ray, du Frauenschwarm. Da hats dich wohl voll auf dem falschen Fuß erwischt. Was.", lacht Kai.

"Und Max hat wohl gerade eine Emotion erlernt. Hass und Eifersucht.", meint Yuriy nur.

"Das sind zwei Emotionen Schatz.", korrigiert Takao.

"Soso, unser kleiner Maxi also eifersüchtig. Na sowas. Warum nur?" Damit hat Lin einen wunden Punkt getroffen erschrocken sehen sich die Jungs an, ehe sie dann knall rot wegschauen. Alle beginnen zu lachen. Dann gehen sie weiter in das große Gebäude. Zu ihrem Erstaunen ist es recht leer. Am Eingang wartet ein, in eine grüne Uniform eingepackter, Pförtner. "Ihre Namen bitte?"

"Wie oh achso. Ivanov. Kai, Yury, Takao, Ray, Max, Lin und Brooklyn."

"....... Platz 12-15 Reihe E. Viel Spaß."

An den Plätzen angekommen wundern sich Takao und Kai. "Hey, das sind nur vier Plätze. Was ist mit den anderen Zwei?"

"Na, Ray und Bro müssen doch hinter der Bühne helfen. Weil sie sich daneben benommen haben ^^"

"Danke. Ja wir gehen dann mal hinter. Bis nachher. Wir treffen uns dann einfach mal an unseren Autos.", beschließt Ray. Noch ehe Takao etwas sagen kann, verschwinden die Drei in der Menschenmenge, die sich langsam in den Saal schiebt. "So, wo müssen wir jetzt hin?"

"Ehm. Keine Ahnung. Fragen wir mal die Frau mit der Hochsteckfrisur. Entschuldigen Sie."

Die Frau trägt ein kirschrotes, langes Samtkleid. Ihre Schuhe haben die selbe Farbe wie ihr Kleid und besitzen ca 10 cm Absätze. Ihre goldenen, lockigen Haare hat sie sich in einer Hochsteckfrisur fest gemacht. Eine einzelne Strähne hängt locker in ihr Gesicht. Sie hat efeugrüne Augen. Ihre Lippen sind dezent geschmikt genauso wie ihr Gesicht. Ihre Stimme klingt freundlich und klar.

"Ja?"

"Tut uns leid, dass wir Sie stören. Aber wir sind neu hier und wissen nicht wo wir hin sollen. Können Sie uns vielleicht helfen?"

"Aber natürlich. Wie heißt du denn?"

"Also ich bin Lin. Und das sind Ray, mein Bruder, und Brooklyn, mein Kumpel."

"Lin Ivanov?"

"Ja."

"Sehr gut. Auf dich haben wir schon gewartet. Dann komm mal mit."

Irritiert sehen sich die Kinder an, gehen der Frau dann aber hinter. Sie bleibt vor einem kleinen Schmiktisch stehen, der aber leergeräumt ist. "Das hier ist dein Platz. Hier kannst du vor den Auftritten alles mögliche erledigen. Haare, Make-Up, schlafen was weiß ich. Die Nummer hier oben ist auch deine Auftrittsnummer. Das heißt du bist immer an 27 Stelle. aber keine Sorge du wirst jedes Mal aufgerufen, wenn du dran kommst."

"Danke schön." Sie lächelt die Frau freundlich an, die es gerne erwiedert. "So und was euch angeht. Hier auf meinem Zettel steht, dass ihr hinter der Bühne helfen sollt. Stimmt das?"

"Normaler weise ja. Schon.", antwortet Ray.

"Gut mal sehen wies dann noch aussieht nachdem die Helfer gewählt wurden."

"Die Helfer? Das versteh ich nicht ganz."

"Nun mein Kind. Jedem Teilnehmer werden zwei Helfer zugeteilt. Diese unterstützen dann die Teilnehmerinnen. Die Wahl geht gleich los." Mit diesen Worten entfernt sich die Frau auch wieder. Immer noch leicht verwirrt stehen die drei Jugendlichen im Raum. Dann kommt Ray ein Geistesblitz. "Lin. Bitte! Du musst mich nehmen! Sonst überleb ich das nicht!"

"Was?"

"Ich werde sonst sterben! Bitte!"

"Von ein bisschen Bühnenarbeit?"

"Nein! Wegen Melanie. Wenn sie weiß, dass ich hier bin, dann .... ich wills mir garnicht ausmalen was die alles mit mir anstellt!"

"Oh... Mal sehen.", ein fieses Grinsen macht sich auf ihrem Gesicht breit.

"Was!?"

Doch ehe Lin antworten kann hört Ray auch schon die `zarte´ Stimme von Melanie. Sie winkt ihm heftig zu. "Lin! Ich flehe dich an. Wenns sein muss räum ich drei Monate dein Zimmer auf!"

"Das ist eh nie unordentlich."

"Ich mach alles was du willst! Ich schwörs!"

"Hmmm...."

"Lin! Bitte! Beeil dich, sie kommt!" Verzweifelt sieht er seiner Schwester in die Augen, als er eine Hand auf seiner Schulter spürt. Eine gruselige Gänsehaut durchzieht ihn. Er sieht leicht nach hinten und erblickt Mels grinsendes Gesicht. Und wieder ist er kreidebleich. >Was will die von mir!?< Das ist der einzige Gedanke den er fassen kann. "Hallo Ray^^ Und hallo Lin -.- Wie geht es dir^^"

"Eh, super..." >Sobald du mich loslässt und wieder gehst.<

"Hast du nicht lust mein Helfer zu sein?"

"Tut mir ja soooo leid dich enttäuschen zu müssen Mel, aber Ray und Bro helfen mir schon. Frag doch jemand anderen."

"Was willst du denn. Ich seh hier noch keinen Aufkleber an ihm, auf dem dein Name steht. Erst dann ist er in deinem Team."

"Achso, wenns weiter nichts ist." Sie nimmt sich einen der zehn Kleber und klatscht ihn ihrem Bruder an die Stirn. "So bitte schön, jetzt hat er einen Aufkleber." Den Anderen klebt sie Brooklyn aufs Hemd. Wutentbrand stampft Melanie davon. Zurück bleiben eine grinsende Lin, ein erleichteter Ray und Brooklyn, der von nichts Ahnung hat. "Danke. Du hast echt was gut bei mir. Ich schulde dir mein Leben!"

"Ja nun übertreibs mal nicht."

Damit wendet sie sich ab. Sie schnappt sich ihre Haarbürste und kämmt noch einmal ihre Haare durch, um sie dann zu einem festen Pferdeschwanz zu binden.

Unterdessen sitzen Takao, Kai, Yuriy und Max auf ihren Plätzen und hören dem Sprecher zu:

"Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich begrüße Sie ganz herzlich hier bei uns in der Wettbewerbshalle >Diamond<. In der nächste Woche werden hier viele hübsche Mädchen über die Bühne gehen und versuchen >Littel Miss.< zu werden. Heute werden aus den 150 Kandidaten 75 heraus gewählt die dann in die nächste Runde gelangen. Die heutige Disziplin heißt: >Sei du selbst.< Wir wünschen Ihnen viel Spaß."

Mit diesen Worten geht er von der Bühne und einer der Jurymitglieder kommt herauf. Er stellte sich vor und danach die einzelnen Jurymitglieder. Was Lin sehr überrascht, ist die Tatsache, dass die Frau die ihnen vorher geholfen hatte auch in der Jury sitzt. Ihr Name ist Frau Teack. Nachdem alle Förmlichkeiten abgeschlossen sind beginnt das Event. Die ersten Zehn Mädchen stellen sich der Reihe nach vor. Dann kommen die nächsten Zehn. Unter ihnen ist auch Melanie.Die Jury stellt jedem Mädchen die gleichen Fragen. Jeder der drei Mitglieder hat zwei Fragen.

"Hallo. Mein Name ist Melanie Chrom. Ich bin 17 und komme aus Tokio. Ich besuche die Madison High."

"Ok. Melanie. Warum nimmst du an diesem Wettbewerb teil?", war die erste Frage des ersten Jurymitglieds.

"Nun, ich möchte einmal wenn ich groß bin Model werden. Das hier ist ein guter Anfang."

"Ok. Und wie kamst du auf dein Ziel?", war die zweite Frage.

"Meine Mutter ist auch ein Model. Und natürlich möchte ich einmal in ihre Fußstapfen treten."

"Melanie, sag uns was du machen würdest wenn du den Titel Littel Miss. bekommst.", möchte Frau Teack wissen.

"Nun, ich würde mich damit bei Modelagenturen bewerben. Was denn sonst."

"Hälst du Leute für oberflächlich, die hier teilnehmen?"

"Nein. Schließlich bin ich ja auch nicht oberflächlich. Es ist ja nicht falsch seine Schönheit preiszugeben."

Hinter der Bühne lachen Lin, Ray und Brooklyn. "Welche Schönheit?", stellt Ray die entscheidente Frage.

"Melanie. Ich sehe in meinen Unterlagen das du keine so guten Schulnoten hast. Kannst du dir das dann überhaupt leisten hier teilzunehmen und den Unterricht zu verpassen?", will der Dritte wissen.

"Meine Noten sind nicht so wichtig. Beim Modeln kommt es schließlich auf Können an nicht auf Inteligenz."

"Ja, und das hat sie Beides nicht.", lacht Lin.

"Hier steht du hast dir in der Schule nie etwas zu schulden kommen lassen. Gibt es etwas in deinem Privatleben das da sein könnte?"

"Nein, ich bin ein unbeschriebenes Blatt.", lächelt Melanie.

"Vielen Dank Melanie. Jetzt bitte ich noch einmal um einen Applaus für sie.", beendet der Sprecher das Auftreten.

Stolz geht Mel die Treppe hinter der Bühne herunter und kommt dabei an Lin vorbei. Diese grinst sie nur an. "Was grinst du so blöd!"

"Es kommt also auf Können und nicht auf Inteligenz an? Tut mir leid aber, du hast ja weder das Eine noch das Andere. Wie willst du Model werden?"

"Pass auf was du sagst! Meine Mutter ist eine sehr einflussreiche Frau. Ich könnte sie bitten deine Eltern aus ihren Jobs zu entlassen. Sie hat gute Kontakte."

"Oh je. Jetzt hab ich aber Angst. Du kennst meinen Nachnamen?"

"Ja und?"

"Tut mir ja sehr leid. Aber meinen Eltern gehört eine Software Firma. Will mal sehen wie deine Mutter die zum einsturz bringen will und knapp 100.000 Menschen allein in Japan arbeitslos machen will." Wütend geht Melanie an ihren Tisch und zerknüllt ein Blatt Papier vor Wut. Ray kugelt schon vor Lachen auf dem Boden. Die Zeit vergeht weiter und Lin ist dran. Kurz bevor sie auf die Bühne geht erhält sie eine SMS. "Die ist von Mum. Sie sagt der Rektor unsere Schule sitzt neben ihr. Er hat den Jurymitgliedern nichts von der Wette erzählt. Verdammt was soll ich da jetzt sagen?"

"Keine Ahnung. Geh schnell." Ray schiebt sie zur Treppe die Bühne rauf.

"Meine Damen und Herren. Ich bitte um eine Applaus für Lin Ivanov."

Mit einem schwumrigen Gefühl im Bauch betritt Lin die Bühne. Sie stellt sich auf den markierten Punkt und spricht ins Mikrofon. "Hallo, mein Name ist Lin Ivanov. Ich bin 17 und komme aus Tokio. Zurzeit besuche ich die Gesea Highschool."

"Hallo Lin. Warum nimmst du an diesem Wettbewerb teil?"

>Ja Warum nur. Gute Frage.< "Naja. Ich wollte mal etwas neues ausprobiren."

"Aha. So eine Antwort hatten wir noch nie."

>Kann ich mir vorstellen...<

"Und was hat dich dazu bewegt hier teilzunehmen?"

"Eigentlich nur, das mein Vater und mein Bruder mir das hier nicht zutrauen wollten. Ich wollte ihnen und mir beweisen, dass ich so etwas auch schaffen kann." >Scheiße, was sag ich da eigentlich!?<

"Lin, sag uns was du machen würdest wenn du den Titel Littel Miss. bekommst."

"Eigentlich nichts."

"Hälst du Leute für oberflächlich, die hier teilnehmen?"

"Irgentwie schon. Weil es bei solchen Wettbewerben hauptsächlich nur ums Äußere geht. Aber man hat ja auch innere Werte."

"Lin. Ich sehe in meinen Unterlagen das du sehr gute Schulnoten hast. Würdest du nicht lieber lernen als an einen Wettbewerb teil zu nehmen?"

"Nein. Ist auch mal eine schöne Abwechslung die Füße hoch zu legen und die Bücher in der Ecke einstauben zu lassen."

"Hier steht das du in der Schule fast täglich zum Rektor musst. Warum? Und gibt es so etwas auch in deinem Privatleben?"

"Ich weiß selbst nicht warum ich immer zum Rektor muss. Vielleicht mögen mich die Lehrer nicht, oder die Art wie ich mich verhalte."

In der Halle fangen eineige an zu lachen.

"Und ja, in meinem Privatleben gibt es auch einiges ich habe mehrere Vorstrafen wegen Körperverletztung, Beamtenbeleidigung und Sachbeschädigung. Stören tuts mich aber nicht."

"Ein Plus für Ehrlich keit. Das war Lin Ivanov!", beendet der Sprecher das Auftreten. Während Lin von der Bühne geht klatschen die Leute und einige pfeifen sogar. Sie denkt aber das es ihre Familie war. Auf ihrem Platz angekommen fällt Booklyn ihr um den Hals. "Lin. Du warst großartig. Einfach toll. Ich freu mich!"

"Hey mach mal langsam. Lass sie doch erst mal Luft holen.", schreitet Ray ein, ehe Lin erdrückt wird.

"Puuuh. Danke Ray. Und Bro. Noch hab ichs nicht weiter geschafft."

"Ja, aber du bist der Schatz des Puplikums. Die waren voll begeistert von dir."

Mit roten Wangen sieht sie ihren Freund ungläunig an. In Rays Augen spigelt sich Schrecken wieder. Sie dreht sich um und blickt in die Augen von Melanie. "Bilde dir ja nix darauf ein. Jeder hat am Anfang eine Schonzeit. Wir werden ja sehen ob du drin bleibst. Ray~!"

"W...Was?"

"Hast du nachher nicht lust mit mir was essen zu gehen? Ich könnte dir ein wenig die Gegen zeigen."

"Tut mir ja leid Herzchen.", mischt sich Brooklyn ein, "Aber Ray ist schon vergeben. Such dir jemand anderen."

"Was willst du denn. Ist mir doch egal. Spann ich Lin ihren Freund halt aus."

Mit diesen Worten wendet sie sich ab. "DAS, hat sie nicht wirklich gesagt, oder?" Ray hofft sich verhört zu haben.

"Doch und gestern hat sie mir `gedroht´ ich soll bloß die Finger von dir lassen XD"

"Aber Brook. Wie meintest du das. Ich bin schon vergeben?"

"Ehm, ja. Bist du auch. Du weißt es nur noch nicht.", lächelt der Orangehaarige.

"Wie jetzt?"

"Na denk mal nach. Dir kommt sicher eine Idee. Aber zuerst müssen wir dieses klappsmühlenreifes Mädchen loswerden. Irgendwelche Pläne?"

"Nein.", kommt es syncron von beiden Jungs.

Der Rest des Tages vergeht nur mühsam. Gegen Elf versammeln sich alle Teilnehmer immer in zehner Gruppen. Davon werden dann immer zwei Kandidaten gewählt. Melanie kommt weiter. Lin auch. Als sie sich ihre Jacken anziehen stolziert Mel an ihnen vorbei. Sie will Ray schon einen Abschiedskuss geben, als es ihm zu viel wird. "Hey! Jetzt hör mir mal zu! Ich will nix von dir! Lass mich gefälligst in Ruhe!"

"Was hat denn deine Freundin was ich nicht habe!"

"Kurze oder lange Liste?", frägt Lin frech, wohlwissend das ihr Auftreten gerade sowas von eingebildet wirkt.

"Hmm. Mal sehen. Sie hat Charakter, Charm, Einfühlungsvermögen, sieht wesentlich besser aus, ist nicht so Stilverloren und vor allen Dingen: Sie respektiert die Entscheidung von Anderen. Mal ganz davon abgesehen, das sie seine Schwester ist.", sagt Brooklyn.

"War das jetzt die kurze oder die lange Liste?"

"Die gekürzte Kure?"

"Moment, seine Schwester? DU bist SEINE Schwester?"

"Nein. Sag bloß. Wir sehen uns auch nur so ähnlich weil wir uns haben umoperiren lassen. Meine Güte, bist du ein Genie. Wir sind Zwillinge."

Schockiert und mit rotem Kopf läuft sie blitzschnell aus dem Hinterraum für Teilnehmer. Langsam gehen die Drei zu den Autos, wo auch schon Kai, Takao, Yuriy und Max auf sie warten. "Meine Kleine! Herzlichen Glückwunsch! Du bist weiter!" Sofort nimmt Takao seine Tochter in den Arm und knuddelt sie fest. "Mum, ich bekomm keine Luft mehr..."

"Oh, tut mir leid."

"Hey Kleine. Gut gemacht." Yuriy haut seiner Tochter auf die Schulter. "Ok. Ihr habt bestimmt Hunger, oder? Egal was, es geht auf mich. Ich lad euch ein.", gibt Kai bekannt.

"Ehm, Dad, tust du das nicht immer?"

"Schon... Egal, steigt Alle mal ein."

"Sry Schatz. Aber wir passen.", Yuriy deutet auf sich und Takao, "Müssen noch was erledigen."

"Ich kann mir vorstellen was^^", mischt sich Lin ein.

"Nein. Nicht DAS!"

"Jaja. Viel Spaß bei eurer `Erledigung´."

Lachend steigen alle ins Auto und fahren in ein Restaurant, das in der Näche liegt. Da die anderen Teilnehmer um diese Zeit schlafen gehen. Das Restaurant hatte eine Außenterasse, wo die kleine Familie platz nimmt. Nach dem Essen fahren sie alle samt wieder Nachhause. Unterwegs schlafen Max und Lin ein. "Also wer hätte das geacht. Tztztzt...", war Kais einziger Kommentar. Ray und Brooklyn nehmen es sich zur Aufgabe die Zwei in ihre Zimmer zu tragen. Dort angekommen, zieht Takao seine Tochter um. Ray nimmt Max nur den Pulli und die Jeans ab. Alle legen sich letzt endlich schlafen.
 

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hi. das nächste kappi ist on. ja ich weiß es ist ein klitze, kleines, bisschen, arig, lang geworden. liegt wohl daran, das ich am anfang drum herum geredet habe und dann ein bisschen viel beschrieben habe. naja daraus hätte man auch zwo chapters machen können ... egal. hauptsache es ist da. hoffe es hat euch gefallen.
 

lg Kurói



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-08-08T12:03:35+00:00 08.08.2009 14:03
also, hab mir heute alle kappis durchgelesen und bin an manchen stellen manchmal vom bett gefallen (lese am laptop und liege dabei aufm bett). da ich ff's immer durchgehend lese hab ich jetz in den anderen kappis keine kommis hinterlassen. ich steh ja nicht wirklich auf shonen-ai, aber wenn die story interessant klingt lese ich es schon mal. deine story gefällt mir echt super! werd sie auf jeden fall weiterlesen. wenns geht würde ich gerne ne ens bekommen, wenns weitergeht. mch auf jeden fall so weiter.

lg, karo


PS: meine mum kam schon mal ins zimmer und hat gefragt warum ich lache und vom bett gefallen bin. und das will schon was heißen...
Von:  princess650girl
2009-07-26T18:22:02+00:00 26.07.2009 20:22
mir hats auf jeden gefallen. besonders lins auftritt war klasse. besonders die meinung über schönheitwettbewerbe, ich habe dieselbe meinung darüber.
mir kommt es auf die inneren werte an, wie z.b der charakter oder intiliegenz (muss zwar nich sooooooooo hoch sein, aber nen gewisses maß dann doch)

mel is dir besonders gut gelungen, sie ist so die typische teilnehmerin an so nen wettbewerb.

die szene mit kai und ta- chan war auch gut.

freue mich aufs nächste mal


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