Zum Inhalt der Seite

Until your End

Kapitel 6 online | HGxDM
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Zerstörte Alltäglichkeit

Kapitel 4 - Zerstörte Alltäglichkeit
 

Hey Leute. Sorry, dass ihr solange warten musstet. Eigentlich hatte ich ja schon länger vor wieder zu schreiben,aber naja. Klappte wohl nicht so gut :'D

In den Ferien werdet ihr (hoffentlich) mehr von mir hören.

Viel Spaß beim Lesen.
 

Eure Keksfee.
 

* * *
 


 

Eine Gemeinsamkeit hatten Hermine Granger und Draco Malfoy doch. Abgesehen davon, dass beide eine tiefe Abneigung gegenüber der jeweils anderen Person hegten.

Für beide endete der Mittwoch genauso bescheiden. Nach einer gefühlten Ewigkeit gab Hermine ihre Suche nach Malfoy auf und begab sich doch lieber zu den Büchern und ihren Freunden. Draco hingegen wachte abends schweißgebadet in seinem Zimmer auf und wusste nicht mehr so recht, wo oben und unten war. Nach seinem eigenartigen Traum litt er unter Verfolgungswahn, Reizbarkeit und Aggressivität. Noch mehr als sonst.

Für die restlichen Schüler von Hogwarts endete hingegen ein ganz normaler Schultag.
 

Die darauf folgenden Tage verliefen nahezu identisch, wie alle vorherigen. Die Gryffindors hatten tägliche Auseinandersetzungen mit den Slytherins, die genannten Slytherins pflegten den üblichen aggressiven Ton mit sämtlichen Schülern der Schule und die Hufflepuffs und die Ravenclaws probierten, sich geschickt, mit gelegentlichen Erfolg, aus den Reibereien der anderen herauszuhalten. Man könnte dies als eine alltägliche Situation beschreiben, wenn sich nicht der größte Unruhestifter der Slytherins komplett aus den Geschehnissen herausgehalten hätte.

„Du Harry, sag mal. Wurdest du heute schon von dem Frettchen belästigt?“, fragte Ron am Frühstückstisch, nachdem er sich eine große Scheibe Toast mit Erdbeermarmelade aufgetischt hatte.

„Nein. Seltsamerweise war er sogar die letzten Tage freundlich zu mir“, antwortete dieser und nahm sich einen Apfel und biss genüsslich hinein.

Freundlich? Wie kann man das Wort freundlich im gleichen Satz mit Malfoy unterbringen? Und was verstehst du unter freundlich?“, erkundigte sich der Rotschopf.

„Nun ja. Wie soll ich es sagen? Er hat mich einfach in Ruhe gelassen.Du hast doch, meine ich, auch recht wenig von ihm gehört. Irgendwas wird er sicherlich wieder planen. Wenn er mal ruhig ist, muss irgendetwas vorgehen. Guck mal, da kommt Hermine und sie sieht ziemlich genervt aus.“

„Es ist unerhört! Unerhört sage ich euch. Seit gestern Abend sitze ich an dieser verfluchten Strafarbeit für Professor Snape. Und ich kriege keine acht Seiten voll. Ich habe lediglich sieben geschafft und mir fehlt nur noch das Kernelement und außerdem habe ich gar nicht geschlafen und bin tierisch genervt !“, offenbarte Hermine ihren Freunden, die sie nur beiläufig beachteten.

„Komm runter Hermine. Es kann doch nicht so schlimm sein, wenn du eine halbe Seite zu wenig hast. Du hast diese Aufgabe ja nicht einmal berechtigt bekommen. Wie wäre es, wenn du dich nun zu uns gesellen und in aller Ruhe etwas frühstücken würdest? Das kann dir echt nicht schaden. Du siehst schon richtig abgehungert aus...“ Ron, der ihr damit nur etwas etwas positives sagen wollte, kassierte einen erbosten Blick von seinen beiden Freunden.

„Ich werde den Aufsatz noch einmal überarbeiten und hoffen, dass Professor Snape mir deswegen nicht den Kopf abreißt. Bis nachher.“, äußerte Hermine und verschwand genauso schnell aus der großen Halle, wie sie den Augenblick davor hinein geeilt war .
 

Draco Malfoy hingegen lag in seinem Himmelbett. Wie die meiste Zeit in den letzten Tagen. Er ging nur noch zu den wichtigsten Fächern hin und sprach so gut wie mit niemanden mehr. Selbst Pansy ließ er an sich heran. Obwohl er nur seine Ruhe haben wollte, schaffte er es einfach nicht sie abzuweisen. Er schaffte es nicht, seinen Freunden etwas von seinem eigenartigen Traum zu erzählen, aus Angst, dass er wahr werden könnte. So verbrauchte er schließlich die Tage mit seiner eigenen Person und dem unüblichen Nachdenken.

Am heutigen Tag, es war mittlerweile der darauffolgende Montagmorgen, stellte er geknickt fest, dass er bei Gelegenheit eine Dusche aufsuchen sollte und sich eine passende Ausrede einfallen musste, um seinem Hauslehrer Professor Snape zu erklären, weshalb er die Strafarbeit, die aus seiner Sicht überhaupt nicht gerechtfertigt war, nicht angefertigt hatte.

Sein Freund Blaise Zabini, der weitaus intelligenter war als so manch anderer aus seinem Haus, hatte ihn in der vorherigen Nacht angesprochen, ob er wegen Pansy so still wäre. Er berichtete ihm mit schmunzelndem Unterton, dass diese von ihrer gemeinsamen Nacht nur so prahlte und sämtliche Mädchen vor Neid angefangen hätten, sich harte Beleidigungen an den Kopf zu werfen. Nachdem Blaise ihn gefragt hatte, ob diese Nacht auch wirklich geschehen war, schwieg Draco. Blaise nahm daraufhin an, dass er eingeschlafen wäre und beließ es beim Thema. In Wirklichkeit lag Draco die ganze Nacht wach und dachte darüber nach. Zwischenzeitlich überlegte er sich schon Gemeinheiten für Pansy, mit denen er ihr eins auswischen könnte. Es war nicht sehr oft vorgekommen, dass Draco Pansy überhaupt so nah an sich heran ließ.

Ihn interessierte es nicht einmal, was Pansy erzählte. Er war sich vollkommen im Klaren, dass er sich für seine Männlichkeit definitiv nicht schämen musste und, dass er sie, egal was sie der Schule erzählte, innerhalb weniger Stunden zum größten Flittchen der gesamten Schule brandmarken konnte.

Er war schließlich der Slytherin-Prinz und sie... nichts weiteres als eine Unterhaltung.

Als sein Vater vor einem Jahr mitbekam, wie er über sie sprach, war er mächtig stolz auf seinen Sohn. Ja, Lucius Malfoy war stolz darauf, dass er, Draco, dem Mädchen hartnäckig die kalte Schulter zeigen konnte und es doch schaffte, ihr dabei Hoffnungen zu machen. Nur um sie anschließend immer wieder fallen zu lassen und ihr letztendlich, so sagte er wörtlich, 'das Herz aus ihrer Brust zu reißen, damit sie merkt, dass sie nicht einmal eine Galleone wert ist.'

Als Narzissa an jenem Nachmittag von dem Vater-Sohn Gespräch erfahren hatte, ging sie auf der Stelle zu ihrem Sohn und berichtete ihm, dass sein Vater lediglich nicht davon ausgeht, dass Pansy nicht die richtige für ihn wäre und deswegen sein Verhalten gutheißt.

Nach diesem Gespräch, so erinnerte er sich zumindest daran, hatte sein Vater noch von einigen selbst erlebten Geschichten berichtete. Draco hingegen machte sich mehr Gedanken darüber, was sein Vater doch für ein Menschenhasser war und wie sehr er hoffte, nicht auch so zu werden. Selbstverständlich hatte er dies niemals einer Person gesagt, ebenfalls aus Angst, dass er dadurch als eine Schande für das Haus Slytherin gesehen werden könnte. Niemals würde er selbst so weit gehen wie sein Vater es tat.
 

Überwiegend dachte er aber über den Traum nach. Sein Vater spielte scheinbar eine entscheidende Rolle, aber er konnte diese einfach nicht in einen Kontext bringen.

Nach langen hin und her begann er sich zu recken und zu strecken. Einige seiner Rückenwirbel knacksten und er stöhnte nur genervt. Ich hätte mal wenigstens Sport machen sollen, dachte er sich und setzte sich senkrecht hin. Mit einer kleinen Dehnübung stand er auch auf und verschwand in dem Badezimmer. Kurze Zeit später kam er frisch geduscht heraus und zog sich seine alltägliche Schuluniform an. Ein kurzer Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er das Frühstück so gut wie verpasst hatte und es sich jetzt nur noch lohnen würde, direkt zum Unterricht zu gehen. So nahm er seine Tasche und verschwand aus dem Schlafsaal, verließ den Gemeinschaftsraum seines Hauses und machte sich auf, um zu seinem ersten Unterrichtsfach der neuen Woche zu gehen .
 

Hermine war währenddessen auf dem Weg zu ihrem ersten Unterrichtsfach an diesem Morgen. Zu ihrem Bedauern fand dieser ausgerechnet in einem der vielen Kerkern statt, wie es sich für Zaubertränke bei Professor Snape so gehörte. Still und heimlich hoffte sie, dass ihre anderen Mitschüler sich noch nicht auf den Weg in die dunkleren Ecken des Schlosses aufgemacht hatten, damit sie mit ihrem Professor noch einmal in Ruhe, sofern dies überhaupt möglich war, reden konnte. Dass Draco Malfoy, wegen dem sie ihrer Meinung nach überhaupt die Strafarbeit machen musste, noch nicht da sein würde, war ihr von Anfang an klar. Umso überraschter war sie, als sie den jungen Malfoy im Raum sitzen sah, der nur stumm vor sich hin lebte. Ohne ein Wort zu sagen oder eine Show wie beim letzten Mal abzuziehen, setzte sie sich auf ihren Stammplatz und holte ihre Unterlagen raus.
 

In erster Linie war das Verhältnis zwischen Draco und Hermine, wenn man dieses unbedingt als ein solches bezeichnen konnte, recht unbedeutend. Es war so unbedeutend, dass niemand auf der Schule auf die Idee kommen würde, die beiden überhaupt in die Konstellation eines Verhältnisses zu bringen.

„Schlammblut“, nuschelte er in den Raum und drehte seinen Kopf verächtlich zur Seite, um so kurzerhand Hermine abwertend anzugucken.

„Frettchen“, antwortete die Angesprochene genervt zurück und wollte sich gar nicht weiter von ihrem Mitschüler stören lassen, als dieser wieder zu sprechen begann.

„Ich warne dich. Wenn du heute nur im geringsten daran denkst, deinen Aufsatz an Professor Snape abzugeben, wird dir in nächster Zeit etwas widerfahren..“

„Ja, ja, ja. Wenn du mit mir eine normale Konversation führen willst, dann schraub doch bitte deinen Kopf ab und tausch, wenn du schon dabei bist, deinen Körper und deine Persönlichkeit ebenfalls aus. Vielleicht ist es dann ja möglich.“, antwortete Hermine entnervt und blätterte zeitweilig in einem ihrer Bücher herum.

Die darauffolgende Szene passierte schnell und keiner der Betroffenen hatte damit gerechnet, dass der Slytherin so schnell die Geduld verlieren, aufspringen und zu ihr marschieren würde“. Nun stand Draco nah bei Hermine und sah sie erbost an. „Sei nicht so vorlaut, du dreckiges Flittchen. noch besser, ich zu sein, als so ein wertloses Stück Dreck wie du es bist. Ich an deiner Stelle würde dein kleines, besserwisserisches Mundwerk geschlossen halten, wenn du nicht willst, dass dir oder deinem Wiesel etwas passiert. Oder wie wäre es, wenn jemand erfahren würde, dass du nicht mit ihm schlafen wolltest, weil du was mit einem Typen aus Ravenclaw hattest? Würdest du dann immer noch so vorlaut sein?“, Hermine konnte seinen Atem schon auf ihrer Wange spüren, der genauso kalt war, wie es sein Herz sein musste. Ohne lange nachzudenken, stand sie auf und verpasste ihm eine Ohrfeige. Er war außer sich vor Wut.

Dracos Konturen seiner Muskeln wurden immer sichtbarer und schon sehr bald merkte sie, dass sie einen großen Fehler begangen hatte. Aus Angst, dass er ihre Unsicherheit erkennen und ausnutzen könnte, versuchte sie, die Situation nicht eskalieren zu lassen und fuhr nun verbal weiter fort. „Wie kannst du mich nur ein dreckiges Flittchen nennen? Du kannst das doch nicht einmal schreiben, Malfoy. Und wie kannst du dir eigentlich so einen Dreck ausdenken? Nur weil du für jedes x-beliebige Mädchen deinen kleinen Freund raus holen würdest, kannst du nicht von dir auf mich schließen. Bestes Beispiel ist ja wohl deine zickige Freundin Pansy, die gleich in sämtlichen Häusern erzählt hat, wie schlecht der Sex mit dir wäre. Deine Eltern haben auch gar nichts mit dir richtig gemacht.“

Gerade, als Draco seine Hand erheben wollte, kam Professor Snape hinein. „Was ist hier los? Miss Granger, haben sie die Strafarbeit von den vierzehn Seiten fertig?“ Etwas entsetzt guckte Hermine zu ihrem Lehrer hinüber und war das erste Mal in ihrem Leben darüber glücklich, dass dieser auftauchte. Sie konnte sich die Situation nicht vorstellen, wie sie zwischen ihr und Malfoy hätte ausgehen können. Beziehungsweise, sie wollte es nicht.

„Wie bitte? Ich sollte doch nur acht Seiten schreiben, Sir.“ Ihre Reaktion bestand größtenteils aus Entsetzen. Hatte sie sich wirklich verhört, oder wollte ihr Professor sie lediglich zu verunsichern? Fassungslos stand die einst so vorbildliche Schülerin da und war nun mehr als durch den Wind.

„Sir, wenn ich Ihnen berichten darf, was Granger mir vor wenigen Minuten mitgeteilt hat?“

„Sprechen Sie nur, Mister Malfoy.“

„Sie hatte mir gesagt, dass sie keine Lust gehabt hätte, etwas für Ihren Unterricht zu tun und hat sich anderweitig beschäftigt.“

„Ist das so Miss Granger? So ein negatives Verhalten hätte ich von Ihnen schon viel früher erwarten müssen, weil Sie ja Ihre Freizeit mit Freunden aus Ihrem Haus verbringen.“

Vorübergehend wusste Hermine nicht, ob sie sich in den Dialog zwischen den beiden ihr verhassten Menschen einmischen sollte, aber sie dachte sich, dass die Situation nur noch mehr eskalieren würde. Nach den falschen Anschuldigungen von Malfoy musste sie sich aber rechtfertigen.

„Auch wenn es zur Zeit den Anschein erweckt, dass man Ihnen nichts recht machen kann, kann keiner hier behaupten, dass ich meine Arbeit nicht angefertigt hätte. Meinen Bericht habe ich fertig, Professor Snape. Fragen Sie doch Ihren Lieblingsschüler, der mir eben auch noch gedroht hat, für den Fall, dass ich meine Arbeit abgeben würde.“ Mit einer schnellen Handbewegung suchte sie ihre Arbeit heraus und legte diese auf den Tisch von Professor Snape. „Wenn Sie noch Fragen haben sollten, bezüglich der Falschaussagen, die ihr Musterschüler hier von sich gibt, bin ich gerne bereit zur Abwechslung mal ein wenig Wahrheit in Ihre Gegenwart zu bringen. Wenn Sie mich nun entschuldigen würden, ich habe besseres zu tun als mit so jemanden in einem Raum zu sitzen.“ Unterdessen peilte die junge Gryffindor mit einem bösen Blick ihren Altersgenossen an.

Hermine befand sich schon auf den Weg zu der Kerkertür, als Professor Snape noch mit einem spöttischen Lachen ihre Aufmerksamkeit bekam. „Es ist immer wieder schön mit anzusehen, dass gewisse Schüler innerhalb ihrer Hogwartskarriere sich von Jahr zu Jahr verschlechtern. Miss Granger, wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, hatten sie doch noch vor einer Woche in meinem Fach einen Aussetzer, mit dem Sie schon dermaßen negativ aufgefallen sind. Wollen Sie allen ernstes Ihre Leistung in meinem Fach aufs Spiel setzen und hier durchfallen? Es wäre ein Kinderspiel, Sie und Ihre beiden Freunde aus Gryffindor durchfallen zu lassen... wenn Sie weiterhin hier Ihre Spiele mit meinen Schülern spielen wollen, könnten Sie sich schon drauf einstellen, dass dieses Schuljahr für einige das letzte sein wird. Überlegen Sie es sich. Und nun verschwinden Sie aus meinem Blickfeld. Einen angenehmen Tag wünsche ich.“

So langsam wurde es doch zum Mäuse melken für Hermine. Mit einem lauten Türen knallen verließ sie den Kerker und musste sich die ein oder andere Träne verkneifen. Hinter sich hörte sie die Tür nochmals zu schlagen, als sie zusätzlich noch Schritte hinter sich wahrnehmen konnte. Mit einem Mal wurde sie zur Seite gezogen. Es war Malfoy, der sich vor sie stellte und mit einem Blick, der sie wohl töten sollte, durchbohrte. „Granger, war meine Warnung noch nicht klar genug ausgedrückt?“

„Lass mich in Ruhe Malfoy. Wegen dir habe ich doch den ganzen Ärger am Hals.“

„Was willst du eigentlich von mir, Schlammblut? Ich habe dir vor nicht mal zehn Minuten gesagt, dass du Professor Snape nicht deine Arbeit geben sollst.“

Hermines Herz raste vor Angst. Noch nie war ihr Draco Malfoy so nahe gewesen . Er drückte ihren Körper gegen die kalte Kerkerwand und hielt sie bei den Schultern fest. Einige ihrer Mitschülerinnen schwärmten schon längere Zeit für seine Muskeln und ihn , dennoch hatte sie nicht angenommen, dass er eine solche Kraft besitzen würde.
 

„Nenn mich noch einmal Schlammblut und es wird dir was passieren, Malfoy.“

„Du willst mir drohen? Das ich nicht lache. Pass auf dich auf, Granger. Es wäre doch eine Schande, wenn du das Schuljahr nicht mehr an der Schule sein würdest!“

Stille.

Draco schaute Hermine bedrohlich in die Augen und ließ sie dann plötzlich los. Ohne noch etwas zu sagen, verschwand er in einem Gang und war aus ihrer Sichtweite. Noch kaum realisiert, was für Szenen sich gerade mit ihr abspielten, ließ sich die verängstigte Hermine auf den Boden sinken.

Sie war nicht einmal in der Lage zu weinen oder zu schreien. Sie wusste ganz genau, dass sie hier unten sowieso keiner hören würde, der ihr helfen könnte und wollte.

Ihr Herz war einfach nicht in der Lage sich zu beruhigen. Zu tief saß der Schock. Sollte sie die Drohung von Malfoy ernst nehmen?

War es womöglich besser, einen Lehrer oder doch gleich Dumbledore davon zu berichten?

Was würden die anderen dazu sagen, wenn sie wüssten, dass eine Vertrauensschülerin aus dem Haus Gryfindor so massiv von Schülern und Lehrern bedroht wurde? Musste sie Angst haben?

Ihr Atem stockte. Was würde passieren, wenn Draco Malfoy ihren Eltern etwas antun würde?

Das könnte sie sich nicht verzeihen.
 

„Hey Mine. Was machst du auf dem Boden? Wolltest du nicht mit Professor Snape über deine Arbeit sprechen?“

Harry stand zusammen mit Neville vor ihr. Sie hatte die Schritte ihrer Freunde gar nicht gehört. Ein kurzer Blick auf ihrer Armbanduhr verriet ihr, dass beiden pünktlich waren.

„Lange Geschichte, Leute“, sagte sie rasch, während ihr die beiden anderen hoch halfen.

„Wo ist Ron?“, fragte Hermine nebenbei.

„Lange Geschichte, Hermine. Neville wollte sie zuerst auch gar nicht glauben.“, antwortete Harry und die drei verschwanden zwischen den kalten Wänden der Kerker.
 

In der Zwischenzeit entschloss sich Draco dazu, die erste Stunde ausfallen zu lassen um zurück in sein Haus zu gehen, was sich schnell als ein Fehler rausstellte.

„Draco, mein Süßer. Wo warst du denn die ganze Zeit? Ich habe dich so unheimlich vermisst.“

Pansy Parkinson, sechzehn Jahre alt und Schülerin von Hogwarts wurde zum Grauen von Draco Malfoy vor gut fünfeinhalb Jahren in das Haus Slytherin eingeteilt.. Es war mittlerweile kein Geheimnis mehr, dass sie seit dem ersten Tag für ihn Gefühle hatte.

„Geht dich nichts an!“, antwortete Draco gereizt und setzte sich auf einen leeren Sessel in ihrem Gemeinschaftsraum. „Musst du nicht zum Unterricht und ein paar Gerüchte über mich in die Welt setzen?“

Ein kurzes Räuspern von Pansy war zuhören. „Das könnte ich dich auch fragen. Und was die Sache mit den Gerüchten angeht... ich habe lediglich etwas zu Daphne gesa-“

„Daphne Greengrass? Die ist eine noch schlimmere Schlange als du.“

„Sie ist aber meine Freundin! Und wenn mich mein Wissen nicht täuscht, warst du ja auch nicht ganz abgeneigt was bestimmte Dinge angeht.“

„Ich konnte weder sie noch dich jemals ab.“ . DU bist ein Mittel zum Zweck. Und nun verschwinde!“ Pansy und Draco saßen noch einige Sekunden in unmittelbarer Nähe. Er beantwortete ihren bösen Blick nur mit unwilligem Gemurmel, was sie schließlich davon stolzieren ließ.

Und wiedereinmal saß Draco Malfoy alleine da.

Noch immer plagte ihn die Ungewissheit, wie der Auftrag des dunklen Lords aussehen würde. Er wusste nur soviel, dass dadurch sein ganzes Leben zerstört werden würde. Im Grunde wäre es diese zerstörte Alltäglichkeit, die er von nun an erleben würde.

Es würde Blut fließen. Die Menge konnte man nicht abschätzen. Welches Blut fließen würde, war ebenfalls ungewiss. Es war anzunehmen, dass sein eigenes Blut oder das seiner Eltern dazugehören würde.

Seitdem der Brief vor etwas einer Woche angekommen war, machte er sich täglich darüber Gedanken. Er selbst nahm es gar nicht so wahr, aber er hatte sich deswegen äußerlich verändert. Seine Gesichtskonturen kamen mehr zur Geltung und auch seine Wangenknochen stachen vielmehr hervor. Auf Fremde würde er allein aufgrund seines Äußeren angsteinflößend wirken. Um seine Augen zeichneten sich täglich immer genauere Augenringe ab. Es hatte sich unwahrscheinlich viel verändert. Seine Einstellung zum Leben, seine Haltung gegenüber den Menschen. Zu den meisten wurde er immer schlimmer. Er selbst realisierte, dass er momentan die Schwachen umso mehr schikanierte, als er es sonst getan hatte. Gerade, als er über seinen aktuellen Lebensumstand nachdachte, fiel ihm auf , dass er an diesem Montag besonders schlechte Laune hatte. Der Grund dafür musste das Zusammentreffen mit Hermine Granger sein. Genau dann, als er an sie dachte, zogen sich seine Mundwinkel nach oben und wäre jemand seiner Freunde im Raum gewesen, hätte dieser sofort gewusst, dass dies nichts gutes zu bedeuten hatte.
 

Draco Malfoy bewies buchstäblich in diesem Moment, mit seinem selbsterdachten Plan, dass er wahrhaftig in das Haus Slytherin gehörte.

Sein listiger Plan erfüllte ihn mit allerhand Ehrgeiz, sodass sein Stolz ganz natürlich zu sein schien.
 

* * *
 

Das wars :)

Hoffentlich hat es euch gefallen.

Würde mich über jegliche Rückmeldungen freuen. ^^~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Anuri
2011-09-29T12:40:45+00:00 29.09.2011 14:40
>gelassen.Du
Hier hast du eine Leerstelle vergessen :)

Mir ist gerade aufgefallen, dass das Trio irgendwie gar keine anderen Gesprächsthemen hat außer Malfoy. Ich glaube die denken gar nicht so viel über ihn nach.

Den Teil mit der Drohung verstehe ich nicht so ganz. Von ihm redet Draco, was wäre, wenn WER erfährt das sie eine Beziehung hatte?!

Snape finde ich auch etwas übertrieben dargestellt. Hermine hat auch bei ihm immer ihre Ohnegleichen gehabt. Den einzigen zu dem er wirklich immer unfair ist ist Harry (was dem Junge mal ganz gut tut) Klar kriegen Hermine und Ron das mit ab, aber so krass… das finde ich nun wirklich übertrieben.
Desweiteren kann ich mir nicht vorstellen, dass sie zu wenig schreibt. Hermine ist her jemand der statt 7 Seite 14 schreibt und das sie angst vor Malfoy hat ist auch irgendwie nicht irre Art.

Liebe Grüße
Anuri
FCY
Von:  Iwa-chaaan
2011-08-31T22:40:00+00:00 01.09.2011 00:40
Cooles Kappi ^.^

Bin mal gespannt, was für einen Plan Malfoy da ausgeheckt hat o.O;

*liest mal weiter* XD
Von:  Monsterseifenblase
2011-05-15T14:46:10+00:00 15.05.2011 16:46
So. Die vorletzte für heute :)

Bei diesem Kapitel finde ich die Einleitung ganz gut, ich find sie war schön nett und erfrischend um in das ganze reinzukommen und so. Dass Hermine alles was sie macht noch einmal überarbeitet ist meiner Meinung nach sehr typisch für sie, was sie irgendwie echt wirken lässt.
Handlungstechnisch bin ich wie meiner Vorgängerin der Meinung, dass so langsam mal mehr passieren muss, weil du in deiner Aufmachung (also in den Charakterbeschreibungen etc) deutlich mehr versprichst, als du bis jetzt eingehalten hast, zumindest was Spannung etc. angeht. Du solltest die Dinge, die für den Handlungsverlauf später wichtig sind auch deutlicher ausarbeiten finde ich....ja, bei Malfoy ist es der Brief und bei Hermine auch und sein Truam gibt geringfügige Hinweise....Weißt du eigentlich bin ich kein Fan davon, wenn vorher schon zu offensichtlich ist, was passiert und so. Aber ich glaube in deinem Fall musst du aufpassen, dass du dich nicht in zu vielen 'Einleitungskapiteln' verlierst....das könnte auf Dauer langweilig werden (auch wenn es das jetzt noch nicht ist, ich will dich nur warnen:). Ich glaube, das Problem ist, dass man zwar weiß, dass Malfoy einen Auftrag hat aber nicht welchen und einen Plan von dem man auch nicht weiß welchen und deshalb nicht wirklich abschätzen kann was sein verändertes Verhaltne gegenüber Hemrine soll oder so.
Und sonst...joa...
ab und an ein paar kleine Formulierungsschwächen habe ich gefunden. So was zum Beispiel:
Er ging nur noch zu den wichtigsten Fächern hin
Das klingt so umgangssprachlich, das 'hin' kannst du hier ruhig weglassen.

Ps. Die Antwort von Hermine im Kerker fand ich ganz gut, auch wenn sie ein wenig OCC war. Ich musste grinsen als ich es gelesen habe.

LG
Monsterseifenblase
FCY
Von: abgemeldet
2010-08-21T16:41:57+00:00 21.08.2010 18:41
Die Handlung kommt nicht richtig durch, finde ich.
Zumindest habe ich nichts gelesen, was wauf weiteres geschehen hindeutet.
Vielleicht habe ich es aber auch nur überlesen.
Trotzdem gefällt mir die Geschichte. Ich werde sie auf jednefall weiter verfolgen.
Snape ist echt fies und Hermine echt arm dran. Die Prüfungen und dann auch noch der Stress mit Malfoy.
Aber sie schafft das.

Und einen sehr schönen Schreibstiel. =)
Von: abgemeldet
2010-08-15T13:42:40+00:00 15.08.2010 15:42
Ich fand es sehr sehr gut.
Ich find vor allem das du Draco Malfoy sehr gut getroffen hast. *.*
Mach bitte weiter so.
Die Story ist der Knüller.^^
Gruß, Staubkorn.
Von: abgemeldet
2010-07-26T18:47:19+00:00 26.07.2010 20:47
Verdammt gut geschrieben *____* Wow, ehrlich, das gefällt mir ♥ Der Streit zwischen den Beiden, dann noch Snapes einmischen. Alles ist so spannend erzählt. Wunderbar =D

Ich würde dir dennoch empfehlen alles in mehreren Absätzen zu schreiben, das ließt sich flüssiger.

Bin aber schon total gespannt, was als Nächstes kommt =D

LG
Beatrice


Zurück