Zum Inhalt der Seite

Hübsche Rivalin

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Part 23

4 MONATE NACH DEM KAMPF
 

Ranma war spät dran. Das passierte ihm in letzter Zeit öfters. Er schlief nachts schlecht und dann auch nicht genug. So langsam kam sein Körper an seine Grenzen.
 

Gehetzt schnappte sich Ranma seine Tasche und seinen Schlüssel. Schloss seine Wohnung gewissenhaft ab und flitzte wie ein geistesgestörter durch die Stadt um noch halbwegs pünktlich zur Arbeit zu kommen.
 

Sein Chef konnte ihn extrem gut leiden, aber in Punkto Pünktlichkeit hörte es bei ihm auf.
 

„Kasumiiii?“ rief Nabiki nach ihrer älteren Schwester „Was kochst du den bitte? Wir haben doch schon zu Mittag gegessen“

Summend stand Kasumi am Herd und rührte in einem deftigen Eintopf.
 

„Das riecht aber gut“ spitzelte Nabiki ihr über die Schulter.

„Der ist für Ranma. Mir gefällt es nicht zu wissen, ob er anständig isst oder nicht. Er ist doch noch ein Kind und im Wachstum, ein Kämpfer noch dazu. Er sollte jemanden haben, der sich um ihn kümmert.

„Du bist so herzensgut Kasumi“ schmunzelte Nabiki und ging nach ihrer kleinen Schwester schauen.
 

Akane saß in ihrem Zimmer und brütete über ihre Hausaufgaben. Doch heute driftete sie ständig mit ihren Gedanken ab und so brauchte sie länger als gewöhnlich. Es klopfte an ihrer Tür.

„Ja?“

Nabiki steckte ihren Kopf ins Zimmer. „Störe ich?“

„Nein, komm nur rein“

„Bist du immer noch über den Hausaufgaben?“

„Mmmhh, konzentration fehlt heute etwas.“

„Achso verstehe. Sag mal, stimmen die Gerüchte in der Schule?
 

„Welche Gerüchte den?“ hakte Akane nach

„Es heißt, dass du einen neuen Freund hättest. Wobei irgendwie keiner weis, wer es ist.“

Akane musste leicht schmunzeln und seufzte.
 

„Nur weil ich ein paar Mal mit ihm ausgegangen bin, ist er jetzt also gleich mein Freund?“

„Also gibt es tatsächlich jemanden?!“

„Ja, ist das etwa so ungewöhnlich?“

„Nein nein....natürlich nicht“
 

„Ich muss meine Hausaufgaben weiter machen“

„Jaaa, ich geh ja schon“ meinte Nabiki und verdrückte sich in ihr Zimmer.
 

Bis gerade eben, war sie davon überzeugt gewesen, dass Ranma und Akane wieder zueinander finden würden. Doch jetzt, wo Akane selbst bestätigte, dass sie mit jemanden ausging war sie sich nicht mehr so sicher. Die beiden redeten schon 4 Monate nicht miteinander und gingen sich in der Schule aus dem Weg.
 

Anfangs hatte Ranma noch versucht ruhige 5 Minuten mit Akane zu finden um mit ihr zu reden. Doch Akane hatte sich geweigert und ihn jedes mal stehen lassen.
 

Nach dem Nabiki gegangen war, beugte sich Akane wieder über ihre Schulaufgaben. Aber es war sowieso sinnlos. Sie hatte gerade keinen Kopf für sowas. Sie legte den Stift weg und setzte sich ans offene Fenster. Langsam wurde es dunkel.
 

Sie konnte leise Musik aus der Nachbarschaft hören.
 

In den letzten Monaten hatte Akane jede Möglichkeit genutzt um auszugehen und so viel Ablenkung wie möglich gesucht. Mit Erfolg. Sie hatte jemanden kennen gelernt, der ihr lang anhaltende Ablenkung verschaffen konnte und der evtl. in der Lage war, ihr Herz zu heilen. Sein Name ist Juri.
 

Sie hatte ihn während eines Schulausfluges kennen gelernt. Er war mit seiner Klasse ebenfalls zu Besuch auf der Antiquitätenmesse gewesen. An einem Stand für alte Bücher hatten sie nach dem selben Buch gegriffen und er hatte sie gleich in ein Gespräch verwickelt. Juri hatte ihr seine Nummer auf einem Stück Zettel in die Hand gedrückt und gemeint, dass er sie gerne wiedersehen würde. Mit diesen Worten hatte er sie dann stehen gelassen, da sein Lehrer nach ihm rief.
 

Akane war total baff gewesen, hatte die Nummer aber eingesteckt. Was hatte sie schon zu verlieren. Schließlich hatte man ihr das Herz schon gebrochen.
 

Eines Abends hatte sie sich getraut und ihm eine SMS geschrieben. Kurz darauf gingen sie zum ersten Mal aus. Es war ein so schöner Abend gewesen. Einer von der Sorte, die sie zu gern mit Ranma gehabt hätte. Er war ein wahrer Gentleman. Juri hatte sie Abends zu einem Eis bei Mondlicht eingeladen. Stunden lang hatten sie über Gott und die Welt gesprochen und fest gestellt, dass sie einiges gemeinsam hatten.
 

3 Monate kannte sie Juri nun schon und sie war froh darüber. Mit ihm war nichts kompliziert. Sie fühlte sich in seiner Gegenwart wohl und vor allem gab er ihr das Gefühl etwas besonderes zu sein.
 

Akane merkte, dass sie leicht lächelte. An Juri zu denken, reichte um ihr ein kleines Lächeln auf die Lippen zu zaubern.
 

Ranma sauste von einem Tisch zum nächsten und nahm Bestellungen auf. Freitag Abend war das Restaurant immer gerammelt voll. Mochte auch daran liegen, dass es nur von Freitag bis Sonntag ihre beste Pizza, namens Viocio zu bestellen gab. Eigentlich hätte es die Pizza jeden Tag geben könnten, doch als Ranma danach fragte, meinte sein Chef, dass Sachen die es nur zu einer bestimmten Zeit gibt mehr Leute anlocken als wenn sie es jeden Tag gäbe. Seine Strategie ging auf jeden Fall auf.
 

Nach dem Ranma die neuen Gäste begrüßte und sie fragte was sie wollten, sauste er zur Küche um die Bestellung aufzugeben. Dort herrschte reges treiben. Selbst sein Chef war in der Küche zu finden und half beim Pizza backen, sonst war er nur hinter der Bar zu finden.
 

Der verfluchte Junge warf einen Blick auf die Uhr. Um 22 h hatte er endlich Feierabend. Das bedeutete noch 2 Stunden für ihn und dann würde auch sein Wochenende beginnen. Seit er vor knapp 4 Monaten angefangen hatte, gab es für ihn jedes Wochenende etwas zu tun. Ihm war es gerade recht gewesen, doch jetzt brauchte er unbedingt eine volle Mütze Schlaf. Und lernen musste er auch, nächste Woche würden sie einen Test schreiben und er konnte es sich nicht leisten schlecht abzuschneiden.
 

„Ranma, deine Getränke für Tisch 4 sind fertig“ rief ihn Alana zu sich.

Der verfluchte Kellner eilte zu seiner hübschen Kollegin und nahm das Tablett entgegen.

„Danke dir“ seufzte er leicht und nahm das Tablett auf eine Hand.

„Du schaust fertig aus“

„Ach Quatsch, mach dir keine Sorgen um mich.“ Er zwinkerte ihr zu und verduftete mit dem Tablett.
 

Er brachte die Getränke an die Tische und hörte so gleich die Klingel aus der Küche. Seine Pizzas waren fertig.
 

Akane hörte ihr Handy auf dem Bett vibrieren und lies sich darauf fallen. Wer jetzt wohl etwas von ihr wollte? Sie lächelte als sie sah, das ihr Juri simste: „Lust auf die beste Pizza der Stadt?“

„Gerne doch, wann und wo treffen wir uns?“ antwortete sie und warf gleich mal einen Blick in den Kleiderschrank. Sie hatte sich erst eine neue Bluse und einen neuen Rock gekauft. Das wäre doch jetzt die ideale Gelegenheit dafür.

Ihr Handy vibrierte erneut und sie laß die Nachricht von Juri. In einer halben Stunde würden sie sich an der großen Uhr treffen.
 

Die jüngste Tendo eilte ins Bad und machte sich frisch, anschließen zog sie ihre neuen Sachen an.
 

Akane freute sich auf Juri, sie hatte ihn die ganze Woche noch nicht gesehen, da er viel Beschäftigt war mit lernen. Sie packte ihre Habseligkeiten in eine passende Handtasche, hing sie um und eilte die Treppen runter.
 

„Gehst du aus?“ wurde sie von Kasumi aus dem Wohnzimmer gefragt.

„Ja, es wird sicherlich später“

Ihre älteste Schwester nickte „Viel Spass und gib auf dich acht“

„Jaaaa mach ich“ rief Akane beim raus gehen und beeilte sich um pünktlich zum Treffpunkt zu kommen.
 

„Alana ich geh Pause machen“

„Ist gut“ rief diese über die Theke und nahm Ranmas Schürze entgegen.
 

Ranma zog sich im WC zurück und schnaufte durch. In seinem Leben hatte er sich noch nie so sehr auf sein Bett gefreut. Er drehte das kalte Wasser auf und schöpfte sich davon ins Gesicht. Das würde kurzfristig die Müdigkeit vertreiben. 90 Minuten musste er noch durch halten. 90 Minuten. Ranma seufzte erneut. Eine Kleinigkeit würde er jetzt noch Essen und dann hieß es weiter schuften. Der verfluchte Kerl drehte den Wasserhahn aus und machte sich auf den Weg in die Küche.
 

Alana sah Ranma in die Küche huschen. Er ist so ein süsser und lieber Kerl. Sie konnte gar nicht verstehen warum er noch Single war. Doch was ihr bereits aufgefallen war, jedes mal wenn sie es zu Sprache brachte, wechselte er gekonnt das Thema, also hatte sie nicht weiter nach gehakt. Sie wusste das er dieses Wochenende frei hatte und spielte mit dem Gedanken ihn zu fragen ob er mit ihr ausging.
 

„Hallo Akane“ lächelte Juri.

„Hallo. Wartest du schon lange auf mich?“

„Nein, nein, erst ein paar Minuten“

„Gut.“ lächelte sie und hakte sich bei ihm ein.

„Wie war deine Woche?“ erkundigte sich Juri.

„Ganz okay. Haben einen neuen Stoff angefangen und viel Hausaufgaben auf bekommen. Wie liefen deine Tests?“

„Recht gut. Bin gespannt wie ich abgeschnitten habe.“

„In welche Pizzeria gehen wir eigentlich?“

„Na in die Beste. Lass dich überraschen“ schmunzelte Juri und lies dezent seine Finger in Akanes gleiten.
 

Akanes Wangen wurden leicht rot als sie Juris Finger in ihren spürte. Es war schön seine Wärme zu spüren.
 

„Da wären wir auch schon“ mit diesen Worten präsentierte Juri, Akane das Vampiano.

„Es schaut hübsch aus“

„Ich sage dir, hier wirst du die beste Pizza überhaupt essen.“

„Na da bin ich wirklich gespannt“ lächelte Akane und bekam von Juri die Tür geöffnet. Ein Gentlemen durch und durch.
 

Die beiden wurden von einer hübschen schwarz-haarigen Kellnerin begrüßt, die sie zu einem zweier Tisch führte und ihnen die Speisekarte aushändigte.
 

Alana fand das es heute extrem voll war. Kaum wurden 2 Tische frei, waren sie innerhalb von 10 Minuten wieder besetzt. Aber gut, das brachte wenigstens ein gutes Trinkgeld. Ranma hatte seine Pause zwar längst beendet, doch wurden seine Qualitäten als Kämpfer in der Küche gebraucht. Es konnte keiner schneller Wurst und Gemüse zerhacken wie Ranma.
 

Sie beobachtete das junge Pärchen, dass sie gerade an einen Tisch geführt hatte. Die Karten hatten sie bereits auf die Seite gelegt, also sollte sie nun die Bestellung aufnehmen könnten. Auf dem Weg zu den beiden, winkte jemand der bezahlen möchte. Sie lächelte ihm zu und versicherte das sie gleich mit der Rechnung kommen würde und setzte ihren Weg unbeirrt fort.
 

„Wisst ihr zwei schon was ihr möchtet?“

„Du zuerst Akane.“

„Ich möchte bitte die Pizza Viocio und eine große Apfelsaftschorle.“

Alane nickte und notierte sich das gewünschte.

„Für mich bitte ebenfalls, mit einem großen Wasser“

Alana nickte erneut.

„ich bringe euch gleich die Getränke“

„Ja danke“ gab Juri von sich und widmete sich voll und ganz Akane.
 

„Wie gefällt es dir hier?“

„Sehr gut. So voll wie es hier ist, muss die Pizza wirklich ausgezeichnet sein.“

„Nur das beste für dich“ lächelte er. Akanes Wangen wurden schon wieder rot. Er wusste wie man ein Mädchen behandelte.
 

„So ich hoffe das reicht fürs erste. Draußen ist es voll und Alana kann sich unmöglich um alle Gäste alleine kümmern“

„Ne, das reicht. Danke dir Ranma.“ klopfte ihm Tony, der Chefkoch auf die Schulter.

„Geh deinem Schatz helfen“ zwinkerte er und machte sich daran für Nachschub in Sachen Pizza zu sorgen.
 

Ranma schüttelte nur leicht den Kopf. Um eine ziemlich aufdringliche Kundin los zu werden, hatte er Alana als seinen Schatz bezeichnet, damit die Kundin ihn endlich in Ruhe lies. Natürlich hatte das die ganze Mannschaft mitbekommen und so wurden sie beide damit aufgezogen. Doch mittlerweile störte es sie nicht. Sie war sein Arbeitsschatz und er ihr Arbeitsliebling. Wenn es nötig war, konnten sie sich damit lästige Verehrer vom Hals schaffen.
 

Der verfluchte Junge trocknete sich seine Hände an der Schürze ab und ging zu Alana an die Bar.

„Bringst du die Getränke bitte an Tisch, 4, 12, 17 und 21? Ich kümmere mich um die Pizzas.“

„Ist gut Schatz“ Ranma zwinkerte ihr zu und machte sich auf die Getränke entsprechend zu verteilen.
 

Alana lächelte leicht. Obwohl Ranma eindeutig k.o. war, brachte er es immer fertig ihr ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern, wenn es mal wieder stressig zu ging. Das war einer der Sachen die sie besonders an ihm mochte, er wollte nicht, dass man sich um ihn sorgen machte. Doch wenn er sah das es ihr nicht gut ging, tat er so gut wie alles um sie auf zu muntern und ihr Arbeit abzunehmen.
 

Mit einem schmunzeln ging Alana zur Durchreiche und schnappte sich das Essen aus der Küche. Mit schnellten Schritten und die Teller in festen Händen eilte sie durch das Restaurant und servierte es. Ranma machte es mit den Getränken nicht anders.
 

„Akane ich möchte dir was sagen“ mit diesen Worten nahm Juri Akanes Hand in seine und streichelte ihr mit dem Daumen zärtlich über den Handrücken. Das Herz des blau-haarigen Mädchens begann etwas schneller zu schlagen. Sie war sich nicht sicher in welche Kategorie sie ihre Gefühle einordnen sollte. Entweder hatte sie Angst vor dem was er zu sagen hatte oder sie konnte es kaum erwarten. Akane war sich da nicht so sicher.
 

„Hallo, wer hatte das Wasser?“

Juri blickte von Akane zum Kellner.

„Ich, hab das Wasser“

Ranma nickte und stellte es ihm hin.

„Und du dann die Apfelsaftschorle“ Seine Hand stockte einen Moment als er registrierte, wer da saß.
 

Akane und er blickten sich einen Moment in die Augen, während er immer noch ihre Apfelschorle in der Hand hielt.

„Stimmt was nicht?“ fragte Juri und strich behutsam über Akanes Hand.

Die Ex-Verlobten erwachten aus ihrer starre und Ranma stellte das Getränk ab.

„Nein, alles in Ordnung“ lächelte Akane Juri an und nahm gleich mal einen Schluck von der Apfelschorle.
 

Ranma machte auf dem Absatz kehrt und verteilte die restlichen Getränke. Er hörte noch wie Akane zu ihrem Begleiter sagte, dass sie glaubte das er ein alter Bekannter sei – sicher sei sie sich aber nicht.
 

Der schwarz-haarige Kerl hätte am liebsten aufgelacht. Alter Bekannter? Mehr war er also nicht. Sein Tablett war leer und er lies kurz den Blick übers Restaurant schweifen. Er bemerkte 2 Handzeichen und ging fragen was er tun konnte. Noch eine dreiviertel Stunde und er hatte Feierabend.
 


 

„Also was ich sagen wollte Akane.“ begann Juri von neuem

„Mhhh?“

„Ich bin froh dich kennen gelernt zu haben. Du bist mir mittlerweile sehr wichtig und ich würde dich gerne meiner Familie vorstellen.“

„Ich soll deine Familie kennen lernen?“

Juri nickte. „Du wirst sie sicherlich mögen. Meine Mom hat nächstes Wochenende Geburtstag und wir werden Abends Essen gehen. Wäre schön, wenn du mitgehst.“

Akane überlegte einen Moment und stimme dann zu.

„Aber nur, wenn du mir hilfst eine Kleinigkeit für deine Mom zu finden“

Juri lachte leicht. „Das lässt sich einrichten“

„Schön“
 

Alana servierte Juri und Akane ihre Viocio Pizza und wünschte ihnen einen guten Appetit.
 

Ranmas Schicht neigte sich dem Ende und er war so dankbar dafür. Seine Ablösung war bereits da und so verzog sich Ranma hinter die Bar um seinen Geldbeutel zu zählen. Er hatte ein gutes Trinkgeld bekommen.

Der schwarz-haarige Kerl machte seine Kassenabrechnung, zeigte sie dem Chef und legte seine Schürze ab. Feierabend.
 

Er lies seinen Blick durchs Restaurant schweifen. An Akane und ihrem Begleiter bleib sein Blick hängen.

Sein Herz wurde schwer. Da saß die Liebe seine Lebens. Der Kerl hielt ihre Hand und streichelte sie liebevoll. Ranma hatte gehofft, wenn er aus dem Tendo-Anwesen ausziehen würde und Akane sich etwas beruhigt hatte, sie wieder zueinander finden würden. Doch anscheinen würde er bei Akane keine Chance mehr bekommen. Der verfluchte Junge seufzte schwer.
 

Alana beobachtete Ranma dabei wie er zu dem jungen Pärchen blickte. Seine Augen hatten immer einen Schatten gehabt, doch jetzt war da mehr als dieser Schatten.

„Ranma, alles in Ordnung?“ stupste sie ihn leicht an.

Der schwarz-haarige Kerl wurde aus seinen Gedanken gerissen und schenkte Alana ein Lächeln.

„Ja klar, bin nur kaputt. Laufen wir zusammen?“

Sie nickte. „Gern“
 

Die beiden gingen ihre Jacken holen und Akane blickte Ranma nach. Sie hatte seinen Blick auf sich gespürt. Akane verdrängte Ranma sofort aus ihren Gedanken. Das mit Ranma gehörte der Vergangenheit an.
 

Alana und Ranma schlenderten gemütlich nach Hause. An seinem Probetag hatten sie festgestellt, dass sie in der selben Straße wohnten. Wie klein die Welt doch war. Den Heimweg über schwiegen sie. Es war kein unangenehmes schweigen, sondern jeder hängte seinen eigenen Gedanken nach.
 

Vor Ranmas Wohnhaus brach Alana das Schweigen.

„Ranma...“

„Mhh?“

„Du weist, dass wenn du irgendwas auf dem Herzen hast und jemanden zum Reden brauchst – ich bin für dich da.“

Er lächelte und nickte.„Ich weis“

„Gut“

Alana umarmte ihn und drückte ihm einen Kuss auf die Wange auf. „Genies dein freies Wochenende“

„Das werde ich. Gute Nacht.“

„Danke, dir auch“

Das letzte Stückchen lief Alana allein nach Hause.
 

Ranma seufzte. Er musste unbedingt ins Bett. Kaum in seiner Wohnung angekommen, zog sich Ranma bis auf die Boxershorts aus und schlüpfte ins Bett. Vermutlich würde er wie jede Nacht schlecht schlafen, doch zumindest konnte er so lange schlafen wie er wollte und seinem Körper die Erholung geben die er benötigte.
 

Nach dem Juri und Akane gegessen hatten, plauderten sie noch ein bisschen und liesen das Essen sacken. Anschließend bezahlte Juri die Rechnung alleine, obwohl es Akane total durch den Strich ging. Er hatte bisher immer für sie gezahlt.
 

Die beiden liefen Hand in Hand nach Hause und Juri verabschiedete sich mit einem Kuss auf die Wange von Akane. Sie lächelte schüchtern und wünschte ihm eine Gute Nacht.
 

Nabiki und ihr Vater saßen im Wohnzimmer und schaute einen Film, während Akane nach Hause kam.

„Hallo“ begrüßte Akane die zwei und machte sich gleich in ihr Zimmer auf.
 

Soun seufzte.

„Wie hoch stehen die Chancen, dass Ranma doch noch mein Schwiegersohn wird?“

„Momentan sehr schlecht Paps“

Herr Tendo seufzte erneut, dass hatte er sich schon gedacht.

„Reden die zwei mittlerweile in der Schule miteinander?“

Nabiki schüttelte den Kopf und Souns Herz wurde noch einen Tick schwerer.

Es war ein gutes Gefühl gewesen, zu wissen, dass zumindest einer seiner Töchter gut aufgehoben war.
 

Akane schlüpfte in ihren Schlafanzug und lies sich auf ihr Bett fallen. Das war ein schöner Abend gewesen mit Juri. Ein schöner Abend. Alle Abende waren mit ihm bisher schön gewesen. Schön und nicht mehr. Keiner der Treffen hatte in ihr bisher irgendwelche romantischen Gefühle geweckt.
 

Juri wollte sie seiner Familie vorstellen. Auf den Gedanken kam sie bisher noch gar nicht. Und er hatte gesagt, dass sie ihm sehr wichtig sei. Sogar ihre Hand hatte er genommen. Das war ja alles sehr schmeichelhaft gewesen. Sie fühlte sich wohl in seiner Nähe und mochte ihn, aber würde er ihr auch mehr bedeuten? Mehr als ihr Ranma bedeutet? Bedeutet hat?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-02-15T23:55:40+00:00 16.02.2010 00:55
Yo, hab schon länger nicht mehr reingeschaut und bin angenehm überrascht soviele neue Kapitel vorzufinden.

Deine Story entwickelt sich immer realistischer. Und ich finde es richtig gut. Ranma hat nunmal Mist gebaut und muss jetzt die Konsequenzen tragen. Das Akane ihm allerdings ganze 4 Monate die kalte Schulter zeigt ist schon übel. Wenn deine Story sich so weiter entwickelt, dann wäre ich nicht mal von nem Bad End, ranma und Akane gehen endgültig getrennte Wege, schockiert.

Ich finde die Veränderung hat der Geschichte gut getan. Und ich kann Ranmas Teilnahmslosigkeit sogar nachempfinden. Bin schon sehr gespannt wie es weitergeht.

Greetings Schacheule
Von:  Xisi
2010-02-15T20:38:24+00:00 15.02.2010 21:38
Wow, ja, ich kann mich nur anschließen... Das war ein echter Schock! Ich war ja schon von dem "vier Monate später" sehr überrascht... Und jetzt sowas... Neee... >.< Ranma muss sie zurückerobern...!!
Ich find's spannend, wirklich! aber ich find's auch ein bisschen schade, dass es vom Eigentlichen (was der Titel angesagt hat und worum's eigentlich die ganze Zeit ging, as an sich schon super spannend war) abgewichen ist... Irgendwie ist das jetzt was ganz anderes. Aber kann man nichts dran ändern^^ Gespannt bin ich trotzdem wie blöde XD
Also schreib bitte schnell weiter!! LG
Von: abgemeldet
2010-02-02T20:04:08+00:00 02.02.2010 21:04
ich bin mal gespannt ob die beiden noch zusammen kommen.
so wie akane drauf ist wird es ranma sehr schwer haben.
ich bin gespannt wie es weiter geht...
schreib schnell weiter
lg
Von:  mitsuki11
2010-02-01T21:11:56+00:00 01.02.2010 22:11
Man ich dachte die beiden kommen sich jetzt wieder näher und was machen die beiden? Akane wendet sich anderen Männern zu und Ranma unternimmt nichts da gegen!!!

Ich hoffe das nächste Kapitel ist schneller online! Wir wollen doch wissen wie es weiter geht.

LG
Mina
Von:  Ginga-chan
2010-02-01T13:32:20+00:00 01.02.2010 14:32
O.O
OMG NEIN bitte nicht!!!
jetzt fängt Akane damit an q.q
war aber ein super kap, nur das war wirklich ein schock,
bitte schreib schnell weiter jaa
freu mich sehr darauf bis danne
Ginga
hdl ^^
Von: abgemeldet
2010-02-01T13:16:53+00:00 01.02.2010 14:16
ne jetzt super toll du machst es richtig spannend
Von: abgemeldet
2010-02-01T13:16:26+00:00 01.02.2010 14:16
ich finds doof doof doof







neine also gut vom schreibstil aber die handlung mmag ich nicht=( ranma und akane gehören zusammen ich hoffe du machst ein happy end sonst sonst........???? Bin ich traurig^^


Zurück