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Hübsche Rivalin

von

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Part 24

SAMSTAG
 

Ranma erwachte Nachmittags gegen 15 Uhr. So lange hatte er schon lange nicht mehr geschlafen. Wenn er noch bei den Tendos wohnen würde, wäre ihm sein Alter schon längst auf den Keks gegangen und sie hätten in Kampf alles zerstört was im weg war. So war das meistens zumindest gewesen.
 

Er streckte sich ausgiebig und lies seine Gedanken schweifen. Ob Kasumi heute wieder vorbei schauen würde? Sie war die einzige die wusste wo er wohnte und hatte sich angewöhnt ihm alle paar Wochen etwas gekochtes vorbei zu bringen. Er hatte ihr oft genug gesagt, dass das nicht nötig sei, aber sie ignorierte ihn und wechselte das Thema.
 

Der verfluchte Junge erhob sich und ging ins Bad. Um wach zu werden, war eine Dusche am Morgen – oder eben am Nachmittag – genau das richtige. Für ihn zumindest. Er lies sich Zeit beim duschen und machte sich anschließend erstmal Frühstück. Einer der seltenen Tage, wo er in Ruhe Essen konnte und nicht wie üblich unterwegs schnell etwas verschlingen musste.
 

Beim Essen blickte er sich in seinem Apartment um. War Zeit das er mal wieder gründlich sauber machte. Kasumi würde über den Saustall den Kopf schütteln. Ranma war insgeheim froh darüber, dass sie zwischendurch vorbei schaute. Er vermisste ihre Kochkünste.
 

Als er fertig war mit frühstücken, räumte er das Geschirr so gleich auf und fing an die Küche zu schrubben. Schließlich war es egal wo er anfing, Hauptsache er tat es.
 

Nach der Küche, war das Bad und Wohn- bzw. Schlafzimmer dran. Es dauerte keine 2 Stunden, da war er bereits mit allem durch. Er setzte sich aufs Bett und atmete durch. Jetzt hatte er so viel Zeit wie seit langem nicht mehr und wusste gar nicht so genau, was er damit anfangen sollte. Heute Abend würde er joggen und trainieren gehen. Seit neustem tat er das lieber, wenn es draußen dunkel war und nur der Mond als Zeuge diente.
 

Vielleicht hatten einer seiner Kumpels Zeit für ihn. Die letzten Monate hatte er sie recht selten gesehen.
 

Ranma erhob sich von seinem Bett und ging nochmal duschen. Er mochte es nicht, wenn er nach Putzmitteln roch...
 

„Kasumi wo gehst du hin?“ fragte Akane, die vor dem Fernseher mit Nabiki saß und Findet Nemo schaute. Nabiki blickte vom Fernseher ebenfalls auf.

„Jemanden einen kurzen Besuch abstatten.“

„Mit einem Picknickkorb?“

„Ja, warum nicht? Werde nicht lange unterwegs sein. Bis später.“
 

Damit keiner mehr dumme Fragen stellen konnte, verdrückte sich Kasumi schnell. Nabiki musste schmunzeln. Sie war die einzige die wusste, dass Kasumi Ranma hin und wieder besuchte.
 

„Mmhh, weist du wen Kasumi besuchen geht Nabiki?“ fragte Akane.

„Nein, keine Ahnung.“ log diese und blickte wieder in den Fernseher.
 

Kaum das Ranma fertig mit duschen war und sich ein Handtuch um die Hüften gewickelt hatte, klingelte es an der Tür. Er musste leicht lächeln. Es konnten nur Kasumi oder Alana sein.
 

Mit dem Handtuch um den Hüften ging er an die Tür – sowohl Kasumi und Alana störten sich daran nicht...

Wie der schwarz-haarige Junge gehofft hatte, stand Kasumi vor der Tür.
 

„Hallo Ranma“ lächelte diese sanft und freundlich.

„Hi Kasumi. Komm ruhig rein, ich zieh mir kurz etwas an.“

Sie nickte und schloss die Tür hinter sich, während Ranma sich ein paar Klamotten über warf.
 

Die älteste Tendo-Schwester verhielt sich in Ranmas Zuhause so, als wäre es ihr eigenes. Sie ging in die Küche, packte das Essen aus, dass sie für ihn gekocht hatte und deponierte einen Teil im Gefrierfach und den anderen im Kühlschrank. Anschließend kochte sie einen Tee und stellte erfreut fest, dass Ranma Ordnung in den Schränken hielt.
 

Sie brühte den Tee auf, schenkte ihn in 2 Porzellantassen ein und setzte sich auf den Knien an den Tisch. Sekunden später kam Ranma aus dem Bad in schwarzer Hose und rotem T-Shirt mit einem Handtuch um den Schultern. Seine Haare glänzten noch feucht.
 

„Was hast du mir dieses mal mit gebracht?“ fragte Ranma und setzte sich im Schneidersitz zu Kasumi an den Tisch.

Kasumi nippte an dem Tee und lächelte.

„Einen deftigen Eintopf. Er wird dir sicherlich schmecken.“

„Du weist das mir alles schmeckt was du kochst Kasumi.“

Kasumi lächelte.

„Was macht die Arbeit im Restaurant?“

„Läuft gut, habe vor kurzem eine Gehaltserhöhung bekommen.“ Ranma schwieg einen Moment und fügte dann hinzu:

„Gestern Abend war Akane mit ihrem Freund bei mir im Restaurant. Sie meinte zu ihm ich wäre ein alter Bekannter.“ Während er erzählte, lachte er leicht bitter.
 

„Mach dir kein Kopf, du weist das Akane ein Dickkopf ist und ausserdem hat sie ihn uns noch nicht vorgestellt, bis dahin ist es nicht offiziell.“ sagte Kasumi ganz ruhig und trank ihren Tee.
 

Sie war davon überzeugt, was zusammen gehörte, fand sich auch. Akane und Ranma gehörten definitiv zusammen.
 

Ranma sagte nichts darauf, sondern trank nur seinen Tee.
 

Kasumi wechselte das Thema und fragte Ranma über die Schule, Alana und seinen Freizeitaktivitäten etwas aus.. Akanes Ex-Verlobter erzählte alles was sie wissen wollte und so plauderten sie den restlichen Nachmittag.
 

Sie tranken jeweils 3 Tassen Tee und anschließend machte sich Kasumi wieder auf den Weg nach Hause. Ranma begleitete sie. Die beiden gingen im Schweigen und Ranma brachte sie bis vors Tendo-Anwesen. Das war das erste Mal, dass er sie die ganze Strecke begleitete.
 

Er blickte auf das Anwesen und es machte sich ein beklemmendes Gefühl in seiner Brust breit.
 

„Danke fürs nach Hause bringen, Ranma.“

„Keine Ursache. Vielen Dank für den Eintopf.“

„Pass auf dich auf.“
 

Kasumi drückte Ranma herzlich und marschierte dann ins Haus. Nabiki hatte die zwei aus ihrem Zimmer zufällig beobachtet. Er fehlte ihr.
 

Als Ranma bei ihnen einzog, war Leben in die Bude gekommen. Jede Woche war etwas anderes passiert. Und jetzt, seit er weg war, war es so ruhig. Viel zu ruhig. Wie im Altersheim. Sie vermisste ihn wirklich. Vor allem die Action die er mitbrachte.
 

Nabiki blickte ihm so lange nach, bis er aus ihrem Blickfeld verschwand. Anschließend eilte sie zu Kasumi runter. Sie wollte wissen wie es ihm geht und was er so erzählte. In der Schule bekam sie ihn nicht oft zu Gesicht
 

Akane saß ihm Wohnzimmer und begrüßte Kasumi, als diese wieder von ihrem Besuch zurück kam. Es dauerte nicht lange und sie höre Nabiki die Treppen runter eilen. Kasumi verschwand in der Küche und Nabiki huschte hinterher. Die jüngste in der Tendo-Familie blickte den beiden für einen Moment verwirrt hinterher.
 

Sie hörte die beiden reden und fragte sich worüber die beiden so angeregt plauderten. Akane tapste in die Küche und die Gespräche verstummten. Irritiert und etwas verletzt eilte sie zum Kühlschrank, holte sich eine Safttüte und verdrückte sich in ihr Zimmer.
 

Das empfand Akane als höchst merkwürdig. Hatten die beiden Geheimnisse vor ihr? Das konnte sie nicht so recht glauben...Kasumi und Geheimnisse? Nein, das passte irgendwie nicht...Vielleicht war es einfach nur Zufall gewesen und die beiden hatten sich alles gesagt.
 

Ranma schlenderte durch die Straßen Nerimas und kam an einigen Orten vorbei, die ihn an die gemeinsame Zeit mit Akane erinnerten. Er hatte sie die letzten Monate unbewusst wie bewusst gemieden, also warum quälte er sich jetzt?
 

Er musste zugeben, dass Akanes konsequentes Schweigen ihn fertig machte. Ihm wäre es lieber gewesen, sie hätte ihn angeschrien, beschimpft und verprügelt. 1000 mal lieber, aber ändern konnte er nun auch nichts mehr.
 

Daheim angekommen stand eine blaue Tüte auf seinem Bett. Wie machte Kasumi das jedes mal?! Er wusste genau was in der Tüte war, Akanes Geschenk zu seinem letzten Geburtstag. Ranma konnte sich seit dem nicht überwinden es zu öffnen. In seiner Kommode im ersten Schub ruhte es vor sich hin und schmachtete danach geöffnet zu werden. Ranma ignorierte es. Er wollte nicht wissen was drin war.
 

Ranma räumte die Tüte wieder in den Schub und griff nach seinem Handy. Mal schauen wer Zeit hatte.

Er simste Korro, Li und Mike: Hey Jungs, was treibt ihr? Habe heute und morgen frei.“ Ranma lies sich aufs Bett fallen und schloss die Augen.
 

Was Alana wohl tat? Soweit er wusste, hatte sie heute ebenfalls frei, musste aber morgen Mittag wieder ins Restaurant.
 

Der schwarz-haarige Junge lag um die 15 Minuten auf dem Bett und hing seinen Gedanken nach, bis sich einer seiner Kumpels via SMS rührte. Korro hatte heute ein Date mit Shampoo, war aber morgen für alles zu haben. Li und Mike waren übers Wochenende zusammen weg gefahren und würden erst morgen Abend wieder zurück kommen. Heute war er also auf sich allein gestellt.
 

Er wollte nicht allein sein. Nicht an seinem freien Tag. Nicht jetzt, wo ihm bewusst wurde, wie einsam er war.

Akane fehlte ihm. Ranma seufzte und er merkte wie ihm die Augen feucht wurden. Er strich sich die Augen schnell verstohlen trocken – als könnte ihn jemand dabei erwischen.
 

Ranma sprang vom Bett auf und verbannte die Liebe seines Lebens aus seinem Kopf. Er musste sein Leben weiter leben, auch wenn es ohne sie kein wirkliches Leben war.
 

Akane saß in ihrem Zimmer und grübelte vor sich her. Ihr Grübeln wurde durch eine SMS unterbrochen. Das jüngste Tendo-Mitglied seufzte, sie wusste wer ihr da schrieb. Es war Juri. Er schrieb ihr nach einem Treffen immer um die gleiche Zeit. Bedankte sich für den schönen Abend und machte ihr für irgendetwas ein Kompliment. Sie schnappte sich ihr Handy und las seine SMS. Wie sie erwartet hatte. Juri war so berechenbar. Das war schön. So musste sie zumindest keine Angst haben, dass sie irgend etwas unerwartetes traf, zum Beispiel, dass aus dem Nichts Verlobte auftauchen...eine nach der anderen.
 

Sie schrieb ihm eine kurze Nachricht zurück und hoffte das sie nicht zu kurz war, so das er es als unhöflich empfand. Was Manieren anging so hatte Juri einiges von seinem Elternhaus beigebracht bekommen, neben ihm wirkte Akane wie ein Bauer am Tisch.
 

Das blau-haarige Mädchen legte ihr Handy beiseite und starrte aus dem Fenster. Sie fühlte sich unzufrieden und wusste selbst nicht warum. Eigentlich sollte sie glücklich sein. Sie würde in naher Zukunft sicherlich offiziell mit Juri zusammen sein. Seine Familie würde sie nächstes Wochenende kennen lernen Als nächstes müsste sie ihn dann ihrer Familie vorstellen und es würde sicherlich super laufen. Ihr Vater würde Juri sofort akzeptieren, auch wenn er den Dojo nicht führen konnte, dass würde sie dann eben übernehmen. Sie musste leicht grinsen. Wenn sie gegen Juri kämpfen würde, hätte sie den Kampf innerhalb von 5 Minuten gewonnen. Juri war der Ansicht, dass in der heutigen Zeit Männer nicht immer die starken sein mussten. Akane hatte damals nichts zu dem Thema gesagt.
 

Ranma verließ seine Wohnung und seine Füße trugen ihn zu Alana. Er hatte sonst niemanden zu dem er gehen konnte. Der schwarz-haarige Kerl blieb vor dem Mehrfamilienhaus stehen und blickte zu ihren Fenstern hoch, Licht brannte schon mal. Er klingelte und wartete auf eine Reaktion. Es ertönte ein kurzes Summen, die Tür öffnete sich und mit schnellen Schritten tapste Ranma in den 2. Stock.
 

Alana stand an der Tür, in Shorts und T-Shirt und machte den Einruck als wäre sie durch den Wind.
 

„Hi“ lächelte Ranma und blieb vor ihr stehen.

„Ranma....Hi, was machst den du hier?“ fragte sie verwundert und versuchte etwas von ihrer Würde zu retten in dem sie mit ihren Händen versuchte ihr Haar glatt zu streichen. Am liebsten wäre es ihr in dem Moment gewesen, der Boden hätte sich unter ihr geöffnet und sie verschlungen. Was hatte sie sich dabei gedacht als sie ihr -Knuddel mich- T-Shirt mit dem böse schauenden Hasen angezogen hatte? Gar nichts! Reine Tatsache. Und jetzt stand Ranma vor ihr, so gut aussehend wie immer und sicherlich hatte er keine peinlichen Shirts im Kleiderschrank.
 

„Mir war langweilig Daheim und da dachte ich, ich schau mal bei dir vorbei. Stör ich dich bei irgend etwas?“

„Nein, nein ich war nur am Zeichnen und nähen. Komm rein.“
 

Alana trat zur Seite und lies ihn rein spazieren. Sie schloss die Tür hinter ihm und ging im Wohnzimmer an ihm vorbei in die Küche.

„Magst du was trinken? Ich hab Apfel-Kirschsaft da.“

„Ja klar, gerne.“
 

Ranma schaute sich in Alanas Wohnzimmer um. Bisher war er nie in ihrer Wohnung gewesen, sondern wenn sie etwas unternommen hatten, hatte sie immer vor dem Haus auf ihn gewartet. Es war etwas chaotisch, aber das lag höchst wahrscheinlich an die vielen Stoffe die kreuz und quer rum lagen und an den vielen Zeichnungen die sich dazwischen tümmelten. Der schwarz-haarige Kerl hob einer ihrer Entwürfe auf und war überrascht. Er hätte nicht gedacht, das Alana so ein Talent hatte zu Zeichnen. Sie war wirklich gut.
 

Alana kam mit den Getränken zurück und gab ihm eins der Gläser.

„Entschuldige die Unordnung. Normalerweise herrscht hier nicht so ein Chaos.“ meinte sie verlegen.

„Macht mir nichts aus. Ich wusste gar nicht dass du zeichnest und nähst. Die Entwürfe sehen wirklich gut aus.“

„Ach Unsinn, das sind nur ein paar Kritzeleien.....“

„Schaut für mich nicht so aus.“ Ranma nahm sich noch ein paar Entwürfe und warf einen Blick darauf

„Das sind wirklich süsse Outfits. Trägst du sie auch wenn du sie genäht hast?“
 

Alanas Wangen wurden ganz rot, bei so viel Lob.

„Danke, aber bisher habe ich sie nur genäht und naja...in den Schrank gehängt.“

„Ist das jetzt dein Ernst?“

„Ja...“ meinte diese verlegen, nahm sich eins der Sitzkissen und setzte sich mitten in ihr Chaos. Ranma machte es ihr nach.

„Warum trägst du sie nicht?“ fragte Ranma und nippte an seinem Glas.

„Ich wüsste gar nicht wohin. Unter der Woche habe ich meine Schuluniform an, Abends dann die Uniform vom Restaurant und daheim trage ich meistens Shorts und T-Shirts.“

„Aber das ist echt Schade. Ich bin mir sicher, dir stehen die Sachen gut.“

Er nahm eins der Entwürfe, das aus einem Rock und einem langarmigen Shirt mit Netzlöchern.

„Das zum Beispiel.“

„Ach, ich bin damit zufrieden, die Sachen zu Entwerfen und sie zu nähen.“

Ranma seufzte und fing dann das Grinsen an.
 

„Wie wäre es, wenn du die Sachen für mich anziehst? Ich würde sie wirklich gerne an dir sehen.“

Alanas Wangen färbten sich augenblicklich rot.

„Nie und nimmer.“

„Warum? Was spricht dagegen? Bin doch nur ich.“

„Soll ich dir verraten wer solche Modeschauen macht? Models. Sehe ich aus wie ein Model? Neeeiiin.“

Ranma lachte und rückte etwas näher zu Alana.

„Bitte.“ Grinste er und Alana merkte wie ihr Widerstand dahin schmelzte. Wie konnte sie da nein sagen?
 

Akane hatte keine Ahnung wie lange sie aus dem Fenster gesehen hatte. Aber es musste ziemlich lange gewesen sein, denn es begann bereits Dunkel zu werden und sie hatte es nicht so wirklich registriert.
 

Es klopfte an ihrer Tür und Nabiki steckte ihren Kopf rein.

„Abendessen ist fertig“

„Ist gut, ich komme.“

Nabiki nickte und ging wieder in die Küche zu Kasumi. Die Schwestern deckten den Tisch zusammen, während Ihr Vater und Herr Saotome ihre Go-Partie beendeten. Als Akane ins Wohnzimmer runter ging, saß ihre Familie bereits am Tisch und wartete auf sie. Sie nahm Platz und wie immer blieb der Platz neben sie leer.
 

Alana hatte sich von Ranma überreden lassen und präsentierte ihm ihre genähten Entwürfe am eigenen Leib und dieser Mistkerl hatte die Frechheit besessen sie mit seiner Handykamera zu fotografieren. Anfangs war es ihr peinlich, ihm die Sachen zu zeigen und auch noch für ihn zu posieren, damit er ein gutes Foto schießen konnte. Doch keine 3 Outfits später genoss sie seine Aufmerksamkeit. Wer wusste schon, wann sie wieder so eine Gelegenheit bekam? Sie zeigte ihm alle ihre bisher genähten Outfits und er hatte sichtlich Spass am Fotografieren und fing auch irgendwann an das ganze zu Kommentieren. Das machte er mit der Leidenschaft eines Fußballkommentators und verband das noch mit der Art eines hochnäsigen Designer Snobs. Alana war nur am lachen, strahlen und posen
 

Es war ein gutes Gefühl Alana um sich zu haben. Sie war derzeitig die einzige in deren Umfeld er sich nicht einsam fühlte. Möglich das er deshalb die letzten Monate so viel gearbeitet hatte. Er hatte so gut wie immer die gleiche Schicht wie sie. Es gab noch Yoko und Suna im Restaurant, mit denen verstand er sich auch gut. Doch die beiden waren nicht ganz nach seinem Geschmack. Die beiden waren seit dem Kindergarten die besten Freunde und man hätte meinen können sie wären der Pornoindustrie entsprungen. In deren Kleiderschränken existierten nur Klamotten die viel Haut zeigten. Klar, es war ganz nett als Kerl zwischen durch mal viel Haut zu sehen, doch Ranma war der Ansicht: weniger ist mehr und die zwei übertrieben es nach seiner Meinung. Das wirkte schon verzweifelt.
 

Nach dem Alana alle ihre Outfits durch hatte, lies sie sich erschöpft neben Ranma auf den Boden sinken.

„Und hat der Paparazzi gute Fotos machen können?“

„Jede Menge.“ lächelte Ranma und winkte mit dem Handy.

„Lass mal sehen.“ meinte das hübsche Mädel und griff nach dem Mobiltelefon.
 

„Ne ne ne, nix da. Du musst warten, bis ich sie ausgedruckt habe“

„Das ist der Dank für die Modenshow?!“ kam es empört von ihr.

„Ja, so sieht es aus. Die Welt ist undankbar und grausam, ich weis.“ grinste er frech und steckte sein Handy ein.

Alana blies die Backen auf und schwang sich wieder in die Höhe um sich wieder in Ihre Shorts zu werfen.

Ranma blickte ihr schmunzelnd hinterher. Sie hatte einen wirklich süßen Po und einen super Charakter. Er nahm sich sein Glas und trank es aus. Draußen war es bereits Dunkel und langsam bekam er Hunger.
 

Das hübsche Mädel kam aus dem Bad zurück und zupfte sich ihr Knuddel-mich Shirt zurecht.

„Ich weis ja nicht wie es dir geht Ranma, aber ich könnte etwas zum Essen vertragen“ Um ihren Worten mehr Gewicht zu verleihen, rieb sie sich den Bauch.

„Ja, das hab ich mir auch gedacht, deshalb gehe ich, damit du dich wieder deinem Chaos widmen kannst.“ lächelte er.

„Warum? Ist doch nicht nötig. Du kannst ruhig bleiben und ich koche uns was leckeres.“

„Das ist wirklich nicht nötig Alana.“

„Aber ich habe Lust dazu. Hast du Angst meine Kochkünste bringen dich um? Außerdem solltest du nicht auf die Knie fallen bei so einem Angebot? Wie viele Mädchen bieten dir an etwas für dich zu kochen?“

Ranma grinste und ihm fielen sofort Ukyo und Shampoo ein, die beiden wollten ihn regelrecht mästen.

„Ja du hast recht. Ich nehme das Angebot an und hoffe das du mich genug magst um mich nicht zu vergiften.“
 

Alana lachte bösartig und zückte ein Metzgermesser aus ihrer Küchennische.

„Du kannst unheimlich sein...“ kommentierte Ranma das nur.

Sie grinste breit über das ganze Gesicht und das stand ihr ausgezeichnet, wie Ranma fand.
 

Sie holte ein paar Zutaten aus dem Kühlschrank. Stellte einen Topf Wasser auf den Herd und machte sich ans schnibbeln. Ranma beobachtete Alana von hinten in ihrer Küchennische. Bei Akane, wäre sogar das Wasser angebrannt und innerhalb von 10 Minuten hätte sie sich mit dem riesigen Messer selbst verletzt.

Ein kleines Lächeln schlich sich Ranma auf die Lippen, doch er verdrängte Akane sofort wieder aus seinen Gedanken. Er wollte nicht jetzt an sie denken, schließlich war er für sie nur noch ein alter Bekannter.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2010-03-25T09:31:34+00:00 25.03.2010 10:31
Hiho,
das Kapitel fand ich richtig gut. Langsam entdeckt Ranma wieder sein Herz. So wie es sich jetzt darstellt, ist er mit Alana wirklich besser dran. Man möge mir diese Bemerkung verzeihen. Die erste große Liebe hat immer einen besonderem Platz imHerzen, dennoch geht das Leben weiter und man verliebt sich neu. Bei Ranma passiert das wohl mehr oder weniger gerade. Was ich gut finde. Es ist nicht gesund sich über Monate hinweg mit Verlorengegangenem zu quälen.
Ich find die Richtung gut, die deine Story nimmt. Bin sehr gespannt wie es weiter geht.

Greetings schacheule
Von:  Xisi
2010-03-18T10:15:05+00:00 18.03.2010 11:15
Jaaa, toll, dass es weiter geht! Und auf dieses ultimative Ende bin ich schon sehr gespannt... ;) Muahahaha... Bin echt neugierig, wie die zwei wieder zusammenkommen!
Mach bitte schnell weiterrrrr~~~~~
Von:  mitsuki11
2010-03-06T15:07:56+00:00 06.03.2010 16:07
Schön das du weiter schreibst!!!

Schade ist es natürlich das Ranma und Akane nicht noch einmal aufeinander getroffen sind oder das Ranma sich nicht einmal das Geschenk anschauen möchte! Lieber Flirtet er mit einer anderen rum! So viel zur Großen Liebe seines Lebens.

Lg
Mina
Von: abgemeldet
2010-03-06T11:03:07+00:00 06.03.2010 12:03
ich finds gut und ich hoffe akane und ranma kommen doch wieder zusammen aber mit den absätzen find ich es auh besser zu lesen als wenn alles hintereinander hängt



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