Der erste Angriff
„Erzähl mal was von dir. Du weißt so ziemlich alles über mich, aber ich weiß nichts von dir, außer dass du von einer anderen Welt kommst und Reika heißt“, eine Weile lang, waren die beiden schweigend nebeneinander hergegangen, als sie dann auf den Flur der Uni kamen, hatte Trunks die Stille durchbrochen. Reika, welche sich etwas erstaunt umgesehen hatte, blickte nun zu Trunks auf. „Hm…naja...was willst du denn wissen?“ „Was machst du in deiner Welt so? Wie ist deine Familie? Solche Sachen, halt…“ Einen Moment lang schwieg Reika, dann sah sie nach vorne. „Meine…Familie ist wirklich sehr nett, ich liebe sie wirklich sehr…“ „Aber?“ Sie senkte ihren Blick etwas, „sie ist nicht meine richtige Familie…sie haben mich adoptiert als ich noch sehr klein war…“ Etwas erstaunt blickte Trunks zu ihr, „…und was ist mit deiner richtigen Familie?“ Reika lächelte nur schwach. „Sie…sind vor Jahren gestorben…ich erinnere mich nicht an sie, da ich mein Gedächtnis mit 10 Jahren verloren habe…“ „Das…tut mir Leid…“ Sie winkte nur ab, „Braucht es nicht, ich bin mit den Suôs wirklich glücklich…“ Trunks grinste schwach und sah dann vor. „Ich gehe noch zur Schule…später möchte ich aber studieren gehen, vermutlich Webdesign oder irgendwas ähnliches…“ Sie hatte blitzschnell das Thema gewechselt, weswegen Trunks zu ihr blickte und grinste. „Also etwas kreatives?“ Sie nickte leicht. „Ja…“
„Trunks-kun!“ Verwundert horchten die beiden auf, als ihnen einige Mädchen entgegen kamen. Trunks schien sehr beliebt zu sein. „Guten Morgen, Mädchen…“, sagte er leicht grinsend und nickte ihnen zu. „Wer ist das Mädchen da an deiner Seite?“ „Eine gute Freundin der Familie. Sie ist zu Besuch bei uns.“ Reika deutete eine leichte Verbeugung an. „Freut mich euch kennen zu lernen…“, meinte sie freundlich, dann spürte sie auch schon eine Hand an ihrer Schulter. „Wir müssen weiter, Reika…“, meinte der violetthaarige. Sie nickte und folgte Trunks dann vorbei an den Mädchen.
Die beiden setzten sich in eine Reihe des Vorlesesaals und warteten dann ab. Reika lauschte begeistert den ihr unverständlichen Theorien und Lösungswegen. Sie linste leicht zu Trunks. „Wissenschaft?“ Er nickte etwas. „Ja…Wissenschaft und Technik, damit ich Mutters Arbeit fortführen kann…“, er blickte grinsend zu dem Mädchen neben ihm. „Wusstest du das nicht?“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein…euer Privatleben wird nur selten gezeigt, hauptsächlich sieht man euch kämpfen…“ Trunks nickte kurz etwas. „Verstehe, wir sind also so eine Art Action Serie?“ Nun nickte das Mädchen. Dann verstummten die beiden und lauschten den Worten des Vortragenden, Trunks schien das alles sehr interessant zu finden, aber für Reika waren nur Worte, Zahlen, Formulierungen und vieles mehr, das für sie einfach keinen Sinn ergaben. Aber sie sagte nichts, schließlich war es ihre Entscheidung gewesen, dass sie ihn begleitete. Der erste Vortrag endete und Reika seufzte leise auf. „Anstrengend, nicht wahr?“ Trunks linste leicht zu dem Mädchen und grinste schwach. „Wenn ich auch nur irgendwas davon verstehen würde, dann wäre das vielleicht sogar interessant, aber so…“, sie schüttelte den Kopf etwas. „Kann ich gut verstehen, schließlich hörst du dir das alles ohne Vorwissen an…“ Reika blickte leicht zu dem Jungen mit Saiyajinblut und schwieg. Se wusste, dass er der Sohn eines Prinzen war, aber erst jetzt merkte man, dass er sich sogar so gab. Seine Art zu sprechen, wie er sich bewegte, er war wirklich etwas anderes.
Es folgte vier weitere Vorträge, während Trunks diesen lauschte, blickte Reika lange nur durchs Fenster, nach einem Vortrag hatte das Mädchen dann den Vortragesaal verlassen, sie meinte, sie würde sich nur etwas umsehen. Trunks hatte ihr etwas zugenickt, hatte sich auf ihre Aura konzentriert und nachgesehen. Er würde sie spüren, das war sicher und wenn sie zu weit wegging, würde er sie suchen gehen.
Das schwarzhaarige Mädchen hatte ihre Arme hinter ihrem Rücken verschränkt und sah sich in dieser großen Universität um. Es war wirklich atemberaubend was die Menschen hier erbauten, im Gegensatz zu ihrer Welt, war hier alles viel moderner, es gab einen Massenaufzug, wo bestimmt 30-40 Menschen hineingepasst hätten und es gab auch kleine Roboter, die hin und her flitzten und alles sauber hielten. Reika erhaschte mal einen Blick auf die Stirn des Roboters, dort erkannte sie auch das Zeichen der Carpsule Corp. Vermutlich waren das Erfindungen von Bulma. Sie ging weiter, kam in eine riesige Kantine, wo sich einige wenige Studenten aufhielten, vermutlich hatten sie im Moment keinen Vortrag dem sie lauschen konnten. „Hey Süße!“, rief einer von ihnen und winkte Reika zu. Das Mädchen blieb schweigend stehen und sah den Jungen eine Weile an, ehe sie fragend auf sich deutete. „Ja du, komm her…“, meinte er grinsend und beobachtete wie Reika auf ihn zu ging. „Süße, sag mal, wieso hab ich dich hier vorher noch nie zuvor gesehen?“ Er begutachtete den Körperbau, „bist wirklich eine hübsche…“ „Vielen Dank…“, Reika lächelte kurz etwas und linste zu den beiden anderen Typen, die hinter dem anderen standen. „Wie wärs? Wir könnten uns doch zusammen tun, du und ich? Wir würden ein hübsches Pärchen abgeben.“ Reika lachte leise auf, dafür erntete sie erstaunte Blickte der drei Typen. „Ich kenne dich nicht und ich werde bestimmt nicht mit dir zusammen sein…“, sie sah ihn an und schüttelte den Kopf etwas. Der Junge wurde ernster. „Hör mir gut zu, Kleine. Ich bekomme immer was ich will und wenn ich ein Mädchen zur Freundin haben will, dann sollte sie sich glücklich schätzen, hey!“, Reika hatte sich einfach von ihm abgewandt und wollte gehen, doch er hatte nun ihre Hand geschnappt. Reika linste sofort zu seiner Hand, dann zu ihm. „Lass mich sofort los…“ Er grinste. „Was wenn nicht? Was passiert dann? Willst du kleine Göre mir etwa weh tun?“ Reikas Blick wurde ernster, sie packte seine Hand und schaffte es, mit einem gekonnten Handgriff ihn auf den Boden zu befördern. Erschrocken ließ er ihre Hand los. „Dann passiert das…und mehr.“ Sie rieb sich kurz ihr Handgelenk und linste dann zu den anderen Typen, die sie erstaunt ansahen. „Das war nur Glück!“, knurrte der Junge und holte mit der Hand aus. „Dir wird ich Manieren bei bringen, du kleine Schlampe!“ Reika sah ihm nur entgegen, der Typ holte aus und wollte zuschlagen, doch schon wurde seine Hand festgehalten. Reika sah etwas erstaunt zu dem Jungen, der ihn aufgehalten hatte und lächelte etwas. „Du willst hier doch keinen Streit anzetteln, oder? Shin?“ Der Typ knurrte und befreite sich aus dem Griff des anderen. “Was geht dich das an, Briefs?” Trunks, dessen Vorlesung zu Ende war und welcher nach Reika sehen wollte, linste abfällig zu den anderen und ging auf Reika zu. „Komm, lass uns gehen…“, murmelte er und sofort folgte das Mädchen ihm. „Hast du ihn provoziert?“, fragte der violetthaarige leise und linste dann zu dem Mädchen. „Nicht wirklich, er hat mich angemacht, hat mich festgehalten und ich hab mich nur gewehrt…“ „Hm…“ Trunks sah nach vorne und grinste etwas, „Ich hab gesehen, wie du dich gewehrt hast, du hast wohl wirklich mehr Kraft, als es den Anschein macht…“ Nun lächelte Reika leise. „Das hab ich doch die ganze Zeit-“ Sie brach ab, blieb stehen und starrte vor sich hin. Trunks wandte sich fragend zu ihr um. „Reika?“ Sie antwortete ihm nicht, sondern starrte weiter vor sich hin „Reika, was ist los“?
Schweigend wandte das Mädchen den Kopf hin und her, sie kannte diesen Ort, sie war heute schon dort gewesen, es war der Vorleseraum von vorhin. Das Mädchen linste zur Uhr, es war 11:29 Uhr, dann blickte sie zur Seite, als einige Studenten, darunter auch der Typ, der sie so komisch angemacht hatte, an ihr vorbei gingen und sich auf ihre Plätze setzten. Anscheinend war sie für die anderen nicht sichtbar, denn niemand nahm sie war. Sie blickte zu dem Professor und dem Titel, der Vorlesung: Biologie und Wirtschaftskunde, oder auch Naturwissenschaften. Reika wandte ihren Blick nach vorne und sah zu den Schülern, die lauschten. Nur einer von ihnen redete immer wieder rein und machte sich über irgendwas lustig. Reika ging einen Schritt auf die Menge zu, stoppte dann aber, ein sehr grelles, Licht erschien. Das Mädchen musste ihre Augen verdecken, damit sie nicht ganz geblendet wurde. Erst als sie merkte, das das Licht schwand, sah sie zögernd hinter ihren Händen hervor. Dann erstarrte sie, das Zimmer war in Schutt und Asche gelegt. Dann ertönte ein Geräusch, das Mädchen horchte auf und sah zu dem Typen, der mitten im Raum stand und sich umsah. Dem Mädchen stockte der Atem, „d-das ist…unmöglich…“, flüsterte sie leise.
„..ka! Reika!“, das Mädchen öffnete langsam ihre Augen und sah zu dem besorgten Blick des Jungen auf. „Was ist passiert?“, fragte er leise. Doch das Mädchen antwortete ihm nicht, sondern blickte langsam auf ihre Hände. „Sag schon! Was war los?“ „Ich…hatte eine Vision…“, flüsterte sie leise, dann sah sie blitzschnell auf eine Uhr. Es war fünf Minuten vor halb Elf. „Reika…was hast du gesehen?“ „Wir müssen uns beeilen!“, sie stand schnell auf und zog ihn bei der Hand mit. „Reika, was ist los?“ „Ein Angriff! Freezer…e-er greift an…!“, Trunks packte nun die Hand des Mädchens, schüttelte den Kopf und zog sie zu sich. „Reika…Freezer ist tot. Er kann niemanden angreifen! Wenn irgendwas mit dem Tor zu den Toten nicht stimmen würde, dann hätte Dende uns Bescheid gegeben.“ „Ich weiß was ich gesehen habe! Sie werden angegriffen, so glaub mir doch!“ Trunks sah das Mädchen schweigend an, er schien nach zu denken, dann nickte er. Schaden konnte es ja nicht, wenn sie nachsehen würden. „Wo hin?“ „Komm…“, sie lief wieder los und sah sich etwas um, „Biologie…“, murmelte sie. Trunks sah zu ihr, „Dann müssen wir rechts…“ Sie nickte leicht und folgte ihm, doch dann ertönte ein Donnern und der Boden unter den beiden erzitterte. Trunks blickt wurde ernst. „Scheiße…“, knurrte er und lief nun ohne Reika los. „Trunks…!“ „Bleib du da, verstanden?!“ Er lief weiter, und erblickte dann sehr bald, eine Tür, die am Gang lag. Er ging einen Schritt weiter und sah dann in den Vorleseraum. Alles in Schutt und Asche, er hatte es nicht verhindern können, aber alle schienen noch zu leben. „Trunks….schön dich wieder zu sehen…“ Der Angesprochene wandte seinen Blick zu der Person, die in der Mitte stand und sein Blick wurde eiskalt. „Freezer…“ Die angesprochene Person zuckte etwas mit den Schultern. „Mehr oder weniger…“, er grinste, „ich bin eine Art Klon von Meister Freezer, jedoch habe ich jede Erinnerung von ihm und auch dieselbe Kraft…“ Trunks begab sich in die Kampfposition und drückte Reika leicht hinter sich. „Dieselbe Kraft? Glaub ich dir nicht…“, meinte er und griff den Klon dann an. Dieser wich schnell aus und linste zu dem Jungen. „Leg dich nicht mit mir an, das bekommt dir nicht gut…“, sagte er leise und packte Trunks unsanft an den Haaren. Jedoch wurde sein Blick etwas erstaunt, als der Junge nur zu grinsen begann und seine Haare sich gelb verfärbten. Der Klon wich zurück. Trunks war stärker geworden und das schien er nicht berücksichtig zu haben. Der Saiyajin schlug die Hand des Klons weg und richtete sich dann auf. Sein Blick war ernst, aber auch eiskalt. „Leg dich nicht mit mir an, Freezer-Klon!“, fauchte er und griff wieder an. Ein Kampf von Ausweichen und Zuschlagen entstand. Schließlich schaffte es Trunks den Klon zu besiegen. Keuchend stand er über den Überresten des Fremden, seine blonden Haare färbten sich wieder violett. Langsam wandte er seinen Blick zu Reika, welche sich die ganze Zeit im Hintergrund gehalten hatte. Sie hatte diesen Angriff vorhergesehen, vielleicht würde sie auch weitere Angriffe vorher sehen? „Wir sollten die anderen warnen…“, meinte er. „Aber wir wissen doch nichts genaues über den Feind, was willst du ihnen denn erzählen?“ „Dass das Tor zu den Toten beschädigt ist.“ Das Mädchen schwieg, nickte dann aber und wurde schon von Trunks hochgenommen.
