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Welcome to my life

von

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Von Katzen, Namen und einem Besuch in der Höhle des Löwen

So, wie versprochen und im Weblog angekündigt, gibt's heute ausnahmsweise schon das nächste Kapitel.

^____^
 

Widmung: Für Schwarzfeder für die tollen Kommis und fürs Quieken und für Aschra einfach nur weil wegen isso.

XD
 

Allen Anderen ebenfalls viel Spaß beim Lesen und ich bin nicht böse, wenn ihr mir nachher was dalasst.

^.~
 

Karma
 

~*~
 

Die drei Stufen, die in die Bahn hineinführen, nehme ich fast auf einmal und lasse mich danach schnaufend auf einen freien Platz fallen. Dabei muss ich mich fast schon zwingen, mich nicht umzudrehen und zurückzublicken. Würde ich das nämlich tun, würde mein schlechtes Gewissen ganz sicher erbarmungslos zuschlagen. Mama hatte mich schließlich heute Morgen extra gebeten, auf Vicky aufzupassen. Und was mache ich? Ich lasse sie mitten in der Stadt mit unserem gruseligen Nachbarn alleine, nur weil ich einen plötzlichen Anfall von schlechter Laune kriege. Ich bin doch echt ein toller großer Bruder.
 

Bevor ich allerdings vor lauter Schuldgefühlen die Notbremse ziehen und wieder aussteigen kann, taucht vor meinem inneren Auge das Bild von Vicky auf, wie sie zufrieden und mit einem Schmachtblick par excellence an Simons Arm hängt und ihn anhimmelt. Sofort bin ich wieder stinksauer und verschränke demonstrativ meine Arme vor der Brust. Wenn dieser Vampirfreak ihr so gut gefällt, dann soll sie doch mit ihm nach Hause fahren. Und dann kann sie sich von jetzt an auch an ihn halten, wenn sie irgendwas will oder braucht. Ich bin doch nicht ihr Hampelmann!
 

Noch immer auf hundertachtzig steige ich an meiner Haltestelle aus der Bahn und stapfe grummelnd und schlecht gelaunt nach Hause. Vor der Tür, als ich gerade meinen Schlüssel aus der Tasche ziehen will, fällt mein Blick auf den Parkplatz und Simons Auto, das dort steht, als könnte es kein Wässerchen trüben. Ganz toll, die Zwei sind also schon zu Hause. Wunderbar. Mama wird mich erschlagen, weil ich Vicky mit ihm alleine gelassen hab. Ich bin gearscht, aber definitiv.
 

Mit noch schlechterer Laune als gerade schon schließe ich die Haustür auf, schlurfe durch den Flur und öffne dann auch die Wohnungstür. Zu meiner grenzenlosen Überraschung werde ich allerdings nicht von meiner als Racheengel getarnten Mutter überfallen und auch meine kleine Schwester kommt mir nicht gleich entgegengeschossen, um mich zu meucheln. Stattdessen höre ich ... Gelächter? ... aus der Küche. Okay, was geht denn bitteschön jetzt hier ab?
 

Vorsichtig – wer weiß, vielleicht ist das nur Tarnung und Mama erschlägt mich mit der Bratpfanne, sobald sie mich sieht – linse ich um die Ecke und sofort fällt mir fast alles aus dem Gesicht. Spinne ich oder sitzt Simon wirklich hier in unserer Küche, vor sich eine Tasse mit Kaffee oder was weiß ich, und schäkert mit meiner Mutter und meiner kleinen Schwester? Ich glaube, ich werde verrückt!
 

"Ähm ... hi." War ich das etwa? Muss ja, denn es war erstens meine Stimme, die das gesagt hat, und zweitens kucken mich jetzt alle an. Super, Jan. Ganz toll gemacht. Warum hab ich mich noch gleich nicht sofort in mein Zimmer verzogen und mich da unter dem Bett verkrochen? Ich muss ja wohl total bescheuert sein, dass ich jetzt auch noch alle darauf aufmerksam mache, dass ich wieder da bin. Jan, Du bist ein Vollidiot. Ich sollte mich aufhängen, ehrlich.
 

"Da bist Du ja, Jan." Die Stimme meiner Mutter ist seltsamerweise frei von jeglichem Vorwurf und auch Vicky sieht nicht wirklich böse aus, sondern zwinkert mir stattdessen einfach nur gut gelaunt zu, als Mama gerade nicht hinkuckt. "Deine Schwester hat mir schon gesagt, dass ihr die Strumpfhose bekommen habt. Wie schön", freut Mama sich weiter und ich bin wirklich nur noch verwirrt. Was geht denn jetzt ab? Habe ich was Wichtiges verpasst?
 

Scheinbar habe ich das wirklich. Das sagt zumindest Simons Schmunzeln, mit dem er mich beobachtet und das meinen Blutkreislauf gleich wieder ins Ungleichgewicht bringt. Mein Gesicht ist sicher wieder feuerrot und mein Herz legt gerade einen Stepptanz hin, der sich gewaschen hat. Aber das eindeutig Nervigste ist, dass ich absolut keinen Plan habe, was hier eigentlich gerade vor sich geht. Warum ist Mama denn nicht sauer auf mich, weil ich Vicky einfach so stehen lassen habe? Und warum in aller Welt sitzt Simon hier bei uns am Küchentisch, als wäre es das Normalste überhaupt?
 

"Aber Du hättest doch anrufen können, wenn es Dir nicht gut ging." Jetzt hört Mama sich eindeutig besorgt an und meine Gesichtsfarbe wird noch dunkler, als mir klar wird, dass Vicky für mich gelogen hat, damit ich keinen Ärger kriege. Allerdings ist es nicht mal die Peinlichkeit, dass ausgerechnet meine zwölfjährige Schwester mich vor Anschiss bewahrt hat, wegen der ich im Boden versinken möchte. Nein, was mich dazu bringt, mir ein Loch zum Verkriechen zu wünschen, ist Simons wissender Blick, den ich aus dem Augenwinkel sehen kann. Scheinbar hat Vicky ihm zumindest ein bisschen was über mein Problem erzählt. Ganz toll. Musste das sein? Und irre ich mich oder sieht er mich tatsächlich ein bisschen besorgt an?
 

"Ist schon wieder okay", lüge ich, ohne meine Mutter anzusehen, und muss mich erst mal räuspern, bevor ich weitersprechen kann. "Ich ... geh dann ... in mein Zimmer", nuschele ich dann leise, stoße mich vom Türrahmen ab und mache mich schleunigst auf den Weg in mein eigenes kleines Reich. Dabei bete ich inständig dafür, dass Mama mir nicht nachläuft, um sich davon zu überzeugen, dass es mir auch wirklich wieder gut geht.
 

In meinem Zimmer angekommen pfeffere ich meinen Rucksack in die Ecke neben dem Schreibtisch, pelle mich aus meiner Jacke und lasse mich rücklings auf mein Bett fallen, um mir die Schuhe von den Füßen zu streifen. Dabei verfluche ich mich innerlich wieder mal für mein unglaublich affiges Verhalten. Ist es eigentlich strafbar, so doof zu sein? Am liebsten würde ich mich selbst dafür schlagen, ehrlich. Was muss Simon jetzt von mir denken, nachdem ich Vicky und ihn einfach so stehen lassen habe, nur weil ich plötzlich miese Laune hatte, die ich nicht mal erklären kann?
 

Als nach ein paar Minuten die Tür zu meinem Zimmer aufgeht, schnappe ich mir mein Kissen und drücke es mir ins Gesicht. Ich will jetzt niemanden sehen und auch mit niemandem reden. Allerdings scheint das, was ich will, mal wieder vollkommen nebensächlich zu sein, wie ich gleich darauf feststellen darf, als mir das Kissen wieder aus den Händen gerupft wird.
 

"Dafür schuldest Du mir was, Janni", informiert Vicky mich und grinst mich von oben herab so gut gelaunt an, dass ich ihr dafür am liebsten den Hals umdrehen möchte. "Von wegen!", fauche ich sie deshalb auch gleich wenig freundlich an, obwohl sie ja eigentlich Recht hat. Aber ich bin im Moment nicht in der Stimmung, das einzugestehen oder mich sogar bei ihr zu bedanken, weil sie mir Ärger erspart hat. Dafür bin ich viel zu sauer auf sie. "Eigentlich solltest Du mir sogar dankbar sein, dass ich so taktvoll war und Dich mit Deinem ach so tollen Simon alleine gelassen hab", schiebe ich noch hinterher, aber anstatt auch sauer zu werden, lacht meine Schwester einfach nur.
 

"Janni, Du bist so ein Dummkopf", kichert sie und ich setze mich ärgerlich auf, um ihr mal ganz gehörig meine Meinung zu geigen. Ehe ich allerdings auch nur ein Wort sagen kann, fällt mein Blick auf meine geöffnete Zimmertür und meine Schimpftirade bleibt mir wortwörtlich im Hals stecken, während ich gleichzeitig praktisch fühlen kann, wie ich blass werde.
 

Im Türrahmen lehnt nämlich Simon, die Arme locker vor der Brust verschränkt, und beobachtet mich. Dabei liegt ein Schmunzeln auf seinen Lippen, das ich nicht ganz deuten kann. Trotzdem genügt allein der Anblick vollauf, um mich gleich wieder knallrot anlaufen zu lassen. Verdammt, kann das nicht mal aufhören? Und kann mein Herzschlag sich vielleicht auch mal wieder beruhigen? Das kann doch nicht gesund sein!
 

Gleichermaßen zu meiner Erleichterung wie zu meiner Verwirrung sagt Simon nichts, aber irgendwie macht das die ganze Sache eher schlimmer als besser. Ich habe nicht die geringste Ahnung, was er eigentlich denkt, wenn er mich so ansieht wie gerade in diesem Moment, aber aus irgendeinem Grund, den ich selbst nicht richtig verstehe, will ich genau das jetzt unbedingt wissen. Allerdings kann ich das wohl kaum fragen, solange Vicky noch daneben steht. Sie muss auch nicht alles mitkriegen. Und vor allem muss sie nicht wissen, wie sehr alleine Simons Gegenwart mich verwirrt.
 

"Ich werd dann mal langsam raufgehen." Bei Simons Worten zucke ich zusammen und bekomme dadurch nur am Rande mit, wie Vicky sich von ihm verabschiedet und dann mit wehenden Haaren ins Wohnzimmer stürmt, um ihre Freundin Lara anzurufen und ihr alles, was heute passiert ist, haarklein zu erzählen. Was ich allerdings überdeutlich merke, ist, dass ich durch Vickys Verschwinden plötzlich wieder mit Simon alleine bin – eine Situation, die mir jetzt noch unangenehmer ist als in der Stadt, denn immerhin steht er gerade praktisch in meinem nicht unbedingt besonders ordentlichen oder tollen Zimmer.
 

Eigentlich habe ich mich bisher noch nie dafür geschämt, dass es hier aussieht, wie es nun mal eben aussieht, aber als sein Blick noch mal beinahe abschließend durch den Raum streift und kurz an meinem Regal hängen bleibt, möchte ich mich wieder unter meinem Bett verstecken. Immerhin sitzen auf dem obersten Brett dieses Regals die drei alten Plüschtiere, die sich noch in meinem Besitz befinden. Ich kann mich einfach nicht von ihnen trennen, aber jetzt gerade in diesem Moment wünsche ich mir zum allerersten Mal, ich hätte sie wenigstens besser versteckt. Aber woher hätte ich auch wissen sollen, dass ausgerechnet heute Simon herkommt und mein Zimmer praktisch erforscht?
 

"Man sieht sich, Jan", reißt Simons Stimme mich wieder aus meinen Grübeleien über gute Verstecke für meine Plüschtiere und ich nicke einfach nur stumm. Dabei habe ich das Gefühl, gleich noch etwas röter zu werden. Verdammt, kann das nicht mal endlich weggehen? Und kann er nicht einfach verschwinden und aufhören, mich dauernd anzukucken? Wie soll meine Panik vor ihm denn vergehen, wenn er dauernd in der Nähe ist und mich so plötzlich anspricht?
 

"Ja, be-bestimmt", bringe ich irgendwie über die Lippen und erleide fast einen Herzinfarkt, als Simon leise zu lachen beginnt. Kann mir mal jemand erklären, was ich jetzt schon wieder so Dämliches gesagt oder gemacht habe, dass er sich schon wieder auf meine Kosten amüsiert? Das ist doch einfach nur scheiße, verdammt!
 

Halb zu meiner Erleichterung und halb zu meinem Ärger erklärt Simon mir allerdings nicht, was er so lustig findet, sondern stößt sich vom Türrahmen ab, nickt mir noch mal zu und macht sich dann auf den Weg zur Garderobe, wo sein Mantel hängt. Ich will gerade erleichtert aufatmen und mich wieder rücklings auf mein Bett fallen lassen, als ich aus Franzis Zimmer, dessen Tür einen Spalt offen steht, einen schwarzen Schatten flitzen sehe.
 

"Slim!", rufe ich dem Drecksvieh von Katze hinterher, springe auf und sprinte aus meinem Zimmer, aber es ist schon zu spät. Slim saust genau in der Sekunde aus der Wohnungstür, bevor diese hinter Simon zuklappt. "Scheiße!", fluche ich, schnappe mir schnell einen Pulli und hetze zur Tür, während ich mich gleichzeitig in das störrische Kleidungsstück reinquetsche. Auf keinen Fall will ich Slim zu viel Vorsprung lassen, sonst suche ich mir wieder eine halbe Ewigkeit lang den Arsch weg.
 

Sobald ich mich erfolgreich in den Pulli gekämpft habe, reiße ich hektisch die Wohnungstür auf, aber zu meiner grenzenlosen Erleichterung ist die Haustür zu, also kann Slim dieses Mal wenigstens nicht nach draußen entkommen sein. Das heißt im Klartext, dass ich jetzt nicht noch durch die Pampa latschen und wie blöde nach diesem Mistvieh suchen muss. Wenigstens etwas.
 

Andererseits bedeutet das, dass er entweder in den Keller oder nach oben getürmt ist – beides keine tolle Aussicht, denn im Keller ist das Licht fast immer kaputt und oben ... Na ja, oben liegt Simons Wohnung. Und zwar nur Simons Wohnung. Das Haus hier ist nämlich ein Zwei-Familien-Haus, in dem es nur zwei Wohnungen gibt – unsere im Erdgeschoss und im ersten Stock die Wohnung, die bis zu den Herbstferien leer stand und in der jetzt Simon wohnt.
 

Einen Moment lang bleibe ich unentschlossen in der offenen Wohnungstür stehen, dann schlucke ich den Kloß in meinem Hals runter, schlüpfe in meine ausgelatschten Chucks, die im Schuhschrank im Flur stehen, und mache mich zögerlich auf den Weg nach oben in den ersten Stock. Dabei hoffe ich ganz stark, dass Slim wirklich dorthin geflüchtet ist. Falls nicht, muss ich noch mal zurück und eine Taschenlampe holen. Ohne zusätzliche Verstärkung gehe ich ganz sicher nicht in den Keller. No way! Ich hab's nun mal nicht so unbedingt mit dunklen Kellergängen und so. Aber darüber kann ich mir auch noch Sorgen machen, wenn ich Slim oben doch nicht finde.
 

Langsam und zögerlich steige ich die Treppe in den ersten Stock nach oben. Dabei behalte ich meine Umgebung die ganze Zeit im Auge, damit mir Franzis blöde Katze ja nicht entkommt. Ich habe nämlich keine Lust, schon wieder bei Dunkelheit und Kälte draußen rumzurennen und das Mistvieh zu suchen. Das hatte ich diese Woche schon mal und auf eine Wiederholung kann ich gut verzichten.
 

"Slim? Slim, Du blödes Vieh, wenn Du mich wieder verscheißerst, dann kill ich Dich, das schwö–" Der Rest meiner Drohung gegen die Katze of Doom schafft es nicht mehr über meine Lippen. Gerade als ich nämlich noch genau zwei Stufen von der ersten Etage entfernt bin, wird dort die Tür aufgemacht und ich finde mich Simon gegenüber, der wie schon am Montag Slim auf dem Arm hat und ihn ganz offenbar gerade wieder zu uns nach unten bringen wollte.
 

Mindestens eine Minute lang starren wir uns einfach nur mehr als überrascht an, doch dann fängt Simon an zu grinsen. "Na, wenigstens musst Du ihn heute nicht draußen suchen", kommentiert er Slims Flucht und obwohl ich es eigentlich nicht will, muss ich doch auch ein bisschen grinsen. "Noch mal hätte ich das auch nicht gemacht", behaupte ich und ignoriere dabei, dass allein die Tatsache, dass ich jetzt hier oben stehe, meine Worte Lügen straft.
 

Glücklicherweise geht Simon darauf auch nicht ein, sondern tritt einfach nur einen Schritt zurück und macht eine einladende Geste in Richtung seiner Wohnung. Slim liegt noch immer auf seinem Arm und ich zögere einen Moment, dann schelte ich mich selbst einen Narren, überwinde die letzten zwei Stufen und betrete zum ersten Mal Simons Reich.
 

Sobald ich in der Wohnung bin, geht er voraus und ich folge ihm etwas langsamer. Dabei sehe ich mich gründlich um und muss zu meiner Überraschung feststellen, dass zumindest der Flur schon mal ganz normal aussieht. Eine Garderobe mit Spiegel, ein Schuhschrank und Wände, die mit heller Raufasertapete tapeziert sind – alles in allem finde ich hier nichts Ungewöhnliches. Und obwohl ich schon ein bisschen Bammel und auch ziemliches Herzklopfen habe, bin ich trotzdem zugegebenermaßen auch irgendwie verdammt neugierig auf den Rest der Wohnung.
 

Aus diesem Grund reiße ich mich auch relativ schnell von dem Anblick des doch recht unspektakulären Flurs los und betrete das gleich an den Flur anschließende Wohnzimmer. Die Fenster, die nach hinten rausgehen, sind wirklich riesig und ich muss gestehen, dass ich ein bisschen neidisch auf die Aussicht bin. Ich kann von meinem Zimmer aus, das ungefähr hier drunter liegen müsste, nur auf so eine hässliche graue Mauer kucken, aber Simon hat einen prima Ausblick auf die dahinter liegende Landschaft.
 

Nachdem ich die Aussicht erst einmal ausgiebig bewundert habe, blicke ich mich neugierig im Wohnzimmer um und werde wieder überrascht. Auch hier deutet eigentlich nichts darauf hin, dass Simon seinen eigenen Worten zufolge Satanist ist. Ich sehe weder umgedrehte Kreuze noch Pentagramme oder sonst irgendwas Komisches oder Verdächtiges. Entweder versteckt er das alles gut oder ... ja, oder was? So wirklich weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Irgendwie sieht bis jetzt alles so normal und fast schon ein bisschen langweilig aus, wenn man jetzt mal von den Kartons absieht, die an einer Wand gestapelt stehen und ganz offenbar noch darauf warten, ausgepackt zu werden.
 

"Überrascht?" Ich zucke erschrocken zusammen, als Simon mich so plötzlich anspricht, und werde wieder einmal rot. Aber das ist noch nicht alles, denn noch bevor ich es verhindern kann, habe ich auch schon genickt. "Das sieht alles so normal aus", rutscht es mir raus und Simon lacht leise. "Was hast Du denn erwartet?", erkundigt er sich danach bei mir, während er Slim auf der bequem aussehenden schwarzen Couch absetzt. Offenbar hat er keine Angst vor Katzenhaaren auf seinen Möbeln. Oder vielleicht stört ihn das auch nicht, weil seine Wohnungseinrichtung – zumindest soweit ich sie bisher gesehen habe – sowieso ebenso schwarz ist wie sein Teppich.
 

"Weiß nicht", nuschele ich beschämt und zupfe verlegen an den Ärmeln meines Pullis herum. "Irgendwas ... anderes eben", gebe ich dann zu und kann aus dem Augenwinkel sehen, wie Simon grinst. "Ich bin mit dem Einrichten noch lange nicht fertig", erklärt er mit einer Geste, die die offenbar noch recht leeren Schränke und Regale einschließt. "Dazu komme ich nur am Wochenende. Unter der Woche muss ich arbeiten und abends hab ich meistens keine richtige Lust mehr", fährt er fort und ich nicke, was sein Grinsen nur noch etwas breiter werden lässt.
 

"Du kannst Dich übrigens auch ruhig setzen. Meine Möbel beißen nicht", zieht er mich auf und ich kann mich im letzten Moment gerade noch davon abhalten, einen beleidigten Flunsch zu ziehen. Wenn ich das tue, dann sehe ich immer aus wie ein kleines Kind, das weiß ich. Und diese Blöße will ich mir nicht geben. Nicht ausgerechnet vor Simon. Das wäre mir einfach viel zu peinlich. Außerdem will ich nicht, dass er mich dafür auslacht.
 

Und ich will auch nicht, dass er mich für einen totalen Feigling hält – obwohl es dafür sicher schon zu spät ist –, deshalb leiste ich seiner Aufforderung Folge und setze mich etwas zögerlich auf die Couch. Kaum dass ich sitze, nutzt Slim die Gelegenheit, um auf meinen Schoß zu klettern und sich dort schnurrend zusammenzurollen, schmunzelnd beobachtet von Simon, der es sich in einem der beiden Sessel neben der Couch bequem macht. Darüber bin ich zugegebenermaßen etwas erleichtert, denn irgendwie fühle ich mich ziemlich seltsam. Es ist aber auch echt komisch, jetzt hier bei ihm im Wohnzimmer zu sitzen, als würden wir uns schon länger kennen oder so.
 

"Und wie soll die Wohnung aussehen, wenn Du irgendwann mal mit dem Einrichten fertig bist?", frage ich schließlich leise, nur, um überhaupt irgendwas zu sagen. Dabei verfluche ich meine Stimme dafür, dass sie so belegt klingt. So merkt er doch gleich, dass mir das Ganze hier unangenehm ist und dass ich nicht so genau weiß, was ich hier soll. Eigentlich wollte ich ja auch nur Slim holen und wieder nach Hause gehen, also warum sitze ich jetzt hier rum und versuche sogar, so was wie eine Unterhaltung in Gang zu kriegen? Das ist doch bescheuert!
 

"Auf jeden Fall sollen die Wände nicht mehr so kahl sein. Da kommen ein paar Fotos hin, die Morgaine für mich gemacht hat. Im Moment sind sie noch bei ihr. Sie wollte sie noch rahmen, bevor sie sie mir vorbeibringt", erzählt er und ich beiße mir auf die Unterlippe. Morgaine ... Der Name kommt mir bekannt vor. Verdammt bekannt sogar. Laut Mamas Reden ist Morgaine nämlich der Name von Simons Freundin.
 

"Ein komischer Name", murmele ich leise, aber offenbar nicht leise genug, denn Simon hat mich offenbar trotzdem gehört. "Morgaine ist auch nicht ihr richtiger Name, sondern ein Spitzname. Abgeleitet von Morgan Le Fay, der Halbschwester König Artus' aus der Artus-Saga", erklärt er mir daraufhin und ich presse meine Lippen ganz fest zusammen, um nur ja nichts Falsches zu sagen. Immerhin kenne ich diese komische Tussi ja noch nicht mal. Da käme es sicher nicht so besonders gut, wenn ich sie beleidigen würde.
 

Um irgendwas zu tun zu haben, fange ich an, den auf meinem Schoß hockenden Slim hinter den Ohren zu kraulen, was dieses dumme Vieh natürlich ganz toll findet. Jedenfalls schnurrt er gleich noch etwas lauter und kuschelt sich noch mehr an mich, so dass mein Pulli gleich wieder voller Haare sein wird. Ganz toll. Aber das hab ich mir wohl selbst zuzuschreiben. Ich könnte ja schon lange wieder unten sein. Selbst schuld, dass ich immer noch hier hocke.
 

Fast eine Minute lang sage ich gar nichts, aber dann beschließe ich, doch die Frage zu stellen, die mir schon seit unserer Begegnung in der Stadt auf der Zunge liegt. "Warum meuchelt meine Schwester Dich eigentlich nicht, wenn Du sie Victoria nennst?", erkundige ich mich und Simon streicht sich schmunzelnd eine lange schwarze Strähne hinter sein linkes Ohr.
 

"Vielleicht, weil ich ihr erklärt habe, dass sie eigentlich einen sehr schönen Namen hat", antwortet er und lacht leise, als ich ihn nur verständnislos anblinzele. "Victoria bedeutet entweder »Sieg« oder »die Siegreiche«, aber das ist nicht alles. Abgeleitet ist der Name von der römischen Siegesgöttin Victoria. Und ganz ehrlich: Welches Mädchen lässt sich nicht gerne sagen, dass sie den Namen einer Göttin trägt?", holt er weiter aus und meine Augen werden groß.
 

"Woher weißt Du das denn?", will ich wissen und Simon schmunzelt wieder. "Ich interessiere mich ein bisschen für Namen und ihre Bedeutungen", erklärt er mir. "Ich kann Dir sogar sagen, woher der Name Jan kommt und was er bedeutet, wenn Du willst", bietet er mir dann an und ich nicke einfach nur. Bisher hab ich mich zwar eigentlich nie dafür interessiert, was mein Name denn nun für eine Bedeutung hat, aber jetzt bin ich doch ein bisschen neugierig.
 

"Jan kommt von Johannes, was wiederum »Gott ist gnädig« bedeutet", werde ich gleich darauf informiert und verziehe das Gesicht. "Also aus der Bibel", murre ich und Simon nickt. "So gesehen schon, ja", bestätigt er mir und ich seufze genervt. Das hat mir gerade noch gefehlt. Solche "frommen" Namen finde ich einfach nur total scheiße. Hätten meine Eltern sich nicht was anderes einfallen lassen können?
 

"Aber damit bist Du nicht alleine. Ruben und Simon stammen auch aus der Bibel. Aus dem Alten Testament, um genau zu sein. Zwei der zwölf Söhne Jakobs und damit Stammväter der zwölf Stämme Israels", holt Simon mich wieder in die Realität zurück und ich sehe ihn nun doch wieder an. "Stimmt, Dein Vater ist ja Priester", fällt es mir wieder ein und für einen Moment verzieht er das Gesicht, so als hätte er Zahnschmerzen. Scheinbar ist ihm die Erwähnung seines Vaters nicht besonders angenehm. Toll gemacht, Jan.
 

"Tut mir ...", fange ich an, aber Simon lässt mich gar nicht erst ausreden. "Für einen Priester ist es wohl auch nicht weiter ungewöhnlich, seinen Söhnen Namen aus der Bibel zu geben", sagt er und ich nicke einfach nur, weil ich Angst habe, wieder etwas Falsches zu sagen. Irgendwie will ich nämlich nicht, dass er mich deshalb rauswirft. Jetzt gerade ist mir seine Gegenwart nämlich gar nicht so unangenehm. Genau betrachtet finde ich es eigentlich sogar ganz schön, hier zu sitzen und mit ihm zu reden. Komisch, aber wahr. Mein Herz hat sich auch zumindest ein bisschen beruhigt. Jedenfalls rast es nicht mehr die ganze Zeit so, sondern klopft nur noch ab und zu etwas schneller, wenn Simon mich plötzlich ankuckt oder mich anlächelt.
 

"Ruben bedeutet übrigens »Seht, es ist ein Sohn«", bricht er das kurze Schweigen wieder und als er grinst, muss ich unwillkürlich auch grinsen. "Da hat euer Vater wohl gedacht, das würde man sonst nicht merken, was?", witzele ich und staune dabei gleich auch ein bisschen über mich selbst. Ich kann nicht so ganz fassen, dass ich tatsächlich in Simons Wohnzimmer auf der Couch sitze, mich ganz normal mit ihm unterhalten und ihn sogar zum Lachen bringen kann. Nach allen Peinlichkeiten, die ich mir ihm gegenüber schon geleistet habe, hätte ich nicht gedacht, dass er überhaupt normal mit mir reden würde. Aber scheinbar hatte Ruben Recht, als er mir versichert hat, sein Bruder würde mir mein blödes Verhalten schon nicht übel nehmen. Irgendwie bin ich fast froh darüber.
 

"Und was bedeutet Simon?", frage ich, sobald Simon sich wieder beruhigt hat, und wundere mich ein wenig darüber, dass ich tatsächlich den Mut aufbringe, nicht nur diese Frage zu stellen, sondern ihn dabei sogar tatsächlich anzusehen. "Willst Du das wirklich wissen?", fragt er zurück und schmunzelt, als ich fast schon hektisch nicke.
 

"Okay, wenn's Dich wirklich interessiert, dann sag ich's Dir. Aber besonders spannend ist die Bedeutung meines Namens nicht", warnt er mich und grinst, als ich auf der Sitzfläche der Couch etwas weiter nach vorne und damit ungewollt auch in seine Richtung hibbele. Verdammt, ich hasse es, wenn man mich so auf die Folter spannt! Und ich habe irgendwie den Eindruck, dass er das ganz genau weiß. Gut, das ist bei meinem Gehampel sicher auch nur schwer zu übersehen.
 

"Simon kommt – wie Ruben übrigens auch – aus dem Hebräischen und bedeutet »Gott hat gehört«. Nicht gerade eine interessante Namensbedeutung, nicht wahr?", erkundigt er sich und ich werde rot, als er mir zuzwinkert. "Und so wirklich passend ist das auch nicht. Immerhin hat Vaters Gott ja – zumindest in seinen Augen – nicht wirklich gehört. Sonst wäre ich wohl nicht so, wie ich nun mal bin."
 

Simons letzte Bemerkung zieht die Stimmung irgendwie runter und ich beiße mir auf die Unterlippe, um nicht zu fragen, was er genau damit meint. Immerhin redet er ganz offenbar nicht besonders gerne über seinen Vater und das Verhältnis – oder auch Nicht-Verhältnis –, das sie zueinander haben. Vielleicht sollte ich Ruben morgen in der Schule mal fragen, ob er mir Näheres erzählen kann. Ich bin nämlich, wie ich zu meiner Schande gestehen muss, wirklich verdammt neugierig, was eigentlich genau zwischen Simon und seinem Vater vorgefallen ist. Ich meine, irgendeinen Grund muss er doch dafür haben, dass er nicht mal mehr sein Elternhaus betreten will, oder?
 

"Weißt ... ähm ... weißt Du auch, was Franziska bedeutet?", erkundige ich mich in dem Versuch, die Stimmung wieder etwas aufzulockern, und Simon, der gerade an mir vorbei aus dem Fenster gesehen hat, wendet mir wieder seine Aufmerksamkeit zu. Sofort schießt mein Puls fast durch die Decke und ich kämpfe ebenso verzweifelt wie vergeblich gegen die Röte an, die mir ins Gesicht kriechen will.
 

"Nicht auswendig, nein. Aber ich könnte mal nachschlagen, wenn Du das unbedingt wissen willst. Ich hab ein paar Bücher über Namen und ihre Bedeutungen hier in einem der Kartons", bietet er an und ich schüttele hektisch den Kopf, bevor er aufstehen und mit dem Suchen anfangen kann. "Nee, muss nicht sein.", wiegele ich ab und grinse schief. "Mit der Info könnte ich im Augenblick eh nicht viel anfangen. Zwischen Franzi und mir herrscht gerade Eiszeit", erzähle ich und kann sehen, wie eine seiner Brauen ein Stück in die Höhe wandert.
 

"Warum?", fragt er nach und mein sowieso schon schiefes Grinsen verrutscht noch weiter. "Wegen Sonntag. Erst hat sie mich wegen ihrer blöden Katze in die Kälte rausgejagt, anstatt selbst zu suchen, und dann hat sie mich nach allem, was passiert ist, auch noch angepflaumt, warum ich mich denn nicht beeilt hätte, weil der arme Slim ja sicher ganz furchtbar gefroren hat. Dass die drei Idioten aus meiner Klasse mich beinahe von dieser Scheißbrücke geschmissen hätten, hat sie überhaupt nicht interessiert, die blöde Kuh!", rege ich mich auf und Simon nickt verstehend.
 

"So was ist sicher nicht besonders angenehm – gerade, wenn man wie Du Höhenangst hat", vermutet er und meine ganze Wut verraucht gleich wieder. Das Einzige, was zurückbleibt, ist die Peinlichkeit, schon wieder durchschaut worden zu sein – und das auch noch ausgerechnet von ihm. Verdammt, so eine Schwäche ist sowieso schon ätzend genug, auch ohne dass mehr Leute als unbedingt nötig davon wissen! Kann mich mal bitte jemand erschießen?
 

Peinlich berührt senke ich den Kopf und schiele durch meine Ponyfransen zu Simon hinüber, aber er lacht mich weder aus noch macht er Anstalten, sich sonst in irgendeiner Form über mich lustig zu machen. Stattdessen tut er so, als wäre meine Höhenangst etwas vollkommen Normales und nicht so blöd und peinlich, wie sie nun mal ist.
 

"Ruben hatte früher, als er noch klein war, immer Angst vor nächtlichen Gewittern. Jedes Mal, wenn es nachts draußen geblitzt und gedonnert hat, hat er sich entweder in seinem Kleiderschrank oder unter dem Bett versteckt, wenn er nicht den Mut hatte, in mein Zimmer zu kommen und zu mir ins Bett zu kriechen. Dann musste ich ihn immer holen gehen, sonst hätte er die ganze Nacht gezittert. Tagsüber haben ihm Gewitter nichts ausgemacht, aber nachts schon."
 

Simons Erzählung lässt mich doch wieder aufsehen und ihn ungläubig anstarren. "Echt?", hake ich nach und er nickt. "Ja, allerdings. Das ging so, bis er ungefähr zehn oder elf war. Damals haben wir gemeinsam im Garten hinter dem Haus gezeltet und in der Nacht hat es auch gewittert. Aber dieses Mal hab ich ihn nicht in meinen Schlafsack geholt, sondern bin aufgestanden und aus dem Zelt gegangen. Er hat sich nicht getraut, alleine im Zelt zu bleiben, also ist er mir gefolgt und wir haben uns zusammen das Gewitter angesehen. Nach einer Weile war er so fasziniert von dem Schauspiel, dass er seine Angst total vergessen hat. Die Woche danach haben wir zwar beide mit einer dicken Erkältung flachgelegen und für mich hat es danach wegen meines Leichtsinns auch noch vier Wochen Hausarrest gesetzt, aber das Nachspiel war es mir wert", fährt er fort und schmunzelt scheinbar bei der Erinnerung an dieses Abenteuer.
 

"Ich hätte auch lieber einen großen Bruder statt einer großen Schwester", ist das Erste, was mir dazu einfällt. Franzi würde so was nie für mich machen. Im Gegenteil. Sie hat mich schon so oft mit meiner Höhenangst und auch mit meiner Angst vor Horrorfilmen aufgezogen, dass ich schon vor einer halben Ewigkeit mit dem Zählen aufgehört hab. Ein Bruder hätte sicher mehr Verständnis dafür, wie peinlich solche Ängste für einen Jungen meines Alters ohnehin schon sind, und würde mich vielleicht eher unterstützen. Ich meine, genau betrachtet findet ja selbst Vicky meine Höhenangst lächerlich – Angst vor Horrorfilmen hat sie auch – und sie ist erst zwölf!
 

"Die Familie kann man sich leider nicht aussuchen", antwortet Simon auf mein Geseufze und als ich einfach nur leidend das Gesicht verziehe, lächelt er mich an. Allerdings ist das kein abwertendes Lächeln, sondern eins, das eher aufbauend wirkt. Und irgendwie bringt genau das meinen Herzschlag wieder total durcheinander. Ganz toll. Dabei war doch bis gerade noch alles in Ordnung, also was soll der Scheiß jetzt auf einmal wieder?
 

"Aber als Ausgleich dafür gibt es ja Freunde", fährt Simon fort und ich nicke leicht. Irgendwie hat er ja schon Recht mit dem, was er sagt. Meine Schwestern mögen mich für meine schwachsinnigen Ängste auslachen, aber Jassi tut das nicht, obwohl er selbst sich beispielsweise verdammt gerne irgendwelche Horrorschinken ankuckt. Und irgendwie, ich weiß nicht warum, glaube ich, dass auch Ruben mich nicht dafür auslachen würde. Aber falls doch, dann weiß ich ja jetzt, womit ich kontern kann. Angst vor Gewittern hatte ich nämlich noch nie. Ist ja auch albern.
 

"Auch wieder wahr", stimme ich Simon mit etwas Verspätung zu und er wieder lächelt er mich an. Ich weiß nicht genau, warum, aber mir schießt plötzlich wieder die Frage nach seiner richtigen Augenfarbe durch den Kopf. Ungewollt werde ich wieder rot, aber da er bisher ja eigentlich alle meine Fragen beantwortet und auch sonst ganz normal mit mir geredet hat, nehme ich all meinen Mut zusammen und gebe mir einen Ruck. Was kann mir auch schon passieren?
 

"Welche Farbe haben Deine Augen eigentlich wirklich?", erkundige ich mich und sehe Simon gespannt an. Für einen Sekundenbruchteil wirkt er total überrumpelt von meiner Frage, doch dann fasst er sich wieder und grinst mich an. "Was glaubst Du denn, hm?", fragt er zurück und ich überlege nicht lange. "Weiß nicht. Aber braun sind sie nicht", gebe ich die erste Antwort, die mir einfällt. Dieses Mal hält seine Überraschung etwas länger an, aber schlussendlich fängt er trotzdem wieder an zu grinsen.
 

"Wie bist Du denn zu der Überzeugung gekommen?", will er von mir wissen und ich zucke mit den Schultern. "Keine Ahnung. Ich glaub eben einfach nicht, dass sie braun sind", erwidere ich und sein Grinsen vertieft sich noch etwas. "Bist Du Dir wirklich sicher?", neckt er mich weiter und auch wenn ich mir vorher nicht hundertprozentig sicher war, jetzt bin ich es irgendwie doch.
 

"Ja, bin ich", antworte ich daher und ernte dafür ein kurzes, aber ehrliches Lachen. "Du hast Recht. Braun sind meine Augen wirklich nicht", bestätigt er meinen Verdacht und ich rutsche unruhig auf meinem Platz herum. Ich hasse es, so hingehalten zu werden! "Und welche Farbe haben sie dann?", hake ich ungeduldig nach, aber ich bekomme keine Antwort, sondern nur ein Kopfschütteln. "Das verrate ich Dir nicht", sagt er und ich kann förmlich spüren, wie ich jetzt doch einen Flunsch ziehe, obwohl ich das eigentlich nicht wollte. Aber das ist doch auch fies!
 

"Jedenfalls noch nicht", lenkt Simon daraufhin ein und schmunzelt aufgrund meines Schmollens. "Aber vielleicht verrat ich's Dir ja irgendwann mal", fügt er hinzu, wirft einen kurzen Blick auf die Uhr an der Wand – die, wie ich mit einem raschen Seitenblick feststelle, schon fast neun Uhr anzeigt – und steht dann auf. Ehe ich mich versehe, hat er Slim von meinem Schoß gehoben, drückt ihn mir aber, sobald ich auch aufgestanden bin, wieder in die Arme und begleitet mich dann noch zu seiner Wohnungstür. Dort bleibt er kurz stehen und wartet, bis ich mich noch mal zu ihm umgedreht habe und ihn ansehe.
 

Ich merke, dass er noch etwas sagen will, aber dazu lasse ich ihm keine Gelegenheit. "Ich könnte auch Ruben danach fragen. Dann wüsste ich's", trumpfe ich auf und kann im Halbdunkel des Flurs erkennen, dass sich wieder ein Grinsen auf Simons Lippen legt. "Das könntest Du allerdings", gibt er zu, schüttelt dann aber den Kopf. "Aber das wirst Du nicht tun", behauptet er und ich blinzele irritiert. Wie kommt er denn jetzt darauf? Warum sollte ich Ruben denn nicht danach fragen? Immerhin wird er mir ja wohl kaum etwas so Banales wie die Augenfarbe seines großen Bruders verschweigen, oder?
 

"Und wieso glaubst Du, dass ich ihn nicht fragen werde?", hake ich deshalb nach und Simons Grinsen wird noch etwas breiter. "Weil Du ihn sonst sicher schon gefragt hättest. Gelegenheiten hattest Du immerhin genug", antwortet er und ich kann nicht umhin, ihm Recht zu geben. Ich hätte Ruben wirklich schon bestimmt hundertmal nach Simons Augenfarbe fragen können, aber das ist mir bisher nie in den Sinn gekommen. Und irgendwie, wenn ich ganz ehrlich bin, dann will ich das auch nicht von Ruben erfahren. Aus irgendeinem mir völlig unbegreiflichen Grund will ich, dass Simon mir das selbst sagt.
 

"Vielleicht frag ich ihn ja morgen trotzdem", widerspreche ich dennoch nur um des Widersprechens willen und Simon nickt. "Tu, was Du nicht lassen kannst. Ich kann Dich wohl kaum davon abhalten", erwidert er vollkommen gelassen und ich verspüre den unbändigen Wunsch, ihm die Zunge rauszustrecken. Ist es denn wirklich so schwer, nur eben kurz eine blöde Farbe auszuspucken? Oder macht ihm das etwa Spaß, dass er jetzt etwas hat, womit er mich ärgern kann?
 

"Aber ich glaube trotzdem nicht, dass Du Ruben fragst – weder morgen noch sonst wann." Simon klingt so von seinen eigenen Worten überzeugt, dass ich mir schon alleine deshalb vornehme, Ruben jetzt doch zu fragen. Ich lasse mich doch nicht verarschen! Das ist doch auch vollkommen lächerlich, so einen Aufriss zu veranstalten nur wegen einer Augenfarbe!
 

"Das werden wir ja sehen", murre ich und quetsche mich an Simon vorbei in den dunklen Hausflur. Bevor ich allerdings beleidigt nach unten gehen kann, schnellt seine Hand vor und er hält mich an der Schulter fest. Beinahe sofort breitet sich von dieser Stelle ein sehr seltsames Gefühl in meinem ganzen Körper aus, das ich nicht näher definieren kann. Es liegt irgendwo zwischen Kribbeln und einem leichten Stromschlag und ich weiß nicht, ob ich das jetzt angenehm oder unangenehm finde.
 

"Vielleicht verrate ich Dir meine Augenfarbe ja irgendwann mal, wenn Du mich auf die richtige Art danach fragst", bekomme ich zu hören und in der nächsten Sekunde verschwindet das Gewicht von Simons Hand von meiner Schulter. Das seltsame Gefühl verschwindet allerdings nicht und auch nachdem er die Wohnungstür hinter sich zugemacht hat, bleibe ich wie angewurzelt im Dunkeln stehen, Slim noch immer auf dem Arm und mein Hirn schwirrend von der Frage, wie wohl die "richtige Art zu fragen" aussieht. Verdammt, warum muss so was eigentlich immer ausgerechnet mir passieren?
 

~*~
 

Tja, Janni, das könnte ich Dir ja sagen, aber ich tu's nicht.

*kicher*
 

Ich hoffe, es hat euch gefallen. Ich persönlich mag das Kapitel sehr. Und ich mag Simon. Und Janni. Und Vicky. Und Mama. Und überhaupt hab ich gerade alle ganz doll lieb.

*mit Keksen werf*
 

Bis zum nächsten Mal!
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Midnight
2010-02-16T20:13:59+00:00 16.02.2010 21:13
Hmm,
Das war mal wieder superspannend!
Aber...ich muss schon sagen, das Simon ganz schön gemein ist Ö__Ö~ den armen kleinen Jan so auf die folter zu spannen O___O~
Ich frage mich doch wirklich, warum Simon seinen Augenfarbe verheimlicht?
Hihi, und jetzt muss ich doch die ganze zeit darüber rumrätzeln. Es schrirrt in meinem Kopf herum und ich hoffe ich werde die Antwort schon bald erfahren. Aber ich habe ja noch ein paar Kapitel vor mir, also rein ins Gewühle und auf die Plätze fertig,...weiterlesen O///O °
Von: abgemeldet
2009-11-29T19:58:44+00:00 29.11.2009 20:58
Juhu :)
Schönes Kappi, echt :)
Endlich ham die beiden mal richtig miteinander geredet ^^
Würde ja auch mal Zeit, nachdem Jan die ganze Zeit so fleißig um ihn rumgerannt ist. Ich mag Simon, er ist echt nett. Und ich will auch wissen welche Farbe seine Augen haben :P
Und ich will wissen, wie genau Jannilein denn jetzt fragen soll :P
Kurz, ich freu mich auf Neues :P
Viel Spaß beim Witerschreiben,
GLG Fatja
Von:  Inan
2009-11-29T13:00:35+00:00 29.11.2009 14:00
wie Süß! <333333
Was meint er wohl mit "auf die richtige Art und weise"?
Klar, ich stell mir das jetzt vor im zusammenhang mit einer Liebeserklärung, aber wenn alles so laufen würde, wie mein Vorstellungsvermögen mir das bastelt, wäre jeder zweite Kerl auf diesem Planeten schwul und unglücklich verliebt in seinen Besten Freund oder absolut überglücklich vergeben XD
Simon ist toll.
Der kleine auch.
Und er steht immernoch auf der Leitung xD
Tolliges Kapi, ich freu mich schon aufs nächste <3
*kekse hinstell und rote Schleife drum rum bind*
Von: abgemeldet
2009-11-27T11:37:21+00:00 27.11.2009 12:37
alsoo das Kapitel ist wirklich süß *Keks geb*
und auch noch soo oft Simon *rumhüpf* *Simon lieb hat*
und was er immer zu Janni sagt und wie er dann immer reagiert einfach zu kuddeln ^^
*schreiend im Kreis renn* Janni ist bei Simon in der Wohnung .... bei Simon *Glubschaugen bekomm*
Janni ist ja sooo süß schüchtern die zwei müssen einfach zusammen kommen sie müssen *überzeugt bin*
"Vielleicht verrate ich Dir meine Augenfarbe ja irgendwann mal, wenn Du mich noch mal auf die richtige Art danach fragst."
wahhh OMG diese Andeutung ich liebe diesen Satz *Simon Keks geb*
naa das wars auf jeden Fall mal von mir ich glaub zwar das mein Kommentar etwas ähhh *Wort nicht einfällt* komisch ist *verwirrt schau*
*wink wink*
Von:  Yumika
2009-11-27T11:23:56+00:00 27.11.2009 12:23
eigentlich müsste ich ja böse mit dir sein, aber die Story ist zu toll um das lange auszuhalten. Erst wollte ich sie ja gar nicht erst anfangen, dachte mir, nicht wieder eine nicht abgeschlossene Geschichte, die quälen dich doch immer nur. Aber dann konnt ich nicht länger stark sein und musste sie doch lesen.
Und ich mag sie. Vor allem mag ich Simon, dass ist so ein gemein interessanter Charakter. Macht Spaß, dass der so viele Geheimnisse hat und ich bin jetzt schon gespannt welche frage Jan stellt, damit er die Augenfarbe genannt/gezeigt bekommt. Zeigen fänd ich persönlich ja cooler ^^
Jassi, würd ich auch so langsam mal gerne kennenlernen und ich würd total gern wissen was für eine Krankheit Janni hat, und jetzt hab ich wieder den salat und muss warten *grml*

Jannis letzte Frage an sich selbst kann ich beantworten, liegt doch auf der Hand. WEil seine nette Erfinderin es liebt ihre Charaktere leiden zu sehen in dem sie vornehmlich in peinliche Situationen geraten...
Du bist manchmal so fies ^_~

Ich drück mir mal ganz fest die daumen und sag dann erst mal bis hoffentlich bald.
Von:  Tianani
2009-11-26T17:46:52+00:00 26.11.2009 18:46
Hi Karma,

man könnte glauben es wäre Weihnachten... gleich zwei super mega tolle Kapitel in dieser Woche ... *freu und hüpf ..*
Hab natürlich auch zwischendurch alle Kapitel gelesen, hatte nur keine Zeit meinen Kommi anzugeben.. also sorry ... :(

Also Simon ist ja wohl der Oberschärfste.. Ist immer zur richtigen Zeit da, macht süße Anspielungen und scheint ja auch gefallen an Janni zu finden.... Ich hoffe da gibt e noch viel zu schreiben bis die zwei (hoffentlich) glücklich vereint sind, denn dann ist die Story irgendwann zu Ende und alle wollen doch nur eines ...meeeeeehhhhhrrrr..

Janni ist so verpeilt und dass er immer rot wird ist echt knuffig :o) Aber endlich hat er auch mal vollständige Sätze von sich gegeben. Ich hoffe mal er taut jetzt auch ein wenig auf und kann mehr über Simon raus finden ... wir sind glaub ich alle neugierig.

Wäre natürlich auch bald mal Zeit das Jassi zu seinem Autritt kommt, vielleicht hilft er Janni bei seinem Problem etwas auf die Sprünge...

Das mit der Augenfarbe ist auch ne schöne Sache... ich stell mir als Kontrast zur Haarfarbe einfach mal grün vor .. :) ... toll dass du es nicht gleich aufgelöst hast ..wir wollen doch wissen wie Janni das nächste mal fragt *grins...

So um nun endlich zum Ende zu kommen gaaaaaaaaaaaaaaaaanz grooooooooooooßes Loooooooooooooob an dich!!!! Echt eine schöne Story und deinem Schreibstil kann man ja nur verfallen :)

Freu mich auf das nächste Kapitel... könnte auch mal wieder was TOC-mäßiges vertragen :)

LG, Tiana
Von:  Schwarzfeder
2009-11-26T15:07:15+00:00 26.11.2009 16:07
OMG
Es ist für mich
*gerührt schnief*
Das ist so lieb!
*//*
Und dann ist es auch noch so toll und dann ist da auch noch so viel Simon drin *freu, quietsch, feier*

Naja...aber erst einmal von vorne!
Bezüglich deines GB-Eintrags (danke dafür, auch für die...Vorschau xD)
Es wäre echt super lieb, wenn ich die bekommen könnte. Denn ich muss ehrlich sagen, dass mich das irgendwie (so wie Simon *o*) voll in den Bann geschlagen hat.

O.O
Ich hab grade den zweiten GB-Eintrag gefunden/gelesen mal davon abgesehen, dass mir das so unglaublich bekannt vorkommt mit dem 'ich zerschieß dir mal die Handlung' könnt ich schon wieder wie ferkelchen quietschen (das würde mein altersschwacher Hamster aber bestimmt nicht überleben x.x") Jedenfalls Danke auch dafür und Gott ich freu mich jetzt schon!!
Vorallem bin ich elendig gespannt, was er denn für eine tolle Idee hat
*fast krepier*

...

So...aber JETZT auch endlich mal zu diesem Kapitel hier!

Wie schon angedeutet *sich sammel* find ich es toll!
Schon allein der Anfang (der mir zu einem fünckchen schon bekannt war xD) fand ich echt toll! Ich mein...wie lustig ist das denn?
Janni macht sich wat weiß ich für n Kopp und dann flunkert Vicky mal eben! Die hat's ja echt FAUSTDICK hinter den Ohren! Aber ich mag sie!
Die Ma ist aber auch toll ^^

Und dann Simon...es ist soviel von ihm im Kapitel und ich glaube er wird grade irgendwie etwas zu MEINEM Held (allerdings will ich das noch nicht sagen, denn ich kenne ja Jassi und Christie nur vom quasi hören sagen *sich noch nicht festlegen will*) jedenfalls musste ich bestimmt drei mal breiter grinsen, als Janni checkt, das Vicky für ihn geflunkert hat und Simon jede Menge für sich mitbekommt...wie war das noch? Ein Gentleman schweigt und genießt?
*lach*

Tja, jedenfalls sehr lustig!
Was jedoch wirklich typisch Janni ist (der erinnert mich echt so an Finn, dass es fast gruselig ist ^^") ist das mit dem Kissen und Vicky anfauchen! Erst Klappe aufreißen und dann gucken, was? Herrlich...
*lach*
Und dann auch noch die Kuscheltiere, das wäre mir auch peinlich gewesen!

Slim ist toll...hab ich das schon mal gesagt?
Tja ich mag Slim (im Gegensatz zu seiner Besitzerin) und ich find es super, dass Janni durch das Katerchen zu Simon hoch ist bzw. musste!
Anscheinend sind nicht nur Vicky und ihre Mutter Simon verfallen ;)

Was mir aber wirklich am besten gefallen hat war einfach, dass Jan endlich mal seine Zähne auseinander bekommen hat! So ist nicht nur endlich ein irgendwie vernünftiges Gespräch zustande gekommen sondern Janni scheint auch ein bisschen seine Scheu zu verlieren, was ja bitter nötig ist!

Das Gespräch über die Namen war nicht nur aufschlussreich (klar, lässt Vicky sich DANN beim vollen Namen ansprechen) sondern auch super interessant. Auch wenn Jan sein Name vielleicht nicht ganz so zusagt (Ich find ihn aber toll *.*)
(übrigens bedeutet mein Name die Liebliche und kommt aus dem griechischen bzw lateinischen. Angeblich gab es eine Muse oder Prinzessin, die sich lieber von einer Klippe schmiss als einen König zu heiraten, den sie nicht liebte...naja...so viel dazu ^^")

Jedenfalls fand ich das echt super!

Wer Morgaine ist wüsste ich zwar auch gern, aber ich glaub jetzt kann ich dann doch mal warten! Und Lucy (nach deiner Erklärung, wie ich zugeben muss) mag ich jetzt auch xD

Tja und dann das mit der Augenfarbe...das ist das beste überhaupt...ich dachte wirklich es wird nicht besser, als Simon Janni dann zur Tür bringt - ich mein, dieses GEnecke zwischen den beiden ist ja echt endniedlich - und dann DAS...
Er soll auf bestimmte Art und Weise fragen?
*tief durchatme*
Ey...ich krepier ja schon fast an Herzrasen, wieso steht Janni denn dan bitte noch?
Oder ist das dieses...Seelig sind die geistig armen, denn sie wissen nicht wie ihnen geschieht?
Anscheinend...oh man...Janni ist so schnuckelig und schnuffig und...er ist blöd...xD bzw. (ich will ja net beleidigend sein) er steht auf der Leitung...und zwar mit Patex festgeklebt! Aber wirklich mal *lach*

Allerdings frage ICH mich, WIE oder WAS sich Simon unter richtig fragen vorstellt...ich mein...wie soll das aussehen?

Ach man...du machst es so unheimlich spannend >//<
*sigh*
Jedenfalls Danke für die Info-ENS und die Einträge und natürlich [!!] für die Widmung
*sich immer noch freut*
Ich hab auch schon ein passendes Dankeschön dafür
*grins*

Ich werde versuchen weiter geduldig zu warten!
und bis dahin viel Erfolg ^^

*knuffz und Daumendrügz und anfeuer*
;p
Schwarzfeder
Von:  Aschra
2009-11-26T14:03:35+00:00 26.11.2009 15:03
Hey Süße!
Ich liebe das Kapitel, ich liebe Janni und ich liebe Simon... weißt du das ich stolz auf den Kleinen bin, er hat seine Zähne auseinander bekommen, auch wenn er sich zum schluss wirklich wie ein Kleinkind benommen hat, aber das macht ihn irgendwie voll niedlich! Ich wüsste schon ne gute Art und Weise zu fragen, leider steht Janni dafür eindeutig noch viel zu sehr auf dem Schlauch als das er auf diese Art und Weise fragen würde, aber was nicht ist kann ja noch werden!
Jetzt bin ich mal gespannt was du sonst noch so verzapfst wo die beiden dir ja immer wieder alles durcheinanderschmeißen aber das schaffst du schon da bin ich sicher!!!


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