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Love me,... Princess?

von

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Titel: Love me, …Princess?

Teil: 30
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Ereignissen geben, so ist das reiner Zufall.
 

Verdammt, wie hatte das nur passieren können? Er hatte sich einfach vom Moment verführen lassen und war nachlässig gewesen. Das durfte er sich nie wieder erlauben, dieser Mann war sein Feind und das durfte er niemals vergessen.
 

Er eilte die Gänge zu seinem Zimmer zurück und schloss die Tür hinter sich.

Nur einen Moment später öffnete sie sich wieder und Kiana sah herein. „Prinzessin? Benötigt ihr Hilfe?“

Überrascht sah er seine Hofdamen an. Anscheinend hatten sie sich auf dem Weg getroffen und sie waren ihm einfach gefolgt. Seltsam, dass er sie nicht bemerkt hatte. Eigentlich wollte er alleine sein, doch er musste wieder zurück ins Lager und alleine kam er niemals aus diesem Kleid heraus. Aus diesem Grund nickte er.
 

Kiana und Mikaela kamen zu ihm und begannen, die Verschlüsse des Kleides zu lösen. Dann machte sich Kiana daran, die Haarnadeln aus der Perücke zu entfernen, während sich Mikaela um die Krone kümmerte.
 

Dabei fiel Mikaelas Blick auf sein Gesicht. „Prinzessin? Ist irgendetwas vorgefallen?“

„Ich habe ihn geküsst.“ Nur eine Sekunde später hob Casey die Hand erschrocken an den Mund. Das war ein Fehler gewesen, da er die interessierten Gesichter seiner Hofdamen hinter sich im Spiegel sah.

Kiana verzog missbilligend das Gesicht. „Lord Kale?“

Sie schüttelte sich angeekelt.

Das ja nun wirklich nicht, doch wenn er das nun ohne Erklärung stehen ließ würden sie das sicherlich annehmen. „Nein. Lord Trelain.“
 

Noch ein Fehler, wie er bei einem Blick in den Spiegel sah. Seine Hofdamen waren nur wirklich aufmerksam und ihr Interesse war nicht mehr zu verbergen.

Es war allerdings Kiana, die die Frage stellte, die Beide am Meisten interessierte. „Und? Wie war es?“

Wütend wand sich Casey zu ihnen um. „Er hat mich reingelegt.“

Die Braunhaarige nickte zustimmend. „Das mag schon sein, allerdings steht das hier nicht zur Debatte. Wir haben nur gefragt, wie der Kuss war.“

Woher sollte er das wissen? In seinem Leben hatte er nur zwei Männer geküsst und das waren sein Vater und Valerian gewesen. Bei Frauen war seine Erfahrung da noch begrenzter, da er noch nie eine Frau geküsst hatte. Casey hatte das dumpfe Gefühl, dass ihm dieser Umstand zu denken geben sollte.
 

„Es war nur eine sehr kurze Berührung der Lippen. Das kann man doch nicht einschätzen, im Grunde geht das nicht einmal als Kuss durch.“

Casey hoffte, dass er damit nun allen weiteren Fragen zuvorkam.

„Und wie war das Gefühl bei diesem beinnahe Kuss?“ Kiana wirkte nun schon leicht ungeduldig, doch sie ließ Casey dabei nicht aus den Augen.

„Keine Ahnung. Kurz?“ Ganz bestimmt würde er ihnen nicht alles erzählen. Weder wie angenehm er ihr Treffen gefunden hatte, noch wie sehr ihn der Kuss überrascht hatte. Wer wusste schon, was sie sich daraus wieder zusammen spannen. Im Moment waren sie sowieso schon seltsam.
 

„Da habt ihr so manchen Frauen etwas voraus und könnt es nicht einmal beschreiben? Das ist wieder einmal so typisch Mann.“ Kiana hob hilfesuchend die Hände gen Himmel.

„Lass es doch, Kiana. Wenn es wirklich kurz war, dann lohnt es sich auch nicht darüber zu reden.“

Dankbar lächelte Casey Mikaela zu. Das war wirklich eine Rettung in der Not.
 

Plötzlich lächelte Mikaela aber Kiana zu. „Es sei denn, er weiß es ganz genau und will es uns nur nicht erzählen.“

Bei diesen Worten warf Kiana Casey einen misstrauischen Blick zu. „Ich glaube, da interpretierst du zuviel rein.“

Wie gut, dass Kiana eine derart geringe Meinung von ihm hatte. Bei Gelegenheit sollte er vielleicht einmal mit ihr darüber reden, doch im Moment kam ihm das sehr zugute. Er stand auf und befreite sich aus dem Kleid, das er einfach zu Boden gleiten ließ. Dann ging er zu seinen Kleidern, in denen er hierher gekommen war; männliche Kleider, die er eigentlich jeden Tag tragen sollte. Die Welt war manchmal wirklich ungerecht.
 

Kiana reichte ihm einen feuchten Lappen, mit dem Casey die letzten Spuren der Schminke abwischte, bevor er die Maske wieder aufsetzte.

Kritisch musterte sie ihn. „Da fehlt noch etwas. Mikaela?“

Mikaela betrachtete ihn auch noch einmal eingehend, dann schnupperte sie kurz. „Er riecht zu gut für einen Mann.“

„Als ob wir etwas dagegen machen könnten. Vielleicht glaubt man ihm wenn er behauptet, mit einer Frau zusammen gewesen zu sein?“

Mikaela sah ihre Freundin an. „Stimmt. Männer mögen solche Erklärungen.“

„Spätestens morgen wird man das nicht mehr riechen und ich habe nicht vor, heute noch mit jemanden zu reden.“ Damit nickte Casey den Beiden noch einmal zu und verließ das Zimmer.
 

Ungesehen schlich er sich aus dem Gebäudetrakt und wieder zurück ins Lager zu seinem Zelt. Dort legte er sich schlafen, da morgen ein freier Tag war, konnte er auch wieder neue Kräfte tanken.
 

Zumindest ausschlafen ließ man ihn nicht. Für seinen Geschmack viel zu früh wurde ihm schon die Bettdecke weggezogen. „Aufstehen.“

Casey murrte und griff nach seiner Decke, die leider außerhalb seiner Reichweite war. Müde setzte er sich auf und gähnte. „Was ist denn los?“

„Hast du vor den ganzen Tag ihm Bett zu verbringen?“ Beron sah ihn grinsend an.

„Selbst wenn, was stört es dich?“

„Alleine ist es langweilig. Außerdem denke ich, dass dir ein Bad auch nicht schaden würde.“ Er beugte sich zu Casey und roch kurz an ihm.
 

„Nettes Parfum, ich hoffe die Dame hat dazu gepasst. Nun benötigst du wirklich ein Bad.“ Damit griff er schon nach Caseys Hand und zog ihn hoch.

„Moment, ich brauche eine Hose.“ Casey schaffte es noch, nach dem betreffenden Kleidungsstück zu greifen. Kurz vor dem Ausgang blieb Beron noch einmal widerstrebend stehen und wartete, bis er diese angezogen hatte.
 

Vor dem Zelt bemerkte Casey schon einige junge Männer, Wächter wie man leicht an ihren Waffen bemerkte. Alle trugen ausnahmslos Berons Wappen.

Er sah kurz zu Beron hoch, der lächelte. „Triff deine Auswahl, aber schnell.“

Erleichtert lächelte Casey und rief Trevor zu sich. Diesem erklärte er kurz, was sie vorhatten und ließ ihn dann einige Begleiter auswählen. Eigentlich wurde es als unhöflich gewertet, seine eigenen Wächter zu verlangen, vor allem wenn ein anderer Adeliger für seine Sicherheit garantierte, doch Beron verstand seinen Wunsch. Auch er würde sie nie auf Andere verlassen.
 

Gemeinsam gingen sie zu dem See, der normalerweise Caseys Zuflucht war. Dabei fielen immer mehr der Wächter unauffällig zurück und verteilten sich. „Warst du gestern auf dem Fest?“

Beron nickte leicht. „Kurz. Aber lange genug, um eure Prinzessin zu sehen. Eine wahre Schönheit.“

Casey konnte sich nicht dagegen wehren, sich geschmeichelt zu fühlen. Immerhin sprach Beron dabei über ihn und solche Komplimente hörte er nicht oft. Natürlich, als Prinzessin wurde ihm ständig geschmeichelt, doch hier konnte er sich sicher sein, dass es ehrlich gemeint war.
 

„Das mag schon sein.“

„Warst du auf dem Fest?“

Casey schüttelte den Kopf. Nein, Lord Jale war nicht auf diesem Fest gewesen.

„Kennst du sie?“

„Etwas.“ Er mimte ja nur den Ritter für sich selbst, aber sonst kannten sich die beiden kaum. Lord Jale und die Prinzessin waren nur zwei Rollen, die nichts miteinander zutun hatten. Es war seltsam, denn wenn man beide Rollen strich, blieb nur er übrig. Ein unbekannter Prinz, der Angst um sein Leben haben musste. Diese Rolle war eine ihm völlig unbekannte und doch die Realität.
 

Beron war inzwischen schon bis zu den Knien im Wasser und sah ihn an. „Was ist?“

Casey schüttelte den Kopf. „Nichts.“

Er schlüpfte aus der Hose und folgte Beron.

Es wurde ein ziemlich gemütlicher Vormittag. Sie waren zwar nicht die ganze Zeit im Wasser, doch oft genug, um den Dreck der vergangenen Tage zu beseitigen. Zum Glück war Beron einer der Männer, die einigen Wert auf Körperpflege legten.
 

Erst als die Sonne sich schon gegen Mittag neigte, gingen sie zum Lager zurück.

„Und was hast du nun vor?“

„Ich will noch etwas trainieren.“ Ja, das Treffen mit Raoul gestern hatte ihn wieder motiviert.

„Mit dem Schwert?“ Beron sah ihn fragend an.

„Natürlich. Nur einige Übungen, um gegen meine Gegner gewappnet zu sein.“

„Soll ich dir helfen?“

„Danke, nein.“ Casey schüttelte den Kopf. Berons Angebot war wirklich freundlich und unter anderen Umständen hätte er es sogar angenommen, doch es ging nicht. Immerhin war Beron einer seiner nächsten Gegner.
 

„Nach unserem Kampf komme ich aber vielleicht darauf zurück.“

„Hm, na ich weiß nicht. Ob ich dann noch Zeit habe, so kurz vor dem Finale?“ Dabei warf er Casey einen amüsierten Blick zu.

„Also das wird bestimmt nicht deine Sorge sein. Aber ich werde bestimmt Zeit für dich finden.“ Casey grinste bei seinen Worten. So gerne er Beron auch hatte, er konnte ihn nicht gewinnen lassen, doch das war auch etwas, das der Größere gar nicht wollte. Ein fairer Kampf in dem jeder seinen Können zeigte, das war ihr beider Ziel.
 

„Ha!“ Beron legte Casey einen Arm um die Schultern.

„Das werden wir noch sehen.“

„Ja, das werden wir.“ Denn das war sicher. Ihr Kampf lag ja nicht mehr soweit entfernt in der Zukunft. Doch Casey wusste, dass er gewinnen würde, da sein Ziel weitaus höher lag.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  evejean
2010-07-09T05:05:55+00:00 09.07.2010 07:05
bin sehr gespannt auf die nä. kapitel casey is ja jetzt mehr als motiviert zu siegen *g*

lg eve
Von:  Laniechan
2010-07-08T20:11:20+00:00 08.07.2010 22:11
man sind die neugierig...kiana und mikaela >w< wie können sie casey nur versuchen auszuquetschen? der is doch selbst noch ganz überrascht xD
Von:  NaBi07
2010-07-08T19:48:39+00:00 08.07.2010 21:48
XDD

nette badeszene aber es wäre natürlich netter geworden, wann raoul mit hinein gesprungen wär lol

naja vielleicht das nächste Mal ;)

ich finde beron vol cool. mir gefällt sein bäriger humor! er gehört mit zu meinen lieblingen, die du erschaffen hast.

nun gut.

dann bis morgen *zwinker*

hina
Von:  Black
2010-07-08T09:25:28+00:00 08.07.2010 11:25
Hiya!!
Bin gespannt was im nächsten kappi kommt!
Lg Annet
Von:  saspi
2010-07-08T08:25:42+00:00 08.07.2010 10:25
hey!!!
tolles kappi.
ja ceasy hat mehr vor. er will der sieger ja werden.
freu mich aufs nächste kappi.
bye


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