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Love me,... Princess?

von

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Titel: Love me, …Princess?

Teil: 34
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Ereignissen geben, so ist das reiner Zufall.
 

„Wer war eigentlich das Mädchen gestern an Lord Trelains Seite?“ Casey gab sich die Mühe, möglichst desinteressiert zu wirken, als er diese Frage an Kiana richtete.

„Das Mädchen?“ Nachdenklich runzelte Kiana die Stirn, als sie die Stände der Schausteller musterte.

„Da waren eine Menge Mädchen auf dem Fest gestern. Einige davon haben mit ihm gesprochen.“

„Irgendwo habe ich sie schon einmal gesehen.“ Nachdenklich kratzte sich Casey am Kopf. Diese Bemerkung war nicht an Kiana, sondern vielmehr an sich selbst gerichtet.
 

„Beschreibungen bitte, sonst kann ich euch dabei leider nicht helfen.“

„Sie sah ihm ziemlich ähnlich. Schwarze Haare, jung, schien gut erzogen zu sein. Er hat mit ihr den Saal verlassen.“

„Kam er danach auch wieder zurück?“ Kiana stellte diese Frage eher beiläufig.

„Ja.“ Erst jetzt bemerkte er den Blick seiner Hofdame.

„Was?“ Er war sich keiner Schuld bewusst, weswegen er nun nicht verstand, weshalb sie ihn so eindringlich ansah.
 

Erst nach einigen Sekunden zuckte Kiana mit den Schultern. „Nichts. Jetzt verstehe ich nur, warum ihr für einige Zeit so aufmerksam den Ausgang beobachtet habt.“

„Hab ich nicht.“ Casey merkte allerdings selbst, dass er diese Verleugnung etwas zu rasch und vehement vorgebracht hatte. So würde ihm Kiana niemals glauben.
 

„Natürlich nicht.“ Kiana lächelte nur zufrieden. Knapp nickte sie einer anderen Dame zu, die an ihnen vorüberging.

„Weswegen wolltest du eigentlich hierher?“ Selbst war Casey ja nicht so der Freund von Jahrmärkten, wenn sich diese Ansammlung von Buden überhaupt so nennen durfte, doch Kiana hatte ihn darum gebeten. Er wusste wie gerne seine beiden Hofdamen diese Art von Unterhaltung mochten, weswegen er Kiana diese Bitte erfüllte, wenn auch nur widerstrebend. Gegenüber Mikaela empfand er zwar ein wenig Schuldgefühle, doch das würde er mit einem Geschenk schon wieder richten.
 

„Wegen der Unterhaltung. Außerdem ist das eine der wenigen Möglichkeiten, wo ich mich mit euch in der Öffentlichkeit zeigen kann. Als das, was ihr wirklich seid.“ Auf diesen Umstand schien sie ziemlich stolz zu sein.

Casey verstand das zwar nicht richtig, immerhin war er hier nicht als Prinz bekannt, doch das war wohl weibliche Logik. Nun, solange es sie glücklich machte, hatte er nichts dagegen einzuwenden.
 

Auch er lies seinen Blick über die Anwesenden streifen und sah einige bekannte Gesichter. Doch nur einer der Anwesenden erwiderte seinen Blick. „Wir kriegen Gesellschaft.“

Kiana sah auf und stöhnte. „Oh nein, bitte nicht.“

Ihr Aufstöhnen galt allerdings nicht dem Mann, der sie gerade ansteuerte, sondern eher einer seiner beiden Begleiterinnen. Diese Sache hatte sich Kiana damals selbst eingebrockt.

An jedem Arm eine Frau, steuerte sie Raouls Freund an. Casey fiel auf, dass er dessen richtigen Namen noch immer nicht kannte, das könnte nun ein Problem werden.
 

„Lord Jale, wie schön, dass ich euch einmal treffe. Bis jetzt konnte ich euch ja noch nicht einmal zu euren Siegen gratulieren.“

Casey lächelte nur und drückte unauffällig Kianas Arm etwas fester.

Dieser verstand den Wink und setzt ihr strahlendes Lächeln auf. „Duke Gainsbourgh, es freut mich eure Bekanntschaft zu machen.“
 

Der Angesprochene ließ seine Begleiterinnen los und ergriff Kianas Hand, die sie ihm selbstsicher entgegenstreckte. Nur kurz berührte er mit seinen Lippen ihre Hand. „Es ist mir auch eine Ehre, eure Bekanntschaft zu machen, Mylady. Aber bitte nennt mich doch Deacon, der Titel ist nur ein altes Familienerbstück. Das gilt auch für euch.“

Damit nickte er Casey zu.
 

„Danke. Wenn dieses Turnier auch noch nicht zu Ende ist.“ Er wusste zwar das Ergebnis schon, doch das würde er nicht in die Welt hinausposaunen.

„Oh, ich bin ziemlich sicher, dass ihr auch dieses Jahr wieder ins Finale einziehen werdet. Auch wenn ihr es mir verzeihen müsst, dass ich als Freund auf euren Gegner setzen werde.“ Deacon lächelte noch immer freundlich. Dabei schien es ihn nicht einmal zu stören, dass eine der Frauen bereits wieder einen seiner Arme besitzergreifend umschlang.
 

Casey bewunderte diese Geduld, er hätte so ein Verhalten bei keiner seiner Hofdamen geduldet. Nicht, wenn sie es bei ihm machten, immerhin war er nicht ihr Besitz. „Ich wusste gar nicht, dass mein Gegner schon feststeht.“

Wissend lächelte sein Gegenüber. „Nun, es gibt da jemanden, der ebenso vom Sieg besessen ist wie ihr es anscheinend seid. Sogar heute trainiert er verbissen.“
 

Bedauernd schüttelte Deacon den Kopf. „Er weiß einfach nicht wann es Zeit ist, sich zu amüsieren.“

Raoul trainierte heute also? Casey wusste nicht ob es ihn freuen sollte, dass er sich heute verausgabte, oder ob er beunruhigt sein sollte, weil er so etwas mehr Training hatte. Egal, Kiana würde er sowieso nicht loswerden, bevor er sein Versprechen nicht eingelöst hatte. Und dieses war leider ohne Zeitlimit. „Mal sehen, ob ihr mit eurer Vermutung wirklich richtig liegt. Auch wenn ihr in diesem Fall viel Geld verlieren werdet.“

„Tja, das wäre dann wohl Pech.“ Der Altere zuckte unbekümmert die Schultern. Die Geste eines Mannes, für den eine größere Summe Geld keine große Rolle spielte.
 

„Gehen wir weiter?“ Einer seiner Begleiterinnen wurde dieses Gespräch wohl zu langweilig, da sie ihn ungeduldig ansah.

„Es scheint, als würden wir dieses Gespräch ein anderes Mal fortsetzen müssen. Ach ja, Lady Kiana?“

„Ja?“

Casey verdrehte die Augen, als er die Tonfall seiner Freundin hörte. Musste sie so offen flirten?

„Ihr seid doch die Hofdame der Prinzessin. Könntet ihr so freundlich sein und ihr meine Grüße ausrichten?“

Kiana nickte nur zustimmend. „Natürlich.“

„Also dann, ich wünsche euch noch viel Glück für das restliche Turnier.“ Damit klopfte Deacon Casey noch einmal auf die Schulter, bevor er weiterging.
 

„Ein stattlicher Mann.“ Kiana sah ihm ganz unverholen nach.

Casey räusperte sich geräuschvoll, worauf ihn seine Hofdame unschuldig ansah.

„Ja? Ach übrigens, Deacon lässt euch grüßen.“

„Danke.“ Casey klang ganz und gar nicht begeistert. Er hatte ja geahnt, dass sein Auftritt beim Ball keine gute Idee gewesen war, doch er hatte keine andere Wahl gehabt.
 

Kiana fächelte sich mit der Hand Luft zu. „Habt ihr Lady Dianas wütenden Blick gesehen, den sie mir während des Gespräches zugeworfen hat? Man könnte doch meinen, dass sie nach sechs Monaten bereits darüber hinweg ist.“

„War es nicht ihr Verlobter, den du ihr ausgespannt hast?“ Also wieder Klatsch und Tratsch, es lief immer wieder auf dieses Thema hinaus. Allerdings blieb er so immer auf dem Laufenden.
 

Seine Freundin gab nur einen empörten Laut von sich. „Davon kann wohl kaum die Rede sein. Es war nur ein Ausritt und ein Ball, das war gar nichts. Außerdem eine Liebesheirat, das hätte sowieso nicht lange gehalten. Ihre Eltern sind mir dafür sicher dankbar.“

Casey schmunzelte nur leicht. „Vielleicht, wenn es diesen Skandal nicht gegeben hätte.“

„Das war alleine ihre Schuld. Bitte, als ob sie sich gleich von ihm hätte trennen müssen. So eine Sache gleich so überzudramatisieren, meine Güte.“ Kiana seufzte.
 

„Du schuldest mir noch immer eine Antwort.“ Casey hatte nicht vergessen, worüber er mit Kiana noch vor einigen Momenten gesprochen hatte. Auf diese Antwort wartete er noch immer, auch wenn seine Hofdame versuchte diese zu umgehen.

Sie warf ihm einen undeutbaren Blick zu. „Wenn es um Lord Trelain geht, habt ihr wirklich ein ausgezeichnetes Gedächtnis. Es ist erschreckend.“
 

Kurz richtete sie ihren Blick in die Ferne und dachte nach. „Der Beschreibung nach, war es wohl Lady Claire, seine Schwester. Ich habe gehört, sie sei wieder von einer ihrer Reisen zurück.“

Genau, nun wusste Casey auch wieder, woher er sie kannte. Bei einem Empfang war sie ihm einmal vorgestellt worden, allerdings hatten sie kein Wort miteinander gewechselt.
 

„Sie spricht nicht sonderlich viel, oder?“

Seine Begleiterin lächelte nur amüsiert. „Das würde ihr wohl ziemlich schwer fallen. Sie ist schon seit ihrer Geburt stumm.“

„Also keine Gefahr?“ Casey sah seine Hofdame fragend an. So wie der diese Familie einschätzte, hatte sie wohl wenig Verwendung für eine solche Tochter. Immerhin wusste er ja, wie andere Familien mit solchen Töchtern umgingen und denen traute er nicht soviel zu wie seinen Feinden.
 

„Schwer zu sagen. Ich weiß nicht sonderlich viel über sie.“ Kiana zuckte nur mit den Schulter und hob unwissend eine Hand, um diese Aussage noch zu unterstreichen.

„Dann sollten wir sie besser mit Vorsicht behandeln, nicht?“ Casey traute dieser Familie nicht, egal wem davon. Das begann bei ihrem ältesten Mitglied bis hin zum jüngsten Baby. Sie teilten alle das gleiche Blut und um das auszumerzen gab es in seinen Augen nur eine Lösung. Leider sah das sein Vater nicht ein.
 

„Ich werde es an Tailor weitergeben.“ Plötzlich leuchtete es in Kianas Augen auf.

„Oh, ein Seiltänzer.“

Ergeben gab Casey dem Zug an seinem Arm nach und folgte seiner Hofdame. Vielleicht sollte er diese Auszeit genießen, wenn er sie sich schon nehmen musste. Morgen konnte er dann Raouls Beispiel folgen und ebenfalls trainieren. Allzu viel Vorsprung würde er ihm sicher nicht lassen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  NaBi07
2010-08-09T19:40:09+00:00 09.08.2010 21:40
uiuiui casey unterschätz lieber nicht die holde claire *lach*

süß wie er raoul auf schritt und tritt verfolgt, auch wenn es nur mit den augen ist.

lach
Von:  evejean
2010-08-03T05:46:18+00:00 03.08.2010 07:46
^^ bin sehr auf den kampf zwischen den beiden gespannt, denn dabin ich mir sicher das es den geben wird so ehrgeizig wie die beiden sind.

lg eve
Von:  saspi
2010-08-02T16:29:11+00:00 02.08.2010 18:29
hey!!
klasse kappi.
schreib bitte schnell weiter.
bye


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