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Love me,... Princess?

von

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Titel: Love me, …Princess?

Teil: 41
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Ereignissen geben, so ist das reiner Zufall.
 

„Viel Glück heute! Ich hoffe du machst mir keine Schande, ich habe eine Menge Geld auf dich gesetzt.“

Casey lächelte etwas unglücklich bei Berons Worten. „Und wieviel auf meinen Gegner?“

Diese Frage meinte Casey sogar ernst. Im Moment würde er nicht einmal selbst auf sich wetten. Trotz des Schmerzmittels, kostete ihn jede Bewegung noch immer Überwindung. Es war besser als nach den ersten Kämpfen mit dieser Wunde, doch das reichte nicht für Raoul.
 

Beron musterte ihn kritisch. „Du siehst nicht gut aus, mein Freund.“

Er fühlte sich auch nicht gut. Allerdings würde ihn das nicht von seinem Kampf abhalten, das war er sich schuldig. Jetzt der Kampf und am Abend dann der Ball, bei diesem Gedanken verließ ihn jetzt schon alle Kraft. Doch ein Schritt nach dem Anderen. Nun galt es, das Turnier zu gewinnen, dann konnte er sich überlegen, wie er den restlichen Tag meisterte.
 

Er schnipste mit den Fingern. „Cain, mein Schwert.“

Um sich selbst zu schonen, hatte bis jetzt damit gezögert sich mit diesem zusätzlichen Gewicht zu belasten. Allerdings konnte er den Platz in wenigen Minuten nicht ohne Waffe betreten. Es sei denn, er wollte schon von vornherein aufgeben, was sicher nicht in seinem Sinn lag.

Während Cain ihm sein Schwert umlegte, sah er lächelnd zu Beron auf.

„Keine Sorge Großer, diesen Kampf werde ich noch gewinnen. Warum sollte meine Glückssträhne nun abreißen?“

Seine letzten Kämpfe hatte er wirklich nur durch Glück gewonnen. Da war kein Können dabei gewesen.

„Na wenn du meinst, dann bleibt mir wohl nur noch übrig, dir viel Glück zu wünschen.“ Nun versuchte auch Beron es mit einem zuversichtlichen Lächeln.
 

„Genau. Lass diesen Kampf nur meine Sorge sein.“ Denn das war er im Grunde ja auch. Er wartete geduldig ab, bis Cain auch den letzten Gurt befestigt hatte. Dann war es auch schon soweit, um den Kampfplatz zu betreten.
 

Raoul wartete bereits in der Mitte des Platzes. Als Casey zu ihm trat, schenkte er ihm nur ein kurzes Lächeln, bevor er seinen Blick wieder auf die Tribüne der Würdenträger lenkte.

Auch Casey blickte hoch und fixierte seinen Vater. Na wenigstens sah er etwas besorgt aus.
 

„Dann auf einen fairen Kampf.“ Raoul wand sich ihm vollends zu und zog sein Schwert.

„Möge der Bessere gewinnen.“ Auch Casey zog sein Schwert und richtete es derzeit noch mit der Spitze auf den Boden. Das sparte Kraft. Im Moment war er sich nicht einmal sicher, ob er der Bessere war, auch wenn er wusste, dass er solche Gedanken nicht aufkommen lassen durfte. Das war der Beginn einer Niederlage.
 

Sein Vater hob die Hand. In dem Moment, in dem er sie senkte, riss Casey sein Schwert bereits hoch und griff an. Das war nicht seine sonstige Art, doch heute konnte er sich keine Verzögerungstaktik leisten. Er musste diesen Kampf rasch beenden. Schnell und effektiv, jede Minute mehr konnte eine Minute zuviel sein.

Dieser plötzliche Angriff schien Raoul zu überraschen, auch wenn er ihn noch rechtzeitig abwehrte.

Sofort setzte Casey nach, er konnte es sich nicht leisten zu zögern. Nicht, wenn er gewinnen wollte. Ständig griff er an, nur um immer wieder von Raoul abgeblockt zu werden. Casey ahnte, was dieser vorhatte, er schätzte ihn ein. Seine Angriffe nutzte er, um einen Eindruck von seiner Stärke zu bekommen. Natürlich, die Einschätzungen der letzten Zeit waren ja nicht mehr aktuell. Immerhin war er nicht mehr in seiner Bestform.

Schon nach den paar Schlägen fühlte sich seine Seite gefühllos an, was seine Wunde aber nicht daran hinderte, Schmerzwellen durch seinen Körper zu schicken. Bei jedem Schlag fühlte er sich in seinen Bewegungen behindert. Das müsste sogar Raoul auffallen.

Dieser wartete noch einige Schläge ab, bevor er selbst zum Angriff überging.

Nur seine schnellen Reflexe bewahrten Casey vor einer weiteren Verletzung. Nun zahlte sich das Training mit Beron aus, denn es hatte seine Kondition, ebenso wie seine Kraft verbessert. Auf jeden Fall konnte er einige von Raouls Schlägen abwehren, die Kräftemäßig denen seines Freundes in nichts nachstanden. Wenn auch jeder abgefangene Schlag, weitere Schmerzen verursachte. Allerdings fiel ihm auf, dass Raoul nicht einmal im entferntesten auf seine Wunde zielte. In seinen letzten Kämpfen schien das Mode geworden zu sein, weswegen ihm das nun deutlich auffiel. Allerdings wollte er keine Schonung, nicht von ihm.
 

Casey holte mit seinem Schwert aus, um ihn abermals anzugreifen, verfehlte ihn aber. Überrascht sah er auf die Spitze seines Schwertes. Hatte er sich verschätzt, oder ließ seine Konzentration bereits nach?

Leider hatte er keine Zeit um seinen Fehler zu analysieren, da ihn in diesem Moment bereits eine weitere Attacke von Raoul traf. Sein Schwert zitterte unter dem Aufprall, oder war das seine Hand? Egal, was die Schonung bewirkt hatte, nun war sie scheinbar aufgehoben.

Immer weiter wich Casey zurück, denn auch wenn er es ungern zugab, er brachte seinen Arm nicht mehr hoch genug, um Raoul wirklich anzugreifen. Diesen Kampf hatte er wohl verloren, wenn kein Wunder geschah.
 

Er biss die Zähne zusammen. Auch, wenn seine Niederlage bereits feststand, würde er es Raoul nicht leicht machen.

Casey hob sein Schwert etwas höher, um Raouls nächsten Schlag abzuwehren. Plötzlich fälschte dieser seinen Schlag ab und Casey fand sich in einer ziemlich bekannten Situation wieder. Er kannte diesen Schlag, es war Valerians Taktik um seinen Gegner effektiv zu entwaffnen und auch Raoul hatte diesen Stil schon einmal angewendet. Normalerweise wusste Casey, wie man diesen Schlag parierte, doch heute fehlte ihm die Kraft dafür. Trotzdem arbeitete er dagegen an, bis ihn die Kräfte verließen.
 

Mit einem Seufzen sah er sein Schwert zu Boden fallen. Das war es dann wohl, er hatte verloren, wieder einmal.

Raoul hob sein Schwert zu seinem Hals, doch Casey kam ihm zuvor. „Ich gebe auf.“

Mit einem zufriedenen Lächeln senkte Raoul sein Schwert und reichte ihm die Hand. „Es war ein guter Kampf.“

Das konnte man so oder so sehen. Allerdings für seinen heutigen Zustand, war es schon ein guter Kampf gewesen. Er ergriff Raouls Hand und drückte sie, für diesen Kampf musste er sich nicht schämen. Es war nur eine Tragödie, dass er seine Wette verloren hatte. Jetzt musste er nur einen Weg finden, sich um die Einlösung dieser zu drücken.
 

Gerade, als er Raouls Hand losließ, verschwamm Caseys Sicht vor seinen Augen. Erschöpft prallte er gegen die Brust seines Gegenübers. Nur am Rande nahm er wahr, wie Raoul ihn festhielt und so vor einer Bekanntschaft mit dem Boden bewahrte.

Nur langsam klärte sich Caseys Sicht wieder und der Schwindel verschwand. Das war nun wirklich schwach.

„Danke.“

Er richtete sich wieder auf, den besorgten Blick Raouls ignorierte er dabei. Stattdessen wankte er zum Ausgang, wo ihm Beron einen Arm hinhielt. Erleichtert nahm Casey die Hilfe an. „Danke, Beron.“

Beron grummelte nur leise.

Ein Lächeln legte sich auf Caseys Lippen. Keine Fragen, keine Vorwürfe, keine scheinheiligen Versuche, ihn aufzumuntern. Das war genau das, was Casey nun benötigte und das schien Beron zu ahnen. Stattdessen gab er ihm genau das, was er nun benötigte - eine Stütze.
 

„Willst du noch bleiben?“

Casey warf einen Blick auf den Platz zurück. „Nein. Ich bin hier fertig.“

Alles was jetzt noch kam, war die Preisverleihung und bei dieser hatte er nichts zu suchen. Es wurden nur die Gewinner gekürt und so bitter es war, selbst als Zweiter oder Dritter war man ein Verlierer. Außerdem gab es keinen Grund, sich für einen zweiten oder dritten Platz feiern zu lassen, das bedeutete nur, dass man schlechter war als ein Anderer.
 

„Ich schätze mal, dass du heute Abend nicht auf den Ball gehen wirst.“ Berons Stimme machte deutlich, dass er eine andere Antwort auch gar nicht von ihm hören wollte.

Casey würde schon hingehen, doch war er dann nicht mehr der Gleiche, wie jetzt. Seine Freiheit endete hier in diesem Moment.

Er schüttelte den Kopf. „Nein, das werde ich nicht. Ich werde mich nun für meine Niederlage entschuldigen und die Heimreise antreten. Wir werden uns dann sicher wieder nächstes Jahr sehen.“

Beron lächelte, während sie bei Caseys Zelt ankamen.

„Bestimmt. Dann sorge dafür, dass ich mich nächstes Jahr wieder mit einem würdigen Gegner messen kann.“

„Ich hoffe, du wirst dich genauso daran halten. Leb wohl und lass dich nicht umbringen.“ Casey ließ Berons Arm los.

Der Ältere grinste belustigt.

„Das habe ich nicht vor. Allerdings ziehe ich ein ’Auf Wiedersehen’ vor.“

„Natürlich.“ Damit ging Casey in sein Zelt, wo er sich mit Cains Hilfe von seiner Rüstung befreite. Anschließend gab er Trevor Anweisung, sein Lager abzubrechen und wie jedes Jahr mit seinen Sachen zu verfahren. Cain gab er einige Goldmünzen, bevor er ihn wieder heimschickte.
 

Seufzend sah er zum Schloss. Dann war es wohl wieder Zeit, in seinen goldenen Käfig zurückzukehren. Deutlich unmotiviert ging er zum Schloss. Während der Siegerehrung waren nur wenig Adelige und Bedienstete unterwegs, weswegen er leicht in sein Zimmer kam.

Dort wurde er schon schwanzwedelnd von Valerius empfangen. Gerne hätte er sich gebückt um den Hund zu streicheln, doch der Gedanke an die Schmerzen, die diese Bewegung auslösen würden, ließ ihn davor zurückschrecken. Deshalb gab er sich damit zufrieden sich aufs Bett zu setzen und Valerius zu streicheln, als dieser auf seinen Schoß hüpfte. „Ich bin wieder da.“

Mit diesen Worten löste er die Bänder seiner Maske und nahm sie ab. Wie immer schwang eine gewisse Wehmut mit. Diese Maske ermöglichte ihm eine Menge; jedes Mal, wenn er sich von ihr trennte, spürte er wieder die goldenen Fesseln, die ihn einengten. Mochten sie auch unsichtbar und mit Luxus verbunden sein, es blieben noch immer Fesseln.

Valerius schleckte auffordernd Caseys Hand. Lächelnd strich er dem Hund über den Kopf.
 

„Ja, ich bin eindeutig wieder daheim.“

Damit ließ er sich rücklings aufs Bett sinken, den Schmerz an seiner Seite dabei ignorierend. Er war so müde und nun hatte er wieder alle Zeit, um sich richtig auszuruhen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  evejean
2010-09-10T06:39:43+00:00 10.09.2010 08:39
tolles kapitel ,toller kampf, aber casey tut mir leid, jetzt muss er sich wieder verstellen. ich stell es mir schwierig vor mit so ne wunde ein mider zu tragen

lg eve
Von:  saspi
2010-09-08T19:43:55+00:00 08.09.2010 21:43
Hey!!!
Super kappi!!! Bitte schreib schnell weiter!
Bin schon neugierig wie 's weitergeht!!!
Freu mich aufs nächste kappi.
Bye

Von:  NaBi07
2010-09-08T19:29:22+00:00 08.09.2010 21:29
*kreisch*

*rumhüpf*

*party mach*

juhu!! raoul hat gewonnen. (armer casey -.- aber ich kann nicht anders sry)

ich hoffe natürlich, dass er sich nicht vor dem kuss drücken kann.

natürlich kann er jetzt schneller gefahr laufen enttarnt zu werden. vor allem von raoul, da casey noch verletzt ist.
also pass auf dich auf!!

und du raoul:

RAN AN DIR BOULETTEN!!!

*ggg*

schreib schnell weiter

bis zum nächsten kommi

hina
Von:  Amnesias
2010-09-08T18:25:07+00:00 08.09.2010 20:25
Ouuuuu... Hoffentlich kuessen sie sich im naechsten Kapitel. *hibbel*


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