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Love me,... Princess?

von

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Titel: Love me, …Princess?

Teil: 49
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Ereignissen geben, so ist das reiner Zufall.
 

Casey atmete einmal tief durch. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt um panisch zu werden, solch sinnloses Verhalten stand nur Frauen zu. Etwas das er nicht war. Genau, er war ein Mann und als solcher hatte er nichts von Raoul zu befürchten.

Er setzte Ariel wieder auf seine Vorrichtung und glitt aus dem Sattel. Es fand immer noch eine Jagd statt und auf diese sollte er sich konzentrieren. Nachdenklich sah er auf den toten Hasen, ob er ihn mitnehmen sollte? Nun eigentlich war das nicht die Frage. Mitgenommen wurde jede Beute, alleine mit der Menge konnte man sich schon brüsten. Nur, ob das das Beste war das Ariel erbeuten konnte? Casey war sich da nicht so sicher.

Er hörte wie auch Raoul von seinem Pferd abstieg und zu ihm kam.

Neben dem toten Tier in die Hocke gehend, sah er zu Casey auf. „Nur weil ihr es anseht wird es auch nicht wieder lebendig, Prinzessin.“

„Das will ich dem Tier auch nicht raten. Ich interessiere mich eher für die Größe.“

Raoul hob verstehend den Kopf. „Ah, das wofür sich alle Frauen interessieren.“

Casey schnaubte nur. „Das kann auch nur von einem Mann kommen. Wenigstens lassen wir uns nicht vom Aussehen blenden.“

Den Hasen aufhebend, stand Raoul auf und ging zu Caseys Pferd. Dort befestigte er den Hasen mit einem Seil an Caseys Sattel. „Die Damen stehen uns da in nichts nach. Das beste Beispiel dafür beherberge ich derzeit als Gast.“

„Euer Gast besticht nicht durch sein Aussehen, sondern durch die Größe. Die Größe seines Reichtums kann auf einige Frauen ziemlich anziehend wirken.“

Raoul wand sich um und musterte ihn abschätzend. „Ach wirklich? Ich wusste gar nicht das ihr das Geld so nötig habt.“

Stirnrunzelnd sah Casey seinen Gegenüber an. Was wollte er ihm hier unterstellen? Er war wohl das einzig als weiblich angesehene Wesen am ganzen Hof, dem Deacon egal war.

Verwundert blickte er Raoul in die Augen. „Sagt, sind Wahnvorstellungen erblich? Wenn schon, dann würde ich euch von Erben abraten.

Ich bändle ganz sicher nicht mit Duke Gainsbourgh an.“

Lächelnd nickte Raoul. „Das stimmt. Ihr könnt das nämlich nicht.“

Empört funkelte ihn Casey an. Was erlaubte er sich eigentlich? Allerdings irritierte ihn eine Sache. Raouls Lächeln eben, hatte erleichtert gewirkt, wenn es nun auch wieder überheblich war. Ob er sich das eingebildet hatte? Egal, nun musste er kontern.

Lächelnd stemmte er die Arme in die Hüften. „Ihr erinnert euch noch an unser Gespräch über Ohrfeigen? Zwingt mich nicht dazu, eure Lehrmeisterin zu werden.“

Einen Moment lang sah Raoul in verblüfft an, bevor er schallend zu lachen begann.

Was war denn nun schon wieder los? Diese Reaktion hatte er eigentlich nicht bekommen wollen. Aber Raoul schien sowieso nur selten so zu reagieren, wie er wollte und das war ärgerlich.

Plötzlich endete das Lachen und Raoul sah ihn nur amüsiert an. „Ihr wollt meine Lehrmeisterin werden? In welcher Sache denn?“

Casey wollte gerade antworten, da fühlte er auch schon einen Arm um seine Hüfte. Er wurde an Raouls Körper gezogen. Das war gar nicht gut.

„Doch ich wäre gerne euer Lehrmeister, in dieser Sache die wir damals besprochen haben.“ Raoul sah ihm dabei fest in die Augen.

Der Selbsterhaltungstrieb, der jedem Menschen zu eigen war, riet Casey schnellstmöglich die Flucht zu ergreifen. Durch den Arm um seine Hüfte, war das nur leider nicht möglich, wenn es auch nicht dieser Griff war, der ihn bewegungsunfähig machte. Es war die Nähe dieses Mannes. Er war gefährlich und das wusste Casey und doch war es eben diese Gefahr, die ihn anzog.

Innerlich rief sich Casey wieder zur Vernunft. Schließlich war er keine Frau, die sich solchen Momenten hingeben durfte. Alleine diese Frechheit ihm gegenüber verlangte eine Ahndung.

Mit der rechten Hand holte er aus und … traf nicht. Raouls Hand umfasste sein Handgelenk und hatte ihn knapp vor seinem Gesicht abgefangen.

„So sehr mich euer Angebot auch ehrt, ich muss es leider ablehnen. Für Unterweisungen jedweder Art bin ich schon zu alt. Eure Bemühungen wären verschwendet.“ Lächelnd drehte er den Kopf und berührte mit den Lippen die Innenseite von Caseys Handgelenk.

Bei dieser Berührung erschauderte der Blondhaarige. Auch wenn es eine ziemlich leicht zugängliche Stelle war, so hatte diese Berührung etwas ungemein intimes. Noch dazu löste es ein Gefühl in ihm aus, das er nicht kannte.

Casey riss seine Hand los, so als hätte er sich verbrannt. Wenn es möglich gewesen wäre, dann wäre er sogar einen Schritt zurückgewichen. So beschränkte er sich darauf seinen Widersacher nur ungläubig anzusehen. Im Moment fehlten ihm wirklich die Worte.

Nachdenklich legte Raoul den Kopf schief. „Eigentlich schade. So gesehen hätte es auf Dauer einen gewissen Unterhaltungswert.“

„Was?“ Casey war diese Frage entschlüpft, noch bevor er es verhindern konnte. Eigentlich interessierte es ihn nicht was Raoul sagte. Dieser kämpfte im Moment mit verbotenen Mitteln und er musste einen Schutz dagegen finden.

„Erinnert ihr euch noch an das Heiratsgesuch?“

„Welches?“ Casey spürte Raouls interessierten Blick auf sich liegen. Die Frage war berechtigt, es gab viele Heiratsgesuche und die meisten hatte er nur mit einem flüchtigen Blick bedacht. Ob er das als Waffe einsetzen konnte?

Er hob den Blick und traf den des Älteren. Langsam musste er in dieser Unterhaltung wieder Fuß fassen. „Ich bekomme täglich Heiratsgesuche. Wenn ihr wollt das ich mich an eines davon erinnere, müsst ihr schon präziser werden.“

Noch immer lächelte der Schwarzhaarige, dieses ähnelte dem Lächeln, das man kleinen Kindern schenkte wenn sie uneinsichtig waren. „Mein Gesuch meine ich. Ich denke, ich werde mich doch um eure Hand bemühen.“

Der Jüngere zuckte zurück, nun sah er Raoul wirklich so an, als hätte dieser den Verstand verloren. Das konnte doch nur ein Scherz sein. Warum jetzt? Jetzt wollte er seine Aufmerksamkeit doch gar nicht mehr, nicht seit er wusste wie gefährlich dieser Mann war. Er war ihm zwar durchaus gewachsen, doch deswegen wollte er nicht mehr Zeit mit ihm verbringen als notwendig. „Weswegen solltet ihr das machen?“

„Ja, es ist verrückt findet ihr nicht? Ich meine, welcher Mann würde, nachdem er euch kennen gelernt hat schon noch sein Leben mit euch verbringen wollen?“ Er legte, den Kopf schief, so als würde er wirklich über diese Sache nachdenken müssen. Doch nur einen Moment, dann lächelte er freundlich.

„Aber ich denke, das es sehr amüsant werden könnte mit euch verheiratet zu sein.“

„Das reicht!“ Casey riss sich aus seinem Griff los und wich einige Schritte vor ihm zurück. Seine Beleidigungen hatte er sich ja noch gefallen lassen, doch das brachte das Fass zum Überlaufen. Vor Wut bebend sah er den Älteren an.

„Hört auf euch über mich lustig zu machen. Außerdem lebe ich nicht für euer Amüsement, wenn dann ist das euer Daseinszweck. Wenn ihr allerdings vorhabt diese Farce zum Gipfel zu treiben, erspart es uns. Ich werde euch nie heiraten. Weder heute, noch in hundert Jahren.

Es gab einen Mann in meinem Leben und dieser ist tot. Solange ihr nicht an diesen heranreicht, hat es keinen Sinn sich um mich zu bemühen.“ Die letzten Worte hatten einen wehmütigeren Klang, als Casey es beabsichtigt hatte. Noch dazu, wo er sie gar nicht hatte aussprechen wollen. Er trat an sein Pferd und legte die Hände auf den Sattel, sein Blick lag auf Ariel. Die Lust auf eine weitere Jagd war ihm eigentlich vergangen.

Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter und fuhr herum. Verdammt, die Gefahr war ja noch immer nicht vorbei.

Doch in Raouls Augen war nur Mitleid zu lesen. „Es tut mir leid. Ich bin zu weit gegangen.“

„Das seid ihr.“ Dem gab es in Caseys Augen nichts hinzuzufügen. Mit einem Seufzen machte er sich daran wieder aufzusitzen.

Raoul beugte sich etwas hinab und legte seine Handflächen übereinander. „Lasst mich euch behilflich sein.

Seinen Gegenüber nur mit einem skeptischen Blick strafend, stieg Casey ohne seine Hilfe auf. Es war ein Damensattel, das Aufsteigen war zwar komplizierter, doch nichts in dem er nicht geübt wäre. „So gerne ich euch auch mit Füßen treten würde, eure Hilfe wird hier nicht benötigt, Lord.“

Er wand sich seinem Falken zu. Einmal konnte er ihn ja noch steigen lassen. Ariel hatte es sich verdient. Den Vogel wieder auf seinen Arm nehmend, strich er ihm über den Kopf. „Flieg Ariel, mach deinem Namensgeber alle Ehre.“

Damit ließ er ihn steigen und folgte ihm.
 

Raoul sah der sich entfernenden Gestalt nach. Kopfschüttelnd ging er zu seinem Pferd und folgte ihr. Egal wie ihr Gespräch eben ausgegangen war, er konnte sie nicht alleine lassen. Dafür war der Wald zu gefährlich. Vor allem für eine Frau, wenn es für einen Mann schon nicht sicher war.

Gott, ihr Gespräch. Für einen Moment hatte er sich wirklich nicht in der Gewalt gehabt. Dafür war ihre Nähe einfach zu verwirrend gewesen. In nächster Zeit sollte er wohl wieder Abstand wahren. Natürlich nur, wenn sein Körper nicht wieder die Oberhand gewann wie gerade eben. Das Verwirrende an der ganzen Sache war nur, das er all das gewollt hatte. Selbst wenn er die Oberhand gehabt hätte, dann wäre das Ergebnis nicht anders ausgefallen. Diese Frau faszinierte ihn wirklich und sie brachte ihn zum Lachen, was wollte man mehr?

Was Casey auch immer von ihm dachte, seine Worte waren ernst gemeint. Er würde sein Gesuch wieder reaktivieren, selbst wenn es chancenlos war. Nicht, weil er Casey damit ärgern wollte, sondern weil er es wollte. Einerseits würde es ihm seinen Vater vom Hals halten, andererseits gefiel ihm der Gedanke nicht, Casey kampflos einem neuen Verlobten zu überlassen. Auch wenn es derzeit keinen Anwärter auf diese Position gab und wenn sie ihre Worte ernst meinte, würde das auch noch lange so bleiben.

Valerian, warum hing sie nur so an ihm? Warum stellte sie ihn auf ein so hohes Podest? Raoul war es unverständlich. Ja, auch er hatte Valerian bewundert und respektiert, wer das nicht machte besaß keine Menschenkenntnis, doch er machte ihn nicht zu einem Heiligen. Auch Valerian hatte seine Fehler gehabt, zwar nicht viele und auch nicht offen sichtbar, doch es gab sie. Kein Mensch war unfehlbar. Allerdings, was brachte es ihm, wenn er Caseys Bild von ihm zerstörte? Sollte sie ruhig an ihrer Heldenverehrung festhalten, solange würde sie keinen anderen Mann ansehen. Zwar schloss das auch ihn mit ein, doch damit konnte er leben. Ihre jetzigen Gespräche reichten ihm schon und diese würden noch einige Zeit andauern, dessen war sich Raoul sicher.

Er trieb sein Pferd noch mehr an, um an Caseys Seite aufzuschließen. Lächelnd sah er zu ihr hinüber. Sollte sie ruhig weiter so verbissen an ihren Prinzipien festhalten. Umso leichter würde es ihm fallen, dafür zu sorgen das sie anderen Männern fernblieb.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Arisa_abukara
2011-06-12T13:27:00+00:00 12.06.2011 15:27
zu geil das kappi xD

oh~ Rauol merkt das er mehr für Cassey mehr empfindet,
als zu anfang x3

und Cassy?
der weird auch bald merken wie er für ihn empfindet,
darauf bin ich schon gespannt *.*

lg
Von:  NaBi07
2011-01-09T19:48:26+00:00 09.01.2011 20:48
boah, dass nenn ich doch mal eine wendung!

is vor kurzem hatte raoul casey nur fazinierend gefunden und nun bemerkt der leser sofort, dass definitiv mehr dahinter steckt.

und casey

er steht jetzt vollkommen unvorbereitet vor einer situation die er niemals so hat kommen sehen.

echt klasse dein ff

nur leider muss ich für heute schluss machen *schluchz*

aber morgen geht es weiter

freu dich schon mal auf die fortsetzung meines kommiregens *gg*

bis dahin

hina
Von:  Xaris
2010-11-06T14:55:51+00:00 06.11.2010 15:55
Hallo :D
Ich habe deine Story bereits paar Wochen unter Fanfiktion.de als Favo und als ich sie hier sah, dachte ich mir, schreib mal ein Kommi. x)
Deine Story ist wirklich super!^^ Es bleibt immer spannend und dein Schreibstil ist auch nice. ^_^
Raoul mag ich irgendwie, er und Cassey passen echt gut zusammen, auch, wenn ich eher kein Shonen-Ai Fan bin. XD
Es ist lustig, wie die beiden immer versuchen, den anderen zu übertrumpfen.^^ Ich mag Casseys Charakter, es ist einfach nicht das übliche freundliche getue er ist ehrlich und lässt sich nichts gefallen, ich mag ihn einfach. :D
Ich freu mich bereits sehr auf das Kapitel, bei dem herauskommt, dass Cassey eigentlich ein Mann ist. *_*

Der Anfang dieses Kapitels war am besten, konnte mir das so richtig vorstellen. xD *lach* Und wie die da schon wieder zanken.^^
Waaah, Valerians Tod scheint zur Zeit ja wieder an Bedeutung zu haben. Zumindest wurde es wieder oft erwähnt. o_O
Von:  chaos-kao
2010-11-06T13:00:29+00:00 06.11.2010 14:00
Hui, da ist der gute Raoul ja ganz schön verknallt! Hätte ich ja nicht gedacht. Ich finde es schön, dass du nun auch Raouls Geanken reingebracht hast. Das macht ihn gleich (noch) sympathischer!

Hat mir sehr gut gefallen! ^^
Lg
KaNi
Von:  saspi
2010-11-06T10:23:18+00:00 06.11.2010 11:23
huhu!!
ein sehr gutes kappi.
was da gerade passiert ist fand ich toll.
bin gespannt wies weiter geht.
bye


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