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Love me,... Princess?

von

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Titel: Love me, …Princess?

Teil: 50
 

„gesprochene Worte“

‚Gedanken’
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Ereignissen geben, so ist das reiner Zufall.
 

Es dauerte bis zum Ende der Jagd, erst dann konnte sich Casey wieder entspannen. Wirklich entspannt wurde er aber erst wieder, als sie wieder am Treffpunkt eintrafen. Unter den ganzen Adeligen, Intriganten und Speichelleckern fühlte er sich wesentlich wohler, als an Raouls Seite. Immerhin wusste er bei diesen, was er von ihnen zu erwarten hatte.

Ariels Jagdglück heute, hatte auch unter keinen guten Stern gestanden. Außer dem Hasen zu Beginn, war kaum eines der weiteren Beutetiere eine Erwähnung wert. Aus diesem Grund hatte sich Casey nicht einmal die Mühe gemacht diese mitzunehmen. Was sollten die Hofköche auch mit Mäusen, Hamstern oder kleineren Vögeln anfangen?

Casey wollte absteigen, doch im letzten Moment streckte ihm Raoul hilfreich die Hand entgegen. Er musterte diese, wie eine giftige Schlange, nahm aber sein Angebot an. Es gab zu viele Zuseher hier, mit zuviel Phantasie und er wollte ihnen keine Nahrung geben.

Tailor kam ihnen entgegen und nahm ihm die Zügel des Pferdes ab.

Casey verzichtete darauf ihm einen Hilfesuchenden Blick zuzuwerfen. Denn machen konnte er hier sowieso nichts, nein im Moment musste er sich selbst helfen.

„Sagt, habt ihr heute schon eine Begleitung für das Fest?“

Raouls Stimme so nah an seinem Ohr ließ ihn zurückzucken. Ob er eine Begleitung hatte? Natürlich nicht, es war eher ein Festbankett als ein Fest und er mochte keinen der Adeligen die ganze Zeit um sich haben. Nicht einmal für die Zeit des Essens. „Nein, aber ich habe auch nicht vor mit euch zu gehen. Also könnt ihr euch den Atem sparen.“

Raoul lächelte leicht. „Das hatte ich eigentlich nicht vor. Aber wenn ihr so darum bittet, dann erwarte ich euch heute Abend vor dem Saal.“

Casey wollte ihm schon eine harsche Antwort geben, doch Raoul ließ ihn plötzlich stehen. Mit offenen Mund sah er ihm nach, bis ihm auffiel was das für einen Eindruck erwecken musste. Hastig schloss er den Mund wieder und sah sich nach seinen Begleiterinnen um. Wenn er Kiana heute noch in die Finger bekam, würde sie etwas zu hören bekommen. Anstandsdamen sollten ihr Mündel immerhin nicht alleine lassen. Auch wenn er sich niemals als Mündel sehen würde. Aber so etwas durfte nicht noch einmal passieren.
 

„Aber…“ Kiana sah ihn überrumpelt an.

„Nein, kein aber. Es war deine Aufgabe auf mich aufzupassen. Ich habe dich nicht mitgenommen, damit du dich auf halben Wege mit Deacon absetzt.“ Casey war wütend und wie. Vor allem, da er genug Zeit gehabt hatte, diese Wut zu nähren. Kiana hatte sich mit ihrer Rückkehr nämlich ziemlich viel Zeit gelassen. Erst jetzt im Schloss war sie wieder zu ihnen gekommen.

Mikaela, die in einer Ecke saß und in einem Buch las, warf einen kurzen Blick zu ihnen. Nach einem kurzen verdrehen der Augen, richtete sie ihren Blick wieder auf den Inhalt des Buches.

„Wenn ihr mich nicht abgehängt hättet, wäre das nie passiert. Aber ihr wart ja nur auf euren Falken fixiert. Ich bin mit Deacon mit geritten, weil ich keine Lust hatte alleine im Wald zu stehen.“

Unter anderen Umständen, hätte Casey das sogar als außerordentlich intelligente Entscheidung bezeichnet. Eine Frau alleine im Wald war immer in Gefahr. Sie hatte das einzig Richtige getan. Allerdings waren es keine normalen Umstände, nicht bei dem was ihm zugestoßen war. „Es war eine Falkenjagd. Natürlich habe ich Ariel beobachtet, aber du hättest dich irgendwie bemerkbar machen können.“

Kiana funkelte ihn nun ebenfalls an. „So wie auch sonst immer? Damit ich wieder ignoriert werde?“

Ja, gut sie hatte es schon öfters probiert, ohne das er ihr Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Deswegen hatte er ihr ja geraten sich ein schnelleres Pferd zu besorgen, dann musste er nicht auf sie Rücksicht nehmen. Er verschränkte die Arme vor der Brust. „Heute hätte ich dich wirklich benötigt.“

„Was ist eigentlich passiert?“ Zum ersten Mal meldete sich nun auch Tailor zu Wort.

Casey biss sich auf die Unterlippe. Es war klar, das diese Frage aufkam, doch hätte er gedacht das sie eine seiner Hofdamen stellte. Diese konnte er mit einer energischen Antwort unterbinden. Doch Tailor konnte er schlecht anfahren, schon alleine weil es keine Wirkung hätte. „Nichts. Ich will nur nicht mit ihm alleine sein. Er ist gefährlich.“

Das war ein großes Zugeständnis das er seinen Dienern damit gab. Doch anders als seine beiden Hofdamen würde ihn Tailor verstehen und die Konsequenzen daraus ziehen.

Tailor sah ihn ernst an. „Ich verstehe.“

„Ich weiß.“ Casey senkte den Blick. Es war ein Abkommen, das sie mit diesen wenigen Worten trafen. Von nun an konnte sich Casey sicher sein, das Tailor immer ein Auge auf ihn haben würde. Zumindest solange er es wünschte.

Nun galt es nur noch seine Hofdamen auf andere Gedanken zu bringen. „Was mich aber am meisten ärgert ist, das ich mit ihm zu diesem Fest gehen soll.“

Kiana lächelte sofort wieder. „Na das ist ja eine gute Neuigkeit. Mikaela.“

Seufzend stand die Angesprochene auf und legte das Buch zu Seite. „Können wir also beginnen?“

Casey nickte. Er wusste das Mikaela darauf gewartet hatte. Sicherheitshalber hatte sie nur gewartet, bis er sich abreagiert hatte. Eine kluge Entscheidung, die auch Casey einiges ersparte, vor allem eine weitere Entschuldigung. „Bringen wir es hinter uns.“

Fragend sah ihn Kiana an, doch er ignorierte sie. Dieses Kommentar war zwar an sie, doch auch an sich selbst gerichtet. Nach diesem Abend, verschonte ihn Raoul vielleicht wieder etwas mit seiner Aufmerksamkeit. Und vielleicht konnte er sich auch für den heutigen Tag rächen.
 

Ein Klopfen ließ Raoul aufsehen. Allerdings öffnete sich die Tür schon, bevor er etwas sagen konnte. Mit einem Stirnrunzeln sah er wie Deacon den Raum betrat.

Anders als er, war sein Freund bereits für den heutigen Abend gekleidet. Mit einem zufriedenen Lächeln setzte er sich auf einen Sessel und streckte die Füße lässig von sich.

„Was?“ Raoul kannte dieses Lächeln.

„Was, was? Natürlich will ich wissen was noch zwischen dir und der Prinzessin vorgefallen ist.“

Seinem Diener das Kleidungsstück abnehmend, schickte er ihn aus dem Zimmer. Das Ankleiden musste eben etwas warten. Im Grunde war er sowieso schon fertig.

Lächelnd wand er sich seinem Freund zu. „Eigentlich hätte ich dich nie für eine Klatschbase gehalten, mein Freund.“

Gelassen nahm Deacon diese Beleidigung hin. „Das zeigt nur das wir uns besser kennen lernen sollten.“

Abwartend sah er seinen Freund an. Als sicher war das nichts kam, verzog er das Gesicht. „Also du könntest dich schon etwas dankbarer zeigen. Immerhin habe ich mich um deinen Falken und die Begleitung der Prinzessin gekümmert. Genauso wie du es wolltest.“

Amüsiert sah Raoul seinen Freund an. Seine Hand legte sich unschuldig auf seine Brust. „Ich wollte es? Glaubst du nicht, das du da etwas missverstanden hast?“

Grinsend hob Deacon einen Finger. „Nein. Denn hättest du gewusst was passiert, dann hättest du mich darum gebeten. Also, hat es sich ausgezahlt?“

Raoul schüttelte nur den Kopf. „Du weißt, das zuviel Neugier einen frühzeitig ins Grab bringt, oder?“

Es war nur ein schwacher Rüffel an seinen Freund, doch dieser wusste sicher wie er ihn zu deuten hatte. Es gab Dinge, die verstanden sich von selbst, auch ohne das man es aussprach.

Das Grinsen seines Freundes wurde noch breiter. „Es hat sich gelohnt.“

Das konnte man nicht wirklich behaupten. Es hätte sich vielleicht ausgezahlt, wenn er nun einen Vorteil hätte, doch das war nicht der Fall. Nein, nun wusste er nur das es wohl aussichtslos war, egal wie er sich anstrengte. Allerdings lag das Aufgeben nicht im Blut seiner Familie. Nicht ohne vorangegangenen Kampf und der begann heute.

Von diesem Moment an trat er gegen Caseys Wunschvorstellung von Valerian an und er hatte nicht vor diesen Kampf zu verlieren. Er musste ihr einfach nur beweisen, das er besser war als Valerian. Wie er das anstellen wollte, war ihm aber noch nicht so klar.

Als Antwort auf Deacons Kommentar hob er nur die Schultern. „Vielleicht. Auf jeden Fall habe ich heute Abend eine Verabredung und zu der will ich mich nicht verspäten.“

Nein, denn dann ließ sie ihn sicher sitzen. Das konnte nur klappen, wenn er sie früh genug abfing.

Seufzend stand Deacon auf. „Du könntest mir ruhig ein paar Einzelheiten gönnen. Sonst sterbe ich noch vor Neugierde.“

Lächelnd schlug Raoul dem Anderen auf die Schulter. „Ich glaube nicht, das du mir den Gefallen machst. Aber ich werde mir das für unseren nächsten Kampf merken.“

Deacon winkte nur ab. „Als ob sich das verwenden lässt.“

Das würde Raoul nicht sagen. Ihm war bekannt, das sich ein großer Teil eines Kampfes im Kopf abspielte und seine Familie wusste das zu nutzen.

Mit Deacon verließ er sein Zimmer und ging Richtung Saal. Mit einem skeptischen Blick musterte er seinen Freund. „Glaubst du ich kann dich alleine lassen, ohne das du in Schwierigkeiten gerätst?“

Zweifelnd sah ihn sein Freund an. „Ich hoffe das war eine rethorische Frage. Keine Sorge ich werde mich inzwischen anderweitig beschäftigen.“

Nun was das war konnte sich Raoul lebhaft vorstellen. In den letzten Wochen hatte Raoul bemerkt, das die Sorgen von Deacons Mutter vielleicht nicht so unbegründet waren. Wenn er auch schlimmere Beispiele kannte, da war sein Freund ja beinnahe noch ein Ausbund an Keuschheit. Es war eben kein Mensch perfekt.

„Wir sehen uns nach dem Essen.“ Damit lächelte ihm Deacon noch einmal zu und begab sich zu einer Gruppe junger Männer.

Als sein Gast war er nicht zu dem Essen eingeladen, ebenso wie viele andere niedere Adelige. Nur die höhergestellten Adeligen und geladenen Gäste des Königs waren bei diesem Essen dabei.

Raoul atmete noch einmal tief durch und stellte sich in den Schatten einer Steinfigur, die hier zuhauf standen. Anscheinend hatte jemand gedacht, sie würden den Raum ansehnlicher machen, eine klare Fehleinschätzung. Aber so konnte er wenigstens den Raum beobachten, ohne selbst sofort gesehen zu werden und das kam seinen Absichten heute Abend nur zugute. Jetzt hieß es nur noch warten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  NaBi07
2011-01-10T19:15:19+00:00 10.01.2011 20:15
oje da rarf kiana mal wieder die schlechte laune von casey ausbaden. sie tut mir irgendwie leid.
obwohl ich sie manchmal echt nicht ausstehen kann.

ich finde es so urkomisch, wie sich raoul ins zeug legt um casey zu erobern und wie casey versucht sich mit hand und fuß dagegen zu wehren
wie lange er wohl noch durchhalten wird??

ich bin gespannt wie ein flitzebogen. *gg*
Von:  Xaris
2010-11-07T15:35:22+00:00 07.11.2010 16:35
Hallo ^_^

*lach* "Unter den ganzen Adeligen, Intriganten und Speichelleckern fühlte er sich wesentlich wohler, als an Raouls Seite." Hachja, was sich liebt, das neckt sich. Man sieht das vor allem in deiner Story. XD
Bei solchen Tratschtanten wäre es durchaus besser, ihnen kein Futter zu geben...^^"
*___* Cassey und Raoul zusammen auf einem Fest? Das wird sicher nice! <3
Arme Kiana, sie kann ja nichts dafür, wenn Cassey einfach abhaut. Dennoch bin ich mir sicher, dass es Kiana nichts ausgemacht hat. *hust*
Da freuen sich die Hoffdamen, wenn sie Cassey wieder einmal hübsch machen dürfen. :D
Raoul und Deacon sind ja auch richtig gute Freunde, bin mal gespannt, was Deacon noch so alles macht um seinem Freund zu helfen. x)
Raoul will beweißen, dass es besser ist als Valerian? Bei diesem Spruch komm ich doch eher als Valerian-Fan durch... XD Ich mag doch beide, dennoch ist er nicht besser als Valerian. -_-

Irgendwie ist mir nun auch aufgefallen, dass ich all deine Chars mag.
Jeder ist irgendwie so interessant, auf keinen könnte man verzichten! :D Ah, doch da fällt mir dieser Verwandter von Cassey ein, den er angeblich mitn Besen verprüggelt hatte. xDDD
Auch die Dialoge gelingen dir super. ^_^
Von:  saspi
2010-11-07T15:06:27+00:00 07.11.2010 16:06
huhu!!!
hat mir wieder gefallen.
bin gespannt aufs nächste.
bye
Von:  chaos-kao
2010-11-07T09:02:51+00:00 07.11.2010 10:02
Falke 007 liegt auf der Lauer, bereit jeden Moment zuzuschlagen ... xD ich bin ja mal gespannt, ob er seine Krallen in sein Opfer schlagen kann ... ^^

Lg
KaNi


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