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Kiri no kenpaku

Das Erbe eines Clans
von

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Ein Sensei für Team 5

Glücklich lag die Braunhaarige auf dem Vordach ihres Hauses und starrte in den Himmel. Die Sterne und der Mond waren wirklich wunderschön in dieser Nacht. Hinter ihr wehten die Vorhänge im Fenster zu ihrem Zimmer sacht im langsamen Takt der leichten Brise. Rings umher standen die Bäume dicht um die Lichtung, auf der ihr Haus stand. Insgesamt drei Stockwerke, das Erdgeschoss mit eingeschlossen umfasste ihr Elternhaus. Dabei war das zweite Geschoss am kleinsten, weswegen das Dach etwas über stand. Aber Youki konnte sich darüber nur freuen, so konnte sie abends an wärmeren Tagen ein wenig frische Luft schnappen. Unter ihr sah sie vereinzelt noch Licht in den Fenstern. Wahrscheinlich wartete ihre Mutter noch auf die Rückkehr ihres Bruders Yoshio. Hoffentlich wartete sie nicht wieder bis spät in die Nacht. Rena war so ein wunderschöne und liebenswerte Frau.

Mit einem ausgedehnten Seufzen drehte sich Youki auf die Seite und starrte in den Wald herein. Wer mochte wohl ihr Sensei werden und mit wem würde sie in ein Team kommen. Hoffentlich nicht mit Sasuke. Sie mochte den Mädchenschwarm nicht. Aus einem ihr unbekannten Grund wirkte seine anscheinend so unwiderstehliche Seite nicht auf sie, sondern nur auf den Rest der jungen Frauenwelt.

Wenn sie es so recht bedachte, konnte sie niemanden finden, mit dem sie gerne in ein Team kommen würde. Es gab nur sehr wenige in der Klasse, mit denen sie sich je gut verstanden hatte. Sie war einfach zu schüchtern gewesen, um von sich aus auf die anderen zu zugehen.

Irgendwie schon traurig, dass sie nach all der Zeit keine richtigen Freunde gefunden hatte. Es war mehr ein gegeneinander gewesen. Jeder hatte immer nur danach gestrebt der Beste zu sein, oder die Zeit auf die eine oder andere Art und Weise abzusitzen. Aber was war mit ihr? Sie hatte es irgendwann aufgegeben die Beste sein zu wollen. Die Kluft an Können zwischen ihr und den anderen war einfach zu groß.

Sie rollte sich auf die andere Seite und beobachtete das fahle Licht des Mondes, welches direkt in ihr Zimmer fiel. Ihr Bruder hatte gemeint, dass sowieso nur drei Teams in Endeffekt eine richtige Ausbildung beginnen würden. Der Rest musste wieder auf die Akademie, oder wenn man sich ganz doof anstellte wurde einem das Recht verweigert je ein richtiger Genin zu werden. Es sollte angeblich noch eine zweite Prüfung geben, deren Inhalt die entsprechenden Jonin selbst bestimmten.

Youki würde nicht aufgeben. Wozu hatte sie sich schließlich durch die erste Prüfung gequält, doch sicher nicht, um jetzt schon aufzugeben. Vielleicht sollte sie morgen noch ein wenig trainieren. Dann wäre sie besser vorbereitet, oder sie könnte noch einmal ein paar theoretische Dinge durchgehen, wer wusste schon, wie diese zweite Prüfung aussehen mochte.
 

Zwei Tage später hetzte die Braunhaarige völlig außer Atem in die Schule, vor lauter Aufregung hatte sie doch tatsächlich verschlafen. Atemlos riss sie die Tür zum Klassenzimmer auf, nur um festzustellen, dass sie noch immer eine der ersten war. Die etwas verunsicherten Blicke ihrer Klassenkameraden ignorierend setzte sie sich auf ihren Platz.

Noch immer atemlos musterte sie Sasuke, der sich gelassen wie immer direkt vor sie setzte. Ab und an konnte sie den Gedanken nicht unterdrücken, dass, wenn der Uchiha sich noch ein wenig mehr Haargel in die Haare klatschte, er ihr eines Tages noch ein Auge ausstechen würde.

Von dem Gedanken etwas erheitert, lehnte sie sich zurück und beobachtete amüsiert, wie Ino und Sakura herein gestürmt kamen. Offensichtlich hatten sie auch diesen Morgen wieder nicht von ihrem Wettstreit ablassen können.

Das folgende Geplänkel und die kurze Schlägerei ignorierte sie und starrte wie so oft einfach aus dem Fenster.
 

Kurz darauf kam Iruka-sensei herein und legte fast beiläufig den Zettel mit der Teamverteilung auf das Lehrerpult. Offensichtlich hatte er geplant es spannend zu halten.

„Ich werde die Gelegenheit hier noch einmal nutzen, um euch allen für die bestandene Prüfung zu gratulieren. Ich bin stolz zu sehen, wie jeder von euch nun sein Stirnband trägt, doch der schwerste Weg liegt noch vor euch. Ihr habt lediglich die erste Schwelle überschritten. Die Straße auf der ihr nun gehen werdet hat viele Steine und Hürden, die es zu überwinden geht und nicht alle werden es schaffen. Doch genug der düsteren Worte und Orakel“, Iruka wurde von einem Jungen mit braunem, wildem Haar unterbrochen. Ungeduldig hatte er sich auf den Tisch gehockt und forderte seinen Lehrer auf endlich auf den Punkt zu kommen.

„In Ordnung. Bevor du uns hier noch vom Tisch kippst fang ich eben an Sanago. Aber setzt dich bitte wieder hin“, seufzte Iruka-sensei und lächelte verschwörerisch.

Youki, der der Blick nicht entgangen war, wunderte sich warum ihr Lehrer auf einmal so gut gelaunt war. Das war eine offensichtliche Respektlosigkeit gewesen und normalerweise hatte er den Hitzkopf von Ninja immer direkt zurechtgewiesen, aber heute so gelassen. Das konnte nur bedeuten, dass die Teamverteilung nicht rosig für Sanago aussah.
 

Die ersten Verteilungen waren relativ unspektakulär. Erst als wiederum Sanagos Name fiel, wurde die junge Konoichi hellhörig.

„Team 5 bilden Sanago Tano, Rei Ryoudo und Youki Ashutame.“

Reflexartig schauten sich der Braunhaarige und Youki geschockt an. Es war deutlich in ihren Gesichtern zu lesen, dass beide zwar kein wirkliches Problem damit hatten, aber überrascht waren. Sie hatten nicht damit gerechnet in einem Team zu landen. Als sich das Mädchen wieder gefangen hatte, schielte sie zu Rei herüber. Er war nach Sasuke der beste in der Klasse. Jetzt wurde das ganze auch logisch. Als zweit Schlechteste brauchte es den zweit Besten zum Ausgleich.

Geduldig wartend, bis schließlich alle eingeteilt waren, hatte Youki sich immer wieder vorstellen müssen, wie sie wohl mit Rei zurecht kommen würde. Die beiden kannten sich eigentlich nicht. Mehr als ein zufällige Bekanntschaft konnte man den beiden also nicht zu rechnen.

Der Schwarzhaarige war immer recht beherrscht und berechnend.

„Die perfekte Mischung also“, stellte Youki fest. Der Hokage hatte an alles gedacht.
 

Eine Stunde später hatte der Großteil der Genins bereits mit ihrem Sensei das Klassenzimmer verlassen. Nur zwei Teams harrten immer noch aus und warteten sehnsüchtig.

Sanago lief mittlerweile ungeduldig auf und ab und fluchte ab und an laut vor sich hin: „Wo bleibt der denn?“

„Beruhig dich doch mal“, brummte Rei und spielte mit einem Kunai in der Hand herum. Der Schwarzhaarige saß noch immer an seinem Platz und hatte sich nicht einen Zentimeter bewegt, vielmehr hatte er sich die einzelnen Teams eingeprägt und versucht den Namen der Senseis besondere Eigenschaften zu zuordnen. Es war ihm wichtig jederzeit die Stärke seiner Konkurrenten zu kennen, so wurde man in einem Kampf nicht so schnell überrascht.

Youki beobachtete derweil etwas irritiert, wie Naruto an der Tür herum hantierte. Es sah so aus, als wolle er einen Schwamm zwischen den Rahmen und Schiebetür klemmen. Auch von Sakuras Einwänden, ließ er sich nicht davon abbringen. Warum musste es immer Leute geben, die ständig nur an einem herum meckerten.

Und dann war da ja auch noch Sasuke, der während der ganzen Geschichte einfach schweigend sitzend blieb, womit er Sanago nur einen weiteren Grund lieferte sich zu beschweren: „Und was ist mit dir? Willst dich wohl gar nicht beschweren oder? Der gute Sasuke ist sich mal wieder zu fein auch nur irgendeinen Kommentar dazu abzugeben... oder was ist mir dir Youki du schweigst auch schon die ganze Zeit.“

„Ähm... was soll ich auch großartig sagen... Er ist halt ein wenig spät dran“, seufzte die Konoichi resignierend und ließ sich wieder auf die Bank sinken. Er sollte sie einfach in Ruhe lassen.

Innerlich war sie jedoch mehr als neugierig und die Ungeduld wuchs auch in ihr. Über die Antwort des Blauhaarigen konnte sie nur lachen. Da war schon wieder dieses genervte Gebrumme.
 

Derweil vor der Akademie:

Yamagi stand bei dem Baum im Innenhof und schaute ungeduldig in den Himmel. Was hatte er sich nur dabei gedacht ausgerechnet auf den berüchtigten Kopierninja warten zu wollen, der neben seinem Ruf als einer der besten Ninjas auch den des ewigen zu spät Kommers hatte.

„Na endlich. Ich hatte dabei eigentlich gehofft, dass du wenigstens heute einmal pünktlich sein würdest. Was hab ich mir nur dabei gedacht auf dich zu warten“, beschwerte sich Yamagi bei Kakashi, der schließlich doch noch die Freundlichkeit besaß aufzutauchen und zwar locker über die Mauer hüpfend mit seinem geliebten Buch in der Hand.

„Tut mir leid, Yamagi“, entschuldigte sich dieser und steckte den Roman in die Tasche, „Aber du kennst mich ja.“

„Ja...“, brummte der Braunhaarige und stapfte eilig zur Eingangstür, die er dann etwas zu schwungvoll aufriss.

„Wer wird denn gleich sauer sein“, kam die Reaktion darauf prompt. Doch Yamagi ließ sich von dem unschuldigen Gesäusel seines Kollegen keinesfalls beirren. Er wusste ganz genau, dass der Grauhaarige mit voller Absicht so spät war. Für ihn kam es auf ein oder zwei Stunden nicht an. Zeit war für ihn einfach nicht von Bedeutung. So eine Einstellung konnte auch wirklich nur er an den Tag legen.
 

Wieder im Klassenraum:

„Ich glaub ich hör was...“, wurde die Braunhaarige aufmerksam und hob den Kopf ein wenig an.

Rei folgte ihrem Blick zur Tür und tatsächlich hörte man Schritte vom Gang her.

Kurz darauf wurde die Tür auch schon aufgeschoben und ein Mann mit grauem Haar steckte neugierig den Kopf ins Klassenzimmer.

Man konnte das Leuchten in Narutos Augen sehen, das Entsetzen aber auch zurückgehaltene Lächeln in Sakuras Zügen, wie Sanago auf den Tischen ausrutschte und auf den Boden zu knallen drohte... und die Teilnahmslosigkeit von Sasuke. Youki schien es, als würde sich die Welt plötzlich in Zeitlupe bewegen. Man konnte sehen, wie der Schwamm fiel, doch er erreichte nicht wie erwartet den Jonin, sondern wurde mit einem Mal nach hinten gerissen und blieb von einem Kunai durchbohrt in dem Holz der Flurwand stecken.

Dann war alles wieder normal. Naruto blickte irritiert auf seinen missglückten Streich, Sakura seufzte ebenfalls kaum wahrnehmbar und Sanago knallte mit einem lauten Geräusch auf den Boden und rieb sich fluchend und stöhnend die Schulter.

Kakashi, der nur knapp dem Kreidetod entronnen war, schaute nicht wenig verdrießlich in das Klassenzimmer.

„Team 7“, fragte er mit einem gequälten Lächeln. Die betroffenen Genin wurden aufmerksam. „Abmarsch, kommt mit nach draußen.“

Youki konnte nicht anders als Rei mit offenem Mund anzustarren, wie hatte er das nur gemacht. Sie hatte gar nicht so schnell gucken können. Außerdem wäre es ihr auch viel zu gefährlich gewesen mit einem Kunai auf einen Schwamm zu zielen. Das Ding bewegte sich immerhin beim Fallen. Rei hingegen saß noch immer einfach da, als wäre nichts passiert, jedoch konnte man sehen, wie zufrieden er mit dem kleinen Leistungstest war. Ein voller Erfolg, das konnte die Konoichi nicht leugnen.

Was sie in dem Moment nicht mitbekam war die Äußerung von Kakashi, als er mit seinem Team auf dem Flur war.

„Ich glaub' ich mag euch nicht.“

Sanago, der die Aktion des Schwarzhaarigen nicht ganz so toll fand rappelte sich endlich wieder hoch und bemerkte nicht, wie sein zukünftiger Sensei plötzlich hinter ihm stand, er machte seinem Ärger einfach lautstark Luft: „Sag mal bist du bescheuert? Das Ding ist nur einen Millimeter von meinem Gesicht an mir vorbeigerauscht! DU hättest mich verletzen können!“

Kurz lachend, bevor sich der Jonin wieder einkriegte, legte er dem jungen Mann vor sich die Hand auf die Schulter und kündigte damit an, dass er auch noch da war.

„Ihr seid dann also Team 5. Ich freue mich darauf mit euch zu arbeiten“, lächelte Yamagi aufrichtig und schenkte Rei einen kurzen anerkennenden aber auch ernsten Blick, „Was haltet ihr davon, wenn wir ein wenig an die frische Luft gehen, immerhin wartet ihr hier ja schon seit einer halben Ewigkeit.“
 

Während die Gruppe schweigend den Weg hinunter in den Park nahm, wanderte Youkis Blick immer wieder zu Yamagi. Sie hätte nicht gedacht, dass ihr zukünftiger Sensei jemand war, den sie kannte, wenn auch nur flüchtig. Soweit sie wusste, arbeitete Yamagi im Krankenhaus und beaufsichtigte unter anderem die Therapie ihres Großvaters. Warum er wohl in den Dienst eines normalen Jonin gewechselt war?

An einem der großen runden Brunnen machten sie halt und setzten sich an den Rand des Beckens, während ihr Sensei stehen blieb und sie wiederum musterte. Im Rücken hatte er einige große Bäume, die ihren Schatten bereits weit nach vorne warfen.

„In Ordnung“, setzte Yamagi an, „Ich denke es ist das beste, wenn wir uns erst einmal alle vorstellen. Ich weiß, dass ihr euch schon von der Akademie kennt, aber mir würde es helfen etwas mehr als nur eure Namen zu kennen. Wie wäre es mit Vorlieben oder auch dem Grund warum ihr überhaupt Genin werden wolltet.“

Wie im Unterricht, wollte sich so recht niemand angesprochen fühlen, bis Sanago den Mut aufbrachte anzufangen: „Mein Name ist Sanago Tano... Ich bin 12 Jahre alt und ja... eigentlich weiß ich gar nicht so recht, warum ich unbedingt Genin werden wollte. Bei uns in der Familie ist das irgendwie so 'ne Tradition. Mein Vater, meine Brüder, sogar meine Schwester und viele meiner Verwandten sind auch Ninjas, man wächst quasi damit auf. Und wenn man den ganzen Tag nichts anderes hört oder sieht, dann muss man ja irgendwann anfangen davon zu träumen auch ein großer Ninja zu werden und Dorf und die Menschen hier vor allem zu beschützen.“

„Interessant Sanago, du würdest also sagen, dass der Beruf des Ninjas dir quasi in die Wiege gelegt worden ist?“, hakte der Jonin nach, womit er nur einen verwirrten Blick erntete, „Na gut... ich versteh schon... Macht einfach weiter.“

Rei, der bemerkte, wie unsicher ihr neuer Sensei war, wollte sie Situation etwas auflockern, indem er das Wort ergriff: „Mein Name ist Rei Ryoudo. Mein Vater sowie meine Mutter sind beide Ninja und somit zwar nicht oft zu Hause, aber ich habe schon früh begriffen, wie wichtig ihre Arbeit für die Wirtschaft und das tägliche Miteinander hier im Dorf ist. Ohne die Arbeit der Ninjas wäre unser Dorf vielen Schwierigkeiten ausgeliefert, die wir wahrscheinlich allein kaum bewältigen könnten. Doch es ist nicht dieses Wissen, was mich dazu bewegt hat in die Akademie einzutreten, auch nicht die Tatsache, dass meine Eltern Ninja sind, sondern ich will stärker werden. Ich möchte mir selber beweisen, dass es die richtige Entscheidung war. Zu versagen erlaube ich mir nicht, aber ich werde mich auch niemals zu etwas zwingen lassen, dass meinen moralischen Grundsätzen widerspricht.“

„Noch mal bitte...“, kommentierte der Hitzkopf das ganze, „Ich hab kein Wort von deinem Gefasel verstanden, kannst du nicht einfach normal reden?“

„Hör einfach zu, wenn man redet, dann würdest du's auch wissen... und geh mir nicht auf den Geist.“, erwiderte Rei kühl und wendete den Blick von Sanago ab.

Yamagi musste kurz lächeln. Er mochte die Lebhaftigkeit von Kindern, sie waren noch ehrlich zu sich selbst und zu ihren Träumen.

Er klatschte einmal in die Hände und signalisierte dem Braunhaarigen über deutlich, dass er keinen Streit dulden würde.

Youki wusste, dass man von ihr erwartete, dass sie jetzt sprechen würde, aber sie war noch ein wenig eingeschüchtert.

Sanago stupste ihr in die Seite: „Du... du bist dran...“

„Das weiß ich auch!“, schrie die Konoichi ihn an und wurde Augenblicke später rot. Nein wie peinlich. „Ich...“, sie atmete einmal tief ein, „Ich bin Youki Aschutame. Es freut mich, sie kennen zu lernen Sensei.“

Yamagi schien höchst zufrieden mit dieser Antwort: „Es freut mich auch. Mein Name ist übrigens Yamagi Kushida.... aber sprich weiter... ich hatte vor mich ganz am Ende erst vorzustellen.“

„Ist gut“, gluckste Youki und fuhr fort, „Ich wollte Konoichi werden, um meine Familie zu unterstützen. Bisher versorgen mein Bruder und meine Mutter die Familie. Mein Großvater ist leider krank und mein Vater starb vor Jahren auf einer Mission. Ich möchte, dass sie stolz auf mich sein können, wenn ich erstmal eine gute Konoichi geworden bin.“

„Dann bin ich wohl jetzt dran“, sagte Yamagi als es nun an ihm war die Vorstellungsrunde zu beenden, „Ich bin Ninja geworden, weil... ach... das müsst ihr gar nicht wissen. Es ist nur wichtig, dass ich heute froh darüber bin, dass ich diesen Weg gegangen bin, auch wenn ich oft nicht zufrieden mit der Art und Weise war, wie mein Leben nun aussehen sollte. Der Beruf eines Ninjas ist kein leichtes Leben. Man setzt auf Missionen ständig sein Leben auf's Spiel, dass ist dem einen oder anderen von euch schon schmerzlich bewusst geworden. Ihr könnt keine Ninjas werden, wenn ihr euch nicht absolut sicher seid. Es braucht Zeit um herauszufinden, ob es eure Bestimmung ist oder nicht. Ihr könnt euch jetzt noch um entscheiden, aber wenn ihr auf Missionen seid, dürft ihr keinen Moment zögern.“

Youki hatte bei den Worten ihres Senseis schlucken müssen. Doch ihr lag zu diesem Zeitpunkt noch eine andere Frage auf der Zunge: „Yamagi-sensei?“

„Was ist den Youki?“

„Ihr seid doch normalerweise ein Medizin-Ninja... Was hat euch dazu bewegt plötzlich eine Genin Truppe zu übernehmen?“

Wiederum lächelte der Jonin: „Das kann ich dir ganz leicht beantworten. Ich konnte diese ewig sterilen Räumlichkeiten des Krankenhauses nicht mehr ertragen. Ich hatte das Gefühl, dass ich da drin irgendwann noch mal ersticke. Versteht mich nicht falsch, es ist von unschätzbarem Wert, wenn man einen medizinisch erfahrenen Ninja im Team hat. Es ist sogar Pflicht einen solchen Ninja bei schwierigeren Missionen dabei zu haben... aber es ist leider auch unheimlich eintönig, wenn man nur noch im Innendienst tätig ist.“

Rei zuckte kurz mit der Augenbraue. Wie alt war dieser Kerl? Er benahm sich doch glatt ein wenig kindisch. Hoffentlich war er kompetenter als er aussah.

Sanago schaute abwechselnd zu Youki und Yamagi: „Sagt mal, kennt ihr euch?“

„Nur flüchtig“, kam die Antwort von beiden gleichzeitig.“

„In Ordnung“, kündigte Yamagi an, „Ich denke das reicht für heute. Wir treffen uns morgen früh um 8 Uhr wieder hier am Brunnen. Bringt bitte eure Ausrüstung mit und alles was ihr sonst noch für nötig erachtet.“

„Was ist das denn für eine Ansage“, wunderte sich Sanago.

„Das wirst du dann schon sehen“, lächelte ihn sein Sensei an.

Von Rei hörte man nur: „Ach halt die Klappe.“



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