Zum Inhalt der Seite

Axel's Story

Got it memorized?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wissen - Der letzte Befehl

„Warum wusste ich bloß, dass du hier bist“

Axel schrak auf, als er Saix’ Stimme, vertraut wie immer, hinter sich hörte.

Er hatte sich gedankenverloren auf einer roten, halb zerstörten Backsteinmauer gekauert und die Häuser hinaufgestarrt, ohne auf seine Umwelt zu achten.

„…Saix.“

„Du hast auf ganzer Linie versagt, Axel. Ich wusste, dass du es nicht kannst.“

Er seufzte und kam einige Schritte auf ihn zu.

Anscheinend …ja, es scheint fast, als ob er…wieder wie früher ist…

Der Ias, den ich einmal gekannt habe.

War er je anders?

„Was starrst du hier Löcher in die Luft?“

„Was machen die anderen so?“, wollte Axel wissen.

„Xaldin versucht an einen neuen Niemand zu kommen, soll sehr stark sein, das Vieh. Und Demyx sieht in der Unterwelt nach dem Rechten, da dort einige Herzlose aufmucken“, zählte Saix auf. „Und Luxord…ehrlich gesagt, keine Ahnung, wo der steckt…. Xemnas sucht nach dir. Du wirst ausgelöscht, sagte er.“

„…Ich weiß… Ich habe versucht, was ich konnte…“

„Sora ist erwacht und Malefiz ist zurück. Es läuft alles etwas aus dem Ruder.“ Ohne ihn anzusehen lehnte sich Saix an die Wand neben ihn. „Es wäre wichtig gewesen, dass du Roxas stoppst.“

Malefiz ist zurück?

Wie das? Wurde sie nicht vernichtet?

Axel ließ eine Flamme über die Hand streichen.

„…Axel“, fing Saix wieder an. „Du erinnerst dich an unseren Plan.“

„Ja. Ich schätze, du musst ihn jetzt alleine verwirklichen…“

„Sieht so aus…“ Saix fuhr sich durch das Haar. „Nein, vielleicht auch nicht.“

Skeptisch sah Axel zu ihm.

„Du könntest mir immer noch eine Hilfe sein.“

„Warum sollte ich?“, belächelte Axel ihn. „Sobald ich in die Nähe der Organisation komme, werde ich von Xemnas gelöscht. Ich kann dir nicht mehr helfen, Saix. Ich kann nur noch darauf warten, dass mich hier jemand findet… oder besser, dass du Xemnas’ Befehle ausführst, wie du es eigentlich tun solltest.“

„Wer sagt, dass du in die Nähe der Organisation musst, um mir zu helfen?“

Schlagartig erlosch die Flamme, als Axel sich aufrichtete. „Wie meinst du das?“

„Je wütender der Träger des Schlüsselschwertes ist, umso mehr entlädt sich diese Wut an den Herzlosen. Um es einfach auszudrücken: Kingdom Hearts wird schneller fertig werden, wenn er Hass verspürt.“

Natürlich…sobald sich die Situation ändert, kommt Saix mit einem neuen Plan. Das ist seine Natur, und so kenne ich ihn.

Und anscheinend kann ich ihm wirklich noch vom Nutzen sein…

War mein einziger Zweck in der Organisation, ihm den Weg nach oben frei zuräumen? Wahrscheinlich…

Und wahrscheinlich… ist es das Einzige, was ich jetzt noch tun kann…

„Was soll ich tun?“

Er lächelte. „Bring mir Kairi.“
 

Sora wird mich dafür hassen… Und sein Hass wird mich an Roxas erinnern, wie er mich angeschaut hat, die ganzen letzten Tage… immer und immer wieder.

Und Naminé würde ihm wahrscheinlich am Liebsten den Hals umdrehen, wo auch immer sie sich gerade befindet.

Aber… habe ich eine andere Wahl?

Saix ist…mir irgendwo immer noch wichtig.

Und gelöscht werde ich so oder so, wenn ich davor ihm noch helfen kann…

Ach, was weiß ich.

Wahrscheinlich bin ich zu leichtgläubig, zu vertrauensselig, zu dumm, um alles zu durchblicken.

Aber das ist mir Recht. Ich bin alleine, ich habe nichts zu verlieren.

Nichts mehr…

Und wer weiß, vielleicht kann Saix durch Kairi eine Möglichkeit finden, Roxas zurück zu holen.

Sollte das der Fall sein, wäre ich glücklich.

So verließ er zögernd die Welt, ordnete sich im Jenseits von hier und jetzt, von wo aus er ein Portal bis zu den Destiny Islands rief, doch ließ er zuerst die Dunkelheit über den Strand ziehen, bis er Kairi entdeckte, allein im weißen Sand und den ruhigen Wellen, zu der Insel schauen, auf der sie früher als kleines Kind gespielt hatte.

Es ist gut zu erkennen, an wen sie denkt…

Axel hielt sich noch in der Dunkelheit, versuchte sich zu ordnen, weder an Roxas, Naminé noch an Leira zu denken, was erstaunlich gut klappte.

Vielleicht, weil ich mich schon zu oft einfach leer von allen störenden Gedanken gemacht habe.

Jetzt heißt es, Kairis Vertrauen zu erschleichen.

„Vielleicht reicht einfach nur zu warten nicht aus.“ Das war seine Chance.

„Meine Rede, Mädchen.“ Wie verwirrt sie sich umsah. „Träume sollte man leben, nicht auf die Erfüllung warten. Eine kleine Lebensregel. Kannst du mir folgen?“ Die Dunkelheit öffnete sich vor ihm, einige Meter von Kairi entfernt.

„Wer bist du?“

Diesen misstrauischen Blick kenne ich ja schon von Naminé.

„Axel“, sagte er wahrheitsgetreu.

Wieso sollte sie Sora später nicht erzählen können, wer sie gekidnapped hat? Wenn sie ihn überhaupt wieder sah…

Axel täuschte ein freundliches Gesicht vor. „Ich bin gewissermaßen ein Bekannter von Sora. Warum gehen wir ihn nicht besuchen?“ Einladend hielt er ihr die Hand hin, doch sie wich nur zurück.

„…Sora?“, fragte sie zweifelnd.

So wird das nichts…

Bellen nahm ihre Aufmerksamkeit. Ein sandgelber Hund rannte auf sie zu und umsprang sie vertraut. An ihm klebte der Geruch des Königs. Axel rief einige Dämmerlinge, die sie einkesseln sollten, doch der Hund horchte auf, als ein Pfiff durch die Luft hallte und ein weiteres dunkles Portal etwas hinter Kairi entstand, ein Portal von einer Macht, die Axel nicht unterdrücken konnte…Riku!

Doch Kairi zögerte, obwohl der Hund auffordernd kläffend in Richtung Dunkelheit lief. Die Dämmerlinge näherten sich.

Ich muss Kairi nur lange genug aufhalten…

„Wir haben etwas gemeinsam, Kairi“, fing Axel wieder an. „Wir beide vermissen jemanden, den wir sehr mögen.“

Im Grunde genommen doch ein jeder zwei Personen…

„Hey, ich hab glatt das Gefühl, als seien wir Freunde.“ Gefühle vorzutäuschen war Axel inzwischen vertraut, doch würde Kairi es ihm auch abnehmen? Es fehlte nicht mehr viel, bis die Niemande angreifen würden. Der Hund sprang durch das Portal, urplötzlich lief auch Kairi los, drehte sich noch einmal zu Axel um.

„Freunde tun so etwas aber nicht!“ Dann verschwand das Portal mit ihr, von den verdutzten Dämmerlingen beobachtet. Sie hatte ihn durchschaut.

Sie hat Recht…

Freunde tun so etwas nicht…



Fanfic-Anzeigeoptionen
Blättern mit der linken / rechten Pfeiltaste möglich
Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück