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Axel's Story

Got it memorized?
von

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Wissen - Kairi

Geduldig ließ er die Niemande verschwinden und die Finsternis umherstreifen, auch auf anderen Welten, wer wusste schon, wo Riku sie hinbringen würde…?

Es muss eine Welt sein, in der er sie sicher weiß.

Eine Welt mit Bewohnern, die ihr nie etwas antun würden. Die sie vor Herzlosen und Niemanden beschützen können…

Es schien unendlich viel Zeit in Anspruch zu nehmen, bis Axel sie fand, doch eigentlich hätte er es ahnen können: Twilight Town.

Augenblicklich machte er sich auf den Weg.

Natürlich war Kairi bei Roxas’ drei Freunden in dem Winkel der hinteren Gasse, den Hund immer noch bei sich. Alle Vorsicht vergessend sprach Axel sie schon an, bevor er die Welt überhaupt betreten hatte.

„Wieso hat das so lange gedauert, Kairi?“ Die Finsternis erhielt das Portal, auch, nachdem er es verlassen hatte.

Ich frage mich, ob Kairi sich darauf versteht, die Dunkelheit abzublocken? Vielleicht unbewusst? Das würde erklären, warum sie so schwer auffindbar ist.

Und immerhin ist sie eine der sieben Prinzessinnen der Herzen, ein Mädchen mit ungewöhnlich reinem Herzen…

„Irgendwo war mir klar, dass du hier auftauchen würdest.“ Hayner und Pence sahen ihn stirnrunzelnd an.

Ob es sie abschreckt, dass ich so gefühlskalt spreche, weil ich mir diesmal nicht die Mühe machte, Gefühle vorzutäuschen oder überhaupt etwas empfinden zu wollen?

„Das muss man dir lassen, Kairi, ganz schön mutig von dir, einfach so in die Dunkelheit zu springen.“ Als er auf sie zukam rissen Hayner und Pence sich aus ihrer Starre und versuchten ihn anzugreifen, doch Axel wich ihnen lässig aus, ohne seinen Schritt zustoppen und griff Kairis Arm, den sie schützend vor sich hielt. Weder sie noch Olette wehrten sich, erst, als er Kairi mitzog fing sie an zu protestieren.

„Lass mich los!“ Sie versuchte sich gegen den Boden zu stemmen, fand aber keinen Halt. „Loslassen!“ Dann umfing die Dunkelheit sie und führte Axel mit ihr ins Jenseits von hier und jetzt.

Der Hund sprang Axel in den Weg – wohl war er Kairi und ihm gefolgt, bevor das Portal sich geschlossen hatte – nun knurrend.

„Verschwinde!“, fuhr Axel ihn an, Kairi versuchte, sich aus seinem Griff zu winden. „Gefällt es dir nicht, so behandelt zu werden?“, fragte Axel spöttisch. „Das hättest du dir überlegen sollen, bevor du mein freundliches Angebot abgelehnt hast.“

„Wer auch immer du bist, bitte lass mich gehen!“

„Du weißt doch genau wie es ist, Angst um jemanden zu haben. Also mach mir bitte keinen Ärger.“

„Xemnas hatte Recht.“ Saix erschien. „Du scheinst den Schatten deiner Gefühle wirklich Glauben zu schenken...“

„Was suchst du hier?“

„Bis eben habe ich Sora in Twilight Town beschäftigt. Er kommt erstaunlich schnell voran.“

„Sora!“ Kairi riss sich los.

Sie kann nirgendwohin fliehen, also muss ich mich auch nicht bemühen, sie gleich wieder einzufangen…

„Du weißt doch, ich habe dir noch etwas geschuldet“, knurrte Saix unwillig. „Du hast mir geholfen, einen neuen Auftrag zu bekommen.“ Axel nickte.

Ich erinnere mich… er wollte Roxas’ nicht mittrainieren.

Saix hielt sein Wort. Immer.

Aber… warum sagte er…

„Du hast mir etwas geschuldet?“, hakte Axel nach.

„Ich habe dich nicht gelöscht, als ich es sollte…“ Saix musterte Kairi, die verunsichert mit dem Hund am Boden kauernd die beiden Niemande beobachtete.

„…Du willst es jetzt tun?“, bemerkte Axel.

Er schien zu überlegen. „Gib mir das Mädchen und geh. Das nächste Mal, dass ich dich sehen sollte, ist es dein Ende.“

„…Kein Dank?“, knurrte Axel. „Wenn das so ist…“

Still versammelte er die Dunkelheit zu einem Weg nach Twilight Town.

Dort wird Sora Kairi sicherlich finden, denn das Licht des einen wird das Licht des anderen führen…

„Na!“ Saix richtete die Claymore auf Axel. „Das wirst du bleiben lassen. Das Mädchen gehört mir.“

Axel sah ihn zweifelnd an. „Hey, hör mir zu. Wenn ich dir Kairi schon gebe, dann habe ich zumindest verdient, dass du ein gutes Wort für mich bei Xemnas einlegst, findest du nicht?“

„Um bei ihm in Ungnade zu fallen? Ich kann nicht aufgeben, auf was wir hingearbeitet haben“, knurrte er ernst.

„Das ist komisch“, lachte Axel leise. „Weißt du, als ich gegen Marluxia kämpfte warf er mir diese Worte an den Kopf und nun sage ich sie zu dir…“ Die Chakrams befreiten sich aus einem Feuerstrudel. „Du bist auch nur Sklave der Organisation! Egal, was du sagst, du wirst Xemnas’ treuer Hund bleiben… Und ich dachte, du würdest zu mir stehen!“

„Selbst Schuld“, meinte Saix nur. „Ich habe dir deine Chance zu fliehen gegeben, also sag mir nicht, ich würde nicht zu dir stehen!“

Axel rettete sich nur mit Warp vor Saix’ Schlag, der ihm todsicher den Schädel gespalten hätte, doch auch Saix blockte den Wurf seiner Chakrams ohne Mühe. Er schien zu gleiten über den Boden, in irrsinnigen Tempo, die schwere Claymore lässig schwingend und jedes Mal, wenn sie den Boden berührte, erzeugte Saix eine weitläufige Druckwelle. Axel kam beim Ausweichen gar nicht dazu, anzugreifen, es schien eine endlose Zeit zu dauern, bis Saix endlich erschöpft zusammensank und Kräfte regenerierte.

Jedoch war er noch nicht einmal jetzt unaufmerksam, wehrte Axels Flammenwirbel ab. „Dachtest du dir wohl so!“ Erneut schlug er zu.

Kairi fuhr lautlos zusammen, als die Druckwelle sie streifte.

Das hat keinen Zweck.

Axel sprang zurück.

In all den Jahren hat Saix sich unglaubliche Kraft angeeignet, sein Berserker-Zustand, der Saix im Kampf zu kontrollieren scheint, ist nahezu tödlich. Ihn zu besiegen wird enorm viel Zeit in Anspruch nehmen – und Kairis Leben gefährden, da sie sich ja auch noch im Kampfareal befindet und nicht fliehen kann.

…Lieber soll Saix Kairi zu Xemnas bringen, als dass ich ihren Tod verschulde.

Er versuchte nicht auf Saix triumphierendes Gesicht zu achten, als er in der Dunkelheit verschwand.

Soll er doch ruhig denken, ich würde ihn als Gegner fürchten…Vielleicht tue ich das ja auch…
 

Für ihn selbst unerklärlich ließ Axel sich von der Dunkelheit zuerst in die Welt, die niemals war, bringen. Dort fühlte er sich immer noch am Sichersten.

Ob Naminé überhaupt hier, in der dunklen Stadt ist? Oder überhaupt noch in dieser Welt? Vielleicht kann sie mir weiterhelfen, wenn ich sie aufsuche.

Axel verzichtete darauf, die Dunkelheit suchen zu lassen, weil das erstens Xemnas wissen lassen würde, dass er wieder in dieser Welt war, und zweitens wohl keinen Sinn hatte, da Naminé nicht so leicht gefunden werden wollte und deswegen die Finsternis abblockten würde. So sah Axel in den dunklen Häusern nach, während er sich bewusst von der Gasse zum Dazwischen entfernte, damit Saix nicht gleich wieder über ihn stolperte, falls er die Welt der Niemande auf diesen Weg betreten sollte.

Und wenn Naminé inzwischen die Dunkelheit kontrolliert rufen kann und längst in einer anderen Welt ist? Bei Sora? Oder bei Riku und dem König?

Eine Silhouette in den Glastüren des Wolkenkratzers der Erinnerungen lenkte Axel ab.

Naminé!

Sie winkte ihm und verschwand dann im Gebäude. Als Axel den Wolkenkratzer betrat saß sie ruhig auf einem Steinklotz im Dunkel des Raumes, in dem nur einige Kerzen brannten. Neben ihr lagen einige Stifte und ihr Block.

„Suchst du nach mir?“, wollte Naminé wissen.

„Ich hatte gehofft, dich hier anzutreffen.“

Sie nickte. „Ich weiß, was geschehen ist. Du musst dich nicht dafür verantworten.“

Axel horchte auf. „Wie meinst du das?“

„Xemnas ist stark geworden… Sora wird sich vor ihm in Acht nehmen müssen.“

„Er hat Kairi in seiner Gewalt“, murmelte er mit gesenktem Kopf. „Sora ist machtlos.“

„Nein. Vielleicht wird Sora nie zulassen, dass Kairi etwas geschieht, doch er wird Xemnas auch genauso wenig helfen. Noch nicht einmal, wenn er dazu gezwungen wird.“

…Vielleicht hat sie Recht. In der Castle Oblivion ist es ihm ja auch gelungen, sowohl Marly zu schlagen, als auch Naminé zu retten.

Das hier ist doch eigentlich genau die Gleiche Situation…

„Aber er hat doch keine andere Wahl.“

„Es gibt immer einen Ausweg. Sieh doch!“ Naminé machte eine weissagerische Geste. „Obwohl Sora weiß, dass Kairi von dir entführt wurde ist er bereit, seine Reise mit der Ungewissheit fortzusetzen.“

„Weil er nichts von Xemnas Plänen weiß“, beharrte Axel.

„Dann erkläre es ihm.“

„Ich kann doch nicht-“

„Früher oder später wird er alles erfahren. Und es wird ihm gut tun zu wissen, dass es auch Niemande gibt, die auf seiner Seite stehen und ihm helfen.“

„Was kann ich schon ausrichten? Xemnas oder Saix – einer von beiden wird mich löschen, sobald ich ihnen noch einmal unter die Augen trete.“

Naminé nickte wissend. „Vielleicht kann einer alleine nicht viel ausrichten, doch sieh nur: Der König, Riku, deine Freundin, ich und sogar Malefiz sind gewillt, Sora zu helfen. Wenn wir alle zusammenhalten kann Xemnas nicht viel ausrichten.“

„Aber was sollen wir tun?“

„Erinnerst du dich noch an die Castle Oblivion? Da hast du Sora auch geholfen. Allein kleine Ratschläge können Sora weiterhelfen.“

…Kann man die Situation jetzt wirklich so sehr mit der damals vergleichen?

„Aber überleg doch: wenn wir ihm erzählen, was Xemnas mit den Herzen der Herzlosen vorhat…wenn er erfährt, dass Kingdom Hearts bald neu erschaffen werden könnte, er wird sich scheuen, das Schlüsselschwert wieder einzusetzen.“

„Das stimmt“, bestätigte Naminé. „Natürlich soll er nicht sterben, weil er im Angesicht der Herzlosen nicht angreifen will, doch vielleicht kann man ihn dazu bringen, ihnen wenigstens auszuweichen, soweit es geht, meinst du nicht?“

„Jepp, das wäre eine Möglichkeit…Und was ist mit Kairi?“

„Wenn Sora wüsste, wo sie sich befindet“, überlegte Naminé, „würde er alles stehen und liegen lassen, um zu dieser Welt zu gelangen. Doch noch sind die Niemande zu stark, wir müssen verhindern, dass er zu früh von der Welt, die niemals war, erfährt.“

„Klingt vernünftig“, gab Axel zu und schwieg einen Moment.

Wo wohl Leira ist?

Wann sie wohl Xemnas herausfordern will?

Es klingt so unwahrscheinlich, nur darüber nachzudenken…

Axel überlegte hin und her, war sich aber schließlich sicher. „Wo ist er momentan?“

„In der Hollow Bastion. Xemnas lässt ihn Herzen sammeln.“

Er nickte ihr wie einverstanden zu und verschwand in der Dunkelheit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2010-08-13T17:17:47+00:00 13.08.2010 19:17
ICh war ein Arsch dich so lange auf ein Komment warten zu lassen, hast dich abber nicht unterkriegen lassen. Scheße bei dir wirds ja ma wieder richtig spannend! bin auf alles gespannt. ^^
Axel gegen Sais, es ist einfach was besonderes.
danke für die Tolle FF. es ist einfach großartig!


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