Zum Inhalt der Seite

Josephine l. / lll.

Die Suche
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Geschenk des Obergouverneurs

4. Kapitel
 

Das Geschenk des Obergouverneurs
 

Josephine steht auf und legt das Messer auf den Teller. "Ist schon gut. Es ist besser, wenn ich jetzt gehe."

"Du kannst bleiben. Warum willst du jetzt schon gehen?" Mit einem herzlichen Lächeln schaut sie ihn an. - Oh man, dieses Lächeln. Warum beschäftigt es mich nur so sehr? -

"Nein, Diego. Ich möchte nicht, dass sich eine liebevolle Familie wegen mir streitet."

Dann wendet sie sich den anderen Anwesenden zu und bedankt sich für die höfliche Gastfreundlichkeit. Kurz darauf möchte sie den Raum verlassen.

Überstürzt steht Diego auf. "Warte, Joe. Willst du jetzt in die Stadt zurück?" Überrascht über sich selbst denkt Diego. - Warum will ich sie nicht gehen lassen? Komisch. -

Sie dreht sich zu ihm um und antwortet mit einem , ja. - Moment noch. Da fällt mir noch was Wichtiges ein. Wenn diese Skorpionbande in der Stadt sind, was mag da jetzt los sein? -

"Signor Vega?" Wendet sie sich ihm zu. "Sagen Sie, haben die Männer mit den Pferden gesagt wo sie hin wollen?"

"Ja. Sie haben mich nach dem Weg zum Twengerpass gefragt. Warum fragen sie?" Freundlich lächelt sie dankend. "Die sahen nicht gerade seriös aus. Es beruhigt mich, wenn sie nicht in der Stadt sind.

Auf Wiedersehen." Verabschiedet sie sich.

"Diego. Bitte begleite sie in die Stadt und kaufe gleich ein. Das solltest du nachher ohnehin machen."

"Mach' ich, Vater." Antwortet dieser und begleitet Josephine nachdenklich zur Kutsche. Er hilft ihr hoch und nimmt die Zügel in die Hand.

Beide reden kaum ein Wort miteinander. - Sie sieht so nachdenklich aus. Was mag jetzt in ihr vorgehen? - "Du bist so ruhig?" - Warum bringt sie mich so aus der Fassung? Sie ist so geheimnisvoll. -

"Mir geht der Gedanke nicht aus dem Kopf, dass diese Skorpione was Böses im Schilde führen." Antwortet sie ernst und lässt ihren Blick über die Landschaft schweifen.

- Über die macht sie sich Gedanken? Wenn die was anstellen würden, könnte sie doch eh nichts dagegen unternehmen. -

"Wer weiß das schon." Haucht er in die Luft.

Bald kommen sie in der Stadt an. Beide steigen auf dem Marktplatz ab. Diego verabschiedet sich von ihr. "Danke, ich wünsche dir noch einen schönen Tag."

"Ich dir auch, mach's gut, lieber Diego. Vielleicht sieht man sich mal wieder?" Lächelt sie und bringt Diego dazu nur noch ein "Das hoffe ich." Zu flüstern und zu lächeln. - Er ist echt süß. Ich habe lange nicht mehr einen Mann getroffen, der so viele Gesichter hat und so geheimnisvoll ist. Diego hat echte Klasse.

Wobei der Leutnant auch nicht ohne ist. -

Diego ist in Zwischenzeit im Marktgewühl verschwunden.

Josephine betrachtet die Menschenmenge. Plötzlich vernimmt sie eine bekannte, freundliche Stimme. "Oh. Welch eine Ehre, Ihnen heute ein zweites Mal zu begegnen, Signorita Josephine." Verbeugt sich der Leutnant vor ihr. "Die Ehre ist ganz auf meiner Seite, Leutnant." Lächelt sie.

"Darf ich Sie fragen, wie es dazu kam, dass sie mit Diego Vega in die Stadt zurückkamen?" Wirkt er etwas eifersüchtig. "Wir sind uns zufällig über den Weg gelaufen. Sein Anwesen liegt direkt auf dem Weg zum Waisenhaus, da hat es sich so ergeben. Er war so freundlich, mich mit in die Stadt zu nehmen.

Aber sagen Sie, Sie sehen so vergnügt aus. Ist in Zwischenzeit etwas Erfreutes passiert?" Klinkt sie interessiert.

"Ja, Gnädigste. Das Geschenk des Obergouverneurs ist gestern eingetroffen. Man hat es aus Übersee extra für ihn herbringen lassen. Jetzt ist es auf dem Weg zu ihm."

- Aha. Was mag das nur sein? -

"Oh. Das hört sich interessant an. Aber darf ich wissen, worum es sich genau handelt?"

"Ach, ja. Sie können es ja nicht wissen. Es ist ein Schwert aus dem heiligem Land Japan." Berichtet er begeistert. Verdutzt blickt sie ihn an. - Ein japanisches Schwert? Und die ganze Stadt weiß also davon. Dann sind diese Skorpione vielleicht dahinter her..aber... -

"Ein echtes japanisches Schwert, sagen Sie? Sind Sie sich da sicher?" Zweifelt sie.

"Ja. Die südindische Handelsgesellschaft macht alles möglich." Erklärt er stolz.

"Aber es ist unheimlich schwer so ein kostbares Kunstwerk zu verschiffen." "Hm. Das stimmt. Wie kommt es, dass eine Signorita wie Sie sich mit solchen Dingen auskennt?" Ist er verblüfft. "Ich habe eine gute Schule besucht. Das ist Allgemeinwissen, Leutnant." Meint sie ernst und überzeugt. - Wer weiß, wen diese Handelsgesellschaft dafür umgebracht hat. Ein echtes Schwert, das muss doch jemanden gehört haben. Es gibt keine herrenlosen Schwerter in Japan. Man muss es jemandem gestohlen haben.

Wenn es wirklich ein echtes Schwert ist, dann ist es ganz sicher bei den Skorpionen in schlechten Händen. Das darf nicht passieren. Abgesehen davon, kann sicher keiner hier so ein Schwert richtig führen. Es würde einen verheerenden Schaden anrichten. -

"Wo bringen Sie das Ding hin?"

"Zur Residenz, wo der Gouverneur untergebracht ist und alle hohen Offiziere wohnen, die keine Familie haben. Es liegt etwa fünfzehn Minuten in Richtung Süden. An der Stadtgrenze." "Ach so."

- Sie war sehr überrascht, als sie von diesem Schwert gehört hat. Sehr neugierig scheint sie auch zu sein. -

"Wohnen sie auch in dieser Residenz?" Lächelt sie neugierig.

"Ähm. Ja. Warum?" - Was geht Sie das denn an? -

- Aha, er ist also Junggeselle. Ist doch auch interessant. Vielleicht gefalle ich ihm ja? Er ist ein sehr attraktiver und starker Mann, wie ich es auf dem ersten Blick erkennen kann. -

- Wieso wollte sie das wissen? Damit sie etwa weiß, ob ich verheiratet bin? Warum tut sie so was? Das finde ich schon raus. Vielleicht sollte ich sie etwas herausfordern. -

"Darf ich Sie etwas fragen, Signorita?"

- Jetzt bin ich gespannt. - Geht durch beider Köpfe.

"Gestatten Sie mir, Sie heute Abend nach meinem Dienst zu besuchen? Ich würde mich sehr darüber freuen." Geht er gleich in die Offensive.

- Na das ging ja schnell. Genauso habe ich ihn eingeschätzt. -

"Ich würde mich sehr über Ihren Besuch freuen, aber ich bin heute sehr müde und würde frühzeitig schlafen wollen. Aber ich würde mich sehr freuen mich stattdessen morgen Abend zu besuchen." Schlägt sie lächelnd vor.

- Morgen ist auch okay. Puh...sie scheint wirklich an mir interessiert zu sein, sonst hätte sie nicht gleich eine Alternative vorgeschlagen. - "Aber natürlich. Es ist mir eine sehr große Ehre, Sie besuchen zu dürfen."

"Dann sehen wir uns vor Morgen Abend nicht mehr. Ich habe vor den ganzen Tag im Waisenhaus zu verbringen." "Verstehe. Haben Sie Ihren Bruder bereits gefunden?"

"Leider nicht. Ich werde jetzt zurück zum Hafen gehen und mir einen Plan machen, wie ich ihn finden kann. Mit dem Waisenhaus hatte ich ja leider keinen Erfolg." "Darf ich Sie begleiten, Signorita?" Bittet er sie höflich. "Natürlich. Aber ich wollte noch etwas einkaufen."

"Vielleicht kann ich Ihnen einen Händler empfehlen? Nicht jeder liefert gute Qualität."

"Da haben Sie Recht. Ich suche Obst und Gemüse." "Dann folgen Sie mir bitte. Der alte Heinrich hat immer gute Früchte." Antwortet er überzeugt und geht zeigt ihr den Ladenstand.

Gemeinsam überqueren sie den Marktplatz. Wieder werden sie von allen Leuten beobachtet und es wird viel getuschelt.

Vor einem Verkaufsstand machen sie halt und Josephine geht freudestrahlend auf den alten Mann zu. "Guten Tag, Signor. Könnten Sie mir bitte zehn Äpfel, zehn Birnen und zehn Möhren einpacken?" Der Mann sieht sie etwas verängstigt und lächelnd zugleich an. - Oh je. Jetzt nutzt er es wieder aus und ich mache totale Miese, wenn ich das Obst nicht verkaufe. Es reicht schon, wenn ständig Soldaten vorbei kommen und mir das Obst stehlen. Sie muss eine Hexe sein, wenn sie sich für ihn interessiert. - "Natürlich, Gnädigste." Antwortet er gehemmt.

- Was ist mit ihm los? Wieso wirkt er so nervös? Liegt das an mir? Denken die Leute etwa wirklich, ich sei eine Hexe? -

Der Händler packt die Früchte in einen Korb und übergibt ihr diesen ohne ein Wort zu sagen. Dankend nimmt sie diesen entgegen und greift in ihre Tasche, holt ihre Geldbörse heraus und sieht den Gemüsehändler freundlich an. "Was bekommen Sie von mir?" "Nichts, meine Gnädigste." Meint er schnell. "Ich habe genug um zu bezahlen, also... was bekommen Sie von mir?" Lächelt sie ihn noch immer an.

Die Nachbarläden beobachten gespannt die Situation. "Ähm....genau...dreizehn Silbermünzen." Stottert er und sieht in ihre türkiesblauen Augen. Ernst holt sie eine Goldmünze heraus, hält sie fest in der rechten Hand, lehnt sich über die Theke, berührt seine linke Hand und flüstert ihm etwas zu während sie ihm das Geldstück gibt. ""Ich weiß zwar nicht was Sie so verängstigt, aber so preiswertes Obst habe ich noch nie gekauft. Beim nächsten Mal nennen Sie mir den richtigen Preis, in Ordnung? Sie müssen doch an Ihre Familie denken!" Ermahnt sie ihn ernst und freundlich. Dann entfernt sie sich und wünscht ihm noch einen fröhlichen Tag.

Mit dem Leutnant macht sie sich auf den Weg zur <Schenke am Hafen.>

- Hm. Sie fragt gar nicht warum sich der Heinrich so seltsam verhalten hat. Und außerdem frage ich mich, was sie ihm zugeflüstert hat. Sie ist so geheimnisvoll....-

Bald kommen sie am Hafen an.

Vor der Schenke spielen einige Kinder mit einem Ball. Sie sind etwa im Alter zwischen acht und elf Jahren. Neugierig und lächelnd beobachtet Josephine diese.

Plötzlich schießt einer der Jungen aus Versehen in ihre Richtung. Alle blicken verdutzt dem Ball nach, wie er auf ihren Kopf zufliegt. In Windeseile fängt sie ihn kurz vor ihrem Gesicht auf, obwohl der schwere Korb in ihrer Hand ist.

- Oje, das ging gerade noch mal gut. Moment, das ist doch die Signorita von der alle reden. Der Leutnant ist bei ihr. Aber wie konnte sie so einfach den Ball fangen? - Denkt eines der Kinder. "Könnt ihr nicht besser aufpassen? Ihr solltet lieber woanders spielen." Belehrt sie der Leutnant. -Wie hat sie das gemacht? Der Korb ist doch schwer. - Bis auf einer der Jungen gehen alle einige Schritte verängstigt zurück. "Ihr braucht doch keine Angst vor mir zu haben. Ihr möchtet doch sicherlich euren Ball wieder haben, oder?" Ist sie sehr freundlich.

"Bitte entschuldigen Sie, Signorita, Das war ein Versehen." Josephine geht zu ihm und beugt sich zu ihm herunter und gibt ihm den Ball. "Sag mal, kleiner Mann. Hast du eine Familie bei der du lebst?" "Ja, Warum fragen Sie?" Wundert er sich und bewundert ihre strahlenden Augen. - Die ist aber hübsch. - Zärtlich und liebevoll legt sie ihre Hand auf seinen wuscheligen Kopf und antwortet: "Weil du meinem Brüderchen ähnlich siehst."

- Wow, die ist ja nett. So hübsch wie alle sagen ist sie auch. Aber was hat sie mit Gabriel zu schaffen? Hm...sie riecht so angenehm. Irgendwie kommt sie mir so vertraut vor, dabei sehe ich sie heute das erste Mal. -

"Ihr könnt ruhig hier weiterspielen, mich stört das nicht. Aber passt auf, dass euch nichts passiert, oder der Ball ins Wasser fällt. Versprichst du mir das? Dass du auf dich und deine Freunde aufpasst?" Spricht sie insbesondere ihn an. - Wieso sagt sie so was? Wenn sie das ernst meint muss sie sehr lieb und kinderfreundlich sein. - Fällt ihm auf.

Plötzlich tauchen einige Soldaten auf. "Leutnant, Kommandant Raymond erwartet Sie sofort."

Ist dieser aufgeregt. "Warum? Findet die Übergabe jetzt schon statt?" Ist er verwundert. "Nein, Sir. Sargend Gonzales hat Meldung gemacht. Er ist von der Skorpionbande am Twengerpass überfallen worden." "Wie bitte? Haben die das Schwert gestohlen?"

"Nein. Zorro ist plötzlich aufgetaucht und hat ihn rechtzeitig gewarnt. Das Schwert ist in Sicherheit."

Erschrocken erhebt sich Josephine und sieht zum Soldaten. - Wie bitte? Ein Überfall am Twengerpass? Die Skorpionbande? Zorro? - "Zorro? Was ist für ein Mann? Woher wusste er von der Skorpionbande? Davon wussten doch nur wir zwei." Spricht sie leise im Gedanken ohne zu merken, dass der Junge gute Ohren hat. Erstarrt blickt er sie an. - Wir beide? Woher weiß sie überhaupt von der Skorpionbande? Und was meinte sie damit ,,Nur wie zwei wissen davon,, ? Wer ist denn der Andere? Der Leutnant kann es kaum sein. -

Der Leutnant entschuldigt sich die ihr und macht sich sofort mit seinen Soldaten auf den Weg zum Kommandanten.

Josephine richtet sich nachdenklich an den Jungen. "Sag mal Kleiner, Kannst du mir sagen wer dieser Zorro ist?"

"Sie kennen Zorro nicht?"

"Nein. Ich bin doch heute erst in San Tasco angekommen. Ich habe schon verschiedene Meinungen über ihn gehört, aber ich denke, dass die Meinung von euch Kindern die glauwürdigste sein wird. Also, erzähl mir von ihm." Ist sie freundlich.

- Hm .. wer weiß was ihr Gabriel gesagt hat. Außerdem frage ich mich, wie Diego wissen konnte, dass die Skorpione wieder da sind und was sie vor hatten. -

"Ich erzähle Ihnen gern über Zorro." Antwortet er begeistert.
 


 

------

Ich habe endlich verstanden wie diese Sortierung mit den Kapiteln geht...also arbeite ich darauf zu, alles ordentlich zu sortieren....
 

Was ich damit sagen will ist, dass ich die alten Kapitelteile löschen werde.....
 

Aber ich möchte euch nicht alles alte vorenthalten und füge also die alten Kommentare hier mit ein, über die ich mich so sehr gefreut habe:
 

Vielen Dank schon mal...
 


 


 

Kommentare:
 

von: cheesmouse (Isabel J.) [ENS] [Steckbrief]

07.06.2004 17:17

Weida!!!^^
 

von: Needoja (Ilka H.) [ENS] [Steckbrief]

18.02.2004 22:31

*lool* Yuchu! Du hast weitergeschrieben!

Ich freu mich schon riesig auf den nächsten Teil!
 

von: AllixAyndra (Sandra P.) [ENS] [Steckbrief]

11.02.2004 12:00

Mir gefällt die FF auch sehr gut, würde mich freuen wenn du bald weiterschreibst.
 

von: kingmb (Marcel B.) [ENS] [Steckbrief]

09.02.2004 17:10

ist super geworden, und ich hoffe, das es bald weiter geht...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-03-08T12:55:36+00:00 08.03.2005 13:55
Hoffentlich sieht die Josephine bald was für ein Kerl der Leutnant wirklich ist. Cool das Bernah endlich aufgetaucht ist.


Zurück