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Betray - Betrogen

All Human FF
von

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Rätselraten

KAPITEL 2 : Rätselraten
 

Bella POV
 

Sitzen gelassen, schwanger, und in einer fremden Wohnung. Konnte es eigentlich noch schlimmer kommen?

Das Leben kann manchmal ganz schön fies sein

Aber ich durfte jetzt nicht Trübsal blasen.
 

Ich wusste, wenn ich mich jetzt gehen lies, wäre alles zwecklos und ich würde mich heulend in die Ecke verkriechen und Tage nicht mehr hervorkommen.

So als wäre ein Schalter mit der Aufschrift ‚Selbstschutz’ umgelegt worden, versuchte ich mein Bestes, um all das zu verdrängen, was mir in den letzten Stunden widerfahren war.
 

Wie ferngesteuert machte ich mich auf den Weg ins Bad und ließ die Tür hinter mir zufallen.

Den Beutel mit meinen Pflegeutensilien hielt ich fest umklammert in den Händen.
 

Ich würde mir jetzt ein heißes Bad gönnen und versuchen zu entspannen.

Auch wenn ich bezweifelte, dass ich wirklich Entspannung finden würde.
 

Ich verschloss den Abfluss, goss einen nach Orangen duftenden Badezusatz hinein und drehte den Hahn auf.

Und während das Fenster langsam beschlug, zog ich mich aus.

Als ich aufsah, erblickte ich mein Spiegelbild im Ganzkörperspiegel.
 

Ich hatte nie ganz verstanden, was Edward an mir so anziehend gefunden hatte.

Mein Körper war vollkommen durchschnittlich, ich hatte keine großen Brüste, keine langen Beine und auch ansonsten fand ich nichts, was erwähnenswert gewesen wäre.
 

Wenn ich mich mit Tanya verglich, schnitt ich eher schlecht als recht ab.

Sie war schlank, hatte Füße bis in den Himmel, seidig weiches blondes Haar und ein Gesicht, dem man sofort Vertrauen schenkte.

Aber man sah ja, wohin einen dieses Vertrauen führte.
 

Der eigene Mann vergaß, wem er die Treue geschworen hatte.
 

Ich hätte doch die Anzeichen erkennen müssen, dass er das Interesse an mir verloren hatte.

Aber wieso wollte er dann ein Kind mit mir? Das war unlogisch.

Vielleicht wollte er sich und andere etwas beweisen?

Seinen Mann stehen?
 

Das wäre grausam und erniedrigend.
 

Aber was wusste ich schon über die Beweggründe eines Ehebrechers?
 

Tatsache war, dass ich von meinem Mann und meiner besten Freundin betrogen worden war.

Und es war egal, ob es eine Affäre war, oder ein One Night Stand.

Es war und blieb Ehebruch.
 

Seufzend stieg ich in die mittlerweile volle Wanne und versuchet nicht an all das zu denken.
 

Aber kaum lag ich ganz im heißen Nass, kam das Bild wieder.

Immer und immer wieder drängte es sich in meine Gedanken und mit jedem Mal wurde es schlimmer, denn ich begann zu realisieren, dass es nun vorbei war.
 

Was sollte ich mit diesem Kind, wenn ich es nicht mit Edward großziehen konnte?

Alleinerziehende Mutter? Das klang völlig absurd!
 

Aber andererseits haben das schon viele Frauen vor mir geschafft und ich hatte gute Freunde, die mich unterstützen würden, wenn ich sie darum bat.
 

Und doch konnte ich mich nicht so wirklich darüber freuen, wie noch heute morgen.

War es wirklich erst heute morgen passiert? Es kam mir vor, als läge ein ganzes Leben dazwischen.
 

Ich seufzte. Alles war so kompliziert. Konnte es denn nicht einmal in meinem Leben einfach sein? Nur einmal??
 

Langsam seifte ich mich ein und hing weiter meinen Gedanken nach.
 

Emmett POV
 

„Ich kann es immer noch nicht glauben, dass Edward Bella betrogen hat. Ich meine, wir reden hier von dem Traumpaar schlechthin!“
 

Bedächtig starrte ich meiner Frau nach, als sie wie wild durchs Zimmer tigerte.
 

„Ich kann es ja genauso wenig glauben. Ich dachte immer, Bella wäre Edwards absolute Traumfrau. Und besonders, als sie alles Mögliche probiert haben, um ein Kind zu bekommen.“
 

„Gerade deswegen verstehen ich es nicht, ich meine, wenn er hinter Tanya hergewesen wäre, hätte er doch nur zu sagen brauchen, dass er es nicht mehr versuchen will. Wieso diese Schauspielerei?“
 

„Und wenn Tanya ihn verführt hat?“
 

Ich fing mir einen bitterbösen Blick ein. Abwehrend hob ich meine Hände.
 

„Was denn? Das wäre doch die einzig vernünftige Erklärung, oder nicht? Wenn Edwards Gefühle wirklich so echt waren, wie er uns alle glauben gemacht hat, dann muss etwas wirklich Einschneidendes passiert sein. Abstinenz und eine heiße Frau am Arbeitsplatz können sehr einschneidend sein, zumindest was seine Hose betrifft.“
 

Matthews Teddy traf mich am Kopf.
 

„Idiot, wie kannst du so etwas sagen!“
 

„Rose, denk doch mal nach. Glaubst du wirklich, dass all der Stress, den die beiden in letzter Zeit ausgestanden haben sich positiv auf ihr Sexleben ausgewirkt hat? Ich denke nicht.

Und wenn du noch weiter denkst, Tanya wusste über alles bescheid!

Was, wenn SIE den Plan hatte, Edward zu verführen?“
 

„Selbst wenn du Recht hast Emmett, müsste das ja heißen, dass Tanya ein berechnendes Miststück wäre.

Und bei aller Liebe. Sie ist praktisch Bellas Schwester!

Wieso sollte sie so etwas tun? Was sind ihre Beweggründe?
 

Ratlos sah mich meine Frau an.

Frustriert über die ganze Situation stand ich auf und holte mir ein Bier aus dem Kühlschrank.
 

Eilig trank ich eine halbe Dose in einem Zug aus.

Langsamen Schrittes kehrte ich ins Wohnzimmer zurück und nahm meine Frau in den Arm, die auf dem Sofa saß.

Sanft küsste ich ihr Haar.
 

„Niemals, nie könnte ich dich betrügen oder dich mit unserem Sohn allein lassen. Dafür liebe ich dich viel zu sehr.“
 

Rose betrachtete bedrückt ihre Fingernägel, ehe sie aufseufzte und mich anblickte.
 

„Das weiß ich doch, aber es ist ein harter Schlag mitzuerleben, wie es Bella geht. Sie hat doch das selbe von Edward gedacht, oder nicht?“
 

„Das haben wir alle gedacht, aber jetzt sollten wir aufhören über diesen Mistkerl zu reden. Nicht das ich es mir noch einmal überlege und ihm nicht doch einen Besuch abstatte. Wir sollten uns lieber auf Bella konzentrieren und sie unterstützen.“
 

„Wie recht du hast. Aber das mit dem Besuch solltest du dir noch mal durch den Kopf gehen lassen. Du und Edward, ihr habt euch doch eh schon lang nicht mehr gesehen, oder nicht?
 

Sie stand auf, um Matthew zu wecken.
 

Grinsend sah ich ihr nach und setzte die Bierdose erneut an.

Wie sehr ich diese Frau doch liebte!
 


 

Das wars auch schon wieder! ^^

Kapitel 3 folgt in den nächsten Tagen, hoffe, ihr hattet alle ein wunderschönes Wochenende!
 

Lg

kleiner-engel



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2009-11-24T15:51:07+00:00 24.11.2009 16:51
Sehr schön, wie ich die kleine Dreierfamilie hier doch liebe. Ich hoffe Bella wird es schaffen ich bin sehr gespannt wie es weitergeht. : )

Liebe Grüße
Lolo


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