Zum Inhalt der Seite

Heal my Eyes...

...'cause I've never seen the World around Me...
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Bring Me to Life

Die rege Ruhe im Akatsuki-HQ, die bis auf Pains Hin-und Herlaufen gestört wurde, wurde so plötzlich unterbrochen, wie ein Kanoneneinschlag auf einem Dach. Ob man es nämlich glaubte oder nicht, alle Akatsuki waren im Wohnzimmer anwesend, um zu erfahren, ob Sakura wirklich zurück kam oder nicht.

Das Tor wurde mit einem Rumpeln geöffnet und man hörte hastige Stimmen und schnelle Schritte. Pain kniff die Augen zusammen und hielt in seinem Tun inne, Konan sprang auf und starrte zum Eingang, während die anderen einfach nur neugierig aussahen.

Sakura kam als erstes um die Ecke gestürzt, das Gesicht war schneeweiß und ihre grünen Augen wirkten übergroß in ihrem Gesicht. Gleich hinter ihr kam Kisame, der etwas Unförmiges im Arm hielt und zügig damit zum Wohnzimmertisch ging.

In Sakuras Innern herrschte eine so entsetzliche Kälte, dass sie dachte, ihr Herz würde jeden Augenblick in Eissplitter zerspringen. Ihr Blick war einzig und allein auf die Gestalt in Kisames Armen gerichtet, die er gerade auf dem Tisch ablegte. Itachi Uchiha hatte vor einer Minute aufgehört zu atmen, seine Wangen waren unnatürlich blass, während seine Lippen violett und das Weiße seiner Augen rot angelaufen war.

„Geh raus!“, sagte sie mit zitternder Stimme zu Kisame.

„Sakura, ich halte das für keine besonders gute...“, setzte er an.

Pain unterbrach ihn allerdings. „Du hast ihn also gefunden. Beeindruckend.“

„Geht raus!“ Sakura versuchte mit zitternden Fingern das T-Shirt und die Verbände von Itachis Körper zu schneiden.

Hidan trat mit einem ekligen Grinsen vor. „Es ist schon beeindruckend, dass sie ihn gefunden hat. Allerdings nicht sehr überraschend, dass er tot ist, was?“

„Raus!“

Hidan klatschte in die Hände. „Tja, damit hätte sich das Thema Uchiha wohl erledigt. Was kommt...“

Sakura drehte sich mit so viel Schwung um, dass ihr die Haare ins Gesicht fielen. „VERPISST EUCH!!!“

Es wurde so still, dass man eine Feder auf den Boden hätte aufkommen hören. Alle Gesichter waren erstarrt, so als könnten sie nicht fassen, was sie gerade gesagt hatte. Sakura selbst machte sich nichts mehr daraus. Sie drehte sich wieder um und schaffte es endlich die Behinderungen zu entfernen. Itachis Brustkorb war rot von Blut, welches unaufhörlich aus den offenen Rippenbrüchen floss. Mit einer kurzen Chakradurchleuchtung hatte sie sofort das Hauptproblem erkannt. Eine gebrochene Rippe hatte seinen linken Lungenflügel durchstoßen und die anderen drückten auf sein Herz, welches nur noch am flattern war. Gleich würde es stehen bleiben.

„Oh Gott...“, flüsterte sie, die Angst machte sie verrückt. „...lieber Gott...was soll ich tun?“

Eine Hand legte sich auf ihre Schulter und sie sah panisch hinter sich. Es war Konan, die irgendwie versuchte ihr ein verkniffenes Lächeln zu schenken.

„Du hast mich wieder zusammengeflickt.“, sagte sie. „Dann schaffst du so eine Kleinigkeit doch mit Links.“

Das hier war aber keine verdammte Kleinigkeit. Außerdem brauchte sie für das erforderliche Vorgehen...

Kakuzu trat mit genervter Miene hinter Konan hervor und stellte sich auf Itachis rechte Seite. „Dafür verlange ich von dir eine ordentliche Bezahlung, verstanden?“

Für einen Moment konnte sie nur starren. Wieso taten sie das? Wieso passierte das? Was ging hier vor?

Ihre wirren Gedanken wurde von Kakuzus nüchterner Anmerkung unterbrochen. „Solltest du nicht langsam mal anfangen? Sein Herz steht still.“

Ein Adrenalinstoß jagte durch ihren ganzen Körper und sie legte hastig beide Hände auf seinen Brustkorb. Kakuzus Fäden schossen aus seinen Armen, während Konan und Kisame neben ihr standen und sie fragend ansahen.

„Konan, nimm ein Kunai und schneide seinen Brustkorb vom Schlüsselbein bis zur untersten Rippe auf! Kisame, halte die Wundränder mit zwei weiteren auf.“

Zu ihrer Verwunderung machten die beiden genau das, was sie sagte. Mit äußerster Präzision machte Konan ihre Arbeit, danach hielt Kisame ihr den Weg frei. Sie schluckte bei dem Anblick von Organen und Blut. Eine Hand legte sie knapp über Itachis stillstehendes Herz und ließ mit einem vernehmlichen Knacken die Rippen wieder zusammenwachsen. Als das Herz somit frei war schickte sie eine geballte Chakraladung in sein Herz und ließ es unter ihrer Hand künstlich weiter schlagen. Mit der freien Hand fügte sie die anderen Rippen wieder zusammen und hob sie letztendlich an, sodass der linke Lungenflügel freigelegt wurde.

„Kakuzu!“

Dem musste man gar nichts weiteres sagen. Die Fäden schossen mit einem Zischen in den Körper und zogen jedes Loch wie eine Nadel mit Faden zu. Sakura spürte, dass ihr schwindelig wurde, aber das lag sicher nicht an dem Anblick von Blut. Sie fühlte die Enge in ihrem Hals, die Schwere auf ihrer Brust und das Brennen im Innern ihres Körpers.

Sie gab Kisame die Anweisung die Wundränder zusammen zu halten, während sie sie wieder mit Chakra verschloss. Zurück blieb eine rosa Linie, die unheimlich auf dem weißen Brustkorb leuchtete. Mit klopfenden Herzen löste Sakura die künstliche Herzmassage und sah auf Itachi herab.

Für geschlagene fünf Sekunden passierte gar nichts. Itachis blasses Gesicht rührte sich nicht, er zuckte nicht, da war nicht mal eine Andeutung eines Atemzuges.

Doch dann war da ein minimales Heben vom Brustkorb zu sehen, es wurde deutlicher und Sakura ging das Herz auf, als sie sah, wie Itachi einen tiefen Atemzug tat und seine Atmung danach flach aber konstant blieb.

„Also, ich muss schon sagen...“, sagte Kisame nach einer Weile, wo alle vier auf ihn hinab gestarrt hatten.

„Jetzt bin selbst ich gewissermaßen beeindruckt.“, murrte Kakuzu, ehe er sich auf den Weg in sein Zimmer machte. „Vergiss nicht mich zu bezahlen!“

Konan gab ein schwaches Kichern von sich. „Sakura, du bist der Wahnsinn.“

Sie sah zufrieden auf sie runter, allerdings nur für kurze Zeit. Ihr Gesicht wurde zu einer Maske, als sie sie sah. „Sakura...“

Hatte sie das Blut in ihrem Mund gespürt? Hatte sie gemerkt, wie es ihr aus dem Mund und über das Kinn lief? Und woher kamen die Tränen auf ihrem Gesicht?

Sakuras Körper war taub für Schmerzen. Da war nur das wunderbare Gefühl das Leben gerettet zu haben, welches ihr am meisten bedeutete.

Konan schluckte schwer und zog sie langsam an sich. „Mädchen...du bist...“

Kisame, der mit einem Blick die Situation erfasst hatte, lud sie sich auf die Arme. „Unglaublich?“, fragte er Konan.

Ihr Blick verschwamm als er sie durch die Gänge trug. Irgendwann meinte sie etwas Weiches unter sich zu spüren, sie wurde schlagartig müde. Doch etwas hielt sie wach. Doch was?

Als Kisame keine zwei Minuten später mit Itachi wieder ins Zimmer kam, spürte sie wie ihr Herz einen Satz tat. Sie ignorierte den Druck auf ihrer Brust, sie wischte sich das Blut aus den Mundwinkeln und versuchte nicht zu beachten, dass es trotzdem weiter aus ihrem Mund kam. Sie tastete einfach nur nach seiner Hand, solange bis sie sie gefunden hatte.

Weich, glatt und kühl lag sie in ihrer und sie lächelte. Wie Marmor, dachte sie.

Und dann wurde es dunkel.
 

Es war, als wäre er in einer Endlosschleife gefangen.

Itachi Uchiha erwachte nur um zu registrieren, dass seine Welt nachwievor schwarz war. Sie bestand aus einem großen Nichts, in dem nur Dunkelheit und Schmerz herrschten. Wie oft war er schon aus dem Schlaf aufgewacht nur um zu sehen, dass er in seiner eigenen persönlichen Hölle fest saß?

Er hatte wirklich in seinem Leben viel zu viel falsch gemacht. Denn etwas anderes hatte er auch nicht verdient.

Und als er diesmal aufwachte wünschte er sich, er wäre tot. Er wollte nicht mehr aufwachen nur um ins Schwarze zu sehen. Er hatte keinen Bock mehr auf die Schmerzen, die entweder von seinen Augen oder seinem Herzen herrührten. Die Akatsuki, denen er sich angeschlossen hatte, wünschte er mit jeden von ihnen zum Teufel.

Seine Finger krallten sich in das Bettlaken unter ihm und er biss sich auf die Lippen. Wieso hatte er gezögert, als Sasuke die Gelegenheit gehabt hatte? Warum hatte er nicht mit sich Schluss machen lassen? Das wäre so viel einfacher gewesen.

Als er die verkrampften Finger löste, stieß seine Hand gegen etwas Weiches. Kurz hielt er inne, ehe er das etwas betastete. Es war eine Hand. Klein mit schmalen Fingern und kalt.

Er kannte diese Hand ganz genau.

Vorsichtig glitt er von der Hand ihrem Arm hoch, bis seine Finger Haare ertasteten. Weiches, glattes Haar, welches in seiner Erinnerung wie Kirschblüten roch.

„Weißt du, entweder bist du wie eine Katze und hast sieben Leben, du hast einen wahnsinnig guten Schutzengel oder die Kleine ist schlicht und ergreifend die beste Medic-Nin, die ich je gesehen habe.“

War ja klar, dass er nicht alleine im Raum war. Er war in seinem Zimmer, wenn Kisame rechts von ihm sprach. Itachi hörte eine Matratze kurz knarren und dann Schritte auf dem Boden. Seine Matratze gab am Fußende nach, als Kisame sich setzte. Schnell ließ er seine Hand von Sakuras Haar verschwinden.

„Ich hätte echt nicht gedacht, dass du noch lebst.“, sagte er leise.

Er sagte nichts. Kisame, der mittlerweile wusste, dass er nicht viel sprach, seufzte kurz.

„Sie wäre fast gestorben, als sie dich wieder zusammengeflickt hat.“

Sein Herz machte einen unangenehmen Satz und er hob den Kopf.

„Keine Sorge, sie lebt. Was ein Wunder ist.“ Kisame stand vom Bett auf. „Sie schläft seit zwei Tagen in genau dieser Stellung neben deinem Bett.“

Itachi schluckte und tastete wieder mit der Hand nach Sakuras Kopf. Sie hockte offensichtlich neben seinem Bett.

„Itachi...“

Kisame war in der Tür stehen geblieben. Diesmal nahm Itachi nicht die Hand weg, aber er sah auch nicht auf.

„Wenn sie sich schon so oft die Mühe macht dein Leben zu retten, lerne es wenigstens etwas zu schätzen.“

Danach entfernten sich seine Schritte im Flur, nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte. Itachi konnte für einen kurzen Moment nur still sitzen, bevor er auf einmal den Drang hatte albern zu lachen.

Sein Leben schätzen? Was wusste Kisame schon über ihn?

Auf einmal war er unendlich müde. Er wollte einfach nur schlafen und die Welt um sich herum vergessen, wie ein kleines Kind, dass seine Ruhe haben wollte. Doch ihm ging nicht Kisames Worte über Sakura aus dem Kopf.

Sie hatte so viel für ihn getan. Warum tat sie es eigentlich?

Er konnte unter seinen Finger spüren, wie kalt ihre Haut war. Ihre Krankheit fraß sie auf, genau wie seine es mit ihm tat. Sie kannte die Gewissheit des Todes genauso gut wie er. Genauso wie er sehnte sie sich nach Wärme.

Ganz langsam, um sie ja nicht zu wecken, schloss er seinen Arm um sie und zog sie trotz seiner Schmerzen zu sich hoch. Ehe er richtig wusste, was er da überhaupt getan hatte, lag sie neben ihm. Er selbst wusste, dass sein Körper warm genug war. Das Fieber in seinem Innern konnte er spüren, es war wie ein alles fressendes Feuer.

Er erschauderte, als er ihren kalten Körper an seiner Brust fühlte, aber er nahm seine Decke, schlang sie um sie und sich selbst und drückte sie dann an sich. Die von ihr ausgehende Kälte ließ ihn sich ein wenig besser fühlen und er legte den Kopf beruhigt auf das Kissen. Ganz schwach nahm er den Geruch von Kirschblüten war und seine Mundwinkel zuckten leicht.

Sakura...
 

Es war warm. Eine wunderbar einhüllende Wärme, die einen die Angst nahm und ein Feuer im Innern schürte, dass einen Hoffnung gab.

Sakura wagte es nicht die Augen zu öffnen. Alles was sie wollte, war diese wundervolle Wärme zu genießen und nie wieder aufzuwachen. So könnte man sich den Himmel vorstellen. Warm eingepackt in einem Bett, die Decke um den Körper geschlungen, während man sich an die Wärme eines anderen kuscheln konnte.

Sie riss die Augen auf, als ihr klar wurde, was sie da eigentlich dachte und dass das gar nicht so falsch war. Sie starrte auf einen weißen Verband, direkt vor ihrer Nase, der um einen schmalen aber muskulösen Brustkorb geschlungen war. Hätte sie die Kraft dazu gehabt, wäre ihr der Mund aufgeklappt. Aber in ihrer jetzigen Situation konnte sie nur starren. Es war nämlich so sonnenklar, an wen sie sich das kuschelte.

Andere Frage war, wie sie dorthin gekommen war. Ihre Augen wanderten ein wenig höher und ihr stockte der Atem.

Dieses Gesicht. Wunderschön wie das eines Engels. Weiße Haut, frei von allen Makel, die Wunden auf seinem Gesicht waren beinahe verheilt. Hohe Wangenknochen, die seine gerade Nase und seinen wunderbar geschwungenen Mund betonte, dessen Lippen zum küssen gemacht zu sein schienen. Dichte Wimpern und geschlossene Lieder verbargen seine Augen, aber sie wusste so gut, wie sie aussahen, auch wenn sie immer und immer wieder in sie hineinsehen konnte.

Itachi schien zu schlafen, sie konnte seine ruhigen Atemzüge auf ihrem Gesicht spüren. Unweigerlich wurde sie rot. Erst recht als sie seine Arme knapp neben ihrem Bauch fühlte. Das war ja so peinlich!

Aber gleichzeitig wunderbar.

Allerdings merkte sie erst, warum es so schön warm sah, als ihre Medic-Nin-Antennen wieder an sprangen. Er hatte immer noch Fieber. Sie schluckte und legte ihm vorsichtig eine Hand auf die Stirn. Nicht besonders hoch, er würde das schon überstehen.

Doch als sie gerade ihre Hand zurückzog, flatterten seine Lieder und langsam kam das Schwarz hinter ihnen zum Vorschein. Obwohl die Farbe seiner Augen getrübt war, waren sie doch eines der schönsten Dinge, die sie je gesehen hatte. Das einzige was sie schmerzte war, dass er sie nicht sehen konnte. Wie sehr sie sich doch wünschte, dass er ihr einmal richtig in die Augen schauen würde.

Mit seinem Erwachen rückte er automatisch von ihr ab, die Wärme würde schwächer. Er sagte nichts, erklärte ihr nicht, wie sie hier zu ihm gekommen war und sprach alles im allem überhaupt kein Wort. Es schien, als atmete er nicht mal.

Oh Gott, was sollte sie denn jetzt sagen. Wie geht es dir? Alles okay? Hast du Schmerzen?

Sie öffnete den Mund und ehe sie es richtig registrierte sagte sie: „Du bist ein Idiot!“

Er sagte nichts, zog aber leicht die Augenbrauen zusammen.

Er wusste, was sie meinte. Die Tatsache, dass er immer noch nichts sagte, war der Grund, warum sie sauer wurde. „Wie konntest du das nur tun? Ich habe meinen Kopf für dich riskiert um dich zu retten. Die anderen hätten dich nie gesucht, niemals! Und kaum taucht Sasuke auf, willst du alles wegschmeißen? Die Chance dein Augenlicht wieder zu haben, dein Leben, einfach alles?“

Sie registrierte nur halb, dass sie sich zum Schluss beinahe selbst genannt hätte. Wütend und traurig zugleich haute sie mit der flachen Hand auf sein Schlüsselbein.

„Du bist so ein...“

Fast brach sie in Tränen aus. Auch wenn es vielleicht ein falscher Zeitpunkt war, sie sah es nicht als falsch an. Im Grunde war er nicht viel anders als Sasuke. Der hatte auch nie auf sie gehört.

Nach einer endlosen Zeit öffnete er endlich den Mund. Seine Stimme klang leise und erschöpft, sodass es ihr automatisch leid tat, was sie gesagt hatte.

„Ich wäre jetzt eigentlich tot. Ich wäre es schon vor Monaten gewesen, wenn du nicht gewesen wärst. Allerdings habe ich immer wieder versucht das zu verdrängen. Ich dachte, ich kann so lange leben, bis Sasuke endlich soweit ist.“

Er machte eine kurze Pause in der sich seine Lippen zu einem sarkastischen Lächelns verzogen.

„Doch als Sasuke die Chance hatte mich fertig zu machen, in dem Moment wo ich wusste, dass ich nicht mehr konnte...da wollte ich das nicht, weil mir etwas durch den Kopf geschossen ist.“

Langsam weiteten sich ihre Augen und sie konnte nicht verhindern, dass sich ihr Körper vor Spannung anspannte. Sein Kopf drehte sich leicht zu ihr runter und sein Lächeln wurde sanft.

„Das Mädchen, dass mich in den letzten Monaten als einzige unterstützt hat, habe ich nie zu Gesicht bekommen. Ich kannte sie, doch gleichzeitig war sie mir fremd. Wie sah sie wohl aus? So unschuldig wie ihr Wesen? So schlau wie ihr Verstand? Hatte sie Ähnlichkeit mit dem Geruch, den ich immer in der Nase habe, wenn ich ihr zu nahe komme?“

Sie spürte, wie seine Hand sich ihrem Gesicht näherte, obwohl sie nur Augen für sein Gesicht hatte. Seine Finger berührten ihr Gesicht und die Stelle, wo er sie berührte, brannte süß auf.

„Ist sie wie eine der Kirschblüten, die ich in meiner alten Heimat so geliebt habe und mich nicht an ihnen sattsehen konnte? So zart, so klein, so unschuldig.“

Sakura spürte, wie es ihr die Kehle zuschnürte. Seine Hand strich leicht über ihre Wange.

„All das schoss mir durch den Kopf. Und ich habe mich gefragt, ob ich schon den Löffel abgeben will, bevor ich das nicht herausgefunden habe.“

Wie oft hatte sie sich gewünscht, dass ihr jemand sagte, dass er ihr etwas bedeutete? Sakura schluckte schwer und lehnte ihren Kopf an seine Brust. Sie hatte sich so oft gewünscht, dass Sasuke ihr irgendwann mal in nur kleinste Weise sagte, dass er sie mochte. Allerdings hatte er das nie getan. Es war eine verdammte Ironie, dass sie solche Worte jetzt aus dem Mund von demjenigen hörte, von dem sie noch vor weniger Zeit gedacht hatte, dass sie ihn hasste.

Wie dumm sie doch war!

„Ich werde es tun.“, flüsterte sie. „Den Gefallen werde ich dir gerne erfühlen. Ich sorge dafür, dass du das Mädchen sehen wirst, welches dir da in den Gedanken herum geschwirrt ist. Das ist das Mindeste, was ich für dich tun kann, nachdem du mich auf dem Fluss da gerettet hast.“

Seine Hand hielt inne und kam auf ihrer Wange zum liegen. „So viel wie du für mich getan hast, haben nicht mal meine Eltern in all ihren Jahren getan.“

Ihr Herz fing schneller an zu klopfen.

„Ich habe mir immer gewünscht, dass ich eine Familie gehabt hätte, die nicht alles zerstört hätte, was mit Sasukes und mein Leben zu tun hat. Ich wollte nur Frieden in meinen Leben haben, verstehst du?“

Sie schaffte es leicht zu nicken.

„Was ist so schlimm daran Frieden zu wollen, Sakura? Wieso wissen die Menschen nicht, was für ein Geschenk das ist?“

Er schloss die Augen und wollte seine Hand von ihrem Gesicht nehmen. Doch bevor er das tun konnte, nahm sie sie in ihre eigene. Lange betrachtete sie die eleganten Finger und küsste schließlich seine Fingerspitzen. Nur ganz sanft, es war der Hauch einer Berührung.

Seine Finger glitten aus ihrer Hand, seine Hand schloss sich um ihren Nacken und auf einmal war sein Gesicht direkt vor ihrem. Sie konnte das Schwarz seiner Augen direkt vor ihren sehen, sie sah die Trauer in seinem Blick und das Verlangen nach dem, was er ihr eben gestanden hatte.

Dann spürte sie auf einmal seine Lippen auf ihren, es war ein so sanfter Kuss, wie der, den sie auf seine Finger gehaucht hatte. Ein Hauch, eine zarte Berührung,...eine Bitte.

Sie drängte sich näher an ihn und verstärkte das wunderbare Gefühl. Das Gefühl seiner Lippen, die sich ihren genau anzupassen schienen, wurde stärker, intensiver.

Seine Hände glitten von ihrem Nacken auf ihren Rücken und drückten sie an sich. Die Wärme seines Körpers hüllte sie ein und gab ihr endlich das Gefühl von Geborgenheit. Es lag so viel in diesem Kuss. Nach einer Ewigkeit lösten sie sich voneinander, sie sah, wie sein Gesicht sich entspannte, wie es einen friedlichen Ausdruck bekam. Ihres wurde ein Ebenbild zu seinem, als er sie an sich drückte und sie sich an seine Brust kuschelte.

Und Sakura wurde eines klar. Man musste nicht immer mit Worten sagen, dass man sich liebte.
 


 

...

XDDD

jaja, jetzt ist es endlich soweit XD

ich hoffe, ihr seit zufrieden XDD

zur feier für den ersten kuss und weil mein baby ein jahr alt geworden ist, habe ich einen wettbewerb gestartet XD

hier ist der link: http://animexx.onlinewelten.com/wettbewerbe/wettbewerb.php?id=39156

wer mitmachen will oder fragen hat, sagt einfach bescheid xD

lg

NikaEvelina



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (35)
[1] [2] [3] [4]
/ 4

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  FAiRYCHiZU
2010-12-05T18:04:00+00:00 05.12.2010 19:04
happy birthday zum 1jahrigen ♥
wundervolle skapi.
ENDLICH !!!!!!!!!!
jaaaaaaaaaaa kuss :P
ich liebe happy ends ;)
Von:  black_lily
2010-12-04T19:32:56+00:00 04.12.2010 20:32
Das Kapitel war soooooo schön!!! Ich bin froh, dass Sakura Itachi zurückholen konnte. Den Schluss fand ich besonders schön. Ich bin der Meinung, dass die beiden auch mal etwas Glück verdient haben.
Bitte, bitte schreib ganz schnell weiter, ja?

LG black_lily
Von:  bella-swan1
2010-11-30T06:33:25+00:00 30.11.2010 07:33
Hi
super Kapi.
Itachi hat überlebt, was für ein Glück.
Ich hoffe, Itachi kann Sakura wirklich einmal sehen.
Gibt es keine Chance Sakura von ihrer Krankheit zu heilen oder sie noch etwas aufzuhalten?
Freu mich schon drauf wie es weiter geht.
lg.^^
Danke für die ENS.^^
Von: KugisakiNobara
2010-11-29T15:35:33+00:00 29.11.2010 16:35
Was für ein Kapitel.
Ich muss sagen, die Notop und die Zusammenarbeit waren wirklich klasse.
Und die Schlussszene war schlichtweg der Hammer.
Ein wunderschönes Liebesgeständnis.
Ich freue mich auf das nächste Kapitel.^^

Von:  sunny12
2010-11-29T11:52:14+00:00 29.11.2010 12:52
Hey!
Ein tolles Kapitel :)
Ich bin froh, dass Saku Itachi retten konnte. Und es war schon seltsam, dass Kakuzu von sich aus gesagt hat, er wolle ihr helfen. Fand ich aber auch gut so.
Schön, dass Itachi und Sakura sich jetzt endlich nähergekommen sind. Die Stelle fand ich echt klasse. Es war, finde ich, eigentlich das beste an diesem Kapitel.
Ich freu mich schon auf das nächste,
lg sunny12
Von:  vanii
2010-11-28T21:27:01+00:00 28.11.2010 22:27
ohh wow,
ein hammer kapi muss ich sagen
und ich finde den schluss am besten, vorallem den letzten satz <3
*träum*
soooo süß das ende vom kapi
och herrje :D
freue mich aufs nächste kapi

glg

vanii
Von:  Luna-san
2010-11-28T20:13:24+00:00 28.11.2010 21:13
Hammer Story!!! Ich habe sie mir gerade komplett durchgelesen, sie hat mich von anfang an gepackt und nicht mehr losgelassen^^ Du hast mir mit der Geschichte sogar mal Tränen in die Augen getrieben. Das Kapi war toll, endlich haben sie sich geküsst! Ich pack deine Story gleich zu meinen Favos und bitte schreib schnell weiter, bin echt gespannt wie es weitergeht! *Itachifahne schwenk* *Warmen Apfeltee hinstell*
lg Lu
Von:  FAiRYCHiZU
2010-11-28T19:54:33+00:00 28.11.2010 20:54
happy birthday zum 1jahrigen ♥
wundervolle skapi.
ENDLICH !!!!!!!!!!
jaaaaaaaaaaa kuss :P
ich liebe happy ends ;)
Von:  The-Sunn
2010-11-28T19:45:44+00:00 28.11.2010 20:45
hey
ich wünsche deine baby alles gute
dein Kapitel er echt super
bin schon gespannt wie es weiter geht
LG
The-Sunn
Von:  Samrachi
2010-11-28T17:04:36+00:00 28.11.2010 18:04
soooo~ man endlich hab ich mal geschafft die letzten 4 Kapitel nachzulesen Oo
ich komm momentan ja echt zu gar nichts mehr ;____;

aber: ich bin SOOO froh, dass Itachi wieder da ist ♥ und dass er über den Berg ist :) und dass Sakura und er sich ENDLICH geküsst haben :D
pheeww .____. das war schon Hochspannung pur, da bin ich fast schon froh, dass ich alles auf einen Rutsch lesen konnte, und nicht zw. den Kapiteln wie ein Flitzebogen gespannt auf das neue Kapitel warten musste *lach*

aber jetzt freu ich mich umso mehr auf das nächste Kapitel ^^ kann ja nichtsd allzu schlimmes mehr passieren momentan.. hoffe ich zumindest :P

achja: ich hab mir deinen WB mal vorgemerkt, aber ich kann nicht versprechen ob ichs schaff ein Bild einzureichen - auch wenns mich noch so sehr anspricht, ich hab momenten unglaublich viel für die Uni zu tun .___.


nya, genug geschafelt, liebe Grüße von mir^^


Zurück