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Keep living

even though it is difficult.
von

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Late comprehension (spätes Verständnis)

Als Athrun in der ZAFT Basis eintraf, herrschte Chaos. Irgendetwas musste passiert sein, aber was. Als er gestern Abend aufgebrochen war, hatte er nicht das Geringste mitbekommen. Hatte es einen überraschenden Angriff gegeben? Das war sehr unwahrscheinlich.

Athrun sah sich aufmerksam um und setzte seinen Weg fort, als er ein bekanntes Gesicht erblickte. „Kapitän Yuki!“

Der Mann sah ihn leicht verwirrt an. „Athrun Zala! Was bringt dich denn hier her?“

„Eh...“, stotterte Athrun, „Nichts besonderes. Aber was ist hier los?“

Der Mann sah ihn ernst an. „Es scheint, als sei Spit-Break fehlgeschlagen!“

„Was?“ Athrun konnte es nicht glauben.

Der Mann sprach weiter. „Ich kenne die genauen Details nicht, aber in den Reporten wird berichtet, dass unsere gesamten Streitkräfte vernichtete wurden.“

„Unmöglich!“, rief Athrun. Das konnte einfach nicht sein. Spit-Break war so lange geplant gewesen und jetzt sollte es einfach so fehlgeschlagen sein. Das war einfach unmöglich.

Kapitän Yuki beugte sich zu Athrun hinunter und sprach leiser weiter. „Es gibt noch eine andere schlechte Nachricht, die ich dir mitteilen muss. Jemand hat die neuste Mobile Suit, die in völliger Geheimhaltung hergestellt worden war, gestohlen. Es wird behauptet, dass diejenige, die dem Spion bei der Flucht geholfen hat, Lacus Clyne gewesen sein soll.“

Athrun schnappte erschrocken nach Luft. Hatte er sich gerade verhört? Lacus sollte? Das konnte nicht sein. Kapitän Yuki sprach noch weiter, aber Athrun hörte ihm nicht mehr zu. Nicht, dass er das nicht wollte oder gerne unhöflich war, aber seine Gedanken kreisten momentan um eine andere Sache. Seine Hand begann zu zittern, der Koffer entglitt ihr und kam mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden auf.

„D- Das kann nicht sein...“, stotterte Athrun, „...unmöglich... Lacus? Das kann nicht sein...“
 

Athrun machte sich sofort auf den Weg zu seinem Vater um genaueres darüber zu erfahren. Er wollte es einfach nicht glauben. Lacus würde niemals einem Spion helfen. Es musste sich um einen Irrtum handeln. Genau: Eine Person, die ihr ähnlich sah, war am Tatort gesehen worden! Athrun wusste, wie dämlich das klang, aber ihm fiel nichts besseres ein. Er betrat das Büro seines Vaters. „Entschuldigen Sie!“

Keiner schenkte ihm Aufmerksamkeit. Die Männer diskutierten einfach weiter. Athrun konnte ein paar Brocken auffangen, aber ihm fehlten die Zusammenhänge und so verstand er nicht, worüber sie sprachen, außer dass es um Spit-Break ging, was fehlgeschlagen war.

Ein Mann trat ein und überbrachte Patrick Zala die Nachricht, dass die anderen Ratsmitglieder eine Erklärung von ihm forderten. Danach ging er wieder, ohne die Antwort abzuwarten.

Athrun sah ihm verwirrt hinterher, als sein Vater ihm endlich Beachtung schenkte.

„Einen Augenblick!“, sagte der Mann streng.

Athrun salutierte. In der Öffentlichkeit musste er das, immerhin war er ein Soldat und sein Vater der Vorsitzende von Plant...

Doch Patrick Zala beachtete ihn schon nicht mehr. Er schrie seinen Leuten Befehle entgegen, sie sollten endlich die Clynes finden und alle, die mit ihnen eng befreundet waren, unter Arrest stellen.

Athrun schien das Übertrieben. Wegen einer einzigen Einheit so einen Aufstand zu machen, das war doch Lächerlich. Und außerdem: Hatte sein Vater überhaupt Beweise?

Nach einer Ewigkeit verließen die anderen endlich das Büro und Patrick ließ sich erschöpft in seinen Stuhl fallen. Athrun trat einen Schritt nach vorn. „Vater...“

Der Mann schaute wütend auf, aber sein Blick galt nicht ihm. „Was ist denn das für ein Benehmen?!“

Erschrocken salutierte Athrun. „Entschuldigen Sie, Vorsitzender Zala!“

Patrick sah seinen Sohn noch immer nicht an. „Du kennst die Situation?“

„Ja, aber...“, unterbracht Athrun ihn, „Ich kann das nicht glauben. Dass Lacus einem Spion geholfen haben soll... So etwas dummes würde sie doch nie tun...“

„Schau.“, sagte Patrick und betätigte die Vorrichtung, die den Vorhang vor einem großen Bildschirm an der Wand zu Seite zog. „Das sind die letzten Bilder, die die Überwachungskamera aufgenommen hat, bevor der Freedom gestohlen wurde.“

Athrun schaute auf den Bildschirm. Es waren zwei Personen zu erkennen, aber nur von hinten, so dass man ihre Gesichter nicht sehen konnte. Eine, wahrscheinlich ein Mann, trug eine rote ZAFT Uniform. Die andere war in eines von Lacus Kleidern gekleidet. Auch die Haarfarbe und die Haarlänge stimmten. Aber trotzdem! So ein Kleid konnte man leicht nachmachen und das mit den Haaren ließ sich auch mit einer Perücke hinbekommen. Das war noch lange kein Beweis für ihre Schuld!

„Wer glaubt noch an ihre Unschuld, wenn sie das hier gesehen haben?“, sprach der Vater weiter, „egal was du sagst, das ist die Wahrheit! Lacus Clyne ist nicht länger deine Verlobte. Es ist noch nicht offiziell, aber sie ist eine Verräterin, die unsere Geheimnisse verlauft hat und danach geflohen ist!“

Diese Worte erschreckten Athrun. So weißt würde sein Vater gehen? In diesem Augenblick wendete die Person auf der Leinwand in Lacus Kleid ihr Gesicht dem Mann in der Uniform zu. Jetzt konnte man es erkennen. Athrun glaubte seinen Augen nicht. Das war tatsächlich Lacus Gesicht! Aber noch bevor er genauer darüber nachdenken konnte, war der Bildschirm schon wieder schwarz.

Sein Vater sprach weiter. „Deine Aufgabe ist es, den X10A Freedom zurückzubringen und alle Personen, die an dem Diebstahl beteiligt sein könnten und den Piloten zu eliminieren!“

Athruns Augen weiteten sich. Unmöglich! Er sollte was?!

„Du wirst auf deiner Mission den X09A Justice fliegen. Starte, sobald du bereit bist. Wenn du den Freedom nicht zurückbringen kannst, zerstöre ihn komplett.“ Die Stimme von Patrick Zala duldete keinerlei Widerspruch.

„Sollte ich nicht erst versuchen, Kontakt mit ihm aufzunehmen?“, fragte Athrun trotzdem, „Vielleicht klärt sich die Sache ja dadurch...“

Im Gesicht seines Vaters spiegelte sich blanker Hass, als dieser auf die Frage antwortete. „X10A Freedom und X09A Justice sind beides Einheiten, die mit einem Neutron Jammer Canceller ausgestattet sind.“

Athrun glaubte, sich verhört zu haben. „ Neutron Jammer Canceller? Unmöglich!“
 

Wie es von ihm verlangt wurde, machte Athrun sich sofort auf den Weg zu seiner neuen Einheit. In seinem Kopf hörte er immer und immer wieder die Worte, die sein Vater ihm auf die letzte Frage geantwortet hatte. „Diese Energie ist etwas, was wir brauchen, um zu gewinnen! Deine Mission ist entscheidend! Bereite dich darauf vor!“

Das war es gewesen, dann hatte er ihn zu Yuri Amalfi geschickt, Nicols Vater. Und jetzt standen die beiden vor Athruns neuer Einheit und schwiegen sich an. Erst nach einigen Minuten brach der Mann das Schweigen. „Nicol hat ihre Lieder wirklich geliebt...“

Diese Worte brachten Athruns Erinnerungen an den Tod seines Freundes zurück, den Tod seiner beiden besten Freunde. „Nicol war wirklich...“

Yuri unterbrach ihn. „Nein, es ist okay... Es tut mir Leid. Eich weiß, es ist Krieg... Du warst derjenige, der ihn gerächt hat.“

Athrun schaute erschrocken auf. Dann senkte er seinen Blick wieder. Kira war tot... Doch er fühlte sich kein Bisschen besser. Es war nur noch einer seiner Freund tot... „Nein...“

„Aber wie du, oder Nicol... Es gibt Millionen von jungen Menschen, die ihr Leben opfern... Warum sind da Menschen, die uns verraten?! Ich kann das einfach nicht begreifen! Es gab schon so viele Opfer! Deshalb... Deshalb haben wir uns entschieden, diese Einheiten mit dem N Jammer Canceller auszustatten!“

Plötzlich sah Athrun Lacus Gesicht vor sich. Es kam ihm vor, als würde er etwas übersehen. Ein winzig kleines Detail, was ihm erklären konnte, was hier vor sich ging...

Athrun entschuldigte sich bei Yuri Amalfi. „Ich breche schnellstmöglich zu meiner Mission auf.“ Er verließ die Basis, ohne noch recht auf seine Umgebung zu achten. Es musste etwas geben! Eine Erklärung, warum Lacus so gehandelt hatte! Und bevor er begriff, wie ihm geschah, stand er plötzlich mitten auf dem Anwesen der Familie Clyne. Alles um ihn war zerstört. Die Fenster waren von Kugeln zerschossen wurden, die Blumen niedergetrampelt...

Plötzlich hörte Athrun ein Geräusch. Gerade wollte er nach seiner Waffe greifen, als eine rosafarbener Kugel auf ihn zugehüpft kam. „Ich werde das nicht akzeptieren!“

Gerade als Athrun nach dieser greifen wollte, hüpfte sie weiter. „Danke! Danke!“

Athrun rannte der Kugel hinterher. „Haro!“

Der pinke Ball hielt an und sprang in seine Richtung. Verwirrt fing Athrun ihn auf. Dieser Ort, an den er Haro unbewusst gefolgt war. Hier waren einst die Blumen gewesen, die sie nach ihrem ersten Konzert geschenkt bekommen hatte. Haro sprang ihm wieder aus der Hand. „Haro geht es gut. Geht es dir auch gut?“ Athruns Augen weiteten sich. Das konnte nicht sein! War Lacus tatsächlich dort?! Ohne weiter daran zu denken, dass die rosahaarige Sängerin jetzt eigentlich sein Feind war, machte er sich auf den Weg, zur der Konzerthalle, wo Lacus das erste Mal vor Publikum gesungen hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  chrono87
2010-06-25T17:56:35+00:00 25.06.2010 19:56
ein tolles kapitel.
mir ist aufgefallen, dass du die charaktere sehr gut und originalgetreu rüber gebracht hast und auch athruns gedanken einbezogen hast.
ich hätte nicht damit gerechnet, dass athrun von vorn herein anzweifelt, dss da etwas nicht stimmt. aber ich finde die entwicklung sehr gut.
ich bin gespannt, wie es weiter geht.
ich frage mich nur, weswegen patrick nur so verbittert und verhasst ist. es kann doch nicht nur an dem tod seiner frau liegen.
lg chrono


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