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Keep living

even though it is difficult.
von

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Arrival in Orb (Ankunft in Orb)

Vor wenigen Minuten hatte die Archangel in Orbs Hafen angedockt. Kira war gerade auf den Weg zur Brücke, um sich noch einmal mit Mwu und Murrue zu unterhalten, bevor sie mit Orbs Regierung sprachen. Einerseits war er erleichtert, dass das Land ihnen einfach so Asyl gewährt hatte, obwohl er nie wirklich daran gezweifelt hatte. Aber jetzt, wo das Kriegsschiff sein vorrübergehendes Ziel erreicht hatte, wurde ihm erst richtig klar, dass es genauso hätte schief gehen können. So schwer, wie die Archangel momentan beschädigt war, hätte sie keinen weiteren Kampf überstanden, weshalb Freedoms Pilot Uzumi sehr dankbar war, dass er ihnen auch dieses Mal half.

Plötzlich hörte er, wie jemand seinen Namen rief. „Kira!“

Überrascht blieb er stehen und sah in die Richtung, aus der er gerufen worden war. Doch er konnte niemanden entdecken, da ein blonder Haarschopf ihm die gesamte Sicht versperrte. Im nächsten Augenblick spürte er, wie sich zwei Arme um seinen Hals schlangen und er von einem Gewicht zu Boden gedrückt wurde. Vor Schreck kniff er seine Augen zusammen und kam keine Sekunde später mit einem dumpfen Geräusch dort auf.

Der Besitzer der Stimme schlug ihm mit der Faust gegen seinen Oberkörper. „Du Idiot!“ Es war eine Frauenstimme, welche er erst jetzt als die von Cagalli erkannte. Sie weinte.

Kira öffnete seine Augen wieder und sah ihr ins Gesicht.

„Du… Du…“, schrie Cagalli, während ihr Tränen über das Gesicht liefen, dann wurde ihre Stimme leiser. „Ich dachte di wärst tot, du Dreckskerl!“

Freedoms Pilot lehnte sich zurück und blieb bewegungslos auf dem harten Boden liegen. Der Sturz eben hatte seinen Verletzungen sicher nicht gut getan. „Es tut mir leid.“, entgegnete er leise und lächelte.

Cagalli löste sich ein Stück von ihm. „Du… lebst noch, richtig?“, fragte sie mit unsicherer Stimme und es hatte den Anschein, als würde sie glauben, dass er gleich wieder verschwinden könnte.

„Ich lebe.“, antwortete Kira leise, „Ich bin zurück.“

Es dauerte noch eine Weile, bis sich Cagalli wieder von ihm löste. Mit einem leichten Rotschimmer im Gesicht reichte sie Kira ihre Hand und zog ihn wieder auf die Beine. Sie liefen durch die Gänge der Archangel auf der Suche nach einem Ort, an dem sie ungestört reden konnten. Im Hangar, vor dem Freedom, hielten sie an.

„Verstehe.“, murmelte Kira nachdem er Cagallis Geschichte zugehört hatte, „Du hast Athrun getroffen.“ Er lehnte sich mit dem Rücken an die Umzäunung der Hebebrücke vor seiner Einheit.

Uzumis Tochter trat neben ihn. „Wie haben ihn gefunden, als wir nach dir suchten.“ Sie sah in seine Richtung. „Er schien hoffnungslos zu sein. Er sagte, er habe dich umgebracht, und er weinte.“

Auf Kiras Gesicht erschien ein schwaches Lächeln. „Damals habe ich seinen Freund fast umgebracht. Athrun dachte, er wäre tot. Er tötete Tolle. Es konnte weder mir noch Athrun geholfen werden.“

„Ihr wart Kindheitsfreunde, nicht wahr?“ Cagalli klang neugierig.

Kiras Lächeln wurde breiter als er sich daran erinnerte. „Athrun war immer zuverlässig. Er hat mir immer geholfen.“

„Warum?“, fragte Cagalli, „Warum warst du auf der Seite der Erdallianz, obwohl es bedeutete, dass du gegen jemanden wie ihm kämpfen musstest?“

„Was?“ Kira sah sie ungläubig an.

„Ich meine…“, versuchte Cagalli ihre Worte zu erklären, „Du bist ein Coordinator und du musstest das wirklich nicht tun. Du musstest nicht gegen deinen Freund kämpfen. Also… Warum?“

„Ich dachte, wenn ich es nicht tun würde, würden alle streben.“, sagte Freedoms Pilot. „Ich bin ein Coordinator.“ Er wandte sich ab. „In Wirklichkeit, um die Wahrheit zu sagen, habe ich nie geglaubt, dass ich Athrun töten würde oder er mich.“

„Er wahrscheinlich auch nicht.“, murmelte Cagalli, „Aber wie soll es jetzt weitergehen? Wirst du es ihm sagen? Dass du noch am Leben bist, meine ich.“

„Das ist nicht mehr nötig.“, flüsterte Kira, „Er weiß es bereits.“

„Wie?“, fragte Cagalli hörbar verwirrt, „Habt ihr euch getroffen?“

Kira nickte. „Könnte man so sagen. Auf Lacus’ Bitte hin hat er vor einigen Tagen die Archangel kontaktiert und ein Treffen mit dem Piloten vom Freedom verlangt. Aber scheinbar hatte sie nicht ein Wort darüber verloren, dass ich überlebt hatte und der Pilot war. Dementsprechend war seine Reaktion.“

Cagalli schluckte. „Mit Lacus meinst du…?“

„Lacus Clyne, die Tochter von Sigel Clyne. Sie war diejenige, die mir den Freedom gegeben hat.“, antwortete der Sechzehnjährige ehrlich.

„Ach so…“, nuschelte Cagalli, konnte aber den neugierigen, aber auch etwas besorgten Klang ihrer Stimme nicht ganz verbergen, „Und wie hat Athrun reagiert, als er dich gesehen hat?“

Freedoms Pilot schmunzelte. „So ähnlich wie du vorhin. Zuerst hat er mich einfach nur angestarrt. Als ich versucht habe, ein Gespräch mit ihm anzufangen, ist er auf mich losgegangen. Ich hätte nicht gedacht, dass er so fest zuschlagen kann. Er hat mich angeschrien, was mir einfalle, ihn so zu hintergehen. Am Ende ist er mir um den Hals gefallen und wollte mich gar nicht mehr loslassen.“

Uzumis Tochter kicherte. „Und du hast dir das einfach so gefallen lassen? Ich meine, hast du dich nicht gewehrt, als er auf dich losgegangen ist?“

„Nicht wirklich.“, antwortete Kira, „Ich stand einfach nur wie versteinert da und hab alles über mich ergehen lassen. Was hätte ich anderes tun sollen? Er hatte recht, mit allem was er sagte.“
 

Einige Stunden nach dem Gespräch zwischen Orbs Staatsoberhaupt und dem führenden Personal der Archangel stand Mwu vor dem Freedom, als Kira sich ihm näherte.

„Denkst du daran, allein zu kämpfen?“, fragte der Mann den ihn.

„Ich tue nur, was ich tun kann und was ich tun will.“, antwortete Kira mit einem entschlossenen Gesicht, „Ich möchte nicht, dass es so bleibt und ich glaube auch nicht, dass es einfach so endet.“

Mwus Augen weiteten sich und er war gerade dabei, etwas zu erwidern, als die beiden Cagallis Stimme vernahmen. „Kira!“ Uzumis Tochter rannte auf den Angesprochenen zu. „Erica Simmons möchte, dass du mitkommst. Ich glaube, sie will dir etwas zeigen.“

Ohne zu zögern folgte Freedoms Pilot ihr. Mwu und Murrue taten es ihm gleich. Wie nicht anders zu erwarten war, führte Erica Simmons sie durch einige Gänge und begann sofort ein Gespräch. „Da du zurück bist, dachte ich, es sei angemessen, ihn dir zurückzugeben.“

Zuerst verstand Kira nicht, wovon die Frau sprach, doch als er nur einen Augenblick später einen großen Raum betrat, weiteten sich seine Augen. Vor ihm stand eine ihm sehr vertraute Mobile Suit, der Strike.

„Wir haben das dir bekannte Betriebssystem installiert, aber... Ich dachte, jemand anderes könnte ihn steuern, deshalb...

„Ist es der Typ von System, das auch ein Natural bedienen kann?“, fragte Mwu.

„Ja.“, antwortete Erica.

„Ich werde ihn steuern!“, rief Cagalli sofort, wich dann aber etwas verlegen einige Schritte zurück, „Natürlich brauche ich erst die Erlaubnis...“

„Nein, du kannst das nicht!“, unterbrach Mwu sie laut.

„Warum nicht?“, rief Uzumis Tochter hörbar erzürnt darüber.

Doch Mwu grinste einfach nur. „Ich werde ihn steuern.“

Kira konnte nicht anders als zu lächeln als er die Worte seines ehemaligen Vorgesetzten hörte und sah, wie Cagalli ihn ungläubig anstarrte.

„Major!“, warf Murrue ein.

„Ich bin kein Major mehr.“, konterte der Mann gekonnt, „Murrue-san.“

Und so kam es, dass er und Kira sich nur wenig später eingekleidet in ihre Druckanzüge und in ihren jeweiligen Mobile Suits im Trainingsraum für diese gegenüberstanden.

„Dich mit mir anzulegen...?“, fragte Freedoms Pilot hörbar besorgt, brachte seine Maschine aber in Kampfstellung, „Ist das nicht ein bisschen zu zeitig?“

„Halts Maul!“, schimpfte Mwu lautstark, „Und sei gefälligst nicht so arrogant. Ich greife jetzt an!“ Kaum hatte der Mann zu Ende gesprochen, stürmte der Strike auch schon mit gezogenem Schwert auf den Freedom zu.

Kiras Gesichtszüge nahmen einen ernsten Ausdruck an, als seine Mobile Suit den schlag der momentan gegnerischen Einheit blockte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  chrono87
2011-02-08T18:43:52+00:00 08.02.2011 19:43
das man kira überhaupt un freedom steigen lassen hat...
seine verletzungen sind noch immer nicht auszukirert und cagalli war sicher auch nciht gerade zärtlich, als sie ihn zu boden gedrückt hat. XDDDD
und dann dieser kleine trainingskampf. ich mach mir so langsam sorgen um seine gesundheit XDDD
Von:  sky1987
2011-01-18T21:40:04+00:00 18.01.2011 22:40
wieder ne tolles kapi
freu mich schon
auf die fortsetzung
mach weiter so
*daumen hoch*
^-^


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