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Ein schwarzer Engel in der Stadt der Blumen

von

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Die Rettung des Jägers

Alternativer Titel: Memorys, false heaven and now we're straight!
 

Er übersprang dieses allerdings einfach, da es für ihn keinen Sinn machte, hinein zu gehen. Er sag von Außen schon, dass es hier nur männliche Angestellte gab. Und dabei war er sich sicher, er konnte immer erkennen, ob es sich bei einer Person um einen Jungen oder um ein Mädchen handelte. Und es war sogar egal, wie sehr die besagte Person dem jeweils anderen Geschlecht ähnelte. Also ging er einfach weiter zum nächsten Geschäft. Diesesmal war der Weg länger und komplizierter, als die zu den ersten beiden Läden, aber er hatte sich genug Zeit genommen um sich auch diesen weg einzuprägen. Und die Qual seiner Erinnerung schwieg auch auf diesem Weg nicht. Noch einmal erlebte er im Kopf, wie seine Geliebte sterben musste und wie er daraufhin auch starb. Aber er starb nur in den Augen Gottes. Er hatte eine der schlimmsten Sünden begangen, die es gab. Und dafür mustte er bezahlen. Als er nach diesem schicksalhaften Tag aufwachte, befand er sich an einem Ort, den er nicht kannte. Oder um es besser auszudrücken, an dem er davor noch nie gewesen war.
 

Er wurde auf die Erde geschickt, in das Menschenreich. Seine Flügel wurden schwarz gefärbt. Dies sah er im ersten Moment allerdings nicht einmal. Denn er hatte nun auch die Fähigkeit, eine menschliche Form anzunehmen. Dies ergab als Engel allerdings keine große Veränderung, da in diesem Fall nur die Flügel verschwanden. Dennoch war dies auf der Erde essentiell, da es keine Menschen mit Flügel gab und er sonst auffallen würde. Vollkommen verwirrt war er in einer ihm unbekannten Gasse. Ohne Orientierung ging er langsam auf eine offene Straße zu und wurde prommt von einem unvergleichlich hellem Licht geblendet. Das Licht der warmen Mittagssonne, dass auf die schönste Stadt der Welt fiel, Florani. Er hatte seine Erinnerung verloren und befand sich, so ziemlich mittellos auf der Straße. Nur sein Name war ihm weiterhin bekannt. Azure Megami. Der Engel, der seine Geliebte im Reich des Himmels brutal ermordet hat und sich daraufhin selbst das Leben nahm. Eine Bürde, die er nun tragen musste, obgleich sie ihm entfallen war.
 

Auf der Straße hatte er allerdings auch ein wenig Glück im Unglück, denn ein Meister der Schmiedekunst lief ihm über den Weg und diesem fiel gleich der Katana auf, den er bei sich trug. Ein wahres Meisterwerk der Schmiedekunst, dass der gelehrte Herr sofort erkennen konnte. Das Schwert wurde auch von einem wahrlich meisterhaften Schmied angefertigt, dem Vater von Azure. Er hatte es sich zum Hobby gemacht, alle möglichen Dinge zu schmieden und als ihn die Freundin seines Sohnes bat, etwas für sie anzufertigen, konnte er natürlich nicht nein sagen. Fälschlicherweise dachte der fremde Mann nun allerdings, dass Azure kein gefallener Engel war, sondern ein junges Talent der Schmiedekunst, wodurch er ihm auch gleich einen Job anbot. Der verwirrte Engel konnte nicht anders, als dieses großzügige Angebot anzunehmen. Und mit dieser Arbeit und kurz daraufhin mit einer festen Bleibe begann der Engel in der Stadt der Blumen zu wohnen, in Florani.
 

Der Weg zu dem dritten Geschäft war weiter, als es sich der mitgenommene Engel erhofft hatte. Langsam musste er mal eine Pause machen, da er nun schon recht lange Unterwegs war. Dies tat er nicht, weil er sich irgendwie schlecht fühlte oder weil langsam erste Erschöpfungerscheinungen auftraten, sondern, weil er wusste, dass es seinem Körper sehr stark zu schaffen machte, wenn er ihm zu viel beanspruchte, denn dies war in den letzten Tagen eindeutig der Fall gewesen. Besonders in der letzten Nacht, in der sein Körper, aber auch seine Psyche, schwere Schäden erlitt. Und das sogar, nachdem er seine kurze Ohnmacht "erlebt" hatte.
 

Denn sobald die Hand des mysteriösen Mädchens die, des schwarzen Engels berührt hatte, erstrahlte ein Licht, das noch einhundertmal heller, als der volle Mond war und in seiner Reinheit sogar Lucia übertraf, die auch als der Inbegriff alles Guten galt. Dieses heilige Licht reinigte alle verfluchten Kreaturen, die vor einer Sekunde noch kurz vor dem Sieg gegen die beiden unglaublich starken Zwecksverbündeten standen. Und dies war auch der Moment, in dem Azure seine gesamten Erinnerungen wiedererlangte. Seine abscheuliche und grauenvolle Tat, die ihm erst auf die Erde verbannte, schwirrte wieder in seinem Kopf rum und als er wieder aus seiner Ohmacht erwachte sah er schon wieder seine Lucia.
 

Sie war gesund, als wäre ihr nie etwas zugestoßen und lächelte ihn mit dem sanften Lächeln an, dass nur er als einziger jemals gesehen hat. Er hörte sie sagen: "Da hast du dich ja ganz schön übernommen, mein Schutzengel. Aber keine Sorge, diesesmal habe ich dich beschützt!" und sie fing an erheitert zu kichern. War das wirklich wahr? Ist er wirklich wieder mit seinem Engel vereint und kann nun ein unbeschwertes und schönes Leben führen? ...Oder... War dies überhaupt das Leben? Er hatte seine Lucia sterben sehen, durch den für ihn bestimmten Katana und durch seine Hand. Das heißt, würden sie wieder vereint sein, müsste er nun ebenfalls gestorben sein. Alles war so real. Nur.. Eines nicht. Er war in die Ungunst Gottes gefallen – es gibt keinen Grund, warum er ebenfalls in den Himmel kommen sollte, zu Lucia, auf Wolke 7. Und doch, schien dies der Fall zu sein. Er versuchte sich langsam zu erheben, doch es ging nicht. Eine schwere Last schien ihn an diesen Ort zu fesseln. Langsam hob er seinen rechten Arm und blickte zu ihm. Er war blutüberströmt und wies mehrere, schwere Wunden auf. Das Gleiche galt für seinen linken Arm – und dem Rest seines Körpers.
 

Plötzlich traf ihn etwas am Kopf. Ein starker, nein, massiber Schlaf traf ihn mitten im Gesicht. Eher er sich versah, befand er sich wieder in der Gasse, wo der schwerste Kampf seines Lebens vonstatten ging. Auf ihm befand sich das hellblauhaarige Mädchen. Von selbiger kam auch der starke Fausstoß im Gesicht. "Kann ja nicht wahr sein..." murmelte das Mädchen und stand auf. Eigentlich hatte sie vor, sich sofort auf den Heimweg zu machen, doch der blutende Engel schaffte es sich aufzurappeln und hielt sie von diesem Vorhaben ab. "Du hast mich gerettet, dafür stehe ich in deiner Schuld." sagte er ihr mit sehr schwacher, aber dennoch fröhlich klingender Stimme. In diesem Moment lächelte er das finstere Mädchen mit einem unglaublichen Talent für Schusswaffen an. Dieses dachte sich, dass er nun schon fast wirklich freundlich wirkte, aber diesen Gedanken schlug sie sich selbst schnell wieder aus dem Kopf. Sie wich dem penetranten Engel aus und setzte ihren Weg nach Hause fort, jedoch nicht für sehr lange. Wiedereinmal stand der schwarze Engel vor ihr und lächelte sie so unverschämt freundlich an. "Mein Name ist Azure Megami. Darf ich auch deinen Namen erfahren?" fragte er nun, wieder mit einem sehr freundlichen Ton, als wäre all' das Vorherige nie geschehen, als würde er verbergen wollen, dass er vor kurzem einen Tanz des Todes aufführte.
 

Nun reichte es der düsteren Schönheit aber und sie lief weg, schneller, als Azure ihr in seinem momentanen Zustand hätte folgen können. Aber ganz leer ging er nicht aus. Denn, während er in ihrer Nähe war gab sie ihm einen einzigen Anhaltspunkt, den er brauchte, um sie ausfindig zu machen. Natürlich, ohne das sie selbst anscheinend davon Wind bekam. Der reine Duft der Blumen, der nich einmal durch die Massen von Blut überdeckt werden konnte, klebte an ihr. Der Grund, für sein heutiges Vorhaben.
 

//Das war nun aber genug Pause. Ich muss weiter!// dachte sich Azure Megami, nachdem er ungefähr zehn Minuten auf einer Bank gerastet hatte. Sein Körper war zwar noch immer recht stark geschwächt, aber er konnte sich einfach keine längere Pause erlauben. Obwohl, eigentlich konnte er dies schon, allerdings wollte er das nicht. Wenn es um sie ging, wurde der eigentlich so beherrschte Engel ungeduldig – sehr ungeduldig. Er musste sich auf irgendeine Art und Weise revangieren, ihr seine Dankbarkeit zeigen und ihren Namen herausfinden. So viele Vorhaben, die alle davon abhängig waren, dass er sie wiedersieht. Also stand er wieder auf und ging mit flottem Gang den restlichen Weg zum nächsten Blumenladen, tief in sich mit der Hoffnung, dass dieser bereits der letzte ist, den er "durchsuchen" musste. Es dauerte seine Zeit, aber er erreichte auch dieses Geschäft. "Wolke 8". Was für ein ungewöhnlicher Name für ein Blumengeschäft, der dem gefallen Engel allerdings ein sanftes Lächeln auf die Lippen zauberte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2010-09-07T19:05:56+00:00 07.09.2010 21:05
wie...mehr net?...Alda ÖoÖ Schreib ma mehr! Will wissen wie es weiter geht! Schneeeeeeeeeeeeeeller!
Von:  mia-serina
2010-09-07T16:51:56+00:00 07.09.2010 18:51
Oh ha! Endlich mal wieder ein neues Kapitel, wurde auch mal Zeit möchte ich meinen ^^
Ich finde es wieder sehr schön geschrieben, in kleinen Absätzen. Dadurch kann man es wirklich sehr gut lesen.
Ich finde es Schade das die Kapitel so kurz sind >.<
Will das sie länger sind, damit ich mehr als 8 Minuten was zu lesen habe.

Ich bin auch ungeduldig und hoffe du schreibst schnell weiter, die Fehler hab ich dir ja schon genannt, ansonsten war alles gut.


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