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Die x Miyavi
von

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Kapitel 9

Mit einem Grinsen, welches so fies ist, dass es einem tatsächlich eine Gänsehaut bereitet, bleibt Dai zunächst über Miyavi gebeugt und hält das Messer weiterhin in seiner Position. Flehende Blicke sagen ihm deutlich, dass er seinem Bruder mehr als bloß Panik beschert, aber genau das ist ja sein Ziel.

"Nimm. Es. Weg!!!"
 

Langsam den Kopf schüttelnd hält der Überlegene seinem Opfer weiterhin die Klinge an den Hals, beobachtet jede noch so kleine Reaktion des schon zitternden Körpers unter sich und genießt es- diese Macht! Also scheint der Jüngere doch nicht ein so bekennender Masochist zu sein, wie er vorgegeben hat. Wobei... Dai es gerade schon auf die Spitze treibt.
 

"Hast du wirklich Angst, oder spielst du mir nur wieder etwas vor? So... wie du es gestern getan hast", fragt der Rothaarige leise, provozierend und sogar ein kurzes Lachen ist zu hören, als er in die ängstlichen Augen des Unterlegenen sieht.

"Verdammt, nein! Ich habe dir nichts vorgespielt und jetzt erst recht nicht. Du bist doch verrückt...", entgegnet ihm der Jüngere unter Tränen, die er nun nicht mehr verstecken kann. Zwar hat er nichts dagegen, sich dem Anderen zu unterwerfen, doch hat dieser das wohl gründlich missverstanden und stellt diese Vorliebe nun auf geschmacklose Weise auf die Probe. Doch er nimmt das Messer wieder weg von seinem Bruder, steht auf und hilft ihm hoch.

Gleich ein paar Schritte rückwärts gehend, sammelt sich Miyavi langsam wieder und sieht Dai bloß fassungslos an. "Du glaubst mir nicht. Aber das ist noch lange kein Grund, mich in Todesängste zu versetzen!"
 

Der Angesprochene allerdings reagiert gar nicht auf die Vorwürfe, geht nur auf seinen Bruder zu, umarmt ihn und schmiegt sich sanft an ihn. "Es tut mir leid... Aber du raubst mir wirklich den Verstand. Mit all diesen... diesen kleinen Dingen, die du sagst oder tust. Ich weiß nicht wo mir der Kopf steht", gibt er leise zu und ein Gefühl von wärme steigt in ihm auf, als der Andere die Umarmung erwidert.

"Es missfällt dir also, wenn ich dir all das sage? Ich wollte einfach nur immer ehrlich sein. Aber auch ein scheinbarer Unschuldiger macht mal Fehler und wird zum Gegenteil davon, was er vorgibt zu sein.."

In dem Augenblick hebt Dai mit unsicherem Gesichtsausdruck den Kopf, der eben noch auf der Schulter des Anderen ruhte und ist sichtlich überfragt. "Was meinst du mit 'scheinbar Unschuldig' und diesem Gegenteil?"
 

Der sonst so brav wirkende Künstler lächelt mehr oder weniger aufgesetzt, entfernt sich wieder ein paar Schritte von dem Älteren und setzt sich auf den Esstisch, der ihm den Weg weiter nach hinten versperrt. "Tja... eigentlich weiß ich schon länger, was ich wirklich will. Natürlich musste ich meinem Image nach außen hin gerecht bleiben und habe diese ganzen Gedanken und Wünsche in meinen Bildern ausgelebt. Allerdings reicht mir das nicht mehr... Du inspirierst mich und nicht nur das", unterbricht er seine aufschlussreiche Erklärung, um Dai zu sich zu winken und nachdem er dieser Aufforderung nachkommt, ihn erneut zu umarmen.

"Durch dich kann ich endlich so sein, wie ich bin - ohne mich zu verstecken. Wir sind gar nicht so gegensätzlich wie alle denken, weisst du? Ich will das alles nur mit dir teilen, aber andererseits hänge ich noch zu sehr an meiner anständigen Weltanschauung was die Tatsache betrifft, dass wir Brüder sind und es falsch ist, was wir tun."
 

Verblüfft hebt Dai die Augenbrauen und kann nicht wirklich glauben, was er da hört.

Der Schwarzhaarige macht ihn mit dieser Nähe und dazu noch diesen Statements wieder wahnsinnig, er könnte erneut über ihn herfallen und zugleich muss er wieder die Anstands-Leier ertragen.

"Du bist also ein Wolf im Schafspelz?", lacht er ungläubig und löst die Umarmung, bleibt jedoch dicht an dem Anderen stehen.

Dieser nickt nur, beißt sich kurz auf die Unterlippe, so als wolle er unschuldig wirken und lenkt den Blick nach unten. "Hat es dir eigentlich gefallen, mich so zu misshandeln?" Diese Frage scheint ihm unangenehm zu sein, jedoch berechtigt gestellt zu werden. Schließlich ist so eine Vergewaltigung nichts Alltägliches und schön schon gar nicht!
 

Der Angesprochene zuckt zunächst mit den Schultern und zögert leicht mit einer Antwort. Schließlich findet er die Worte:

"Ich wurde von Rache getrieben und in dem Moment gefiel es mir, dich leiden zu sehen... ja, das muss ich zu meiner Schande gestehen. Aber ansonsten...", verstummen die Worte, als man ihm mit einem Zeigefinger die Lippen versiegelt. "Ist schon okay, du brauchst nicht weiter zu erzählen", grinst der Jüngere ihn an und zwinkert ihm zu. Doch die Erleichterung darüber, nun doch nicht weiter irgendwelche Reden schwingen zu müssen, wird auch gleich wieder Geschichte, als der Künstler seinen Bruder am Schopf packt und ihn eng an sich zieht. Mit einem Blick, der das totale Gegenteil von diesem Ausdruck der Unschuld in dem makellosen Gesicht darstellt, bringt er den verwirrten älteren Bruder sofort wieder mit geflüsterten, äußerst anzüglichen Fragen in Verlegenheit.

"Ich will Details wissen. Was ging in deinem kranken Hirn vor, als du mich gegen meinen Willen gefickt hast? Was hast du gefühlt?"
 

Langsam verlässt er die Sitzhaltung und verdeutlicht seine Fragen, indem er langsam beginnt, sich unterhalb der Gürtellinie gegen den Anderen zu bewegen.

"Was... was machst du da?", stellt Dai unsicher die Gegenfrage, die jedoch ignoriert wird, entzieht sich auch nicht den Berührungen, wundert sich jedoch stark über die plötzliche Wandlung, die sein Bruder gerade wieder an den Tag legt.

"Du sollst mir meine Fragen beantworten. Also?", haucht der Schwarzhaarige gegen die Ohrmuschel seines Opfers, dessen Opfer er selbst eben noch war und genießt die Verlegenheit dessen.

"Ich kann dir nicht mehr sagen, was ich gedacht habe und gefühlt... naja, das hast du doch gemerkt", versucht sich der Ältere rauszureden und verübt äußerste Selbstbeherrschung, um diesen Berührungen standzuhalten, nicht gleich wieder brutal über den Anderen herzufallen, obwohl er in diesem Zustand so unglaublich reizvoll ist. "Oh ja.. du hast dich daran aufgegeilt, dass ich mich schlecht gefühlt habe, dass ich unter Tränen diese Schmerzen ertragen habe und es hat dich angemacht, wie hilflos ich dir ausgeliefert war.. Stimmts?"
 

Empört über diese Frechheit, solche Fragen zu stellen, löst Dai sich aus dem Griff des Anderen und sieht ihn nur fassungslos an. "Was soll der Scheiss?!"

Doch Miyavi bleibt ruhig, lässt sich absolut nicht davon beeindrucken und lacht leise. "Mich interessiert es eben, ob es dir gefallen hat und wie ich so war als dein Opfer... für dich", klingen die Worte ebenso leise wie das vorherige Lachen, was den Rothaarigen nur noch mehr provoziert. Scheinbar legt das vermeindliche Opfer es tatsächlich darauf an, seine Rolle als dieses noch einmal einzunehmen.

Böse funkelt Dai seinen Bruder an, zerrt ihn vom Tisch weg, stellt sich hinter ihn und legt seine Arme um die schmale Taille des Jüngeren. Dieser grinst nur erwartungsvoll.

"Du willst also alles wissen, was ich gefühlt und gedacht habe, ja?",haucht der Ältere gegen die Ohrmuschel des Vordermanns, der weitergrinst und langsam nickt. "Ja... alles."

Da Dai nicht mehr alles genau weiß, was er in diesem Moment fühlte oder dachte, beginnt er das zu beschreiben, was er noch formulieren kann und hofft, dass das dem Jüngeren gefallen wird.
 

"Diese Opferrolle stand dir perfekt... Allein dein Gesichtsausdruck- voller Angst und deine Schreie haben mich schon um den Verstand gebracht. Und ich dachte die ganze Zeit daran, dass ich es dir nun endlich heimzahlen kann und.... Ich habe dich in diesem Moment einfach nur gehasst, wollte dir wehtun und ich genoss es zutiefst, als dein Körper mir genau das signalisierte, was ich sehen wollte", beginnt er in einem ruhigen Ton zu erklären und man hört sein dreckiges Grinsen schon förmlich, sodass Miyavi sich kein einziges Mal bemühen muss, den Hintermann anzusehen, um die Mimik zu erkennen. Aber die Infos reichen ihm noch nicht...
 

"Wie war es, während du mich benutzt hast? Das was du gerade erzählt hast, beschreibt doch eigentlich nur das allgemeine Denken, das du vor dem Sex schon hattest..", behauptet der Schwarzhaarige für sich und will somit noch mehr Details. Dai versteht zwar immernoch nicht, warum er das alles so genau wissen will, aber- dann soll er es doch haben:

"Je mehr du dich gewehrt hast, desto mehr wollte ich dich.. Es war anders, als bei unserem ersten Mal.. du warst so verletzlich, so zerbrechlich aus Angst, dass ich mich beherrschen musste, dir nicht ernsthaft wehzutun und mit jedem Schrei, den du ausgestoßen hast, wurde ich nur noch geiler darauf, dich bewusstlos zu ficken....", flüstert er beinahe, als sich der Vordere nach hinten an ihn lehnt und wieder nur ein fieses Grinsen für diese Worte übrig hat.
 

Dann dreht er sich langsam zu ihm um, zieht ihn in eine innige Umarmung und lässt seine Zungenspitze die Konturen der Ohrmuschel des Anderen entlanggleiten.

"Willst du mich noch einmal so benutzen?", fragt er mit einem vielsagenden Unterton in der Stimme und beginnt schon wieder zu fragen, ohne vorher auf Antwort auf Letztere zu warten. "War ich eng?"

In diesem Moment stößt der Ältere seinen Bruder von sich weg und fühlt sich mehr als nur verarscht. "Hör auf damit, verdammt!"

Er bekommt nur ein Lachen zur Antwort, was ihn noch mehr verwirrt. Mit fragenden Blicken beobachtet er Miyavi dabei, wie er ihn auslacht und schließlich wieder todernst wird. "Und, wie fühlt man sich, wenn man so bloßgestellt wird? Scheisse, nicht wahr? Es ist dir unangenehm, mir diese Fragen beantworten zu müssen... du schämst dich, kannst es nicht in Worte fassen, weil du Angst davor hast, dich zu blamieren! Jetzt weißt du so ungefähr, wie ich mich gestern Abend gefühlt habe- abgesehen von den körperlichen Schmerzen", funkelt der Schwarzhaarige sein Gegenüber an, das nun irritiert das Gesicht verzieht und die Arme verschränkt.

"Eben sagtest du noch, es hätte dir gefallen. Also doch nicht?"
 

Die Augen des Jüngeren öffnen sich weit und es ist ihm anzusehen, wie peinlich ihm diese Situation ist. Verlegen zupft er sich sein Hemd zurecht und lenkt sein Augenmerk gen Boden. "Naja.. ich... Nein. Es hat mir gestern nicht gefallen! Aber im Nachhinein finde ich es gar nicht mehr so schlimm, weisst du? Der Gedanke, du könntest so etwas nochmal tun, der... vergiss es einfach", mit diesen Worten verlässt der Schwarzhaarige den Raum und verschwindet in seinem Schlafzimmer.
 

Zurückgelassen steht der noch immer Überfragte nun da- mitten im Raum und weiß absolut nicht, was er denken soll. Langsam beschleicht ihn das Gefühl, dass diese Verwirrung pure Absicht war, um ihn fertig zu machen. Scheinbar ist sein Bruder doch nicht der Masochist, den er vorgibt zu sein aber dennoch spricht er davon, einen weiteren Missbrauch sogar zu wollen- auch wenn er es nicht ganz ausgesprochen hat. Also was ist das für ein Spiel?

Aber jetzt muss erstmal eine Zigarette her. Dai setzt sich an den Esstisch, zündet sich eine Kippe an und starrt grübelnd ins Leere. Immer mit der Hauptfrage im Hinterkopf, was der Andere nun eigentlich von ihm will - ein noch ungelöstes Rätsel...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sarcasm
2010-05-07T17:50:42+00:00 07.05.2010 19:50
waa miya schlägt zurück xDD
mal wieder totall spannend ich bin gespannt was noch passiert >//<
aber wies aussieht hasst die ihn wohl doch nicht mehr so sehr? xD
*auf umarmungs-szene deut*
hah ja x3
lg <3


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