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Lust und Liebe

Der Kopf will nicht immer das was das Höschen will...
von

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Wut

8.Wut
 

Bella:
 

Plötzlich spürte ich eine kalte Hand auf meine Schulter.

Edward?! Dachte ich voll verzweifelter Hoffnung.

Doch es war nicht Edwards Gesicht, das sich besorgt über mich beugte.

Es war Alice, dich mich mitleidig ansah.

Behutsam strich sie mir über die Wange. Vorsichtig hob sie mich hoch und nahm mich in den Arm.

„Du musst jetzt stark sein.“ flüsterte sie.

Behutsam trug sie mich Richtung Haus und streichelte dabei liebevoll über mein Haar.

„Ich werde dich jetzt nach Hause fahren Bella.“

In ihren Augen spiegelte sich große Trauer, es tat ihr weh mich so zu sehen.

Sie setzte mich in ihr Auto und keine Sekunde später saß sie auf dem Fahrersitz.
 

Ich bemerkte gar nicht, das wir bereits vor unserem Haus parkten.

Ich spürte gar nicht mehr. Ich wollte nicht mehr spüren.

Alice nahm mein Gesicht in ihre Hände und zwang mich sie anzusehen.

Ihre golden Augen blickten mich ernst an.

„Er geht nicht weg! Wir gehen nicht weg, wir werden hier bleiben und dich beschützen!“

Ich konnte ihr einfach nicht glauben...

„Bella“ ihr Ton wurde schärfer. „Ich mein es ernst, wir werden da sein wenn du uns brauchst!“

„A... Aber ihr wollt mich nicht mehr sehen.“ Es hörte sich so unwirklich an meine Stimme zu hören, Alice Blick wurde weicher.

„Es ist besser so... jedenfalls für den Moment... wir haben darüber geredet und sind zu dieser Entscheidung gekommen.“

„Er liebt mich nicht ...“ hauchte ich verzweifelt.

„Bella, glaub mir er liebt dich, er liebt dich mehr als alles auf der Welt. Aber er kann nicht, noch nicht.“

Wieder strömten die Tränen ohne das ich es mitbekam. Das Loch pochte.

Wieder nahm mich Alice in dem Arm und hob mich aus dem Auto. Lautlos und im Schutz der Büsche unseres Hauses, schlich sie zur Hinteren Hauswand.

Mein Zimmer lag im 1. Stock, das Fenster war geöffnet. Selbst mit mir in ihren Armen sprang sie anmutig hinein.

Vorsichtig legte sie mich auf mein Bett und setzte sich neben mich.

„Bitte Bella, versuch unsere Entscheidung zu verstehen. Es ist nur zu deinem Besten.“

Noch einmal strich sie mir liebevoll durchs Haar.

„Bis Bald Bella.“ hauchte sie, ehe sie genauso anmutig durch das Fenster verschwand, wie sie gekommen war.
 

Entscheidungen, Entscheidungen...

Alle trafen Entscheidungen über mich, nur was ich wollte schien allen egal zu sein.

Er geht nicht weg...

Er geht nicht weg...

Sie werden alle hier bleiben, in Forks!

Mein Selbsterhaltungstrieb, zwang mich diese Gedanken immer und immer wieder zu wiederholen. Und es half, es tat immer noch weh, doch die Panik wurde langsam schwächer.

Plötzlich klingelte mein Handy.

Edward?! Ohne auf die Nummer zu achten nahm ich den Anruf an.

„Ja?!“ Fragte ich hoffnungsvoll.

„Bella? Hi, ich bins Angela. Wie geht’s?“

Es war Angela, es war nicht er, wie konnte ich nur so dumm sein...

„ähm... ja, äh gut.“ Ich hatte keine Lust mit ihr darüber zu reden, deswegen versuchte ich möglichst normal zu wirken. Sie würde es eh nicht verstehen, was hätte ich auch sagen können? Mein Vampierfreund will mich nicht mehr sehen, weil ich Sex mit ihm haben wollte?!

Sex...

Es traf mich wie ein schlag, er wollte mich nicht mehr sehen, weil er mich KÖRPERLICH nicht mehr ertrug.

Ich war klein, hässlich und dumm!

„Bella? Alles in Ordnung?“ Angela klang besorgt.

„Jaja, klar, sorry ich war kurz abgelenkt. Wie geht’s dir? Was steht an?“

Die Normalität fühlte sich so fremd an.

„Ich wollte nur noch mal nach hören wie das heute Abend bei dir aussieht. Du kommst doch mit oder? Mike meinte du hättest zugesagt.“

Heute Abend? Zugesagt? Mitkommen? Wovon redete sie?

„Du weißt schon die Party in la Push.“ Half sie mir auf die Sprünge.

Die Party in la Push... dachte ich und plötzlich überkam sie mich. Sie überkam mich wie eine Welle glühenden Feuers die Meinen Körper durchströmte.

Wut!

Blanke Wut

Ich DURFTE ja nicht auf die Party, ich DURFTE ja nicht nach la Push.

Wieder kamen mir Edwards Worte in den Sinn: ... das ist zu gefährlich, das hatten wir doch besprochen...

Besprochen... wohl eher wurde es erzwungen!

„Aber klar komm ich mit.“ meine Stimme war fest und entschlossen. „Diese Party würde ich mir um nicht in der Welt versäumen! Könnt ihr mich mitnehmen?“

„Klar!“ Angela war hell auf erfreut, wahrscheinlich war sie davon ausgegangen das ich wie immer absagen würde.

„Wir sind um 7 bei dir!“

„Alles klar bis dann.“ Ich legte auf und fühlte grimmige Genugtuung. Er sollte sehen was er davon hatte mich allein zu lassen.

Die Wut beflügelte mich. Ich wollte ausbrechen, den Schmerz vergessen und mich auf verbotene Sachen stürzen.

Der Schmerz war immer noch da, er zerrte an mir. Doch meine Wut betäubte ihn.

Ich spürte mein Verlangen nach dem Verbotenen, mein Verlangen nach Chaos!

Hecktisch wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht, sprang vom Bett auf und riss meinen Schrank auf.

Nachdem ich meine Kleider durchwühlt hatte, stieg ich unter die Dusche.

Auch wenn mein Stolz gebrochen und mein Selbstbewusstsein ein kleines Häufchen Elend war, sollte das niemand sehen.

Ich würde heute Abend heiß aussehen, ich würde sexy sein, ich würde mich gehen lassen!

Die Wut gab mir Kraft und half mir zu überleben.
 

Pünktlich um 7 stand Angelas Auto in unserer Auffahrt.

Ich trug eine enge Jeans und Sneakers, darüber ein bunt gemustertes Shirt das mehr Dekolleté zeigte als man es von mir gewohnt war.

Auch wenn es Sommer war und die Temperaturen recht mild waren, befanden wir uns immer noch in Forks, also zog ich mir einen dunklen Zipper über und schnappte mir meine Regenjacke.

Als ich hastig mein Zimmer verließ, machte ich im Flur einen kurzen Spiegelcheck.

Meine dunklen Haare fielen mir in leichten Wellen über die Schultern. Make up trug ich keins, doch hatte ich meine braunen Augen mit Wimperntusche und einem leichten Liedstrich betont.

Benommen stellte ich fest das meine Augen einen leicht wirren und verstörten Blick hatten.

Schnell löste ich mich von meinem Spiegelbild und stürmte die Treppe hinab.

Charlie sah mich verwirrt an als ich an ihm vorbei rauschte.

„Ciao Dad, ich geh mit Angela auf eine Party, könnte spät werden.“

Ich wartete seine Antwort nicht ab, egal was er gesagt hätte, ich wäre sowieso gegangen.

Ich riss die Tür auf, schnappte mir meine Handtasche vom Hacken und ging mit schellen schritten Richtung Auto.

Ich setzte mich hinter Angela auf die Rückbank, Jessica saß auf dem Beifahrer sitzt.

„Hey, Jessica. Hey, Angela, danke fürs mitnehmen.“

„hi.“ Jessica musterte mich abschätzend.

„Hallo, Bella. Ist doch nicht der Rede wert.“ Sie lächelte mich freundlich an.

Verbissen versuchte ich es zu erwidern, jedoch hatte ich das Gefühl das es mehr nach einer Grimasse aussah.

Angela startete den Wagen, während Jessica sie in ein Gespräch darüber verwickelte, wer heute Abend wohl alles da sein würde.

Ich hatte so sehr gehofft das es mir besser gehen würde, wenn ich endlich unter Leuten war, das es mich ablenken würde. Doch war ich innerlich noch genauso zerrissen wie vor mehreren Stunden.

Der Schmerz in meiner Brust machte mich halb wahnsinnig. Die Wut in meinem Bauch machte mich wild...

Es musste etwas passieren, ich musste etwas tun, diesen Zustand würde ich nicht lange ertragen können.

Die Bäume rauschten am Fenster vorbei während wir Richtung la Push fuhren.
 


 

So, ich hoffe das kapitel hat euch gefallen,

Ich weiß ja nicht wies euch geht aber ich kann die Party schon gar nicht mehr erwarten ;)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  vamgirly89
2010-07-04T20:57:52+00:00 04.07.2010 22:57
bin schon gespannt, auf deine Fortsetzung.


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