Zum Inhalt der Seite

Warum denn der Tod?

FanFiction zu Kamis 11. Todestag
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 1

Der Regen prasselte gegen die Scheibe. Die grauen düster wirkenden Straßen glänzten auf eine ungemütliche Art und Weise. Sie sah aus dem Fenster und blickte in die Leere. Dann sah sie auf das Foto in ihrer Hand. Alles um sie herum schien grau und kalt zu sein.

>Selbstmord< dachte sie. Ein Gedanke der ihr in letzter Zeit öfter durch den Kopf ging.

Sie sah wieder auf das Foto, auf dem ein junger Mann um die 20 mit hüftlangen kupferfarbenen Haar, zu sehen war. Sie lächelte. Es waren schon viele neue Männer da gewesen und sie brach auch nicht mehr in Tränen aus wenn sie sein Gesicht sah. Aber der Schmerz war immer noch da und auch die Liebe zu ihm.

Das Klingeln der Tür riss sie aus ihren Gedanken. >Ein Kunde? Jetzt schon? Etwas früh aber mir solls recht sein< ging es ihr durch den Kopf während sie sich ihren roten Satin-Kimono überwarf.

Sie öffnete die Tür und ihr übertrieben roten Lippen bildeten ein Lächeln. Dies verschwand im selben Moment in dem ihre Augen die Person vor ihr erkannten. Ein Mann, etwa 1,75 m groß mit Ohr langen, schwarzen Haaren, stand vor ihr. Er trug eine Sonnenbrille mit verspiegelten Gläsern und einen schwarzen Ledermantel der fast bis zum Boden reichte.

„Ist schon wieder Zahltag?“, fragte sie während er sich an ihr vorbei in die kleine Wohnung schob.

„Nein deswegen bin ich nicht hier, Yui“, entgegnete er mit einer zwar für einen Mann recht hohen aber dennoch dominierenden Stimme. Sie musterte ihn während sie dich Tür schloss. Er sah aus wie Ende 20 Anfang 30, das er in Wirklichkeit schon Ende 30 war sah man ihm nicht an. Auch nicht als er seine Sonnenbrille ab nahm, und seine für einen Japaner recht große Augen zum Vorschein kamen. Im ganzen wirkte er noch sehr jugendlich.

„Was willst du dann?“, erkundigte sie sich nach einem kurzen Moment der Stille.

„Ein alter Bekannter kommt morgen zum Abendessen vorbei und ich dachte mir das du vielleicht...“

„Vergiss es!“, unterbrach sie ihn schroff.

„Lass mich erstmal ausreden! Es ist nicht das was du denkst. Ich weiß du hast schon genug zu tun. Ich dachte nur da du ja auch eine recht gute Köchin bist, dass du für uns ein gutes Abendessen zubereiten könntest. Was sagst du?“

„Es wäre nur kochen? Nicht mehr?“

„Ja, und natürlich was sonnst noch dazu gehört.“

„Also doch die Nacht mit ihm verbringen damit du wieder gute Geschäfte machen kannst?!“

„Nein so ist es dieses Mal wirklich nicht. Du sollst uns nur den Abend über ein wenig Gesellschaft leisten und uns bedienen. Das ist doch OK. Keine weiteren Verpflichtungen. Du kannst noch vor Mitternacht wieder nach hause. Das klingt doch gut, oder?“

Er setzte einen Bettelblick auf, dem man nichts ausreden konnte.

„Na gut“, sagte sie schließlich. „Werde ich denn wenigstens dafür bezahlt?“

„Du bekommst eine üppige Mahlzeit und ich zahle dir die Miete deiner Wohnung. Willst du etwa noch mehr?“

Sein Blick wurde finster und er stemmte die Hände unter seinen Mantel in die Hüften, so dass sein Mantel ein wenig nach hinten rutschte. Seine beiden Pistolen und sein Springmesser, die an seinem Gürtel festgemacht waren, kamen zum Vorschein. Yui lief es kalt den Rücken runter. Seit dem Vorfall vor 12 Jahren trug er immer diese Waffen mit sich.

„Nein. Ich will keine weiteren Ansprüche stellen. Was du für mich tust reicht voll und ganz aus.“ Sie setzte ein Lächeln auf. Dann sah sie wieder mit einem starren Blick aus dem Fenster. Es regnete immer noch.

„Du denkst schon wieder an ihn, hab ich recht?“

Sie nickte sanft.

„Es ist bald 10 Jahre her.“

„Ja. Übermorgen ist er seit 10 Jahren tot“, während sie das sagte machten sich tränen in ihren Augen breit, doch sie hielt sie zurück.

„Wirst du ihm wieder Blumen an sein Grab bringen?“

„Ja. Lila Flieder. Den hat er geliebt, da immer Schmetterlinge in der Nähe von Flieder sind.“

„Er wird sich sicherlich freuen.“

Er kam näher. Als er direkt hinter ihr stand legte er seine Hände auf ihre Schultern. Sie spürte seinen Atem im Nacken.

„Közi, bitte nicht. Ich habe gleich Kundschaft.“

„Ich will dich doch nur trösten. Du musst dir keine Sorgen machen.“

„Du solltest jetzt besser gehen. Es kommt gleich ein Kunde und es vergrault sie wenn sie andere Männer hier sehen.“

„Na schön ich gehe. Aber denk daran Morgen Abend bei mir.“

„Um wie viel Uhr?“

„Um 18 Uhr. Ich werde vorher alles nötige einkaufen. Du musst dann nur noch Kochen.“

„Ja ist gut. Ich werde Pünktlich sein.“

„Ach ja und bring die Einnahmen mit.“

„Werde ich.“

„Dann bis Morgen“, verabschiedete er sich während er schon im Treppenhaus stand.

„Ja bis Morgen“ Sie schloss die Tür hinter ihm.

Yui prüfte schnell ihr Make- Up und richtete ihren Busen. Dann Klingelte es schon.

Ihr Kunde war da, ein Wohlhabender Geschäftsmann.

Mit einem Lächeln begrüßte sie ihn und Bad ihn in die Wohnung, die nun nach Kerzen und Rosenöl duftete.

„Der Mann der mir eben im Treppenhaus entgegen kam, war er auch ein Kunde von dir?“, erkundigte er sich.

„Nein. Er war mein Chef“, antwortete sich und zog ihren Satin-Kimono aus. Dann begann sie mit der Arbeit.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück