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Warum denn der Tod?

FanFiction zu Kamis 11. Todestag
von

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Kapitel 3

Als die Sonne aufging war sie immer noch wach. Die Sonnenstrahlen berührten ihr Gesicht und sie stand auf, ging ins Bad und wusch sich. Dann ging sie in ihre Wohnküche und kochte sich einen Kaffee. Dabei sah sie wieder auf das Foto.

„10 Jahre. Kaum zu glauben das du schon so lange tot bist“, murmelte sie während sie das Foto sanft berührte. Sie musste sich stark zusammenreißen damit sie nicht weinte. Dann sah sie auf die Uhr.

„Erst 6 Uhr? Es macht so wenig Sinn jetzt schon auf zu sein“, sagte sie in die Leere.

Dann ging sie wieder in ihr Schlafzimmer und setzte sich in das große mit roten Tüchern abgedeckte Fenster.

Die Sonne schien und alles schien zu glitzern. Alles wirkte so fröhlich.

„Das ist nicht Fair! Es sollte regnen! Die Welt sollte in Trauer versinken!“, schrie Yui und warf eine Kerze in eine Ecke das Zimmers. Nun konnte sie ihre Trauer nicht mehr unterdrücken. Sie weinte. Große Tränenflüsse rannen über ihre weißen, weichen Wangen. Sie sah so unschuldig und rein aus. Man konnte ihr ihren Job nicht ansehen.

Wie eine Porzellanpuppe saß sie nun im Fenster. Ihr Blick war starr und leer, ihre Augen glasig und ausdruckslos. Ihr Körper schien unbeseelt. Sie saß einfach nur da und wurde von der Sonne angestrahlt. Ihr langes schwarzes Haar glänzte leicht bläulich im Sonnenschein.

Sie saß dort zwei Stunden regungslos, nichts denkend wie tot. Das plötzliche Klingeln ihres Weckers riss sie aus dieser Position. Der schrille Klang durch drang die ganze Wohnung. Sie starrte den Wecker etwa eine Minute vom Fenster aus an. Dann beschloss sie ihn aus zu schalten.

Sie zog sie ein knöchellanges schwarzes Kleid. Das Kleid war ein neckholder und rückenfrei. Sonnst hing es luftig und locker an Yuis blassen Körper. Es sah auf eine düstere Art schön aus. Ihre Haare ließ sie glatt runter hängen. Sie schminkte sich sehr dezent, anders als sonnst. Dann nahm sie sich eine schwarze Handtasche packte alles nötige ein und verschwand.

Vor einem Blumenladen blieb sie stehen. In großen Kanjis stand an dem Laden „Utsukushii Hana“.

„Schöne Blume? Wie einfallslos“, murmelte Yui und betrat den Laden.

„Yui, wie schön dich zu sehen Schwesterchen“, begrüßte sie ein Mann. Er war um die 35 und hatte schwarzes gewelltes Haar. Er war etwa 180 cm groß und Trug einen komplett schwarzen Anzug. Sein Jackett war noch offen und so konnte man den Revolvergürtel samt Waffe gut erkennen.

„Hi Gackt“, begrüßte Yui ihn mit einem leichten Lächeln.

„Hast du den lila Flieder hier?“, erkundigte sie sich.

„Ja wie jedes Jahr. Mach dir keine Sorgen.“ Er lächelte.

Yui sah ihn nicht an. Sie starrte ins Leere.

„Wie geht es dir? Ist alles in Ordnung? Behandelt Közi dich gut?“, erkundigte er sich.

Yui schwieg. Es tat ihr jedes mal aufs neue weh wenn sie ihren Bruder sah.

„Findest du es OK das wir uns nur zwei höchstens drei Mal im Jahr sehen?“ Gackts Stimme wurde bedrohlich.

„Es ist meine Sache zu wem ich gehe und was ich mache“, sagte Yui mit einer eiskalten Stimme.

„Ich mache mir Sorgen! Es ist nicht deine Sache wenn du nicht weißt was du da tust! Du bist meine kleine Schwester verdammt noch mal. Ich könnte dir hier ein viel besseres Leben bieten. Aber du musstest ja zu bei diesem Verbrecher bleiben!“, Gackt schrie.

„Du bist doch in Wirklichkeit gar nicht mein Bruder. Du hattest mich als Kind nur mitgenommen als du aus dem Waisenhaus geflohen bist! Und Közi ist genau so ein Verbrecher wie du auch! Also tu nicht so scheinheilig. Ich weiß genau womit du in Wahrheit dein Geld verdienst. Mit dem verkaufen von Blumen kann man nicht so reich werden!“, schrie Yui zurück.

„Wie kannst du nur so was sagen? Ich habe dich gerettet und aufgezogen. Ohne mich wärst du jetzt tot“ Gackt war sichtlich verletzt.

Yui ging zu ihm und umarmte ihn.

„Es tut mir Leid. Ich wollte nicht solche Dinge sagen. Es ist nur so schwierig. Jedes Mal wenn dieser Tag ist muss ich an die Vergangenheit denken und dann sehe ich was aus uns geworden ist. Ich verstehe es nicht. Wie konnte das alles nur passieren?“ Ihr rollte eine Träne übers Gesicht.

„Schon gut. Keiner von uns konnte ahnen das so was aus uns wird.“ Er küsste sie auf die Stirn.

„Komm jetzt. Gehen wir zu seinem Grab“, sagte er und nahm sich einen Regenschirm.

„Wozu der Regenschirm? Es ist doch gutes Wetter“, hakte Yui nach.

„Ich hab so eine Vorahnung. Und sicher ist sicher.“

Dann machten sie sich, mit Gackts Wagen, auf den weg zum Friedhof.



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