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Warum denn der Tod?

FanFiction zu Kamis 11. Todestag
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Kapitel 6

Zehn Tage blieb sie in ihrem Zimmer. Sie kam nur raus um ins Bad zu gehen. Mana ließ sie die meiste Zeit in ruhe. Das war beiden auch am liebsten. Sie sahen sich nicht mal wirklich. Yui saß eigentlich nur in dem Großen Fenster und betrachtete den Garten. Es war Sommer und es regnete nicht mehr. Der Garten war in einem schönen Grün und es flogen überall Schmetterlinge und Vögel. Es war ein schöner Anblick den Yui in den letzten zehn Tagen immer sah. Den einzigen menschlichen Kontakt den sie in der Zeit hatte war Manas Hausmädchen, Hana. Sie brachte Yui immer etwas Essen. Doch Yui aß nicht. Sie aß in den ganzen zehn Tagen eigentlich gar nichts. Hana war immer sehr freundlich. Sie war schon älter und ihr lächeln wurde scheinbar immer zahnloser. Sie schien schon länger Manas Hausmädchen zu sein. Sie kam jeden Tag mit dem essen rein und ging wieder aus dem Zimmer. Nach einer Weile kam sie dann wieder und betrachtete die unberührte Mahlzeit. Dann sagte sie immer: „ Kindchen, du musst doch was essen.“ Nur an diesem Tag sagte sie nichts. Sie schob den Wagen mit dem Essen still raus. Yui fiel die Stille auf und sie wandte sich um. Doch Hana war schon aus der Tür.

>Seltsam< dachte Yui >normalerweise sagt sie etwas. Ob wohl irgendwas passiert ist?<

Dann wandte sie sich wieder dem Fenster zu. Gerade in dem Moment flog ein wunder schöner und großer Schmetterling daran vorbei. Yui konnte nicht anderes als zu lächeln. Plötzlich sprang die Tür auf.

„Steh auf“, sagte eine herrschende männliche Stimme. Es war Mana.

Yui drehte sich zu ihm und dann gleich wieder weg. Er ging zu ihr und drehte sie wieder zurück. „Sieh mich an wenn ich mit dir rede!“, befahl er.

Yui sagte nichts.

„Ich habe gehört das du in den letzten zehn Tagen nichts gegessen hast. Das ist nicht gut. Du solltest raus gehen und nicht in Selbstmitleid versinken. Du hast eine zweite Chance zum Leben bekommen und die solltest du besser verbringen als mit Prostitution“, erklärte Mana streng.

Yui sah ihn an. Sein Gesicht war ausdruckslos und geschminkt.

>Transvestit< dachte sie und drehte sich wieder von ihm weg.

Mana packte sie bei der Schulter und drehte sie gewaltsam zurück.

„Ich werde nicht zulassen das du dich selbst zerstörst“, als er das sagte wurde Manas Stimme lauter.

Yui sah ihn mit großen Augen an, dann wollte sie seine Hand von ihrer Schulter nehmen. Doch als sie fühlte wie weich diese war zuckte sie kurz zusammen. Er war so Zart und wirkte manchmal so zerbrechlich wie eine Porzellanpuppe.

Yui sah Mana nicht an, sie schaute nur auf seine weiche weiße Hand auf ihrer Schulter. Langsam näherte sie sich dieser Hand mit ihren Fingern. Mana sah sie die ganze Zeit streng an. Als er ihre Finger dann auf seine Hand zukommen sah, zog er sie schnell weg. Dann drehte er sich mit dem Rücken zu Yui und verschränkte die Arme.

„Ich habe mir überlegt, noch einmal mit dir zu Kamis Grab zu fahren. Du konntest dich letztes Mal nicht richtig verabschieden“, sagte Mana dann.

„Zu Kamis Grab?“, murmelte Yui.

„Ja. Wenn du willst fahre ich dich dort hin.“ Mana stand immer noch mit dem Rücken zu Yui.

So bemerkte er nicht wie sie leise aufstand und sich ihm näherte. Als sie schließlich ganz dicht hinter ihm stand drehte er sich um. Er und Yui erschraken sich. Ihre beiden Gesichter waren sich ganz nah. Dann wich Mana schnell einen Schritt zurück.

„Was ist denn nun? Willst du mit zu seinem Garb?“, fragte Mana schon fast unhöflich.

„Ja ich komm mit. Ich will mich nur vorher frisch machen.“

Yui ging an ihm vorbei in den Flur. Hinter der ersten Tür auf der rechten Seite befand sich ihr Bad. Mana sah ihr hinterher dann ging er in seinen Kleiderschrank. Er hatte einen riesigen begehbaren Kleiderschrank. Dort suchte er kurz nach einem seiner Kleider. Er fand es schnell, nahm es und legte es bei Yui ins Zimmer. Dann verschwand er wieder.

Als Yui aus dem Bad kam wunderte sie sich über das Kleid. Es war komplett weiß und etwa knielang. Yui zog es an. Gerade als sie es fertig angezogen hatte klopfte es an der Tür. Auf ihre Erlaubnis hin trat Mana ein.

„Was ist das für ein Kleid?“, fragte Yui.

„Es ist eines der Kleider aus meiner letzten Kollektion“, erklärte Mana.

„Kollektion?“

„Ich bin Designer.“

„Oh, ach so. Wenn das so ist danke.“ Yui lächelte.

Mana sah sie nur ausdruckslos an.

„Bist du dann jetzt fertig? Ich habe auch nicht ewig Zeit um zum Friedhof zu fahren“, drängte Mana.

„Ja wir können los“



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