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Zwischen Liebe und Zweifeln

BelxFran
von

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Beziehungsprobleme

Frans Pov

Wir gingen langsam, Hand in Hand, den Berg runter. Bel legte den Rucksack in die Küche, als auch schon Luss rief, dass es Essen gibt. Wir gingen zu unsern Plätzen, um uns zu setzen. Ich spürte drei Augenpaare auf uns. Mir machten diese Blicke nichts aus, weswegen ich wohl als erstes nach dem Essen griff. Sowas wie „Guten Appetit“ oder ein Tischgebet kannte man hier eh nicht.

Es war eine ganze Menge, Luss machte immer ein Frühstück für eine ganze Fußballmannschaft.

„VOIIII! Wo wart ihr gestern Abend?!“, hörte ich Squalo rufen.

Dass er immer so laut schrie, wir sind ja nicht taub oder wollte er, dass wir taub wurden?

Bel wollte etwas erwidern, aber ich ermahnte ihn mit einem leichten Handdruck ruhig zu sein.

Squalo regte sich mächtig auf. Sollte er doch, er muss ja nicht alles wissen.

Bel und ich waren die letzten die noch aßen, Levi und Squalo hatten eine Mission zu erledigen und sind deswegen schon früh losgegangen.

„Luss wir helfen dir heute beim Abwasch.“, meinte ich dann und ich merkte wie Bel mich verwundert von der Seite anstarrte. Der schräge Vogel fing an zu grinsen, als ich aufstand um meinen Teller in die Küche zu bringen. Ich schnappte mir einen Lappen und trottete zum Spülbecken.

Dass Bel wirklich kommt, um beim Spülen zu helfen, hätte ich nicht gedacht.

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht drückte ich ihm ein Geschirrtuch in die Hände, ich würde ihm nicht die Arbeit mit dem Abwaschen aufbrummen.

Leise summend machte ich mich an die Arbeit, ich streifte ab und zu Bels Hand.

„Also nun sagt schon, wo wart ihr und behauptet nicht, dass ihr auf euren Zimmern wart. Ich war in euren Zimmern um euch essen zu bringen und ihr wart dort nicht zu finden.“

Ich erklärte ihm, dass wir zusammen zu Abend gegessen hatten.

„Ein Date also.“, sagte Lussuria lachend und ich erinnerte mich wieder an den wundervollen Abend.

Ein kleines Lächeln legte sich auf meine Lippen und ich wusch weiter das Geschirr sauber.

Aus den Augenwinkel sah ich wie Bel mit den Handtuch nach Luss geworfen hatte, dieser dem Handtuch aber auswich. Ein leises Seufzten war zu vernehmen, bevor Bel zu dem Handtuch ging um es aufzuheben. Ich musste mich einfach umdrehen und sah wie Bel sich nach diesem Handtuch bückte, diesen Anblick sah man nicht besonders häufig. Bel sah nun auch mich an. Eine ganze Weile lang blieben wir so stehen. „ Bel du kannst das Handtuch ruhig aufheben und Fran… der Teller ist schon längst sauber.“, meldete sich Luss wieder zu Wort.

Rasch drehte ich mich um und machte mich an die letzten paar Teller.

Bel, der in zwischen wieder neben mir stand, achtete darauf ihn peinlichst mich nicht zu berühren. Was sollte das nur? Findet er es etwa schlimm, wenn Luss davon Bescheid weiß? Ich meine das war gestern doch eindeutig ein Date, oder?

Lussuria, der gerade fertig geworden war mit dem Tisch abwischen, meinte dann, dass er uns Turteltäubchen mal allein lassen würde und verschwand durch die Tür.

„Warum bist du meinen Berührungen ausgewichen?“, fragte ich ziemlich kühl. Schon fast zu kühl meiner Meinung nach, da ich bei Bel eher meine Gefühle zeigen konnte.

Bei den anderen versuchte ich meine Emotionen so gut wie es ging zu verstecken.

„Es muss ja nicht jeder wissen, was wir tun.“, versuchte er sich zu verteidigen.

„Das klingt ja so, als würden wir was Verbotenes tun!“

Bel sag‘ jetzt nichts falsches, bitte. Nachdem ich die Teller rasch einräumte, sah ich Bel fragend an.

Ich würde wohl keine Antwort bekommen. Er stand da mit leicht geöffnetem Mund und ich konnte nicht wieder stehen, mit einer Hand seinen Unterkiefer hochzudrücken, sodass der Mund wieder zu war.

Als ich gerade zwei Tassen einräumte meldete sich Bel zu Wort.

„Ich will nur nicht das falsche Schlüsse gezogen werden.“

Falsche Antwort! Mehr als eilig räumte ich die Tassen ein und ging dann raus. Bel verwirrt mich.

In einem Moment ist er so im anderen so. Es gibt nur einen der Varia der mir mit meinen blonden Problemchen helfen könnte. Luss. Langsam ging ich den Korridor entlang zu Luss Zimmer.
 

Bels Pov

Als wir schließlich wieder zuhause ankamen, roch ich bereits den Geruch von frischen Brötchen.

Schnell verstaute ich den Rucksack und folgte Fran in die Küche. Ich setzte mich wie immer auf meinen Platz. Die meisten anderen starrten zu uns hinüber. Es war seltsam. Es war lange her, dass man mich so angestarrt hatte. Das letzte Mal als ich noch ziemlich neu war. Seltsam, sobald man in der Varia vollständig integriert war, bekam man kaum noch Beachtung. Egal. Gerade wollte auch ich nach einem Brötchen greifen als unser Schreihals Squalo sich zu Wort meldete.

„VOIIII! Wo wart ihr gestern Abend?!“

Ich war kurz davor irgendwas zu erwidern. Eine Lüge konnte reizen, aber die Wahrheit hätte ihn neidisch gemacht, also… Ich öffnete bereits den Mund, doch Fran bedeutete mir mit einem Händedruck die Klappe zu halten. Ich schloss den Mund wieder. „Das gibt’s doch nicht! Jetzt lässt du dir schon von ihm den Mund verbieten. Denk an die Meinungsfreiheit!“ Meine innere Stimme schien sich gegen uns verschworen zu haben. „Halt den Rand! Ich bin hier immer noch derjenige der entscheidet. Du bist nur Zaungast also halt dich raus.“ „Aber…“ „Schh“ „Ab…“ „Schhh, mein Leben.“

Ich nahm nun mein Brötchen und beschmierte es mit Erdbeermarmelade, wobei ich Squalo immer wieder selbstzufriedene Blicke zuwarf. Wenn er sie richtig auffasste würde er neidisch werden. Wenn er sie falsch auffasste vielleicht noch neidischer. Sein Blick hätte mich qualvoll getötet, wenn das nicht nur ein Sprichwort wäre. Ich musste leise lachen. Als er und Levi zu ihren Missionen aufbrachen wurde mir bewusst, dass wir nur noch zu dritt waren. Xanxus hatte es sich zur Gewohnheit gemacht, sein Arbeitszimmer nur zu verlassen, wenn er aufs Klo ging, Alkohol holte oder schlafen ging. Er kam nicht mal mehr zum Essen. Die Varia ist eine der sozialsten Gemeinschaften der Welt.

„Luss wir helfen dir heute beim Abwasch.“

Frans Worte ließen meine Gedanken entgleiten und ich konnte nicht anders als mich zu fragen, ob er mit „wir“ tatsächlich sich und mich meinte. „Natürlich meint er dich. Du bist der einzige in diesem Raum außer ihm selbst und Luss. Siehst du was du davon hast, wenn du nicht auf mich hörst?“ „Schhh“ Ich blendete meine innere Stimme aus und sah mich um. Fran war bereits aufgestanden. Warum tue ich mir das an? Ich stand auf und folgte ihm. Kaum in der Küche angekommen drückte mir Fran auch schon ein Handtuch in die Hand. Wenigstens würde ich halbwegs trocken bleiben, wenn Fran nicht auf die dumme Idee einer Wasserschlacht käme. Schon beim Gedanken an Spülwasser schauderte ich. Ein Glück war Fran kein Sadist. Ich musste kurz an den Anfang dieser ganzen Geschichte denken. Naja… Vielleicht war er doch ein klein wenig sadistisch.

Ich machte mich letztlich ans abtrocknen. „ Also nun sagt schon, wo wart ihr und behauptet nicht, dass ihr auf euren Zimmern wart. Ich war in euren Zimmern um euch essen zu bringen und ihr wart dort nicht zu finden.“

Ich hatte mit Lussurias Frage gerechnet, nur eben nicht in diesem Augenblick. Glücklicherweise antwortete Fran nach einer minimalen Pause.

„Bel und ich haben gestern außerhalb gegessen.“

Ich fand zwar, dass das irgendwie nach einem schicken Restaurant klang statt nach einem Picknick in den Weinbergen, aber was soll´s.

Luss fing fröhlich an zu lachen und meinte vergnügt:„Ein Date also.“

Ich weiß nicht was es war, aber etwas an diesen Worten war provozierend. Ich nahm das Handtuch fester in die Hand und warf es nach Luss. Er wich aus und ich ärgerte mich über meine Kurzschlussreaktion. Luss wollte das Tuch aufheben, aber ohne nachzudenken sagte ich leise: „Ach, lass es.“ Und ungewöhnlicher weise hob ich das Tuch selbst auf. Zumindest hatte ich das vorgehabt aber als ich Frans Blick im Nacken spürte hielt ich inne. Es war eine schrecklich lächerliche Pose in der ich mich befand. Ich drehte den Kopf und sah wie Fran mich unverhohlen interessiert anstarrte. Seine Hand hielt immer noch einen Teller und einen Lappen umfasst. Wir verfingen uns in den Blicken, bis Luss sich räusperte und anfing zu reden.

„ Bel du kannst das Handtuch ruhig aufheben und Fran… der Teller ist schon längst sauber.“ Na toll, dachte ich und richtete mich auf. Mein Rücken fühlte sich leicht taub an. So, als wäre er fast eingeschlafen. Ich legte das Handtuch weg und nahm ein neues. Alles andere wäre unhygienisch gewesen. Also machte ich weiter. Luss beobachtete uns immer noch, als wären wir aus einer Kuriositätenausstellung ausgebrochen. Er wollte uns als Pärchen sehen. Da hatte er sich geschnitten. Er sollte nichts weitererzählen können wofür er keine Beweise hatte. Ich wollte nicht daran denken, was Xanxus tun würde wenn er dahinter käme. Ich wich also geschickt jeder kleinsten Berührung Frans aus. Es waren viele. Das war mir vorhin gar nicht so bewusst gewesen.

Luss hatte den Tisch inzwischen fertig abgewischt und verabschiedete sich. Kaum war er weg als Fran sich bereits an mich wandte und empört fragte, warum ich ihm ausgewichen war. Meine Überlegungen waren zu lang also antwortet ich kurz: „ Es muss ja nicht jeder wissen, was wir tun.“

Fran hatte recht als er sagte, das klänge als täten wir etwas Verbotenes. Ich überlegte. Was konnte ich ihm sagen, damit er aufhörte zu fragen. Und dann geschah etwas womit ich nicht gerechnet hatte. Meine innere Stimme meldete sich zu Wort. „Zaungast, was?“, grinste sie. Und ohne etwas tun zu können verdrehte sie meine Worte im Mund.

„ Ich will nur nicht das falsche Schlüsse gezogen werden.“

Fran sah beleidigt aus. Er stellte die restlichen Tassen in seiner Hand in den Schrank und verließ den Raum. Kurzzeitig wollte ich mit meiner inneren Stimme schimpfen, bis mir bewusst war, dass sie mich nicht soweit beeinflussen konnte als das ich etwas sagte, dass ich nicht dachte. Sie hatte Recht. Wir waren kein Paar. Wir hatten einmal Händchen gehalten. Wow. Das tun Freunde auch. Ich war verwirrt. Es war als hätte meine innere Stimme einen Damm in meinem inneren zerstört und jetzt schlugen Fragen über mir zusammen wie eine Flut. Sie erstickten die Vorstellungen und Argumente für meine „Beziehung“ mit Fran im Keim. Nur die Stärksten überlebten und als sich der Strom beruhigte sah ich bildlich das Trümmerfeld der Gedankenschlacht vor mir, in der die letzten Überlebenden sich die Hand reichten. Unsicherheit. Das war alles was übergeblieben war. Ich fühlte mich krank. Ich hatte nie einen solchen Streit mit meinem Inneren gehabt. Letztlich waren wir uns immer einig. Heute nicht. Wütend schlug ich eines meiner Messer in den Tisch. Da kam Luss noch einmal rein. „Der Tisch kann doch nichts für deine Beziehungsprobleme.“ Ich griff die letzten Teller und räumte sie ein. „Kümmer dich um deinen eigenen Kram!“ „Gut…Wenn du reden willst, dann komm einfach zu mir“, sagte Lussuria und ging wieder. Ich zog das Messer aus dem Tisch und fuhr mit dem Finger über die tiefe Kerbe. Dann machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer.
 

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Hier ist das neue Kapi

Gomenasai das es so lange gedauert hat, aber Xalis und ich waren noch im Urlaub für 10 Tage.

Wir hoffen euch gefällt dieses Kapi
 

Eure Xalis und Neko



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  dat_Chrome
2011-07-29T13:45:22+00:00 29.07.2011 15:45
*spannung* die beiden gehören einfach zusammen T-T
Von:  Kalahari
2010-08-03T15:05:52+00:00 03.08.2010 17:05
na das fängt ja gleich gut an
da denkt man, dass die beiden sich dann doch so nah gekommen sind, dass man von eime paar reden kann und dann sowas.. und luss versuchte kräftig mit zu mischen und bietet seine hilfe an... *lach* - aber ich find die idee gut
ich glaube bel braucht mal wieder einen moment für sich um sich seiner lage bewusst zu werden, und dem, was er eigentlich will

was auch auffällig ist.. squalo sorgt mal wieder für auflockerung.. kp, aber ich musste iwi lachen, als er wieder an kam und wissen wollte wo bel und fran gewesen sind XD

ich bin gespant, wies weiter geht^^

PS: ich hoffe ihr hatte einen schönen urlaub^^


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