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Ein Admiral hat es nicht leicht

Vorallem nicht mit DEN Kindern
von

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Verlust

Die Piraten kamen am Morgen. Adriana – genannt Ari – und ihre kleine Schwester Berenice – genannt Reni-chan – klammerten sich an ihre Mutter, die hoch aufgerichtet vor dem Piratenkapitän stand.

„Gib mir die Mädchen, dann passiert dir nichts!“ sagte der Pirat grinsend. Mit dem breiten Hut und den dunklen Klamotten sah er zum Fürchten aus, wie Berenice fand. Sie hatte schreckliche Angst und drängte sich noch mehr an ihre Mutter. Hinter deren Rücken fand Adriana die Hand ihrer kleinen Schwester. Aufmunternd drückte sie diese und funkelte den Piraten wütend an.

„Meine Kinder bekommst du nicht!“ sagte Adria mit fester Stimme. Sie würde ihre Kinder beschützen, wenn es seien musste, dann auch mit ihrem Leben! Wie sollte sie sonst dem Vater der Mädchen je wieder unter die Augen treten können?

„Lauft, Mädchen. Versteckt euch.“ Sagte sie dann liebevoll zu ihren Töchtern, jedoch, ohne den Pirat aus den Augen zu lassen. „Aber, Mutter!“ wiedersprach Adriana. „Keine Wiederrede, Ari. Versteckt euch und wartet. Wartet auf euren Vater, er wird bald hier sein!“ sagte sie und stieß ihre Kinder hinter sich. „Mama, ich will bei dir bleiben!“ rief Berenice unter Tränen. Doch Adriana packte sie und zog sie mit sich. „Und wer erklärt dann Vater die Situation? Du weißt doch genau, dass er mir nie zuhört. Und er wird mir die Schuld geben, wenn seiner kleinen Prinzessin was passiert!“ fauchte sie ihre kleine Schwester an. Sie machte sich Sorgen, hatte aber auch Angst vor den Piraten. Doch plötzlich machte sich Berenice los und lief in ihr kleines Haus, das etwas abseits vom Dorf stand. „Reni-chan, wo willst du hin?“ rief Adriana ihr nach, doch die Kleine antwortete nicht.

Kurz darauf kam sie wieder heraus gestürmt. Weinend rannte sie zu dem Piraten und Adriana sah, wie die Kleine ein Messer mit beiden Händen festhielt. Adriana rannte ihrer Schwester nach und wollte sie aufhalten. Doch der Pirat war noch schneller. Er hielt die Kleine mit einer Hand auf und entwand ihr das Messer. Da Berenice die Waffe aber nicht loslassen wollte, musste der Pirat ihr erst einen Arm brechen. Das Mädchen schrie auf und fiel zu Boden. Der Pirat trat ihr noch einmal kurz in den Bauch. Dann wollte er sie sich über die Schulter werfen, doch Adria ging dazwischen. Sie warf sich auf den Mann, der durch den überraschenden Angriff zu Boden ging. Mit ihrem eher geringen Körpergewicht drückte sie den Mann zu Boden. Adriana begriff und nahm ihre kleine, bewusstlose Schwester Huckepack. Dann lief sie fort. Sie drehte sich nicht mehr um und selbst als ein Schuss fiel hielt sie nicht an.

Sie konnte sich vorstellen, wer geschossen hatte. Es tut mir Leid, Mutter! , entschuldigte sie sich stumm. Sie rannte in den Wald, zu dem See, mit dem Wasserfall. Unterwegs stolperte sie über eine große Wurzel, die sie durch den Tränenverschleierten Blick nicht gesehen hatte. Sie hörte ein warnendes Knacken und Schmerz durchfuhr sie. Dennoch rappelte sie sich auf. So schnell sie konnte brachte sie ihre kleine Schwester zu dem See. Das Brüllen des Wasserfalls halte laut und verdeckte die Geräusche ihrer schweren Schritte.

Doch sie war verfolgt worden. Das sagten ihr ein Schuss und der brennende Schmerz in ihrer Seite. Sie strauchelte und sah dabei kurz auf das Bein ihrer Schwester. Die Kugel hatte sie gestreift. Adriana wurde zu Boden geschleudert und verlor diesmal das Mädchen auf ihrem Rücken. Wimmernd lag sie da und hörte schwere Schritte hinter sich. Einer der Piraten war ihr gefolgt. Jetzt packte er Adriana in den Haaren und zerrte sie hoch. Der Schmerz ließ die 10 jährige aufschreien. Ein dreckiges Lachen erschallte dicht an ihrem Ohr. Sie wurde grob auf den Rücken geworfen und sie sah auf. Der Pirat hockte sich zu ihr und drückte ihre Beine auseinander. Dann schob er ein Bein zwischen ihre Schenkel und fummelte an seiner Hose herum. „Na Kleine? Freust du dich schon? Der Captain wird nichts von unserem kleinen Spaß erfahren, denn du wirst die Klappe halten!“ Mit diesen Worten zog er sich die Hosen herunter und fasste unter Adrianas Rock. Das Mädchen wehrte sich nach Kräften, hatte jedoch keine Chance. Unsanft schob er das Stück Stoff hoch und drang unsanft in das Mädchen ein. Der Schmerz in ihrem Unterleib drohte, sie zu zerreißen. Sie wimmerte, da sie nicht wagte, etwas anderes zu tun. Sie hielt einfach still und hoffte, dass es bald vorbei war. Doch soweit kam der schmierige Typ auf ihr gar nicht. Ein Licht erschien hinter ihm und Adriana sah, wie aus dem Licht ein Mann heraustrat. „Vater!“ rief das Mädchen und der Mann blickte zu ihr. Augenblicklich verfinsterte sich sein Gesichtsausdruck und er zerrte den Mann, der komischerweise nichts mitbekommen hatte, von ihr herunter. Sofort rollte sich Adriana zusammen und sah ihrem Vater zu, wie dieser dem Mann mehrere Lichtstrahlen durch den Körper jagte. Der Mann schrie auf und sein Blick brach. Adriana sah ihm dabei in die Augen und ein kleines, ganz kleines Schadenfrohes Lächeln machte sich eine halbe Sekunde lang auf ihrem Gesicht breit. Dann sah sie wieder zu ihrem Vater.
 

Admiral Kizaru, mit bürgerlichem Namen Borsalino, glaubte sich im falschen Film. Als er auf seiner Heimatinsel ankam, fand er ein brennendes Dorf, mehrere Tote und noch mehr Verletzte. Ihn persönlich interessierte jedoch nur eine Frau. Und seine beiden Mädchen. Er tötete einfach jeden Piraten, der es wagte, in seinem Blickfeld aufzutauchen, während er durch das Dorf schritt. Etwas außerhalb fand er ein kleines haus, vor dem ein schwarz gekleideter Pirat stand. Ersah Richtung Waldrand und wartete wohl auf etwas. Der Admiral schritt wortlos zu dem Mann, der sich beim Geräusch seiner Schritte umdrehte. Das fiese Grinsen auf dem Gesicht erlosch und machte Angst Platz. Der Pirat lies etwas fallen und hob eine zitternde Waffe. Die Kugel flog einfach durch den Admiral hindurch. Der Marineoffizier richtete eine Hand auf den Piraten. Ein Lichtstrahl löste sich und traf den Piraten genau zwischen den Augen. Kizaru lief dann zu dem Etwas, was der Mann vorher fallengelassen hatte. Er hockte sich hin und nahm seine Frau in den Arm. „Adria. Liebling, wach auf. Ich bin hier.“ Sagte er und spüre heiße Tränen in sich aufsteigen. „Liebster. Du …. Bist …... hier“, hauchte die Frau. „SHHH!“ machte Kizaru. „Nicht sprechen. Ich bringe dich auf mein Schiff und…“

„Nein. Dafür …. ist es zu …. spät.“ Sie sah an ihrem Körper hinunter. Die Hand, die sie auf eine blutende Wunde hielt, war ebenso rot wie das Kleid außen herum. Mit weit aufgerissenen Augen legte Kizaru seine Hand auf ihre. Dann beugte er sich hinunter und küsste sie sanft. Als er den kopf wieder hob, hielt er nur noch eine Leiche in den Armen. „Ich liebe dich!“ hauchte er und legte sie sanft ab. Einige seiner Männer kamen angelaufen. Sie erstatteten kurz Bericht, doch Kizaru hörte nicht hin. Siedend heiß war ihm aufgefallen, dass seine Mädchen nicht da waren. Hektisch sah er sich um. „Ari? Reni-chan?“ rief er und stand auf. Er hörte einen Schuss im Wald und kurz darauf rannte er in die Richtung. Seine Männer sahen ihm nur verdattert nach.

Auf der Lichtung, bei dem See fand er seine jüngere Tochter, die bewusstlos herum lag. Daneben hörte er einen dicken, stinkenden Piraten stöhnen. Gleich darauf den Schrei seiner zweiten Tochter: „Vater!“. Sofort wusste der Admiral, dass der Pirat da auf seiner Tochter lag. Wütend zerrte er den Mann von seiner Tochter und verwandelte den schwabbeligen Oberkörper des Kinderschänders in einen Schweizer Käse. Er lies den Toten achtlos fallen und kniete sich zu seiner Tochter. „Ari, es ist gut, Süße, ich bin da.“ Sagte er sanft und nahm sie auf die Arme. Dann sah er sich kurz um. Einer seiner Männer war ihm gefolgt und hatte Berenice aufgehoben. Kizaru drückte seine weinende Tochter an sich und sah den anderen Offizier an. „Wir bringen sie zum Schiff. Ich nehme sie mit ins Hauptquartier!“ sagte er und machte sich auf den Rückweg. „Aber, Admiral! Der Großadmiral wird nicht begeistert sein. Er ist schon wütend, weil Sie hier sind und dass ohne seine Erlaubnis!“ gab der andere zu Bedenken. Er musste rennen, um mit dem Admiral mithalten zu können. „Meine Babies sind schwer verletzt! Ich lasse sie nicht hier!“ fauchte Kizaru und damit war das Thema erledigt. Der andere Mann blieb stumm. Sein Vorgesetzter hatte schließlich seine Gründe.

Auf dem Marineschiff war der Admiral ungewöhnlich still und tigerte vor dem Raum des Arztes herum. Der Mediziner hatte ihn rausgeschmissen, damit der Vater nicht im Weg stand. An Deck fragten sich die Offiziere und Soldaten langsam, warum er sich so verhielt. Die anderen Dorfbewohner waren dem Admiral scheinbar gleichgültig. Sie sollten nur diese tote Frau an Bord nehmen und diese Kinder versorgen. Auf Befehl Kizarus hatte der zweite Soldat geschwiegen. Das tat er auch jetzt. Er hatte sich der Leiche angenommen und bahrte sie jetzt regelrecht in einem der Frachträume auf. In dem anderen hatten sie die Überlebenden Dorfbewohner eingepfercht.
 

In dem Krankenzimmer widmete sich der Arzt gerade Adriana. Die Kugel in ihrer Seite war gewandert, als der Pirat über sie hergefallen war. Der Arzt war froh, dass nichts Schlimmeres passiert war. Nebenbei fragte er sich noch, warum dem Admiral diese zugegeben, schwer verletzten, Mädchen so wichtig waren. Nach mehreren Stunden OP waren beide Kinder versorgt. Die jüngere hatte einen Verband um das Bein, ihren rechten Arm im Gips und um die Brust einen Stützverband. Er hatte die gebrochene Rippe gefühlt, als er sie abgetastet hatte. Kizaru war deshalb sauer geworden und rausgeflogen. Das andere Kind hatte sehr viel Glück gehabt. Der Arzt hatte die Kugel entfernt und die Wunde genäht. Den verstauchten Knöchel musste sie nur ruhig halten.

Todmüde ging der alte Arzt hinaus und stolperte über Kizaru, der sich an die Wand gegenüber der Tür gesetzt hatte. Der Admiral war schnell aufgeklärt und durfte sogar zu den Mädchen. Dort blieb er, bis sie die Meldung erhielten, dass das Marinehauptquartier in Sicht kam. Der Soldat, er hieß übrigens Slater, wurde zu Kizarus Adjutant befördert. Als Belohnung.

Als das Schiff im Hafen von Marineford anlegte, waren beide Mädchen wach und konnten wieder halbwegs laufen. Borsalino hatte ihnen erlaubt, an Deck zu stehen und beim Festmachen zuzusehen. In Marineford führte der Admiral die Kinder zu Senghok. Einer seiner Männer hatte den Großadmiral informiert. Senghok erwartete ihn zwar, diskutierte aber gerade mit Aka Inu.

Im Büro des Großadmirals

Nachdem das Kriegsschiff von Admiral Kizaru im Hafen von Marinford eingelaufen und vertaut worden war, sah er noch kurzerhand zu seinen beiden Töchtern, die nun das Marine Hauptquatier zum ersten Mal zu Gesicht bekamen, der Arbeitsplatz von ihrem Vater. Beide standen an der Seite der Rehling, um nicht im Weg zu stehen, doch der Admiral sah es den beiden an, dass sie Schmerzen hatten, da ihre Verletzungen doch schwerwiegender waren, als er sich zu hoffen wagte. Es zerriß ihn innerlich, seine Kinder so zu sehen, vorallem da beide ihre Mutter und Borsalino seine Frau verloren hatten. Adriana die nach einer Schussverletzung und dann noch Vergewaltigung neben ihrer doch schwerer verletzten kleineren Schwester Berenice, die sichtlich zu kämpfen hatte, um überhaupt auf den Beinen zu bleiben, da ihr Bein schmerzt und das Atmen fällt ihr noch schwerer, so zuckte sie sichtlich zusammen, als versucht normal zu atmen, doch durch die Schmerzen konnte sie nur flach atmen und nicht voll durchatmen, da die gebrochene Rippe sich in ihre Lunge gebohrt und verletzt hatte, als der Pirat sie getreten hatte, musste der Schiffsarzt, nachdem er Kizaru aus dem Zimmer geworfen hatte, noch ihre Lunge untersuchen und diese wieder zusammen nähen, um das Überleben der Kleinen zu gewährleisten.

Die Soldaten an Bord sahen zu den beiden Mädchen, aber sie hatten keine Ahnung von dem, was der Admiral mit diesen Mädchen zu tun hatte, außer dass der Admiral den Befehl gegeben hatte, beide zu versorgen und das keiner den beiden zu nahe kommen durfte. Aus welchem Grund auch immer. Doch das war der Grund, warum Admiral Kizaru nun ein Auge auf die Mädchen, seine Mädchen warf. Er sah, dass es Berenice nicht gut ging, hoffte aber sichtlich, dass sie es aus eigener Kraft schaffen würde, von Bord ins Innere des Hauptquartieres zu kommen, ansonsten würde er sie eben zu Senghok tragen.

Die Soldaten hatten schon die restlichen Überlebenden von Bord gelassen, um diese im Marineford versorgen zu lassen.

Nun gingen alle drei von Bord, da Adriana und Berenice humpelnd hinter dem Admiral herliefen und es beiden schwerfiel, mit ihrem Vater mithalten zu können, legte er ein langsameres Tempo an, da er doch längere Beine hatte, als die beiden und zudem ging es den Beiden ja miserabel, vorallem machte sich der Admiral um Berenice Sorgen, da sie nun auch noch hinter Adriana hertaumelte und kurz davor war umzufallen. Und genau das wollte der Admiral vermeiden und ging zu seiner kleinen Tochter und hob diese vorsichtig hoch.

"Bevor du mir hier noch umfällst, trage ich dich lieber zum Großadmiral."

sagte Kizaru zu Berenice, die nun in seinen Armen lag und kaum Luft bekam.

"Papa, es tut weh." Der Kleinen kamen nun auch noch Tränen, was der Admiral nicht ertragen und verkraften konnte, denn er konnte es nicht sehen, wenn Berenice oder Adriana weinen, doch vorallem Berenice, da er über Nacht bei beiden geblieben war und ihr zu gehört hatte, wie diese weinte. Und nun weinte sie wieder, in der Nacht war es wegen ihre Mutter und nun wegen den Schmeren, die ihren kleinen Körper auseinander zu reißen drohten.

Der Admiral beruhigte seine Tochter und sah zu Adriana, die sich neben ihren Vater gesellte.

"Beri, psst~, es wird schon wieder, versprochen." Dabei ist der Älteren der beiden ebenfalls zum Heulen zu Mute, da sie ja einen verstrauchten Knöchel hatte, humpelet sie nur leicht, sodass sie mit ihrem Vater Schritt halten konnte, als dieser langsam weiterging.

Schon aus der Ferne hörte er ihm zwei bekannte Stimmen, die miteinander diskutierten. Aus diesem Grund hob er Berenice hoch und küsste sie kurz auf die Wange und setzte diese dann sanft auf dem Boden ab. Er ging dann mit seinem normalen Tempo weiter, in die Richtung aus der die Stimmen kamen. Dass Großadmiral Senghok mit Admiral Aka Inu diskutierte, wegen Kizarus Verhalten und aus welchen Grund auch immer er das Marine Hauptquartier verlassen hatte, ist diesem egal.

Der Admiral näherte sich seinem Vorgesetzten und seinem Kollegen.

"Großadmiral Senghok, Sir, sie wollten mich sprechen? Hallo Sakazuki, wie geht es dir so?" fragte Kizaru Senghok und Sakazuki, als beide zu diesem sahen.

"Wo zum Teufel der Marine, warst du bitte, ich habe eigentlich erwartet das du meinen Befehlen Folge leistest, aber nein, der Herr Admiral benimmt sich wie Ao Kiji, der seid heute morgen verschwunden ist." schrie der Großadmiral den Admiral vor sich an und Sakazuki sah zu seinem Kollegen, eher grimmig und streng, doch er wusste den Grund, warum sein Kollege aus dem Hauptquartier der Marine gegangen ist. Und genau dieser Grund, dieser doppelte Grund, tauchte nun vor den drei Männern auf. Adriana stützte schon Berenice, die nun zu ihrem Vater hoch sah und auch die beiden anderen ansah. Doch dann kippte sie vornüber und wurde bewusstlos, Adriana konnte ihre Schwester nicht halten, da sie selbst Probleme hatte, auf den Beinen zu bleiben. Kizaru ging zu seinen Töchtern und hebt die bewusstlose Berenice in seine Arme. Dann drehte er sich zu seinem Kollegen und zu Senghok um.

"Sir, kann ich Ihnen das später erklären, ich würde gerne Berenice zur Krankenstation bringen und auch Adriana."

"Vater, mir geht es gut, kümmere dich um Reni-chan, okay? Sie ist schlimmer dran als ich." platzte es aus der 10 Jährigen heraus und ihrem Vater mitten ins Wort, sodass dieser sie nur verständnislos ansah, da er dieses Verhalten von seiner Älteren nicht gewöhnt war.

Senghok sah zu Sakazuki der seinen Blick auf Adriana warf und zu Berenice schweifen ließ, dann richtet er seine Augen wieder seinem Vorgesetzten zu. Dieser sah dem Admiral grimmig an.

"Und das wolltest du mir also sagen, Aka Inu?" Senghok schrie fast den armen Admrial, der nur einen Meter neben seinen Vorgesetzten und Kollegen stand, an.

"Ja, Sir, genau das wollte ich Ihnen doch mitteilen, dass ist der Grund warum Admiral Kizaru in den South Blue gegangen ist." Dabei deutete er leicht auf die Mädchen, da Adriana den Blick von dem im roten Anzug bemerkte, legte diese kurz die Hand in die von ihrer bewusstlosen Schwester, die noch immer in den Armen von Kizaru lag.

"Vater! Nun mach schon, bring Berenice in die Krankenstation."

So als wäre es ein Befehl gewesen, verschwand der Admiral auch schon aus der Sicht seiner Tochter, seines Kollegen und von Großadmiral Senghok. Kizaru hatte sich mit Hilfe seiner Teufelsfrucht, der Pika Pika no Mi in wenigen Sekunden zum Krankentrakt des Marinehauptquartieres befördert und brachte nun seine bewusstlose Tochter, die in seinem Armen lag, zu einem Ärzteteam, welches den Admiral verdattert ansah. Der Admiral erklärte, dass die Ärzte einfach nur ihren Job machen sollten ud nicht irgendwelche Fragen zu stellen hatten. Vorallem nicht, wer dieses Mädchen war! Der Admiral wartet solange, bis seine Tochter wieder aufwachte und inzwischen war Adriana mit Sakazuki und Senghok im Hauptquartier unterwegs, da der Admiral Adrianas Pate war, und er ja aus diesem Grund wußte, weshalb sein Kollege aus dem Hauptquartier weg wollte. Kizaru wollte eigentlich nur zu seiner Familie und nicht diese vor Piraten retten müssen und seine Frau verlieren. Der Großadmiral ging in sein Büro, um erst einmal diese Nachricht und diese Umstände zu verdauen.

Aka Inu und Adriana gingen zusammen durch das Hauptquartier und redeten ein bisschen, aber der Admiral wollte vorallem wissen, wie es seinem Patenkind ging, schließlich hatte er sie Jahre lang nicht gesehen.
 

Derweil kam Berenice wieder zu Bewusstsein und hatte auch Schmerzmittel von den Ärzten erhalten, da sie sonst nicht weit gekommen wäre. Kizaru war die gesamte Zeit über am Krankentrakt geblieben, da er wußte, dass sich Aka Inu um Adriana kümmern würde, schließlich war er ihr Pate. Und Kizaru hatte gerade mehr als nur eine Sorge. Er saß neben Berenice, die nun ihren Kopf leicht drehte und ihren Vater erblickte, der die Hände an den Kopf gelegt hatte.

"Papa?"

Der Admiral sah zu Berenice, als er ihre Stimme hörte. Ihm fiel ein Stein vom Herzen, da die Ärzte Mühe hatten, sie richtig zu behandeln, da der Admiral dem Ärzteteam sonst womöglich ein Loch durch den Körper geschossen hätte. Der Admiral beugte sich zu seiner Tochter und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn.

"Papa." maulte sie nun leicht, doch sie gab ihm ebenfalls einen Kuss auf die Wange.

"Ich habe mir Sorgen um dich gemacht, Reni-chan."

Die Kleine seufzte, da nun ihre Lunge wieder normal arbeitete, ging das auch wieder einfacher.

"Ich weiß, aber, es tut mir Leid." Berenice kamen die Tränen.

"Wo ist Mama, wo ist sie, ich habe sie nicht gesehen."

Ihre schlimmste Vermutung wurde von ihrem Vater bestätigt und daraufhin nahm er seine Tochter in den Arm, die nun bitterlich weinte, da sie den Verlust ihrer Mutter nicht ertragen konnte.

"Wieso? Wieso musste Mama sterben?" fragte sie unter Tränen ihren Vater, sie vergrub ihr Gesicht in seinem Anzug, der sich mit ihren Tränen vollsog. Borsalino wiegte seine kleine Prinzessin, um diese zu beruhigen, doch auch er weinte, in dem Zimmer wo kein weiterer Mensch war, war das auch mal möglich still zu weinen, doch der Schmerz, den Adria hinterlassen hatte, wird ewig bleiben.

Die beiden trösteten sich nun gegenseitig, auch wenn Berenice ihren Vater nicht wirklich trösten konnte, da sie selber mit den Tränen zu kämpfen hatte. Nachdem die Tränen bei Beiden versiegtwaren, beschloßen sie, aus dem Krankentrakt zu gehen, da der Chef des Krankentraktes es erlaubt hatte, solange Berenice sich nicht verausgabte, aber dafür würde ihr Vater sorgen. Nun waren beide wieder auf dem Weg zu Senghoks Büro, wo nun auch Aka Inu und Adriana schon waren, als Borsalino mit Berenice in das Büro des Großadmirales kam.

Adriana stürmte auf ihre kleine Schwester zu und umarmte diese vorsichtig.

"Beri, jag mir nicht solch einen Schrecken ein."

"Entschuldige bitte, Ana-chan, aber lass mich bitte los, du zerdrückst mich sonst noch."

"Och." Da ließ Adriana ihre kleine Schwester los. Diese sah nun zu dem Mann vor dem Schreibtisch und den hinter dem Schreibtisch. Sie wollte gerade etwas sagen, als etwas "Mäh!" machte. Sie entdeckte eine Ziege neben dem Schreibtisch und ging auf diese zu. Sie streckte ihre gesunde Hand aus und streichelt die Ziege und sah zu Senghok hoch.

"Bist du ein Ziegenhirte?"

Der Großadmiral kippte bei diese Bemerkung leicht zur Seite und Aka Inu sah vor Schreck auf das Kanji Gerechtigkeit, welches doch interessanter war als zu lachen, da er sich ein Lachen vekneifen musste, als Berenice das zu seinem Vorgesetzten sagte. Kizaru sah zu seiner Tochter und dann zu Senghok, der seinen Blick erwiderte, dann aber zu Berenice sah, die noch immer seine Ziege streichelte. Dann seufzte der Großadmiral und Kizaru nahm seine kleine, freche Tochter auf den Arm und setzte diese auf das Sofa links in der Ecke ab, wo auch Adriana sich hingesetzt hatte.

Als alle Anwesenden nun das Nächste besprechen wollten, was mit den beiden Mädchen passieren sollte, entschieden sie aber, es auf später zu vertagen, da Senghok auch noch andere Sorgen hatte, als zwei Admiralskinder, die nun im Marine Hauptquartier für einigen Trouble sorgen würden, dessen war er sich bewusst. Als erstes wurden einige einfache Dinge geklärt, dann schickte der Großadmiral die Mädchen nach draußen, dass beide spielen sollten, doch spielen in der Verfassung war eher schlecht. Doch Berenice erkundschaftete auf eigene Faust das Hauptquartier, während Adriana wartend vor der Tür des Großadmirales saß, dass ihr Vater wieder heraus kommt.

Unterdessen war Berenice unten an einem der Trainigsplätze angekommen, wo einige Soldaten trainierten und von einem Ranghöhreren Offizier herum gescheucht wurden. Die Kleine blieb stehen und sah zu den Trainierenden hin, dann sah der Offizier der einen Rang von Kapitän hatte zu ihr, dabei fragte er sich wer sie war. Sein Blick schweifte weiter und er entdeckte einen der Admiräle, es war Admiral Ao Kiji, der die Kleine beobachtete und seit Minuten verfolgt hatte. Der Kapitän drehte sich wieder zu den Soldaten um und ließ diese noch einmal die Übungen machen.

Kuzan näherte sich dem Mädchen, das einen Verband am Bein, einen Gips am Arm und den Verband um ihren Oberkörper hatte. Dieser guckte teilweise aus ihrem Shirt heraus. Der Admiral sah zu dem Mädchen, dass einfach den Soldaten zu sah, wie diese tranierten.

Eine neue Freundschaft

Kuzan fragte sich, wer das Mädchen war. Er hatte sie entdeckt und war ihr gefolgt. Angesprochen hatte er sie nicht. Sie hatte ihn auch gar nicht bemerkt. Glaubte er. Schließlich blieb sie bei den Trainingsplätzen stehen. Er stellte sich hinter sie. Dann schlief er einfach ein!

Berenice hatte den Admiral jedoch bemerkt. Sie beobachtete erst die Soldaten. Dann hörte sie ein leises Schnarchen. Sie hob den Kopf und starrte den großen Mann hinter ihr an. Sie drehte sich um. Dann hob sie eine Hand und legte sie auf den Bauch des Mannes. Einen kurzen Stups später, lag der Admiral auf dem Boden. Dann bemerkte sie einen seltsamen Geruch an dem Mann, der sich leise stöhnend aufrichtete. Sie schloss die Augen und schnupperte. Er sah sie dabei nur groß an. „Was ist?“ fragte er.

„Du riechst nach Schnee und Eis!“ stellte sie fest und öffnete ihre, nun leuchtenden, Augen. „Ich mag Eis.“ Sagte sie. Kuzan grinste. „Ich hab von der Eisfrucht gegessen.“ Sagte er und fror seine Hand ein. Die hob er hoch, um es dem Mädchen zu zeigen. Und bereute es fast wieder. Denn Berenice hing an seiner Hand und leckte sie ab! „Du liebst wirklich Eis.“ Murmelte er verdattert. „Wer bist du eigentlich und was machst du hier?“ fragte er endlich.

„Ich heiße Berenice. Aber nenn mich Reni-chan. Und mein Papa hat mich mit hierhergenommen.“ Sagte sie zwischen zwei Schleckern.

Das war eigentlich verboten und vor allem Sakazuki und Senghok sahen das gar nicht gern. „Wer ist dein Vater? Der hat ein echtes Problem, wenn der Großadmiral das rauskriegt.“ Meinte er.

„Der Ziegenhirte? Der weiß es längst. Und mein Papa heißt Borsalino. Kennst du den?“ fragte sie kindlich-naiv.

Kuzan zog erst skeptisch eine Augenbraue hoch, beim Ziegenhirten grinste er und bei dem Namen des Vaters sah er sie halb entsetzt, halb ungläubig an. „Borsalino hat eine Tochter?!“ rief er ungläubig.

Daraufhin geriet einer der Soldaten, die gerade mit einem Schwert trainierten, ins Stolpern. Durch die Ungeschicklichkeit verlor der Soldat das Schwert, welches direkt auf Berenice zuflog….

Adriana saß immer noch vor dem Büro des Großadmirals. Sie langweilte sich etwas, wollte und konnte aber nicht aufstehen. Dann kamen Aka Inu und ihr Vater wieder heraus. „Wo ist Reni-chan?“ fragte Kizaru.

„Die wollte das Gelände erkunden.“ Sagte Adriana wenig begeistert und streckte einen Arm aus, damit er ihr aufhalf. Doch Borsalino schnaubte nur und ging wortlos seine kleine Tochter suchen. Aka Inu sah ihm kopfschüttelnd hinterher. Dann zog er vorsichtig sein Patenkind hoch. Bei der Berührung des Mannes zuckte sie kurz zusammen. „Was ist?“ fragte er überrascht.

Sie sah ihn an, dann schmiegte sie sich an ihn und weinte hemmungslos. Aka Inu nahm sie in die Arme und hockte sich dafür hin.

Unter Schluchzen und Heulen erzählte Adriana ihm, was auf der Insel geschehen war. Geduldig hörte er zu und nahm sie dann sanft in den Arm. Sein Hass auf Piraten stieg mit jedem Wort mehr.

„Aber Vater hat den Typen dann bestraft. Ich muss nur noch meinen Körper überzeugen, dass der Typ nicht noch mal kommt.“ Sagte sie sanft.

„Du hast das ziemlich gut überstanden, Kleine.“ Sagte er anerkennend. Adriana murmelte etwas. Es hörte sich verdächtig nach „nicht klein“ an. Aka Inu schmunzelte kurz. Dann hob er kurzerhand das Mädchen hoch und meinte: „Ich hab Hunger. Du auch?“

Adriana musste nicht antworten, dass tat ihr Magen mit einem freudigen Grummeln. Sie lächelte ihren Paten schief an, dann kuschelte sie sich an ihn. Sie liebte die Wärme und ihren Paten. Bei ihm fühltet sie sich sicher.

Er brachte seine Kleine zum Essen und blieb den ganzen Tag bei ihr. Er spürte, dass das Mädchen unter dem Verlust der Mutter litt. Er konnte Kizaru nicht verstehen, dass dieser sich lieber um seine jüngere Tochter kümmerte.

„Du, Saka-chan?“ begann plötzlich Adriana und Sakazuki glaubte, dass er sich verhört hatte. „Saka-chan?“ fragte er. Adriana grinste. „Darf ich dich nichtmehr so nennen?“ fragte sie frech. Er hatte kurzzeitig vergessen, dass er diesen Spitznamen weghatte, da ihr der Name zu lang war. Er seufzte kurz.

„Du darfst mich gern so nennen, Ari. Was wolltest du fragen?“

„Ob du mich trainieren könntest. Ich will nicht so hilflos sein.“ Flüsterte sie und sah dabei auf ihr Essen.
 

Das Katana flog direkt auf Berenice zu. Kuzan konnte nicht schnell genug reagieren. Doch auch das Schwert traf nicht. Borsalino war rechtzeitig dazu gekommen und fing das Schwert auf. Erst durchbohrte er den armen Soldaten mit einem finsteren Blick, dann wandte er sich an Kuzan.

„Was machst du hier? Wenn du schon meine Kleine belästigst, dann rette sie wenigstens auch.“ Fauchte er ihn an. „Du warst nur schneller als ich!“ verteidigte sich der blaue Fasan. Dann stand er auf und hob kurzerhand Berenice mit hoch. „Sie ist also wirklich deine Tochter?“ fragte er und hielt seinem Kollegen das Kind hin. Borsalino ließ das Schwert fallen und nahm seine Tochter.

„Papa, sei nicht böse.“ Sagte Berenice und schmiegte sich an ihren Vater. „Ich hab ihn umgeworfen. Er konnte das Schwert nicht fangen.“ Erklärte sie leise. Sie hatte sich gewaltig erschreckt, als sie das Schwert gesehen hatte. Sie zitterte leicht und Borsalino strich ihr beruhigend über den Rücken. „ist ja gut. Ich tu ihm schon nichts.“ Sagte er sanft. Dann funkelte er seinen Kollegen erneut an. „Ich hab dich was gefragt!“ fauchte er erneut.

„Ich hab sie nicht belästigt. Ich habe mich nur gefragt, warum ein kleines Kind hier herumläuft.“ Sagte Kuzan und kratzte sich am Kopf. „Dann hat sie mich umgeworfen und mich abgeleckt.“

„Abgeleckt?“ Borsalino traute seinen Ohren nicht. Berenice lachte und meinte kichernd: „Er kann Eis machen. Und ich mag Eis nun einmal.“

Jetzt musste auch Borsalino lächeln. „Du magst Eis? Dann bring ich dich dorthin, wo es leckereres Eis gibt.“ Sagte er freundlich und brachte seine Tochter in die Cafeteria. Doch kurz hielt er noch an. „Du kannst auch mitkommen.“ Sagte er über die Schulter zu Kuzan.
 

In der Cafeteria wartete Adriana immer noch auf Aka Inus Antwort. Lass mich raten, du willst nicht . dachte sich das Mädchen.

„Ich würde dich gern trainieren. Aber ich muss dich warnen, ich bin nicht zimperlich. Und das Training wird hart.“ Warnte er sie. Sie sollte sich keine Illusionen machen.

„Ich will ja auch stark werden, also werd ich bestimmt nicht gleich heulen.“ Beruhigte sie ihn. Dann sah sie ihren Vater mit Berenice auf dem Arm reinkommen. Ihre Augen kniffen sich fast von selbst kurz zusammen, doch dann wandte sie sich wieder ihrem Paten zu. Diesem war die Reaktion nicht entgangen. Er wartete noch etwas dann legte er eine Hand auf ihre. Er lächelte sogar kurz. Sie lächelte zurück und aß ihren Reis auf. Als sie fertig waren, standen beide auf und wollten gehen, als ihnen Borsalino mit Berenice auf dem Arm ankam. „Wo wollt ihr denn hin?“ fragte Berenice ihre Schwester. Sie hatte ein Schokoladeneis in der Hand und Kizaru balancierte eine Tasse Kaffee.

„Saka-chan wird mich trainieren!“ verkündete Adriana stolz. Ihr Vater hätte fast die Tasse fallen lassen….

Grad nochmal gut gegangen

Kizaru hatte nun echte Mühe seine Kaffetasse aufrecht zu erhalten, zudem hatte er noch immer Berenice auf den Arm, die sich nun mehr mit dem Schokoladeneis beschmiert hatte, als das es in ihren Mund gelangte. Aber so war sie eben. Doch das nun Adriana sowas von sich gibt, brachte den Admiral zur Weisglut, aus diesem Grund setzte er Berenice in einen Stuhl und sah zu seinem Kollegen.

"Sakazuki, dürfte ich dich mal sprechen, sofort?" fragte Kizaru Aka Inu, der noch immer neben Adriana saß und sich nicht wunderte, dass Borsalino sich halb im Licht auflöste.

"Ja, aber beruhige dich doch erst Mal, sonst bringst du auch deine Kinder in Gefahr und das möchtest du doch nicht, oder?" Nun kam eben die Gegenfrage von Admiral roter Hund, da er sich Sorgen um sein Patenkind Adriana machte, war wohl logisch, aber das Berenice nur unmittelbar neben ihren Vater auf einen Stuhl saß, ist die andere Sache, bei Kizarus Angriffen ging so Manches zu Bruch.

Berenice kümmerte das Ganze wenig, sie verstand ja nicht mal, warum Adriana nun ihren Papa so ansah. Sie sah von ihrem Schokoladeneis auf, welches nun merklich geschrumpft war, doch dass ihr Mund noch voller Eis war, wußte sie selbst, aus diesem Grund stand sie auf und wollte sich eine Serviette holen. Da bemerkte sie auch, dass Kuzan nun in die Cafeteria kam, sie lächelte den großen Mann an. Dass einige Soldaten dem Admiral salutierten, sah sie gelassen. Sie geht hinüber zur Theke und streckte sich, um die, zu weit hinten stehenden Servietten zu erreichen. Das auch andere Soldaten sie beobachteten, störte sie weniger. Kuzan sah zu ihr und half der Kleinen, mal an die Servietten zu gelangen. Bei ihrem voll verschmierten Schokoladeneismund schmunzeltete er und wischte einfach über ihren Mund um das Eis weg zu wischen.

"Hey, lass das, ich kann das selber!" beschwerte sich Berenice bei dem Admiral.

"Na gut, aber du sast schon lustig aus mit dem Schokoladeneis im Gesicht."

"Willst du mich ärgern?" fragte sie den Admiral vor sich, der sich nun vor sie hockte und den Rest wegwischte.

"Eigentlich nicht, sonst würde dein Vater wohl dazwischen gehen." kuzan grinste nun Berenice an.

"Stimmt, hmm. Wie heißt du eigentlich?" fragte sie nun den Admiral, welchen Rang er hat wusste sie ja auch nicht.

"Ich? Ich bin Kuzan, oder auch Admiral Ao Kiji."

Berenice sah zu Kuzan. "Echt? Du bist wie Papa ein Admiral? Cool! Ao Kiji? Heißt das nicht Blauer Fasan?" Sie grinste kurz und fügte hinzu. "Mein Papa heißt ja gelber Affe." Sagte sie noch dazu und konnte nicht anders, als in Kuzans Arme zu springen. Da dieser noch immer hockte, war er ihr machtlos ausgeliefert.

"Du bist ja mal stürmisch." meinte der Admiral und hatte das mit den Fasan und Affen einfach vergessen.

"Was ist, hast du Lust auf noch mehr Eis?" fragte er sie nun lächelnd.

"Echt? Au ja." Sie liebte wirklich Eis über alles. Das sie sich so an Kuzan kuschelte, lag wohl auch daran, dass er eben ein Eismensch war.
 

Am Tisch wurde noch immer zwischen Licht und Feuer diskutiert. Um das Training von Adriana, die ihren Vater nun böse ansah, schließlich sah dieser Sakazuki so an, als würde er ihn gleich umbringen. Sie sprang vom Tisch auf und stellte sich zwischen die beiden diskutierenden Admirälen, die ihr Vater und ihr Pate waren. Am Liebsten würde sie beide zum Schweigen bringen, schließlich stand ihr Entschluss fest.

"Vater, egal was du auch sagen magst, Saka-chan trainiert mich! Und überhaupt, ich will nicht mehr sowas wie das auf der Insel erleben, also Schluss mit Reden!" Sie sah zu Kizaru, dann zu Sakazuki und zog diesen nun in Richtung Ausgang der Cafeteria.

"Adriana, das willst du doch nicht wirklich machen oder?" fragte sie Kizaru, als er sich ihr in den Weg stellte.

"Und ob! Du hast doch eh Beri viel lieber als mich, also kann mich Saka-chan auch trainieren." Das sagte sie fest entschlossen und drängelte sich durch deie Soldaten um aus der Cafeteria zu gehen, dabei sah sie kurz zu Berenice, die noch bei dem anderen Admiral war, doch Adriana wußte seinen Namen nicht. Oder gar, welchen Rang er hatte, aber er musste ihren Vater und ihren Paten ziemlich gut kennen. Ansonsten würde dieser nämlich Ärger mit Kizaru kriegen, weil dieser mit seiner Tochter sprach.

"Ich kann sie irgendwie nicht leiden." Sie meinte damit ihre kleine Schwester, die es immer wieder schaffte, in gefährliche Situationen zu kommen. Adriana wollte nun aus der Cafeteria, als ein Soldat herein kam und kurz vor Aka Inu salutierte, doch Adriana blieb wie angewurzelt im Raum stehen, sie hatte Angst, sie hat solche Angst, da dieser Soldat dem Mann verblüffend ähnlich sah, der sie auf der Insel vergewaltigt hatte, sodass sie sich nicht mehr rühren konnte. Sakazuki bemerkte das und befahl dem Soldaten, das Weite zu suchen und ihr nicht mehr unter die Augen zu treten.

"Ari?" sanft sagte er ihren Namen. Dass sie völlig neben sich stand, merkte der Admiral nur zu gut. Seine Wut stieg wieder auf Piraten. Das dieser eine Typ ihr sowas angetan hatte, kann er Niemandem verzeihen.

"Danke." flüserte Adriana zu Sakazuki, der sie nun, nachdem sie aus der Cafeteria geführt hatte in seine Arme nahm, um sie ein wenig zu beruhigen. "Ich bin da. Also ganz ruhig. Der wird dir nie wieder etwas an tun. Also was ist, wollen wir mit dem Training anfangen?"

So wechselte er schnell das Thema und trägt Ari zu einem Trainingsplatz und ließ sie dann herunter.

Training und andere Qualen

Auf dem Trainingsplatz setzte Aka Inu das Mädchen ab. Ihr ging es nach diesem Schockerlebnis schon viel besser, doch sie sah ihn leicht verwirrt an.

„Was ist?“ fragte der Admiral leise und sah sie an.

Das Kind grinste ihn plötzlich an und schnappte sich seine Mütze! Dann gab sie Fersengeld und verschwand lachend. Verdattert zögerte der Mann etwas, doch dann grinste auch er und rannte ihr hinterher. „Ari! Bleib stehen und gib mir meinen Sonnenschutz zurück!“ brüllte er.

Anstatt seiner Aufforderung zu folgen, setzte sich das Mädchen die Mütze auf und lachte herzlich. Der Admiral war beeindruckt, dass die Kleine das schon wieder konnte, obwohl dieses traumatische Erlebnis noch so zeitnah war. Der Admiral fing die Kleine sehr schnell ein, schließlich hatte er längere Beine. Sie zappelte etwas, doch der Mann hielt sie fest. Beiden machte dieses Gerangel sehr viel Spaß und eignete sich hervorragend als Aufwärmtraining. Der Admiral ließ seinem Patenkind sogar die Mütze, doch er dachte sich einen Spitznamen für sie aus.

Adriana fühlte sich bei dem Admiral pudel wohl. Er war warm und ließ es zu, dass sie sich an ihn schmiegte. Das tat sie dann auch und er umarmte sie. In ihrem Hinterkopf schrillte eine Alarmglocke, doch sie war sich sicher, dass er ihr so etwas nie antun würde. Sie vertraute ihrem Paten. „Ist das alles, an Training was du zu bieten hast, Saka-chan?“ fragte sie frech.

„Das war zum Aufwärmen.“ Sagte er und schob sie etwas von sich. „Aber wenn du so erpicht darauf bist, dann fangen wir an.“

Der Admiral dachte während dessen immer noch über einen passenden Spitznamen nach. Er schlenderte langsam zu einem Soldaten, die sich langsam versammelten, um selbst unter der Anleitung eines Offiziers zu trainieren. Adriana folgte ihrem Paten und ihm viel ein Name ein.

„Hündchen.“ Sagte er leise und Adriana sah ihn skeptisch an. „Wie meinen?“ fragte das Mädchen und kräuselte die Nase. „Ich nenn dich ab jetzt Hündchen, Hündchen!“ feixte Sakazuki.

„Selber Hündchen.“ Maulte sie schmollend. Aka Inu beachtete sie erst einmal nicht. Er lieh sich von zwei Soldaten deren Schwerter und klopfte ihr vorsichtig auf den Kopf. Als er ihre Aufmerksamkeit hatte, warf er ihr das zweite Schwert hin.

Sie fing es und hielt es erst einmal falsch. Einer der Soldaten korrigierte schnell ihre Haltung, doch die Kleine verkrampfte sich. Aka Inu schob den Soldaten weg und hockte sich vor sie. Bevor er etwas sagen konnte, sah er ein kleines Lächeln auf ihren Lippen und gleich darauf schwenkte sie das Schwert in seine Richtung. Er hob sein Eigenes und mit einem leisen Klirren prallten die klingen auf einander. „Kleines Biest!“ brummte der Admiral. „Wolltest du mich nicht Hündchen nennen, Hündchen?“ fragte sie frech und startete einen erneuten Angriff. Aka Inu zog nur einen kleinen Schmollmund und verteidigte sich.
 

In der Cafeteria stand Kizaru immer noch wie angewurzelt da und starrte zur Tür, durch die seine ältere Tochter und sein Kollege verschwunden waren. „wieso hab ich sie lieber als dich?“ fragte er sich leise. Plötzlich kam ihm eine Erinnerung in den Sinn, die eigentlich gar nichts mit dem Thema zu tun hatte. Oder doch?
 

Flashback
 

Vizeadmiral Borsalino riskierte gerade Rang und Leben. Für eine Frau. Die Männer um ihn herum fuhren zu einer neuerbauten Basis, deren Kommandant eigentlich Vizeadmiral Sakazuki war. Der vermummte Vizeadmiral duldete den blinden Passagier an Bord, unter der Bedingung, dass besagter „blinder“ Passagier ihm alles haarklein erzählen sollte. Borsalino und Sakazuki redeten lange und der Gelbgekleidete erzählte seinem Kollegen tatsächlich alles. Das Sakazuki danach Pate des Grundes wurde, war für den späteren Gelben Affen klar.

Nach mehreren Wochen Fahrt legte das Kriegsschiff an einer kleinen Insel an. Einige Bewohner hatten sich versammelt, um den unerwarteten Besuch zu empfangen. Vorn in der ersten Reihe stand eine schwarzhaarige Schönheit, mit einem Bündel auf dem Arm. Dieses gab leise Geräusche von sich, als mehrere kleine boote anlegten. Sakazuki gab seinen Männern den Befehl, die Vorräte aufzufüllen und die Schaulustigen entfernten sich mit den Marinemännern. Allein die Frau, das Bündel und zwei Männer blieben zurück. Einer der Männer trat auf die Frau zu und umarmte sie vorsichtig. Dann betrachtete er das Bündel und lächelte liebevoll. Er nahm das Bündel an sich und drehte sich halb zu Sakazuki, der sich nicht von der Stelle gerührt hatte. „Komm her.“ Sagte der andere und Sakazuki trat zögernd hinzu. „Deshalb bin ich hier.“ Sagte Borsalino leise und Streckte Sakazuki das Bündel hin. Der Vizeadmiral grinste breit, als Sakazuki zögernd das Kind annahm. Allerdings erstarb das Lächeln schnell, als Sakazuki leise murmelte: „Du siehst irgendwie aus wie deine Mutter!“

Diese lachte kurz auf und Borsalino sah sich das Kind nochmal genauer an. „Stimmt.“ Gab er zögerlich zu. „Wie heißt das Kleine?“ fragte Sakazuki. Schließlich musste er den Namen seines Patenkindes wissen. „SIE hat noch keinen Namen. Der Vater sollte entscheiden.“ Sagte die Mutter und schmiegte sich an ihren Mann. „Adriana.“ Sagte Sakazuki leise und Borsalino sah ihn an. „Ihre Mutter heißt Adria.“ Sagte er skeptisch. „Also passt es!“ bestimmte Adria einfach und Borsalino bekam einen Kuss. Danach hatte der Vizeadmiral keine Einwände mehr und Sakazuki lachte kurz. Allerdings begann das Kind plötzlich zu weinen und zu Zappeln und Sakazuki hatte einige Probleme, das Kind festzuhalten.

„Gefällt ihr der Name nicht?“ fragte er leicht überfordert. „Nein, sie hat Hunger.“ Berichtigte Adria und nahm ihm das Kind ab. Sie ging zurück zu ihrem Haus, Borsalino begleitete sie und Sakazuki wanderte allein durchs Dorf.

Am nächsten Morgen erreichte die Vizeadmiräle per Teleschnecke die Nachricht, dass das Fehlen des Vizeadmirals Borsalino aufgefallen war. Nach mehreren Wochen!

Sakazuki konnte es kaum fassen, während Borsalino sich dumm und dämlich lachte. Sakazuki beschloss dann, dass das Hauptquartier Borsalino brauchte. Also schleifte er Borsalino zum Strand zurück, wo noch immer die Boote lagen. Adria und Adriana folgten ihnen. Eigentlich wollte Borsalino seine beiden Frauen mitnehmen, doch Adria hatte ihn überredet, sie hier auf ihrer Heimatinsel zu lassen. Sakazuki hatte seinen Kollegen dann auch beruhigt, da kein anderer außer ihm von Adria wisse. Dann hatte Borsalino sich darauf versteift bei ihr zu bleiben. Doch dieser Entschluss wurde erneut durch Sakazuki vereitelt. Der Vizeadmiral schleifte den Kollegen einfach auf ein Boot und ruderte aufs Meer. Soweit, bis Borsalino nicht mehr einfach hinausspringen konnte, ohne hilflos unterzugehen. Adria stand am Strand und blickte den streitenden Männern nach.
 

Flashback Ende
 

„Hey, Äffchen, eingeschlafen?“ Diese ungehobelte Stimme, die ihm allzu gut bekannt war, holte ihn in die Gegenwart zurück. „Nein, ich hab mich nur an was erinnert.“ Wies er die Anschuldigung zurück. „Ich bin schließlich nicht du!“ maulte er weiter. Dann drehte er sich sogar um. Dann hockte er sich erst einmal hin und betrachtete seine Tochter. Die schon wieder ein Eis in der Hand hatte.

„Ich glaube du bist süchtig, Reni-chan.“ Sagte er mit einem Lächeln. Liebevoll strich er seiner Tochter über den Kopf. Das wurde mit einem Lächeln quittiert.

Borsalino stellte sich dann vor den anderen Admiral. „Du hast dich mit meiner kleinen Tochter angefreundet, hm?“ fragte er.

„Sie mag eben Eis.“ Sagte Kuzan schulterzuckend. „Und das ist bekanntlich mein Element.“ Der Admiral sah sich kurz um. „Wo ist Sakazuki? Ich hab nicht gemerkt, dass er rausgegangen ist.“

„Rausgegangen ist auch falsch ausgedrückt. Ari hat ihn raus GEZERRT!“ meinte der gelbe Affe und zog eine gequälte Schnute. „Sie trainieren.“ Er machte den Eindruck, als wisse er nicht, ob er den roten Hund umbringen, oder irgendwo heulen sollte.

„ja, genau! Und das mit scharfen Waffen!“ sagte plötzlich eine fremde Stimme. Die zwei Männer drehten sich um und das Mädchen sah auf. Vizeadmiral Onigumo und Vizeadmiral Doberman kamen in die Cafeteria und bemerkten die Vorgesetzten gar nicht. „Das Mädchen hat echt Talent. Bis auf den Kratzer am Arm hat sie noch keine Verletzungen aus dem Kampf. Und der Chef ist nicht ohne!“ sagte Doberman anerkennend. Onigumo nickte. Borsalino war, ohne seine Teufelskraft zu benutzen, schneller aus dem Raum, als ein normaler Mensch rennen konnte.

Sturheit liegt in der Familie!

"Oho, ich glaube das Papa, sauer ist. Was hat diser andere Mann denn mit Ari-chan gemacht?" Berenice sah von ihrem Eis auf, als sie sah, wie ihr Vater aus der Cafeteria stürmte, um zum Trainingsplatz zu kommen. Dabei rannte er die beiden Vizeadmiräle um, die noch vor Schreck salutierten, doch Kizaru war schneller draußen, als das er das gesehen haben könnte.

Die beiden Vizeadmiräle sahen dem Admiral hinterher, da sie nicht wussten, wer die Kleine überhaupt war, sowie die Kleine, die noch bei Ao Kiji war und wieder an ihrem Eis schleckte.

Kuzan sah nur noch seinem Kollegen hinterher und sah dann zu Berenice runter und lächelte. "Scheint so, als wäre deinem Vater nicht egal, dass Sakazuki deine Schwester trainiert. Hmm." Machte der Admiral, weil er sah, das Berenice ihn anfeixte. "Was ist so lustig?" fragte der Admiral leicht irritiert, die Kleine deutet auf ihn und in die Richtung in der Kizaru verschwunden ist und schleckte weiter an ihrem Eis. Nun kamen auch die Vizeadmiräle zu Ao Kiji und Berenice und salutierten erst mal vor ihm, was ihn wenig interessierte. Die beiden übersahen Berenice beinahe und rannten die Kleine beinahe um.

"Passt auf, wo ihr lang lauft, wenn der Kleinen was passiert, könnt ihr euren Posten vergessen." raunte Kuzan die beiden Vizeadmiräle an. Berenice sah zu ihm auf und grinste ihn an und wischte sich den Rest des Eises aus ihrem Gesicht. Ja sie war wirklich süchtig nach Eis. Dann griff sie nach Kuzans Hose und wollte diesen nach draußen zerren.

"Ich will wissen wie Ari-chan mit Sakakizu kämpft." Der Admiral musste sich da mal kurz zusammen reißen, lachte dann aber, die Vizeadmiräle mussten ebenfalls ein Lachen unterdrücken, da Berenice einen Silbendreher in dem Namen von dem Admiral eingebaut hatte.

"Reni-chan, es heißt Sakazuki nicht Sakakizu, auch wenn es mal was anderes ist, aber egal. Gut gehen wir raus."

Der Admiral wollte nicht raus gezerrt werden, aus diesem Grund umschlang er kurzerhand den kleinen Körper von Berenice und setzte die Kleine auf seine Schultern und ging so nach draußen. Unterwegs verabschiedete sich seine Schlafmaske, da Reni-chan ihm die einfach vom Kopf genommen hatte und sich aufgesetzt hatte, doch er war ihr nicht böse, sondern grinste nur über ihre Aktion.
 

Auf dem Kampffeld standen sich noch immer Sakazuki und Adriana gegenüber und ließen ihre Katanas aufeinander prallen. Der Kratzer am Arm von Adriana juckte zwar ziemlich, doch dass sie nicht einen kleinen Kratzer bei ihrem Paten erreicht hatte, machte sie nur noch mehr bereiter, ihr Bestes zu geben. Sie wollte gerade auf ihren Paten, Aka Inu, losgehen, als sie jemanden in einem gelben Anzug und einem weißen Marinemantel auf beide zu rennen sah. Es ist Kizaru, der nicht gerade erfreut war, über diese Sache, die die beiden hier veranstalten. Er sah zu Aka Inu, der Kizaru ebenfalls ansah. Und Ari-chan nutzte eben ihre Chance um auf Sakazuki ein zustechen, doch er wich noch gerade so aus und parierte den Hieb mit seinem Katana. Kizaru hielt es nun wirklich nicht mehr aus, er ging einfach dazwischen und beendete den Kampf zwischen seiner Tochter und seinem Kollegen.

"Ich habe doch gesagt, dass du auf sie Acht geben sollst und nicht versuchen sollst, sie um zubringen, Sakazuki." Kizaru schrie fast Aka Inu an, da er wirklich nicht gerade auf gut Kirschen essen bei seinen Kindern war. "Vater! Ich habe nur trainiert, und was ist denn schon dabei? Mir geht es gut, verdammt noch mal!" Ari-chan wollte dem Geschehnis vor sich mal ein wenig die Spannung nehmen, denn ein kampf zwischen Admirälen wollte keiner, vor allem nicht Adriana. Auch wenn diese immer noch sauer auf ihren Vater war, doch so liebte sie ihn, schließlich war er ihr Vater, sowie sie Berenice liebte, ihre kleine Schwester, oder eben wie sie ihren Paten liebte.

Kizaru sah zu Adriana, dass schon einige das gerade eben mit verfolgten bemerkten beide Admiräle und so reden sie erste Mal nicht weiter darüber. Doch man sah Kizaru an, das er wütend war, wütend auf sich selbst und auf seine sture heranwachsende Tochter, die nun unbedingt kämpfen wollte. So missgrimmig verließ der Admiral Gelber Affe das Kampffeld und drehte sich nochmals kurz zu Adriana und zu Sakazuki. "Pass dennoch auf, sonst gibt es keine drei, sondern zwei Admiräle nur noch." Diese Drohung hatte gesessen. Das Kizaru mal wütend wird, war äußerst selten, außer es ging um Piraten, da war er immer so.
 

Am anderen Ende des Kampffeldes stanrden Ao Kiji, mit Berenice auf den Schultern. "Hmm. Du Kuzan? Wieso muss man eigentlich kämpfen?"

Sie stellte diese Frage nicht ohne Grund, denn sie war auch sehr neugierig, auch für ihre acht Jahre. Der Admiral sah zu ihr auf, da sie sich leicht zu ihm runter gebeugt hatte und ihm so, mit ihren langen schwarzen Haaren, das Gesicht vollkommen bedeckte.

"Du stellst ja Fragen." Er rieb sich leicht den Kopf und sah zu Sakazuki und Adriana die nun weiter trainierten und seufzte kurz. "Um einerseits stärker zu werden und sich verteidigen zu können." So meint der Admiral seine Antwort, und hofft das diese ihr reichte. "Da könnte ich mich also auch verteidigen, wenn ich Trainiere und kämpfe, oder? Ich will das auf der Insel nicht noch mal haben, mein Arm tut mir immer noch weh und auch meine Lunge. Doch das sage ich lieber nicht Papa, der macht sich immer so viele Sorgen um uns, doch immer um mich, ich weiß nicht warum das so ist, es ist halt so." Sie sagte das nicht allzu laut, doch Kuzan hörte der Kleinen auf seinen Schultern aufmerksam zu und fragte sich dann was ihr wohl passiert wa. "Auf der Insel, was haben die dir angetan, Reni-chan?" Fragte er und sah zu ihr auf. Irgendwie machte er sich doch Sorgen um die Kleine, die er gerade mal einige Minuten kannte und schon ins Herz geschlossen hatte. Berenice sah zu ihm und sah weg. "Naja, die haben meine Mama getötet. Die wollten uns, meine Schwester und mich haben, doch Mama hat uns verteidigt und ich wollte Mama helfen. Doch dann gelang es Einem, mir weh zu tun, und derjenige hat mir ein paar Rippen und eben meinen Arm gebrochen. Ari-chan hat mich wohl versucht zu retten und hat mich getragen. Doch sie wurde beinahe erschossen und ich eben angeschossen." Sie senkte den Blick und in ihren Augen kamen große Tränen. "Mama ist für uns gestorben." Leise sagte sie das noch zu Kuzan, eh sie richtig zu weinen anfing. Ihm machte es was aus, sie weinen zu sehen. Am liebsten würde er selbst noch einmal die Piraten umbringen, die ihr das angetan hatten. Er hob sie von seinen Schultern und umarmte die Kleine einfach. Er versuchte sie zu beruhigen und hoffte, dass es klappen würde. "Ganz ruhig, ich und dein Vater sind ja hier, also mach dir keinen Kopf. Ich werde schon auf dich aufpassen." Ihm tat die Kleine wirklich Leid. Sie hob ihren Kopf an und sah noch unter Tränen zu ihm auf. "Trainierst du mich? Ich will stärker werden, um mich verteidigen zu können und auch, damit Papa sich nicht immer Sorgen machen muss. Bitte Kuzan trainiere mich, bitte." Sie weinte nun weiter, dem Admiral blieb ja kaum eine Wahl als Antwortmöglichkeit übrig, aus diesem Grund willigte er ein. "In Ordnung ich werde dich trainieren, doch zuerst wirst du mir wieder gesund, ich lasse mich nicht von einem Kind das verletzt ist, sagen, was ich tun oder lassen soll." Ihm war es aber egal, er mochte Berenice schon vom ersten Augenblick an, auch wenn sie eben ein Kind war. Borsalino wird sowas von ausflippen, wenn er das erfährt. In Gedanken sah er es schon vor sich, wie Kizaru den beiden Admirälen eins überbraten wollte, weil beide seine Töchter trainierten.

Verlust und Neustart

Unwillkürlich musste Kuzan bei dieser Vorstellung lachen. Berenice sah ihn mit Tränen in den Augen an. „Was ist? Magst du mich doch nicht trainieren“ fragte Berenice leise. Kuzans Lachen gefror auf der Stelle. Eine Sekunde lang bot er einen grotesken Anblick. „Nein, Kleine. Ich hab mir nur vorgestellt, wie dein Vater reagiert, wenn er davon erfährt.“ Sagte Kuzan. Jetzt musste auch die kleine Reni-chan grinsen.

„Ich will schnell gesund werden, damit wir mit dem Training anfangen können!“ verkündete sie grinsend. Kuzan meinte daraufhin: „Bis du kämpfen kannst, bekommst du ein theoretisches Training. Dagegen wird dein Vater nichts haben, denke ich.“

Gemeinsam ging das recht ungleiche Paar in Kuzans Zimmer, das er mit der Kleinen teilen wollte. Berenice wurde in das dort stehende Bett verfrachtet und Kuzan erzählte ihr ein paar Dinge. Bis sein Gehirn aussetzte und er die Hälfte der Sätze vergas. Das brachte Reni-chan des Öfteren zum Lachen. Also entschied sich der Admiral irgendwann, der Kleinen ein Buch in die Hand zu drücken. Dummerweise war er gerade ein wenig müde und so achtete er nicht darauf, welches Buch er ihr gab. Dann setzte er sich in einen Sessel, der bezeichnenderweise blau war, und war in sekundenschnelle eingeschlafen. Das Kind sah ihn erst verdutzt an, dann schlug sie das Buch auf.
 

Auf dem Kampfplatz keuchte Adriana und hatte sichtlich Mühe, noch aufrecht zu stehen. Aber Sakazuki benahm sich, als hätte das Training gerade erst begonnen. Der Admiral schwitzte nicht einmal. Dabei war es sehr warm. „Na, deine Ausdauer ist ausbaufähig. Aber du bist ein Naturtalent. So zu kämpfen und das, obwohl du ziemlich verletzt bist. Das ist beeindruckend.“ Lobte der Admiral das Mädchen. Das Katana warf er dem Soldaten zu, von dem er es hatte. Dann bedeutete er Adriana, ihm zu folgen. Die Kleine gab ihr Katana zurück und bedankte sich noch, bei dem Soldaten. Dann folgte das Mädchen dem Admiral. „Das Hündchen passt ja mal wirklich.“ Feixte der Admiral. Das Mädchen hätte etwas erwidert, doch dazu war sie zu erschöpft. Lieber legte sie ihre Hand in seine und rannte neben ihm her. Doch das erschöpfte das Mädchen noch mehr und irgendwann keuchte sie hörbar. Aka Inu nahm sie auf den Arm und trug sie in sein Zimmer. Dieses teilte er sich mit seiner Patentochter. Er legte sie ins Bett und ging ins Bad. Als er zurückkam, war die Kleine friedlich ein geschlafen. Er lächelte und setzte sich in seinen roten Sessel. Er beobachtete sie eine Zeit lang, bis auch er eindöste.
 

Als Kuzan erwachte, lag das Buch, dass er Reni-chan gegeben hatte, auf dem Nachttisch. Sie schlief friedlich und lächelte sogar im Schlaf. Als sein Blick auf das Buch fiel, wurde der sonst so gelassene Admiral kreidebleich. „Sch…!“ Er unterdrückte im letzten Moment einen Fluch, um sie nicht zu wecken. Schnell verseckte er das Buch, doch ein leises Lachen lenkte ihn ab. Als er sich zu dem Bett drehte, saß Berenice da und lachte über ihn. Er schlenderte zu ihr und setzte sich auf die Bettkante. „Hast du es gelesen?“ fragte er und versuchte, sie streng anzusehen. Die Kleine grinste eine Spur breiter. „Jedes Wort.“ Gestand sie. Kuzan heulen mögen. Wie konnte er auch so blöd sein, ihr sein Tagebuch zu geben! Jetzt hatte er ein Problem.
 

Borsalino wollte eigentlich arbeiten, doch dazu war er im Moment nicht in der Lage. Er hatte gerade herausgefunden, dass nach Adriana nun auch Reni-chan trainiert wurde. Und das ausgerechnet von Kuzan! Doch der konnte ja nicht auf die Kleine aufpassen, weshalb sie mit Fieber zusammengebrochen war! Und er, der Vater? Erfuhr es von Adriana, die es ihm missmutig mitteilte. Adriana war immer noch genervt von ihrer Schwester. Vor allem, weil sie fand, Reni-chan mache ihr alles nach. Kizaru kochte vor Wut. Wut, die er an Ao Kiji ausließ.

Mindestens zwei Stunden lang brüllten sich die zwei Männer an. Dass es nicht zum Kampf kam, lag wohl nur an der Anwesenheit Senghoks. Denn die zwei leicht verängstigten Kinder bei dem Ziegenhirten und dem ebenfalls anwesenden Aka Inu wurden mehr als einmal erfolgreich übersehen. Aka Inu wirkte gelangweilt, bis plötzlich Kizaru schrie: „SCHÖN! DANN TRAINIERT EBEN SAKAZUKI DIE KLEINE!“

Der rote Hund fiel vor Schreck fast vom Stuhl.

„Wah?“ fragte er und beide Admiräle sahen auf. „ICH WERDE NUR ADRIANA TRAINIEREN!“ brüllte er so plötzlich los, dass beide Männer einen Schritt zurücktraten. Dann hechtete der Rote auch noch über den Tisch, an dem alle saßen und holte mit der Faust aus. Vor Wut hatte er nicht bedacht, dass Borsalino sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegte. So traf er Kuzan, dem er kurzerhand das halbe Gesicht wegschlug. Berenice keuchte erschrocken auf, Adriana zog nur eine Augenbraue hoch. Senghok schnaubte. „Du übertreibst etwas, Aka Inu.“ Sagte der Großadmiral ruhig.

Mit Riesenaugen beobachtete Berenice, wie sich Kuzans Gesicht regenerierte. Sie verstand nicht, wieso der Admiral das tun konnte. Adriana ignorierte ihre kleine Schwester. „Ich habe euch hierher gerufen, um mit euch zu reden.“ Begann Senghok erneut. Das hatte er schon vor zweieinhalb Stunden gesagt, doch der Streit hatte ihn warten lassen. Ruhig wandte er sich an die Kinder: „Wartet bitte draußen.“ Gehorsam stand Adriana auf und schob ihre kleine Schwester aus dem Raum.

Senghok wandte sich der höchsten Kriegsmacht der Marine zu. „Du zwei können nicht hier bleiben.“ Verkündete er. Kizaru, der sich gesetzt hatte, sprang wieder auf. „NEIN! DIE BEIDEN BLEIBEN HIER!“ brüllte er seinen Vorgesetzten an. Senghok hob nur eine Augenbraue, Aka Inu zog den Lichtmenschen wieder auf seinen Platz. „Hör doch erst einmal zu!“ brummte er. Er blieb ruhig, auch wenn er Adriana liebend gern behalten würde.

„Das Marinehauptquartier ist kaum der richtige Ort für zwei kleine Mädchen. Deshalb habe ich beschlossen, dass Momonga sie mit in den South Blue nimmt. Und sie in seiner Basis weiter trainiert.“ Schilderte Senghok seinen Plan. Kizaru schmollte und hörte demonstrativ weg. Kuzan schnarchte leise. Aka Inu tippte sich an die Stirn. Senghok trat kurz gegen ein Tischbein und Kuzan wachte auf. „Hn? Was is?“ „Senghok will Reni-chan wegbringen.“ Schmollte Kizaru. Kuzan sah ihn leicht blöd an. Dann stand er auf. Er wollte zur Tür gehen, als Senghok fragte: „Wo wollt Ihr hin?“

Kuzan stockte. „Die Kleine behalten!“ verkündete er. Aka Inu stand auf und stellte sich neben seinen Kollegen. „Ich behalte Adriana. Manchmal darf auch Borsalino die beiden sehen.“ Fügte er noch hinzu. Besagter Admiral kippte vom Stuhl. Die anderen beiden gingen hinaus. Und fanden den Flur leer. Senghok grinste in sich hinein. Er hatte die beiden Mädchen vorsorglich wegbringen lassen. Momonga war bereits mit den Beiden unterwegs. Als er es laut sagte, zischte ein Lichtstrahl aus dem Raum. Die anderen beiden Admiräle folgten dem besorgten Vater.
 

10 Jahre später..
 

Die idealen Voraussetzungen zur Flucht. Chaos im Versteigerungsraum. Alle Wachen vorn bei den Piraten. Perfekt.

Adriana verwandelte sich in ihre Teufelskraft-gegebene Form und befreite sich und ihre kleine Schwester von den Fesseln. Sie schmuggelte sich und Berenice aus dem Hintereingang hinaus. Dann liefen beide, so schnell sie konnten. Dummerweise waren die Menschenhändler in der Nähe, denen sie die Gefangenschaft verdankten. Diese wollten die beiden Frauen wieder einfangen. Aber die Mädchen liefen um ihr Leben. Und ihre Waffen hatten sie auch noch mitgehen lassen. So konnten sie sich wenigstens wehren. Einige sehr hartnäckige Menschenhändler konnten sie sogar leicht verletzten. Doch die Frauen waren zu gut, um sie noch einmal zu fassen. Auch das erste Mal war nur Zufall gewesen, weil sie von hinten angegriffen wurden. Aber jetzt hatten die Schwächlinge keine Chance. Nach wenigen Minuten waren die Typen erledigt. Eine Megafon-Stimme informierte sie, dass Admiral Kizaru auf dem Weg hierher war. Berenice war begeistert. „Papa kommt hierher!“ rief sie aus. Adriana war leicht genervt.

„Vater kommt nicht unseretwegen! Es würde mich echt wundern, wenn er von unserem Hiersein weiß!“ donnerte sie genervt. An einem weiteren Menschenhändler ließ sie diese Genervtheit aus. Ihr Guandao durchfuhr den bulligen Typen wie ein Messer weiche Butter. Sie hatte sich den Umgang mit der Stabwaffe selbst beigebracht. Aber sie hoffte, einige Kniffe von ihrem Paten zu erlernen.

„Wir könnten Vater entgegengehen, er wird irgendwo am Hafen sein.“ Schlug sie vor, als sie sich abreagiert hatte. Schnell machten sie sich auf den Weg. Doch sie verliefen sich etwas und kamen irgendwann auf Grove 23 heraus. Wo gerade ein Kampf zwischen Borsalino und den Strohhüten stattfand. Stumm sahen beide Frauen zu, wie ihr Vater von einem alten Mann angegriffen wurde. Sie kämpften einige Zeit, als plötzlich Bartholomäus Bär auftauchte und die Strohhüte einen nach dem Anderen verschwinden lies. Der Kampf zwischen dem alten Mann und Kizaru wurde unterbrochen.

Das nutzte Berenice und sprang ihren Vater an. Der sah etwas verdattert drein und Sentomaru wollte die vermeintliche Attentäterin angreifen. Doch da ging Adriana dazwischen. Sie hielt ihm ihr Guandao an den Hals und lächelte ihn an. Derweil flüsterte Berenice: „Ich habe dich so vermisst, Papa.“

Da ging dem Lichtmenschen Selbiges auf. „Reni-chan! Was machst du hier?“ Adriana wurde ignoriert. Was dieser gar nicht passte. Aber noch weniger das, was Sentomaru sagte: „Okiji? Kennen Sie diese Frauen?“ Onkel? dachte sie. „Was zur Hölle reden Sie da?“ fauchte sie den Mann vor ihr an.

„Adriana, er nennt mich immer so. Ganz normal!“ sagte er sanft und schaffte es sogar, seine ältere Tochter kurz über den Kopf zu streicheln. „Ich habe euch beide so vermisst.“ Sagte er leise. Berenice ließ von ihm ab. „Nochmal werden wir uns nicht trennen.“

Adriana nahm ihr Guandao von dem Hals des anderen Mannes. SI sagte nichts zu ihrem Vater und ging auch nicht auf die Worte ihrer Schwester ein. Sie würde sich nie wieder von Aka Inu trennen. Wenn das bedeutete, ihre Schwester und den Vater zu verlassen, gut! Sie würde es überleben.

Kizaru besprach sich kurz mit Sentomaru und führte seine beiden Töchter dann zu dem Kriegsschiff, mit dem er hergekommen war. Adriana hatte den ganzen Weg geschwiegen und verschwand auch jetzt wortlos in einer Kajüte. Berenice kuschelte sich wieder an ihren Vater und sie redeten lange.

Unter anderem erzählte sie davon, wie sie zum Archipel gelangt sind.

Das Wiedersehen

Berenice saß auf Deck und erzählte ihrem Vater alles.

Nachdem die Mädchen aus dem Marinehauptquartier weggegangen waren, zusammen mit einem Rothaarigen Mann, der sich ihnen als Momonga vorgestellt hatte, wurden sie auf eine Insel im South Blue gebracht. Momonga hatte ihnen weiter den Schwertkampf beigebracht. Nach etwa 5 Jahren dann, wurde er wieder ins Hauptquartier versetzt. Die Mädchen aber mussten auf der Insel bleiben. Das hatte ihnen gar nicht gefallen und vor allem Berenice wollte wieder zu ihrem Vater. Adriana wollte einfach nur trainieren, das ging aber schlecht allein. Also schlichen sich die zwei Kinder, schlau wie sie waren, auf ein Schiff, dass eigentlich Richtung Marinehauptquartier segeln sollte.

Wäre da nicht dieser Riesensturm gewesen, der, mithilfe von Piraten, das Kriegsschiff zum Kentern brachte. Die Soldaten und die zwei Mädchen konnten sich auf eine nahegelegene Insel retten. Dummerweise lag da eine Piratenbande vor Anker. Es kam – natürlich – zum Kampf, bei dem die meisten Soldaten und alle Piraten getötet worden. Adriana und Berenice wurden nur leicht verletzt. Bei dieser Gelegenheit entdeckte die Jüngere, dass sie eher zum Heilen und versorgen, denn zum Kämpfen geeignet war. Adriana hatte sich auf die Suche nach Essbarem gemacht. Mangelnde Nahrung war auch der Grund für die Piraten, hier anzulegen. Allerdings wurde die Insel nur von einigen wilden Tieren und ungenießbaren Pflanzen bewohnt. Adriana erlegte einige der Tiere, und auf dem Rückweg fand sie dann eine seltsame Frucht. Sie nahm sie mit und zeigte sie später den anderen. Ein älterer Mann erklärte dann, dass das eine Teufelsfrucht war. Reni-chan wollte sie essen, als der Mann gerade erwähnte, dass man nach dem Verzehr nicht mehr schwimmen könne. Das Mädchen legte die Frucht sofort wieder bei Seite. Da hatte Adriana sie schon im Mund und kaute genüsslich. „Naja. Man hätte sie ja würzen könne.“ Maulte sie. Alle sahen sie erschrocken an.

„Ari. Du kannst jetzt nicht mehr schwimmen.“ Bemerkte Reni-chan. Adriana hörte kurz auf zu kauen. Dann zuckte sie die Schultern. „Dann ertrink nicht!“ murmelte sie kalt. Ungerührt futterte sie weiter. Nachdem die Teufelsfrucht alle war, stürzte sie sich auf das restliche Essen. Schnell griffen auch die Männer zu. Reni-chan grübelte derweil über die Worte ihrer Schwester. Was sie wohl damit gemeint hatte.

Am nächsten Morgen machten sich die Schiffbrüchigen mit dem erbeuteten Piratenschiff auf den Weg. Mehrere Wochen dauerte die Fahrt und schließlich trafen sie auf dem Archipel ein. Wo die Menschenhändler schon warteten. Durch ein Missgeschick, das Reni-chan ihrem Vater allerdings verschwieg, landeten beide im Human Shop. Durch Strohhut Ruffy und dessen Angriff auf den Himmelsdrachenmenschen konnten sie sich dann befreien. Den Rest kannte Borsalino bereits.

„Ihr habt eine ganze Menge erlebt, Reni-chan.“ Sagte er und nahm seine Tochter erneut in den Arm. Dann fiel ihm eine Frage ein: „Was war das für eine Teufelsfrucht, die Ari gegessen hat?“

Reni-chan überlegte eine ganze Weile. „Ich weiß nicht. Sie hat sie nie gebraucht und mir wollte sie nichts verraten, bevor sie damit umgehen kann.“ Behauptete sie. Hätte der Admiral seine Töchter so gut gekannt, wie er es wollte, dann hätte er sie Lüge erkannt. Reni-chans Nasenflügel zitterten leicht, wenn sie log. Doch dem gelben Affen fiel das nicht auf.

Natürlich wusste Reni-chan, dass sich Adriana in einen Simurg verwandeln konnte. Genauso konnte sie auch Feuer entfachen. Nur hatte sie Ari versprochen, dass sie dieses Geheimnis für sich behielt.

Und ihre Schwester sollte wenigstens einmal stolz auf sie sein. Sie wollte auch so stark sein, wie ihre große Schwester. Manchmal war die Kleine eifersüchtig auf Adriana. Sie wusste bis heute nicht, dass Adriana auch auf sie eifersüchtig war. Aber wegen etwas anderem.
 

Adriana saß in ihrer Kabine. Sie dachte an Sakazuki und wollte nur noch ins Hauptquartier. Sie wollte sich an seine warme Brust schmiegen und sich seit Jahren wieder sicher fühlen. Das hatte sie richtig vermisst. In der Kabine fiel ihr allerdings bald die Decke auf den Kopf. So ging sie an Deck und entdeckte bald ihre Familie. Sie hatte keine Lust, sich dazuzugesellen, weshalb sie demonstrativ in die andere Richtung schlenderte. Sie stellte sich an die Reling, schloss die Augen, und fühlte den Wind im Gesicht.

So stand sie mehrere Minuten da. Sie hörte, wie ihre Schwester sich erhob und zu ihr trat. Auch ihr Vater gesellte sich hinzu, doch sie schwieg. Sie spürte die Arme ihres Vaters um sich, doch sie reagierte nicht. Sie war noch sauer, weil er sie – mal wieder – nicht beachtet hatte. Sie hatte ihre Schwester schon früher unterschwellig dafür verantwortlich gemacht, aber ihren Vater bestrafte sie, indem sie ihn ignorierte.

Ein Soldat näherte sich und meldete: „Wir nähern uns Marineford, Admiral!“

Bevor Borsalino etwas erwidern konnte, kam ein zweiter Soldat herbei. „Admiral! Admiral Ao Kiji ist gerade gegen unseren Bug gefahren.“ Meldete er. Kizaru sah ihn dämlich an. Berenice hatte leise gequiekt und über die Reling gesehen. Das Fahrrad war noch halb zu sehen, aber von dem Admiral fehlte jede Spur. Sofort war Kizarus jüngste Tochter im Meer, um ihren menschlichen Eisautomaten zu retten. Borsalino musste von den beiden Soldaten festgehalten werden, um ihr nicht hinterher zu springen. Adriana tippte sich kurz an die Schläfe, dann schlug sie ihren Vater. „Du bist Teufelsfrucht-Nutzer, du kannst nicht schwimmen!“ fauchte sie. Sofort wandte sie sich um und starrte wieder über die Reling. Gerade tauchte Berenice wieder auf und hob einen schwarzen Schopf aus dem Meer. Adriana würde sie ja hinausziehen, aber….

„Bringt den Admiral bitte unter Deck.“ wies sie die Männer an, die diese Bitte sofort erfüllten. Adriana gab Berenice ein Zeichen, dass sie durchhalten sollte. Als der Admiral weg war, verwandelte sich Adriana in den Simurg. Schnell schlüpfte sie über die Reling und flatterte zu ihrer Schwester. Erst nahm sie ihr Kuzan ab, dann holte sie sie und das Fahrrad auf das Deck. Gerade als sie sich zurückverwandelt hatte, schoss Kizaru wieder hervor.

Das war knapp! dachten beide Schwestern einhellig. Schließlich sollte Kizaru nichts von der zweiten Teufelskraft in der Familie wissen. Aber Kizaru hatte nichts bemerkt. Gar nichts. Er wunderte sich allerdings, wie seine kleine Reni-chan so schnell mit Ao Kiji aus dem Meer geklettert war.

Der Admiral lag auf dem Deck und rührte sich erst nicht. Dann trat Ari ihm ungeniert in den Bauch und er spuckte Wasser aus. Gleich darauf hoben sich seine Augenlider und er erhob sich sogar ein wenig. „Was´n los?“ fragte er desorientiert. „Sie sind gegen ein Kriegsschiff gefahren und im Meer versunken. Meine Schwester hat Sie gerettet.“ Informierte Adriana den Admiral knapp. Berenice hockte sich neben ihn. „Du wolltest schwimmen gehen, Kuzan!“ sagte sie grinsend. Der Admiral sah sie perplex an und fragte sich sichtlich, wer diese Frauen waren. Dann dämmerte es ihm: „Reni-chan!“ verkündete er und fiel ihr sogleich um den Hals. Die kleine quiekte vergnügt und umarmte den Admiral ihrerseits.

Sichtlich griesgrämig trat auch Kizaru dazu. „Eigentlich sollte ich der einzige Mann im Leben meiner Babys sein!“ verkündete er. Kurz darauf landete er sichtlich schockiert auf den Brettern des Schiffes. Ari stand Wutschnaubend über ihm. „Der einzige Mann im Leben meiner BABYS?!“ fragte sie wütend. „Erstens, wir sind KEINE Babys, zweitens gibt es schon einen 2. Mann für mich und das ist Sakazuki!“ raunzte sie den verdatterten Admiral an. „Und wenn wir nicht bald bei besagtem Admiral sind, dann prügel ich hier alle, bis es soweit ist, KLAR?“

Damit stolzierte sie unter Deck. Die drei Zurückgebliebenen sahen leicht überrumpelt aus. „Man die is vielleicht sauer. Sie hat ja fast ausgesehen, wie das Hündchen!“ verkündete Kizaru, der seine Brille auf die Nase setzte, die er verloren hatte. Berenice lächelte und kuschelte sich wieder an Kuzan. Der grinste ebenfalls, fragte sich aber im Stillen, wieso er bei anderen Frauen nicht so einen Erfolg hatte.
 

Im Marinehauptquartier war die Hölle los. Großadmiral Senghok hatte nach Admiral Ao Kiji verlangt. Der war aber stiften gegangen, weshalb der gute Buddha eine halbe Stunde lang nur Sinnlos die Wand angebrüllt hatte. Sakazuki dachte schon, Generalkommandant Kong wäre gestorben, doch ein Soldat informierte ihn, auf eine entsprechende Frage hin, was vorgefallen war. Sakazuki seufzte.

Typisch, Kuzan! Hoffentlich bringt Kizaru gute Nachrichten, sonst schreit sich Senghok noch ins Nirwana! dachte sich Sakazuki, doch er vermied es, wie immer, etwas Derartiges zu zeigen oder gar laut zu sagen. Er war schließlich nicht dumm, oder lebensmüde!

Als sich Senghok beruhigt hatte, besuchte Sakazuki seinen Vorgesetzten. Doch noch bevor der rote Hund zu Wort kam, meldete ein Soldat, Kizaru wäre zurückgekehrt und hätte Ao Kiji gleich mitgebracht. Senghok schickte Sakazuki zum Hafen, um dem blauen Fasan eine Standpauke zu halten.

Gehorsam wanderte Sakazuki zu seinen Kollegen, doch aus der Standpauke wurde nichts. Denn sobald das Schiff angelegt hatte und die Planke heruntergelassen wurde, stürmte ein schwarzhaariges Mädchen mit Ao Kiji an der Hand an ihm vorbei. Sakazuki erkannte sie sofort, doch er reagierte nicht. Denn wo sie war, war auch ihre große –

Plötzliches Gewicht auf ihm, und dem Boden unter seinem Rücken holten ihn in die Realität zurück. Auf ihm saß grinsend eine sichtlich gealterte Adriana.

Das große Ereignis Teil 1

Flashback

Der Himmel über dem Schiff war dunkel. Und das nicht nur, weil es Nacht war. Ein Gewitter zog auf, was die ersten Blitze ankündigten. Auf dem Schiff war alles ruhig, die meisten Mannschaftsmitglieder schliefen. Die Nachtwache ging wie gewöhnlich ihre Runde. In einem der Gänge des riesigen Schiffes jedoch war es geradezu totenstill. Im Licht eines Blitzes tauchte ein Körper auf. In dessen Rücken breitete sich ein roter Fleck aus.

Blut….

Flashback Ende
 

Moby Dick:

An Bord der Moby Dick saß der Kommandant der ersten Division, Marco der Phönix, auf einer Treppe und schwelgte in Erinnerungen. Er dachte an seine beiden Nakama, Thatch, den toten Kommandanten der 4. Division, und Portgas D. Ace, Kommandant der 2. Division.

Um letzteren zu retten, befand sich die Moby Dick auf den Weg zum Marineford und alle waren nervös. Doch Marco hatte so ein unbestimmtes Gefühl. So, als würde etwas, was nur ihn betrifft, passieren. Doch er konnte nicht einordnen, was.

In seinen Gedanken versunken, überhörte Marco die Schritte hinter sich.

„Marco? Geht es dir gut?“ fragte eine dunkle Stimme hinter ihm. Marco bekam fast einen Herzinfarkt und sah auf.

„Jozu! Musst du mich so erschrecken?“ fragte er mürrisch. Der Kommandant der 3. Division setzte sich neben seinen Vizekapitän und sah ihn an. „Du saßt so aus, als hättest du Krämpfe oder so was ähnliches.“ Sagte der Diamantmensch. Marco seufzte.

„Ich hab ein seltsames Gefühl bei der Sache. Irgendetwas wird passieren, etwas Wichtiges. Und ich meine nicht den Kampf!“ sagte er und lehnte sich sogar leicht gegen Jozu. „Ich vermisse Thatch und Ace.“ Murmelte er. Jozu nickte und legte einen Arm um seinen Nakama. „Die zwei Grinsebacken muss man auch einfach vermissen. Das tun alle. Aber wir werden Ace zurückholen! Das hätte Thatch so gewollt.“ Sagte er leise.
 

Auf dem Sabaody Archipel:

Gabriel hätte heulen mögen. Erst lernte er dieses hübsche, süße Mädchen kennen, dann verlor er sie. Und jetzt fand er sie nicht wieder. Toll!

Die drei Piratenkapitäne vor dem Auktionshaus schlugen auf seine Laune, genauso, wie sein Unvermögen, das Mädchen wieder zu finden. Berenice

Er vermisste sie. Mehr, als er je etwas vermisst hatte. Nach dem Kampf durchsuchte er jeden Winkel des Auktionshauses, doch außer den Wachen und Himmelsdrachentypen fand er nichts.

Gabriel verzweifelte.
 

Marinehauptquartier:

Sakazuki lag auf dem Boden, mit einem Honigkuchenpferd namens Adriana auf dem Bauch. „Mein hübsches Patenkind kann ja lächeln.“ Stellte er leicht atemlos fest. Adriana grinste breiter. Sakazuki setzte sich auf. Dann umarmte er Adriana. „Ich lass dich nicht los.“ Verkündete er leise. Dummerweise hörte Kizaru das trotzdem. Grob hob er Adriana von Sakazuki, der auffuhr. „Vater! Lass mich sofort runter!“ befahl Adriana, die einige Zentimeter über dem Boden zappelte.

Die nächsten paar Minuten brüllten und stritten die zwei Admiräle und Adriana hing hilflos herum. „VATER!“ brüllte sie und sah dabei aus wie Kuzan, den man gewaltsam geweckt hatte. Kizaru setzte sie sanft ab, doch Sakazuki schnappte sich die junge Frau und zog leise Murmelnd ab. Kizaru sah leicht irritiert hinterher. Dann brüllte er ein paar Befehle durch die Gegend und verkroch sich zu Senghok.
 

Kuzan und Berenice hatten sich in seinem Büro zusammengesetzt. Das Mädchen erzählte Kuzan freimütig alles, was in den letzten 10 Jahren passiert ist. Und Adrianas Teufelskräfte rutschten ihr ebenso heraus. Kuzan horchte auf. „Adriana hat Teufelskräfte? Welche denn?“

Berenice stockte. „Woher weißt… Mist! Hab ich das grad gesagt?“ Auf Kuzans Nicken winkte sie schnell ab: „Sie ist ein Simurg, aber das darfst du nicht wissen, soll keiner. Vergiss es am Besten wieder.“ Sie hatte aus Reflex und Angst vor Schlägen die Augen geschlossen. Schließlich bekam sie immer eine Kopfnuss von Adriana, wenn sie sich verplappert hatte.

Ein leises Schnarchen ließ sie aufsehen. Kuzan hockte mit geschlossenen Augen da und schnarchte leise. Berenice glaubte sich im falschen Film. „ähm… Kuzan?“ fragte sie leicht verwundert und vorsichtig. Als er nicht reagierte, tippte sie ihn kurz an. Dummerweise unterschätze sie die Stärke und Kuzan kippte nach hinten. Der Admiral schlief seelenruhig weiter. Berenice grinste breit, erhob sich leise und verließ das Büro.

Nach einiger Zeit kam sie wieder und schleppte eine Decke und ein Kopfkissen herein. Dann packte sie das Kissen unter Kuzans Kopf und deckte ihn zu. Dann schlüpfte sie unter die Decke, kuschelte sich an ihren Paten und grinste erneut. Sie steckte vorsichtig den Daumen des Admirals in dessen Mund. Dann kuschelte sie sich erneut an ihn und schlief friedlich ein.
 

Kizaru schleppte sich zu Senghok und erstattete Bericht. Wie erwartet war Senghok davon so begeistert wie ein Elefant von einer Maus. Auch wenn der Buddha nicht so panisch reagierte, wie es ein Dickhäuter getan hätte. Der Großadmiral und Kizaru stritten mehrere Stunden darum, ob die Mädchen diesmal alt genug waren, um hier zu bleiben. Und diesmal gewann Kizaru. Die Mädchen durften im Hauptquartier bleiben, doch sobald die Hinrichtung von Portgas D. Ace stattfand, mussten die Mädchen gehen. Kizaru war damit einverstanden.

Noch wusste keine der Beiden, dass die Mädchen sich nicht daran hielten.
 

Adriana schleppte Sakazuki erst einmal zum Kleidersammelsorium der Marine. Sie brauchte dringend neue Klamotten, schließlich sah sie aus, wie ein gerupftes Huhn.

Die Marine hatte die Angewohnheit, die Kleider ihrer verstorbenen, ausgetretenen oder beförderten Männer zu behalten und zu sammeln. Adriana schlich durch die Gänge, sammelte ein paar Sachen ein und verkroch sich in eine Ecke, während Sakazuki sich zur Tür drehte und sich sogar die Augen zuhielt.

Die ältere Frau, die für die Sammlung zuständig war, grinste breit über das Verhalten des Admirals. Nach einiger Zeit tippte ihm jemand auf die Schulter und er drehte sich halb um. Als er die angezogene Adriana bemerkte, drehte er sich ganz um und sah sie an. Allerdings bezweifelte er stark, dass Kizaru diesen Aufzug gutheißen würde.

Adriana trug denselben Mantel, den Kuzan zu seinen Vizeadmiralzeiten getragen hatte. Darunter trug sie nur ein Top, dass eigentlich nur ein BH war. Dazu trug sie eine Marinemütze wie er und eine schwarze Lederhose. Sakazuki fand sie mehr als nur anziehend, was Kizaru noch weniger gefallen dürfte.

„Ari, willst du wirklich so rumlaufen?“ fragte er leicht zweifelnd. Die Kleine sah ihn verständnislos an. „Was meinst du?“ Sakazuki führte sie zu einem Spiegel. „Das kann ziemlich kalt werden!“ versuchte er ihr zu erklären. Er wusste ja nichts von ihren Teufelskräften.

Adriana lächelte, verschwand noch einmal kurz, um dann mit einem Paar roter Handschuhe zurückzukommen. „So, jetzt wird es nicht kalt.“ Freute sich die junge Frau. Sakazuki unterdrückte den Drang seinen Kopf gegen den Spiegel zu schlagen. Er tippte gegen ihren Schlanken Bauch, was allerdings nur mit einem Quieken quittiert wurde. „Saka-chan!“ murrte sie. Dann endlich verstand sie. Das Erbe ihres Vaters hatte gewirkt, doch jetzt grinste sie. Vor den Augen des Admirals ging das Mädchen in grünen Flammen auf und kurz darauf stand ein grünlich schimmernder Vogel vor dem verdutzten Mann.

„…“

Sakazuki nahm den Vogel vorsichtig in die Hände und hob ihn hoch. „Das ist..“ Er war sprachlos, was sehr selten vorkam. „Eine Teufelskraft, interessant.“ Murmelte er. Dann drehte er sich zum Spiegel und drapierte Adriana auf seinem Kopf. Dem Vogel schien das zu gefallen, denn er hielt ganz still und stieß sogar einen kleinen Laut aus. Sakazuki lächelte. Dann stolzierte er aus dem Raum.

Die alte Frau lag auf dem Boden zusammengerollt und lachte.
 

Als Kuzan aus seinem traumlosen Schlaf erwachte, hatte er immer noch den Daumen im Mund. Allerdings wunderte er sich, wie der dahin kam. Als er ihn aus dem Mund gezogen hatte, spürte er die Decke. Auch das wunderte ihn erst, doch dann spürte er, dass Berenice an ihn gekuschelt dalag. Sofort ging ihm ein Kronleuchter auf. „Ach Kleine, ich hab dich vermisst.“ Murmelte er und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Dadurch wachte Berenice auf und sah ihn mit großen Augen an. Kuzan grinste. Dann setzte er sich auf. Erst jetzt hörte der Admiral ein leises Schnauben.

„Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, da läuft was.“ Murrte Borsalino leise. Berenice sprang ihn an und kuschelte mit ihrem Vater. Der drückte sie an sich und marschierte aus dem Raum. Jetzt musste er nur noch Adriana finden.

Das gestaltete sich allerdings relativ schwierig, denn die hockte bekanntlich auf Sakazukis Kopf. Oder mehr in seinem Zimmer. Sakazuki hatte ihr ein Nest in seinem Zimmer gebaut und dafür mehrere Kissen und Decken verwendet. In den nächsten Tagen fragten sich vor allem Vizeadmiräle, wo ihre Bettdecken und Kopfkissen waren. Adriana hatte es sich in dem Nest gemütlich gemacht und beobachtete Sakazuki, der in seinem Kleiderschrank Platz schaffte. Da könnte man das Nest verstecken, hatte er gesagt. Adriana war skeptisch, ließ ihn aber machen. Als er fertig war, ließ die Kleine wieder einen kurzen Laut hören. Sakazuki kam zu ihr und sie flatterte auf seine Schulter. Sakazuki setzte sich in einen Sessel und hob Adriana in seinen Schoß. Dann bekam sie Streicheleinheiten, die aus ihrer Sicht süchtig machten. Sie breitete die Flügel aus und Sakazuki massierte den Flügelansatz. Erneut ließ Adriana ein Geräusch verlauten. Dann jedoch hörten sie Schritte und Adriana flatterte auf den Tisch, wo sie sich zurückverwandelte.
 

Berenice hatte ihrem Vater geraten, Sakazuki zu fragen. Also war Borsalino zu ihm gegangen, um ihm zu fragen. Aber als er die Tür zu Sakazukis Zimmer öffnete, grinste ihm eine, in seinen Augen zu leicht bekleidete, Adriana entgegen. Borsalino war auf Hundert achtzig, hatte aber immer noch Berenice auf den Hüften. Ihr Gewicht fiel ihm gar nicht weiter auf. Das Lächeln war von Adrianas Gesicht getröpfelt wie Wassertropfen von einem Dach. Jetzt sah sie aus wie eine Furie, blieb aber ruhig sitzen. Borsalino fragte sich, weshalb seine Tochter so aussah, blieb aber ruhig.

„Ich habe dich gesucht.“ Sagte er grinsend. Adriana schnaubte. „Um mir zu zeigen, wie sehr du Berenice vermisst hat?“ fauchte sie, bevor sie aufsprang und sich auf Sakazukis Schoß setzte. Der verstand etwas schneller als sein Kollege und umarmte Adriana, die schmollte.

Berenice war von ihrem Vater herunter geklettert und betrachtete das etwas ungleiche Paar. „Was macht ihr da?“ fragte sie. Sakazuki musste sehr schnell reagieren, damit Adriana nicht auf ihre kleine Schwester losging. Borsalino wurde sauer. „Was soll das?“ fauchte er genauso wie Adriana vor einer Minute. „Was das soll?“ Adriana erhob sich und schritt auf ihren Vater zu. Wäre die Situation nicht zum Heulen gewesen, hätte Sakazuki gelacht. Adriana war immerhin nur halb so groß wie ihr Vater!

Wütend starrte sie zu ihm hinauf und er beugte sich etwas herunter. „DU HAST RENI-CHAN LIEBER ALS MICH!“ donnerte sie plötzlich und gab ihrem Vater eine Ohrfeige. Dann stolzierte sie hinaus.

Borsalino sah betroffen auf die Stelle, an der vor einer halben Minute noch seine Tochter gestanden hatte.
 

Mehrere Tage später:

Die Evakuierung von Marineford war abgeschlossen. Die Straßen waren gähnend leer. Ab und an huschte ein lichtstrahl durch die Gassen. Das war in dieser Stadt kein Grund zur Aufregung. Erstens sah es keiner, zweitens wusste jeder, dass es Admiral Kizaru war. Nur was er zu dieser Zeit hier suchte, wollte keiner wissen.

Denn Borsalino war sauer. Auf sich selbst und seine Töchter.

Die beiden Satansbraten, wie Senghok sie in der Zwischenzeit nannte, hatten sich der ausgemachten Evakuierung wiedersetzt. Wie? Sie waren einfach nicht am Hafen aufgetaucht. Borsalino kochte.

Mit Hilfe seiner Teufelskräfte durchforstete er die gesamte Insel nach seinen Mädchen. Dummerweise wusste er nichts von Adrianas Teufelskräften, daher kam er nicht auf die Idee, auf dem Dach des Hauptquartieres nachzusehen.

Wo sich Berenice seit dem Frühstück aufhielt. Den kleinen grünen Vogel in Sakazukis Zimmer hatte er ebenfalls nicht für voll genommen. Obwohl ihm hätte auffallen müssen, dass dieser da nichts verloren hatte. Als er auch nach knapp vier Stunden nichts gefunden hatte, gab er auf. Er schwitzte nicht mal. Kaum war er in seinem Büro, holte ihn ein Soldat ab, um sich vor dem Schafott einzufinden.

Borsalino hatte stundenlang seine Töchter gesucht. Deshalb hatte er nicht einmal gefrühstückt. Deshalb beschwerte er sich: „Muss die Hinrichtung den zur Essenszeit stattfinden?“ Der Soldat erzählte ihm daraufhin etwas über Pflicht und Beherrschung. Wenn du wüsstest, wie lange ich mich schon beherrsche! Wer auch immer meine beiden Mädchen versteckt hält er wird es bereuen!
 

Adriana war unauffällig zu Berenice geflattert, als Sakazuki für eine letzte Besprechung zu Senghok gegangen war. Nun hockte sie neben ihrer Schwester und putzte sich ungerührt die Federn. Berenice sah dabei aufs Meer. „Es ist toll, findest du nicht?“ fragte Berenice und Adriana hielt inne. Dann sah sie kurz aufs Meer. Sie schüttelte kurz den kopf, dann setzte sie ihre Beschäftigung fort. Als sie fertig war, streckte sie die Flügel und bewegte sie probehalber. Dann faltete sie sie zusammen und starrte auf den Platz unter ihr. Die Soldaten standen seit mindestens einer Stunde da und ein Riese brüllte etwas über den Platz. Sie sollen jetzt nicht unaufmerksam sein, es wäre alles in spätestens drei Stunden vorbei. Dann jedoch geriet Bewegung in die Männer und einzelnen Frauen. Sie starrten einen Punkt unter den Mädchen an. Berenice unterdrückte ein jauchzen und krabbelte zum Rand des Daches. Grinsend sah sie auf ihren Vater und den blauen Faulpelz herunter. Adriana hatte sich jedoch keinen Millimeter bewegt. Dennoch registrierte sie, dass ihr Vater leicht besorgt aussah. Das juckte sie allerdings wenig, sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf Aka Inu. Sie betrachtete ihn und hatte das Gefühl, das er den Blick erwiderte.

Tatsächlich hatte Sakazuki den Blick bemerkt und unauffällig zum Dach gelinst. Durch die Mütze fiel das auch keinem auf. Er fand, dass die Mädchen zu auffällig dasaßen und jeder, der gerade zu ihnen sah, sie auch sehen könnte.
 

Gabriel, der ebenfalls in der Menge stand, direkt neben Vizeadmiral Strawberry, betrachtete die Admiräle mit unverhohlener Abscheu. Etwas, was besagtem Vizeadmiral nicht entging. „Du kannst sie immer noch nicht leiden, oder?“ fragte der Bärtige den jungen Mann. „Nein! Wieso sollte ich auch diese überheblichen, arroganten ...“ Weiter kam er nicht, denn Strawberry hielt ihm den Mund zu.

„Bist du von allen guten Geistern verlassen?“ fauchte der Ältere ihm ins Ohr. „Du weist doch, wie gute Ohren die drei haben! Und wenn es dir noch nicht aufgefallen ist, wir stehen in der Nähe von Momonga und Doberman. Wenn die zwei dich nicht umbringen, und auch die Piraten dich am Leben lassen, wirst du von den dreien da oben gekreuzigt!“ warnte der Vizeadmiral leise. Er ließ Gabriel los. „Also behalte deine Meinung für dich. Noch stehst du nicht in dem Rang dir Derartiges erlauben zu können.“ Setzte er noch wütend hinzu. Gabriel senkte den Kopf. Er wusste um die Stärke der drei, schließlich waren sie nicht umsonst die höchste Kriegsmacht der Marine. Und dennoch hielt er sie für verweichlichte, arrogante Trottel, die seit ihrer Beförderung zum Admiral keinen richtigen Kampf mehr ausgefochten hatte. Er übersah schließlich nicht, wie sich Ao Kiji mindestens einmal in der Woche davon stahl. Sein Chef allerdings schien das sehr zu übersehen. Er mochte Strawberry sehr und hielt ihn für einen angenehmen Charakter. Nur seine offensichtliche Angst vor den drei Männern, die da so überheblich und gelangweilt in ihren Stühlen saßen, wollte nicht in Gabriels Kopf.

Während er sich langsam wieder zum Meer drehte, bemerkte er aus den Augenwinkeln eine Bewegung auf dem Dach des Hauptquartieres. Als er noch einmal genauer hinsah, war das Dach leer. Seltsam… dachte er. Doch dann wandte er sich wieder dem Hafen zu. „Sie sind trotzdem ziemlich arrogant, denn sie sitzen da auf ihren gepolsterten Stühlen, während wir uns hier die Beine in den Bauch stehen!“

Strawberry machte ein Geräusch, dass wie eine Mischung aus Seufzen und Schnauben bestand. „Reg dich nicht auf, sie haben hart dafür gearbeitet, um Admiräle zu werden.“ Meinte er in einem Ton, der das Gespräch beendete.

Muss ja sehr anstrengend sein, eine Teufelsfrucht zu essen! dachte Gabriel. Nur fragte er sich, weshalb es etwas ausmachte, das Doberman und Momonga dieses kleine Gespräch nun gehört hatten, oder nicht. Gabriel fiel auf, dass er bisher nie gesehen hatte, wie diese Typen kämpften. Weder seinen Vorgesetzter Strawberry, noch die anderen Vizeadmiräle und die drei Clowns auf ihren Stühlen schon gar nicht. Obwohl er wusste, dass die Admiräle Logianutzer waren.

Einige Minuten starrte Gabriel aufs Meer, bis plötzlich Senghok anfing zu sprechen. Der Großadmiral hielt eine Rede, deren Sinn sich nicht nur Gabriel erst zum Schluss erschloss. Er erzählte von Aces Familie, seinen Eltern. Bis er schließlich verkündete, Portgas D. Ace sei Gol D. Rogers leiblicher Sohn. Wie einigen anderen sackte auch Gabriel der Unterkiefer ab. Viele konnten nicht fassen, was der Buddha da eben, ohne eine Miene zu verziehen, verkündet hatte.
 

Kurz darauf bemerkte Gabriel, wie Bewegung in die Admiräle geriet. Sakazuki hatte aufgehorcht, die anderen Beiden aufgesehen. Unsicher wandte sich Gabriel zum Meer. Am Horizont war die erwartete Armada Whitebeards eingetroffen. Nur die Moby Dick schien nicht dabei zu sein, wie er den Rufen der vorn Stehenden entnahm. Sakazukis Gehör hatte ihn ebenso nicht getrügt. In der Mitte der Bay, die durch die Halbmondform der Insel zu Stande kam, zeigten sich Luftblasen. Kurz darauf hob sich die Moby Dick aus den Fluten.
 

Auf der Moby:

Marco war nervös. Er zeigte es nicht, doch in seinem Kopf ging er immer wieder die möglichen Verläufe der Schlacht durch. I-wann jedoch war Vista genervt: „Halt endlich mal still, Marco! Du machst einen noch nervös!“

Da erst bemerkte Marco, dass er durch das Schiff getigert war. „Tut mir Leid.“ Murmelte er und setzte sich neben den Kommandanten der 5. Division.

Kurz darauf waren sie schon aufgetaucht und alle traten an Deck. Marco war nicht überrascht, so viele Marinetypen zu sehen. Und Senghoks Rede hatten auch alle gehört. Dass Ace tatsächlich Rogers Sohn war, hatte ihm einen kleinen Schreck eingebracht. Nach Außen zeigte er es nicht, es war ihm auch egal. Ace war Ace und das zählte!

Marco sah sich seine Gegner an. Einige der Gesichter konnte er mit einem Namen verbinden, nicht nur die Admiräle. Auch ein paar Vizeadmiräle waren ihm bekannt. Zum Beispiel der auffällige rote Haarschopf von Vizeadmiral Momonga. Oder das vernarbte Gesicht von Vizeadmiral Dobermann. Schwierige Gegner, wie Marco fand.

Er hörte seinem Vater aufmerksam zu und antwortete sofort, als er gefragt wurde. Sein Vater trug die Verantwortung dafür, dass Ace eigenmächtig Blackbeard verfolgt hatte. Ace sah mehr als nur geschockt aus. Marco würde am Liebsten hinfliegen und ihn da rausholen. Die Marinetypen waren kein Problem und durch den Logiaanteil in seiner Teufelskraft, waren auch die Vizeadmiräle kein Problem. Dumm nur, dass da auch noch die drei Admiräle im Weg waren. Kizaru war kein Problem, das Licht hielt er aus. Und Feuer war Eis sowieso überlegen. Aber der rote Hund in der Mitte machte aus ihm gegrilltets Hühnchen.

Apropos Hühnchen, der Phönix fühlte sich unwohl. Aber auf eine unsichere Art, die Marco nicht kannte. Weder von der uralten Kreatur, noch von sich selbst. Seltsam, sehr seltsam. Als die Kommandanten plötzlich losstürmten, blieb er leicht verwirrt stehen. Erstens, weil Whitebeard das im Vorfeld gewünscht hatte, und zweitens wäre er zu sehr in seinen Gedanken versunken gewesen, um mit den anderen loszustürmen.

Es beginnt also…

Marco wurde traurig. So viele Menschen mussten sterben. Das nur, weil Whitebeard seinen Sohn und sie ihren „Bruder“ wieder haben wollten. Sie würden kämpfen, trotz allem. Sie würden Ace retten, koste es, was es wolle. Das schwor sich Marco stumm und ballte die Faust.

Plötzlich wurde er von einem Licht in seinem Augenwinkel geblendet. Da schwebte Admiral Kizaru vor Whitebeard. Marco reagierte sofort. Er rannte Richtung Moby Dick. Kizaru aktivierte seine Teufelskräfte. Marco sprang und ging in blauen Flammen auf. Er stellte sich zwischen den Admiral und seinen Vater. Mehrere Stellen seines Körpers wurden durchlöchert. Doch ihm tat es nicht weh. Naja vielleicht ein bisschen. Doch er ignorierte die Schmerzen. Als der Admiral endlich aufgehört hatte, auf ihn zu feuern, ließ er dem Feuer freien Lauf und die Wunden schlossen sich innerhalb einiger Sekunden. Dann richtete er einige Worte an den Admiral. Die beantwortet er etwas ungewöhnlich: „Die sind gruselig, die Whitebeardpiraten!“

Da musste sich selbst Marco ein Grinsen verkneifen, was nicht ganz gelang. Um das zu überspielen, verwandelte er sich vollständig in den Phönix. Dann schoss er auf den Gelbgekleideten zu und wollte ihn treten. Doch der Admiral hob nur lässig einen Arm.

„Das tut weh!“ beschwerte sich der Admiral.

„Lüg nicht.“ Fauchte Marco zurück. Der Admiral verwandelte sich in Licht und flog zurück zum Boden. Unten machten sich einige Soldaten Sorgen um den Admiral, doch der war quietsch fidel. Er hob den Kopf und betrachtete Marco. „Du lässt mich wohl nicht so schnell zu eurem Oberhaupt, was?“ Marco grinste nur.

Das große Ereignis Teil 2

Auf dem Dach hatte Adriana den Blick ihres Paten gesehen, weshalb sie ihre Schwester unauffällig heruntergeholt hatte. Berenice war sichtlich genervt davon, doch Adriana, die es nicht für nötig befand, sich zurück zu verwandeln, piekte ihr nur kurz auf den Kopf, was einer Kopfnuss ähnelte.

Danach war Berenice still, sodass sie den Kampf vom Boden aus beobachten konnten. Die Geschehnisse wirkten vor allem auf Berenice, die am Liebsten zu ihrem Papa gelaufen wäre, als dieser mit Marco kämpfte. Eben dieser Marco faszinierte Adriana auf eine seltsame Art und Weise. Sie flatterte unauffällig zu Sakazukis Stuhl und setzte sich auf die Lehne. Als wäre es das normalste der Welt, begann sie, ihre Flügel zu putzen. Sakazuki beobachtete sie, stupste sie sogar kurz an. Allerdings fing Adriana den Finger mit dem Schnabel. Sakazuki zog den Finger, noch immer mit Vogel dran, zurück. Eine Sekunde hing Adriana nur an dem Finger, dann ließ sie ihn los. Mit der anderen Hand fing Sakazuki sie auf und setzte sie auf Borsalinos Stuhl ab. Dann stand er auf und setzte seine Teufelskraft ein, um einen Rieseneisberg, den Jozu geworfen hatte, einzuschmelzen. Adriana flatterte zu Großadmiral Senghok und setzte sich zu dessen Füßen.

Der gefangene Ace und der Großadmiral sahen drei, als hätten sie ein Weltwunder erlebt. Der Vogel legte nur den Kopf schief und drehte sich dann demonstrativ um. Von hier oben hatte man eindeutig den besten Blick!
 

Auf dem Schlachtfeld war gleichzeitig die Hölle los. Überall lagen bereits Blutende und Tote. Ob Pirat oder Marineoffizier, war da egal. Berenice musste sich gegen den ein oder anderen Piraten wehren. Unauffällig hatte sie sich auf das Schlachtfeld geschlichen. Von ihrem Versteck aus hatte sie einen Bekannten gesehen. Als sie in dessen Nähe war, steckte sie ihr Schwert weg und schlich sich von hinten an den jungen Offizier an. Ohne Vorwarnung schlang sie ihm von hinten die Arme um den Hals. Der Junge war so überrascht, dass er erst einmal hinfiel.

Was ihm zu Gute kam, denn gerade stürzte sich ein Pirat auf die beiden, der jetzt über beide stolperte und Vizeadmiral Strawberry genau ins Schwert. Der Bärtige sah leicht geläppert auf das Paar am Boden.

„Gabriel? Was treibst du da?“ fragte er, zwischen Verwunderung und Unmut schwankend. Der Junge sah auf.

„Vizeadmiral. Das ist Berenice. Ich habe sie auf dem Archipel kennen gelernt.“ Erklärte er hastig. Der Vizeadmiral betrachtete Berenice, die nur fröhlich grinste.

„Das ist Krieg, Mädchen. Also verschwinde oder kämpfe!“ Bei den letzten Worten schlug er gleich drei Piraten nieder. Berenice zog einen Schmollmund.

„Du bist ja schlimmer als Momonga!“ meinte sie und erhob sich. Sofort war auch Gabriel auf den Beinen. „Momonga? Kennst du ihn?“ fragte er nach.

„Ja. Er hat mich und Adriana unterrichtet!“ grinste das Mädchen zurück. Gabriel sah aus, als wolle er in Ohnmacht fallen. Strawberry tat es beinahe. Doch bevor er nachfragen konnte, fuhr ein Lichtstrahl in die Gruppe.

„BERENICE! Was treibst du hier?“ fauchte Kizaru seine Jüngste an. Die sah ihn nur groß an.

„Papa! Was machst du hier?“ Borsalinos Miene war genauso intelligent wie die von Gabriel und Strawberry.

„PAPA?!“ fragten nicht nur die beiden, sondern auch die Piraten um sie herum. Der Kampf war für wenige Sekunden vergessen. Dann verdrehte Gabriel anstandslos die Augen und kippte nach hinten. Strawberrys Hand tippte an seine Stirn. Ich werde zu alt für sowas! stellte er in Gedanken fest. Berenice hatte sich derweil zu Gabriel begeben und ihn wach geschlagen. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn erst nach mehreren Ohrfeigen wachte er wieder auf. Er setzte sich auf und sah sich etwas desorientiert um. Dann umarmte er Berenice grinsend.

Das gefiel deren Vater allerdings wenig. Er zog Berenice weg und hielt einen verdächtig leuchtenden Finger auf Gabriel. Noch bevor Berenice oder sonst wer reagieren konnte, hielt Kuzan seinen Kollegen auf. Gleich darauf hing Berenice grinsend an seinem Arm. Gabriel blieb der Kiefer am Knie hängen. Was läuft hier? fragte er sich, während ein kleiner Streit zwischen Eis und Licht ausbrach. Doch noch bevor sie handgreiflich werden konnten und Berenice womöglich verletzt werden konnte, erbebte die Erde. Während sich die Offiziere verwirrt umsahen, freuten sich die Piraten, dass er kam. Wer auch immer er war. Plötzlich zeigte Berenice auf den Eingang der Bucht von Marineford. Alle sahen dorthin und allen klappte der Mund auf.

Das, was da an getrampelt kam, konnte man wirklich nicht mehr als Riese bezeichnen. Das Ding war noch größer! Einzig Borsalino grinste. „Wie gruselig, diese Piraten!“ meinte er und kassierte drei entsetze und einen genervten Blick.

Kuzan sah drein, als würde vor ihm ein Film laufen, den er schon hunderte Male gesehen hatte. Und seine Laune war auch dementsprechend. Er hätte bequem ein Nickerchen halten können, zwischendrin etwas essen können, weiter schlafen. Aber nein, da musste ja diese dämliche Hinrichtung sein.

„Wenn wir wenigstens unsere volle Kraft einsetzen könnten….“ beschwerte sich Kizaru gerade. Kuzan sah ihn überrascht an.

„Seit wann kannst du Gedanken lesen?“ fragte er seinen Kollegen.

„?“ Borsalino sah ihn mit seinem üblichen Was-willst-du-von-mir-? -Blick an. Berenice rettete Kuzan mit einem leisen Quieken vor einer Antwort. Beide sahen erst zu ihr herunter, dann zu dem Riesenriesen, der noch immer `fröhlich´ vor sich hin trampelte. .. und bald auf die kleine Gruppe drauftrat!

Kuzan packte Strawberry, der ihm am nächsten stand und flüchtete, Borsalino schnappte seine Tochter und – durch reinen Zufall - auch Gabriel und brachte mehrere Meter zwischen sich und Little Oars Jr. „Riesentrampel!“ murrte der Admiral. Er war zwar selbst einer, aber das wagte ihm keiner ins Gesicht zu sagen. Derzeit auch Berenice nicht. Sie hatte andere Sorgen.

„Was ist denn das?“ fragte sie, als ihr Vater sie sanft absetzte. Gabriel landete unsanft mit dem Gesicht voran auf dem harten Eis. Leise murrend richtete er sich auf. „Für einen Riesen ist er zu groß! Aber was ist größer als ein Riese?“ Beide sahen erwartungsvoll zu Borsalino. Anstatt eine Antwort zu geben, wie die beiden es erwartet hatten, kratzte er sich den Kopf.

„Ein Riesenriese!“ stellte er dann fest. Berenice klatschte sich eine Hand ins Gesicht. Da sind wir schon drei…. stellte sie in Gedanken fest. Sie schreckte auf, als sie hinter sich jemanden landen hörte. „Ari?“ fragte sie und drehte sich um. Gleich darauf wurde sie von einem Mann ins Reich der Träume geschickt.
 

Gabriel war immer noch nicht darüber hinweg, dass das Mädchen, in das er sich verliebt hatte, das Kind eines Admirals war. Dann noch dieser Riesenriese, wie der gute Kizaru es auch genannt hatte.

Zum dritten wurde gerade besagtes Mädchen niedergeschlagen. Er drehte sich schnell um, als schon ein Lichtstrahl an ihm vorbeizischte und den Piraten niedermachte. Licht tat eindeutig weh. Hinterher konnte Gabriel den Piraten nicht mehr identifizieren, aber er tippte auf einen aus der Crew von Wasserbüffel Atomos. Der kam nämlich gerade auf sie zu! Bevor Kizaru oder Gabriel selbst reagieren konnte, zischte etwas über sie hinweg. Das bremste selbst Atomos und Mannen, die alle mit offenen Mündern in den Himmel sahen. Gabriel und Kizaru sahen nach oben.

„Ari…“ murmelte Berenice, die sich gerade aufgerappelt hatte und in den Himmel sah. Sie erntete überraschte Blicke der Piraten und von Gabriel. Borsalino überlegte, welchen der Kämpfenden er zu erst vom Himmel holen sollte. Seine ungehorsame Tochter, die wohl der grüne Vogel war oder Marco den Phönix, der gerade einen krallenbewehrten Fuß des grünen Vogels in den Schnabel bekam.

Der blaue Vogel schien es nicht erwartet zu haben, denn er taumelte zu Boden. Der grüne Vogel drehte sich kurz im Kreis, um dann zu dem Riesenriesen hinüber zu segeln. Die Blicke der Männer folgten dem Tier und fielen so auch auf den Riesen, der gerade zu Boden ging. Durch einen kurzen aufkommenden Wind kam auch das Gelächter von Don Quichotte de Flamingo zu ihnen herüber. Berenice würgte, denn hinter dem Samurai der Meere segelte gerade ein abgetrennter Fuß zu Boden. Auch Gabriel verzog das Gesicht. Die Piraten sahen aufgeregt zu. Oars war schließlich ihre Geheimwaffe!

Allerdings wurde diese Geheimwaffe von einem Speer aus Schatten durchbohrt. Berenice und Gabriel zuckten synchron zusammen, als hätten sie gerade den Speer abbekommen.

Dies geschah begleitet von dem Gelächter von Gecko Moria…



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Kommentare zu dieser Fanfic (13)
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Von:  Lil_Addams-Akainu
2014-05-11T19:04:47+00:00 11.05.2014 21:04
Hei^^
Also ich finde die Geschichte wirklich zum Totlachen und absolut genial xD
Auch wenn Kizaru manchmal ein Arschloch gegenüber Adri ist...aber wie du meinen Lieblingschara alias Sakazuki darstellst ist einfch brilliant^^ du musst unbedingt meeeehr schreiben @.@ * dich hypnotisier* schreib NOCH mehr mit Akainu!
Also übrigens herzlichen Glückwunsch, du bist soeben mein Animexx-Lieblingsautor geworden! *Urkunde überreich* *Applaus von Tonband abspiel*
Sooo LLG Lil^^
Antwort von: abgemeldet
11.05.2014 22:10
Mal sehen, vielleicht schreib ich mehr :D
Auf jeden Fall separate FFs :)

º-º Wie cool! *Urkunde annehm* Danke :)
Von:  fahnm
2011-01-30T23:09:35+00:00 31.01.2011 00:09
Hammer Kapi^^
Von:  Satomi
2011-01-30T20:07:34+00:00 30.01.2011 21:07
der reinste lachflash ist gerade bei mir.^^
schreib weiter Sis. du schaffst das eher als ich.
*zurzeit gar keine zeit habe*
>.< *das hasst*

*schokoeis dalass*
glg deine Reni^^
Von:  Hamsta-chan
2010-10-26T19:38:13+00:00 26.10.2010 21:38
hehe wow die geschichte gefällt mir... ist mal was ganz anderes ^^

wirklich cool bin richtig gespannt wie es weiter geht

LG Hamsta-chan
Von:  Ajaka
2010-10-15T18:07:03+00:00 15.10.2010 20:07
höööööööööchst interesant!
*kicher*
reni-chan und kuzan. mhm~
läuft da wirklich was?
*grins*
wow~
der kampf um ace...
*hibbelig bin*
weiterschreiben, weiterschreiben XDDD
*euch nervennahrung und so dalass*
vg ajaka/becky
Von:  Ajaka
2010-10-06T18:46:28+00:00 06.10.2010 20:46
*lachflash*
das kapi ist so richtig gut geworden XD
und wie adri rumzickt O.O
und kizaru scheint eifersüchtig auf seine kolegen zu sein XD
gott, und ´kuzan fährt gegen das schiff? XD
ich krieg mich kaum moch ein XD
einfach klasse, das kapitel ;D
*kekese dalass*
eure ajaka
Von:  Ajaka
2010-09-10T12:55:38+00:00 10.09.2010 14:55
*grins*
blauer sessel, roter sessel... kizaru hat sicher nen gelben sessel XD

ist wieder seehr gut geworden, das kapi^^
*kekse dalass*
eure becky^^
Von:  Ajaka
2010-09-06T17:45:46+00:00 06.09.2010 19:45
sehr stur, die zwei^^ aber sie haben ja sakazuki und kuzan^^ da geht das schon gut (denken ich) XD
schreibt schnell weiter^^
eure ajaka
*kekse dalass*
Von:  Ajaka
2010-09-06T10:36:04+00:00 06.09.2010 12:36
*lachflash*
ari ist also auch so und klaut sakazuki die mütze
*grins*
erinnert mich an zwei andre personen XD
toll! schreibt schnell weiter, will wissen, wie´s weitergeht!
vg eure ajaka^^
Von:  Ajaka
2010-09-06T10:24:29+00:00 06.09.2010 12:24
*grins*
cool^^ muss ich gleich weiterlesen :D ihr seit auch weit gekommen, in den zwei wochen^^
*kekse dalass*
eure ajaka^^


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