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Sozialstunden

im Tierheim
von

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Teil 2 - Schneeflocken

Vorsichtig streckte Jamie ihre Hand nach Lilly aus und zog sie ganz dicht an sich. Sie fühlte wie das Mädchen zitterte und auch wie schnell ihr kleines Herz angesichts dieser Nähe zu ihr, höher schlug. „Bist du aufgeregt?“ flüsterte Jamie und lächelte sanft in Lillys Richtung. „Ein wenig.“ Sie senkte schüchtern ihren Blick und krallte ihre feinen Finger in Jamies schwere Lederjacke und legte ihr Gesicht an die Brust der Größeren. „Du bist so schön warm.“ Hauchte sie und schloss kurz die Augen und genoss nur die Nähe zu der schönen Punkerin. „Du bist so schön.“ Sagte Jamie und hob sanft Lillys Kopf an. „ich möchte dich nie wieder los lassen.“ Der Blick der sonst so frechen jungen Frau wurde ganz zärtlich und sie senkte ihren Kopf ein wenig.
 

„Schließ deine Augen.“ Lilly schloss ihre Augen und drückte sich nur noch näher an den wohlig warmen Körper von Jamie. Die Kälte des Winters der sie umgab fühlten beide schon längst nicht mehr, nur noch das elektrisierende Gefühl das sie beide umgab. Jamie überwand die letzen Zentimeter und drückte ihre Lippen vorsichtig auf die von Lilly. Dieser wurde nur noch wärmer und sie lehnte sich immer noch mehr gegen Jamie. Alles war perfekt, alles war so wie Lilly es sich immer vorgestellt hatte. Sie liebte Jamie so sehr und nun war es besiegelt ihre Liebe, ihr Glück, ihr…
 

“Piep piep, piep“ Lilly schrak auf und sah sich orientierungslos in ihrem großen Zimmer um. Wo war der ganze Schnee, wo war Jamie?“ Lilly dämmerte es langsam und sie fiel zurück ins Bett. „Nur ein Traum“ Traurig zock sie die Decke bis zum Kinn und schloss die Augen. Nur noch einmal wollte sie das sanfte Lächeln Jamies sehen, nur noch einmal ihre kalten Lippen spüren, nur noch einmal wollte sie einen Menschen haben der sie lebte. Aber Lilly wusste, es war nur ein Traum, eine Seifenblase, die mit jedem Wecker wieder zerplatze, jeden Morgen auf ein Neues. Sie wollte es nicht zugeben, aber es tat entsetzlich weh, dass sie es nur geträumt hatte. Verschlafen stand sie auf und ging zu ihrem Fenster.
 

Zu ihrer Erleichterung war wenigstens der Schnee da, wenn auch das kein richtiger Trost war. Lilly sah zur Uhr und stellte fest, dass Jamie bald kommen würde. Sie ging schnell duschen und zog sich dann um. Lilly musste jedoch nach 10 Minuten feststellen, dass ihre Kleidung wirklich sehr unschuldig war und sie wohl nichts besaß was sich irgendwie mit den Sachen von Jamie messen konnte. Dennoch entschied sie sich für einen Stoffrock und eine weiße langärmlige Bluse. Fix noch eine Strumpfhose an und sie machte noch ihre Haare zurecht, ehe sie nach unten ging. Ihre Mutter war wohl schon im Tierheim, nur ihr Vater saß an seinem Computer im Wohnzimmer und war eifrig am tippen. „Guten Morgen Vater.“ Er drehte sich um und lächelte wieder. Lilly liebte ihren Vater wirklich sehr, wie sie ohne ihn leben wollte, konnte sich das Mädchen nicht vorstellen. „Guten Morgen mein Kind, na hast du gut geschlafen?“
 

Sie ging zu ihm und setze sich auf seinen Schoß wie sie es schon als kleines Kind getan hatte. „ja ich habe gut geschlafen. Sag Vater warum hast du mir erlaubt mich heute mit Jamie zu treffen.- Du weißt ich habe Samstag eigentlich nicht frei.“ Sein Gesicht wurde ernst und das wurde es nur sehr selten. „Ich teile wie deine Mutter die Ansicht, dass du dich unter der Woche auf die Schule konzentrieren sollst, aber alles hat seine Grenzen. Du brauchst auch mal frei.“ Lilly lehnte ihre Stirn gegen die ihres Vaters. „Du bist der Beste weißt du das?“ Er musste lachen und erhob sich. „Das höre ich gern, aber nun zieh dich mal langsam an, es ist kurz vor 10 Jamie wird sicher gleich da sein.“ Lilly sah auf die Uhr und wurde plötzlich ganz rot. Die ganze Zeit war sie nicht aufgeregt gewesen aber nun wurde sie immer nervöser, immerhin war da noch dieser Traum der sie einfach nicht los ließ. „na los Schatz.“ Er gab ihr einen Klaps auf den Hintern.
 

„Ich geh ja schon.“ Lilly zog ihren Mantel, eine Mütze, Handschuhe an und band sich einen Schal um. Sie sah in den Spiegel und musste kurz über sich selbst lachen. War es jetzt wirklich so kalt draußen oder wollte sich irgendwie doch nur hinter der Masse von Klamotten verstecken. „Ding Dong.“ Lilly rempelte gegen die wertvolle Kommode und tat sich schwer daran die wertvolle Vase aus China noch gerade so auf zu fangen. „Oh.“ Sagte sie und ging zur Tür und öffnete diese. Jamie war gerade dabei in ihren Taschen zu kramen und zog ein Taschentuch heraus, als die Tür aufging. „ Hallo Lilly." sagte sie lächelnd und streckte ihre Hand aus, die ebenfalls in Handschuhe eingepackt war. Dabei fiel ihr auf, dass Lilly ja eine Vase trug. „Lilly trägst du immer diese Vase wenn du die Tür aufmachst? Sie wurde nur noch röter und zog ihre Mütze tiefer ins Gesicht. „Ich nehm dir diese Vase mal ab.“ Sagte Lillys Vater und stellte sie zurück auf die Kommode. „Guten Morgen Richard.“ Sagte Jamie förmlich und streckte ihre Hand aus, die er nur zu gerne erwiderte.
 

„Also Jamie bring mir meine Tochter heut Abend wieder heil nach Hause. Um 10 sollte sie spätestens wieder da sein, sonst flippt ihre Mutter aus.“ Alle drei grinste und Lilly als auch Jamie machten sich auf den Weg in die Stadt. Als die beiden ein paar Meter gegangen waren, blieb Jamie stehen so dass auch Lilly anhielt. „was ist los?“ fragte das blonde Mädchen verunsichert. Jamie machte einen Schritt auf sie zu und blieb direkt vor ihr stehen. Sie streckte ihre Hände nach Lilly aus. Lillys Herzschlag erhöhte sich und ihr wurde richtig warm.
 

Jamie griff nach Lillys Mütze und zog sie höher, während sie deren Schal tiefer zog. „So ist es besser ich sehe ja sonst gar nichts von deinem schönen Gesicht.“ Sagte Jamie grinsend und ließ dann von der rot gewordenen Lilly ab. „Danke.“ Hauchte diese und sah hoch zu Jamie. Ihre Fingerspitzen strichen dabei hauchzart über Lillys kalte Haut und spürten wie sie eine Gänsehaut bekam. Als Jamie Lilly so in die Augen sah, wurde sie von deren wunderschönen blauen Augen in ihren Bann gezogen und sie tat schwer daran sich davon zu lösen.“ Was möchtest du machen?“ fragte sie um sich von diesem Moment los zu lösen. Lilly schüttelte verwirrt den Kopf und ging einen Schritt zurück.
 

„Hast du vielleicht Lust mit mir in den Park zu gehen, es ist im Winter so schön da.“ Sagte Lilly lächelnd und deutete auf das Schild, dass die Richtung zum nächsten Park andeutete. Jamie verzog kurz das Gesicht. Das war nun wirklich nicht etwas das sie am Wochenende machte, aber da riskierte sie sicher kein Ärger und außerdem schien es die kleine Lilly wirklich zu freuen und so entschloss sie sich ihr den Gefallen zu tun. „Ja klar warum nicht. Ist das weit von hier?“`“Nein ich glaube 10 Minuten Fußweg. Ich bin oft in diesem Park, er ist wunderschön. Man kann die Leute beobachten und es gibt immer etwas das ich zeichnen kann.“ Sagte sie träumerisch und fing eine Schneeflocke auf, die gerade vom Himmel fiel. „Du kannst zeichnen?“ fragte Jamie überrascht und steckte sich eine Zigarette an.
 

Lilly zog ihre Mütze wieder tiefer und sah zu Boden. „naja ob ich es kann weiß ich nicht, aber ich tu es hin und wieder nur so zum Spaß weißt du.“ Sagte sie und ging mit Jamie in Richtung Park. Nach einigen Minuten des Schweigens sagte Jamie. „Hast du in deiner großen Tasche da was zum zeichnen drin?“ Jamie war furchtbar neugierig darüber wie gut Lilly zeichnen konnte. Sie konnte sich nicht vorstellen das solch tolle Hände wie die von Lilly nicht zeichnen konnten, das lag ihr wahrscheinlich sogar schon im Blut. „Ja hab ich. Es ist eine dumme Angewohnheit von mir immer Zeichenmaterialien bei zu haben, es haben schon viele dumm geguckt wegen meiner großen Tasche.“
 

Je mehr Lilly von sich preis gab desto mehr wurde Jamie bewusst wie schwer Lilly es bisher gehabt haben musste. Sie schien wirklich oft allein zu sein, was wohl nicht zu Letzt daran lag das sie sehr in sich gekehrt war. „Würdest du mir ein Gefallen tun und später im Park etwas für mich zeichnen?“ Jamie sah sie mit glänzenden Augen an und lächelte ganz lieb. „Hör auf damit.“ Sagte Lilly leise und sah zur Seite. „Was mach ich denn?“ sagte sie weiterhinlächelnd und stupste Lilly leicht von der Seite an. „Ist ja gut ich werde nachher was zeichnen wenn du dann glücklich bist.“ Jamie blieb wieder stehen. „Aber nur wenn du auch glücklich bist.“ Sagte sie leise nur um dann Lillys Hand in die Ihre zunehmen und das verdatterte Mädchen hinter sich her zu schleifen. Lilly hatte recht gehabt, der Park war im Winter wirklich wunderschön. Da wo Jamie wohnte gab es solche Parks nicht, da war alles mehr zweckmäßig und betoniert. Das hatte sie nie wirklich gestört, doch jetzt wo sie das sah, beneidete sie die kleine Lilly um ihr Zu Hause. „Nicht so schnell Jamie.“ Sagte Lilly schnell atmet.
 

Sie versuchte so gut es ging hinter Jamie hinter her zu kommen, was nicht grade leicht war, wo Jamie doch fast 15 Zentimeter größer war wie sie selbst und somit auch längere Beine hatte. Doch als sie dann vor dem Park standen vergaß sie das Gerenne fast. Über Nacht war frischer Schnee gefallen und der gesamte Park erstrahlte in einem reinen weiß, wo man nur ab und zu einen Farbtupfer in Form von spielenden Kindern sah. Noch immer Hand in Hand standen sie beiden vor dem Tor zum Park und staunten über dieses kleine Wintermärchen. „Wunderschön.“ Sagte Lilly und ließ ihren Blick unaufhörlich über das Gelände schweifen. „Ja wirklich wunderschön.“ Erwiderte Jamie, guckte sie jedoch aber Lilly an. Auch wenn es Jamie schwer fiel es sich einzugestehen, so musste sie einsehen, dass sie dabei war sich in Lilly zu verlieben.
 

Sie hatte nie Interesse an solchen Mädchen gehabt. Die Vorstellung etwas mit einem Mädchen anzufangen, dass keine Ahnung von nichts hatte und zu dem noch so ganz anders war als sie, hatte Jamie immer widerwärtig gefunden. Ihr Vater hatte immer gesagt, man sollte sich bei seiner Partnerwahl auf seine Schicht beschränken und Lilly war eindeutig eine Nummer zu hoch. Aber das bedeutete ja nicht dass man es nicht versuchen konnte. Und sie kam nicht umhin fest zustellen, dass sie auf Lilly auch eine gewisse Anziehung zu haben schien. Es war gerade zu niedlich wie Lilly ständig rot wurde und außerdem schien es sie in keinster Weise zu stören, dass sie noch immer Hand in Hand vor den Toren zum Park standen und es auch Jeder hier sehen konnte. „Worüber denkst du nach?“ fragte Lilly vorsichtig und drückte Jamies Hand.“ Diese sah erschrocken zu Lilly und stammelte irgendwas Unverständliches.
 

Jamie war so überraschend aus ihren Gedanken gerissen worden, dass sie irgendwie verwirrt war und sogar rot wurde. „Du wirst ja rot.“ Stellte Lilly kichernd fest und ließ dann Jamies Hand los. Kurz sah diese traurig zu ihrer Hand, rang dann aber mit ihrer Fassung und meinte: „Ich werde nicht rot. Ich wüsste nicht wann mir das letzte Mal sowas passiert sein sollte.“ Lilly sagte nichts weiter dazu und ging mit Jamie in den Park. Es war wirklich unglaublich wie viele Kinder schon unzählige Schneemänner gebaut hatten. Es wart witzig zu sehen, dass manche Kinder schönere Schneemänner bauen konnten als ihre eigenen Eltern. Jamie beobachte Lilly wie sie immer wieder lächelte und holte dann ganz vorsichtig eine Kamera aus ihrer Tasche. „klick.“ Und schon hatte Jamie Lillys Lächeln fest gehalten für die Ewigkeit.
 

„Hey was soll das. Gib her ich will das Bild löschen.“ Sagte sie und versuchte danach zu greifen. „das ist fies du bist größer als ich.“ Jamie lachte und rannte los. „Dann solltest du dich beeilen damit ich nicht ganz verschwinde.“ Lilly dachte nicht weiter Drüber nach und rannte hinter Jamie hinte5r her. Auch wenn es ihr etwas dämlich vorkam konnte sie sich ein Lachen schon bald nicht mehr verkneifen und als sie Jamie irgendwann eingeholt hatte, fielen beide plötzlich Boden, hatten sie doch diesen auf geschippten Hügel Schnee übersehen in ihrer Euphorie. Mit einem lauten Schrei fielen die beiden Mädchen in den Schnee und konnten einfach nicht aufhören zu lachen. Lilly war voller Schnee und hatte sogar welchen in ihrer Jacke. „Ihh ich werde ganz kalt von innen.“ Sagte sie und erhob sich. Schnell klopfte sie den Schnee von ihren Kleidern und rückte ihre Mütze zu Recht. Jamie lag noch immer lachend am Boden.
 

„Was ist denn daran so lustig?“ fragte Lilly und sah sie etwas schmollend an. „Hey nicht so gucken ja?“ sagte Jamie und stand auch auf. „ es sieht bloß lustig aus wie du versuchst den Schnee los zu werden das war alles, großes Indianer Ehrenwort.“ Lilly kicherte leise und steckte ihre Finger in ihre Taschen. „Ist schon okay. Wollen wir uns darüber hinsetzen?“ fragte sie deutete unter eine Holzbank unter einer mächtigen Tanne. Es war Lillys Lieblingsplatz. Egal ob es Frühling, Sommer, Herbst oder Winter war. Dort saß selten jemand und genau deshalb hatte Lilly diesen Platz zu dem Ihren erwählt. Sie war nicht mutig genug um mit Jemanden um diesen Platz zu streiten. Jamie sah rüber zu diesem Baum und musste auch feststellen dass dies ein schöner Platz war.
 

Sie kamen nur schwerlich zu dem Baum, weil es keinen Weg dorthin gab und man dort auch nicht geräumt hatte. „Mir tun die Füße weh.“ Jammerte Jamie und zog eine Schnute. „Wie alt bist du eigentlich Isabelle?“ sagte Lilly lachend und beschleunigte ihren Schritt so gut es ging. „Hey nenn mich nicht Isabelle ich mag den Namen nicht.“ Lilly legte ihren Kopf schief und lächelte unschuldig. „Es wird nie wieder vorkommen versprochen.“ Sagte sie und ließ sich endlich auf die Bank fallen. Einige Momente später erreichte auch Jamie die Bank und ließ sich neben Lilly fallen. Diese zog derweil ihre Handschuhe aus und holte einen Block und einen Bleistift aus ihrer großen Tasche. „Wirst du jetzt zeichnen?“ Lilly nickte und sah rüber zu Jamie. Diese erwiderte den Blick verwirrt und wollte erst fragen warum Lilly sie ansah, doch als diese die ersten Striche setze, erkannte sie ganz schnell, das Lilly sie malen wollte. Erst gefiel Jamie der Gedanke nicht sonderlich aber je mehr sie darüber nachdachte desto mehr faszinierte sie diese Vorstellung.
 

Sie richtete ihren Blick auf den Park und sah auch ab und zu Lilly rüber, die hoch konzentriert an ihrem Werk arbeitete. Lilly war noch viel schöner wenn sie so vor ihrem Block saß und ihre Augen strahlten etwas aus, das Jamie sonst leider in ihrem Blicke vermisste. Sie konnte das Glück in ihren Augen funkeln sehen. Jamie musste einfach lächeln es ging gar nicht anders. Hier vor ihr saß der mit Abstand wundervollste Mensch der Welt und sie wusste es selbst noch nicht mal. Lillys Herz schlug immer höher je öfter sie Jamie ansah und je weiter sie das Bild zeichnete. Sie wusste nicht genau warum, aber hier Mut Jamie auf der Bank zu sitzen und sie zu zeichnen war für sie die Erfüllung eines lang gehegten Traumes. Wie oft hatte sie gehofft hier nicht jeder Tag allein sitzen zu müssen und jemanden zu haben der mit ihr Nähe teilten. Und jetzt da es soweit war, war sie so glücklich wie schon lange nicht mehr.
 

Sie wollte jetzt nicht daran denken was das heißen mochte, sie wollte nur den Moment genießen und hoffen, dass es noch lange anhalten würde, Das Gefühl von reiner Glückseligkeit das sie beide im Moment umgab. Jamie freute sich über das Lächeln auf Lillys Lippen und auch ihr Herz schlug höher, es fiel ihr unglaublich schwer nur so neben ihr zu sitzen. Viel lieber wollte sie Lilly im Arm halten, sich an sie kuscheln und sie küssen. Ihre Lippen waren so schön rot und glänzten leicht durch die Sonne die vom strahlend blauen Himmel fiel. Lilly war in diesem Moment viel zu schön um wahr zu sein. Jamie sah wie Lilly den Stift zur Seite legte. „Fertig?“ fragte sie und schaute zu Lilly. „Ich denke schon.“ Sagte diese verunsichert und drückte den Block an sich. „Darf ich es auch sehen?“ fragte sie vorsichtig und streckte ihre Hände Lilly entgegen. Sie nickte und gab ihren Block in Jamies Hände, welcher sie aufmunternd ansah. Vorsichtig schlug sie den Block auf und ließ ihre Augen über die Zeichnung wandern.
 

Sie war ja keine Expertin, aber die Perfektion mit der Lilly jedes kleine Detail von Jamies imperfektem Gesicht eingefangen hatte war wirklich magisch. Eine kleine Träne lief über Jamies Gesicht und sie konnte nicht anders und drückte Lilly stürmisch an sich. „Das ist so wunderschön,. Ich hatte mir vielem Gerechnet aber nicht damit. Du bist wirklich gut.“ Lilly lächelte und drückte Jamie leicht von sich. „Ich möchte es dir schenken.“ Sagte sie und wollte es aus dem Block nehmen. „nein warte. Es ist wirklich toll, aber bitte

behalte es. Es ist deines. Ich weiß ja wie ich aussehe. Es soll dich lieber immer an mich erinnern.“ Lilly nickte und packte ihren Block weg. „danke. Sagte sie und sah wieder zu den Kindern die im Schnee spielten. Jamie tat es ihr gleich, doch nach einigen Minuten merkte sie wie Lilly fror und stupste sich an. „Ist dir kalt?“ Lilly nickte und man merkte wie sie zitterte. „Willst du heim?“ Sie schüttelte mit dem Kopf. „Soll ich dich wärmen?“ Sie überlegte kurz und nickte dann zögerlich.
 

Jamie rutschte dichter zu Lilly und legte ihren Arm um ihren zierlichen Körper, während sich Lilly an sich kuschelte. „Besser?“ Lilly lächelte und nickte. Nach einiger Zeit fing Jamie an eine Melodie zu summen und Lilly schloss dabei die Augen. Jamie erfüllte das Gefühl Lilly so dicht bei sich zu haben mit viel Freude und sie hoffte der Moment würde nie Ende. „Jamie bist du zur Zeit eigentlich vergeben“ fragte Lilly vorsichtig jedoch ohne die Augen zu öffnen. Jamie die etwas von dieser Frage überrascht wurde konnte nicht gleich antworten. „Ähm nee eigentlich nicht. Nein ich bin Single und du?“ Lilly lachte kurz bitter auf. „Ich bin in einem Käfig gefangen wie du ja weißt ich hatte noch nie einen Partner oder mal Freunde.“ Jamie drückte sie noch dichter an sich und hauchte ihr einen Kuss auf die Haare. „Jetzt hast du ja mich.“ Sagte sich leise.
 

Lilly sah auf. „Darf ich etwas testen?“ Jamie sah sie unschlüssig an. „Was den testen?“ Lillys Kopf wurde feuerrot und sie sah weg. „ist schon okay du darfst gern was testen.“ Jamie lächelte aufrichtig und gab Lillys Körper frei. Diese befreite ihre rechte Hand vom Handschuh und legte sie auf Jamies kalte Wange. Ganz aus Gewohnheit schmiegte sich ihr Gesicht an Lillys Hand was diese auch geschehen ließ. Lilly näherte sich Jamies Gesicht schloss ihre Augen und hauchte einen flüchtigen Kuss auf deren Lippen. Doch es war Lilly die bei der Berührung erschrocken zurück wich und nicht Jamie.
 

„Es tut mir leid, ich weiß nicht…“ Sie wollte gehen, doch Jamie zog sie zurück in ihre Arme und drückte ihre Lippen sanft aber bestimmend auf die von Lilly. Diese lie0ß ihren Widerstand fallen und drückte sich noch mehr an Jamie. Jamie spürte wie kleine Elektroschocks durch ihren Körper gingen, doch sie konnte nicht aufhören, nicht jetzt, nicht hier, nie wieder.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Yu_B_Su
2010-12-23T15:11:04+00:00 23.12.2010 16:11
Ich finde den letzten Satz echt hübsch, er klingt so schön nach Verlangen :-D

Aber fragt man jemanden, wenn man ihn anmachen will, wirklich, ob er vergeben ist?

Das Zeichnen finde ich toll, es ist zwar im Winter etwas unrealistisch, weil die

Hände einfrieren, aber es ist seeeeeeeehr romantisch :-D

Auch die Idee mit dem Traum war cool :-D

Die Charaktere zeigen immer mehr von sich, gut, dass du die Kleidung einbeziehst!

Ansonsten war die Rechtschreibung wie im ersten Kommy erwähnt nicht so toll...

Weiter geht es!

Von:  xemnas4
2010-09-04T23:42:49+00:00 05.09.2010 01:42
Ohh man ich find die FF so Klasse da geht einem beim Lesen das herz ganz auf^^ ich hoffe es geht bald weiter *süchtig sei*

LG xemnas4

PS: hatte doofer weise die 1. version schon gelesen deshalb wusste ich schon ein bissle was aber die neuerungen passen gut

hoffe es geht bald weiter
Von:  Angel-of-the-Night
2010-09-02T09:54:30+00:00 02.09.2010 11:54
UI UI UI^^
die Beiden kommen sich nahe <smile>
und ich find den Vater toll ^__^ bin aber gespannt was die Mutter da noch zu sagen wird und ich hoffe Lillys Dad hat nix gegen Homos^^°
ich freu mich schon auf das nächste Kapie^^
LG


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