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Red Moon

Bellas Leben nimmt eine völlig ungeahnte Wende: sie wird zum Werwolf
von

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Das erste Mal

Nun ist es soweit: die Beiden haben sturmfreie Bude. Nun kann alles passieren:
 

Das erste Mal
 

Mir kam es wie eine Ewigkeit vor, die wir so auf dem Bett zugebracht hatten, dabei war der silberne Mond auf seiner Bahn kaum weiter gewandert. Ich spürte den sanften Nachtwind, der durch das halb geöffnete Fenster strich, der Wind bewegte den Vorhang gespenstisch hin- und her. Es war ein wenig kühl im Raum, aber die Hitze, die von uns beiden ausging, verhinderte, dass wir froren. Außerdem hatten wir ja eh noch unserer Kleidung an.

Immer noch.

Er hatte mich einfach nur geküsst, das aber wohl stundenlang, wie mir vorkam, denn meine Lippen prickelten nur noch so, als ob sie unter Strom ständen.
 

Er war kein bisschen fordernd, sondern strich nur weiter meinen Rücken hinauf und hinab. Dabei spürte er weiter an den Trägern des BHs entlang, ertastete die Kanten meines Schulterblattes, das sich mit jeder Runde um seinen Nabel hob und senkte. Ich dagegen schob sein Shirt weiter hoch, um neugierig die straffe, dunkle Haut über seiner Brust freizulegen. Sie war nicht flach, diese Brust, die Muskeln wölbten sich deutlich, und ich glaubte, das Schlagen seines Herzens in seinen Tiefen deutlich zu vernehmen. Magisch angezogen senkte ich den Kopf nach vorne, lauschte erst dem dumpfen Pochen, dann glitt ich mit der Wange über die glatte Haut und spürte, wie sich die feinen Härchen dabei aufstellten, als ob sie elektrisch angezogen wurden.

Seine Hand hatte inzwischen wieder den Rückzug angetreten, wanderte den Rücken hinunter, uns als er mit seinen Fingernägeln die Kurven meine Taille nachzog, schüttelte es mich sogar, so heftig war meine Reaktion auf diese Berührung. Bis hinauf in den Nacken spürte ich ein kribbeliges Ziehen als Antwort auf die Bewegungen seiner Finger.
 

Er schaute mich grinsend an, als ich erbebte, dann rollte er sich auf einmal mit einem unerwarteten Ruck auf den Rücken und zog mich auf seinen Körper hinauf. Schwer lag ich auf ihm, spürte jede Faser seines Körpers unter mir, vom Schlüsselbein bis zu den Beinen. Sein Brustkorb hob und senkte sich, ohne dass ihm mein Gewicht etwas auszumachen schien, und seine Lider waren genießerisch geschlossen. Seine Arme hatten nun vollkommen freie Bahn und verschwanden forschend unter mein Shirt. Er erfasste mich, erst sehr zart und mehr als Andeutung, als habe er Angst, mich zu zerbrechen. Ich beugte mich zu ihm hinab und küsste ihn, genauso sanft wie er mich hielt, doch das Spiel wurde leidenschaftlicher und wilder. Er war mir so nah, wir waren beinahe eins, und unsere Münder vereinigten sich, während er mich immer fester hielt, mich immer mehr an sich presste. Und überall spürte ich ihn, seine Arme, seinen Körper deutlich unter mir. Sehr hart, sehr fest und sehr warm.

Dann ließ er mich überraschend wieder los, rollte sich zur Seite und warf mich damit regelrecht ab.
 

Ich konnte sein Herz hämmern hören, er keuchte sogar ein wenig, und im Nachhinein hatte ich den Eindruck, dass er noch an einer anderen Stelle seine Körpers ziemlich hart geworden war. War ihm das peinlich?

Auf alle Fälle hatte er mich wohl herunter geschubst, damit ich es nicht merkte. Im Nachhinein musste auch ich recht heftig atmen, ihn so nahe zu spüren brachte mich ganz schön durcheinander.

Ein wenig außer Atem ließen wir voneinander ab, und ich stütze mich auf, um ihn in Ruhe betrachten zu können. Aber meine Hand konnte ich einfach nicht bei mir behalten, sie wanderte erneut über seinen flachen Bauch, der mich zu sehr faszinierte. Und sein Arm, auf dem ich lag, verschwand wiederum unter meinem Shirt, kam dann aber wieder zurück und zupfte sanft am Saum.

„Darf ich?“

Seine Stimme war regelrecht heiser, und er sah mich mit einem so unschuldig bittenden Blick an, dass ich beinahe lachen musste. So unschuldig war er gar nicht.

Ich nickte nur, richtete mich ein wenig auf und er zog mir ganz vorsichtig, als sei ich aus Glas, den Pullover langsam über den Rücken. Ich hob artig die Arme und half ihm damit, die Ärmel abzustreifen. Meine langen Haare hingen mir danach voll über dem Gesicht, und so konnte ich weder ihn sehen, noch was er mit dem Kleidungsstück angefangen hatte. Ich vermutete, dass er es einfach auf den Boden geworfen hatte, denn als ich dir Haare schüttelte, um wieder freie Sicht zu bekommen, war es verschwunden. Meine langen Strähnen bedeckten meinen Oberkörper eh vollkommen, und so kam ich mir nicht einmal nackt vor, als ich zusammengekauert neben ihm auf dem Bett saß. So, und wie ging es nun weiter?
 

Ich schaute zu ihm hinab, er hatte sich wieder auf das Kissen gelegt und zog mich an der Schulter zurück auf die Liegefläche. Ich legte meinen Kopf wieder auf seinen einen Arm und spielte weiter auf seiner Brust, wobei ich sein Shirt immer höher schob.

Gleiches Recht für alle.

Er verstand, richtete sich kurz auf und zog sich mit einem kurzen Griff das Hemd über den Kopf, warf es einfach zur Seite, wo es wohl neben meinem zu liegen kam und legte sich dann wieder neben mich. Einfach so.
 

Irgendwie war ich furchtbar aufgeregt, andererseits verspürte ich auch eine gewisse innere Ruhe. Ich freute mich, dass es so einfach war, ihm näher zu kommen, dass ich weder betteln musste noch abgewiesen wurde, wenn meine Finger auf Reisen gingen. Ich wollte ihn unbedingt berühren, und ich merkte, wie neugierig ich war auf jedes Grübchen an seinem Körper. Es war so neu, so ungewohnt, und so schrecklich anziehend, diesen muskulösen, wunderschönen Körper anfassen zu dürfen, die glatte, olivfarbene Haut, die wenigen Härchen, die sich gleich hoch stellten, wenn ich sie berührte.

Erinnerungen stiegen in mir auf, an einen ebenso schönen, aber eiskalten Körper, der ebenfalls so nah aber doch so fern viele Nächte neben mir gelegen hatte. Die Decke, in die ich dabei immer gehüllt gewesen war, die mich warm halten sollte, hatte mich eher von meinem Liebhaber getrennt gehalten, war mehr Fessel als Schutz gewesen. Nie hatte ich ihn so intensiv berühren dürfen, nie war ich erwünscht gewesen. Immer nur altmodische Regeln und krankhafte Vorsicht.

Voller Freude und Übermut beugte ich mich herab und küsste überschwänglich diese festen Brustmuskeln, langte mit den Armen um Jacobs Brustkorb und drückte ihn so fest ich nur konnte, wobei ich mir mehr vorkam wie eine kleine Ameise, die einen Baumstamm umfasste. Ich kicherte, drückte meine Wange auf den flachen Bauch und lehnte mich dann wieder auf den Ellbogen zurück, um ihn anzusehen. Dabei strahlte ich über das ganze Gesicht.
 

„Was hat du denn?“, wollte er erstaunt wissen.

„Ach, ich finde das so schön mit dir.“

Er schwieg erst, glitt wie nebenbei mit seiner Hand über meinen Oberarm und streifte dann sacht über den BH-Träger, um bis zu meinem Schlüsselbein vorzudringen.

„Und ich bin so aufgeregt, dass ich gar nicht weiß, was ich machen soll“, gestand er mir mit einem flackernden Grinsen auf dem Gesicht. Er tastete die kleine Kuhle an meinem Hals ab, dann verfolgte er seinen Zeigefinger, den er wieder zurück auf meine Schulter gleiten ließ, wo er ein paar Strähnen zur Seite schob.

„Dafür machst du es aber recht gut.“

Ich grinste ihn neckisch an.

„Ich hab noch nie… also mit einem Mädchen…“

„Echt nicht?“

Er schüttelte ein wenig verlegen den Kopf.

„Nur mal ein wenig rumgeknutscht. Mehr nicht.“

Jetzt kam er mir doch wieder sehr jung vor.

„Du wirst lachen, ich auch nicht“, entgegnete ich ihm, um ihn ein bisschen den Rücken zu stärken.

„Echt nicht?“

Jetzt schaute er total verwirrt. Dabei sah er so süß auf, wie er den Kopf leicht schräg legte und sich diese kleinen Falten um seinen Mund bildeten. Und diese abgrundtiefen, schwarzen Augen, mit denen er mich ständig betrachtete, sie hatten einen so eigentümlichen Glanz. Er wirkte wie verzaubert… alles wirkte wie verzaubert. Und wenn ich nicht schon längst in ihn verliebt gewesen wäre, hätte es mich spätestens jetzt voll erwischt.

„Aber du warst doch so lange mit ihm zusammen?“

Ich zuckte nur unbestimmt mit den Achseln. Das Letze, worüber ich jetzt reden wollte, war Edward, und so schwieg ich einfach und hoffte, dass er merkte, dass dies kein Thema war, dass ich genauer ausführen wollte. Dazu war er die ganze Zeit zu sehr beteiligt gewesen.

„Er wollte nicht“, entgegnete ich nur unbestimmt. „Und welche Ausrede hattest du?“

„Ich wollte auch nicht, also mit einer anderen. Ich war so verliebt.“

Ich lächelte.

„Ja, davon habe ich gehört.“

Und ich sah ihn wieder vor mir, damals am Strand von La Push, als er noch das Gesicht eines Kindes hatte und mich schon so heftig begehrte, dass es ihm an der Nasenspitze anzusehen war, wie sehr verknallt er gewesen war.

„Weißt du noch, damals am Strand?“ fragte ich ihn.

Er nickte knapp, wurde beinahe rot, wenn das seine dunkle Haut zugelassen hätte.

„Ich muss mich noch dafür entschuldigen, wie ich mich damals aufgeführt habe“, gestand ich etwas geknickt.

„Als du was über die Vampire aus mir heraus bekommen wolltest?“

Ich nickte ebenfalls. Meine Güte, war mir das peinlich, wie ich ihn damals angegraben hatte. Und das nur, um meine jämmerliche Neugierde zu stillen und mehr über Edward zu erfahren. Ausgenutzt hatte ich ihn, ganz schamlos.

„Ach, macht nichts“, antwortete er, als habe er meine Gedanken gelesen.

„Von mir hättest du es auch so erfahren, da wäre der Aufwand gar nicht nötig gewesen.“

Jetzt grinste er wieder so fies, dass ich ihm einen kleinen Knuff versetzte.

Er hatte also schon gemerkt, dass ich ihn angebaggert hatte, um ihn auszuquetschen. Klar, es war Jake… er war nicht blöde. Und ich war mir sicher, er hatte es sehr genossen.

Doch er erzählte weiter, machte mir mit leiser Stimme ein Geständnis, das ich so nicht erwartet hätte.

„Mich hatte es schon erwischt als du angekommen bist. Vom ersten Tag an…“

„Wow, echt?“

Wir hatten uns danach so lange nicht gesehen. Ich hatte keine Ahnung, dass er schon damals auf mich gestanden hatte. Erst senkte ich den Blick und grübelte nach, wie er zu dieser Zeit auf mich gewirkt hatte. Als ich mein Auto bekommen hatte, wie alt war er da gewesen? Er war doch noch ein halbes Kind gewesen, der Junge von nebenan, der gute Bekannte, den ich immer wieder mal sah, aber mit dem ich nie ernsthaft was unternommen hatte. Erst später dann…

Und nun? Lag er direkt neben mir und schaute mich so intensiv an, dass mir ganz schwindelig wurde. Konnte dieser Junge gucken…

„Doch, schon. Und danach wurde es nur noch schlimmer.“

„Und du hattest nie aufgegeben und dich nach einer anderen umgeschaut?“

„Nein, nie!“

Fast empört schaute er mich an, während seine Hand ganz still und heimlich zwischen meinen Brüsten hinab in Richtung Bauch wanderte.

„Und jetzt dachte ich, ich wäre an eine reife, erfahrene Frau geraten, die mich in die Kunst der Liebe einweist, und nun das: eine Anfängerin.“ Gespielt empört schüttelte er den Kopf und legte seine Hand dabei flach auf meine Hüfte.

„Hör doch auf, selber Anfänger.“

„Tja, da bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als es einfach auszuprobieren.“
 

Es.

Ich schluckte kurz. Das Thema war mit Edward nie wirklich aktuell gewesen, während Jake hier deutlich direkter drauf losging. Aber wollte ich das? So schnell? Gleich am ersten Abend?

Er hatte bemerkt, dass ich stutze.

„Willst du das denn überhaupt?“

„Was? Mit dir schlafen?“

Jetzt stutzte er.

„Ähm, eigentlich meinte ich nur fummeln. Erst mal…“

Nein, wie süß, er war tatsächlich rot geworden.
 

Ich grinste vor mich hin und malte dann weiter Muster auf seine Brust.

„Ich will alles mit dir tun, Jacob Black. Vielleicht nicht alles sofort, aber ich will.“

Zufrieden grinste er mich an.

„Also kein Bewahren der Jungfräulichkeit bis zur Ehe oder so was?“

„Nein, absolut nicht.“

Meine Antwort kam fast etwas zu empört, und der Blick, den er mir daraufhin zuwarf, zeigte, dass er durchaus mitbekommen hatte, dass das wohl ein wunder Punkt gewesen war. Er grinste zuversichtlich, und ich konnte daraus schließen, dass er keine Probleme mit vorehelichem Sex haben würde. Den Eindruck hatte er mir auch bisher nie gemacht. Kleiner Draufgänger…

„Aber unvorsichtig will ich auch nicht sein“, schob ich gleich nach.

„Kein Problem, ich hab was da.“

„Na, wie vorausschauend“, bemerkte ich etwas spöttisch. Der Junge hatte ja ein ganz schönes Tempo drauf, und trotz all seiner frechen Reden hatte er bisher meine Brust mit keinem Finger berührt. Er streichelte immer nur drum herum.

„Was dein Vater wohl davon hält. Du bist ja immerhin noch minderjährig.“

Das musste ich einfach wieder mal anbringen, es machte so Spaß, ihn wegen seines Alters aufzuziehen.

„Na, der wäre hier, wenn er so Angst um die Keuschheit seines Sohnes hätte.“

„Auch wieder wahr…“, brummte ich vor mich hin. „Trotzdem, ich will ein Verhütungsmittel, das absolut sicher ist, damit ich mir nie Sorgen machen muss, ob unser Babyface hier ein Baby fabriziert hat.“

Seltsam, jetzt sprach ich mit ihm über Geburtenplanung, als ob wir ein altes Paar und ewig zusammen wären, und nicht erst gerade beim ersten Kleidungsstück. Andererseits war mir das Thema auch wichtig. Ich hatte mein Studium nicht mal begonnen, heiraten wollte ich auch so schnell nicht und ein Kind haben erst recht nicht. Also warum nicht offen darüber reden (auch wenn es mir ein wenig peinlich war)? Immerhin hatte ich genauso wenig Ahnung von allem wie er.

„Und was möchtest du dann?“, fragte er aufrichtig interessiert.

„Ich besorg mir die Pille, gleich nächste Woche... die ist hundertprozentig sicher.“

„Mein Gott, du tust ja grad so, als ob ich sofort völlig notgeil über dich herfallen würde.“

„Tust du nicht?“

„Ne, nur wenn ich darf.“
 

Ich kicherte und malte weiter Kreise auf seine Brust. Die dunklen Brustwarzen hatten sich bei diesem Spiel längst aufgestellt, und ich sah, dass er Gänsehaut bekam, wenn ich sie berührte, aber nur genau bis zur Mitte des Brustkorbs. Die andere Seite blieb glatt. Ich wechselte die Seite und hatte dort genau den gleichen Effekt.

„Lustig, nicht?“ Ich wies auf die Haut und blies noch ein wenig mit sanftem Atem darüber, um den Effekt zu verstärken.

„Bin ich jetzt dein Biologie-Studienobjekt geworden?“

„Tja, wer weiß. Studien am menschlichen Körper, hautnah und live“, tönte ich wie ein Ansager einer TV-Show. Irgendwie gefiel mir diese alberne Stimmung, ich konnte damit meine unterschwellige Nervosität und Unerfahrenheit tarnen.

„Na, das kann ja was werden“, stöhnte er nur und ging auf das Spiel ein.
 

„Jetzt bin ich aber mal dran“, beschwerte er sich schon und fuhr mit seiner freien Hand sanft von unten gegen meinen BH.

„Darf ich?“

Wie brav er fragte, und wie treuherzig er mich dabei ansah.
 

Trotzdem war ich ein wenig stutzig geworden, weil ich nicht so recht wusste, was nun kommen würde. Ich nickte etwas misstrauisch und vergaß sogar, ihn weiter zu kraulen, weil ich so ängstlich beobachtete, was er mit meinem Busen vorhatte. Aber er schlüpfte nur ganz vorsichtig unter das Körbchen und legte seine Hand auf meine Brust, ganz unaufdringlich, ganz sanft. Dort ließ er sie genüsslich liegen.

„Fühlt sich gut an“, murmelte er zufrieden.

„Na da sind wir aber froh, dass der Kandidat Gefallen an dem Spiel findet“, kommentierte ich wieder mit Ansagerstimme. Ich konnte es einfach nicht lassen, und ich glaube, er wusste, wie verdammt nervös ich war.

„Na komm, weil du es bist. Anatomie-Kurs 1, die weibliche Brust. Bitte betrachten sie das Studienobjekt genau und unterziehen Sie es genauer Untersuchungen.“

Mit diesen Worten langte ich nach hinten an den Verschluss und öffnete ihn, zog mir die Träger von den Schultern und warf das gute Stück auf den Haufen vor dem Bett.

„Oh, prima, Jugend forscht!“, entgegnete er und merkte, dass seine Hand nun das einzige war, was meine Brüste noch bedeckte. Er wechselte von einer zur anderen, drückte ein bisschen mit der Hand gegen die Rundung, maß sie und fuhr dann mit den Fingerspitzen über sie hinweg. Er schien sichtlich fasziniert zu sein.

Auch meine Brustwarzen richteten sich auf, ganz zu schweigen von dem wunderbaren Gefühl, das seine Berührung erzeugte.

„Schau, wie bei mir…“, und er wies auf die Gänsehaut, die genau bis zur Brustkorbmitte ging. Da schien er nun was gefunden zu haben, was ihn sichtlich begeisterte. Er strich mal über die eine Brust, dann über die andere und betrachtete völlig begeistert, wie die dunkle Haut um die Warzen sich zusammen zog und wieder nachgab, wenn er die Seite wechselte.

„Hoffentlich wirst du mir im Leben auch mal wieder ins Gesicht sehen und nicht nur noch auf die Möpse starren“, kommentierte ich gespielt empört. Dabei berührte er mich so lieb und verspielt, dass ich ihm gar nicht böse war. Und das Schönste: ich schämte mich nicht, es war mir auch nichts peinlich, sondern es war einfach nur süß.

Er blickte auf, grinste und zog mich wieder mit einem Ruck hoch auf seinen Körper, zog mich immer weiter, bis ich mit meinem Gesicht direkt über seinem lag.

„Aber nicht doch, Madame“, beschwichtigte er mich mit rauer Stimme und beugte sich hoch, um mich zu küssen.
 

Mit blieb die Luft weg.

Es war so anders.
 

Noch nie hatten wir uns mit so viel nackter Haut berührt, noch nie gab es so viel Kontaktfläche, auf der die Nervenzellen nur so vibrierten. Ich spürte seine Brust so deutlich unter meiner, fühlte die glatte Haut, auf der meine Rundungen auflagen, und die Brustwarzen funkelten regelrecht. Auf meinem Bauch hätte man ein Ei braten können, und seiner kam mir vor wie ein Bügeleisen. Ich ächzte nach Luft. Meine Güte, war mir warm.

Ich ließ von ihm ab, schaffte ein wenig Abstand zwischen uns, aber er fasste mit beiden Armen nach und machte sich an meinem Rücken zu schaffen. Jetzt stieg mir von dort die Hitze hoch, ausgehend von seinen glühenden Händen, die meinen Rückseite hinauf wanderten bis zu den Schulterblättern und dann wieder hinab. In meinem Körper flirrte es, ich bekam überall gleichzeitig Gänsehaut, besonders da, wo seine Hände lagen.

Diesmal beugte ich mich vor und küsste ihn, und die Lippen spielten das verrückte Spiel mit und fingen ebenfalls an zu prickeln.

Alles fing an zu brennen, seine Lippen waren so verführerisch, ich hätte sie ihm ablutschen können. Ich lag jetzt platt auf ihm, mit meinen Händen wühlte ich in seinen Haaren, und ich konnte nicht mehr von ihm lassen. Unsere Münder kneteten sich regelrecht durch, seine Hände pressten meinen Körper immer fester gegen sich, und mir fiel auf, dass wir beide sehr schwer atmeten. Ich war nicht mehr ganz bei Sinnen, ich spürte nur noch ihn, fühlte mich wie in einem verzehrenden Feuer, das meine Haut beleckte und sie zum Kochen brachte. Kaum nahm ich seine Hände wahr, die jetzt auf meinem Po lagen und mich leicht gegen sein Becken drückten, das mir vorkam wie ein schmelzender Stein. Ich entgegnete dem Druck und spürte ihn, hart und fest, wie er sich gegen mich presste, und bevor ich auch nur noch einmal Luft holen konnte, bevor ich auch nur überlegen konnte, was ich tun wollte, drückte sich mein in Jeans gehülltes Becken gegen seines, wiegte sich im Takt, schaukelte sich auf und wir konnten gar nicht mehr aufhören. Ich hörte seltsame Geräusche im Zimmer, tierische Laute, erkannte aber nicht, dass das wohl wir waren. Ich merkte nicht, wie ich stöhnte, meine Augen waren fest verschlossen. Dunkelheit umfing mich, und trotzdem schien mir alles erfüllt von roter, glühender Hitze. Ein Ziehen ging von meinem Becken aus, vielleicht hatte ich mich tatsächlich verbrannt, aber die Hitze war schön, unbeschreiblich schön, und sie griff um sich und formte tiefe Rinnen glühender Lava hin zu meinen Lenden, zwischen meine Beine, um dann von dort direkt in meinen Kopf zu wandern. Den hatte ich in den Nacken geworfen und spürte meine Haare, die über meine eigene, empfindliche Haut tanzten, und seine Arme, die dort ebenfalls zugange waren, meinen Rücken hinauf huschten, um dann wieder schwer auf meiner Hüfte zu ruhen. Immer mehr weitete sich das Gefühl aus, und dann, als Hitze, Druck und Prickeln meinen ganzen Körper überschwemmten, dann barst ich.
 

Ich fühlte mich wie ein Vulkan, der erschüttert wurde. Bestimmt spritze irgendwo Lava hoch, weiß und blendend, vielleicht rann sie dann meine Rücken hinab, in tiefen Kratern, brodelte und zischte, oder es zuckten zumindest Lichtblitze, oder Hochspannung summte, 200.000 Volt.
 

Ich ächzte, ich stöhnte, ich glühte, mein Becken brannte, mein Schoß stand in Flammen, meine Schenkel schmolzen.
 

Ich presste mich tief ins Feuer, drückte mein Becken so fest gegen ihn wie ich nur konnte, und längst hatte auch er angefangen zu stöhnen und zu zucken. Er drückte den Rücken durch, bog seine Hüfte hoch, mir entgegen, krallte sich in meinen Rücken, zog mich so fest an sich heran, dass meine Rippen krachten. Dann hielt er mich einfach nur noch fest, während sein Atem wie ein Orkan in mein Ohr keuchte.
 

Wir klammerten uns aneinander fest, japsten und waren völlig außer Atem, und vor allem völlig überrascht über das, was da gerade vorgefallen war.
 

Nein, quatsch, ich wusste, was das war.
 

So unerfahren war heute niemand mehr.
 

Aber dass das einfach so passieren würde…

Wir hatten doch noch unsere Klamotten an…
 

Trotzdem war mir nichts peinlich, ich war eher überrascht.

Nein, ich war glücklich, und dabei vollkommen erfüllt. Es war ein so wahnsinnsschönes Gefühl. Noch nie hatte ich etwas erlebt, das dem gleich kam, und gleichzeitig fühlte ich mich so vertraut mit ihm. Wir gehörten zusammen, und nun hatten wir ein Geheimnis, unser Geheimnis, etwas, das nur uns gehörte.

Ich rang nach Luft, riss die Augen auf, ich musste ihn ansehen.

Unbedingt.
 

„Du meine Güte, was war das denn?“
 

Er lag nur da, mit einem so zufriedenen und vollkommen entspannten Ausdruck im Gesicht, die langbewimperten Lider geschlossen, die Lippen leicht geöffnet, um den noch rasselnden Atem aufnehmen zu können. Er grinste nur leicht, wohlig und gelöst, dann hauchte er mir einen Kuss auf die Haare und zog mich wieder enger an sich.

Dann begann er mich zu wiegen.
 

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So, liebe Leserchens, das musste einfach sein!!! Denn nach all den absolut perfekten 'Ersten Malen', die ich nun schon so oft gelesen habe, wo sich beide wie die voll eingespielten Protagonisten eines Edelpuffs vergnügen, wo alles ja sooo perfekt ist, absolut eingespielt und alles tadellos 'klappt', musste von mir ein 'Erstes Mal' kommen, das weit realistischer ist und gar nicht so, wie sie es überall verzapfen.

Auch Sex muss man lernen, und es so darzustellen, als ob das einfach von alleine liefe, ist fast schon gemein. Denn was müssen dann die von sich denken, die es nicht so 'perfekt' hinbekommen? Wie soll man den auf Anhieb mit einem Körper umgehen können, der auf einmal seinen eigenen Regeln folgt? Der nicht mehr zu bändigen ist? Wie einem Verlangen begegnen, das so stürmisch ist und so unbekannt, so neu, so beängstigend? Ich hoffe, ich konnte das rüber bringen...

Eure Hi



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