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Red Moon

Bellas Leben nimmt eine völlig ungeahnte Wende: sie wird zum Werwolf
von

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Vermächtnis

Jetzt habe ich nach meiner langen, kreativen Pause gehofft, dass ich es schaffen würde, euch alle zwei Wochen ein neues Kapitel vorstellen zu können. Aber was in den Weihnachtsferien noch durchaus als machbar erschien, geht schon wieder unter im alltäglichen Kampf um ein paar stille Minuten für meine Geschichte. Die Arbeit hat mich wieder weit härter im Griff, als es mir lieb ist, privat gibt es immer mehr als genug zu erledigen, und die lieben Menschen in meinem Umfeld wollen auch ein wenig mit meiner Zeit bedacht werden. Kurz: es bleibt mir (kaum) keine freie Minute, um diese Geschichte fertig zu schreiben. Und auch in meinem bevorstehenden Urlaub mag ich nicht (wieder) alle Zeit nur auf das Erstellen weiterer Kapitel verwenden. Denn ich gebe es zu: das Schreiben erfüllt mich nicht mehr so sehr, wie es am Anfang noch gewesen war. Dazu ist auch die Luft langsam aus dieser Geschichte raus, aus dem Original und auch aus meiner Fortsetzung. Es dauert leider viel zu lange…

Ich lese inzwischen lieber mal ein Buch, schaue mit Begeisterung neue Serien oder werkle jetzt mit den wärmer werdenden Temperaturen wieder in meinem Garten. Kurz gesagt: ich möchte es dabei belassen.

Ihr seid mir treue Leser gewesen, habt meine Bella durch so viele Kapitel begleitet und so manchen Kommentar hinterlassen, wie euch meine persönliche Entwicklung dieser Geschichte gefallen hat. Ich möchte euch vielmals danken, auch für eure Geduld und eure Geduld, wenn es wieder mal so lange gedauert hat, bis es weiter ging.

Um euch nicht einfach im Regen stehen zu lassen, hinterlasse ich euch hier noch eine Zusammenfassung, mein Vermächtnis, was ich geplant hatte und wie es weiter gegangen wäre.
 

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Eine Vision von Leah blitzt in den Köpfen von Jake und Bella auf, als sie in Wolfsgestalt auf dem Heimweg von Port Angeles durch die heimischen Wälder streifen. Jake hatte Bella abgeholt, da Sam bis spät abends einen Seminar hat. Plötzlich sehen sie Leah, die voller Angst ist und in Panik aufschreit, als sie am Ende einer seltsam geformten Felsschlucht Schatten erblickt, glühende Augen funkeln und ein tiefes, kehliges Knurren zu hören ist. Dann reißt die Verbindung ab. Die beiden versuchen daraufhin verzweifelt, wieder Kontakt zu Leah zu bekommen, aber leider erfolglos. Es gibt erst mal keine weiteren Verbindungen mehr.
 

Bella nimmt auch Kontakt mit den Cullens auf, um ihnen den Wunsch des Rudels zu überbringen, wieder mit den Mitgliedern der Familie trainieren zu dürfen. Carlisle sagt sofort zu, dass alle paar Wochen abwechselnd Familienmitglieder anreisen würden, um die Wölfe zu besuchen. Da sie ihr Haus noch nicht verkauft hätten, könnten sie es dafür weiterhin nutzen. Mit Edward macht sie aus, dass sie den Diamanten einpacken und er von einem Kurier abgeholt werden würde. Er hat Verständnis für sie, dass sie das wertvolle Familienerbstück nicht länger behalten will. In zwei Wochen wollen sie dann kommen für das erste Training, und so verbringt Bella die nächsten Tage mit Studium und Pendeln, mit gemeinsamen Abenden mit ihren Freunden und der Suche nach Leah. Sie wollen schon aufbrechen, um Leah nachzureisen, da trifft eine Mail von ihr ein: es sei alles in Ordnung, sie sollen sich keine Sorgen machen, sie würde zu Thanksgiving auf einen Besuch nachhause kommen.

Bella kommt auch Jake immer näher, die gemeinsamen Nächte macht sie vertrauter und sie lassen Scheu und Hemmungen langsam hinter sich. Aber sie verbringen auch viel Zeit mit Billy und vor allem Seth, der sich große Sorgen um seine Schwester gemacht hatte.
 

Dann kommen die Cullens: Carlisle, freundlich wie immer, Edward, der ziemlich fertig aussieht, Esme, die wie immer sehr nett und zuvorkommend ist, wie auch Jasper und die lustige Alice, die ihr aber gleich gesteht, dass sie Angst vor dem weiteren Verlauf ihres Studiums hat, da sie auch Theater spielen muss und befürchtet, dort mit ihrem eisigen Körper auszufliegen. Emmet und Rosalie sind wieder in Europa, wo sie auch versuchen, die Volturi zu beobachteten, ob diese beabsichtigten, Bella heimzusuchen. Sie freuen sich über das Angebot der Wölfe, weiter mit ihnen trainieren zu wollen. Alle treffen sich dann tief im Wald, diesmal kommt das Rudel in Menschenform, ein Zeichen großen Vertrauens. Sie üben vor allem die Verfolgung, da die Vampire durch das Hochklettern auf Bäume den Wölfen entfliehen können und lernen, die Fährte auch dort noch weiter zu verfolgen.

Danach fängt Edward Bella im Wald ab. Jake hatte sich bis dahin immer zurück gehalten, da er Edwards verwundeten Blick sah und ihm nicht zusätzlich eins reinwürgen wollte, indem er (wie Edward das früher ja so gerne gemacht hatte) Bella offen küsste. So weiß Edward immer noch nicht, dass sie liiert sind. Edward will Bella becircen, er wolle versuchen, mit ihrem ‚Geruch‘ fertig zu werden, denn er habe das doch schon einmal geschafft, warum soll es nicht wieder gehen? Sie solle mit ihm kommen, sie können ein eigenes Haus haben, weit abgelegen, damit sie sich ungesehen verwandeln könne, ein großer Garten, Angestellte. Er wollte für sie sorgen. Aber Bella macht ihm deutlich, dass sie kein Geld wolle, dass ihr ihr Leben gefällt, so wie es ist, genau hier. Sie habe ihr Zuhause gerade aufgeben müssen und habe nun ein neues gefunden, in dem sie auch bleiben wolle.

Edward wird aufdringlicher, versucht sie zu küssen, was Bella aber abwehrt. Sie macht ihm klar, dass es keinen Sinn mache, dass ein Jahrhundert zwischen ihnen läge, dass es nicht klappen würde. Als er nicht nachgibt, erzählt sie endlich von Jake, worauf er sich zurückzieht. Die Cullen-Familie reist (vorerst) wieder ab.
 

Bella lernt mit Begeisterung die Sprache der Quileute, wobei Billy, Jake und Seth ihr helfen. Dafür gibt sie auch wieder Nachhilfe, und sie richteten für Seth ein Zimmer im Haus ihres Vaters ein, da dieser jetzt immer mehr Zeit mit Sue verbringt. Jedoch mag Seth weiterhin in La Push bleiben, da er dort zur Schule geht, und so wird Billy angeheuert, ihm an den einsamen Abenden Gesellschaft zu leisten. Billy bekommt ein Zimmer eingerichtet in dem Haus der Clearwaters, da er in der meist morastigen Umgebung (wegen dem vielen Regen) mit seinem Rollstuhl kaum vom Fleck kommt. So haben Jake und Bella die alte Hütte oft für sich alleine, während Seth sehr gut mit seinem neuen Pflegevater klar kommt. Auch Billy lebt sichtlich auf mit dieser neuen Aufgabe.
 

Dann ein Kapitel aus der Sicht eines anderen, eines Diebes und Vampirs, der sich Bella und Jake an die Fersen heftet. Man findet heraus, dass er damals im Hause von Edwards Eltern einbrechen wollte, um die wertvollen Steine und den Schmuck zu klauen, der der Mutter von Edward gehört hatte. Das Haus stand leer, alle waren (anscheinend) von der spanischen Grippe getötet worden, und der Dieb nutzte das, um die Häuser zu plündern. Aber er wurde überraschend überwältigt, gepackt von einem Wesen mit rot glühenden Augen, das er dann als Sohn des Hauses erkannte. Edward war damals frisch verwandelt worden und hatte den Dieb gestört, als er die Habe seiner Familie retten wollte. In grenzenloser Wut biss er den Dieb, saugte ihn aus und ließ ihn erst fallen, als er blutleer war. Dann floh Edward entsetzt, die Leiche ließ er einfach liegen. Es war sein erster Mord. Doch der Dieb war nicht tot, er verwandelte sich unter unsagbaren Schmerzen in einen Vampir und schwor bittere Rache an seinem Erschaffer, als er merkte, zu was er geworden war. Er raubte weiter, tötete Unmengen Menschen und wurde eine fiese Kreatur der Nacht. Er stellte Nachforschungen an, wohin Edward verschwunden sei, aber die Spur verlief sich. Da tauchte in einem Juwelierfachblatt, das er regelmäßig las, um die Aufenthaltsorte wertvoller Schmuckstücke zu erfahren, die Versteigerung der berühmten Diamanten aus der Sammlung der Familie Mason auf. Der Dieb heftete sich an die Fersen des Auktionators, aber der einzige Hinweis, den er auf die Verkäufer finden konnte, war die Adresse von Bella, wo ein Päckchen hatte abgeholt werden müssen.

Der Kerl verfolgt diese einzige Spur und taucht an einem Samstagvormittag am Haus von Bellas Vater auf, wo Bella ihm öffnet, die gerade für alle Frühstück macht. Der Dieb fragt nach Edward, und er lacht sich ins Fäustchen, dass das naive Mädchen und der komische Indianerbengel gleich bereit sind, ihn mit ihrem alten, klapprigen Transporter dorthin zu bringen, wo sich Edward anscheinend aufhält. Nur der strenge Gestank nach Hund nervt den Vampir, der sich erhofft, nun endlich Rache üben zu können. Sie hätten Hunde, erzählt das junge Mädchen, und die würde er wohl riechen. Nachdem er merkt, dass sie ihn auf einen sehr abgelegenen Pfad in den Wald bringen, gibt er offen und unbefangen zu, dass er sich rächen und Edward umbringen will. Und da die beiden das nun wissen, müssten sie leider ebenfalls dran glauben. Da hat er jedoch die Rechnung ohne die Beiden gemacht. Denn als er neugierig und auch verärgert durch die Fensterscheiben in das leere Haus im Wald blickt und erkennen muss, dass seine Wut wieder ins Leere läuft, will er diese an dem Paar auslassen. Reichlich verblüfft und sehr gefesselt schaut er zu, wie sich das das Mädchen einfach vor ihm in aller Seelenruhe auszieht. Als er fragt, was das solle, sagt sie, dass sie ihre Klamotten nicht kaputt machen will. Bei was denn?, fragt er noch, da zieht sich auch der Junge aus. Und bevor er sich freuen kann, dass sie ihm auch noch die nackte Haut zum Biss präsentieren, haben sich die beiden schon in Wölfe verwandelt und ihm den Kopf abgerissen. Seine Leiche verbrennen sie hinter dem Haus.
 

Dann kommt Carlisle wieder zum Training. Edward ist nicht dabei, er müsse Abstand bekommen von allem, aber er habe etwas dabei. Er überreicht Sam einen Scheck über eine gigantische Summe. Dies sei eine Stiftung an den Stamm, dem sie durch ihre Anwesenheit viel Schaden und Schmerz verursacht haben. Edward habe Schuck verkauft, die Frauen hätten ebenfalls ihre Diamanten dazu gegeben und so sei bei einer Auktion diese Summe zusammen gekommen, die alle Cullens bitten anzunehmen. Es sei ja nicht für eine Person allein sondern solle gerecht verteilt werden, damit es Leid mildern und denen helfen kann, die es besonders hart getroffen habe.

Der Stamm ist verblüfft, doch sie nehmen die Stiftung dankend an und beratschlagen alle zusammen, was sie mit dem Geld machen können. Sie kommen auf viele Ideen, deren Umsetzung sie dann planen.

Billy soll Rampen um sein wie auch das Haus von den Clearwaters bekommen, damit er sich endlich frei und ohne Hilfe bewegen kann. Und damit er auch selbst einkaufen kann, soll Jake die teure Sonderausstattung kaufen und seinen Wagen behindertengerecht umbauen, dass er mit den Händen Gas geben und bremsen kann.

Emily wird lange überredet, dass sie sich endlich operieren lässt. Bella bespricht sich mit daraufhin Carlisle per NetMeeting, der ihr einen Termin mit dem Spezialisten machen will, den sie damals ihrer Narbe entfernt hatte. Auch für Billy wird ein Rückenmarksspezialist gesucht, wo er sich noch einmal untersuchen lassen soll. Vielleicht bestände ja doch noch Hoffnung auf Heilung.

Übrigens erfährt sie bei dem Gespräch von Edward, dass er seine Reise nach Denali fortsetzen will, denn er habe dort etwas zu erledigen. „Du hast mich einiges gelehrt, und mir ist klar geworden, dass ich vieles falsch gemacht habe in meinem Leben. Vielleicht kann ich ein wenig davon wieder gut machen. Und wenn es so kommen sollte, dann habe ich das dir zu verdanken.“ Edward scheint sehr gefasst zu sein, aber es schimmert auch ein wenig Hoffnung auf bessere Zeiten bei ihm durch. Und Bella ist richtig froh darum, dass er nach Alaska reist, um sich dort wohl offensichtlich mit Tanya zu treffen.
 

Dann feiern sie am vierten Donnerstag des Monats Novembers Thanksgiving. Es kommen viele Besucher, denn die arbeitsfreien Tage ermöglichen es allen, zu reisen und die Familie zu besuchen. Nur lernt Bella auch, dass die Indianer in keiner Weise diesen Tag feiern, wie es die Weißen tun. Denn es gibt nichts, was gefeiert werden könnte, denn die Entdeckung Amerikas war auch der Startschuss für die Ausbeutung und Ausrottung der eingeborenen Völker. Doch keiner ist nachtragend in La Push oder protestiert, die freien Tage werden einfach nur genutzt, um sich zu treffen.

Die beiden Black-Mädchen kommen endlich einmal und Bella erinnert sich an ihre Kindheit, als sie zusammen gespielt haben. Sie verstehen sich prima, sie lernt den hawaiianischen Mann von Rebecca kennen und Rachel erzählt von ihrem Studium an der Washington State University in Pullman. Außerdem hören sie auch, dass an der Universität in Hawaii ein Mann des Stammes die Sprache der Quileute lehrt. Da die Sprache vom Aussterben bedroht ist und fast nur noch an der Reservatsschule gelehrt wird, bemühen sich einige Anthropologen, sie zu erhalten, unter anderem auch Rebecca. Sie lädt Bella ein, sie doch mal zu besuchen und auch wenn möglich ein (paar) Semester dort zu studieren. Bella ist begeistert, sie und Jake wollen beide kommen, wenn er mit der Highschool fertig ist. Jacob könnte dann auch in einer Werkstatt arbeiten, in der er mehr Automarken zu Gesicht bekommen würde als jemals in dem abgelegenen La Push oder Port Angeles.

Zur großen Überraschung aller kommt auch Leah in Begleitung eines Mannes, eines Navajo, den sie bei ihrer Arbeit kennen gelernt hat und mit dem sie eine Beziehung zu haben scheint. Er ist der Enkel der alten Frau, die den Souvenirladen im Reservat betreibt, in dem Leah arbeitet. Viele der Stammesmitglieder dort studieren und stehen für die Rechte ihres Volkes ein als Juristen, arbeiten für sie als Techniker und Ingenieure, denn das Land dort hat viele Bodenschätze, die sich viele Firmen gerne unter den Nagel gerissen hätten. Der Stamm setzt daher wie Sam auf gute Ausbildung und setzt lieber die eigenen Leute ein, als auf Außenstehende zu vertrauen. Außerdem stellt sich heraus, dass sich der ganze Stamm in schwarze Panther verwandeln kann. Das war es, was sie mitbekommen hatten, als Leah vor lauter Schreck über Wolfstelepathie mit Jake Verbindung aufgenommen hatte – und das über die gewaltige Entfernung, die das Mädchen ja extra zurückgelegt hatte, um endlich Ruhe vor Sam und seinen Befehlen zu haben. Bella kann übrigens immer noch nicht andere hören, sie hatte es lediglich über Jakob ‚gesehen‘. Leah war in dieser Nacht von den Panthern aufgegriffen worden, als sie (sicherheitshalber in Wolfsgestalt) ihr neues Revier erkundete. Sie wurde jedoch freundlich von den Stamm aufgenommen, da sie sich so ähnlich waren und auch das gleiche Ziel hatten, nämlich sich vor Vampiren zu schützen.
 

Auch Bellas Mutter war gekommen und war sehr zufrieden, dass sie nun mit Jakob zusammen war. „Es ist vollkommen anders mit ihm. Das mit Edward, das hatte was von Engel und Jungfrau, von einem Gott und seinem Jünger. Du hast ihn angebetet, ihn auf ein Podest gehoben. Ihr beide dagegen, du und Jake, ihr seid wie Zwillingssonnen, die umeinander kreisen. Mit ihm bist du so anders, so temperamentvoll, eigenständig, fröhlich. Dabei warst du früher schon so mit ihm, als du noch klein warst. Er brachte dich zum Lachen. Und tut es wieder, wie ich sehe. Und er bringt dich auch wieder zum Strahlen, zum Leuchten, wie ich es bei dir ewig nicht mehr gesehen habe. Er tut dir gut.“ Renée scheint auch sehr zufrieden, dass sich ihr Exmann endlich wieder in eine Beziehung gewagt hat. Mit Sue versteht sie sich von Anfang an sehr gut.

Dann reisen alle wieder ab, es kehrt Alltag ein. Mit Alice schreibt sie regelmäßig E-Mails, sie machen sogar aus, dass Bella mal zu Besuch kommen solle. Mit einem großen Vorrat an Raumspray würde sie es schon ertragen. Und sogar Jasper sah einem Besuch entspannt entgegen, denn auf ihr Blut würde er bestimmt keinen Durst mehr haben. Regelmäßig kommt jemand von den Cullens nach La Push für das Training.

Der Dezember kommt und mit ihm schlechtes Wetter. Auf der Heimfahrt an einem Freitag kurz vor La Push geht dann auf einmal der Pieper an, den Bella immer um den Hals trägt. Sie ist gerade mit Sam im Golf auf dem Nachhauseweg, es ist bereits dunkel und es regnet. Sie geben schnell per Handy dem Rudel Bescheid und überlegen, ob sie sich verwandeln sollen oder mit dem Auto vollends heimfahren, als sie auch schon gestoppt werden. Eine Horde Vampire in dunklen Umhängen baut sich vor ihnen auf der Straße auf. Es sind Jane, Demetri und Felix. In Bella macht sich Furcht breit vor den teuflischen Mächte der miesen, kleinen Jane, und bevor diese Sam gedanklich foltern kann, springt Bella los, verwandelt sich und greift an. Ihr kann sie mit ihrer Gabe nichts antun, dagegen würde sie Sam einfach ausgeschalten. Und sie will nicht noch einmal zusehen müssen, wie Jane jemanden quält. Deshalb reißt Bella ihr einfach den Kopf ab. Sie weiß, wenn Jane einmal anfängt, dann haben sie verloren. Sam hat sich ebenfalls verwandelt und wehrt Felix und Demetri ab. Der Kampf wird hart, Sam wird in die Enge getrieben und verletzt, ebenso Bella, aber dann treffen die anderen Wölfe ein und bringen die Vampire letztendlich um.

Bella und Sam werden heimgebracht. Auch die Cullens treffen bald ein, sie hatten Bella ja benachrichtig. Carlisle versorgt die beiden Verletzten, denen es bald besser geht. Aber er ist tief besorgt.

Kein Vampir hätte es gewagt, jemanden von den hochadligen Volturis, ihren geistigen Führer, anzugreifen. Zu sehr waren die Machtverhältnisse tief eingegraben in den langen Gedächtnissen der Vampire. Bella dagegen hatte keinen Respekt vor dem Clan. Sie findet ihn verlogen, gemein und überaltert, hatte bei ihrem Angriff auf Jane aber einfach nur spontan reagiert. Da sie nun die Späher der sogenannten königlichen Familie einfach umgebracht hatten, war mit übler Rache zu rechnen. Carlisle mag die Volturis auch nicht mehr, es nahm es ihnen sehr übel, dass sie junge Bree, die sich sogar ergeben hatte, so eiskalt umgebracht hatten. Aber er würde sich von alleine nie gegen sie aufgelehnt. Nun hatte Bella aber neue Tatsachen geschaffen. Und sie wissen, was nun auf sie zukommen wird.

Alle kommen, sogar Edward mit den Leuten aus Denali, sogar Leahs Gruppe mit über hundert Panthern. Emmet warnt, die Volturis seien aufgebracht und würden in Volterra beginnen, Vampire um sich versammeln, die sie befehligen könnten. Viele seien aber nur Mitläufer, hätten Angst und könnten schon allein mit Geld bestochen werden, die Seiten zu wechseln. Sie müssten rasch handeln, bevor noch mehr einträfen, müssten unbedingt die Anführer ausschalten, wenn sie eine Chance haben wollen. Carlisle handelt kurz entschlossen. Er chartert einen kompletten Flug und sie verfrachten alle Vampire, Wölfe und Panther nach Italien, um den Volturis zuvorzukommen. Da diese immer noch nichts von den Wölfe und auch Panther wissen, erhoffen sie sich einen Vorteil. Sie fallen in Volterra ein, sehr zur Überraschung der behäbigen und selbstherrlichen Anführer, die sich gar nicht vorstellen können, dass Vampire gegen sie vorgehen.

Aro erkennt noch, als er Carlisle angreift und berührt, dass es etwas Besonderes mit den vielen Menschen auf sich hat, die er mitgebracht hat und die so übel riechen. Aber bevor er es verraten kann, hat Carlisle ihn getötet. Marcus wird ebenfalls schnell zerfetzt, während Caius versucht, feige zu fliehen. Die sich plötzlich verwandelnden Wölfe setzen ihm nach und zerfetzen ihn. Die kleine Heidi versucht noch, den Willen aller zu beeinflussen, aber Bella kann sie ablenken, bis die Panther sie erledigen. Wo die Wölfe bei diesem Kampf nicht mehr hinkommen, setzten die Panther nach, die sehr gut klettern können. So kann keiner entkommen.

Viele der Höflinge ergeben sich darauf, als sie sehen, dass keiner der ‚Könige‘ mehr da ist, dem sie folgen müssten. Carlisle ruft alle auf innezuhalten: der Krieg sei vorbei! So wurden mit relativ wenigen Toten die Volturis ausgelöscht.
 

Wölfe und Panther reisen wieder ab, die übrig gebliebenen Vampire ziehen sich zurück zur Beratung. Immerhin sind ihre Anführer nun tot. Wie soll es weiter gehen?

Man hört langer nichts mehr von den Vampiren. Dann meldet sich Alice.
 

Sie hätten danach eine weltweite Versammlung einberufen, bei der Ruf nach Demokratie immer lauter wurde. Man wolle einen neuen Anführer wählen, er soll nicht mehr einfach durch die Blutlinie bestimmt sein. Man bräuchte jemanden, der aufpasst, der sich um Neugeborene kümmert, der achtet, dass die Regeln eingehalten werden, aber nicht auf so grausame Art, wie das die Volturis bisher getan hatten. Carlisle hatte sich sehr eingesetzt für humanere Regelungen… und er sei gewählt worden.

Nun habe er alle Hände voll zu tun, neue Gesetze zu bestimmen und deren Umsetzung zu veranlassen. So sieht er vor, dass es zwar generell verboten sein solle, Menschen zu verwandeln, wenn es aber doch passiert sei, dass dann jedem Neugeborenen die Möglichkeit gegeben werde, betreut in einem Camp durch erfahrene Vampire mit seinem Blutdurst fertig zu werden. Überall will es sogenannte Auffangstation für Neugeborene errichten, alle in abgelegenen Gegenden: eine im tiefsten Urwald in Brasilien, eine in Osteuropa, eine in Alaska, alle mit einer angeschlossenen ‚Vegetarier‘-Abteilung, für die er flammend wirbt. Er will das Blutvergießen vermeiden, will die Opfer unter den Menschen so gering wie möglich halten und versucht daher mit seinen Beziehungen als Arzt auch feste Blutspendeneinrichtungen zu schaffen, die die Vampire verlustfrei mit menschlichem Blut versorgen können.

Er und Esme sind ständig unterwegs, um die passenden Betreuer zu finden, und Edward ist, übrigens inzwischen mit Tanya liiert, zu ihm gereist, um ihm bei dieser Aufgabe zu unterstützen. Auch Alice und Jasper helfen, ist doch Alice inzwischen eh aufgeflogen und musste ihr Studium überstürzt abrechen.
 

So, geschafft. Ein schönes Ende für alle…



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