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Life's lively

Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst.
von

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Kapitel 1

Life's lively – Kapitel 1
 


 

„Nur ein Schlag ins Gesicht macht dich auch nicht glücklicher.“
 


 

»Es kann nur ein Irrtum sein, was auf den Schulfluren umher geht.. Die Strafmaßnahmen sollen verschärft werden. Sinnvoll? Nicht wirklich. Denn was für Strafen schrecken Schüler wie uns schon von den Sachen ab, die das Leben erst aufregend machen
 


 

Mitten in der Nacht wachte sie auf, verschwitzt und schwer atmend. Die Haare klebten ihr im Nacken, ihre Füße waren so eiskalt, dass sie zittern musste, während ihr Herz raste und Schweiß immer noch aus sämtlichen Poren zu strömen schien. Sie fuhr sich durch die rosafarbenen Haare und strampelte hektisch die Decke beiseite.

Ihre Hand griff nach ihrem Wecker, 2:34 am Morgen. Dann stellte sie ihn zurück und drückte auf den Schalter ihrer Nachttischlampe. Das warme, orange Licht strahlte nicht sonderlich weit, aber es reichte, um grobe Umrisse ihres Zimmers erkennen zu können.

Mit zitternden Beinen stand Sakura auf und zog an den Stoffshorts herum, in denen sie schlief. Unter den Shorts und dem weiten T-Shirt war ihr merkwürdig warm, sie fühlte sich fast schon fiebrig. Sie war immer noch extrem wackelig auf den Beinen, als würden ihre Knie nicht mehr in der Lage sein, ihr eigenes Gewicht zu stützen.

Selbst in dem gefärbten Licht, der kleinen Stehlampe, erkannte Sakura in dem Spiegel, der an der Wand direkt neben ihr hing, dass sie ungesund blass war. Dunkle Verfärbungen zeichneten sich nur allzu deutlich unter ihren Augen ab. Als hätte sie seit Ewigkeiten nicht mehr geschlafen, was man so eigentlich nicht sagen konnte. Sie schlief. Sie wachte nur ständig auf und konnte dann nicht mehr einschlafen.
 

Die Haruno fuhr sich mit den Händen übers Gesicht, massierte ihre Schläfen und strich an den Seiten ihres Halses entlang, um in den Nacken zu greifen. Ihre Muskeln waren steif und verspannt.

Sakura ging zu ihrem Schreibtisch und zog die oberste Schublade auf. Sie nahm eine Zigarette aus der Packung in die eine, ein Feuerzeug in die andere Hand.

Ihre Schritte führten sie wie von selbst auf den Balkon. Die kühle Nachtluft ließ sie stärker zittern und die dünne Schneedecke schmerzte etwas an ihren nackten Füßen. Sakura sah sich um und entdeckte grüne Gummischuhe, die unordentlich unter ihrem blauen Gartenstuhl lagen. Sie zog sie heraus und schob die nackten Füße hinein. Sie waren kalt, aber dafür wenigstens schneefrei.

Flackernd zischte das Feuer aus dem Feuerzeug und leckte an der Zigarette. Langsam ziehend entfachte Sakura die Glut und blies den Rauch außergewöhnlich sanft aus.

Dann trat sie an die Brüstung und riskierte einen Blick nach unten. Die Straßenlaternen wirkten gedimmt, als ob sie nur auf Sparflamme brennen würden und die Häuser wirkten verlassen und besonders dunkel. Obwohl das auch nur daran liegen konnte, dass sie im achten Stock war und die umliegenden Häuser niedriger gebaut waren.
 

Die Zigarette war bereits runter gebrannt und Sakura drückte sie im Schnee unter der Brüstung aus, ehe sie sie achtlos nach unten auf die Straße warf. Bevor sie wieder in ihr Zimmer ging, streifte sie die grünen Schuhe ab und schloss die Tür hinter sich.

Rastlos sah die Rosahaarige sich um und steuerte schließlich wieder ihr Bett an. Sie wickelte ihre Decke um sich und kniff die Augen zusammen. An das, was sie geträumt hatte, konnte sie sich zwar nicht mehr genau erinnern, doch ihr Herz hämmerte immer noch viel zu stark gegen ihren Brustkorb und eine seltsame Form von Unwohlsein spukte in ihrem Kopf herum.

Da konnte selbst ihre geliebte Decke nicht helfen. Seit zehn Jahren diente ihr selbige als Wärmespender. Sie war riesig, weiß mit braunen Kuhflecken und wunderbar weich.

Sakuras Hände zitterten unkontrolliert. Sie betrachtete in dem gedämmten Licht der Nachttischlampe ihre hin und her zuckenden Finger wie etwas, was sie noch nie zuvor gesehen hatte. Gedanklich zählte sie die Sekunden. Von eins bis zehn, ganz langsam. Dann tauchte sie wieder auf aus ihren Gedanken, in denen die Zahlen umherschwirrten – die Finger zitterten immer noch.

Sie zählte noch einmal. Und sah nach, immer noch.

Und noch einmal. Immer noch.
 

Im Nachhinein konnte sie nicht mehr sagen, wie oft sie von Eins bis zehn gezählt, ihre Finger betrachtet und dann wieder von vorne angefangen hatte, aber irgendwann klingelte ihr Handy. Erschrocken zuckte sie zusammen und griff hektisch nach dem Klapphandy, das auf dem Schreibtisch lag. In ihrer Eile warf sie eine Kerze und den dazugehörigen Untersetzer herunter.

Sie drückte auf den grünen Hörer, ohne die Nummer zu überprüfen.

Stille schlug Sakura aus der Leitung entgegen. Sie wartete. Nichts. „Hallo?“, fragte sie und räusperte sich, weil ihre Stimme rau und kratzig klang. „Hey.“ Zu behaupten sie wäre lediglich überrascht gewesen, war die Untertreibung des Jahrhunderts. Ihr bester Freund rief sie um 3:14 am Morgen an. Was zu viel war, war zu viel.

„Es ist 3 Uhr. Wieso bist du noch auf?“

„Du bist doch auch noch auf.“

Murrend antwortete sie etwas, dass sich nach „Das ist keine Entschuldigung“ anhörte. Er hatte sie jedoch nicht verstanden (was irgendwo auch gut so war) und fragte: „Was hast du gesagt?“ Er klang verboten amüsiert für ihre Laune und diese Uhrzeit. Genervt verdrehte die Haruno ihre Augen. „Gar nichts, Shikamaru.“ Es folgte eine Pause.

„Wieso rufst du mich an?“ Er räusperte sich leicht, als wäre es ihm peinlich ihr zu antworten. „Ich hab Licht bei dir gesehen. Zuerst das große, dann so ein kleines, immer wieder aufleuchtendes. Was war das?“ Es war gut, dass er sie nicht sehen konnte, weil ein dunkles Rot ihre Wangen färbte. Sie kniff die Lippen zusammen. Sie log, das tat ihr weh, aber die Wahrheit zu sagen, würde ihr noch mehr weh tun. Sie konnte einfach nicht.

„Ein Feuerzeug, ich hab versucht eine Kerze anzuzünden. Hat leider nicht geklappt.“ Seine Stimme klang skeptisch, vor ihrem inneren Auge konnte sie seine rechte Augenbraue um einige Millimeter nach oben wandern sehen. „Auf dem Balkon. Du hast versucht eine Kerze, mitten in der Nacht, auf dem Balkon anzuzünden. Warum?“

Sakura grübelte kurz und einigte sich auf eine weitere Notlüge, die sein musste. „Auf dem Balkon ist es doch immer so dunkel. Ich wollte etwas Licht und hatte keine Lust die ganze Zeit die Taschenlampe zu halten. Aber das Feuerzeug wollte nicht so richtig, deswegen war es immer nur kurz an.“ Shikamaru ahnte vielleicht, dass diese Nacht-Kerzen-anzünden-Sache falsch und gelogen war, aber er würde sie nicht drauf ansprechen.

Weil er es nicht wusste.

Als er tatsächlich nichts erwiderte, musste sie seufzen – sie kannte ihn einfach gut. „Also, wieso rufst du jetzt an?“ Shikamaru räusperte sich erneut. „Ich dachte du hättest Lust rüber zu kommen. Wir könnten die Nacht gemeinsam tot schlagen.“ In einer anderen Welt würde das falsch sein, für ein Mädchen mitten in der Nacht zu einem Jungen zu gehen, um die Zeit „totzuschlagen“, doch in dieser – in ihrer – Welt, war es das Richtige, weil es eben nicht mehr war.

Es war nur Zeit tot schlagen.
 

Sakura stimmte zu und legte dann auf. Sie ging zu ihrem Kleiderschrank, holte frische Unterwäsche und ging als nächstes ins Bad. Sie ließ ihre Gedanken schweifen und träumte vor sich hin, während sie die Routine machte, die sie normalerweise um sieben Uhr morgens startete.

Nachdem sie im Bad alles erledigt hatte, kehrte sie in ihr Zimmer zurück und nahm ihre Schuluniform von einem Stuhl neben ihrem Schreibtisch. Die weiße Bluse zog sie als erstes an. Dann folgten ein knielanger Rock, eine Schleife um den Hals und eine Jacke – alles in demselben, dunklen blau. An die Beine, die in einer hautfarbenen Strumpfhose steckten, zog sie noch schwarze Stulpen. Schnell stopfte sie die Bücher und Hefte, die sie für den Tag brauchen würde, in ihre Umhängetasche und ging dann zur Wohnungstür.

Es machte ihr nichts aus, eine leere Wohnung hinter sich zu lassen.
 

Naruto setzte einen Fuß vor den anderen. Schnell. Er war nicht zu spät, nein, er war genau richtig. Es war halb acht, in genau fünf Minuten würde er vor dem Schultor stehen, alles war gut. Die einzige Sache, die ihm Sorgen bereitete, war die Gerüchteküche der Schule. Gerüchte waren wirklich sehr lästig.

Der blonde Uzumaki blieb automatisch stehen, einen Fuß zum Schritt erhoben. Er hatte sich gerade eins zu eins angehört wie Sasuke. Oder Shikamaru. Oder beide vielleicht.

Kopfschüttelnd gab sich Naruto einen Ruck und ging weiter, etwas schneller.

Heute war überhaupt kein besonderer Tag. Keine außergewöhnlich anstrengenden Fächer, nicht besonders lange Unterricht, keine AGs. Und trotzdem konnte er es kaum erwarten die Schule wieder zu verlassen. Es war ihm egal, dass es erst Dienstag war. Er hatte die Schnauze voll von der Schule. Es bereitete ihm Sorgen, dass die Dinge so lagen, wie sie es taten, denn es war nicht dieses „Ich hab keinen Bock auf Schule, ey“ und dann wurde es doch ganz okay.

Es war ein „Ich will nicht zur Schule gehen“. Wäre seine Mutter nicht den ganzen Tag lang zu Hause. würde er schwänzen, da war er sich sicher. Er könnte es trotzdem tun, aber was wäre der Spaß am Schwänzen, wenn es nur damit enden würde, dass nach spätestens zwei oder drei Wochen „schulfrei“ seine Mutter Bescheid wüsste und ihn hinprügeln würde?

Seufzend ging Naruto um die Ecke und sah auf der gegenüberliegenden Straßenseite das Schultor. Sein Schultor, wenn man es genau nahm. Einige Schüler standen direkt davor oder direkt dahinter, gut sichtbar und in Gespräche vertieft. Er kannte sie alle nicht, also ging Naruto wortlos an ihnen vorbei und weiter über den Schulhof ins Gebäude.
 

Im Klassenzimmer war ungefähr die Hälfte der Leute schon da, Sasuke, Neji und Ino eingeschlossen. Er stellte seine Tasche an seinem Tisch ab und sah sich kurz um, bevor er sich zu den drei eben genannten gesellte, die hinten am letzten Fenster standen und.. sich nicht unterhielten. Obwohl Ino zumindest Neji etwas zu erzählen und der wenigstens zuzuhören schien – wenn auch nur mit halbem Ohr, aber immerhin, man konnte ja nicht alles haben.

„Morgen, Leute“, rief er gut gelaunt wie immer und grinste in die Runde. Obwohl ihm seit einiger Zeit überhaupt nicht mehr nach Grinsen war, verspürte er das Bedürfnis dazu, wenn er die Gesichter seiner Freunde sah. Es war keine Fassade, keine Maske, das Grinsen, es war einfach nur da, weil es ihn doch freute sie zu sehen.

„Morgen, Naruto!“ Ino strahlte ihn an, als hätte sie ab sofort der Sonne die Arbeit weggenommen. Sasuke nickte nur abwesend, während er aus dem Fenster starrte und Neji murmelte ein „Morgen“ zurück.

Da Ino die Einzige zu sein schien, mit der er sich unterhalten konnte, drehte er sich zu ihr und legte den Kopf schief. „Darf man fragen, wieso du so strahlst?“, hakte er nach und grinste, als sie überrascht die Augenbrauen hochzog.

Natürlich kam es auch mal vor, dass er sowas bemerkte! Er war doch nicht zurückgeblieben. „Erstens, weil ich gute Laune habe, und zweitens... Also... Ich weiß nicht, ob dich das jetzt interessiert, aber ich habe gestern einen Typen kennengelernt!“ Der männliche Teil in ihm riet ihm, desinteressiert die Schulter zu zucken und Neji nach dem Baseballspiel von gestern zu fragen.

Naruto hatte jedoch gelernt, dass Mädchen die Einschätzung des (etwas kleineren geratenen) sachlichen Teils weitaus mehr schätzten. Und der Rat dieses Teils lautete: lächeln oder grinsen, beglückwünschen oder freuen und dann möglichst unauffällig das Thema wechseln.

„Das freut mich doch.“ Er sagte es so, dass es halb scherzhaft und halb ehrlich rüber kam, eine gute Mischung, wie er fand. „Hast du Sakura eigentlich schon gesehen? Die kann dir da sicher noch mehr zu sagen.“ Inos Lächeln nachzuurteilen hatte er alles richtig gemacht.

Doch dann schüttelte sie den Kopf. „Nein, Sakura ist hier heute noch nicht aufgekreuzt. Seltsam, ne? Dabei ist sie eigentlich schon längst da, wenn ich komme.“ Neji mischte sich jetzt auch ins Gespräch ein. „Die letzten Wochen ist sie immer öfter zu spät gekommen.“ Glaubt ihr, sie hat etwas? Ino lächelte, diesmal schelmisch. „Ach, Neji... Sakura kann doch gar keine Probleme haben, du kennst sie doch!“

Naruto wandte sich ab, stellte sich neben Sasuke.

Es war gut, dass nur er die Wahrheit kannte – er hoffte, Sakura würde heute kommen, pünktlich.
 

Obwohl Naruto nach dem Gespräch mit Ino alle zehn Sekunden das Schultor angestarrt hatte, tauchte Sakura die nächsten zwanzig Minuten einfach nicht auf. Er war kurz davor sein Handy zu nehmen und ihr einfach eine Sms zu schreiben, als ihr rosafarbener Haarschopf auftauchte. In Begleitung von Shikamaru.

Kiba erzählte eine Geschichte, die anderen lachten und er grinste bloß. Gequält, aber das fiel keinem auf. Er hasste es, wenn dieses eine Gefühl ihn beschlich. (War es Eifersucht? Angst vor dem Zurückgelassen werden? Eigentlich konnte er es nicht sagen.)

Seite an Seite gingen Shikamaru und Sakura auf den Eingang zu und Naruto seufzte unbemerkt. Sasukes Augen ruhten ebenfalls auf den beiden und Naruto fragte sich, wieso. Früher einmal hatte Sakura und Sasuke so etwas verbunden, dass man als Freundschaft (manchmal sogar Liebe) beschreiben konnte. Aber das hatte sich geändert, jetzt war es nicht mehr so wie vor etwas ungefähr im ersten Jahr der Mittelschule.

Er hatte nie gewusst warum, aber er war sich nicht sicher, ob er das wissen sollte, was seine zwei Freunde auseinander getrieben hatte.

„Und, Sasuke, was machst du heute Nachmittag?“, fragte Naruto scheinbar gut gelaunt und klopfte dem Uchiha auf die Schulter. Der Blick aus den schwarzen Augen bohrte sich seitlich in seinen Kopf und Naruto sah Sasuke an. „Sollte ich es wissen?“ Sasuke nickte. „Ähm.. Mal sehen.. Es ist November. Der zwanzigste.“ Autsch.

Das war gerade der Höhepunkt seiner Dummheit gewesen. „Bald ist Dezember, Weihnachten, ne?“ Sasuke sah ihn jetzt an, als ob er ihn dazu aufgefordert hätte, in einem rosa Kaninchenkostüm vom Schuldach zu springen. Abwehrend hob Naruto die Hände und runzelte die Stirn.

„Tut mir Leid, Teme. Ich... Du vermisst sie, oder? Deine Eltern.“ Narutos Gegenüber sagte nichts, immer noch nichts, er war wie fest gefroren. „Ich muss mit Itachi die Gedenkfeier ausrichten. Nach der Schule.“ Naruto sagte nichts, sondern legte Sasuke eine Hand auf die Schulter. „Wird schon. Sonst schlag ihn einfach mit nem Schirmständer.“

Das typische Narutogrinsen schien Sasuke wenigstens halbwegs zu erreichen, denn der Uchiha lächelt etwas. „Ja, das wäre vielleicht das Beste...“

Plötzlich flog die Tür mit einem Knall auf und Shikamaru kam in die Klasse. Seine Schritte waren steif und wütend und er knallte seine Tasche auf den Boden an seinem Tisch. Ino, die hinter ihm saß, funkelte ihn an. „Was für ne Laus ist dir denn über die Leber gelaufen, Shika? Spucks aus, damit du nicht noch nen Loch in den Boden machst.“

Doch der Nara schien nicht in der Stimmung für Inos Sprüche zu sein, denn er schenkte ihr nicht den Hauch einer Beachtung. Stattdessen steuerte er Naruto an und blieb vor ihm stehen. Eisig nickte er Sasuke zu – als Sakuras wirklicher bester Freund kannte er vermutlich die Wahrheit (Eifersucht regte sich in ihm...) – und sah dann Naruto direkt in die Augen.
 

„Tsunade hat Sakura direkt am Eingang abgefangen. Und sie wirkte wirklich wütend. Weißt du–“

Noch bevor Shikamaru zu Ende gesprochen hatte, rannte Naruto aus dem Klassenzimmer, hektisch atmend und mit einem panischen Blick in den Augen, den niemand gesehen haben durfte. Es konnte nur eine Sache sein, die Gott-weiß-wie ans Licht gekommen war. Es war nicht seine Schuld, ja. Das war aber auch alles.

Der Uzumaki sprintete den Flur entlang, folgte den Treppen nach unten, drei Stufen auf einmal nehmend, und stoppte bei den Schuhfächern. Links vor dem Hausmeisterraum standen Sakura und Tsunade.

Die Jüngere der beiden hatte einen stoischen Ausdruck im Gesicht, ein zu stolzes Funkeln in den Augen, die Ältere hatte ihm den Rücken zu gewandt. Er presste sich an das Regal, dass ihnen am nächsten war und sah nach oben an die Decke. Der Uzumaki spitzte die Ohren und hörte.
 

„Sakura. Ich bin sicher, du kannst dir schon denken, worum es geht, oder?“

Sie sagte nichts, doch Naruto wusste, dass sie es sich nur allzu gut denken konnte.

„Ich bin enttäuscht von dir. Wie lange tust du das schon? Rauchen.“ Tsunade klang heiser vor Ärger. Vor Ärger und Trauer. Vor Trauer um ihre kleine Nichte. „Und dann auch noch morgens, im Park. Kommst du deshalb so oft zu spät? Hast du Probleme?“ Sakura sagte immer noch nichts.

Naruto wünschte sich, sie würde wenigstens beschämt zu Boden gucken und etwas murmeln, doch er hörte es an der angespannten Stille zwischen den beiden Frauen. Tsunade würde alleine urteilen.

Die blonde Schuldirektorin seufzte. „Komm mit in mein Büro, Sakura. Dir ist hoffentlich klar, dass es dafür die volle Strafe gibt. Wenn ichs mir recht überlege, hast du sogar noch Glück gehabt.“ Naruto lauschte den Schritten, wie sie verklangen. Seine Gedanken drehten sich. Alles drehte sich. Es sollte aufhören.

Naruto wandte den Blick von der Decke ab und ging an dem Schuhregal entlang in Richtung Treppen. Das Regal war zu Ende. Er sah nach Rechts. Mitten auf dem Gang stand Shikamaru. Ausdruckslos starrte er Naruto an. „Du wusstest es, oder?“

Er hatte das Gespräch mit angehört. Shikamaru wusste jetzt, was Sakura getan hatte, was Tsunade für ungut hielt. Er kannte einen Teil der Wahrheit. Naruto hasste es.

Noch mehr hasste er allerdings die bittere Wut, die in Shikamarus Augen sichtbar war. „Du wusstest es.“ Und beide habt ihr mir nichts gesagt. Naruto wusste, dass es zu spät war, um sich aus der Sache rauszureden. Und deswegen sagte er nichts und ging einfach.
 


 

Anmerkung an die Freischalter: Der Block-Text wird in der Vorschau bei mir tatsächlich geblockt.. (Verwirrung.)
 

© by blockhead



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Pretty_Crazy
2012-08-08T09:27:22+00:00 08.08.2012 11:27
Ich kann mich hier nur im Grunde meinen Vorgängern anschließen.
Ich hätte nichts, was nicht auch schon mal gesagt worden wäre.
Sakuras heimliche Raucherrei, verstehe ich hingegen nicht wirklich. Ist doch ihre Sache ob sie sich langsam vergiftet oder nicht. Das muss zwar niemand gut finden, aber ihr da reinreden darf man auch nicht. Ist ja ihr eigenes Leben.
Ich finde das ganze aber dennoch sehr, sehr geheimnisvoll und es werden ja immer mehr Fragen aufgeworfen, als beantwortet. Ich finde das verbreitet Spannung.

LG
Rosetta
Von:  Pretty_Crazy
2012-08-08T09:23:07+00:00 08.08.2012 11:23
Ich kann mich hier nur im Grunde meinen Vorgängern anschließen.
Ich hätte nichts, was nicht auch schon mal gesagt worden wäre.
Sakuras heimliche Raucherrei, verstehe ich hingegen nicht wirklich. Ist doch ihre Sache ob sie sich langsam vergiftet oder nicht. Das muss zwar niemand gut finden, aber ihr da reinreden darf man auch nicht. Ist ja ihr eigenes Leben.
Ich finde das ganze aber dennoch sehr, sehr geheimnisvoll und es werden ja immer mehr Fragen aufgeworfen, als beantwortet. Ich finde das verbreitet Spannung.

LG
Rosetta
Von:  SarahSunshine
2011-11-13T21:16:04+00:00 13.11.2011 22:16
So, nun zu Kapitel 1 (:

Die Sprüche am Anfang sind noch sehr geheimnisvoll und verwirren, was aber keines Wegs schlecht ist. Ich denke eher es baut Spannung auf und ist eine kleine Vorschau auf das, was wohl noch passieren wird. Jedenfalls finde ich, dass es neugierig macht, weil man nicht weiß, was man erwarten soll.

Ich frage mich, ob Sakura irgendwelche speziellen Schlafprobleme hat oder so etwas in der Art. Es klingt schon merkwürdig, wenn man verschwitzt und kränklich aufwacht. Aber na ja die beste Medizin ist dann natürlich eine Zigarette, nicht wahr?
Was noch überraschender ist, dass Shikamaru mitten in der Nacht anruft. Als ob er ihr Wachhund wäre, der auf sie aufpassen müsste. Mensch Kinder, habt ihr noch nie etwas von Schlaf gehört? Ist jedenfalls sehr interessant. Man erkennt jedenfalls die feste Bindung zwischen den beiden, was mir sehr gut gefällt. Auch wenn Sakura eine ziemliche Geheimniskrämerin ist. Und warum auch immer sie das vor Shikamaru geheim hält und ihn sogar noch anlügt. Ich meine Lügen ist nicht der beste Weg. Manchmal der einfachste, aber dennoch nicht der beste.

Auch um Naruto machst du ein kleines Geheimnis wie ich finde. Wie kommt es denn, dass der Herr nicht in die Schule gehen will und das nicht diese Ich habe keinen Bock Einstellung ist? Mir gefällt es, dass du viele Sachen offen lässt, aber ich hoffe, die klären sich im Verlauf dann auch alle ganz brav.
Es ist interessant wie Naruto die Sache mit den Mädchen abarbeiten kann. Zufriedenstellen und dann das Thema wechseln. Wo hat er das nur gelernt? Und trotz der Grinsebacke (zwar gequält aber egal) und dem Sonnenscheinchen ist die Stimmung ziemlich betrübt. Zumal wegen Sasuke der trübsalblasend aus dem Fenster guckt und dann wegen Neji der auch eher desinteressiert wirkt und dann natürlich noch der gefälschten guten Laune von Naruto.

Man fragt sich auch weiterhin was da hinter Naruto und Sakura steckt. Ich meine außer dass sie rauchen und trinken und das mitten in der Woche, weiß man ja noch nicht so viel. Irgendwelche Probleme muss es doch geben. Nur werden davon keine erwähnt. Du schaffst es wirklich gut, einfach nur drum rum zu reden und den eigentlichen Knackpunkt zu verschleiern.

Und die Eifersucht von Naruto ist einfach nur unglaublich Süß. Ich finde das wirklich niedlich. Vielleicht entwickelt sich da ja noch etwas zwischen ihm und Sakura. Vielleicht aber auch nicht. Nur diese Gefühlslage von Naruto ist schon irgendwie nachvollziehbar. Man kann immerhin auch Angst haben einen Freund zu verlieren an jemand anderen. Das kennen bestimmt auch so viele.

Sasuke, der arme Sasuke. Auch hier erfährt man wieder nur einen kleinen Ausschnitt einer wahrscheinlich riesengroßen Sache. Du böse Geheimniskrämerin du!
Ich glaube dass ich schon mal gesagt habe, dass du das mit der Spannung richtig gut drauf hast, ne? Aber egal ich sags noch mal. Du hast das mit der Spannung echt gut drauf.

Und dann kommt Shika und macht Krawall. Was auch immer passiert sein mag ich finde die elektrische Stimmung die zwischen Naruto und Shikamaru aufkommt einfach spitze. Ein bisschen Stress, Mord und Totschlag kann glaub ich nie schaden. Und nicht zu vergessen Sakura und Tsunade. Beef hoch drei. Und dann der letzte Auftritt von Shikamaru, der irgendwie eine deprimierende, eisige Stimmung hinterlässt, die mir die Gänsehaut auf den Körper getrieben hat!

Von:  Sandi-chan
2011-07-25T14:17:21+00:00 25.07.2011 16:17
Mir gefällt wie du die freundschaften hier beschreibst, aber mich würden die pairings interessieren..
Von:  Itachigirl
2010-11-05T17:51:46+00:00 05.11.2010 18:51
Ein tolles Kapitel :)
Aber natürlich sind noch so viele Fragen offen:
Warum, wer mit wem und was überhaupt??
Hach, ist das spannend^^
Du hast einen schönen Schreibstil, ich kanns nur immer wieder sagen :)
Was mir auch gut gefällt ist der Wechsel zwischen den einzelnen Charakteren, also Innensicht von Naruto, Sakura usw. So kann man mehrere Charaktere auf einmal nachvollziehen und folgt nicht immer nur einem einzigen.
Weiter so!
lG Itachigirl
Von:  yume-ko
2010-11-03T23:38:48+00:00 04.11.2010 00:38
ui, das erste kapitel war wieder echt gut.. aber wie das so ist mit ersten kapiteln.. es ist noch so viel offen :/
mir gefallen die ganzen angedeuteten beziehungen, wie gesagt es gibt so viele andeutungen und ich sitz nägel knabbernd vorm pc und warte gespannt wie es nun weiter geht..
warum rauchen sie denn nun?
wie steht naruto zu sakura?
wie steht shikamaru zu sakura? (sind sie wirklich nur freunde, denken beide so??)
was war zwischen sasuke und sakura?
und was für eine strafe bekommt sakura denn jetz?
und wieso verdammt trägt naruto die schuld daran, dass sakura raucht?

du siehst, gaa~nz ganz viele fragen in meinem kopf
und da du wirklich gut schreibst, hoffe ich es geht bald weiter =)
übrigens gefällt mir auch die einleitung, hab ich recht und es ist immer ein ausschnitt aus der schülerzeitung?

so denne, ich glaub ich bin alles losgeworden und ziemlich müde,
deswegen wünsch ich dir viel spaß beim weiterschreiben und auch so

ganz liebe grüße
yume-ko
Von: abgemeldet
2010-11-03T13:42:44+00:00 03.11.2010 14:42
Hallu :3
Endlich ist das erste Kapitel da. =)
Und ich muss sagen,es hat mir wieder sehr sehr gut gefallen!
Über deinen Schreibstil kann man ja eh nie meckern,der ist immer toll.
Du schreibst einfach immer so,dass ich es mir richtig bildlich vorstellen kann und deine Wortwahl ist einfach top.

Ich finds irgendwie süß,wie eifersüchtig Naruto ist,weil Sakura mit Shikamaru befreundet ist.
Aber das Kapitel hat auch viele Fragen bei mir aufgeworfen.
Was ist mit Naruto und Sakura los?
Was ist bei Sasuke und Sakura passiert?
Warum wird so ein Drama daraus gemacht,dass Sakura raucht?

Ich hoffe,das wird bald aufgeklärt. ;)
Sorry,dass ich nicht mehr schreiben kann,aber ich muss noch lernen. X.X
Auf jeden Fall super Kapitel. <3
liebe Grüße
das Wölkchen~
<3



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