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SasuSaku-Sasuke kehrt zurück

Sasuke und Sakura love FF (beendet!!!)
von

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Unverhoftes Wiedersehen

Unverhofftes Wiedersehen
 

Es war ein windiger Tag. Ihre rosanen Haare wehten ihr immer wieder in ihr Gesicht. 4 Jahre. 4 Jahre war er jetzt weg. 4 Jahre hatte sie auf ihn gewartet und nach ihn gesucht. Nichts. Er war immer noch weg. Er, ihre einzig große Liebe, für den sie immer Tränen vergossen hatte, wegen ihm, hatte das Dorf verraten um seine verdammte Rache zu bekommen.

Irgendwann, vor geraumer Zeit, war es ihr dann wie Schuppen von den Augen gefallen: Sie war unnütz, überflüssig. Keinem konnte sie helfen. Immer stand sie nur im Weg. Sie nervte nur jeden... Bei diesem Gedanke stiegen Sakura wieder Tränen in die Augen. Hatte er das nicht noch zu ihr gesagt? Ja...Sie konnte sich an jeden Moment mit ihm erinnern. Die Momente waren in ihre Erinnerungen eingebrannt. Jede einzelne.

Sie stand auf einer großen Wiese mit hohem, nassem Gras, was ihr an ihren nackten Unterschenkeln kleben blieb. Auf der einen Seite wurde sie von einem großen, dunklen Wald abgetrennt, auf der Anderen von einer steilen, steinernen Klippe, wo Sakura gradewegs drauf zu lief. Es war vorbei. Sie würde keinem mehr im Weg stehen, keinem mehr unnütz sein, keinem mehr nerven. Jetzt, einmal in ihrem Leben, würde sie den Anderen helfen, ihnen einen Gefallen tun. Bei diesen Gedanken wich ein Lächeln über ihre Lippen, was dann aber auch gleich wieder verblasste.

Da stand sie nun, am Abgrund. Längere Zeit schaute sie einfach nur nach unten, malte sich aus, wie es wohl seinen würde, so zu sterben. Ob sie noch gegen die Felswände krachen würde... Und dann machte sie einen Schritt nach vorne...
 

"Du willst dir das Leben nehmen?", fragte eine ihr nur zu bekannte Stimme. Schnell zog sie ihren Fuß wieder nach hinten und stellte ihn wieder auch den nassen Boden. Sie drehte sich nicht um, sah einfach nur ich die Tiefe.

"Ja." Kalt. Ihre Stimme war kalt geworden. Genau wie seine.

"Warum?" Sakura grinste und drehte sich um. Sein Gesicht zeigte keinen Funken von Emotionen. Seine schwarzen Haare wehten im Wind und er fixierte sie mit seinen schwarzen Augen, bedacht darauf, sie nicht aus den Augen zu verlieren.

"Lange nicht gesehen...Sasuke."

"Antworte mir!"

"Tja... eigentlich kannst du es dir selbst beantworten." Sie blickte über ihre Schulter den Abgrund hinunter. Sie konnte den Boden nicht sehen bei dem spärlichen Licht. Wahrscheinlich war er tief genug.

"Feige." Ein Wort. Ein Wort schnitt Sakura das Herz wiedermal in 2. Doch Sasuke blieb kühl, drehte sich um, hielt dann aber noch mal inne.

"Du willst dir also das Leben nehmen, weil grade nicht alles perfekt klappt? Feige!...Und vielleicht brauchen dich auch welche...Ino zum Beispiel." Ino. Ihre beste Freundin. Sakura kullerten die Tränen über die Wangen.

Sasuke ging. Weg von ihr. Sakura wollte ihn aufhalten, irgendwie, und wollte zu ihm rennen, doch...Sie rutschte aus. Sie rutschte aus und fiel.
 

Etwas packte ihr Handgelenk. Sasuke hatte blitzschnell reagiert und konnte so noch ihr Handgelenk zu fassen bekommen.

"S-Sasuke!"

Sasuke hatte sie mit seiner rechten Hand gepackt, sich auf seine Knie fallen lassen, die jetzt bluteten, und auf seine linke Hand abgestützt. Erst jetzt merkte Sakura, dass Sasukes linker Arm verbunden war und ihn wohl auch Schmerzen bereitete.

"Lass mich los!&", sagte Sakura entschlossen, als sie sah, wie Sasuke langsam runter rutschte. Er sah sie schmerzverzerrt und irritiert an.

"Lass mich los oder du fällst auch noch!" Er sollte nicht sterben. Nicht wegen ihr.

"Hn."

"Nicht 'Hn'! Lass mich los!" Weiter rutschte er nach unten, doch sein Griff um ihr Handgelenk wurde sodurch nur noch fester.

"Nein." Mit diesem Wort sackte Sasuke entgültig zusammen und rutschte über den Abgrund in die Tiefe. Sakura immer noch bei sich.

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@ all: dankeschön für eure lieben Tipps und Kommis :)
 

Wie versprochen geht es jetzt weiter. Ich werde jetzt jede Woche ein neues Kapitel hochladen. Ich würde mich auch freuen wenn ein paar Leute mehr ein Kommi hinterlassen wÜrden^^ Aber jetzt erstmal schluss mit dem geschwafel.

Los geht´s^^
 

Zurück
 

Sie schrie. Hatte höllische Angst. Sie wollte sich doch gar nicht umbringen. Nicht mehr. Sasuke sah sie an, zog sie an ihrem Handgelenk an sich und drückte sie schützend an seine Brust. Der Flug dauerte nicht lange. Der Boden war wohl doch nicht so weit weggewesen, wie es sich Sakura am Anfang vorgestellt hatte. Die Klippe zischte an ihnen vorbei. Und dann kamen sie unten auf. Sakura öffnete ihre Augen. Sie war weich gelandet. Auf Sasuke. Schnell stieg sie von ihm herunter.
 

"Sasuke!" Blut. Blut trat aus seinen Mundwinkeln als er leicht lächelte. Tränen stiegen ihr in die augen, doch sie handelte schnell. Sie legte ihre Hände auf seinen Oberkörper. Den Oberkörper, der sie geschützt hatte und dafür tiefe Wunden hatte. Innere und Äußere. sie hatten Glück. Sie waren im weichen Sand einer Düne gefallen. Grünes Chakra leuchtete auf.

"Du bist also...ein Medic-Nin geworden." Immer noch umspielte ein Lächeln Sasukes Lippen.

"Sprich nicht!" >Das ist gar nicht gut. Er muss unbedingt ins Krankenhaus! Ich schaffe das hier nicht. Auch wenn Konoha nicht weit entfernt von hier ist, ich könnte ihn wahrscheinlich noch nicht mal ein paar Zentimeter bewegen! Und jetzt geht auch noch allmählich mein Chakra aus...<
 

Einige Zeit noch saß sie so da. Die Hände auf seinen Oberkörper gelegt und ließ Chakra hindurch fließen. Doch als sie ein Geräusch hörte, zuckte sie zusammen. Jemand rief ihren Namen. Die Stimme war besorgt, suchend, aber sie kannte diese Stimme.

"Da kommt er aber genau richtig...dieser Dobe."

"Naruto!", rief Sakura unglücklich. Er kam genau rechtzeitig. Alleine hätte sie Sasuke wahrscheinlich noch nicht mal einige Zentimeter bewegen können, aber Naruto schon. Und außerdem hatte sie bald kein Chakra mehr.

"Sakura? Sakura!" Der blonde Shinobi war auf sie zugelaufen, nachdem er die rosahaarige Konoichi entdeckt hatte.

"Sakura! Ich hab mir Sorgen-" Er brach ab, als er Sasuke entdeckte

"Dobe.", brach dieser noch hinaus. Der Angesprochene lächelte. Er hatte es so vermisst.

"Teme! Was zum Teufel ist passiert?", fragte Naruto als er seine Verletzungen sah.

"Naruto! Wir müssten Sasuke sofort ins Krankenhaus bringen." Immer noch hatte sie Tränen in den Augen. Naruto verstand sofort. (Ein Wunder.) Schnell stützte er Sasuke, der immer noch Blut spuckte und schon allmählich sein Bewusstsein verlor.

"Schön dich wiederzusehen.", sagte Naruto und grinste, als sie sich schnell in Richtung Konoha bewegten.

"Hn."

"Du hast dich echt gar nicht verändert." Sakura sagte nichts. Sasuke hatte sie gerettet. SIE. Sie konte es immer noch nicht wirklih verstehen.
 

Für Sakura dauerte es Stunden, bis sie durch das Tor von Konoha kamen und dann sofort zum Krankenhaus. Tsunade kam sofort aus sie zu.

"Sakura! Naruto!-" Die Sannin konnte nicht fertig reden, da Sasuke sein Bewusstsein nun entgültig vorlor und zu Boden sackte.

"Schnell! Er muss sofort in den OP!" Jetzt ging alles ganz schnell. Sasuke wurde aus einer Liege in den Not-OP gebracht, Tsunade und einige Schwestern eilten hinein und die Türen schlossen sich mit dem rotem Signallicht. Sakura und Naruto standen vor den großen Türen. Stile. Keiner der Beiden konnte wirklich fassen, was grade passiert war. Naruto sah Sakura an, der Tränen über die Wangen flossen, zog sie an sich ran und umarmte sie

"Er ist...zurück.", flüsterte sie unter Tränen.

"Ja, er ist zurück." Tröstend strich er ihr über den Rücken. Doch sie löste die Umarmung und setzte sich auf eine Bank an der Seite.

"Hast du nicht heute ein Date? Mit Hinata?" Sakura grinste. Es hatte so lange gedauert, und jetzt hatten sie ihr erstes Date. Naruto errötete. Er wusste, dass Sakura nur vom Thema ablenken wollte, um ihre eigene Traurigkeit zu überspielen, aber sie hatte recht. Schon seit Wochen redete er über nichts andere.

"J-Ja. Ich müsste dann auch langsam los...Ist das OK für dich?"

"Aber ja. Du freust dich doch schon so lange darauf. Dann darfst du doch dann auch nicht zu spät kommen. Und außerdem denke ich, dass sie sich auch tierisch drauf freut." Bei diesen Worten zwinkerte sie ihn zu, worauf er nur noch mehr errötete.

"Verzweifel nicht, wenn es nicht sofort klappt, OK? Sie ist halt eben schüchtern." Naruto grinste breit und ging dann nach draußen.

Sakuras Blick wurde traurig, als sie die rote Lampe des Not-OPs immer noch leuten sah. Lange saß sie noch da. Wie lange, das wusste sie nicht. Doch dann irgendwann, nachdem die Sonne unter und wieder aufgegangen war, schlief sie erschöpft ein.
 

"Sakura.", sagte eine sanfte Frauenstimme und rüttelte die rosahaarige Konochi langsam wach. Schlaftrunkend öffnete die Gennante ihre Augen einen Spalt. Ihr Blick war trübe, doch als sie die person erkannte, riss sie ihre Augen auf.

"Tsunade-sama! Die Operation! Sasuke!" Bei diesen Worten war sie aufgesprungen. Sanfst drückte die legendäre Sannin Sakura wieder auf die Bank, die leicht geschaukelt hatte, als sie aufgesprungen war.

"Sakura, beruhig dich. Und Sasuke...", antwortete sie auf Sakuras ängstigen Blick, "...er hat die Operation überstanden."

"Überstanden? Was heißt das? Was ist los?" Sakuras Stimme bebte. Schließlich hatte er SIE gerettet.

"Er wird jetzt wahrscheinlich eine sehr lange Zeit schlafen. Vielleicht 1-2 Wochen. Die Operation hat ihm wahrscheinlich den Rest gegeben."

"Wo liegt er?" Wieder war Sakura aufgesprungen.

"Zimmer 132", sagte Tsunade total perplex.

"Oh nein. Das ist alles meine Schuld", sagte Sakura mehr zu sich selbst und rannte an ihrer Meisterin vorbei den Flur entlang.

"Nein Sakura. Es ist nicht nur deine Schuld. Er musste schon viel länger leiden.", sagte Tsunade noch traurig.
 

Sakura rannte den grauen Gang entlang. Türen zischten an ihr vorbei. >Einige Zeit schlafen?!...Wie lange habe ich eigendlich geschlafen? Verdammt! Ich habe echt überhaupt kein Zeitgefühl!< Immer mehr Türen zischten an ihr vorüber, bis sie endlich an der Tür mit dem Aufdruck 132 zum stehen blieb und lautlos eintrat.
 

Da lag er. In einem Krankenhausbett und angeschlossen an viele Geräte. Eins von ihnen gab seinen ruhigen Herzschlag wieder. Wie friedlich er dalag. Sie zog sich einen Stuhl an das Bett und setzte sich. Ihre Gefühle überrannten sie. Tränen bahnten sich ihren Weg die Wangen hinunter. Verwirrung, Glück und Trauer machten sich in ihr breit und viele Fragen stauten sich in ihr auf. >warum war er aufeinmal da? War er grade in der Gegend? Und warum wollte er mich nicht loslassen? Wann wird er wohl aufwachen? Hat er sich geändert? Das verwirrt mich alles total!< Bei dem Gedanke musste sie leicht lächeln. >Kaum zu glauben! Kaum sehe ich Sasuke wieder, schon bin ich total verwirrt und weiß nicht was ich machen soll.< Sie strich ihm eine Haarsträne aus dem Gesicht. Erst jetzt viel ihr auf, dass sein KÖrper verdammt gut durchtrainiert war.

"Sakura!, ermahnte sich sich selber, "Wahrscheinlich hat er sich kein Stück gebessert! Also lauf ihm nicht mehr so hinterher! Du bist stärker geworden! Selbstständiger!"

>Pah! Das schaffst du eh nicht!<, meldete sich jetzt ihre Innere Stimme zu Wort.

>Seid wann hast du denn jetzt wieder was zu melden?<, giftete Sakura zurück. Seid Sasuke weg war, hatte sich ihre Innere Stimme nicht mehr gemeldet.

>Tja. Sasuke ist doch auch zurück! Und weich nicht aus!<

>Tu ich gar nicht!<

>Wenn du meinst. Und ich sage, dass du ihm wieder hinterher laufen wirst!<

>Werd ich nicht! Wetten wir drum!<, rief Sakura scharf, hielt sich dann aber mit der Hand ihren Mund zu, was eh nichts brachte, da sie das ja in ihren Gedanken gerufen hatte.

>CHA! Abgemacht!<

<Und um was wollen wir bitteschön wetten?<

<Hm. Also wenn ich gewinne, musst du ein Monat das tun und sagen, was ich dir befehle.< Sakura zog schaft die Luft ein.

>Und wenn ich gewinne?<

>Dann werd ich mich wohl einen Monat zurückziehen.<

>Abgemacht!<
 

Sakura wurde durch ein Klopfen an der Tür wieder in die Realität zurückgezogen. Naruto trat mit hinata im Rücken hinein.

"hinata, Naruto! Hallo!"

"Sakura. Wie geht es Sasuke?, fragte Naruto. Hinata blieb unschlüssig im Türrahmen stehen.

"Er hat die Operation überstanden, wird jetzt aber eine längere Zeit schlafen."

"N-Naruto-kun, Sa-Sakura-chan, ich m-müsste jetzt lso. M-Mein Vater ist i-in so etwas s-sehr streng."

"Ist OK. Wir sehen uns dann heute Abend, Hinata-chan." Hinata wurde rot, grinste und ging dann aus dem Zimmer.

Sakura grinste breit.

"Was?", fragte naruto darauf total verdudst.

"Ihr seid also zusammen!?" Es war fast als hätten die Beiden die Rollen getauscht und Sakura setzte jetzt das breite Grinsen von Naruto auf.

"Nein. Ich habe gestern versucht, ihr einen ´Gute-Nacht-Kuss´ zu geben und sie ist in Ohnmacht gefallen. Ich weiß echt nicht, was ich falsch gemacht habe. Ich habe alle deine Ratschläge befolgt. Na ja, heute Mogen kam sie dann und hat sich dafür entschuldigt. Und heute haben wir dann halt unser 2. erstes Date."

"Schon mal ein Anfang Naruto." Sie klopfte ihm auf die Schulter. "Das wird schon. Warte nur ab." Er war ihr in letzter Zeit richtig ans Herz gewachsen, wie ein kleiner Bruder, auf den man einer Seits aufpassen muss, aber auf der anderen Seite auch immer von ihm beschützt wird.
 

Zur Mittagsstunde verabschiedete sich Naruto von Sakura mit dem Einwand, er müsse noch etwas erledigen. Natürlich wusste Sakura, dass er ´etwas zu erledigen´ bei Ichirakus Nudelsuppe hatte. Ein langer Seuftzer entfuhl ihr und wieder wanderte ihr Blick zu Sasuke, der immer noch unbewegt in seinem Bett lag. Wenn Sakura es nicht besser wissen würde, wurde sie glatt denken, er würde ruhig schlafen. Wahrscheinlich hatte er höllische Schmerzen wegen...ihr. Wieder rannten Sakura Tränen über ihre Wangen. Sie war im Weg...schon wieder. Als Sasuke weg war, hatte sie viel gelernt, was stärker geworden...und trotzdem, sie war im Weg. >Nein! trauern bringt nicht Sakura! Du hast ja gemerkt zu was das kommt! Wegen der Trauer liegt jetzt Sasuke verletzt im Krankenhaus!...Du bist zwar stark, aber wohl noch nicht stark genug! Das heißt also trainieren, trainieren und noch mehr trainieren! Da passt mir ja das neue jutsu von Tsunade-sama genau recht!< Bei diesen Gedanken war sie aufgesprungen und hatte ihre Hände zu Fäusten geballt. Sie hatte sich auch verändert, als Sasuke fort gewesen war. Da er ja nicht mehr da gewesen war, hatte sie niemanden gehabt, den sie hinterher gelaufen war, und so hatte das ziehmlich ihren Charakter verändert. Noch einmal strich sie ihm über die Wange und ging dass noch mal nach draußen und fing an zu suchen.

Die beste Freundin

Die beste Freundin
 

"Wo ist sie?"; murmelte Sakura. Sie hatte jetzt schon fast überall gesucht. Im Hokageturm, im Krankenhaus, einfach überall. Die Hokage konnte doch nicht einfach verschwunden sein. Nach 2 Stunden suchen machte sich Sakura dann alleine auf den Weg zum Trainingsplatz.

Als sie angekommen war, zog sie ihre Handschuhe an und grinste. Sie war alleine. Dann konnte sie unbeobachtet ihr neues Jutsu üben. tsunade hatte es ihr erst vor 4 Tagen gezeigt und hatte damals gesagt, sie solle das Jutsu nur unbeobachtet üben und nur im absoluten Notfall benutzen. Es war ein Jutsu der A-Kategorie und hatte verschiedene Stufen. Sie war auf Stufe 2. Schnell machte sie eine schwiriege Fingerzeichen und konzentrierte eine große Menge an Chakra in ihre Hände. Diese leuchteten gelb auf. Ein Schmerz durchzuckte Sakura und sie löste mit einem Schmerzensschrei schnell das Jutsu auf.

"Wieder zu viel Chakra in die Hände geleitet.", presste sie zuwischen ihren Zähnen hervor, als sie sich hingesetzt hatte, ihre Handschuhe ausgezogen hatte und ihre schmerzenden Hände verarztete.
 

Einige Male versuchte sie es noch, doch ohne große Fortschritte. Sie schaffte es zwar schon, dass der Schmerz halbwegs erträglich war, aber er war immer noch nicht weg. Grade als Sakura keuchend sich auf den Boden legte, beugte sich eine ältere Frau über sie.

"Ah, Tsunade-sama!", sagte sie und stellte sich rasch auf.

"Ich habe gehört, du hast mich gesucht. Wahrscheinlich wegen dem Jutsu. Hast du denn schon fortschritte gemacht? Wollen wir weitertrainieren?" Sakura nickte und Beide trainierten weiter.
 

Etwas weiter abseits raschelte es leicht im Gebüsch, als Tsunade auftauchte. Eine dünne, bleiche Person zog sich etwas weiter zurück. Ein LÄcheln schlich sich über die Lippen des Mannes. Seine Vermutungen hatten sich bewahrheitet. Gut. So würde sein Vorhaben um einiges leichter werden. Er hatte schon die ganze Zeit Sakura beim Trainieren beobachtet. Er kannte dieses Jutsu. Er selber hatte es nur ein Mal gesehen, als Tsunade es gegen ihn verwendete. Damals hatte er so großen Respekt vor dem Jutsu, dass er sich zurück zog. "Sie ist stärker, als du mir gesagt hast. Das wird wahrscheinlich ein harter Brocken werden. Aber wenn der Plan aufgeht und sie dir verfällt, wird das schon werden und wir werden Konoha dem Erdboden gleich machen.", zischte der Mann und lachte höhnisch. Danach verwandelte er sich in eine Schlange und verschwand.
 

Total erschöpft ließ sich Sakura in ihr Bett fallen. Tsunade hatte sie mal wieder hart dran genommen. Dieses Jutsu war das bisher schwierigste, was sie je gelernt hatte. Doch etwas anderes plagte sie noch viel mehr. Die vergangene Woche. Ein Name wich ihr über ihre Lippen. „Sasuke-kun…“ Der Grund, warum sie sich umbringen wollte, war wieder zurück! Er war zurück. Aber…warum? Genau diese Frage plagte sie. Warum war Sasuke nach so vielen Jahren wieder zurück gekehrt und hatte sie gerettet? Warum ausgerechnet sie? Er hatte doch davor nie etwas von ihr gewollt. Wahrscheinlich war es sogar für ihn ganz günstig gewesen, wenn sich Sakura umgebracht hatte…

Sakura drehte sich zur Wand und starrte sie an. Sie wollte jetzt nicht an so etwas denken. Wahrscheinlich würde sie dann wieder die ganze Zeit wieder nicht schlafen können. Langsam fielen ihre Augenlieder zu und sie fiel in einen unruhigen Schlaf.
 

~ Zeitsprung von 8 Tagen ~
 

Langsam ging Sakura durch die Straßen Konohas. Sie musste unbedingt noch…Plötzlich blieb sie stehen und blickte zur Seite. Vor einem kleinen Laden standen verschiedene Blumen und in einer verschnörkelten Schrift stand drüber: Yamanaka’s Blumenladen. Sakuras Herzschlag verdoppelte sich. Ino!
 

~ „Feige.“ Ein Wort. Ein Wort schnitt Sakura das Herz in 2. Doch Sasuke blieb kühl, drehte sich um, hielt dann aber noch mal inne.

„Du willst dir also das Leben nehmen, weil grade nicht alles perfekt klappt? Feige...Und vielleicht brauchen dich auch welche...Ino zum Beispiel.“ Ino. Ihre beste Freundin. Sakura kullerten die Tränen über die Wangen. ~
 

Sakura hastete in den Laden. Frau Yamanaka schreckte auf. „Ah. Sakura. Lange nicht mehr gesehen. Du willst doch sicher zu Ino, nicht wahr? Sie ist im Hinterraum und steckt Blumensträuße. Sakura nickte als Antwort und huschte schnell in den Hinterraum. Inos Mutter kannte sie nur zu gut. Als Sasuke damals gegangen war, hatten sich Sakura und Ino wieder öfter getroffen und sie waren unzertrennlich gewesen. Dann, in letzter Zeit, war Sakura immer zurückgehaltener geworden und hatte sich kaum noch blicken lassen. Meist hatte sie trainiert oder war auf Missionen.
 

Ino drehte sich um- „Sakura-chan!“, rief sie erfreut. Als sie Sakura ansah, blickte sie etwas verwirrt drein. Einzelne Tränen liefen ihr stumm über ihre weiche Haut. Sakura kam auf Ino zu gerannt und umarmte sie.

„Es tut mir so leid, Ino! Wie…konnte ich nur…so dumm sein? Wie konnte ich dich nur in…Stich lassen?“ Jetzt war Ino vollends verwirrt.

„Sakura-chan. Was redest du da? Du hast mich doch gar nicht in Stich gelassen. Ich verstehe gar nichts mehr.“ Sakura antwortete nicht, ließ einfach den Moment sacken. Es tat gut, ihre beste Freundin bei sich zu haben. Wie konnte sie auch nur so töricht sein und denken, sie wäre alleine? Ino war immer bei ihr gewesen. Und all die anderen auch. Wie konnte sie sie nur durch eine Laune im Stich lassen. Eine Laune, die ein schon junger Mann in ihr ausgelöst hatte? Ino drückte sie leicht von sich, um Sakura betrachten zu können.

„OK. Jetzt bist du völlig übergeschnappt, Sakura. Ich glaub ich bring dich gleich mal ins Krankenhaus…oder besser noch in eine geschlossene Anstalt!“ Sakura lachte, genau das was Ino wollte. Sie war zwar immer noch verwirrt, aber sie wusste, dass wenn Sakura weinte in der Öffentlichkeit, dann war es schlimm. Ino wusste zwar, dass Sakura im Dunkeln, alleine, häufig weinte, aber das hier war was anderes. Sakura machte Gute Miene zum Bösen Spiel.

„Nein, Ino. Das musst du nicht.“ Immer noch lachte sie, doch plötzlich verstummte sie.

> Oder doch? Da könnte ich dann wenigstens niemanden nerven. Nein, falsch! Denk nicht an so etwas! Du bist stark, Sakura! Du schaffst das. <

> Meinst du das mit dir und Sasuke-kun? < Meldete sich wieder ihre Innere Stimme zu Wort.

>Nein, mein ich nicht! Und jetzt verschwinde! <

>Pf. Wie soll ich denn verschwinden? Ich bin in dir, Mädel! <

>Stimmt auch wieder…Dann sei wenigstens leise. <

>Nein.<

>WAS HEIßT HIER NEIN?! < Ihre innere Stimme verstummte.

„Also? Was ist los, Sakura-chan.“ Sakura überlegte kurz. Als Sasuke weg gewesen war, hatten sie sich wieder super verstanden. Und jetzt? Würde ihre Freundschaft wieder wegen dem Uchiha in die Brüche gehen? Das wollte Sakura nicht. Sie wollte Ino nicht verlieren. Ino bemerkte, dass Sakura einen inneren Kampf ausführte.

„Hey. Du kannst mir alles sagen. Ich bin deine beste Freundin. Nein warte! Ich weiß es schon längst!“ Sakura schreckte auf. Woher sollte Ino das wissen?

„Wer ist der Glückliche?“

„Hä?“, fragte Sakura total perplex. Von was redete Ino da bitteschön, oder eher, von was redete sie da?

„Guck mich nicht so an, ich hab dich längst durchschaut!“ sakura blinzelte und Ino sah sie jetzt leicht misstrauisch an.

„Du bist nicht schwanger?“, fragte sie zärtlich. In Sakura machte es ‚Klick’. Ino dachte also…

„Wie kommst du denn da drauf?“

„Nun…ehm…“ Ino war das sichtlich peinlich. „Dein Bauch…und….eh…“

„WAS WILLST DU DAMIT SAGEN? DASS ICH FETT BIN?“ Sakuras Gesicht war wutverzerrt, löste sich dann wieder und sie musste lachen. „Ja, vielleicht hab ich ein ganz kleines bisschen zugenommen – Aber ich bin immer noch nicht so fett wie du!“ Ino, die sich erst total erschrocken hatte, musste jetzt auch lachen.

„Nein, jetzt aber mal im Ernst, Sakura. Was ist los? Ich kenn dich gut genug um sagen zu können, dass irgendwas nicht mit dir OK ist. Also?“ Sakura sah zur Seite. Immer noch unschlüssig fand sie die Wand plötzlich sehr attraktiv. Ino schnipste vor ihrem Gesicht herum, um sich wieder verhör zu verschaffen.

„Sakura, du sagst es mir, oder ich wende mein Jutsu des Übertragung des Geistes bei dir an und lauf dann als du in der Gegend rum…Und mir wird sicher einiges Einfallen, was dir Schaden zurichten könnte.“ Sakura sah sie schmollend an.

> So schlimm kann es jetzt auch nicht werden. Also, nur Mut, Sakura!<

„Du versprichst mir aber, dass wir Freunde bleiben. OK?“ Wie bescheuert sich das in Sakuras Ohren anhörte. Ino nickte nur. Sie wollte es jetzt endlich wissen. Warum redete auch ihre Freundin um den heißen Brei herum? Das tat sie doch sonst auch nie!

„Jaja, mach ich! Und jetzt sag schon! Spann mich doch nicht auf die Folter.“

„Sasuke-kun…er ist zurückgekommen.“
 

So das war´s erstmal^^ Das nächste Kapitel kommt am Freitag :)

Erwachen

@Tryden: Ja ich weiss, die Kapitel sind wirklich ein bisschen kurz. Aber ich hab das ja schon beim schreiben so eingeteilt... Aber dafür gibt es ja in der Woche 2 Kapitl :-)
 

Soooo^^ Jetzt aber erstmal viel spass beim 4 Kapitel!
 

Erwachen
 

Inos Gesichtszüge entglitten. Sasuke war zurück? Wie konnte das sein?

„Du…machst Witze, stimmt’s?“ Sie wusste, dass es nicht so war. Sakura hatte wieder zu Boden geschaut. Sie wusste, dass es so kommen würde. Schweigen als Antwort.

„Aber…wie? Ich mein…er war so lange weg und jetzt ist er einfach wieder gekommen? Das kann doch gar nicht sein. Warum sollte er jetzt einfach zurück kommen?“ Total aufgebracht blickte Ino zu Sakura. Wie konnte Sasuke gerade jetzt wiederkommen? Er würde Sakura doch eh nur wieder das Herz brechen und dann vielleicht wieder abhauen, das war Ino klar. Seit Sasuke weg war, hatte sie viel über ihre ehemalige Liebe nachgedacht und dann schließlich losgelassen. Sie hatte losgelassen, ganz anders als Sakura. Sie hing immer noch an dem Uchiha – Sprössling. Das wusste Ino, auch wenn sie es nicht zeigte. Es tat ihr weh, ihre beste Freundin so zu sehen. Sie kämpfte wieder mit den Tränen.

„Wo ist er jetzt?“ Ino schwor sich, ihn umzubringen, wenn er ihr in die Finger kam. So einfach würde Sasuke nicht davon kommen. Einfach ihre beste Freundin innerlich so zu zerstören.

„Im Krankenhaus.“, antwortete Sakura ganz leise. Sie hatte kaum noch Stimme, sie wusste aber selbst nicht warum. All ihr Mut war wieder aus ihr raus, wie rausgepresst.

„Dann ab ins Krankenhaus. Ich hab noch etwas mit Sasuke Uchiha zu ‚Bereden’!“ Ino betonte vor allem das Wort ‚bereden’ und schliff schon Sakura aus dem Laden. Sakura war sichtlich verwirrt. Was hatte Ino vor? Und seid wann redete sich so über Sasuke?
 

Schnell hatten sie das Krankenhaus erricht und blieben noch mal vor der Tür stehen.

„Sag mal, Sakura. Woher weißt du das eigentlich?“ Sakura stockte. Wie angewurzelt blieb sie stehen. >Oh nein, was soll ich denn jetzt sagen? Wie wär’s mit: Ja, Ino, ich wollte mich umbringen und mich eine Klippe runter stürzen. Da kam Sasuke-kun wie aus dem Nichts und hat mir klar gemacht, dass das auch nicht das wahre ist. Leider bin ich ausgerutscht, aber Sasuke konnte noch meine Hand packen und wir sind dann zusammen runtergestürzt…Man Sakura! Das hört sich vielleicht bescheuert an. Was soll ich denn jetzt sagen? < Sie war immer noch wie in Trance. Ino betrachtete sie misstrauisch.

„Ach ich bin ja auch doof. Du arbeitest ja gelegentlich im Krankenhaus.“, flötete Ino und schliff Sakura, die nur stumm nickte, hinter sich ins Krankenhaus.
 

Türen zischten an ihnen vorbei.

„Wo müssen wir hin?“, fragte Ino schnell. Sie schliff Sakura schon die ganze Zeit durchs Krankenhaus, ohne irgendeinen Plan zu haben. Aber sie wollte so schnell wie möglich zu Sasuke, und da hatte sie nun mal keine Zeit zum Fragen. Schließlich war sie dann doch stehen geblieben und hatte sich zu Sakura gedreht. Diese holte erst mal tief Luft. Ino hatte sie jetzt sich schon 7 Km durch das Krankenhaus laufen lassen. Sakura stütze sich auf ihre Knie. Welches Zimmer war es noch mal gewesen? Genau, Zimmer 123.

„Zimmer 123.“

„Scheiße, da sind wir doch grade eben dran vorbei! Warum hast du denn nichts gesagt?“

„Nun, eh…“

„Ach ist jetzt auch egal…“ Ino hatte wieder kehrt gemacht, Sakuras Hand gepackt und in die entgegen gesetzter Richtung ihre Suche fort geführt. Endlich waren sie vor dem Zimmer angekommen. Ino stoppte und blickte die Tür erwartungsvoll an. Was würde sie wohl erwarten? Sie hatte Sasuke so lange nicht mehr zu Gesicht bekommen. Hatte er sich stark geändert. Ino schüttelte den Kopf. >Nein, Ino. Sasuke war einmal. Er ist ein Eisblock, finde dich damit ab. Und außerdem hat er all das Sakura angetan! Das kann ich ihm nicht verzeihen. Verdammt noch mal, ich muss mich zusammen reißen. Vor allem vor Sakura. Sie ist ein Inneres Frack. Ich muss ihr jetzt bei Seite stehen und sie stützen und das kann ich nicht, wenn ich selbst schwäche zeige! < Ino ging auf die Tür zu und drückte die Türklinke runter.
 

Sasuke lag friedlich in dem Krankenhausbett. Immer noch gaben die Geräte an der Seite seinen Herzschlag wieder. Sein Atem war flach und er war schweißgebadet. Doch im gesamten machte er einen sehr friedlichen Eindruck, wie als ob er einen Traum habe, aus dem er nicht erwachen will. Ino schluckte leise. Er hatte sich kaum verändert. Sein Haarschnitt war der Gleiche, und im Gesamten würde sie ihn sofort auf der Straße wieder erkennen. Er war nur größer und männlicher geworden. Sakura hatte sich nicht vom Fleck bewegt und weiterhin auf den Boden gestarrt. Da lag er also. Ihr Retter. Und sie konnte ihm noch nicht einmal ansehen. Doch kaum, dass sie sich versehen konnte, wurde sie auch schon von Ino in den Raum geschoben. Sakura blickte sie leicht verwirrt an und zog eine Augenbraue hoch. Ino ignorierte dies und ging an Sasukes Bett.

„So Sasuke Uchiha. Du lässt dich also auch mal wieder blicken.“ Keine Antwort, was ja auch klar war, da Sasuke immer noch nicht bei Bewusstsein war. „Wach gefälligst auf, Sasuke!“ Mit diesen Worten rüttelte Ino ihn, worauf Sakura aufschreckte. Was machte Ino da? Sie hatte doch selbst Medic-Nin Kenntnisse. Warum tat sie dann das? Sie wusste doch, dass das überhaupt nicht gut für Sasuke war.

„Ino! Was machst du da?! Hör auf damit!“, rief Sakura und zog Ino zurück.

„Herr Eisherz soll aufwachen. Und was ist die beste Methode? Gewallt.“

„Ino! Das könnte ihn töten.“ Ino überlegte kurz.

„Du hast recht…“ > Das wäre nicht so gut. Na ja, also er soll ja schließlich noch was mitbekommen. Aber wie könnte ich ihn sonst aufwecken? Durch ein Jutsu? Nein. Mir fällt nichts ein. Ich glaube es gibt sogar gar keine Methode. Aber ich will, dass er jetzt aufwacht! < Leicht trotzig sah Ino zur Seite. Das konnte ja nicht sein. Ihr fiel nichts ein! Sonst fiel ihr doch auch immer etwas ein, und jetzt, wo sie Dringens eine braute, fiel ihr nichts ein. Das war zum Haare ausreißen, was Ino jetzt auch am Liebsten getan hätte. Sakura ließ sie langsam wieder los. Das war noch mal gut ausgegangen. Sein Herzschlag war noch normal. Gut so. Sakura atmete erleichtert aus. Sie wollte gar nicht wissen, warum Ino das getan hatte, und vor allem nicht was diese Tat alles bewirken hätte können. Alleine bei dem Gedanke stellten sich ihre Nackenhaare auf.

Plötzlich war noch ein anderes Geräusch da gewesen. Nur ganz leise, ganz kurz. Doch es war da gewesen. Am Anfang konnte sie es nicht zuordnen. Was machte so ein Geräusch? Eines der Geräte auf jeden Fall nicht. Sakura sah sich um. Was war das gewesen? Und wieder dieses Geräusch. Sie sah zu Sasuke und schreckte auf. Der Uchiha hatte unter leisem Stöhnen und Blinzeln seine rabenschwarzen Augen einen Spalt geöffnet. Sofort stieß Sakura Ino zur Seite um zu ihm zu kommen. Sie musste ihn sofort untersuchen!

„Sasuke-kun!“
 

Sasuke blinzelte. Er war wirklich aufgewacht. Sakura konnte es immer och nicht fassen. Schnell untersuchte sie ihn. Alles schien in Ordnung zu sein. Gut, dass hatte das mit Ino also keine schlimmeren Auswirkungen gehabt. Er war bleich und hatte Augenringe. Doch etwas anderes fiel Sakura auf. Sein Bauch. So viele Verletzungen hätte er sich nicht durch den Sturz holen können. Sein ganzer Bauchbereich und Brustbereich war von hauchfeinen Narben überseht. Manche größer, andere kleiner. Und auch sein linker Arm war sehr mitgenommen. OK, Sasuke hatte wahrscheinlich viel gekämpft und trainiert, aber trotzdem stockte Sakura. Sie löste sich wieder aus ihrer Starre. Darüber konnte sie später nachdenken. Wahrscheinlich machte sie sich einfach zu viele Sorgen. Sasuke war eine Kämpfernatur! Was würde ihm dann so ein paar Narben ausmachen? Sie schüttelte leicht den Kopf und untersuchte ihn weiter.
 

Sasuke hingegen hatte jetzt seine Augen vollkommen geöffnet und starrte die Decke an. Er konnte noch nicht ganz realisieren, wo er war und was alles passiert war. Es war hell, zu hell seinem Geschmack nach. In Orochimarus Versteck waren es höchstens einmal ein paar Fackeln, die den unterirdischen Ort erhellten. Er hatte sich an die Dunkelheit gewöhnt, war dafür jetzt aber nicht mehr solch helle Orte wie…Ein Krankenhaus! Er war in einem Krankenhaus. Und wer war das, die ihn untersuchte? Leicht neigte er den Kopf zur Seite und blinzelte noch mal. Sofort wusste er, wer es war. Nur eine Person, nur eine junge Frau, die er kannte, hatte rosa Haar. Sofort viel ihm alles wieder ein.

„Sakura.“ Seine Stimme war schwach. Wie er dieses Gefühl hasste. Diese Schwäche. Eigentlich wollte er doch gar keine Hilfe, aber so wie es schien, brauchte er sie jetzt unbedingt. Sein Körper schmerze. Er hatte das Gefühl, dass dein Brustkorb ihn erdrückte. Die Kunoichi schreckte auf und blickte ihrem ehemaligen Teamkameraden ins Gesicht. Ihre grünen Augen waren völlig frei von Tränen, was Sasuke leicht verwunderte. Das letzte Mal, als er im Krankenhaus gelegen hatte, war sie ihm weinend um den Hals gefallen. Und sie hatte auch geweint als sie sich umbringen wollte. Was war auf einmal mit ihr passiert?

„Rede nicht, Sasuke-kun.“ Sie wandte sich zu Ino, die die ganze Zeit teilnahmslos aus dem Fenster gestarrt hatte. Sie war total in ihren Gedanken versunken. „Ino, schnell, hol Tsunade-sama.“ > Die alte Oma lebt also tatsächlich noch. Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Ino soll sie holen? Ach ja, sie arbeitet ja im Krankenhaus. Das hatte ich ganz vergessen. < Dachte sich Sasuke noch, als er Ino hinterher sah. Ino gab Sasuke noch einmal einen vernichteten Blick, bevor sie aus der Tür verschwand.
 

So, DIE nächsen 2(!) Kapitel kommen am Montag und am Freitag kommen nochmal 2 weil ich in der einen Woche vom 25.10-29.10 auf Klassenfahrt bin und dort kein Internet habe.

Etwas bahnt sich an

Etwas bahnt sich an
 

„Sakura…du…“, versuchte Sasuke noch mal an zusetzten. Doch es gelang ihm nicht, da Sakura eine Hand auf seinen Mund gelegt hatte. Was war nur mit ihr los?

„Ich habe grad eben gesagt, dass du nicht reden sollst, Sasuke-kun.“ Ihre Stimme war fest. „Tsunade-sama wird sich gleich um dich kümmern.“ Sie dachte fieberhaft nach. > Soll ich ihm das mit Ino erzählen? Ich mein, ich weiß ja selbst nicht, warum sie so auf Sasuke-kun los ist. Das würde mich mal interessieren. Schließlich war sie früher auch in ihn verliebt gewesen. Aber so wie sie sich jetzt benimmt, glaub ich das nicht mehr wirklich. < Sasuke blieb still. Immer wieder huschten Sakuras Hände über seinen nackten Oberkörper und tasteten zum Beispiel seine Rippen ab. Sasuke beobachtete sie bei jeder Bewegung. Er hatte gelernt, niemanden zu vertrauen, vor allem seit dem das mit Orochimaru…

Er zuckte leicht zusammen, als Sakura auf eine seiner linken Rippen sachte drückte. Sie nickte. Also war diese Rippe noch immer nicht verheilt. > Gut zu wissen. Das muss ich gleich Tsunade-sama berichten. <
 

Sie ließ grade etwas von ihrem Chakra in Sasukes Körper fließen, als die Tür aufgestoßen wurde. Die Hokage mit Ino im Rücken trat ein. Ino stellte sich hinter Sakura und Tsunade kam gleich ans Bett gelaufen. Sie blickte Sakura fragend an. Kümmerte sich aber gleich wieder um Sasuke.

„Sasuke Uchiha. Wie geht es Ihnen?“ Sasuke öffnete noch mal seine Augen, die er vor Schmerz kurz geschlossen hatte. „Hn.“ Wie sollte es ihm gehen? Er verstand diese Frage nicht. Sie war überflüssig. Tsunade wollte Sasuke grade untersuchen und abtasten, als Sasuke wieder seine Stimmer erhob.

„Sakura…hat das schon getan.“ Tsunade nickte abwesend, als sie Sasukes Körper musterte. War es doch schlimmer, als sie es am Anfang erwartet hatte? Sie blickte kurz traurig zu Sakura. Würde es Sakura überhaupt verkraften? Am Besten, sie würde alleine dafür eine Lösung finden. Nochmals nickte sie und wandte sich zu Sakura.

„Und?“

„2 seiner linken Rippen waren immer noch gebrochen, ich habe sie geheilt. Mehr nicht, Tsunade-sama.“ Wieder ein Nicken von Tsunades Seite aus. Ino beobachtete alles. Am Liebsten würde sie Sasuke jetzt schon für alles büßen lassen. Aber…Ihr Blick wanderte zu Sakura. Sakura schien glücklich zu sein. Endlich mal wieder war sie glücklich, und das konnte Ino nicht zerstören. Sie wollte es nicht zerstören. Ino beugte sich zu Sakuras Ohr. „Sakura, ich muss meiner Mutter im Blumenladen helfen.“ Sie gab Sasuke noch mal einen vernichteten Blick, den er gekonnt ignorierte. „Du weißt ja, in letzter Zeit gibt es viel zu tun. Halt mich bitte auf dem Laufenden.“ Sakura drehte sich zu ihr und nickte.

„OK, Ino. Bis dann.“ Und schon war Ino aus der Tür verschwunden.

Sasuke hatte sich mittlerweile unter schmerzen aufrecht hingesetzt und starrte jetzt seine Hände an. War es wirklich richtig, was er tat? > Es reicht Sasuke! Es ist eine Mission und sie muss ausgeführt werden. Wie willst du sonst jemals stark genug werden um Itachi zu töten? < Automatisch durchfuhr ihn wieder ein undurchdringlicher Schmerz von seiner linken Schulter aus.

„Sasuke Uchiha, Sie sind immer noch ein Nuke-Nin. Sie haben Konoha verraten um zu Orochimaru zu gehen.“ Sakura schreckte auf. Sie wusste, auf was Tsunade hinaus wollte. Wollte sie ihn etwa nicht aufnehmen?

„Ich weiß. Und ich bereue alles. Ich möchte Sie bitten, mich wieder aufzunehmen. Ich weiß, dass ich einen Fehler begonnen habe und möchte ihn wieder gut machen. Ich werde auch kooperationsbereit sein.“ Sakuras Herz setzte aus. Hatte sie grad eben richtig gehört? Sasuke bereute es? Er wollte wieder zurück nach Konoha kommen? Ihr Körper fing an zu zittern und sie fasste sich an ihr Herz. Tsunade blickte zu ihrer Schülerin. Genau diese Reaktion hatte sie von der Rosahaarigen Kunoichi erwartet, genau so hätte sie auch reagiert, wenn damals Orochimaru zurück gekehrt wäre…Aber doch, irgendetwas bedrückte sie. Sasuke war das Ebenbild von Orochimaru, warum sollte er also dann zurück kommen?
 

„Sakura. Geh bitte und warte draußen.“, befahl Tsunade mit ernster Stimme. Sie schien besorgt zu sein. Sakura blickte sie flehend an, doch Tsunade blieb hart. Daraufhin nickte Sakura sacht und ging vor die Tür. Warum wollte Tsunade sie nicht dabei haben? Sie vertraute ihr doch sonst auch alles an. Warum also dieses Mal nicht? Und grade als Sasuke wieder da ist.
 

Tsunade wartete, bis Sakura sachte die Tür geschlossen hatte, bevor sie sich wieder Sasuke widmete. Er schaute immer noch auf seine Hände. Was würde sie jetzt wohl machen, da Sakura draußen war? Tsunade fixierte ihn regelrecht, wie als ob sie versuchen würde, seine Gedanken durch ihre Blicke lesen zu können.

„Du bist also wirklich bereit, wieder unter dem Zeichen Konohas für das Feuerreich alles zu geben?“ Sasuke nickte.

„Ja, das bin ich.“

„Du weißt, dass wir dich nicht einfach so aufnehmen können, oder? Ibiki wird dich erst verhören müssten und du wirst dann auch erst einmal unter strenger Überwachung stehen.“ Wieder ein Nicken. Konnte sie nicht einfach ihn wieder aufnehmen? Er wusste doch eh, was das alles noch auf sich hatte. Es war einfach total überflüssig. Tsunade zog sich einen Stuhl an das Bett und setzte sich. Sie atmete tief ein.

„Was hat es mit deinen Verletzungen auf sich? Und dabei meine ich die älteren.“ Sasuke verkrampfte sich kaum merklich. Seine Muskeln spannten sich an und sein Gehirn arbeitete auf hoch touren. Er saß einer Sannin gegenüber, da musste er aufpassen, was er sagte.

„Kämpfe.“, sagte er bloß und betrachtete Tsunade, um ihre Reaktion nicht zu übersehen. Tsunade war total in ihren Gedanken versunken. Sollte sie ihm glauben? Konnte sie ihm glauben? Sie nickte.

„Gut. Wie geht es dir? Kannst du schon wieder aufstehen? Wie fühlst du dich?“ Sie war immer noch angespannt, was auch Sasuke bemerkte. Was dachte sie wohl grade?

„Ich fühle mich stark genug. Wann kann das Verhör beginnen?“ Tsunade sah auf. Sasuke wollte also wirklich wieder aufgenommen werden. Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen.

„Gleich Morgen. Solange wirst du noch hier im Krankenhaus bleiben. Ich hoffe es ist für dich in Ordnung, wenn Sakura solange bei dir bleiben wird.“ Er nickte. Tsunade stand auf und ging zur Tür.
 

Sakura stand gegen die gegenüberliegende Wand gelehnt. Doch sie konnte nicht länger so stehen bleiben. Sie stieß sich ab und lief im Kreis. Warum hatte Tsunade sie nur bloß aus dem Zimmer geschickt? Es verwirrte sie total. Die Hokage vertraute ihr mehr als jedem Anderen. Das hatte sie öfter beteuert. Aber warum vertraute sie ihr dann nicht jetzt? Was verheimlichte sie ihr nur?

Plötzlich ging die Tür auf und die Sannin trat aus dem Zimmer.

„Tsunade-sama! Was ist passiert.“ Die Angesprochene grinste.

„Es war nichts wichtiges, Sakura. Aber ich muss dich bitten, den heutigen Tag bei Sasuke zu bleiben, ist das OK für dich.“

„Aber ja, Tsunade-sama.“

„Er wird dann morgen verhört. Und wenn dabei alles gut läuft, wird er wieder aufgenommen.“ Sakura strahlte. Sie freute sich sehr, dass Sasuke wieder aufgenommen werden würde. Ihr ganzer Körper zitterte vor Freude.

„Hai, Tsunade-sama.“ Und mit diesen Worten verschwand sie im Zimmer 123.
 

Sakura machte die Tür hinter sich zu. Sie sah zu Sasuke, der schweigend in seinem Bett saß. Sie nahm sich einen Stuhl, setzte sich aber nichts sondern ging zum Fenster.

„Wie geht es dir, Sasuke-kun?“

> Sie nennt mich also immer noch ‚Sasuke-kun’, obwohl ich das Dorf verraten habe? Ich …verstehe das nicht. Warum macht sie das? <

„Gut.“, antwortete Sasuke nur kühl. Sakura blieb weiter mit dem Rücken zu Sasuke stehen.

„Du kommst also wirklich zurück?“, platze es dann leise aus ihr heraus. Eine einzelne Träne lief ihr über ihre Wange, die sie aber schnell wieder wegwischte. Sasuke war zurück! Sie konnte es einfach nicht fassen. Sie hatte doch so lange mit Naruto nach ihm gesucht, und jetzt kam er freiwillig zurück. Es war wie eine Erlösung für sie. Ein Stein, der ihr vom Herzen fiel. Sie atmete leise aus und entspannte sich. Sasuke sah sie undefinierbar an. Seine schwarzen, undurchdringlichen Augen fixierten sie. Eine Stille trat ein.

„Ja.“

„Warum?“ Wieder eine Stille. Sakura hörte genau hin. Was würde Sasuke jetzt entgegnen? Warum kam er überhaupt zurück? Als sie sich das erste Mal getroffen hatten, nach so vielen Jahren, wollte er auch nicht mit ihnen zurück kommen, eher im Gegenteil. Er hatte versuch sie umzubringen, da sie ja ‚im Weg standen und ihn nur aufhielten seine Bestimmung zu erfüllen’. Sasuke starrte auf seine Hände. Warum fragte Sakura grade nach dem Grund? Konnte sie sich nicht einfach mit der Tatsache zufrieden geben? Immer diese Fragen. Aber er musste sich eh was einfallen lassen, schließlich würde er ja noch von Ibiki verhört werden. Und da musste er glaubhaft sein. Sakura hatte ihren Kopf leicht gesenkt.

„Es ist nicht wegen mir, stimmt’s?“ Sasuke, der grade angesetzt hatte, etwas zu sagen, machte wieder seinen Mund zu. >Eigentlich schon Sakura. Ich bin wegen dir wieder hier, aber das nur indirekt. Und ich glaube, du willst gar nicht wissen, warum ich hier bin. < Sakura schüttelte den Kopf. > Warum denke ich eigentlich immer an mich? <

>Warum? Weil du sonst immer an andere denkst, und jetzt denkst du ja auch wieder an Sasuke-kun. Dreh dich um und schau dir mal seinen super Körper an. < Flötete ihre Innere Stimme.

>Sei leise! Ich höre dich nicht, la la la! <

>Oh doch, und wie du mich hörst! <

>Ich schaff das auch ohne dich! Und jetzt lass mich. Ich versuche grade, ein anständiges Gespräch mit Sasuke-kun zu führen. <

>Das nennst du anständig? Du bist mit dem Rücken zu ihm. < Sakura seufzte und setzte sich dann auf den Stuhl, den sie davor dort hin gestellt hatte.

„Ich konnte nichts mehr bei Orochimaru lernen. Warum sollte ich dann noch bei ihm bleiben?“, stellte Sasuke kühl die Gegenfrage, als sich Sakura setzte. Sakura grinste traurig. Sasuke war zurück, und das genauso, wie er gegangen war. Fehlte nur noch, dass er sagte, dass sie nerve. Wieder trat eine Stille ein. Sasuke konnte Sakuras flachen Atem hören. Er konnte so gut wie alles vernehmen. Augen konnten das Gehirn verwirren, man brauchte auch andere Methoden, um zu ‚sehen’. Und genau diese hatte er bei Orochimaru gelernt. Doch er vernahm auch was anderes. Schnelle, tollpatschige Schritte kamen auf das Zimmer zu und kurze Zeit später wurde die Tür aufgerissen. Sakura sah zur Tür.

„Naruto!“ Der Angesprochene grinste breit. >Also dieses dämliche Lächeln hat er also immer noch. Schade. < Dachte Sasuke.

„Oi, Teme.“ Sasuke sah ihn nur fragend an. Naruto setzte sich auf einen Stuhl und grinste weiter. „Und, wann wirst du wieder aufgenommen?“ Naruto freute sich aufrichtig, dass sein Freund wieder zurück war.

„Er muss erst von Ibiki-san verhört werden, Naruto.“, antwortete Sakura anstatt Sasukes Stelle. „Aber er wird schon wieder aufgenommen, keine Panik.“ Sakura lächelte Naruto zu.

„Na das ist aber gut!“ Naruto klopfte Sasuke auf die linke Schulter, was Sasuke nur zusammenzucken ließ. Ein höllischer Schmerz durchfuhr ihn. Sofort schlug er Narutos Hand weg und hielt sich seine Schulter. Naruto sah ihn total verwirrt an.

„Sasuke-kun! Was ist mit dir?“ Sakura war sofort aufgesprungen und begutachtete seine Schulter. Sasuke ließ es nur ungern zu. > Vielleicht kann sie ja meine alten Verletzungen von damals heilen. < Sakura begutachtete seine Schulter genauer und ihr Blick blieb auf dem Juin haften. Sie konnte sich nicht helfen, aber sie hatte das Gefühl, dass das Juin größer geworden war, auch wenn es nur ein kleines bisschen war. Schnell ließ sie wieder davon ab und tastete seine Schulter ab. Sakuras Finger waren kalt. Bei jeder Berührung zuckte Sasuke leicht zusammen.

„Was ist, Sakura-chan?“

„Ich weiß es nicht.“, sagte Sakura wahrheitsgemäß. Sie wusste nicht, was Sasuke solche Schmerzen verursachte. Hatte sie als Medic-Nin versagt? Aber sie hatte ihn doch untersucht. Genau so wie Tsunade es auch immer Tat. Was hatte sie nur falsch getan?
 

Die Tür öffnete sich ein weiteres Mal. Shizune trat ein. „Sakura-san, wir brauchen dich ganz dringend.“ Sofort wurde Sakura ernst. „Was ist es?“ „Ein Ninja muss sofort operiert werden. Tsunade benötigt deine Hilfe.“ Und schon war sie draußen. Sakura reagierte schnell und folgte ihr.
 

Das nächste Kapitle kommt dann morgen. Schreibt ein Kommi, dann freu ich mich :)

Operation

Ok wie versprochen hier das nächste Kapitel.
 

Viel Spass:
 

Operation
 

Naruto und Sasuke schwiegen sich an. Naruto fixierte Sasuke innig, der nur stumpf an die Wand sah.

„Sag mal, Sasuke.“ Der Angesprochene sah auf.

„Was ist bei Orochimaru geschehen? Ich mein, du hast Itachi immer noch nicht getötet.“

„Das werde ich aber noch.“

„Warum hast du dann deine Meinung geändert? Du hast doch früher gesagt, dass Orochimaru dich viel mehr lehren kann, als wir hier in Konoha.“ Narutos Stimme war leiser geworden, aber auch bedrohlich. Ja, er freute sich tierisch, dass sein ‚Bruder’ wieder zurück nach Konoha gekommen war, aber irgendwie war daran etwas faul. Das merkte selbst der chaotischste Ninja aus Konoha-Gakure. Sasuke hatte sich verändert. Er konnte ihn jetzt nicht mehr so wie früher einschätzen, auch wenn es früher schon sehr schwer gewesen war. Jetzt tappte er total im Dunkeln.

„Ich kann nichts mehr von ihm lernen. Warum sollte ich dann bei ihm bleiben?“ Sasuke hielt sich seine Schulter. Naruto nickte ungläubisch.
 

Sakura wusch sich ihre Hände und begab sich in den Not-Op. Tsunade und 3 andere Medic-Nin standen um den verletzten Ninja. Sofort eilte Sakura zu Tsunade und sah sie fragend an.

„Er konnte sich grade noch nach Konoha retten.“, kam es gedämpft durch die Mundmaske von Tsunade. Sakura nickte als Antwort.

„Gibt es noch andere verletzte?“ Tsunade schüttelte den Kopf.

„Er war ein ANBU-Kapitän und hatte eine ganze Einheit von 11 Mann gesteuert. Er ist der einzige Überlebende.“

„Was?“, fragte Sakura total geschockt. Schweiß perlte von ihrer Stirn ab. Was konnte nur passiert sein, dass eine ganze Einheit ausgelöscht wurde und nur der Kapitän sich noch retten konnte? Angst machte sich in ihr breit.

„Wir müssen ihn unbedingt retten. Wir brauchen die Informationen.“ Sofort machten sie sich an die Arbeit. Sakura betrachtete sein Gesicht. Er war friedlich, fast so, wie als ob er nicht erwachen möchte und sich nicht an das Geschehene erinnern möchte…
 

Immer noch operierten Sakura und Tsunade, sowie auch 3 andere Medic-Nins den Ninja. Er hatte schwere, sehr schwere Verletzungen. Sie waren jetzt schon 1 Stunde im Gange, und es schien kein Ende zu nehmen. Sakura sah auf ein Gerät an der Seite. Sein Herzschlag war seit den letzten 2 Minuten unregelmäßig. Genau das hatte Tsunade auch bemerkt. Schweiß perlte von ihrer Stirn. Sie musste es schaffen.
 

Eine Krankenschwester öffnete die Tür. Naruto sah auf. Er stellte sich auf und ging zur Tür.

„Jaja, ich weiß. Ich muss gehen.“, sagte Naruto leicht beleidigt, als sie den Mund aufgemacht hatte, um etwas zu sagen. Sie nickte schnell und schon war Naruto draußen.
 

„Toll, was soll ich jetzt tun?“, fragte er sich selbst und lehnte sich gegen die Wand, seine Hände hinter seinem Kopf verschenkt. >Was Sakura-chan jetzt wohl macht? Wie die Operation wohl verläuft? Das würde mich jetzt interessieren. Jetzt, da ich eh die ganze Zeit warten müsste, bis ich wieder zu Sasuke darf. < Er stieß sich von der Wand ab und lief den Gang hinauf. Er wusste genau, wo der Not-Op war. Schließlich war auch dort Sasuke operiert worden.

Seine Schritte waren schnell. Naruto wollte so schnell wie möglich dort hin. Shizune war echt aufgebracht gewesen. Das hatte selbst er bemerkt. Was war nur geschehen? Seine Schritte hallten in dem Gang wieder und machten ihn nur noch hibbeliger. Er war total aufgeregt, und das machte ihn nur noch mehr wie einen Flummi. Er wurde ja auch nicht um sonst Chaosninja genannt, obwohl er nicht ganz verstand, was das mit dem hibbelig sein zu tun hatte.
 

~*~ Flashback ~*~
 

„2 Mal Ramen, bitte!“, sagte Naruto, nachdem er sich auf einen Hocker am Tresen gesetzt hatte.

„Kommen gleich, Naruto.“ Hinata hatte sich leicht schüchtern neben ihn gesetzt und betrachtete jetzt stumm ihre Hände. Naruto grinste leicht. Er mochte diesen Blick. Er hatte etwas Aufgewecktes, aber doch Verträumtes an sich. Und dann noch ihre weißen, klaren Augen. Er liebte einfach alles an ihr, das hatte er vor einiger Zeit gemerkt. >Aber wenn Sakura mir damals nicht geholfen hätte, wäre ich wahrscheinlich nie darauf gekommen. <

„Und Hinata-chan? Hast du auch schon Hunger?“, fragte er nach einer Weile, was Hinata aufschrecken ließ und sie zurück in die Gegenwart zog. Sofort legte sich ein Rotschimmer, welcher immer dunkler wurde, auf ihre Wangen. Naruto grinste sie breit an.

„J-Ja.“ Naruto war total aufgeregt. Die ganze Zeit spielte er mir den Essstäbchen herum. Der ‚alte Mann’, sowie Naruto ihn gerne nannte, reichte den Beiden jeweils eine Nudelsuppenschüssel.

„So, hier einmal Narutos Spezialsuppe für die junge Dame und den Chaosninja höchst Persönlich.“ Naruto nahm die Suppe entgegen, stockte dann aber noch einmal.

„Ich bin kein Chaosninja! Ich bin der nächste Hokage!“ Der Mann lachte.

„Also im Moment bist du noch der Chaosninja.“ Naruto verzog sein Gesicht. Hinata hingegen starrte die Suppe an.

„A-Also ich finde, d-das passt gut zu dir.“ Naruto sah sie mit großen Augen an. Er wirkte leicht ungläubisch.

„Echt jetzt, Hinata-chan?“ Die Angesprochene nickte stumm. Ihr Gesicht glich wieder mal einer Tomate. Mal wieder. Naruto grinste breit.

„Dann ist es ja doch gut.“
 

~*~ Flashback End ~*~
 

Ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen und er musste unwillkürlich grinsen. Naruto war so in seinen Erinnerungen an das letzte Date mit Hinata versunken, sodass er gar nicht merkte, dass er schon vor dem Not-Op zum Stehen gekommen war. Die rote Lampe leuchtete immer noch. Naruto sah ungeduldig auf die Uhr an der Seite. >Wie lange operieren die denn jetzt schon? 2 Stunden ca. würde ich sagen. Wow, das muss ja echt eine schlimme Verletzung sein. < Er seufzte und setzte sich auf die Bank an der Seite. Jetzt musste er schon wieder warten.
 

Sasuke sah auf, als Naruto aus der Tür gegangen war. Die Krankenschwester musterte ihn. Es war eine Mischung aus Angst, Erfurcht und Mitleid. Die Konoha-Leute waren so einfach für ihn zu lesen. Bei Orochimaru war es ganz anders gewesen. Jeder hatte eine Maske auf, zu seinem eigenen Schutz. Und auch er hatte gelernt, seine Maske zu festigen und andere alleine durch ihre Mimik und Gestik lesen zu können. Sie hielt eine Art Brett vor ihrer Brust. Sie wollte also eine Barere vor ihm aufbauen.

„Sasuke-san, ich soll Ihnen von Ibiki-san ausrichten, dass die Verhörung so schnell wie möglich stattfinden soll.“ Sasuke fixierte sie mit seinen kühlen, undurchdringlichen Augen.

„Hn.“ Sie wurde langsam nervös. Sie wollte nicht so lange in seiner Gegenwart alleine bleiben. Es machte ihr ein wenig Angst. > Er sitzt im Krankenhausbett! Das wohl nicht um sonst. Er wird jetzt nicht im vollen Besitz seiner Kräfte sein. < Redete sie sich Mut zu. So viele Geschichten erzählte man sich über ihn. Sie wusste zwar, dass vieles nur Gerüchte waren, aber sicher war auch etwas wahr, und das ließ ihr Herz schneller schlagen.

„Ibiki-san sagte, er will Sie gleich… vernehmen.“ Sasuke nickte.

„Wo?“ Er stand auf. Erst wankte er noch ein bisschen, doch dann stand er aufrecht und sah sie durchdringender denn je an. Sie zuckte leicht zusammen und wich an die Tür zurück. Sasuke musste unwillkürlich leicht grinsen. Er konnte förmlich ihre Angst schmecken. Und sie schmeckte gut.

„Folgen…Sie mir.“ Schnell machte sie die Tür aus und schritt hinaus. Sasuke folgte ihr. 4 ANBUs warteten auf sie. >War ja klar. Und ich hätte schon gedacht, dass ich keine Aufpasser bekommen würde. Tja, Sasuke, falsch gedacht. Aber mach keine Unruhen, schließlich willst du ja wieder aufgenommen werden. Und solange ich mich vorbildlich benehme, wird nichts passieren. < Ohne den ANBUs einen weiteren Blick zu würdigen, folgte er stillschweigend der Frau. Sie führte ihn mehrere Gänge endlang, bis sie vor einer Tür stehen blieb. Sie machte ihn platz und verschwand so schnell wie möglich.

Sasuke spürte den Atem einer der ANBUs im Nacken. Er blickte über seine linke Schulter. Eine Hundemaske starrte ihm entgegen.

„Rein da.“, sagte ein Anderer. Sasuke musterte weiter den Mann mit der Hundemaske. Er wusste nicht, was es war, aber er war sich sicher, dass er diese Person kannte. Aber wer war ein ANBU, den er kannte? Er ließ von dem ANBU ab und öffnete die Tür.

Der Mann mit der Hundemaske nahm sie ab und sah die Tür an. „Du bist also wieder da, Sasuke.“
 

Die Sannin stand die Erschöpfung ins Gesicht geschrieben. Sie war angespannt. Der Zustand hatte sich nicht grade verbessert. Er war eher kritischer geworden. Sie wusste einfach nicht mehr, was sie machen sollte. Aber sie musste ihn durchbringen, wenigstens so lange, dass sie von ihm noch Informationen bekommen konnte. Genau die gleichen Gedanken beschäftigten auch Sakura.

„Wir müssten ihn aufwecken.“ Sakura riss ihre Augen auf. Das konnte ihre Meisterin nicht ernst gemeint haben! Das würde den Ninja an seinen Schmerzen streben lassen. Grausam sterben lassen.

„Aber Tsunade-sama!“ Die Angesprochene sah traurig den Ninja an. Er hatte schon zu viel Blut verloren. Retten könnten sie ihn eh nicht mehr.

„Wir können doch nicht-“

„Wir werden ihn nicht mehr retten können! Wenn wir ihn jetzt aufwecken, werden wir wenigstens noch Informationen bekommen. Zum Bespiel wer ihn so hingerichtet hat!“ Sakura verstummte. Sie wusste, dass Tsunade recht hatte. Aber trotzdem, sie wollte es nicht wahr haben. Es musste doch irgendetwas geben, was sie tun konnten. Irgendetwas. Schon fast verzweifelt suchte sie nach einem anderen Ausweg.

„Aber es wird doch irgendwas geben, was wir machen können! Irgendetwas! Das geht einfach nicht! Es muss irgendetwas geben!“, rief Sakura total aufgelöst. Die Hokage legte eine Hand auf ihre Schulter und schüttelte den Kopf.

„Nein, das gibt es nicht.“ Sakura zuckte zusammen. Wieder konnte sie nichts gegen einen Tot ausrichten. Es war, wie als ob der Tot ihr an den Fersen klebte und jeden besudelte, der ihr in der Nähe war. Und sie konnte nichts ausrichten. Gar nichts. Sie kannte diesen Ninja zwar nicht, aber trotzdem ging es ihr nah.

„Bereitet alles vor!“, befahr Tsunade und die 3 Medic-Nin nickten. Sakura stand nur teilnahmslos neben dran.

Der Ninja riss seine Augen auf und schrie.
 

Naruto stand ruckartig auf. Ein Schrei ging von dem Op aus. Was war da drin nur passiert? Plötzlich wurde es wieder still. Zu still, Narutos Meinung nach. Aber er konnte jetzt ja auch nicht dort einfach herein platzen, auch wenn er schon mit dem Gedanken gespielt hatte. Er ging vor dem Raum mit der roten Lampe auf und ab. Mit einem fast lautlosen Klicken ging die rote Lampe aus…
 

Über Kommis und Tipps würde ich mich sehr freuen :)
 

Ok. Dann geht es am Freitag weiter...

Nach der Operation

Hey,

sorry erstmal Leute, mein PC war Kaputt und ich konnte leider nix mehr hochladen. Es tut mir echt leid :(
 

Aber jetzt geht es ja endlich weiter! Viel Spaß :-)
 

Nach der Operation
 

Sasuke schloss leise die Tür hinter sich. Dämmriges Licht viel durch einen kleinen Spalt oben an der Denke in das Zimmer. In der Mitte des Raumes standen ein kleiner Tisch und 2 Stühle. Mehr war in diesem Raum nicht vorhanden. Nur der eine Stuhl war besetzt. Ibiki sah ihn durch dringlich an und deutete ihn, sich zu setzte, was Sasuke dann auch tat. Lange Zeit herrschte Stille zwischen den Beiden, wo jeder jeweils den anderen fixierte und begutachtete.

„Es ist dir frei gestellt, hier irgendetwas auszusagen. Doch wenn du nichts aussagst, Sasuke Uchiha, wird das natürlich vermerkt.“ >Also eine Zwickmühle. Ich verstehe. Diese Sprache hatte Ibiki schon damals bei den Chuunin – Auswahlprüfungen gegen uns eingesetzt. < Sasuke öffnete seine Augen, die er für einen Moment geschlossen hatte.

„Hai. Ich werde alle Fragen beantworten.“ Ibiki stand auf und stellte ich mit dem Rücken zu Sasuke. Sasuke sah Ibikis Rücken an. Was würde er ihn alles fragen?
 

Das Licht war aus. Naruto konnte jetzt in den OP. Aber irgendwas hielt ihn zurück. Irgendwas schien nicht in Ordnung zu sein, das spürte er. Seine Nackenhaare stellten sich auf. Etwas Drückendes hatte sich über den OP gelegt, und er wusste selbst nicht, was er dazu sagen sollte. Wie angewurzelt blieb Naruto vor der Tür stehen und starrte sie an. >Komm schon, Naruto! Beweg dich! < Eine unsichtbare Kraft hielt ihn fest. Vielleicht war es sein Gewissen oder sonst irgendwas. Er wusste es nicht, aber eins stand fest. Sein Körper wollte sich nicht bewegen, seine Neugierde nicht stillen. Seine rechte Hand zuckte. Mehr war da nicht.

Die Tür ging auf und Sakura trat mir Tsunade im Rücken hinaus. Sakura hatte ihren Kopf gesenkt. Ihre Haare lagen ihr so im Gesicht, dass Naruto nicht erkennen konnte, wie es ihr ging. Sie blieb vor Naruto stehen, der leicht verständnislos Tsunade fragend ansah. Sie schüttelte nur den Kopf und ging.

„Eh Sakura-chan? Was ist los?“, fragte nun Naruto endlich aus seiner Starre gelöst. Sakura murmelte etwas Unverständliches. Naruto legte eine Hand auf ihre Schulter, was sie hochschrecken ließ. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie ihn an. Die pure Verzweiflung war in ihnen zu lesen. Ohne weiter nach zu denken nahm Naruto sie in den Arm. Sie krallte sich an sein Shirt und fing leise an zu weinen.

Nach einiger Zeit löste er sich wieder von ihr und sah ihr ernst in die Augen. Sakura wischte sich schnell die letzten Tränen weg.

„Sakura-chan, kannst du mir jetzt endlich sagen, was passiert ist?“, fragte Naruto jetzt von der Neugierde gepackt. Sakura sagte nichts und schaute wieder zu Boden. Ihre Augen waren immer noch weit aufgerissen.

„Er ist tot.“, murmelte sie in Trance. Sie wiederholte es immer wieder. Leise und kraftlos war ihre Stimme. Naruto riss seine Augen auf.

„Was?“, fragte Naruto voll aufgebracht. Das machte einfach keinen Sinn! Die alte Oma und Sakura waren die besten Medic-Nins im ganzen Feuerreich und wahrscheinlich auf der ganzen Welt! Es war noch nie, OK nie war vielleicht ein bisschen übertrieben aber trotzdem, nie passiert, dass nach einer so langen Operation der Verletzte gestorben war.

„Er ist tot.“

„Aber…aber! Was ist passiert Sakura-chan?“ Naruto hatte Sakura an den Schultern gepackt und schüttelte sie leicht. Sakuras Augen waren leer. Wie ausgesaugt.

„Wir mussten ihn aufwecken.“ Nun stand Naruto der Schock ins Gesicht geschrieben. Er wusste nicht viel über dieses Medic-Nin Krimskrams aber er wusste so viel, dass das sehr schmerzhaft gewesen sein musste.

„Tsunade-sama brauchte…“ Ihre Stimme versagte und Sakura viel auf ihre Knie. Naruto, der sie immer noch fest hielt fiel gradewegs mit ihr nach unten. Er setzte sich vor ihr und hielt ihr Kinn hoch, sodass sie ihm ins Gesicht sehen musste. Naruto sah sie durch dringlich mit seinen blauen Augen an. Dieser Blick erinnerte sie irgendwie an Sasuke, nur dass Narutos Augen warm waren, und nicht kalt und abstoßend wie Sasukes.

„Ja?“

„…Tsunade-sama brauchte…Informationen. Warum er so…hingerichtet wurde…von was er…“ Mehr brachte sie nicht raus. Aber trotzdem, Naruto verstand sie. Sakura liefen wieder Tränen über die Wangen. Sie hatte ihn sterben sehen, sie hatte ihn sterben hören, und sie hatte nur tatenlos daneben gestanden. Die Schreie des Ninjas hallten noch immer in ihrem Kopf wieder. Er hatte geschrieen, sich die ganze Zeit nicht eingekriegt. Er war an seinen Schmerzen und seinen Wunden gestorben, ohne das es was gebracht hatte. Er hatte sie nur alle mit weit aufgerissenen Augen angesehen, als Tsunade ihn so viele Fragen stellte, die er alle nicht beantwortet hatte, die er alle nie beantworten werden würde. Nichts als all seine Schreie kamen über seine Lippen, die dann irgendwann abschwächten und dann schließlich aufhörten. Sakura hatte es die ganze Zeit stumm, geschockt, betrachtet. Sie hatte noch nicht mal ihren starren Blick von ihm wenden können. Das ganze Blut, die Schriee, das Gesicht, einfach alles war in ihr Gehirn eingebrannt. Naruto drückte sie noch mal an sich, als Sakura wieder in ihren Gedanken drohte zu versinken.

„Es ist alles in Ordnung.“, flüsterte er ihr ins Ohr und es beruhigte sie ungemein. Langsam entspannte sie sich wieder, auch wenn Sakura der Schock immer noch in den Knochen saß. Sie war immer so mitgenommen, wenn jemand verletzt war. Das war ein Grund gewesen, warum sie Medic-Nin werden wollte. Auch, als Tsunade ihr das vorher ausreden wollte, da ihr das alles viel zu nahe gehen würde, hielt sie an ihrer Entscheidung. Sie wollte anderen helfen und nicht mehr unnütz sein! Narutos Blick ruhte auf der Verschlossenen Tür des Op. Er dachte nach. > Was konnte den Ninja nur so zugerichtet haben? Es musste wirklich schrecklich für Sakura gewesen sein. In diesem Zustand habe ich sie schon sehr lange nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen, und ich habe schon sehr viel von ihr mitbekommen…komisch. < Plötzlich viel Naruto wieder etwas ein.

„Ah, Sakura-chan!“ Er hielt sie ein wenig weg von sich, damit er sie betrachten konnte. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen.

„Als ich hier her gekommen bin, hab ich gehört, dass Sasukes Verhör jetzt schon statt findet.“

„Was?“, fragte Sakura total perplex. Es sollte doch eigentlich erst morgen statt finden. Warum jetzt schon? Warum wollte Tsunade das Verhör so schnell wie möglich haben? Naruto stand auf und zog sie hoch.

„Komm schon, Sakura-chan! Ich will nichts verpassen.“ Immer noch perplex ließ sich Sakura von Naruto mitziehen.
 

Naruto lief total ahnungslos durch die Gänge.

„Sag mal Sakura-chan, warum muss dieses Krankenhaus eigentlich so groß sein und so viele Gänge und Türen haben?! Und wo wird eigentlich das Verhör gemacht?“, fragte er total ratlos und blieb erst mal stehen. Sakura gab ihm eine Kopfnuss und kicherte.

„Setzt mal deinen Kopf ein, Naruto!“ Der Angesprochene hielt sich schmollend den Kopf. Innerlich grinste er. Naruto hatte es wieder mal geschafft, und Sakura aufgeheitert. Ihm fiel es noch von allen am Leichtesten. Sakura wischte sich eine Lachträne aus den Augenwinkeln.

„Aber du warst gar nicht mal so schlecht. Nur noch dieses Gang hinunter und dann-“ Naruto unterbrach sie, da er wieder ihre Hand nahm und den Gang runter rannte.

„Und dann?“

„Links.“ Beide bogen links ab und blieben stehen. 4 ANBUS blickten sie durch ihre Masken an. Der Mann mit der Hundemaske nickte. Sakura sah auf, als ihr Sensei die Maske abnahm.

„Kakshi-sensei!“ Der Mann mit der Maske grinste schief. Naruto sah ihn aufgeregt an.

„Sensei! Sensei! Ist Sasuke schon da?“ Kakashi stockte kurz. Für einen kurzen Moment kamen ihm wieder die Worte in den Sinn, die Tsunade ihm gesagt hatte. Sollte er sie einweihen? Vielleicht Sakura. Naruto würde damit nicht klar kommen.

„Ja, er wird grade von Ibiki verhört, aber-“ Naruto hatte schon die Hand auf der Klinke. „Ihr könnt da nicht einfach rein.“ Naruto sah ihn sauer an.

„Komm schon, Kakashi-sensei. Sasuke ist unser Teamkollege.“

„Genau deswegen. Das könnte ihn dazu verleiten, nicht die Wahrheit zu sagen.“

„Nicht die Wahrheit zu sagen?“, fragte Sakura leicht verwirrt. „Was soll das heißen?“ Kakashi sah sie traurig an.

„Wir müssen alles wissen, alles was er getan hat. Vielleicht will er sich nicht vor euch dir Blöße geben.“

„Pah Sasuke wird das schon machen!“, sagte Naruto mit einem trotzigen Unterton und verschwand im Zimmer. Kakashi seufzte. Auch Sakura wollte ihm grade folgen, als Kakashi sie noch mal zurück hielt.

„Warte, Sakura. Ich hab dir noch was zu sagen bevor du da rein gehst.“

Sakura blieb stehen und sah ihren Sensei, der sie ernst ansah, fragen an. Was meinte er?

„Was meinen Sie, Kakashi-sensei.“ Der Angesprochene setzte wieder seine Maske auf, sodass Sakura nicht sein Gesicht sehen konnte. Er seufzte kurz.

„Tsunade-sama hat mir einen Auftrag gegeben. Ich soll Sasuke am Anfang beschatten. Sie wird dich auch noch aufsuchen. Sei so lange wie möglich bei Sasuke und in seiner Nähe.“ Sakura stockte. >Jackpot! Du hast die Wette schon so gut wie verloren! < Hörte sie es in ihrem Kopf wieder hallen.

„OK, das mit dem Beschatten verstehe ich ja.“, sagte sie dann schließlich als sie sich gefangen hatte. „Sie müssen ihn am Anfang beschatten, weil wir nicht sicher sind, ob Sasuke-kun es wirklich ernst meint, das verstehe ich noch. Aber warum soll ich so lange wie möglich immer bei ihm bleiben?“ Sakuras innere Stimme ließ nur einen verächtlichen Ton von sich hören. >Sei doch glücklich! Warum redest du dich auch raus, oder versucht es zu mindest. < Kakashi fixierte sie durch seine kleinen Gucklöcher in der Maske.

„Sakura. Du kennst ihn gut.“ Ob sie ihn wirklich kannte? Sie dachte es nicht wirklich. Er hatte sie ja schon überrascht, als er sie gerettet hatte. Sie wusste nicht genau, ob sie den Anforderungen stand halten konnte. Und wieder machten sich diese Selbstzweifel in ihr breit.

„Er wird eine Ansprechperson brauchen. Ich weiß was du jetzt denkst: Kann das nicht Naruto machen? – Nein, kann er nicht. Tsunade vertraut die am Meisten und außerdem habe ich auch ehrlich gesagt bedenken, dass sie sich nicht wieder die Köpfe einschlafen würden.“

„Ich verstehe nicht ganz. Tsunade vertraut mir am Meisten? Was hat das damit zu tun?“ Kakashi senkte kaum merklich den Blick. Er wusste, dass Sakura damit nicht einverstanden sein würde. Er war es ja auch nicht gewesen. Ihre Liebe einfach so auszunutzen. Und es war ja auch nicht 100% sicher, dass das funktionieren würde.

„Tsunade-sama denkt nicht, dass Sasuke in dem Verhör ehrlich sein wird und alles sagen wird.“ Er machte eine kurze Pause. Langsam verfinsterte sich Sakura Gesicht. Sie hatte eine Ahnung. „Du musst ihn so zu sagen ausspionieren. Alles was er macht, was anders ist, wie er redet, wie er zu anderen ist, einfach alles musst du Tsunade-sama berichten. Natürlich werde ich auch versuchen immer in der Nähe zu sein, aber-“ Sakuras Gesichtszüge entglitten.

„Warte mal!“ Ihre Stimme war etwas lauter als gedacht. „Soll das jetzt heißen, dass ich Sasuke-kun hintergehen soll?!“ Sie konnte es nicht fassen. Sie wollte es nicht fassen! Ihre Meisterin erwartete wirklich so etwas von ihr?! Sie wusste doch ganz genau, dass Sakuras Gefühle zu Sasuke kein bisschen abgeschwächt in der letzten Zeit waren, eher im Gegenteil! Sie waren stärker geworden, so stark, dass es sie fast drohten zu zerreißen. Kakashi sah sie an.

„So zu sagen ja.“ Sakuras Körper verspannte sich und sie machte ihre Hände zu Fäusten. „Ich werde immer in der Nähe sein. Natürlich werde ich mein Chakra unterdrücken und auch versteckt sein, aber die meiste Arbeit wirst dann schon du haben.“

„Ich mach das nicht!“ Sakura stemmte ihre Hände in die Hüften. Sie wollte es nicht, niemand konnte sie dazu zwingen. Sie war zwar ein Ninja und musste Befehle befolgen, aber Tsunade würde das sicher verstehen. Oder? Schließlich hatte Tsunade ihr das ja befohlen. >Nein, Sakura! Du machst das nicht! Komme was da wolle! <

„Sakura.“ Kakashis Stimme war einfühlsam, aber trotzdem bestimmend. „Du verstehst doch sicher, dass das sehr wichtig ist. Sehe es als eine Mission. Wir wollen ja alle, dass Sasuke sich wieder ohne Probleme einen Konoha-Nin nennen kann. Es besteht trotzdem die Gefahr, dass da irgendwas schief läuft. Sehe es einfach mal positiv.“ Sakura entspannte sich allmählich. Sie mochte die Idee zwar immer noch nicht, aber Kakashi hatte irgendwie Recht. Aber trotzdem tat sich eine Frage in ihr auf.

„Und warum beschatten Sie uns dann noch?“ Kakashi seufzte.

„Du wirst vielleicht nicht alles, was Sasuke tut, wie er spricht und so weiter, als auffällig vernehmen. Ich stehe nur noch mal als Schutz für dich da.“

„Das hört sich ja so an, wie als ob Sasuke-kun eine Gefahr für mich wäre!“ Wieder brodelte es in ihr. Sasuke würde sie nicht angreifen! Er hatte sie gerettet, als sie sich umbringen wollte! Eine leise Stimme in ihrem Hinterkopf machte sich langsam bemerkbar. Würde Sasuke sie wirklich nicht angreifen, wenn es darauf ankommen würde. Totale Verwirrung machte sich in Sakura breit. Ihre Gefühle fechteten einen Kampf mit ihrem Gewissen aus. Beide wollten die Oberhand gewinnen, was aber nicht so leicht war. Kakashi legte seinen Kopf leicht schief. Was sollte er jetzt sagen, damit Sakura das nicht falsch verstand? Sie war auf 180, und da war sie besonders gefährlich. Temperamentvoll war sie schon, seit Kakashi sie kannte, aber seit sie eine Schülerin von Tsunade war, hatte sogar er, ihr früherer Sensei, etwas Angst vor ihr.

„Nein, nein! Das denke ich natürlich nicht!“ Kakashi kratze sich am Hinterkopf. Sakura schnaubte, und als ihr nichts mehr einfiel, und sie nicht so tatenlos rum stehen wollte, öffnete sie die Tür und trat in das Verhörzimmer.

Einer der ANBUs blickte zu Kakashi.

„Irgendwie macht mir Sakura-san Angst.“ Kakashi nickte bloß.
 

Das nächste Kapitel kommt dann wieder regelmässig-Monrtag und dann Freitag usw...^^

Bitte lasst ein Kommi da <3

Das Verhör

Danke für eure netten Kommis :)

und viel Spaß beim 8 Kapitel:
 

Das Verhör
 

Sakura schloss leise die Tür hinter sich und ging zu Naruto, der an der Wand gelehnt das Geschehen beobachtete. Er war außergewöhnlich ruhig. Aufmerksam lagen seine Augen auf Sasuke, der immer noch auf dem Stuhl saß. Sakura stellte sich neben Naruto und betrachtete auch das Geschehen. Als Naruto bemerkt hatte, dass Sakura sich neben ihn gestellt hatte, beugte er sich zu ihr.

„Ibiki hat noch kein Wort gesagt, genauso Sasuke. Die sind wie eingefroren.“, flüsterte er ihr zu und Sakura könnte Wetten, dass er total enttäuscht war. Sie nickte als Antwort. Sakura hatte schon einige Male Verhöre von Ibiki beobachtet. Sie liefen eigentlich immer gleich ab, aber sie waren immer erfolgsreich. Sakura blickte schon irgendwie zu Ibiki herauf, er verstand sein Fach mehr als jeder andere. Endlich regte sich Ibiki, worauf Naruto erst mal aufschreckte. Sasukes Augen verengten sich. Er war für alles bereit.

„Warum bist du hier her gekommen?“ Eine Stille trat ein. Sasuke unterbrach sie aber sofort mit seiner kühlen, abwesenden Stimme.

„Weil ich bei Orochimaru nichts mehr lernen kann. Er ist schwächer als ich. Warum soll ich dann bei ihm bleiben?“ Ibiki ignorierte die Gegenfrage und fragte sofort weiter. Sakura stockte leicht. Ibiki hatte seine Technik geändert. Das mit dem Abwarten hatte er schon immer getan, aber jetzt? Er kam so schnell auf dem Punkt? Das war…das hatte er noch nie so getan. Wieder machte sich dieses flaue Gefühl in ihrer Magengegend breit. Irgendwas war komisch. Ibiki handelte nicht wie…wie Ibiki eben.

„Du warst schwer verletzt. Ich habe die Akte vom Konoha Krankenhaus gelesen.“

„Ich-“ Sasuke stockte kurz. Sakuras Herz setzte aus. Würde er jetzt sagen, dass er die Verletzungen hatte, weil er Sakura vom Selbstmord abbringen hatte wollen? Ihr verängstigter Blick galt erst Sasuke und dann Naruto. Naruto hatte es gar nicht gewusst. Niemand wusste es. Niemand wusste, dass sie sich selbst umbringen wollte. Und sie wolle auch nicht, dass es irgendjemand wusste! Schweiß trat aus Sakuras Stirn. Sasuke holte Luft.

„Ich war auf dem Weg nach Konoha. Ich wurde angegriffen. Zum glück hat mich Sakura gefunden. Sonst wäre ich jetzt tot.“, antwortete er ohne dass sich seine Stimmelage veränderte. Narutos Augen weiteten sich, genauso wie Sakuras. Sie konnte es nicht fassen. Sasuke hatte einfach so gelogen…für sie. Naruto sah sie ehrfürchtig von der Seite an. Immer noch von der Tatsache geblendet, dass Sasuke ohne mit der Wimper zu zucken gelogen hatte, merkte sie gar nicht Narutos Seitenblicke. Ibikis Blick schweifte kurz zu Sakura herüber, die immer noch in ihren Gedanken versunken war, bevor er fortfuhr.

„Ah, ich verstehe.“ Seine Stimmlage verriet, dass er irgendwas wusste. Sakura schreckte wieder auf.

„Alles in Ordnung, Sakura-chan?“, fragte Naruto leise. Sasuke bewegte sich nicht. Sakura nickte bloß als Antwort. Jetzt hatte sie fast Sasuke verraten. Dann wäre sie dran schuld gewesen, dass er nicht mehr aufgenommen werden würde und dann auch umgebracht werden würde. Sie zuckte gleich noch mal zusammen. Sie wollte das nicht. Jeder, der bei dem Versuch Konoha zu verraten erwischt werden würde, würde sofort umgebracht. All dies war nur zum Schutze der Leute, wie es schon der 3. Hokage immer sagte. Und dies, dass Sasuke in diesem Verhör gelogen hatte, würde als Versuch gehandelt werden. Sakura verkrampfte sich alleine bei der Vorstellung, an Sasukes Grab zu stehen. Ibikis Augen verengten sich. Er rückte sein Stirnband, was er um seinen Kopf gebunden hatte, zurecht. >Wie es mir Tsunade-sama berichtet hatte.

„Also wurdest du angegriffen?“

„Ja?“

„Von wem?“ Sasuke saß in der Zwickmühle. Was sollte er jetzt sagen? Er musste auf jeden Fall so schnell wie möglich handeln. Ach, er hatte es sich ja auch selbst eingebrockt. Jetzt musste er die Suppe auch auslöffeln. Er dachte zwar in diesem Moment schon wie Shikamaru, aber es nervte ihn total.

„Reicht das nicht schon?“ Er klang gereizt. „Irgendwelche Ninjas.“ Ibiki nickte. >Das ist alles meine Schuld! Das ist alles meine Schuld! Komm schon, Sakura! Wenn du jetzt die Wahrheit sagst, dann können sie Sasuke-kun nichts nachtragen! < Sie biss sich auf die Unterlippe, aber so sehr sie sich auch zwang, die Wahrheit ans Licht zu bringen, kam nichts über ihre Lippen. Sie schämte sich einfach für ihre törichte Tat. Alle waren im Unwissenden, und das sollte auch so bleiben.

Naruto war total aufgeregt. Dieses Verhör war zwar viel zu langweilig, aber er wollte jetzt unbedingt, dass Sasuke einfach wieder aufgenommen wurde. Sakura stiegen die Tränen in die Augen. Warum konnte sie einfach nichts sagen? Warum ging es einfach nicht? Sie wollte doch Sasuke retten! Und jetzt? Jetzt brachte sie ihn noch mehr in Gefahr als sonst schon. Sie hielt es einfach nicht mehr aus. Sakura wandte sich ab und hatte schon die Hand auf der Türklinke, als Naruto sie an der Schulter packte und sie zu sich drehte.

„Sakura-chan! Was ist los?“ Er erschrak leicht, als er Tränen in ihren Augen glitzern sah. Dieses Mal total mit der Situation überfordert ließ er sie los. >was ist mit Sakura-chan nur los? Warum weint sie? Hab ich irgendwas gemacht? < Dachte er noch, als sie schnell aus der Tür verschwand.
 

Sakura beschleunigte ihre Schritte und rannte schließlich. Sie rannte und rannte. Wohin wusste sie selbst nicht. Eine Krankenschwester kam ihr entgegen und Sakura rempelte sie aus versehen an, wodurch sie zu Boden viel. Aber Sakura nahm es nicht wirklich war. Immer noch rannte sie durch die Gänge. Tränen rannen an ihrem Gesicht herab.

Endlich war sie aus dem Krankenhaus. Die Sonne blendete sie. Sie blieb kurz stehen, blickte in beide Richtigen und rannte weiter. >Was soll ich jetzt nur machen? < Sie war total ausgelaugt. Das Konoha – Krankenhaus war groß und selbst Sakura hatte am Anfang Probleme gehabt, sich dort nicht zu verlaufen.

Ihre Füße trugen sie irgendwo hin – nur bloß weg von dem Ort, wo sie her gekommen war. Sie blieb vor ihrem Haus stehen und öffnete die Tür.
 

Es war leise in dem Haus. Verdammt leise. Sakura machte noch nicht einmal das Licht an. Sie ging einfach den Flur entlang, der so endlos lange sich hinstreckte. Sie schleppte sich regelrecht. Nichts. In Sakura war vollkommene Leere. Sie wusste selbst nicht, warum sie weggerannt war. Es war einfach zu viel für sie gewesen. Ihre Gefühle hatten sie wieder überrannt. Sie öffnete langsam eine Schiebetür ihr zur Rechten und trat in ihr Schlafzimmer ein. Schnell ging sie zu ihrem Nachtisch, wo ein kleines Buch über Heilkräuter lag, und öffnete die erste Schublade. Etwas ihr nur zu Bekanntes Funkelte ihr entgegen und sie nahm es behutsam aus der Schublade.
 

„Sakura-chan! Was ist los?“, hörte Sasuke Naruto fragen, drehte sich allerdings nicht um. Die Tür ging auf und wurde wieder geschlossen. Sakura war gegangen. Das war ihm klar, auch wenn er nicht wusste warum.

Naruto sah leicht geschockt die Tür an, die Sakura vor kurzem Geschlossen hatte. Warum hatte sie geweint? Was war nur bloß mit ihr los gewesen? Er verstand einfach die Welt nicht mehr. Sasuke konzentrierte sich auf Ibiki, der ihn nicht einmal ansah, sondern die Tür nachdenklich betrachtete.

„Naruto, geh!“

„Was?“, fragt Naruto total empört. Er wollte nicht gehen. Ibiki sah ihn an. Er hatte Befehle von ihm entgegen zu nehmen! Er war schließlich ein Genin und so in der Rangliste unter ihm. Aber auf der anderen Seite verstand er ihn auch. Er wollte bei seinem Freund bleiben. Leider behinderte er aber seine Arbeit. Am Besten er würde ihn irgendwie rauslocken.

„Guck, was mit Sakura-san los ist.“ Naruto sah ihn erst kurz abschätzend an und nickte dann.

„Ihr geht es wohl nicht gut.“ Nochmals nickte er und klopfte Sasuke, der das nicht erwartet hatte, auf die Schulter.

Die Tür schloss sich ein weiteres Mal.

„Es hatte nichts mit Sakura zu tun.“ Es war eher eine Feststellung von Sasukes Seite aus als eine Frage. Ibiki sah ihn an.

„Jetzt brauchst du dich nicht mehr zu verstellen. Also fangen wir noch mal von vorne an.“
 

Naruto stand vor dem Krankenhaus.

„Wo kann Sakura-chan nur sein?“ Fragend blickte er um sich. Ein Mädchen kam auf ihn zu. Hinata hatte ihn am Anfang gar nicht bemerkt und wollte schon an ihn vorbei laufen, als Naruto sie plötzlich am Arm packte.

„Hinata-chan!“ Die Angesprochene sah total verwirrt dem Chaosninja ins Gesicht und wurde rot. Er war ihr um einiges zu nahe.

„N-Naruto-kun?“, fragte sie sachte, als er sie immer noch nicht los ließ. Naruto sah um sich. Langsam wurde sie echt aufgeregt. Warum hielt er sie auch immer noch fest?

„Weißt du wo Sakura-chan ist? Ich muss sie finden und ich hab keine Ahnung, wo sie sein könnte.“ Hinata ließ leicht die Schultern hängen. Klar, er hatte ihr beteuert, dass Sakura für ihn nur eine Freundin oder so etwas wie eine Schwester war, aber trotzdem tat es immer noch weh, wenn er von ihr sprach. Schließlich war er mal in sie verliebt gewesen. Hinata musste sich immer wieder eingestehen, dass sie sehr eifersüchtig gewesen war, und dies vielleicht noch nicht ganz abgeblasst war. Sakura traute sich einfach viel mehr. Aber in letzter Zeit hatte sie sich geändert. Sie hatte in Sakura nicht mehr eine Konkurenz gesehen, sondern viel mehr ein Vorbild.

„N-Nein weiß ich leider nicht…Es tut mir leid, N-Naruto-kun.“ Naruto sah sie an und lächelte.

„Ist nicht so schlimm, Hinata-chan.“ Er kratze sich leicht verlegen am Hinterkopf. „Ich guck mal bei ihr zu Hause. Und wenn, sie kann sich ja nicht einfach in Luft aufgelöst haben.“ Er ließ Hinata los und war schon einige Schritte in Richtung Sakura gegangen, als er sich noch mal umdrehte. Ein kleiner Rotschimmer legte sich auf seine Wangen.

„Naruto-kun?“ Hinata war sichtlich verwirrt. Er kam auf sie zu und blieb kurz vor ihr stehen.

„Arigato, Hinata-chan.“ Er küsste sie flüchtig drehte sich schnell um, sprang auf die Dächer, verschwand, und ließ eine total aufgelöste Hinata hinter sich. >Naruto-kun…hat mich…er hat mich doch tatsächlich…geküsst. < Wie in Trance hob sie ihre Hand und fasste ihre Lippen an. Er hatte es doch tatsächlich getan. Er hatte sie geküsst.
 

„Oi, Hinata!“ Kiba war mit Akamaru um eine Ecke gelaufen und hatte seine Teamkameradin erkannt. Hinata drehte sich nicht um und blickte weiter Naruto hinterher, den sie schon gar nicht mehr sehen konnte. Kiba kam auf sie zu und stellte sich vor sie, sodass sie sich endlich aus ihrer Starre löste.

„Kiba-kun? N-Naruto-kun.“ Plötzlich wurde ihr schwarz vor Augen und sie kippte nach vorne, direkt in Kibas Arme.
 

So das war´s mit diesem Kapitel.

Die hälfte der FF hätten wir dann schon fast geschafft^^
 

Ich freu mich auf Kommis ;)

Versprechen

Versprechen
 

Naruto lief gradewegs auf den Weg zu Sakuras Haus. Er verstand immer noch nicht, warum sie abgehauen war. Sie wollte doch unbedingt dabei sein…Nein, falsch. Er wollte unbedingt dabei sein. Aber er hatte die ganze Zeit gedacht, sie auch. Hatte er sich getäuscht? Nein, das hatte er doch nicht. Er sprang weiter von Haus zu Haus.

Endlich hatte er Sakuras Haus erreicht. Er sprang vom Dach und klopfte. Nichts. Wieder klopfte er, dieses Mal etwas lauter. Wieder nichts. Langsam machten sich wirklich Zweifel in ihm breit. Aus Hoffnung, dass die Tür vielleicht offen war, drückte er die Türklinke runter. Und tatsächlich, die Tür gab nach. >OK, das ist jetzt wirklich komisch. <

„Sakura-chan?“ Seine Stimme hallte leise wieder. >Irgendwie schon gruselig. < „Bist du da?“ Langsam ging Naruto weiter in die kleine Wohnung. Nirgends war Licht angemacht und es dämmerte auch schon allmählich, weshalb die Wohnung schon sehr dunkel war. Doch Naruto kannte sich schon gut in der Wohnung aus. Er hatte Sakura oft besucht, als Sasuke gegangen war. Nun, seit er fort gewesen war, war ihr Verhältnis auch einfach besser geworden. Ob sich das jetzt ändern würde? Er schüttelte den Kopf. Nein, so weit würde es nicht kommen. Das würde er nicht zulassen! Sakura hatte ihm Halt gegeben. Genauso wie er es für sie getan hatte. Dieses Band durfte nicht zerstört werden. Sie hatte ihm doch eine lang ersehnte Familie gegeben! Er fühlte sich bei ihr einfach geborgen. Sakura war für ihn wie eine Schwester geworden. Und das würde sie auch immer für ihn bleiben. Aber ob er auch für sie so etwas wie ein Bruder war? Vor allem da Sasuke jetzt wieder da war. Früher hatte sie ihn ja auch nicht wegen Sasuke beachtet.
 

Plötzlich wurde Naruto aus seinen Gedanken gerissen. Ein Geräusch zu seiner Rechten, aus ihrem Schlafzimmer, machte ihn aufmerksam. Vorsichtig öffnete er die Tür und luckte durch den kleinen Spalt.

Erleichtert atmete er durch und öffnete die Tür. Sakura saß auf ihrem Bett.

„Sakura-chan, da bist du ja! Warum hast du mir nicht geantwortet?“, fragte er wieder mit seinem allbekannten Elan. Sakura starrte immer noch auf etwas, was sie in ihrer Hand hielt. Naruto kniff seine Augen zusammen, und kam näher. Erst jetzt erkannte er was es war. Trauer machte sich in ihm breit. Aber nicht nur das. Er hatte Angst, Angst Sakura zu verlieren. Langsam strich Sakura mit ihrem Daumen über den tiefen Riss in Sasukes altem Stirnband, welchen er dort rein gemacht hatte. Naruto senkte leicht den Kopf und setzte sich neben Sakura, wodurch sie erst jetzt aus ihren Gedanken gerissen wurde.

„Naruto?“, fragte sie leicht verwirrt. Sie wischte sich schnell mit dem Ärmel über ihr Gesicht, damit er nicht sehen konnte, dass sie geweint hatte. Er sollte nicht sehen, dass sie geweint hatte.

„Naruto? Was ist los mit dir?“ Langsam bewegten sich seine Lippen. Er hatte seinen Kopf auf seine Hände gestützt, sodass Sakura ihm nicht in seine Augen sehen konnte.

„Versprich mir Sakura-chan.“ Er stockte kurz. Sakura sah ihn aufmerksam an. Was sollte sie ihm versprechen? Sie hatte keine Ahnung.

„Versprich mir Sakura-chan, dass Sasuke unsere Beziehung zu einander nicht kaputt machen wird.“ Sakura stockte und sah ihn geschockt an. Das hätte sie nicht erwartet. Er sah sie jetzt an. Sein Blick verriet nur annähernd seinen Schmerz.

„Versprich mir, dass ich dich nicht wegen ihm verlieren werde.“ Seine Stimme war leiser geworden. Es war kein Befehl, viel mehr eine Bitte, ein Hoffnungsschimmer für ihn. Sakura war es dieses Mal, die ihren Blick senkte. Sie konnte ihrem Freund nicht in die Augen sehen. Sie konnte seinen Schmerz nicht ertragen.

„Naruto. Ich verspreche es dir. Ich werde dich nie mehr-“ Sie stockte und Tränen fielen auf das Stirnband herab. Wie konnte sie nur so dumm gewesen sein? Sie hatte es einfach nicht gemerkt. Naruto machte sich tierische Sorgen um sie, und sie selbst? Naruto brauchte sie und sie war nicht für ihn da, weil sie zu sehr in Selbstzweifeln versank.

Naruto wusste was sie sagen wollte. Er lächelte überglücklich und nahm sie in den Arm. Sakura schluchzte.
 

Etwas überfordert mit der Situation blickte Kiba um sich. Hinata war bewusstlos geworden. Was hatte sie noch mal gesagt? Naruto.

„Ach Naruto, was hast du jetzt schon wieder angestellt?“, fragte er ins nichts und drehte sich um. Ein Glück war das Krankenhaus gleich hier. Er nahm sie Huckepack und lief in das Krankenhaus.

Eine Krankenschwester kam gleich besorgt auf die Beiden zu. Kiba seufzte.

„Kiba-san, was ist los?“

„Hinata ist mal wieder ohnmächtig geworden.“ Sie konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, dabei hatte sie schon gedacht, es sei was Ernstes gewesen.

„OK, das kennen wir ja schon.“
 

Sasuke sah ihn einfach nur an.

„Ich habe nicht gelogen.“ Ganz schlicht kam der Satz über seine Lippen. Ibiki seufzte.

„Sasuke. Ich will mal meine Karten auf den Tisch legen. Du bist ein talentierter Shinobi und wahrscheinlich auch bei Orochimaru“ Er versuchte den Hass Orochimaru gegenüber zu bändigen, aber trotzdem konnte man es nicht überhören. „noch stärker geworden. Ich bin ein Spezialist im Ausfragen. Ich wurde darauf ausgebildet. All das was du machst kann ich deuten. Und du hast eindeutig gelogen.“ Ibiki blieb standhaft. Doch innerlich brodelte es. Er wusste nicht genau, ob er gelogen hatte. Sasuke war echt gut. Er hatte noch nie einen Shinobi getroffen, der mit solch Bareren seine Gefühle und Gedanken abschirmte. Aber ihm war eine Idee gekommen – Er war sich nicht sicher, er musste sich einfach sicher geben. Wenn seine Vermutung stimmte, würde auch seine Taktik aufgehen. Sasuke verengte seine Augen zu schlitzen.

„Ich habe nicht gelogen.“ Sasuke hielt seine Barere weiter erhalten. Der Unterricht bei Orochimaru war also nicht um sonst gewesen.

„Dann sag mir, warum sie dich angegriffen haben.“

„Ich kann keine Gedanken lesen.“ >Er fängt an meinen Fragen auszuweichen. <

„Du musst nicht in diesem Dorf bleiben. Du wurdest nur hier her gebracht, weil du schwer verletzt warst.“

„Ich werde bleiben. Orochimaru konnte mir nichts mehr beibringen. Und außerdem stehe ich jetzt in der Schuld Konohas.“ Ibiki nickte.

„Trotz allem hattest du Konoha verraten. Konoha kann dich nicht einfach wieder aufnehmen.“ Kurz verdunkelte sich der Blick von Sasuke.

„Das war töricht von mir gewesen. Ich werde es wieder gut machen.“

„Gut. Die ANBU – Einheit wird dich auf dein Zimmer geleiten.“ Damit beendete Ibiki das Gespräch und schritt aus der Tür. Er musste sofort der Hokage bericht erstatten.
 

Sasuke blieb sitzen. Kurz darauf kam auch schon ein ABNU herein. Sasuke beobachtete ihn misstrauisch. Es war der ANBU mit der Hundemaske. (Wir wissen ja, dass es Kakashi ist =3)

„Kommt.“ Sasuke stand wortlos auf und folgte ihm. >Das war jetzt schon alles? Hm, ich hätte eindeutig mehr erwartet. Aber umso besser für mich. Diese Narren. <

Wortlos liefen sie durch die Gänge. Sasuke musste zugeben, sie hatten etwas mit Orochimarus Versteck gemeinsam, auch wenn er sich hier nicht so gut wie in dem Versteck auskannte.

„Du wirst hier im Krankenhaus rund um die Uhr bewacht werden.“ Meldete ein anderer ANBU sich zu Wort. Seine Stimme war rau, so wie als ob er sich heißer geschrieen hatte. Sasuke sah ihn kalt an. Was brachte ihm es, dass er es jetzt wusste? Er stand jetzt unter Überwachung. Es war eh egal. Jetzt würde noch nichts geschehen.
 

Ein Schrei eines Adlers, der grade am Fenster vorbei flog, durchflutete den Gang. Ein Fenster hatte offen gestanden. Die ANBUs liefen einfach weiter und ließen sich nichts anmerken. Doch alle hatten es verstanden, die Hokage verlangte von ihnen. Und es schien auch echt wichtig zu sein. Sonst schrie der Adler nie. Das war nur der Fall im absoluten Notfall. Was war geschehen. Kakashi sah aus den Augenwinkeln zu Sasuke. Dieser blickte stur nach vorne. Ob er das Zeichen gedeutet hatte? Nein, so gut hätte selbst Orochimaru ihn nicht ausbilden können.
 

Sakura hatte sich langsam beruhigt und lächelte Naruto schwach an. Es war ihr klar geworden: Naruto hatte ihr so viel gegeben. Und verlangte auch so wenig. Doch auch so wenig es nur war, und so wichtig es auch für ihn war, wusste sie nicht, ob sie es ihm geben konnte.

– Einfach für ihn da zu sein.

Es war so simpel. Naruto hatte in seiner Kindheit keinen gehabt, außer sich selbst und seine Zweifel. Er wollte einfach jemanden haben, mit dem er reden konnte. Klar, es gab da noch Hinata, aber bei ihr war es einfach was anderes. Er hatte sie lieben gelernt, und doch brauchte er Sakura noch. Seine große Schwester. Er brauchte eine so lang ersehnte Familie. Sakura empfand sehr viel für Sasuke. Ihre Gefühle waren in all der Zeit nicht abgeschwächt. Und genau das machte es so problematisch. Sie liebte ihn mit ganzem Herzen. Sie würde einfach alles für ihn tun, und vielleicht auch dafür Naruto im Stich lassen. Auch so sehr sie sich gegen diesen Gedanken sträubte, sie wusste in diesem Moment nicht, ob es irgendwann mal so weit kommen würde…
 

Die ANBUs hatten Sasuke in sein Zimmer gebracht und die Tür geschlossen. Kakashi setzte seine Maske ab und sah die Anderen bedeutend an. Sie nickten und verschwanden im Rauch.
 

Sasuke hatte sich auf sein Bett gesetzt. Er starrte stur aus dem Fenster. Die untergehende Sonne strahlte ihm warm ins Gesicht. Das war also schon alles gewesen? Er war sich nicht sicher. Irgendwas war nicht OK. Irgendwas bahnte sich hinter seinem Rücken an. Und verdammt noch mal, er hasste so etwas. Aber…wenn er jetzt so recht überlegte…War er nicht auch viel besser? Sasuke schüttelte kurz den Kopf. Es war jetzt egal. Kindergelächter drang ihm ans Ohr. Einige Kinder spielten wohl vor seinem Fenster. Er wandte den Blick ab und sah jetzt stattdessen die Wand an. Seine Laune hatte sich noch mehr verschlechtert.
 

Einfach pures Glück durchströmte Naruto. Sakura hatte ihm das Versprechen gegeben. Er war einfach glücklich. Seine Ängste waren um sonst gewesen. Ein Stein viel ihm vom Herzen. Er stand auf.

„Komm, Sakura-chan.“ Seine Stimme war wieder voller Elan und Sakura lächelte traurig.

„Nimm das Stirnband mit.“ Sie sah ihn fragend an. Warum…Warum sollte sie es mitnehmen?

„Wir wollen doch den Teme in empfang nehmen.“ Sakuras Gesicht hellte sich auf. Wurde Sasuke aufgenommen? Hoffnung machte sich in ihr breit.

„Heißt das, dass er aufgenommen wird?“ Naruto grinste sie breit an.

„Nein, aber das wird er so wie so. Ich weiß gar nicht, was die da immer so rum machen.“ Sakura lächelte. >Naruto ist wirklich ein Optimist. Eine andere Antwort hätte ich jetzt nicht von ihm erwartet. < Sie kicherte bei dem Gedanken. Naruto sah sie verwirrt an, beließ es dann aber dabei und beide gingen raus.
 

Der Himmel hatte sich in ein dunkles Rot gefärbt. Sakura zog die Luft ein. Sie war kühl, ungewöhnlich für einen Sommerabend. Aber es tat ungemein gut. Kurz schloss sie ihre Augen. Sakura hatte das alte Stirnband an ihre Brust gedrückt.

„Komm lass uns gehen, Sakura-chan!“, holte Naruto sie wieder in die Wirklichkeit zurück. Sie nickte und folgte ihm an einem Spielplatz vorbei. Ein kleiner Junge tröstete grade ein kleines Mädchen, was weinend in seinen Armen stand und schluchzte. Sie hatte eine große Wunde am rechten Knie. Sakura blieb kurz stehen und lief dann zu den Beiden. Sie lächelte die beiden freundlich an.

„Darf ich mal deine Wunde sehen?“ Das Mädchen sah sie mit großen Augen an, während der Junge sich leicht vor sie schob. Wahrscheinlich um sie zu beschützen wenn es sein muss. >Wie süß. < Schoss es Sakura durch den Kopf.

„Keine Panik. Ich bin Krankenschwester. Und ich heiße Sakura. Und du?“ Sie sah erst den Jungen an und betrachtete ihn dieses Mal etwas genauer. Seine Kleidung war zerschlissen und schon sehr als. Außerdem war seine Haut zerkratzt. Er sah sie immer noch leicht misstrauisch an.

„Kyosuke.“ Seine Stimme war abwehrend. Sakura grinste und sah das Mädchen fragend an, die sich hinter Kyosuke versteckt hatte. Ihre Kleidung war auf keinen Fall zerschlissen oder dergleichen. Sie hatte, wie Sakura einschätzte, sehr teure Kleidung an.

„Und wie heißt du?“ Mittlerweile hatte Naruto bemerkt, dass Sakura nicht mehr bei ihm war und stellte sich neben sie. Der Junge namens Kyosuke beäugte Naruto misstrauisch. Innerlich musste Sakura auflachen. Er wollte das Mädchen wohl unbedingt beschützen. Irgendwie berührte es schon wieder ihr Herz. Es war einfach zu süß der Anblick.

„Ich heiße Tano.“, antwortete sie ihr schüchtern. Sakura lächelte sie liebevoll an. Sie verstand ja irgendwie die Beiden. Auf einmal kam eine total Fremde auf sie zu und sprach sie an.

„OK, Tano. Tut deine Wunde weh?“ Sakura sah Tano fragend an, die nickte. Der Junge drehte sich zu Tano.

„Wenn du willst kann ich deine Wunde verarzten. Zeig doch mal her.“ Sakura ließ Chakra durch ihre Hände fließen, wodurch sie grün aufleuchteten. Kyosuke betrachtete das Geschehen mit großen Augen. Die Wunde war schnell verheult und Sakura richtete sich wieder auf.

„Danke.“, nuschelte Tano und hielt sich an Kyosuke fest. Sakura grinste.

„Jetzt lass uns gehen, Sakura-chan!“, drängelte Naruto. Sakura nickte und beide machten sich auf den Weg.
 

Das nächste ist dann am Montag da, bis dann :-)

Die Diskussion (Teil 1)

Die Diskussion
 

Es war voll und stickig in dem kleinen Büro, wo sich viele Shinobis versammelt hatten. Die Hokage saß genervt auf ihrem Stuhl und hatte ihren Kopf auf ihre Hände gestützt. Noch einmal, schon, wie es Tsunade vorkam, das hundertste Mal ging die Tür auf. War ihre Nachricht nicht deutlich genug gewesen? Sie war sehr genervt, und wenn die Tür nur noch einmal aufgehen würde, würde sie explodieren. Um sich zu beruhigen atmete Tsunade tief ein und aus.

„So, sind alle da?“ Kaum hatte sie die Frage gestellt, ging die Tür ein weiteres Mal auf und Kakashi trat ein. Eine Wutader pulsierte verheißerisch auf Tsunades Stirn. Kakashi nahm vorsichtshalber die Hände schon mal schützend hoch.

„Ich habe eine Ausred- …ehm ich mein Erklärung, Tsunade-sama.“ Tsunades Augenbraue zuckte. >Sag jetzt nichts. Du willst ja schließlich nicht dein eigenes Büro in Schutt und Asche legen. <

„So…sind jetzt alle da? Vermisst jemand noch irgendwen?“ Stille. Endlich waren alle da. Gut. Shizune entspannte sich. Dann waren sie jetzt alle wieder in Sicherheit. Die ganze Elite war hier versammelt, aber wenn Tsunade erst mal ausrastete, war sie nicht mehr zu halten.

„Manche haben es vielleicht schon gehört. Sasuke Uchiha ist hier in Konoha – Krankenhaus.“ Eine bedrückende Stille trat ein. Diese Neuigkeit war auf jeden Fall auf gespaltene Meinungen gestoßen. Manche waren gar nicht dafür. Er hatte Konoha verraten und sollte auch nicht mehr aufgenommen werden. Andere wiederum fanden, dass er Uchiha – Clan unbedingt in Konoha weiter bestand haben sollten. Tsunade selbst wusste nicht genau, was sie davon halten sollte. Sie hatte vorhin mit Ibiki gesprochen, und was sie erfahren hatte, beunruhigte sie.

„Aber Tsunade-sama!“, unterbrauch ein ANBU die Stille. „Sasuke Uchiha ist eine Bedrohung für ganz Konoha – Gakure. Wir können ihm nicht vertrauen.“ Manche nickten, andere wiederum wollten schon was dagegen sagen, als Tsunade auf den Tisch haute, um sich Gehör zu verschaffen, wodurch der Tisch allerdings in 2 brach. Shizune zuckte zusammen. >Oh nein. Tsunade ist echt schlimm drauf. Wie soll das bloß noch enden? <

„Ich verstehe euch ja. Allerdings hat damals schon der 3. Hokage nicht immer gewollt, dass jeder eine 2. Chance verdient?“, rief Tsunade aufgebracht. „Natürlich weiß ich, dass das alles sehr risikoreich ist, aber wir werden ihn Tag und Nacht beschatten.“

„Tsunade-sama, das ist zwar alles Schön und Gut, aber dadurch wäre ganz Konoha durch einen einzigen Mann gefährdet. Was ist wenn er von Orochimaru geschickt wurde?“ Ja, daran hatte Tsunade auch schon gedacht. Und sie zweifelte ja schon an ihrer eigenen Entscheidung…Aber sie wollte das Hokageamt so weiterführen, wie es ihr ehemaliger Sensei getan hätte. Sie sah über den Tot hinaus immer noch in Sabutobi ein Vorbild. Aber ob das dieses Mal so gut was, wusste sie selbst nicht. Auch Sabutobi hatte Fehler gemacht, die sie wahrscheinlich mit dieser Tat ihm gleich machen würde. Sie seufzte. Das wäre ja nur nicht so schlimm, wenn sie wusste, dass sie einen Fehler machte. Sie wusste es, und trotzdem setzte ihr Gehirn da irgendwie aus. Ob es wegen Sabutobis Denkweise, wie sie sie versuchte zu kopieren, lag oder an ihrer Schülerin Sakura lag, die so glücklich darüber war, dass ihre Liebe wieder da war, wusste sie nicht. Tsunade wusste es einfach nicht.

Aber genau deswegen hatte Tsunade ja die Elite der Konoha – Shinobis zusammen gerufen. Vielleicht würden sie sie klarer sehen lassen. Aber wie es schien, waren ihre Meinungen geteilt.

„Aber der Uchiha – Clan ist wichtig für die Existenz Konohas.“, sagte ein anderer ANBU skeptisch. Der Andere schnaubte nur.

„Sasuke ist der letzte Überlebende des Uchiha – Clans. Na und? Er war zu Orochimaru gegangen und Konoha hat trotzdem weiter existiert.“ Eine junge Frau, ihr lila Haar viel ihr über die Maske, blickte zwischen den Beiden hin und her.

„Es wäre aber trotzdem besser für Konoha. Das Sharingan ist eine wichtige Waffe. Und stark oben rein.“, rief der eine wieder. Die Kunoichi nahm ihre Hände schützend hoch.

„Hey, beruhigt euch mal wieder! Es ist ein ernsthaftes Thema, wo ihr nicht wieder in euren Kampf verfallen solltet. Schließlich könnte DAS dann Konoha gefährden.“ Tsunade nickte dankbar. Ihr war das alles zu viel. Und genau deswegen hatte sie ja auch den Notstand ausgerufen. Wie sollte es jetzt nur bloß mit Sasuke weiter gehen?
 

Langsam erhob sich das Krankenhaus vor Naruto und Sakura. Immer noch lag ein Lächeln auf Sakuras Gesicht. Sie hatte diese 2 Kinder, Kyosuke und Tano, die auf dem Spielplatz waren, schon richtig ins Herz geschlossen. Sie hatte noch mal über die Schulter gesehen, und das Grinsen wollte einfach nicht von ihrem Gesicht weichen. Kyosuke hatte Tano in den Arm genommen. Einfach zu süß.

Naruto betrachtete Sakura misstrauisch.

„Sakura-chan? Ist alles in Ordnung?“

„Was..? Warum?“, fragte Sakura total aus den Gedanken gerissen.

„Du lächelst die ganze Zeit vor dich hin.“ Er zog eine Augenbraue hoch. „Hat irgendjemand einen Witz gerissen und ich hab das nicht mitbekommen?“ Sakura musste lachen.

„Nein, nein, Naruto. Ich fand die Beiden grad eben nur so süß.“ Der Angesprochene rümpfte die Nase und öffnete die Tür des Krankenhauses.

„Der Junge hat mir nicht gefallen. Irgendwie war der total misstrauisch.“

„Hmm ja schon, aber ich kann ihn auch verstehen.“ Eine Krankenschwester kam lächelnd auf die Beiden zu.

„Naruto-san.“ Verwirrt blickte er auf und grummelte etwas, was sich anhörte wie ‚Heute sind mir alle zu gut drauf.’ Die Krankenschwester, die den Kommentar von Naruto wohl nicht verstanden hatte.

„Hinata-san ist wieder mal im Krankenhaus. Sind Sie da um sie zu besuchen?“ Naruto schreckt auf. Hinata war im Krankenhaus! Er hatte sie doch vorhin erst noch getroffen.

„Was! Hinata-chan ist hier?! Wo?“ Suchend blickte er sich um. Angst spiegelte sich in seinen Augen. Die Frau lachte leise.

„Gleich im Raum 22.“ Naruto nickte und rannte los. Sakura sah total überrumpelt ihrem Kamerad hinterher. Der Chaosninja sah noch mal über seine Schulter.

„Grüß den Teme von mir! Ich muss jetzt schnell zu Hinata-chan!“ Sakura grinste nur. Naruto lag wohl sehr viel an Hinata. Schließlich wollte er deswegen sogar noch nicht einmal Sasuke besuchen gehen. Ja, es war ihm sehr ernst.

„Und Sie, Sakura-san?“, wurde sie wieder aus ihren Gedanken gerissen. Verwirrt sah Sakura auf.

„Warum sind Sie hier?“

„Ah. Ich wollte Sasuke-kun eigentlich mit Naruto besuchen, aber der ist ja jetzt schon weg.“

„OK, er liegt wieder im gleichem Zimmer.“ Zufrieden nickte Sakura und machte sich auf den Weg den Gang hinunter. Schnell steckte sie das Stirnband, was sie die ganze Zeit umklammert hatte, in ihre Waffentasche.
 

Dieses Kapitel wurde in 2 Teile geteilt. Also nicht wundern, den 2 Teil davon lade ich morgen hoch^^

Die Diskussion (Teil 2)

Fortsetzung:
 

Die Tür wurde mit voller Wucht aufgerissen. Erschrocken blickte Kiba auf. Er saß auf einem Stuhl neben Hinatas Bett und wartete darauf, dass sie aufwachte. Naruto kam hinein gestürmt und sah mit weit aufgerissenen Augen zu Hinata und dann zu Kiba.

„Kiba! Was ist mit Hinata-chan passiert?“ Seine Stimme war lauter als gewollt. Er war auch einfach total aufgeregt. Wenn er die Person in die Finger bekommen würde, die seiner Hinata etwas angetan hatte…

„Reg dich mal ab, Naruto!“, erwiderte Kiba genervt. Das hatte jetzt noch gefehlt.

„Was. Ist. Mit. Hinata-chan. Passiert?“ Er betonte jedes einzelne Wort. Es fiel Naruto gar nicht erst ein, sich zu beruhigen.

„Sie ist in Ohnmacht gefallen. Wie so oft schon.“ Eine kurze peinliche Stille trat ein.

„Echt jetzt?“, fragte der Chaot überrumpelt. Das hätte er nicht gedacht.

„Ja. Und wahrscheinlich war es mach wieder deine Schuld.“, fuhr Kiba fort und streichelte dabei Akamaru. „Ich war zufällig in der Nähe und sie hat irgendwas gestammelt was sie angehört hat wie ‚Naruto-kun’“, er ahmte sehr gut ihre Stimme nach. „Und dann ist sie ihn Ohnmacht gefallen.“ Naruto, der das alles erst mal aufnehmen musste, ließ sich auf einen Stuhl fallen.

„Du denkst wirklich das war meine Schuld?“ Kiba seufzte. Naruto wusste wohl wirklich nicht, dass Hinata ausschließlich WEGEN ihm in Ohnmacht fiel.

„Ich denke nicht, ich weiß es! Was hast du denn angestellt?“ Naruto überlegte kurz. >Ja, was habe ich getan? Hm. Ich wollte so schnell wie möglich zu Sakura-chan. Und dann hab ich Hinata-chan getroffen und sie gefragt. Und dann hab ich- < Ein Rotschimmer legte sich auf Narutos Wangen und Kiba schlug sich nur wissend mit der flachen Hand vor die Stirn.

„Oh man, Naruto. So dumm wie du ist echt kein anderer, den ich kenne.“
 

Sakura schritt langsam den Gang entlang. Sie hatte alle Zeit der Welt – und die benötigte sie jetzt auch. Jetzt, da Naruto nicht mehr bei ihr war, wusste sie einfach nicht was sie tun sollte. Sie fühlte sich nackt. Was sollte sie jetzt zu Sasuke sagen. Sollte sie überhaupt etwas sagen? Die ganze Situation war einfach komisch. Sie war an der Tür angekommen, machte aber keinerlei Anstalten, die Tür zu öffnen und einzutreten. Immer noch innerlich aufgewühlt lief die Kunoichi hin und her.

>Was soll ich denn jetzt tun. Irgendwie will ich ja Sasuke-kun sehen und mit ihm reden, aber ich will ihn auch nicht auf die Pelle rücken. <

>Sicherlich will er dich auch sehen. < Kicherte ihre Innere Stimme.

>Sicherlich nicht. < Giftete sie innerlich zurück.

>Jetzt beweg deinen Arsch in das Zimmer. < Sakura atmete tief ein. Irgendwie hatte ihre innere Stimme ja auch recht. Wenn Sakura Sasuke zu sehr auf die Pelle rücken würde, würde Sasuke das sagen. Davor andere zu verletzten hatte er schließlich keine Scheu. Und außerdem würde sie ihm eh nicht auf die Pelle rücken, schließlich war da ja noch diese Wette…Bei dem Gedanken verzog sich Sakuras Gesicht. Auf was hatte sie sich da bloß eingelassen? Langsam entspannte sich ihr Gesicht wieder und sie öffnete leise die Tür.
 

Sakura schloss hinter sich wieder leise die Tür. Ihr Blick huschte über die Gestalt im Bett. Sasuke hatte seine Augen geschlossen. Er schien zu schlafen. Leicht verwundert schaute Sakura auf die Uhr. Es war noch nicht einmal 9. Sie setzte sich auf den Stuhl und betrachtete ihn. Wahrscheinlich hatte er einen harten Tag gehabt und er musste sich jetzt ausruhen. Schließlich war er erst heute aufgewacht und hatte dann auch noch gleich das Verhör gehabt. Wenn Sakura genauer überlegte, war der Tag heute echt nervenaufreibend gewesen. Ein leiser Seufzer entfuhr ihrer Kehle. Das mit dem Gespräch mit Sasuke hatte sich jetzt wohl erledigt. Sie hätte ihn irgendwie gerne gefragt, wie das…sie schluckte…Verhör verlaufen war. Das müsste sie wohl morgen machen. Dabei kam ihr eine Idee. Sie holte einen kleinen Zettel hervor und einen Kugelschreiber. Schnell, aber doch leserlich schrieb sie eine Nachricht drauf und legte den Zettel auf den Nachttisch. Ein Lächeln schlich sich auf Sakuras Lippen, als sie ihm kurz über die Wange fuhr und dann schließlich aus dem Raum ging. Sie wollte ihn jetzt alleine lassen.
 

Als sich die Tür mit einem leisen, kaum hörbaren Klicken schloss, öffnete der Schwarzhaarige seine Augen. Kurz vergewisserte er sich, dass Sakura sich mit leisen Schritten entfernte, bevor er sich aufsetzte. Er hatte die ganze Zeit nicht geschlafen. Aber warum er es vorgetäuscht hatte, wusste er auch nicht genau. Vielleicht weil er nicht mit Sakura sprechen hätte wollen? Oder ein anderer Grund? Er wusste es nicht genau. In ihm war es eh momentan drunter und drüber gegangen. Seine Hand wanderte langsam zu dem kleinen Zettel, den Sakura da gelassen hatte. Der Hauch eines Lächelns legte sich auf seine Lippen als er ihn las.
 

Lieber Sasuke-kun.

Ich hoffe du hast dich lange genug ausgeruht und es geht dir wieder besser.

Ich war grad eben da aber du hattest geschlafen und da wollte ich dich nicht stören.

Naruto und ich werden dann morgen noch mal vorbeikommen.

Er ist sehr aufgeregt und vor allem aufgedreht, ich wollte dich nur schon mal vorwarnen.

Bis morgen dann, Sakura.

Neuer Mitbewohner

So, hier ist das neue Kapitel^^

Viel spaß beim lesen :-)
 

Neuer Mitbewohner
 

Leise summend machte sich Sakura auf den Weg nach Hause. Sie wusste nicht was es war, aber sie war heute einfach glücklich – Nun ja, auf jeden Fall jetzt. Die Zeit davor blendete sie einfach aus. Ein eisiger Wind fuhr ihr durchs Haar und automatisch beschleunigte Sakura ihre Schritte. Sie wollte so schnell wie möglich wieder nach Hause. Es war wirklich kalt geworden und Sakura hatte jetzt einfach keine Lust mehr draußen zu sein. Naruto würde es schon gut gehen. Er war ja schließlich bei Hinata – Bei dem Gedanken musste Sakura verstohlen Grinsen. Hoffentlich würden sie es endlich bald schaffen! So lange wie bei denen konnte es doch eigentlich gar nicht dauern. Wenn es nicht bald passieren würde, würde sie nun mal ein bisschen nachhelfen. Wie Amos. Er half ja in so einer Situation auch nach.
 

Plötzlich schreckte Sakura aus ihren ‚himmlischen’ Gedanken. Es Geräusch hatte sie aus ihrer Welt gezogen. Verwirrt blickte sie sich um. Es war schon dunkel, so gut wie niemand war noch auf den Straßen…Langsam schweifte ihr Blick zum Spielplatz zu ihrer Rechten. Ein Schatten bewegte sich schnell weg von ihr. Der Schatten war nicht besonders groß und auch eher mager. OK, Sakuras Neugierde war eindeutig geweckt. Klar, es war gefährlich, aber trotzdem bewegten sich ihre Füße in Richtung des Schattens, der sich hinter der Rutsche auf den Boden gekauert hatte.

„Hallo?“, fragte Sakura leise und besänftigend. Sie wusste selbst nicht, was es war, aber irgendwas sagte ihr, sie wusste es selbst nicht genau, dass sie jetzt da einfach hingehen musste. Es war einfach ein komisches Gefühl. Die Person schreckte hoch und stand sofort wieder auf. Sie ging Sakura vielleicht knapp über die Hüfte.

„Was willst du?!“ Sakura schreckte auf. Diese abweisende, misstrauische Stimme kannte sie doch!

„Kyosuke?“ Ihre Überraschung war deutlich raus zu hören. Warum war er jetzt noch auf dem Spielplatz? Es war doch schon spät, viel zu spät für einen kleinen Jungen. Langsam trat sie an ihn heran. Er wich vorsichtshalber vor ihr einen Schritt zurück.

„Ja.“, entgegnete er ihr schroff. Das war diese Medizinerin gewesen die Tano verarztet hatte. Er wollte sie jetzt nicht treffen, er war viel zu müde. Sakura zog eine Augenbraue hoch. Sie verstand immer noch nicht wirklich, warum er noch nicht zu Hause war.

„Warum bist du noch hier? Wo ist Tano?“ Die Fragen sprudelten nur so aus ihr heraus. Sie wollte einfach so viel auf einmal wissen. Kyosuke sah sie mir zusammen gekniffenen Augen an. Nebenbei spielte er mit seinem zerschlissenen T-Shirt, was er schon vorhin getragen hatte.

„Tano ist zu Hause.“ Mehr antwortete er nicht. Sakura ging in die Hocke, damit sie mit ihm auf Augenhöhe war. Nachdenklich betrachtete sie ihn. Was hatte das alles zu Bedeuten? Kyosuke war alleine, ohne Eltern oder Freunde, noch draußen. Außerdem war es schon dunkel und dazu auch noch sehr kalt. Langsam verschwamm alles vor ihren Augen. Aber klar! Warum konnte sie auch nur so dumm gewesen sein. Als Sakura weiter redete, sprach sie sehr leise.

„Du hast kein zu Hause, stimmt’s Kyosuke?“ Der Angesprochene zuckte leicht zusammen. Kurze Zeit starrte er die rosa Kunoichi nur feindselig an, dann nickte er kaum merklich.

„Na und? Ich kann auf mich selbst aufpassen. Ich wird der beste Ninja, den es je gegeben hat! Das Leben auf der Straße ist gar nicht so schlimm.“ Kyosuke sprach eher zu sich selbst, als zu Sakura. Es hörte sich an, wie als ob er sich etwas einreden wollte. Sakura schüttelte kaum merklich den Kopf.

„Nein, gar nichts ist gut.“ Kyosuke sah sie verwirrt an.

„Ich verstehe ja, dass du der beste Shinobi überhaupt werden willst.“, als sie es aussprach musste sie irgendwie schmunzeln. Es erinnerte sie stark an Naruto. „Aber es ist trotzdem kein Grund, das hier gut zu reden.“ Diabolisch zeigte Sakura auf den Spielplatz. Es schockte sie immer noch, dass Kyosuke, sie wollte schon gar nicht erst überhaupt an das Wort denken, obdachlos war. Jetzt verstand sie auch, warum seine Kleidung so zerschlissen war und seine Haut so zerkratzt war. Der Schock saß ihr immer noch in den Knochen.

„Das geht schon.“

„Nein.“, entgegnete sie nur leicht angesäuert. Warum wollte Kyosuke auch nicht hören? Aber wenn sie mal so überlegte…Da kam irgendeine zu ihm und sagte, es war nicht gut, dass er auf der Straße lebte. Was sollte er denn dagegen tun? Nichts, das war es ja eben. Sakura schluckte. Irgendetwas musste es doch geben. Irgendwas, was sie für ihn tun konnte. Und da traf es sie wie ein Schlag. Innerlich hätte sie sich dafür schlagen können, was man ihrem Gesicht wohl auch ansah, da Kyosuke sie verwirrt ansah.

„Na klar!“, rief Sakura und Kyosuke fiel vor lauter Schreck nach hinten. Schnell half sie ihm auf.

„Tut mir Leid. Ich hatte nur grad eine Idee.“ Der Angesprochene murrte nur etwas vor sich hin. Angenervt starrte er sie an. Es war doch immer wieder das gleiche für ihn: Jemand bot ihm seine/ihre Hilfe an und dann am Schluss landete er doch wieder auf der Straße. Er war nicht mehr so naiv wie früher. Er drehte sich um und wollte gehen. Sakura sah ihn erst perplex an, hielt ihn dann aber zurück. Ein warmes Lächeln lag auf ihren Lippen.

„Wie wär’s? Willst du nicht bei mir zu Abend essen?“
 

Total überrumpelt sah Kyosuke Sakura, die immer noch lächelte, an. Sie meinte es ernst. Damals, als sie im Wellenreich gewesen war, hatte es ihr auch weh getan, obdachlose Kinder auf der Straße zu sehen. Warum also nicht etwas dagegen tun? Sie kannte ihn zwar nicht gut, aber sie vertraute ihm aus irgendeinem Grund. Und außerdem brauchte er ihre Hilfe. Und sie war Medic-Nin, es war sozusagen ihre Pflicht. Ob es andere Gründe hatte, konnte sie jetzt noch nicht sagen, sie konnte es sich noch nicht eingestehen.

Kyosuke blinzelte.

„Meinst du das erst?“ Da war er wieder, der Misstrauen.

„Aber ja.“, sagte stellte sich auf und streckte die Beine durch. Auf Dauer war diese Position wirklich anstrengend.

„Du hast doch sicher Hunger, oder? Ich kann dir was zu Essen machen, wenn du willst. Natürlich musst du nicht bleiben. Ich will nur nicht, dass du hier alleine bist. Ich kenn das alleine zu sein.“, kurz brach Sakura ab, lächelte dann aber wieder. „Und außerdem musst du sicher unbedingt was essen.“ Wie auf Kommando knurrte Kyosukes Magen. Sakura kicherte. Ein Rotschimmer legte sich auf Kyosukes Wangen. Es war ihm sichtlich unangenehm, dass ausgerechnet jetzt sein Magen knurrte. Sakura würde jetzt sicher denken, dass er sich nicht selbst was zu Essen beschaffen könnte.

„Wenn du willst kannst du auch nur zum Essen bleiben.“, fuhr die Kunoichi unbehemmt fort. Sakura fühlte sich wohl in ihrer Haut. Kyosuke brauchte jemanden – vielleicht ja sie. Der Angesprochene sah die rosa Kunoichi immer noch feindselig an. Er wusste einfach nicht, was er von ihr halten sollte. Sakura streckte ihm die Hand entgegen.

„Keine Panik. Ich will nur helfen.“ Kurze Zeit geschieh nichts und Sakura wollte die Hand schon sinken lassen, als sie plötzlich eine kleine, kalte Hand in ihrer spürte. Verwundert, aber auch erleichtert, sah sie ihn an. Kyosuke starrte an ihr vorbei.

„Ok.“ Sakura lächelte. Sie tat etwas Gutes…in ihrem ‚neuem Leben’ wie sie es gerne nannte. Sakura wollte die Szene mit dem Selbstmord einfach verdrängen. Und das war ganz gut für sie, und für andere. Schnell schüttelte sie den Kopf. Langsam machten sich die Beiden auf den Weg.

„Was isst du denn gerne?“, durchbrach die Kunoichi die Stille. Kyosuke sah sie erst mit hochgezogener Augenbraue an, dann grinste er breit.

„Spaghetti bitte.“
 

Beleidigt kickte Naruto einen Stein vor sich hin.

„Die Besucherzeit ist zu ende haben sie gesagt…Pah! Aber Kiba durfte noch da bleiben. Das ist gemein!“ Er hatte seine Hände in den Hosentaschen verstaut und machte sich langsam auf den Weg nach Hause. Es war bereits nachts. Trotzdem verstand er einfach bei bestem Willen nicht, warum ein Krankenhaus auch eine Besuchszeit hatte! Morgen würde er mit Tsunade mal ein ernstes Wörtchen reden. Mit aller Kraft schoss er ein kleines Steinchen nach vorne. Das würde er auf jeden Fall tun. Und das Kiba jetzt bei Hinata bleiben durfte, und er nicht, störte ihn besonders. Grummelnd schloss Naruto seine Haustür auf. Es gefiel ihm wirklich gar nicht, dass Kiba jetzt noch bei Hinata am Bett saß. Ihm schauderte es. Und was ist wenn da mehr war. >Nein, Naruto. Das ist schon nicht so. Kiba würde mir Hinata-chan niemals wegnehmen. Und wenn, dann würde ich ihm den Kiefer brechen. < Schadenfroh zog er sich aus und legte sich in sein Bett. Erst jetzt merkte er, wie müde er war. Es war aber heute auch viel passiert. Und morgen, dass nahm er sich fest vor, würde er früh ausstehen und gleich zu Hinata gehen.
 

Sakura sah Kyosuke abschätzend an. Er hatte die ganze Zeit stillschweigend sein Essen gegessen. Er hatte für ein Straßenkind sehr gute Manieren, das war ihr sofort aufgefallen. Außerdem hatte er kaum auf Fragen von ihr geantwortet. Und wenn es so war, waren es die Typischen ‚Ein-Wort-Antworten’. Die kannte sie nur zu gut, von Sasuke. Kyosuke erinnerte sie irgendwie stark an Sasuke. Er war genauso misstrauisch, vielleicht noch mehr, und sprach sehr wenig. Aber natürlich hatte er seinen ganz eigenen Charakter. Er unterschied sich auch sehr von Sasuke, worüber Sakura auch irgendwie sehr glücklich war. Sasuke hatte in der kurzen Zeit ihr ganzes Leben aus der Bahn geworfen. Da konnte sie eine Miniaturausgabe von ihm zuhause nicht gebrauchen.

Kyosuke sah Sakura misstrauisch an. Er hatte endlich, nach 3 Tellern, fertig gegessen und musterte Sakura jetzt schon eine Weile. Die Kunoichi lächelte kurz verlegen. Sie war total in Gedanken gewesen und hatte ihn die ganze Zeit wohl angestarrt.

„Bist du fertig?“ Sakuras Stimme war wieder warm und hörte sich geborgen an.

„Ja.“ Wieder seine Ein-Wort-Antwort. Sakura seufzte.

„Möchtest du vielleicht hier schlafen? Ich will nicht, dass du länger draußen bist. Vor allem nicht, da es langsam Herbst wird.“ Kyosuke biss sich auf seine Unterlippe und sein Griff um die Gabel wurde ungewollt fester. Es war wirklich eine verzwickte Situation für ihn. Seine Worte hallten ihm in seinem Kopf wieder. Die Worte, bloße Erinnerungen. Seine einzigen Erinnerungen an die er sich festkrallte. Sie würde für ihn nie verblassen.

Sakura stand auf, was Kyosuke aus seinen Gedanken riss, und fing an, abzuwaschen. Kyosuke folgte ihr ungewollt in die Küche. Er sah sich um. Alles in diesem Haus war so…warm eingerichtet. Er fühlte sich geborgen. Sollte er es annehmen? Kurz sah er hinaus aus dem Fenster. Die Kälte sah nicht grade viel einladender als diese Wohnung aus. Und außerdem hatte Sakura ja auch Tano geheilt. Sie hatte wirklich ein großes Herz. Aber da war ja noch das andere.

Das kühle Nass rann Sakura über ihre Hände, als sie den ersten Teller in das Wasser eintauchte. Sie musste mit Hand abwaschen, ihre Spülmaschine hatte ja letztens erst den Geist aufgegeben. Aber das scherte sie jetzt wenig. Sie wollte Kyosuke zwar nicht hetzen, er sollte ja seine Antwort gut überlegen, aber sie war trotzdem total aufgeregt. In solchen Situationen ließ ihre Ruhe sie komplett im Stich. Kyosuke sah ihr immer noch, desinteressiert, aber doch irgendwie fasziniert, zu.

„Ja.“, durchbrach er dann plötzlich die Stille. „Das wäre wirklich nett.“ Sakura lächelte breit.

Ein neuer Vorfall (Teil 1)

Ein neuer Vorfall (Teil 1)
 

Tsunade stand der Stress, dem sie in letzter Zeit ausgesetzt war, ins Gesicht geschrieben. Sie wollte Sasuke ja irgendwie wieder aufnehmen! Vielleicht um Sakuras Willen? Aber etwas in ihr, nicht zu überhören, sagte ihr, dass das ein Fehler sein würde. Und die Elite von Konoha-Gakure stritt nun schon mehrere Stunden. Nach einiger Zeit hatte ihr Gehirn abgestellt. Sie, selbst sie!, konnte dem Stimmengewirr nicht folgen. Der Hokage der 5. Generation. >Ich werd alt. < Dachte sie gekränkt.

„Ok das reicht!“, schrie sie nun durch den Raum und fasste sich an ihre Schläfe. Sie brauchte unbedingt schlaf, einfach nur Ruhe. Schlagartig wurde es leise im Raum. Vereinzelt murmelte noch jemand. Tsunade, die aufgestanden war, setzte sich schnaufend in den Stuhl.

„Was haben sie jetzt vor, Hokage-sama?“, fragte jemand etwas weiter hinten. Shizune blickte zu Tsunade. Sie wusste eigentlich, für was Tsunade sich entscheiden würde. Am Schluss würde sich doch ihr Herz durchsetzten…
 

Langsam öffnete Hinata ihre Augen. Sie blinzelte mehrmals.

„Sie ist wach!“, hörte sie eine aufgeregte Stimme. Wieder musste Hinata blinzeln. Die Sonne, stach ihr ins Gesicht. Plötzlich wurde sie an den Schultern gepackt und fest umarmt.

„Ein Glück! Es tut mir so leid!“, hörte sie eine nur zu bekannte Stimme. Und dann wurde sie auch schon an eine Brust gezogen und umarmt.

„W-Was?“, rang sich jetzt Hinata durch. Und sofort riss sie ihre Augen auf. Naruto hatte sie an seine Brust gedrückt und umarmte sie. Sofort wechselte ihre Gesichtsfarbe radikal.

„Es tut mir so leid!“, entschuldigte Naruto sich noch mal. „Kiba hat mir gestern gesagt, dass es meine Schuld war. Ich weiß zwar nicht genau, warum, aber es tut mir so leid!“ Hinata schnappte nach Luft. Naruto meinte es ernst. Er entschuldigte sich bei ihr. Aber warum? Klar! Ihre Gesichtsfarbe wurde noch dunkler, soweit das möglich war. Naruto nahm sie an den Schultern und sah sie verwundert an, da Hinata nicht mehr antwortete.

„Hinata-chan? Ist alles in Ordnung?“

„N-Naruto-kun.“ Er war so nah. Zu nah. Langsam wurde ihr wieder schwarz vor den Augen.

„Hinata-chan!“, schrie Naruto verzweifelt.

„Was ist los?“ Verwirrt sah er zu Kiba, der ihn nur kopfschüttelnd ansah.

„Du bist WIRKLICH die dümmste Person auf Erden.“

„Hey!“ Naruto sah ihn schmollend an, als er auf ihn zukam und Hinata ihm aus seinen Händen nahm.

„Sie ist schon wieder ohnmächtig geworden.“ Kopfschüttelnd legte Kiba Hinata wieder in ihr Bett. Naruto beobachtete jede Bewegung von Kiba mit größter Sorgfalt.

„Warum bist du eigentlich schon so früh hier gewesen?“ Kiba hatte sich wieder zu Naruto gewand und zog eine Augenbraue hoch. Plötzlich fing er laut an zu lachen.

„Keine Panik! Ich nehm’ dir Hinata schon nicht weg.“ Naruto so ihn kurz perplex an. Woher wusste er, was er gedacht hatte? Stand so viel in seinem Gesicht? Schnell schüttelte er seinen Kopf.

„Pah! Das war nicht deswegen. Ich hatte nur Schuldgefühle.“ >Und wollte dich nicht mit Hinata-chan alleine lassen. < Fügte Naruto noch mit einem Grinsen in den Gedanken hinzu.

„Wenn du meinst. Sag mal, stimmt das? Sasuke ist wieder in Konoha?“ Kiba versuchte es beiläufig klingen zu lassen, aber Naruto wurde sofort misstrauisch.

„Ja. Aber woher weißt du das?“ Wieder lachte Kiba. Die Anspannung war sofort verschwunden.

„Das weiß mittlerweile ganz Konoha!“
 

Verwirrt blinzelte Naruto.

„Wie meinst du das denn jetzt?“ Kiba seufzte. Anders kannte er Naruto nicht. Man musste ihm immer alles 3 Mal erklären bis er es verstand.

„Es ging schon einige Zeit das Gerücht herum, dass der Sasuke Uchiha wieder im Dorf war. Niemand wusste es natürlich genau. Aber trotzdem. Auch ohne Insider-Informationen kommt so etwas schnell raus, vor allem bei einem Dorf wie Konoha-Gakure. Und es hat auch nicht lange gedauert, bis das an meine Ohren gekommen ist. Und da ich ja eh öfter im Krankenhaus wegen Hinata bin.“, er sah Naruto böse an. „Hab ich gedacht, ich forsch mal ein bisschen rum. Und wie es scheint ist er wirklich zurück gekehrt. Aber ich weiß nicht, was ich davon halten soll.“ Nachdenklich starte Kiba die immer noch bewusstlose Hinata an. Naruto schaute aus dem Fenster. Die Sonne war allmählich aufgegangen. Ein schimmerndes Rot umfasste den Himmel über Konoha. Schließlich unterbrach Naruto die Stille.

„Ich weiß auch nicht was ich davon halten soll.“
 

Die rosahaarige Kunoichi lag bewegungslos in ihrem Bett. Sie war schon einige Zeit wach, aber doch zu müde um sich zu bewegen. Es wurde langsam Herbst, das merkte sie vor allem am kalten Wind, der sich durch ihr Fenster in das Schlafzimmer schlich. Sakura zog ihre Beine an ihre Brust und schlug schließlich ihre Augen auf. Ruhig atmete sie tief ein und wieder aus. Sakura hatte unruhig geschlafen. Aber daran hatte sie sich langsam schon gewöhnt. Es war schon länger so. Wenn sie sich recht entsinnte, schief sie schon seit Sasukes Rückkehr so unruhig…

Halbherzig stand Sakura auf und zog sich schnell etwas Wärmeres an. Sie machte sich im gleichen Tempo fertig und ging den dunklen Flur entlang zum Wohnzimmer. Sie sah sich um. Ein flaues Gefühl machte sich in ihr breit. Sakuras Herzschlag verdoppelte sich. Sie wusste selbst nicht, was mit ihr los war. Langsam drehte Sakura sich um ihre eigene Achse.

„Kyosuke?“, durchbrach ihre Stimme die Stille. Die Kunoichi hatte noch nicht einmal das Licht angemacht. Schneller als geplant rannte Sakura zu dem kleinen Zimmer neben ihrem, wo sie gestern Kyosuke ein Bett hingerichtet hatte. Sie öffnete die Tür leise. Vielleicht schlief er ja noch. Ein Fünkchen Hoffnung flammte in ihr auf. Aber warum wollte sie das unbedingt? Warum wollte sie so unbedingt, dass der kleine Junge, der sie immer so misstrauisch ansah, immer noch hier war? Ihr Angebot angenommen hatte? Sie fühlte sich plötzlich so alleine. Einfach leer. Genau wie die leere Matratze, die ihr sofort ins Auge sprang. Enttäuscht senkte Sakura ihren Blick. Warum sollte er auch hier geblieben sein? Es machte doch eh keinen Sinn. Er zog das Leben auf der Straße also vor.
 

Dieses Kapitel ist wieder 2 geteilt. Ich muss den 2 Part noch auf die Rechtschreibung kontrollieren lassen^^

Aber ich werde versuchen den 2 Teil gleich morgen nach der Schule (Mist morgen ist ja wieder Montag... -.-) hochzuladen :-)

Bis dann!

Ein neuer Vorfall (Teil 2)

So wie versprochen ist hier der 2 Teil. Viel Spaß :)
 

Mechanisch, nicht sie selbst, aß Sakura alleine ihr Frühstück und ging dann schließlich nach draußen. Die immer noch kältere Luft der Nacht wehte ihr entgegen und genießerisch schloss sie ihre Augen. Sie schloss die Tür hinter sich und machte sich auf den Weg zum Krankenhaus. Immer noch hingen ihre Gedanken an dem Jungen mit den braunen, zerzausten kurzen Haaren und den gräulichen Augen. Kyosuke. Tief atmete Sakura ein. Noch eine Kerbe in ihrem Herzen. Obwohl sie ihn noch nicht einmal richtig kannte. Aber dieses schneidende Gefühl kannte sie ja nur zu gut. Sie wurde schon zu stark verletzt. Da machte so was auch nichts mehr. >Einfach nicht dran denken. Es ist ja nichts Besonderes. Und außerdem treffe ich ja gleich Naruto und Sasuke-kun…< Ein kurzes Lächeln schlich sich über Sakuras Lippen. Ob Naruto schon wach war? Sie bezweifelte es irgendwie. Er war um so eine Zeit noch nie wach…
 

Geschockt sah Tsunade einen ANBU an.

„Meinst du das wirklich erst, Takumi?“ In ihrer Stimme schwang Besorgnis und Ärger mit. Der Angesprochene nickte ernst.

„Hai, Hokage-sama. Ein weiterer ANBU ist auf die gleiche Art umgebracht worden.“ Etwas Trauriges lag in seiner Stimmlage, was die Hokage noch nicht zuordnen konnte.

Tsunade faltete ihre Hände und setzte ihr Kinn darauf. Sie hatte gar nicht geschlafen. Tja, eine von vielen Nachteilen am Hokage-Darsein. Erst das mit dem Uchiha, und dann wurde sie auch noch kaum lag sie im Bett, auch schon wieder raus gescheucht.

„Auf die gleiche Art.“, zitierte sie Takumi, einen ANBU – Kapitän, der grade von meiner Mission zurück gekommen war. Sein Team stand etwas Abseits im Schatten. Nochmals nickte er.

„Wir konnten nur seinen toten Körper Herbergen. Er sah schlimm aus.“ Tsunade seufzte. Was war nur los? Irgendjemand, oder irgendetwas schlachtete wahllos ANBUs ab. – Nein, wahllos? Etwas in ihr bezweifelte es. Immer waren es ANBUs aus Konoha gewesen. Von den anderen Dörfern hatte sie schließlich keiner solche Vorfälle gemeldet. Nur Konoha wurde angegriffen. Eine verzwickte Lage. Schließlich war diese Person stark genug, um ausgebildete Elite-Ninjas hinzurichten.

„Wer ist es?“ Irgendwie wollte sie es gar nicht wissen. Doch es war ihre Pflicht. Ganz einfach. Da war es egal, was sie grade dachte. Der ANBU sah zur Seite. Seine Teammitglieder rührten sich kurz.

„Mein Bruder, Madam.“
 

Leise öffnete Sakura die Tür zu Hinatas Zimmer. Verwundert blickte sie auf, als Naruto sie ansah.

„Sakura-chan!“

„Naruto? Du bist schon wach?“ Völlig perplex blieb Sakura im Türrahmen stehen. Das hatte sie jetzt wirklich nicht erwartet. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Es war schon eine reine Routinesache für sie, dass wenn Hinata im Krankenhaus war, und sie auch, dass Sakura dann kurz bei ihr vorbeischaute. Aber dass Naruto jetzt hier war?

„Ja ich konnte nicht schlafen.“ Naruto stand auf und sah Sakura breit grinsend an. Sakura erwiderte das lächeln und sah dann zu Kiba. Ja, Kiba war eigentlich immer hier wenn Hinata da war.

„Hallo Kiba.“ Der Angesprochene nickte ihr zu.

„Warum bist du hier, Sakura? Ich hab gehört, du hast heute gar keinen Dienst. Willst du Sasuke besuchen?“ Sakura sah ihn verwundert an.

„Ja, aber woher weißt du das?“ Kiba winkte nur lässig ab.

„Was, du willst Sasuke besuchen?“

„Ja, ich hab gedacht, dass du noch schläfst.“ Beschämt sah Sakura zur Seite. Sie wusste ja, wie viel Naruto das bedeutete. Sakura schloss ihre Augen für einen Augenblick und öffnete sie dann wieder. Naruto lachte.

„Wie gesagt, ich konnte nicht schlafen. Aber jetzt wirst du mich auch nicht los, Sakura-chan! Ich komme mit. Ich will ja schließlich sehen, wie es dem Idiot geht.“ Kiba verdrehte seine Augen.

„Ich pass solange auf Hinata auf.“, sagte Kiba lässig, und er wusste, dass er Naruto damit provozierte. Der Chaosninja blieb mitten in der Bewegung stehen. Seine Augenbraue zuckte. Hinata oder Sasuke? Naruto biss sich auf die Lippe. Sakura war derweil schon aus der Tür gegangen und sah noch mal über die Schulter. Ihr bester Freund stand immer noch unbewegt da.

„Kommst du, Naruto?“ Sakuras Stimmlage hatte schon etwas Reizendes. Sie wollte Sasuke aus irgendeinem unbedingt sehen. Ja, sie sehnte sich schon nach ihm. Naruto gab sich einen Ruck und folgte Sakura aus dem Zimmer.

„Mach ja nichts falsches, Kiba.“ Und schon war die Tür ins Schloss gefallen. Kiba lachte laut auf.

„Nein, er ist überhaupt nicht eifersüchtig.“
 

Naruto redete schon die ganze Zeit auf dem Weg von Hinatas Zimmer zu Sasukes Zimmer auf Sakura ein. Diese nickte nur gelegentlich und lächelte. Naruto war für diese Tageszeit schon sehr wach. Das musste sie zugeben. Aber wenn er erst mal wach war, war er immer so aufgekratzt.

Beide blieben stehen. Naruto verstummte sofort. Er schritt einem Schritt nach vorne und öffnete die Tür.
 

Sasuke saß leicht gekrümmt in seinem Bett. Kurz wanderten seine kühlen Augen zur aufgemachten Tür, doch er wandte schnell wieder seinen Blick ab.

„Teme!“ Naruto schritt schnellen Schrittes in das Zimmer, Sakura folgte ihm langsam. Ihr Blick wanderte in die Ecke des Raumes. >Kakashi-sensei. < Der ANBU, ihr Sensei, der in der Ecke des Raumes stand, nickte einmal kurz. Es war wirklich Kakashi. Aber was tat er hier? Warum war er hier bei Sasuke im Zimmer. Was hatte er noch mal zu ihr gesagt? Er würde ihn überwachen. Hatte ihr Sensei das damit gemeint? Sie seufzte und schloss die Tür. Das auch alles so kompliziert sein musste.

Sasuke rührte sich nicht. Auch nicht, als Naruto wie ein Irrer auf ihn zukam. Er war so in Gedanken vertieft, mit seinen Plänen, dass ihn das momentan nicht scherte. Naruto redete sofort auf ihn ein, doch der Uchiha bekam nur Höchstens die Hälfte mit. Er starrte die ganze Zeit nur an die Wand. Weiß und kalt. Nur noch ein Mal wanderte sein Blick zu den Beiden. Sakura stand hinter Naruto, genauso abwesend wie er war.

„Teme! Hörst du mir überhaupt zu?“ Sasuke sagte nichts. Naruto kniff seine Augen zu. >Komisch. Sasuke ist schon die ganze Zeit abwesend. Es wäre besser gewesen, wenn ich bei Hinata-chan geblieben wäre. < Sakura sah Sasuke jetzt aufmerksam an. Stimmt, er war die ganze Zeit so abwesend gewesen. Sie hatte ja noch einen Grund gehabt. Aber was war Sasukes Grund? Lag es an Kakashi, da er nicht wusste, dass es er war? Sie konnte es nicht sagen.

„Komm, Naruto. Lass uns gehen.“ Naruto sah sie geschockt an.

„Was? Das kannst du doch nicht machen! Sakura-chan! Ich will noch…“ Sakura stand auf.

„Nein Naruto.“ >Sasuke brauch jetzt wahrscheinlich Zeit für sich. Die könnte ich auch gebrauchen…< Sakura ging auf die Tür zu, Naruto folgte ihr widerwillig.

„Bis bald, Sasuke-kun.“
 

Der ganze weitere Tag verlief schleppend für Sakura. Naruto war gleich wieder zu Hinata gegangen, die auch wieder aufgewacht war. Aber Sakura war einfach nicht in der Laune gewesen. Das Verlassen von Kyosuke, egal wie wahrscheinlich es gewesen war, hatte ihr schon ganz schön zugesetzt. Die kühle Abendluft kam ihr entgegen und sie blieb einen kurzen Moment stehen. Es tat gut die kühle Luft auf der Haut zu spüren. Die Kunoichi atmete tief ein. Langsam lief sie nach Hause. Erst jetzt bemerkte Sakura, wie müde sie war. Gähnend kam sie schließlich zum stehen und ihre Augen weiteten sich.

Neben ihrer Haustür stand eine Person. Braune Haare, graue Augen, die sie misstrauisch betrachteten, und zerschlissene Kleidung. Der Junge stieß sich von der Wand an.

„Kyosuke!“

Ino's Wutausbruch

So Leute

Erstmal ein gaaaanz großes SORRY ! Mein PC war länger kaputt als ich gedacht habe... Erst war irgentwas mit dem Mainboard oder so und wo er dann vorgestern endlich wieder zuhause stand hat der Bildschirm sich geweigert. Aber jetzt ist alles wieder beim alten :) Als kleine Entschuldigung ist hier für euch natürlich das ein neues Kapitel und morgen oder übermorgen werde ich noch ein Hochladen ;)

Und dann werde ich wie sonst regelmäßig Montags und Freitags ein Kapitel hochladen.
 

So aber jetzt erstmal viel Spaß und ich hoffe ihr habt die Lust am lesen noch nicht verloren ;)
 

Ino's Wutausbruch
 

~ Neben ihrer Haustür stand eine Person. Braune Haare, braune Augen, die sie misstrauisch betrachteten und zerschlissene Kleidung. Der Junge stieß sich von der Wand ab.

„Kyosuke!“~
 

Sakura lief auf ihn zu. Kyosuke blieb unschlüssig stehen. War es wirklich richtig, wieder zurück zu kommen. Das Versprechen was er ihm damals gegeben hatte…Es galt ja schließlich immer noch. Aber Andererseits- Sein Magen knurrte. Verlegen hielt Kyosuke sich den Bauch. Das war ja jetzt mal unpassend. Aus den Augenwinkeln sah er zu Sakura, die anfing zu lachen. Es war ein befreites Lachen.

„Du hast wohl Hunger. Komm ich mach uns was.“ Sie ging schnell zur Tür und machte die Tür auf. Mit einer schnellen Bewegung war Kyosuke auch schon an ihren Beinen vorbeigehuscht und verschwand in der Küche. Immer noch mit einem Lächeln im Gesicht folgte Sakura ihm. Sie fühlte sich so frei. Einfach befreit. Aber warum? Sie konnte sich im Moment keinen Reim draus machen. Aber so wirklich wollte Sakura es auch nicht. Dieses Gefühl sollte einfach nur da sein, der Grund war egal.
 

Sakura machte das Licht in der Küche an. Sofort schloss sie die Augen und blinzelte. Es war ein krasser Kontrast zu dem dämmrigen Licht draußen. Kyosuke hatte sich auf die Anrichte gesetzt und vorfolgte Sakura wieder mit seinem gewohnten, misstrauischen Blick. Die junge Frau ging an den Kühlschrank und holte das wichtigste heraus.

„Sag mal, Kyosuke.“ Sakura sah den Angesprochenen aus den Augenwinkeln an. Seine Haut, die durch die zerschlissene Kleidung förmlich strahlte, hatte neue Kratzer, manche tiefer als andere. Schnell wandte sie wieder ihren Blick auf die Pfanne vor ihr. Sie würde sich gleich um die Kratzer kümmern.

„Hm?“ Er sah aus dem Fenster. Der Geruch des Essens stieg ihm in die Nase und verursachte nur noch mehr Hunger. Schließlich hatte er seit gestern Abend nichts mehr gegessen. Seit Sakura ihm etwas gemacht hatte.

„Wo warst du heute? Ich hab mir irgendwie Sorgen gemacht. Klar, du musst es mir nicht sagen, aber…ich würde einfach gerne wissen, ob du hier bleibst. Du kannst hier schlafen und essen. Mehr musst du gar nicht.“ Lange blieb es still. Man hörte nur das Geknister des heißen Öls. Sakura hatte ihren kopf leicht gesenkt. Sie wollte, dass Kyosuke da blieb. Sie wollte nicht mehr diese Leere fühlen. Doch konnte sie es ihm befehlen? Nein, das konnte sie sich auch selbst beantworten. Doch sie wollte diese Leere unbedingt umgehen. Sakura hatte es einfach schon so oft, so lange gespürt. Alles wegen Sasuke. Als er ging, war es genau der Gleiche Schmerz, die gleiche Leere gewesen. Sie musste sich selbst eingestehen, dass Kyosuke genau diese Wunde heute Morgen aufgerissen hatte. Nur mit seiner bloßen Abwesenheit. Es machte der Kunoichi schon selbst angst, dass sie für einen kleinen Jungen, den sie davor noch nicht einmal gekannt hatte, so viel empfand. Es machte ihr schlicht weg Angst.
 

Aufgeregt, und wie immer total hyperaktiv ging Naruto neben Hinata. Er freute sich tierisch, dass sie wieder aufgewacht war. Es hatte ihn einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Aber jetzt war ja auch wieder alles OK. Und Kiba war auch danach gleich abgehauen, noch besser. Besser konnte der Tag einfach nicht werden.

Zufrieden verschränkte er die Hände hinter seinem Kopf und grinste breit Hinata zu, deren Gesichtsfarbe langsam aber sicher wieder einer Tomate glich. Ihr war gar nicht wohl, vor allem, da Naruto, der wahrhaftige Naruto sie grade nach Hause brachte. Ihr ganzes Leben wurde in letzter Zeit von den Chaosninja auf den Kopf gestellt.

„Und was hast du heute noch vor, Hinata-chan?“ Naruto war stehen geblieben. Leicht überrumpelt, sie war so in ihren versunken, blieb die Angesprochene auch stehen.

„I-Ich weiß nicht. M-Mein Vater weiß wahrscheinlich schon, dass ich im K-Krankenhaus war.“ Sie stockte kurz und lief noch roter an, als sie sich an die Szene erinnerte, warum sie überhaupt im Krankenhaus gelegen hatte. Naruto nickte nur eindringlich und zeigte ihr so, dass sie fortfahren sollte.

„V-Vielleicht nach Hause?“ Ihre Stimme erstickte fast und ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Sie wusste selbst nicht warum. Wahrscheinlich reagierte ihr Körper automatisch so, wenn Naruto in der Nähe war. Naruto sah sie verdattert an, grinste, und schüttelte dann den Kopf.

„Ich hab was anderes mit dir vor.“, flötete er und nahm Hinatas Hand. Die Hyuuga war total erstarrt. >Etwas…anderes vor? < (Wer denkt jetzt das, was ich denke? ;D)

„Ja.“, sagte Naruto immer noch nickend. Seine Stimme sprießte nur so vor Vorfreude. „Wir gehen jetzt zusammen Ramen bei Ichiraku’s essen!“
 

Tsunade stand mit dem Rücken zu Shizune am Fenster im Hokagebüro. Sie gähnte und massierte sich ihre Schläfe. Shizune sah wehleidig Tsunade an. Sie konnte nur ahnen, was grade in ihr vorging. Nur eine wage Vermutung, doch die ging wahrscheinlich noch nicht einmal annähernd an das heran, was Tsunade fühlte. ANBUs wurden ausgelöscht. Wie ein Blatt Papier, welches man ins Feuer warf. Das Feuer wurde hungriger. Von Sekunde zu Sekunde. Doch niemand wusste, was das Feuer wollte, wer das Feuer war…

„Tsunade-sama?“ Die Angesprochene machte keine Anstalt, sich zu bewegen, geschweige denn zu antworten. Sie hatte noch nicht einmal bemerkt, dass sie angesprochen wurde. Zu sehr war Tsunade in Gedanken versunken. Sie musste irgendetwas tun. Jemand tötete ihre Shinobis! Wahllos ja oder nein, das durfte sie nicht zulassen! In den letzten Stunden waren 2 weitere Teams zurück gekommen, was sie natürlich erfreut hatte, aber sie hatten auch ihr berichtet, genau wie Takumi, dass weitere ANBUs getötet worden waren. 4 ihrer besten Shinobis. Tsunade schüttelte kurz den Kopf um die Bilder aus ihrem Kopf zu verscheuchen. Das ganze Blut. Das hatte selbst sie geschockt. Dabei hatte sie grade ihre Phobie überwunden…

„Tsunade-sama. Das Problem. Wie willst du das machen?“, fragte Shizune nochmals. Endlich schreckte die Angesprochene auf und drehte sich zu der Braunhaarigen um. Kurz blinzelte sie.

„Ja, du hast Recht, Shizune. ANBU-Masken wurden geklaut. Da heißt, dass diese Person sich einschleichen will. So würde ich das deuten.“ Es war ein Schock für sie gewesen. Von den letzten Leichen wurden die Masken angenommen. Ein schlechtes Zeichen. Ein sehr schlechtes Zeichen. Shizune nickte bedrückt.

„Ja, das habe ich auch gedacht.“ Tsunade sah auf.

„Es werden keine A-Missionen mehr ausgeführt. Es ist zu gefährlich. Alle ANBUs, die grade auf einer Mission sind, kommen sofort zurück.“, befahl die Hokage mit ernstem Ton. Sie würde keinen ihre Shinobis mehr in solch eine Gefahr bringen. Konoha – Gakure konnte sich das fürs Erste erlauben. Auch wenn es nicht für immer gut gehen würde…
 

Schweigend saßen Kyosuke und Sakura am Esstisch. Der kleine Junge hatte der Kunoichi noch keine Antwort gegeben. Er schaufelte sich nur das Essen in den Mund. Er versuchte, mit guten Manieren zu essen, doch so recht gelang es ihm auch wieder nicht. Aber was sollte man auch von einem Straßenjungen erwarten…?

Sakura legte mit einem leisen Geräusch die Gabel neben ihren leeren Teller.

„Hat es dir geschmeckt?“, fragte sie mit gespielt netter Stimme. Innerlich drohte sie das alles zu Zerreißen. Am Liebsten hätte sie ihre Hände um ihren Oberkörper geschlungen, damit sie nicht zerbricht. Unsicherheit. Und die absolute Leere. Der Angesprochene nickte und erwiderte dann lange Sakuras unsicheren Blick. Sie wollte eigentlich ihren Blick abwenden, doch es klappte nicht so recht. Seine grauen Augen hielten sie in eine Art Bann gefangen.

„Sakura-chan.“, fing er dann an und gab sie schließlich mit seinen Augen frei. Verwirrt sah sie ihn an. >Sakura-chan? Seit wann mit –chan? < Eigentlich fiel ihr so etwas nie auf. Nicht wenn das jemand zu ihr sagte.

„Noch niemand war jemals so nett zu mir.“ Er machte eine kurze Pause und verkrampfte sich leicht. Niemand, gar niemand, war jemals so nett zu ihm gewesen, wie Sakura es grade zu ihm war. Sie bot ihm ein Dach übern kopf an! Er guckte seine aufgerissenen Knie an.

„Ich bin so was einfach nicht gewohnt. Aber…ich fände es schon irgendwie…toll, hier zu wohnen.“ Kyosuke biss sich auf seine Unterlippe. >Es tut mir Leid, Ichio. Ich hab das Versprechen gebrochen. < Sakuras Gesicht hellte sich auf. Ihr ganzes Innere wurde geflutet. Einfach pures Glück machte sich in mir breit.

„Das freut mich.“
 

Kyosuke lächelte unbestimmt. Trotzdem, sein Lächeln erreichte nicht seine Augen. Vielleicht war sein Entschluss falsch. Das würde er noch herausfinden. Sakura stand immer noch lächelnd auf und räumte schnell alles ab. Danach verheilte sie noch Kyosukes Wunden. Der Braunhaarige blieb ganz ruhig sitzen. Es tat noch nicht einmal weh.

„Aber wo warst du denn heute? Du warst schon so früh weg.“

„Ich kann nie lange schlafen. Und außerdem…Ach egal. Ich bin dann nach draußen gegangen. Auf den Spielplatz. Tano hätte sich Sorgen gemacht, wenn ich nicht da gewesen wäre. Ich muss doch auf sie aufpassen.“ Ein Lächeln schlich sich auf Sakuras Lippen und sie bandagierte seine Knie.

„Du bist also so etwas wie ein großer Bruder für Tano? Du passt also immer auf sie auf. Ich verstehe.“ >Wie süß. Er ist also schon so früh raus gegangen, weil er nicht wollte, dass Tano sich Sorgen macht. Er hat also die ganze Zeit auf sie gewartet. Wie der typische große Bruder. Oder ist da doch mehr? Ach Gott, ich find das irgendwie so süß. <

„Großer Bruder?“, fragend sah Kyosuke die Kunoichi an, diese nickte.

„Daran hab ich gar nicht gedacht…Aber ich werde auf sie aufpassen. Es ist meine Pflicht.“

„Tano ist aber kein-“ Sakura stockte. Ihr gefiel das Wort nicht. „Straßenkind, oder? Sie hatte bei unserem ersten Treffen so saubere Kleidung an.“ Er nickte nur langsam.

„Ja. Sie gehört einer reichen Familie an.“ Kyosuke rümpfte die Nase. Er mochte Tano, das stand außer Frage, aber er mochte seine Familie ganz und gar nicht. Manchmal kam sie nicht auf den Spielplatz, weil sie nicht durfte. Und sie durfte sich auch nie dreckig machen. Dann hörte er immer nur, wie ihr Vater mit ihr schimpfte. Oh ja, den Vater konnte er gar nicht ab, und er auch ihn nicht. Es beruhte also auf Gegenseitigkeit. Nur das Problem war, dass Kyosuke nicht ganz so viel Macht hatte. Ein angesehener Mann und ein Straßenjunge.

Wieder nickte Sakura und beließ es dabei. Sie wollte nicht, dass Kyosuke sich so fühlte, als sei er in ein Kreuzverhör gelandet. Sie hatte zwar noch viele Fragen an ihn, aber die mussten jetzt erst mal warten.
 

Stinksauer stapfte Ino durch das Krankenhaus. Sie hatte jetzt lange genug ihre Wut nach hinten geschoben. Alles nur wegen Sakura. Aber jetzt reichte es. Und der werte Heer Uchiha war ja jetzt auch wach und konnte sich ausruhen. Also konnte Ino wenigsten sagen, dass sie ihm Zeit gelassen hatte. Abruckt blieb Ino stehen und öffnete ihre Tür zur Rechten.
 

Die Tür flog gegen die Wand. Sasuke, welcher immer noch die Decke und seine Hände Gedankenversunken angestarrt hatte, blickte kurz auf. >Was will sie hier? Ich kann sie jetzt nicht gebrauchen. Ich konnte sie noch nie gebrauchen. < Sasuke wandte wieder seien Kopf ab, sodass Ino seinen Hinterkopf ansah. Noch mehr Wut kochte in ihr auf. Wie konnte er es wagen? Er war immer noch genauso, wie er früher war. Er hatte sich kein Stückchen gebessert. Die Kunoichi scherte sich nicht um die Tür, die immer noch Speerangel weit offen war, oder den ANBU, der in der Ecke stand. Sie ging einfach zum Bett. Ihre Fäuste bebten. >Beruhig dich, Ino. Versuche es auf einer ordentlichen Ebene zu machen. <

„Sasuke Uchiha! Was fällt dir eigentlich ein?“ Sie schrie ihn fast an. Sasuke ließ es jedoch völlig kalt. Er starrte weiter au dem Fenster. Ino atmete ein- zweimal tief ein und fing dann wieder an.

„Was fällt dir eigentlich ein hier einfach wieder aufzutauchen? Was ist dein verdammter Plan? Du wärst doch sonst nie hierher gekommen! Du kannst vielleicht Sakura-chan etwas vorspielen, du kannst vielleicht sogar wenn du gut bist auch Ibiki-san was vorspielen, aber mir nicht, mein Freundchen!“ Ihre Stimme nahm immer mehr an Lautstärke zu. Sie stütze sich mit ihren Händen auf Sasukes Bett ab.

„Schau mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede!“ Sie atmete nochmals tief durch. All dieser Hass, der sich in den letzten Jahren auf den Uchiha aufgebaut hatte, schien sie grade raus zu schreien. Endlich. Sasuke drehte seinen Kopf in Inos Richtung und sah sie kalt an.

„Und was bringt das jetzt? Soll ich etwa deinem Mist zuhören?“ Kurz geschah nichts, dann weiteten sich Inos Augen. Das war’s. Inos Geduldsfaden riss. Sie hatte sich ja versucht zusammen zu reißen. Sie hatte es versucht. Es war zwar total misslungen, aber schließlich zählte doch der gute Wille, oder? Für Ino auf jeden Fall. Ihre Knöchel traten weiß hervor als sie ihre Faust hob.

„Du Arsch.“, zischte sie nur. Sie war schon die ganze Zeit schlecht drauf gewesen. Das hatte sogar Shikamaru abbekommen, obwohl sie es eigenlicht nicht so weit hatte kommen lassen wollen. Und jetzt? Er trieb sie zur Weißflut. Ino holte mit ihrer Faust aus und schlug zu…
 

so wie gesagt nächstes Kapitel kommt dann am Wochenende...

Sie darf es nicht wissen...

So hier ist wie versprochen das nächste Kapi! Das nächste kommt dann aaaaam...Montag :)
 

Sie darf es nicht wissen...
 

Mit einer blitzschnellen Bewegung hatte Sasuke ihre Haust mit seiner Hand abgefangen. Inos Augen weiteten sich. Sie hatte seine Bewegung noch nicht einmal bemerkt. >Er ist schnell. < 2 rote Sharingan Augen starrten ihr bösartig entgegen.

„Lass mich in Ruhe. Ich bin grade nicht in der Laune.“ Die Angesprochene zuckte zusammen. Nein, das war nicht Sasuke. Es war nicht der alte, kaltherzige Sasuke Uchiha. Er war viel schlimmer, als es sich Ino vorgestellt hatte. Er war ein wahres Monster geworden…

Sasukes Griff um ihre Faust war stark. Sie spürte, wie ihre Knochen knacksten. Mit schmerzverzerrtem Gesicht sah sie Sasuke an.

„Du hast dich verändert, Sasuke.“ Der Hass war in ihrer Stimme nur zu deutlich zu hören. Sie spürte noch nicht einmal den Schmerz, der sich langsam in ihrer Hand ausbreitete. Der ANBU an der Wand zuckte kurz, sein erstes Lebenszeichen. Er wusste nicht, ob er eingreifen sollte. Aber das wurde schnell geregelt, als Sasuke wieder Inos Hand losließ und wieder aus dem Fenster sah. Langsam bewegte sich Ino zur Tür. Sie hatte ihren kopf gesenkt und ihre jetzt doch schmerzende Hand in die andere gelegt.

„Du hast dich verändert.“, wiederholte die Kunoichi noch mal und blieb vor der Tür stehen. Sasuke regte sich nicht. Auch der ANBU hatte sich wieder beruhigt und war wieder versteinert wie eh und je.

„Ich hätte nie gedacht, dass ich dich noch mehr hassen würde, als damals, als du gegangen warst. Doch ich hab mich geirrt.“ Kurz hielt sie inne. „Ich wird dich in Ruhe lassen, wenn du Sakura-chan in Ruhe lässt.“ Und mit diesen Worten war sie aus der Tür verschwunden.
 

„Ah, das war gut!“, sagte Naruto und streichelte sich über seinen Bauch. Er war satt. Aus den Augenwinkeln sah er zu seiner Begleiterin. Hinata, die in sich zusammengesackt dasaß, hatte auch schon ihre Schüssel geleert. Naruto hatte noch nie wirklich verstanden, warum die Meisten immer nur eine Schüssel aßen. Er würde das nie hinbekommen. Dafür war das Essen viel zu lecker.

„Wie hat es dir geschmeckt, Hinata-chan?“ Hinata schreckte auf und nickte.

„G-Gut.“ Der Verkäufer nahm die Schüsseln entgegen.

„Dann bin ich ja beruhigt. Und Naruto, hast du jetzt eine Freundin?“ >N-Naruto-kuns Freundin? < Hinata schwankte. Das hatte sie noch nie wirklich in betracht bezogen. Aber das auch vielleicht, weil sie ihn immer nur beobachtet hatte. In letzter Zeit waren sie sich schon näher gekommen. Naruto grinste nur. Er drehte sich zu Hinata.

„Soll ich dich nach Hause bringen?“ Er stand auf und zog sie aus dem Laden. Er war heute noch aufgedrehter als sonst schon. Er wusste selbst nicht woran das lag. Der Chaosninja nahm die Hyuuga an die Hand und rannte los. Hinata ließ sich einfach mitziehen. Zu sehr war sie von der Initiative von dem Blonden geschockt.
 

In einer Gasse etwas abseits blieb er stehen. Hinata holte tief Luft. Ihre Lungen brannten und sie hatte Seitenstiche. Ja, Hinata war noch nie eine richtig gute Kunoichi gewesen. Sie hatte das auch nie richtig gewollt. Sakura war da schon immer besser gewesen, trotz ihres Kekke-Genkais. Naruto schloss kurz seine blauen Augen und lehnte sich gegen eine Häuserwand. Hinata blickte sich schon fast hysterisch um. Sie waren alleine. Sie und Naruto. Der Naruto-kun. Alleine in einer dunklen Gasse. Ihr Herzschlag verdoppelte sich. Naruto öffnete seine Augen.
 

Ino hielt sich immer noch ihre schmerzende Hand und lehnte sich gegen die Wand im Flur. Ihre Hand pochte wie wild. Sie hätte nie gedacht, dass es so schmerzen würde. Am Anfang hatte es doch gar nicht weh getan. Aber jetzt? Es fühlte sich an, als ob all ihre Knochen in ihrer Hand zersplittert wären. Vielleicht war es ja auch so.

„Ino-san?“, fragte eine Krankenschwester, die grade an ihr vorbeieilen wollte, aber doch noch mal stehen blieb. Die Angesprochene sah auf. Ihr war gar nicht aufgefallen, dass sie etwas an der Wand hinuntergerutscht war. Die Krankenschwester kam sofort zu ihr und half ihr wieder hoch.

„Ino-san! Was ist passiert? Ihre Hand!“

„Also das…“ Die Hand fühlte sich nicht nur schlecht an, sie sah auch so aus. Sie war angeschwollen und hatte bläuliche Blessuren. Schon fast erschrocken blickte Ino die Hand an. >Was zum…Das hat Sasuke angestellt? Er ist so stark…Ich kann es nicht fassen. < Sie konnte kaum klar denken. Ja, Sasuke war wohl wirklich ein Monster geworden. Die Krankenschwester hatte Ino an der gesunden Hand gepackt und zog sie hinter sich her.

„Das sieht ja schlimm aus. Das muss sofort behandelt werden!“ Ino lief sich nur mitziehen.
 

Naruto öffnete seine Augen. Sie hatten sich schon längst an die Dunkelheit gewohnt. Er sah Hinatas Umrisse nur zu gut. Sein 24-Stunden-Dauergrinsen schlich sich wieder auf seine Lippen. Sie sah so zerbrechlich aus. Er hatte immer Angst, ihr irgendwie weh zu tun. Sie war in seinen Augen einfach nicht dafür geschaffen, eine Kunoichi zu sein. Er dachte schon, dass sie stark war, das war außer Frage. Aber er hatte einfach Angst um sie. Langsam wanderte seine Hand zu ihrem Arm. Hinata war total erstarrt. Mit geweiteten Augen verfolgte sie Narutos Bewegungen. Kurz berührte er ihren Arm, zog aber gleich wieder seine Hand weg, als er merkte, dass Hinatas Beine zitterten.

„Alles in Ordnung, Hinata-chan?“ Die Angesprochene antwortete nicht. Sie versuchte sich irgendwie zu bewegen, doch es funktionierte aus irgendeinem Grund nicht. Von Narutos kleinen Berührung her wurde ihr Körper ganz heiß. Sie konnte es nicht stoppen, ihrer Beine fingen an zu zittern.

„Hinata-chan?“ Verwirrt sah Naruto sie an. Hatte er irgendwas getan? Er nahm sie an die Schultern und schüttelte sie leicht. Langsam wurde Hinata schwarz vor den Augen. Es war ihr alles zu viel.

„Hinata? Hinata! Am Besten ich bring dich nach Hause.“ Wie in Trance nickte die Kunoichi. Naruto nahm sie schnell huckepack und sprang auf ein Dach. Irgendwie, er wusste selbst nicht warum, war er nicht enttäuscht. Sogar ein breites Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. So kannte er Hinata. So war Hinata-chan nun mal. So und nicht anders. Wie hatte es Sakura noch mal gesagt? Er sollte ihr einfach Zeit lassen…
 

Tsunade atmete tief durch.

„Shizune?“, fragte sie ihre beste Assistentin. Die Angesprochene, die grade wieder ins Hokagebüro gekommen war, sah auf.

„Hai, Tsunade-sama. Die letzte ANBU – Einheit ist momentan eingetroffen. Niemand ist mehr aus der Stadt. Sie warten auf Sie auf dem Hokage – Plateau.“ Die vollbusige Hokage drehte sich vom Fenster weg und nickte. Erleichterung machte sich in ihr breit. Alle waren heil nach Hause zurück gekehrt. Keiner wurde verletzt. Sie hatte auch alle höheren Missionen abgeblasen. Jetzt musste sie nur noch erklären, was los war. Das war nicht schwer. Mit Shizune machte sie sich auf den Weg.
 

Kyosuke gähnte. Es war schon sehr spät. Sakura nickte eher zu sich selbst. Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen.

„Am Besten du gehst jetzt schlafen.“ Kyosuke, der seine Augen kaum noch aufhalten konnte, gähnte noch mal. Er wollte irgendwie nicht schlafen, aber sein Körper gehorchte ihm nicht. Und da half es ihm auch nicht grade, dass das Sofa so gemütlich war.

„Ich hab die Matratze liegen lassen.“ Sakura ging mit einem Lächeln zu dem kleinen Jungen und hob ihn hoch. Kyosuke wehrte sich nicht. Viel zu schlaff waren seine Muskeln. Sakura drückte ihn mehr an sich und machte sich auf den Weg zum Zimmer. Sie fühlte sich…vollkommen. Beinnahe. Sie wusste nicht, was noch fehlte, aber sie fühlte sich so gut. Es war beinahe perfekt, viel besser als es davor war.

Vorsichtig legte sie den kleinen Jungen auf die Matratze. Erst jetzt war ihr aufgefallen, dass die Bettdecke ordentlich zusammen gefaltet war und noch auf der Matratze lag. Verwirrt sah sie den Jungen an, der sich von der Matratze kullerte und sich auf dem Boden zusammen kugelte. >Er hatte die ganze Zeit auf dem Boden geschlafen? < Sakura seufzte. Sie nahm die Decke von der Matratze und deckte Kyosuke zu. Die Kunoichi strich sich eine Haarsträne aus ihrem Gesicht und betrachtete ihn noch kurz. >Er braucht unbedingt neue Kleider. Und nicht zu vergessen überhaupt eine Zahnbürste. < Ihr Blick wanderte zur Uhr an der Wand. >Das werde ich alles morgen besorgen. Vielleicht wird das ja Ino mit mir machen. Oder Naruto. < Bei dem Gedanken schlich sich ein Lächeln auf ihre Lippen. >Wie Naruto wohl gucken wird, wenn er sieht, dass Kyosuke hier jetzt wohnt? Er fand ihn ja nicht so toll. < Immer noch mit einem Lächeln auf dem Gesicht ging sie ins Schlafzimmer, zog sich um, machte sich fertig und stieg in ihr Bett.
 

Ino rieb sich mit der freien Hand ihre Augen.

„Wie lange dauert das denn noch?“, fragte sie genervt. Die Krankenschwester hatte doch gesagt, dass das gleich behandelt werden musste. Doch jetzt saß sie hier schon volle 10 Minuten! Eine Wutader pochte auf ihrer Stirn. Der Schmerz in ihrer Hand war zwar noch nicht vergessen, aber das nervte sie schon ziemlich. Sie mochte es nicht zu warten. Vor allem, da sie heute eigentlich noch einkaufen gegen wollte. Sie brauchte unbedingt noch neue Kleidung. Aber das würde heute wohl nichts mehr werden. >Ich verfluche dich, Sasuke Uchiha! Ich verfluche dich verdammtes Krankenhaus! < Sie kochte immer noch vor sich hin, als plötzlich eine nur allzu bekannte Person sich neben sie setzte. Verwirrt und immer noch sauer blickte Ino auf. Sie blinzelte.
 

„Shikamaru?“ Der Nara gähnte. „Was machst du denn hier?“

„Ich hab gehört, dass du hier bist. Man ist das nervig!“ Ino sah ihn wütend an. Shikamaru winkte aber nur ab. Er kannte seine Teamkollegin nur zu gut. Sehr temperamentvoll.

„Sag mal was hast du eigentlich gemacht?“ Ino seufzte. Shikamaru war zu schlau, sie konnte ihm nichts vorlügen, wobei sie eigentlich eine ganz gute Lügnerin war. Aber bei einem Shinobi mit einem IQ von 200…Da war sie machtlos.

„Sasuke Uchiha ist ja wieder da. Nun, ich wollte mal einiges klar stellen.“ Sie biss sich auf ihre Unterlippe.

„Sasuke hat deine Hand also so hingerichtet?“ Shikamarus Gesichtszüge verhärteten sich. Hatte er es sich doch gedacht. Er hatte zwar Sasuke noch nie gemocht, und als er damals auf die Mission gegangen war, um ihn zurück zu holen, hatte er es auch nicht getan, weil Sasuke ein Freund von ihm war, sondern nur, weil er ein Shinobi aus Konoha – Gakure war, aber so etwas hatte er nicht von ihm erwartet. Und er war sogar noch verletzt. Wie stark war er dann wirklich? Shikamaru wollte es sich nicht ausmahlen. Die Yamanaka nickte bloß.

„Aber sag nichts davon zu Sakura!“ Der Braunhaarige runzelte die Stirn.

„Wäre es nicht besser, wenn sie es erfahren würde?“ Ino schüttelte energisch den Kopf.

„Nein. Ganz bestimmt nicht! Sie hat sich so gefreut. In letzter Zeit, bevor Sasuke wieder zurück gekommen ist, ging es ihr immer schlechter. Ich will nicht, dass das wieder passiert. Wenn sie erfahren würde, dass Sasuke mir das angestellt hat, würde sie vielleicht in Depressionen verfallen oder dergleichen. Sie würde sich auf jeden Fall vorwürfe machen, da sie in letzter Zeit sich so gut fühlt. Ich sehe es ihr einfach an.“ Ino atmete tief ein und wieder aus. Sie hatte es sich genau überlegt. Sakura würde davon nichts erfahren. Shikamaru überlegte kurz. Eine verzwickte Lage.

„Verstehe. Aber Sasuke ist dann genauso eine Gefahr für alle Anderen. Er hat dir-“ Er stoppte kurz und berührte ihre kaputte Hand, wodurch Ino einen Aufschrei unterdrückte. „Er hat dir deine Hand gebrochen, wenn es nicht noch schlimmer ist. Du solltest mindestens Tsunade-sama bescheid sagen.“ Ino nickte.

„Das hatte ich sowieso vor. Ich muss es ihr melden. Aber Sakura soll nichts davon mitbekommen. Es wäre wirklich besser, Shika. Machst du das für mich?“ Mit ihren blauen Augen sah sie ihn an. Schnell drehte er seinen Kopf weg.

„Wie nervig. Was soll ich den sagen, was du gemacht hast?“ Ino blinzelte.

„Oh. Daran hab ich gar nicht gedacht. Hm. Mal sehen…Wir wäre es, wenn ich mir meine Hand in einer Tür geklemmt habe und die Tür zugeschmissen hab?“ Shikamaru zog eine Augenbraue hoch. Doch kurz darauf erhob er sich und ließ seine Hände in seinen Hosentaschen verschwinden.

„Shika-“

„Ich werd es machen.“ Ein Lächeln schlich sich auf Inos Lippen. Ja, auf Shikamaru war halt eben immer verlass.

Lüge (Teil 1)

Lüge (Teil 1)
 

Sakura rollte sich in ihrem Bett hin und her. Es war noch früh morgens, doch sie konnte einfach nicht schlafen. Mit aufgerissenen Augen schaute sie auf die Uhr. Es war grade mal 4 Uhr morgens. Sie hatte vielleicht grade mal 3 Stunden geschlafen. Und doch war sie hell wach. Sakura war zwar nicht grade eine Langschläferin, doch sie brauchte normalerweise schon etwas mehr Schlaf. Die Kunoichi drehte sich auf die Seite und schaute aus dem Fenster. Es war noch dunkel. Sakura konnte förmlich spüren, wie kalt es draußen war. Den kalten Wind auf ihrer Haut spüren. Geräuschlos zog sie die warme Daunendecke über den Kopf. Es war noch nicht mal richtig Winter, und schon frohren sich die Einwohner von Konoha-Gakure die Füße ab. Eigentlich sehr ungewöhnlich für einen Ort für Konoha.
 

Nach einiger Zeit, Sakura wusste nicht wie lange, sie hatte keine Lust sich noch öfter zu zwingen, auf die Uhr zu sehen, hörte sie plötzlich etwas. Mit einer Mischung aus Neugierde und Angst hörte sie genauer hin. Der Boden im Flur knarrte und kurz war wieder Stille. Sakura setzte sich in ihrem Bett auf. Die Neugierde war vollends aus ihrem Körper verschwunden. Die pure Angst nahm sie in Besitz. Was war das nur? Die Stille wurde wieder durch das gleiche, leise Geräusch aus dem Flur unterbrochen. Es bewegte sich von ihr weg. Es hörte sich wie etwas Klebriges an, was immer wieder auf den Boden geklebt wurde, und abgemacht wurde…Aber ja. Sakura hätte sich innerlich schlagen können. Sie war ein Ninja aus Konoha, ein Ninja unter dem Zeichen des Blattes, und sie hatte nicht raushören können, oder zumindest jetzt erst, dass es Schritte waren?! Die Rosahaarige schwang sich aus ihrem Bett und zog sich schnell was an. Die öffnete ihre Tür zum Flur. Ihre Hand hatte sich fest um ein Kunai geschlossen. Man wusste ja nie wie dreist Einbrecher oder sogar Vergewaltiger waren. Bei dem Gedanken stand ihr der Angstschweiß auf der Stirn. Sie spähte durch den kleinen Spalt an der Tür. Ihre Augen hatten sich schon lange an die Dunkelheit gewöhnt, weshalb sie auch sofort Umrisse aus machen konnte.
 

Erleichtert seufzte Sakura.

„Kyosuke.“ Der Braunhaarige drehte sich ertappt um und blickte Sakura an. Sie steckte ihr Kunai schnell wieder weg. Kyosuke blickte sie misstrauisch an. Natürlich hatte er das Kunai gesehen. Er sah viel, was anderen verborgen geblieben wäre. Doch er blieb still. Er wusste nicht, was es war, aber er vertraute Sakura. Sie war so liebevoll. Er konnte es sich nicht einmal vorstellen, dass sie ein Ninja war. Dass sie jemanden verletzte. Aber wenn er sich recht entsinnte, hatte sie bei ihrem ersten Treffen gesagt, sie wäre Medic-Nin. Also doch helfen, nicht töten.

„Was machst du schon so früh draußen, konntest du nicht schlafen?“ Ihre Besorgnis war nur zu deutlich heraus zu hören. Die Angst war sofort verschwunden, als sie den Jungen erkannt hatte. Sie hatte gleich Platz für etwas anderes gemacht. Kyosuke blieb unverändert stehen. >Sie macht sich…Sorgen um mich? <

„Doch, doch. Ich schlafe nie lange.“ Sakura nickte. Sie konnte es sich nur zu gut vorstellen, dass man auf der Straße nicht lange schlief. „Und außerdem ist es so warm.“ Kyosuke sah verlegen zur Seite und biss sich auf seine Unterlippe. Auf Sakuras Lippen schlich sich ein Grinsen.

„Gut. Dann mach ich uns mal ein Frühstück.“
 

Sasuke hatte nicht viel geschlafen. Das Bett war zwar nicht unbequem, er hatte auf Missionen schon auf viel schlimmeren Sachen schlafen müssen, doch erstmal schmerzte immer noch sein Körper und dann war da noch das Andere…Aus den Augenwinkeln, er tat noch immer so, als schliefe er; flache Atmung und entspannter Körper, blickte er in die Ecke, wo ein ANBU immer noch Wache stand. Ein Anderer hatte zwar gesagt, dass er rund um die Uhr bewacht werden würde, allerdings nervte es ihn jetzt schon etwas. Dieses ständige Beobachten und nichts anderes tun ging ihm auf die Nerven. Sasuke fühlte sich irgendwie wie ein offenes Buch. Ein sehr ätzendes Gefühl. Sasuke hatte sich für jeden immer verschlossen. Niemand musste seine Gedanken hören. Es ging nur ihm was an. Und das würde sich jetzt, wo sie jede seiner Bewegungen sahen auch nicht ändern. Er schloss wieder seine Augen komplett. Es würde ihnen nichts bringen. Für solche Situationen war er trainiert worden.

Plötzlich hörte Sasuke, wie gegen die Tür geklopft wurde. Wer war es? So früh? Er hatte keine Lust auf einen Besuch. Das Klopfen blieb unbeantwortet, bis der ANBU einen Schritt auf die Tür zumachte, und sie leise öffnete.

„Ah.“ Die fremde Stimme erstarb kurz vor Überraschung. War sie wirklich fremd? Nein. Sasuke kannte sie irgendwie. Nur flüchtig. Sein Gehirn schien die Person als unwichtig abgestempelt zu haben. Es war eine Frau. Sie bedeutete ihm nichts. Wahrscheinlich eine Krankenschwester. Ein unwichtiges Leben in Sasukes Augen.

„Ich habe Essen gebracht für Sie. Und Frühstück für Uchiha-san.“ Sie hatte ihre Stimme gesenkt. Wahrscheinlich lag ihr Blick auf ihm. Sasuke konnte ihn förmlich spüren. Keine Antwort. Es ertönte nur ein leises Geräusch, als das Tablett auf seinen Nachttisch gestellt wurde und sich die Tür wieder schloss.
 

Den 2 Teil werde ich auch bald hochladen.

Lüge (Teil 2)

Lüge (Teil 2)
 

Stur blickte Ino ihre Hand an. Sie saß im Blumenladen ihrer Familie und konnte doch wirklich nicht helfen! Um ihre kaputte Hand war eine Gibsschiene. Sasuke hatte doch tatsächlich ihre Handknochen gesplittert. Nicht ein einziger war verschont geblieben. Immer noch machte sich in Ino die Angst breit, wenn sie daran zurück dachte. Es war so töricht gewesen. Sasuke war doch damals schon so stark gewesen, natürlich war er auch in den letzten 5 Jahren stärker geworden. Was hatte sie sich da bloß gedacht? Ganz einfach, gar nicht. Und für das hatte sie auch die Konsequenzen zu spüren bekommen. Auch wenn Shizune zum Glück ihre Hand schnell geheilt hatte und es nicht mehr so stark weh tat, musste sie trotzdem für 5 Tage noch diese Schiene tragen. Ein Denkzettel für ihre Dummheit. Ino seufzte. Sie hatte keine Lust mehr darüber nachzudenken. Die Glocke an der Eingangstür läutete. Genau das brauchte die Kunoichi jetzt. Sie stand auf und ging in den vorderen Raum.
 

Sakura ging gut gelaunt mit Kyosuke an der Seite um eine Ecke. Sie fühlte sich einfach befreit. Sie lächelte Kyosuke an.

„Was hast du jetzt vor, Kyosuke?“ Der Angesprochene blickte nach vorne. Der Nebel hatte sich mittlerweile schon verzogen, trotzdem war es eher ein trostloser Tag. Die Wolken hatten die Sonne verhangen und der Wind war eisig. Jetzt begann wieder die Zeit, die Kyosuke am Meisten hasste.

„Ich geh wieder auf den Spielplatz.“, antwortete er schroffer als gedacht. Sakura lächelte dennoch immer noch. Er ähnelte in so vielen hinsichten Sasuke. Doch hatte auch etwas von ihrem besten Freund Naruto. Für Sakura eine tolle Mischung. Sie konnte es irgendwie kaum fassen.

„Ah, Ok. Wann kommst du denn heute nach Hause? Ich kann dann was zu Essen machen.“ Kyosuke blinzelte. Damit hatte er nicht gerechnet. Einerseits war er verwirrt, noch niemand hatte ihn je erwartet, aber andererseits war er grade wegen der Tatsache, dass jemand auf ihn wartete, sogar mit einem warmen Essen, so neu für ihn, unbeschreiblich schön. Nannte man so etwas Geborgenheit?

„Ich…Ich weiß es nicht.“

„Dann mach ich uns was, wenn du wieder daheim bist. Allerdings bin ich heute auch wahrscheinlich etwas länger weg. Falls du schon da bist, dann…hm, ich hab ein Fenster nur angelehnt, das Schlafzimmerfenster. Du kannst da dann rein klettern.“ Jetzt sagte sie doch tatsächlich, dass er ein und ausgehen konnte, wann er wollte? Kyosuke sah sie mit großen Augen an. Sie setzte so viel Vertrauen in ihn. Das würde er nie können. Und das wusste Kyosuke nur zu genau. Die Beiden waren stehen geblieben. Kyosuke blickte sich kurz um. Er hatte gar nicht bemerkt, dass sie schon vor dem leeren Spielplatz standen. Sakura beugte sich zu ihm runter und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Versteinert blieb der kleine Junge stehen. Sie hatte ihn…geküsst, auf die Stirn.

„Pass auf dich auf.“ Kyosuke nickte bloß in Trance. Und schon war Sakura in Richtung zu dem bekanntesten Blumenladen in Konoha verschwunden.
 

„Sakura?“, fragte Ino perplex und fiel im nächsten Augenblick der grinsenden Rosahaarigen um den Hals. „Was machst du denn hier?“ Ino war einerseits glück, Sakura so fröhlich zu sehen, doch andererseits fühlte sie sich schlecht. Schlecht weil sie wusste, dass sie sakura belügen würde. Es machte sie krank, ihre Freundin zu belügen, auch wenn es nur das Beste für Sakura war.

„Ich hab gedacht, wir gehen mal wieder shoppen.“, antwortete Sakura und zeigte dann auf Inos Hand, die sie nicht rechtzeitig hinter ihrem Rücken verstecken konnte.

„Oh, Gott, Ino! Was hast du getan? Was ist passiert? Tut es sehr weh? Was hast du denn gemacht? Seit wann hast du denn eine Schiene? Wenn du willst können wir das mit dem Shoppen auch lassen.“ Sakura hatte so schnell gesprochen, dass Ino erstmal etwas brauchte, um ihrer Freundin folgen zu können. Sakura war total aufgelöst. Sie sprach immer so schnell, wenn das der Fall war. Behutsam nahm sie Inos Hand hoch.

„Erst mal ruhig mit den jungen Pferden! Das ist gestern Abend passiert.“ Ino schluckte. Das war wenigstens nicht gelogen. Sie unterbrach den Blickkontakt. Sie war schon immer eine so schlechte Lügnerin gewesen, das hatte Shikamaru ihr immer beteuert. Shikamaru. Er würde auch lügen, nur weil Ino es ihm gesagt hatte.

„Ich hab meine Tür zugeschlagen. Nun, leider hatte ich noch meine Hand zwischen Tür und Rahmen.“ Die schlechteste Lüge, die Ino je über die Lippen gekommen war. Doch viel wichtiger war, ob sie ihr glauben würde. Zaghaft sah Ino in Sakuras Augen.
 

Sakuras eine Augenbraue war nach oben gezogen, ein ungläubiger Blick lag in ihren Augen. Hätte nur noch gefehlt, dass sie mit der Zunge geschnalzt hätte.

„Das ist doch nicht dein Ernst, oder Ino?“ So viel Unglauben lag in ihrer Stimme, dass selbst Ino, so sehr sie es auch versucht, es nicht überhören konnte. Die Kunoichi antwortete nicht und sah nur wieder weg. Das hatte sie wohl vermasselt. Aber ihr musste jetzt schnell eine andere Ausrede einfallen. Auf jeden Fall durfte Sakura nicht die Wahrheit erfahren. Sakura stemmte ihre Hände in die Hüften.

„Musst du dir jetzt schon eine neue Ausrede ausdenken?“ Ertappt. „Komm schon, Ino. Ich wird dir schon nicht den kopf abreißen.“ Jetzt war wieder diese Besorgtheit da. Sakura konnte noch nie wirklich über einen längeren Zeitpunkt auf jemanden sauer sein. Auf jeden Fall nicht in den letzten Jahren. Ino lächelte traurig. Es tat ihr weh, Sakura weiter anzulügen. War es doch vielleicht besser…? Nein. Da musste Ino durch. Es ging hier um Sakuras Sorgenheil, nicht um ihr eigenes. Aber eine Idee musste her, und zwar schnell. Inos Augen flimmerten.

„Ok. Ich muss wohl zugeben, dass das gelogen ist. Aber die Wahrheit hört sich noch ungläubiger an.“ Na bitte, so schlecht hörte es sich gar nicht mal an. Ino war hochzufrieden, bis jetzt auf jeden Fall. Sakura nickte. Sie schien ihr wohl zu glauben. Na dann konnte sie jetzt auch eine etwas ungläubigere Geschichte erzählen. >Man Ino bist du raffiniert! Das war schon mal ein super Anfang. <

„Na dann schieß mal los.“

„Ja also…Ich sollte ein paar Kisten für Mum schleppen, und da hab ich mir irgendwie meine Hand gebrochen.“ Da war ja mal nun alles gelogen. Sogar, dass ihre Hand gebrochen war. Sasuke hatte ihre ganzen Knochen gesplittert. Aber Ino musste zugeben, dass sich diese Lüge schon glaubhafter anhörte. Sakuras Augenbraue war trotzdem immer noch nach oben gezogen.
 

Leise knarrte die heruntergekommene Schaukel auf dem kleinen Spielplatz vor dem Krankenhaus. Es war schon fast ein trauriges Geräusch, der durch den Wind getragen wurde. Kyosuke schaukelte langsam mit seinen Beinen nach vorne und hinten, sodass sich die Schaukel ganz langsam in Bewegung setzte. Er hatte seinen Blick auf seine verbundenen Knie geheftet und bekam kaum etwas von seiner Umgebung mit, bis ihm dann schließlich auf die Schulter getippt wurde und er aufsprang. Sein Herzschlag hatte sich im Bruchteil einer Sekunde verdoppelt, wenn nicht noch vervielfacht. Seine Schultern waren hochgezogen, seine Augen hatten sich zu Schlitzen verengt. Warum hatte er nicht bemerkt, dass jemand hinter ihm war? Es hätte sein Tod bedeuten können! Wie… Er schüttelte kurz den Kopf und sah genauer hin.

„Hallo Kyosuke-kun.“ Diese Stimme. Augenblicklich entspannte sich der Angesprochene.

„Tano-chan.“ Sie hatte lange, blonde Haare, die streng zu einem Dutt zusammen gebunden waren, blaue Augen, ein teures Kleid an, und war etwa ein Jahr jünger als er. Sie rannte auf ihn zu, er konnte noch schnell genug seine Arme öffnen, und umarmte ihn stürmisch.

„Du bist hier.“

„Immer doch. Hättest du etwa erwartet, dass ich nicht da wäre?“ Sie schüttelte den Kopf, glücklich.
 

Sasuke zuckte kaum merklich. Das hatte er nicht gewusst. Er hatte es nicht erwartet. War sie nicht in ihn so unsterblich verliebt gewesen? Sie hatte sich doch gar nicht so viel verändert, auf jeden Fall nicht so, wie er sie gesehen hatte. Aber…Er hatte sich nicht versehen. Sie hatte also wirklich…ein Kind.

Sasukes Blick ruhte auf dem kleinen Jungen. Braune Haare. Die Augenfarbe konnte er nicht genau erkennen aus der Entfernung. Er hatte gar nichts von ihr vom Aussehen her. Komisch. Wer war sein Vater? Sasuke drehte wieder seinen Kopf weg und starrte die weiße Wand an. Das alles warf sein Denken aus der Bahn. Sie hatte also ein Kind. Einen Mann. Er schluckte. Es machte ihm mehr zu schaffen, als es durfte. Sasukes Hand wanderte zu seinem Mal und sie ruhte darauf. Es konnte nicht wahr sein. Es durfte nicht wahr sein. Seit wann- So viele Fragen plagten ihn nur wegen dieser einen Sache. Eine Tatsache. Hatte er sich vielleicht zu viel Zeit gelassen? Nein, der Junge war schon zu alt. Aber- Es ergab doch gar keinen Sinn, oder? Sasukes Griff an seinem Hals verstärkte sich. Er verstand es nicht. Aber warum reagierte er dann so? Warum…?
 

So jetzt werden nur noch 2 Kapitel folgen und dann ist meine FF leider zu ende...

Ich verspreche euch aber das keine 2 geteielten Kapitl mehr kommen sondern das ich die beiden letzten ganz hochladen werde.
 

Bis zum nächsten Kapi!

Hoffnungslos

So, hier ist nun das vorletzte Kapitel.

Am Montag kommt dann das letzte...

Viel Spaß wünsche ich euch und einen tollen 4. Advent! ^-^
 


 

Hoffnungslos
 

„Ino.“ Sakura seufzte. „Du bist echt tollpatschig. Und so was wie du will sich Kunoichi nennen.“ Die Rosahaarige hob spielerisch enttäuscht die Hände und zuckte mit den Schultern. „Das ist ja schon fast eine Beleidigung.“ Ino schnaubte und beide finden an zu Lachen. Trotzdem glaubte Sakura ihrer Freundin nicht recht. Aber sie hatte jetzt auch keine Lust sich mit Ino zu streiten, worauf es dann wahrscheinlich hinauslaufen würde.

„Also kommst du jetzt mit mir? Ich muss unbedingt noch Kleidung für Kyosuke kaufen.“

„Klar komm ich mit. Kleidung für wen? Kyosuke? Wer ist das denn?“ Ino verschwand im hinteren Raum, Sakura folgte ihr.

„Ein kleiner Junge. Ich hab ihn vor 2 Tagen auf der Straße kennen gelernt und-“ Ino unterbrach sie.

„Ein Straßenjunge?“ Kurz sah sie Sakura prüfend an. So kannte Ino die Kunoichi. Doch…

„Ja. Ich habe in aufgenommen. Er kann bei mir schlafen und Essen. Mehr muss er gar nicht.“ Ino Seufzte. So kannte sie ihre Freundin. Gutherzig. Auch wenn es eine Gefahr für sie selbst sein konnte, es ging immer erst um das Wohl der anderen.

„Und für ihn brauch ich neue Kleidung.“, beendete Sakura ihren Vortrag. Ino nickte bloß als Antwort.
 

Naruto drehte sich im Bett hin und her. Sein Wecker klingelte vielleicht schon seit 15 Minuten, wenn nicht noch länger, doch er hatte einfach keine Lust aufzusehen und versuchte ihn so zu ignorieren. Doch es klappte irgendwie nicht. Endlich schlug er seine Augen auf und schmiss den alten Wecker an die gegenüber liegende Wand.

„Sei endlich leise!“ Naruto grummelte noch irgendwas und stand dann schließlich auf. Er hatte irgendwie Kopfschmerzen. Er wusste selbst nicht warum. Naruto schlich sich in seine Küche und holte eine Milchtüte herauf. Schnell war sie geleert. Mit verschlafenen Augen blickte er auf die Uhr. 11:23. Irgendwas in seinem Kopf machte klick. >11:23…11:23…Was hatte ich noch mal vor?< Naruto schlug sich nach einiger Zeit mit der flachen Hand vor den Kopf.

„Aber klar! Hinata-chan! Ich bin schon spät dran!“
 

Enttäuschung. Enttäuschung war das triumphierende Gefühl in der kleinen Hyuuga - Erbin. Naruto-kun war in letzter Zeit so nett zu ihr. Er beachtete sie viel mehr. Doch jetzt? Hatte er gestern nicht gesagt, er wolle sie um 10:00 sehen? Mit ihr Frühstücken? Hinata hatte fast die ganze Nacht deswegen nicht schlafen können. Überhaupt konnte sie schon schlecht schlafen. Immer wenn sie ihre Augen schloss sah sie den Uzumaki. Sogar wenn sie einen Tagtraum hatte, einfach irgendwo in der Gegend rum sah, sie sah immer Naruto. Es war schon fast eine Qual. Kaum zu Glauben, dass ihr Herz so viel Blut für ihre Wangen produzieren konnte.

In sich zusammen gesackt saß sie auf einer Bank. Sie fühlte sich wie immer nutzlos. Als ob sie eigentlich nicht auf der Welt sein sollte. Eine Fehlgeburt. Ein einfacher Fehler. Warum hatte Naruto ihr auch so viel Hoffnung gegeben? In ihrer Familie war sie nicht willkommen und viele Freunde hatte sie auch nicht. Nur Naruto war bei so was noch geblieben. Aber jetzt zweifelte sie sogar daran.

Langsam erhob sich Hinata. Sie fühlte sich schlaff, unwirklich. Doch sie setzte langsam einen Fuß vor den Anderen. Ihre Schritte wurden immer schneller. Sie wusste, dass sie wahrscheinlich überreagierte. Aber Naruto war noch nie über eine Stunde zu spät gekommen. Vielleicht mal 10 oder 20 Minuten. Aber nie so viel. Hinata rannte weiter um eine Ecke…und befand sich im nächsten Augenblick auf dem Boden wieder.

„Ouch.“ Hinatas Blick verschwamm, als sie auf die Beine gezogen wurde. Sie blinzelte und sah in ein bekanntes, grinsendes Gesicht.

„Alles in Ordnung, Hinata?“
 

Naruto rannte aus seiner Wohnung und sprang von Dach zu Dach. Er zog im Rennen seine Jacke über. Panik. >Ich bin spät! Ich bin spät! Langsam verwandel’ ich mich in Kakashi-Sensei…Hey cool! Dann wäre ich richtig stark! < Naruto schüttelte den Kopf und sprang vom Dach. >Nein, Naruto! Jetzt ist keine Zeit für Späßchen. < Er war fast angekommen. Die Panik verstärkte sich. War Hinata noch da? Schließlich war er jetzt schon fast 2 Stunden zu spät. Und das auch nur, weil er verschlafen hatte! Aber er konnte es ihr auch nicht übel nehmen, wenn sie nicht mehr da war. Was konnte man einem Mädchen schon zumuten? 2 Stunden auf jemanden warten…? Naruto raste um eine Ecke und blieb stehen.

Der kalte Wind fuhr ihm durch das Haar. Kurz weiteten sich seine Augen, dann nahm ein kleines, trauriges Lächeln seinen Platz im Gesicht ein. Er war richtig, das wusste er. Hier hatten sie sich treffen wollen. Bei dieser Bank. Sie war leer. Hinata war nicht mehr da.
 

Lächerlich. Absolut lächerlich. Sasuke schielte rüber zu dem ANBU, dann sah er wieder aus dem Fenster und holte tief Luft. Was hatte er sich da bloß eingebildet? Das war so…banal. Einfach kindisch. Tch. Wie als ob Sakura ein Kind haben würde! Außerdem würde das doch gar nicht gehen! Wie alt war dieser Junge? Vielleicht 5 oder 6? Nein, dann hätte sie das Kind schon bekommen müssen, als er noch in Konoha war. Nein, ausgeschlossen. Sasuke beobachtete den Jungen genauer. Er spielte grade mit einem blonden Mädchen. Der Braunhaarige hatte gar nichts mit Sakura gemeinsam. Er hatte ein eher runderes Gesicht, graue Augen, braune Haare. Nein, wirklich gar nichts von Sakura. Vielleicht war er ein Cousin oder ähnliches…aber auf keinen Fall ihr Kind! Nein, das konnte nicht sein. Total in Gedanken versunken schaute Sasuke immer noch Kyosuke zu, als plötzlich die Tür geöffnet wurde und er widerspenstig seinen Kopf in die Richtung drehte.
 

„Alles in Ordnung, Hinata?“, fragte Kiba und sah sie grinsend an, auch wenn er wusste, dass seine Augen seine Besorgnis nur zu gut wieder spiegelten. Er machte sich immer um sie Sorgen. Seine Teamkollegin wirkte immer so…zerbrechlich. Das war einer der vielen Gründe, warum er sie auf jeder Mission mit seinem Leben schützen würde.

Als sie immer noch nicht antwortete, sondern nur in sein Gesicht starrte, berührte er kurz ihren Oberarm. Geschockt wich sie einige Schritte blitzschnell zurück, sodass Kiba erst einmal blinzelte um alles auf zu nehmen.

„Hinata?“ Das Hyuuga-Mädchen hielt sich ihren Arm und lächelte schwach.

„K-Kiba-kun. Entschuldigung aber ich bin grade etwas…durch den Wind.“ Der Braunhaarige zog seine Augenbrauen nachdenklich zusammen. Irgendetwas stimmte mit ihr nicht. Das merkte er sofort, schließlich kannten sich die Beiden, seit sie auf die Konoha Akademie gegangen waren.

„Ist alles in Ordnung? Ich sehe dir doch an, dass etwas nicht stimmt.“ Stillschweigend strich Hinata sich über ihren Oberarm, dann nickte sie wie in Trance.

„J-Ja. Es ist alles in Ordnung. Alles wie immer.“

„Ok. Ich wollte grade etwas trainieren gehen, mit Akamaru. Kommst du mit?“ Sein Hund bellte aufgeregt. Vielleicht würde dann Kiba etwas herausfinden. Hinata wollte es wohl nicht sagen. Sie blickte kurz um sich und lächelte dann wieder, dieses Mal etwas wärmer.

„Gerne.“
 

„So. Ich bin fertig hier, jetzt können wir los.“ Ino hatte mit Hilfe von Sakura die letzte Kiste verfrachtet, oder eher gesagt sie hatte Sakura kommandiert und die Kunoichi alles herumtransportiert. Die Rosahaarige klatschte in ihre Hände.

„Dann können wir ja jetzt los.“ Ino nickte, blieb dann aber noch mal stehen.

„Ich mach mich nur noch mal schnell fertig.“ Sakura seufzte. Die Worte ‚Ino’, ‚schnell’ und ‚fertigmachen’ konnte man nicht in einen Satz packen, wenn man nicht lügen wollte. Sofort schlich sich ein Lächeln auf ihre Lippen. Alles war wieder wie immer. Sie hatte ja irgendwie bezweifelt, dass sie wieder so schnell in ihr normales Leben zurück finden würde. Nach diesem…Vorfall. Das Lächeln verblasste sofort. Doch alle hatten die Kunoichi mit offenen Armen entfangen. Wie hätten sie wohl reagiert, wenn sie es wüssten? Sakura wollte es sich gar nicht ausmalen. Nicht Narutos Gesicht, wenn er es vielleicht erfahren hätte, hätte ihr Vorhaben funktioniert. Krampfhaft biss sie auf ihre Unterlippe. Trauer überrannte sie. Es machte Sakura regelrecht fertig, dass sie ihre Freunde so einfach im Stich gelassen hatte. Sakura atmete einmal tief ein, als Ino wieder zu ihr stieß. Sie musste die Bilder einfach nur aus dem Kopf bekommen.
 

Naruto ließ die Schultern hängen. Er versuchte zu schlucken, doch sein Hals war so trocken, dass es schon weg tat wenn er schluckte. Er war zu spät gekommen. Einfach zu spät. Mit der flachen Hand schlug er sich vor die Stirn und verhaarte dann so. Wie konnte das nur passieren? Er hatte es einfach vergessen. Vergessen! Wie konnte das nur passieren? Schmerzhaft sah er zu der Bank. Wahrscheinlich hatte sie dort gesessen und die ganze Zeit auf ihn gewartet. Tja, wahrscheinlich hatte er sie auch gar nicht verdient. Sie war immer lieb, nett. Seine Hand wanderte von seinem Gesicht zu seinem Bauch. Er barg ein Monster in sich. Nein, er war das Monster. Er hatte sie nicht verdient.

Ruckartig drehte sich Naruto um und sprang auf ein Dach davon.
 

Hinata keuchte und ließ sich nach hinten auf einen Baumstamm fallen. Kiba lachte und Akamaru kläffte laut auf.

„Das war wirklich klasse, Hinata. Du besserst dich ständig.“ Die Angesprochene wurde rot und blickte auf den Boden. Kiba grinste immer noch. Er hatte es ernst gemeint. Seit er sie zum ersten Mal gesehen hatte, er konnte sich noch an den Tag erinnern als sei es gestern gewesen, hatte sie sich verbessert. Viel mehr als Andere. Doch leider machte sie sich immer selbst nieder. Sie hatte einfach viel zu wenig Selbstvertrauen. Sie würde sogar mit ihren Techniken ihn besiegen können. Kiba ließ sich auf den Boden vor ihr Fallen und kraulte Akamaru hinter den Ohren.

„Sag mal Hinata was war eigentlich vorhin los? Du warst so aufgelöst.“ Kiba beobachtete sie aus den Augenwinkeln. Hinata war einfach zu leicht zu durchschauen. Auch wenn er es wahrscheinlich gar nicht wissen wollte in diesem Augenblick…

Wie schon erwartet lief die Hyuuga – Erbin rot an und starrte auf ihre Hände. Also doch. Es hatte was mit ihm zu tun. Naruto.

Kurz verblasste sein Grinsen, doch so schnell der Anflug von Frust kam, so schnell hatte Kiba ihn auch schon wieder versteckt. Er sollte sich ja freuen. Naruto war einfach ein viel zu großer Dummkopf, und jetzt hatte er wohl endlich gemerkt, was Hinata für ihn empfand. Sie waren sich jetzt näher. Und das wichtigste war ja auch noch, dass Hinata glücklich war. Doch so war auch der letzt Funke Hoffnung wohl endgültig erloschen…
 

„So, was haben wir denn alles?“, fragte Ino lachend. Sie hatte jeweils 2 Taschen in jeder Hand, genauso wie Sakura. Die beiden Freundinnen waren sich einig: Es war eine gelungene Shoppingtour gewesen. Geschafft ließ Sakura ihre Tüten auf eine nahe gelegene Bank nieder und streckte sich erst mal genüsslich.

„Mal sehen.“, fing Ino weiter an. Ihr ging es richtig gut. Beim Shopping war sie in ihrem Element. Sie fand eh, dass sie es schon viel zu selten tat, dann musste man, wenn man dann mal unterwegs war, auch ordentlich einkaufen gehen. Auch Inos stellte ihre Taschen ab und zeigte auf die erste Tasche.

„Klamotten für mich, abgeharkt.“ Ihr Finger wanderte zur zweiten Tüte. „Noch mehr Klamotten.“ Ein breites Grinsen zierte ihre Lippen, dass Sakura verständnislos nur mit einem Kopfschütteln quittierte. Die 3. Tüte war dicker als die anderen.

„Süßigkeiten.“ Ihr Grinsen wurde breiter. „Ach und die letzte Tüte…da ist Obst drin.“ Sie war dünner als die Anderen. „Ich muss ja auch auf meine Figur achten.“ Sakura lachte. Unauffällig wanderte ihr Blick zu der nahe gelegenen Mauer, die Konoha – Gakure umgab. Sie stockte. Drei Shinobis, ANBUs, wie es sich herausstellte, standen zusammen, den Blick nach außerhalb gerichtet. In Sakura regte sich was. Wachen? Seit wann waren so viele ANBUs als Wache aufgestellt? Sakura kräuselte ihre Augenbrauen gedankenverloren. Soweit sie sich erinnern konnte, waren die Wachen schon lange nicht mehr vermehrt worden. Seltsam. Am Besten, Sakura würde noch mal zu Tsunade gehen und nachfragen.

Eine wedelnde Hand vor Sakuras Gesicht holte sie wieder in die Gegenwart zurück.

„Sakura? Sakura! Hörst du mir überhaupt zu?“ Die Angesprochene schüttelte kurz den Kopf.

„Klar. Was war los?“ Ino lachte.

„Ich wollte nur fragen, ob du all die Klamotten bekommen hast.“

„Ja klar.“ Dieses Mal zeigte Sakura auf ihre Taschen. Sie war wieder ganz die Alte.

„Ich hab alles für Kyosuke zusammen. A Propos.“ Sakura schnappte sich ihre Taschen. “Ich hatte doch noch vor, für Kyosuke Essen zu machen!”
 

Sasuke war schlecht drauf. Und dann konnte er noch nicht einmal in Ruhe gelassen werden. Die Tür zu seinem Zimmer wurde leise auf gemacht und Naruto schritt ein. Er war schlecht drauf, und dann war auch noch der Chaot gekommen. Das würde Nerven kosten. Narutos Blick war gesenkt als er wieder die Tür hinter sich schloss, sich einen Stuhl holte und sich neben Sasuke ans Bett setzte. Der Schwarzhaarige sah Naruto kalt an. Was tat er hier? Er konnte sich keinen Reim draus machen, vor allem nicht aus Narutos verhalten. Warum war er so…so…niedergeschlagen?

Einige Zeit geschah nichts. Sasuke blickte zu Naruto, Naruto blickte auf den Boden. Bis schließlich der Schwarzhaarige seinen Blick abwandte.

„Was ist Dobe?“ Ein trauriges Lächeln schlich sich auf die Lippen des Angesprochenen. Es verschwand aber wieder sofort.

„Ich wollte dich nur mal wieder sehen, Teme.“ Sasuke schnaubte und beobachtete weiter Kyosuke. Er saß alleine wieder auf der Schaukel, schaukelte gleichmäßig vor und zurück. Es war hypnotisierend.

„Wann kommst du eigentlich aus dem Krankenhaus?“ Narutos Stimme hörte sich weit entfernt an, einfach hohl. Sasuke antwortete nicht. Langsam schritt Sakura in sein Sichtfeld. Sie hatte mehrere Tüten in der Hand und lief auf den Spielplatz zu. Kyosuke sprang von seiner Schaukel und lief auf Sakura zu. Sie stellte ihre Taschen ab und breitete ihre Arme aus. Unsicher, etwas zurückhaltend ließ er sich in ihre Arme fallen. Nach wenigen Sekunden lösten sich die Beiden wieder und Sakura durchwuschelte sein haar.

Unbeeindruckt zuckte Sasuke mit den Schultern. Eine drückende Stille trat ein, bis die Tür ein weiteres Mal geöffnet wurde.

Erinnerungen

So Leute, das ist nun das letzte Kapitel dieser FF. Am Ende werde ich noch ein paar Worte sagen die dann vielleicht einigen sehr gefallen werden ;-)

Soooo aber jetzt erstmal viel Spaß hier beim letzten Kapitel...
 

Erinnerungen
 

Tsunade war sichtlich unzufrieden. Dazu kam auch noch, dass sie müde und schlecht gelaunt war. Heute war einfach nicht ihr Tag. Erst hatte sie kaum geschlafen, dann war ihre heiß geliebte Kaffeemaschine auch noch ausgefallen, Stapel von Akten warteten immer noch in ihrem Büro auf sie und dann war da auch noch die Sache mit Sasuke Uchiha. Sie fuhr sich durchs blonde Haar, als sie schnell durch die Gänge vom Konoha Krankenhaus lief. Wie sie es doch vermisste im Krankenhaus zu Arbeiten. Aber als Hokage konnte sie es sich nicht mehr häufig erlauben, im Krankenhaus auszuhelfen. Auch wenn sie einer der besten Medic-Nins war, wurde sie nur noch in Notfällen geholt. Einerseits gut, anderseits fehlte es ihr einfach. Ihr Blick wanderte in ein offenes Krankenzimmer. Eine Pflegerin, Tsunade kannte sie nicht, sie gehörte mit ihrem jungen Alter noch zum Frischfleisch, wie sie es gerne nannte, kümmerte sich grade um einen alten Mann, der röchelnd hustete. Tsunade blieb unwillkürlich stehen. Der Mann hielt sich eine knochige Hand vor den Mund.

„Ayuri-san.“ – Wieder hustete er. - „Bitte…du musst dich…nicht um mich kümmern…Ich habe…eh nicht mehr Zeit.“ Die Angesprochene, Ayuri wie sie wohl hieß, schreckte auf.

„Was sagen Sie da? Ich werde Sie hier sicher nicht einfach sterben lassen. Sie schaffen das schon. Wir schaffen das gemeinsam.“ Der Mann ließ seine Hand sinken. Seine Lippen waren irgendwann einmal aufgeplatzt, trockenes Blut haftete noch an manchen Stellen an ihnen. Eine Andeutung eines Lächelns lag auf seinen Lippen.

„Ayuri-san.“ So viel Trauer, gemischt mit Ironie, schwang in seiner Stimme mit. Tsunade lief es kalt den Rücken herunter. Und wieder wurde ihr schlagartig klar, warum sie doch manchmal glücklich war, nicht mehr im Krankenhaus zu arbeiten. Der Tod wartete hinter jeder Tür, und die Medic-Nins konnten ihn vielleicht hinauszögern, aber nicht aufhalten. Er gehörte zum Kreis des Lebens dazu, egal wie sehr man sich auch dagegen sträuben wollte. Tsunade senkte ihren Blick und ging langsam weiter. Sie wollte nicht mehr sehen. Sie würde nur wieder Albträume kriegen. Wie sie sie eh schon hatte. Von 2 Personen. Immer und immer wieder. Sie holte tief Luft und schüttelte den Kopf. Jetzt konnte sie diese Gedanken nicht gebrauchen. Sie waren Vergangenheit, gehörten zu ihrer dunkeln Vergangenheit, die sie normalerweise in die hinterste Ecke ihres Gehirns wegsperrte. Zugegeben, das Schloss war rostig im Laufe der Jahre geworden, doch sie würde sicherlich nicht so töricht sein, und auch noch den Schlüssel hineinstecken und umdrehen. Das würde ihren Untergang bedeuten.

Das Klackern ihrer Absätze war das einzigste Geräusch, was sie auf dem einsamen Gang der Zimmer 201 bis 251 begleitete. Es war gleichmäßig und hypnotisierend. Einfach einschläfernd. Ihr fielen schon immer wieder die Augen zu.

>Ich muss unbedingt wieder Schlaf nachholen. Und davor vielleicht noch bei ein, zwei Gläsern Sake entspannen. < Ein wehmütiges Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht. Sie freute sich jetzt schon darauf, vor allem auf den Hinblick auf ihre Arbeit, die genauso wie der Sake nach ihr schrieen.

Als Tsunade ihr Ziel erreicht hatte, blieb sie stehen. Sie nickte dem ANBU, der neben der Tür stand zu und öffnete sie.
 

Kyosuke saß auf dem Sofa in dem gemütlich eingerichteten Wohnzimmer. Sakuras Wohnung war recht klein, es reichte grade für sie alleine und Kyosuke. Der kleine Junge strich mit seiner zerkratzen Hand über den weichen Stoff auf dem er saß. Es war immer noch ungewohnt für ihn. Er…wohnte, kaum zu glauben, dass er dieses Wort in betracht zog, jetzt schon einige Tage bei Sakura. Es erschreckte ihn, und es war ihm auch peinlich. Er fühlte sich geborgen. Als hätte er eine richtige Familie. Bei dem Gedanken verengten sich seine Augen. Das ging zu weit.
 

~*~
 

Kyosuke saß auf der großen Schaukel und grinste übers ganze Gesicht. Er hielt eine kleine Action-Figur in den Händen. Er freute sich total über das verschmutze und schon kaputte Spielzeug. Sand war in seinen Gelenken, wodurch er sich nicht mehr richtig bewegen konnte. Aber das war ihm egal. Er hielt das erste Mal eine Action-Figur in der Hand. Und sie gehörte ihm.

„Und, gefällt es dir?“ Eine ihm nur zu bekannte Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Er sah auf. Da saß er. Wie immer. Der Junge war zwei Jahr älter als Kyosuke, auch gut ein ganzer Kopf größer, hatte rabenschwarze, etwas längere zerzauste Haare, aber die gleichen, warmen Augen wie Kyosuke. Auch wenn sie immer etwas trauriges, misstrauisches mit drin hatten. Seine Augen zeigten immer wieder sein geistiges Alter.

„Da fragst du noch, Ichio?“ Immer noch grinste Kyosuke übers ganze Gesicht. „Das ist das beste Geschenk, was ich je bekommen hab.“ Ichio lächelte Kyosuke an.

„Für meinen kleinen Bruder immer doch.“ Er wuschelte ihm durchs Haar und lachte. Kyosuke verzog das Gesicht. Er könnte es überhaupt nicht ab, wenn Ichio dies bei ihm tat. Und dazu war er noch nicht mal sein richtiger großer Bruder. Er nannte ihn nur immer kleiner Bruder. Ichio und Kyosuke waren beste Freunde. Schon solange er sich zurückerinnern konnte. Sie waren durch gute und schlechte Zeiten gegangen. Hatten zusammen die kalten Winter durchgestanden, teilten sich ihr Essen, egal wie wenig es war, und nicht zu vergessen spielten jeden Tag zusammen. Wenn man recht überlegte, waren sie doch wie Brüder. Brüder, die durch eine traurige Tatsache zusammengefunden hatten.

„Aber sag mal.“, fing der Braunhaarige an, als sein ‚Bruder’ sich wieder gefangen hatte. „Woher hast du die?“ Ichio sah ihn kurz intensiv an, blinzelte doch mehrmals. Dann musste er breit grinsen.

„Fetti hat mich langsam aufgeregt. Außerdem hattest du die Action-Figur fiel mehr verdient.“ Auch Kyosuke musste jetzt grinsen, noch mehr, als da, wo er die Action-Figur bekommen hatte.

„Du meinst den Fetti?“ Er sprach von einem Kind von einer neu zugezogenen Familie, das immer auf den Spielplatz kam und den Brüdern seit dem ihr Leben zur Hölle machte. Ichio nickte.

„Cooooool.“

„Aber nicht, dass du das jetzt auch machst. Das Stehlen war eine einmalige Sache. Es war es wert.“ Der Größere sah ihn ernst an, könnte sich dann ein Kichern aber nicht verkneifen.

„Ach, Ichio, lass nicht wieder den Bestimmer raushängen.“
 

~*~

Seine Hand, die davor noch über das Sofa gestrichen hatte, hatte sich zu einer Faust verkrampft. Kyosuke bemerkte noch nicht einmal, wie Sakura aus dem Schlafzimmer hereinkam.

„Kyosuke?“ Er schreckte auf. Sakura sah ihn an. Durchdringlich. Überlegend. Er mochte den Blick nicht und sah schnell auf seine Faust.

„Hey, ist alles in Ordnung?“ Er hörte, wie die Kunoichi auf ihn zu kam. Trotzdem sah er nicht auf. Warum…warum dachte er ausgerechnet jetzt daran? Er hatte es doch im letzten Jahr so gut verdrängt. Und jetzt prasselten die Erinnerungen wieder auf ihn ein. Die Meisten waren nur schnelle Bilder, die keinen Zusammenhang hatten. Aber unter ihnen waren auch richtige Filmrisse, die besonders weh taten. Eine Hand legte sich auf die Schulter des Braunhaarigen. Langsam hob er seinen Kopf. Sakura war auf ihre Knie gegangen, sodass sie auf Augenhöhe mit ihm war. Etwas…Unbeschreibliches war in ihren Augen. Er konnte es nicht deuten.

„Möchtest du mit mir reden?“ Zeigte Kyosuke so viel? Verriet seine Mimik so viel? Er schüttelte den Kopf. Sakura sah ihn noch kurz durchdringlich an, erhob sich dann aber wieder und ging in die Küche.

„Hast du irgendeinen Wunsch zum Essen? Jetzt kannst du es dir noch aussuchen. Nach dem Essen habe ich dann auch noch eine Überraschung für dich.“ Kyosuke blieb still. Er hörte, wie die Haruno etwas aus dem Schrank holte und auf den Herd stellte. Sie wartete auf eine Antwort, vergebens.
 

Naruto drehte sich auf dem Stuhl zur Tür.

„Tsunade-baa-chan?“ Die Angesprochene blickte Naruto böse an.

„Nenn mich nicht Baa-chan!“ Sie schloss die Tür hinter sich und der ANBU, der die ganze Zeit an der Wand gestanden hatte, verbeugte sich kurz und tief. Sie schritt an Sasukes Bett, der sie misstrauisch musterte. Tsunade atmete ein- zweimal tief ein und aus. Am Liebsten würde sie jetzt wo ganz Anderes sein. Aber nun gut, es gehörte zu ihrem Job. Besser als der Papierkram war es dann doch.

„Uchiha Sasuke. Es wurde jetzt ein Urteil getroffen.“ Ihre Stimme hörte sich mechanisch an. Sie war eindeutig übermüdet. Sasuke sah sie mit wachen und aufmerksamen Augen an. Es war also so weit. Jetzt würde sich alles entscheiden. Aufgenommen? Er wusste genau, was ihn erwarten würde, wenn es nicht so war. Der Tod. Auch wenn es niemand aussprach. Vor allem nicht die Personen, die ihn besuchten. Sakura und Naruto. Es war klar, dass das die einzigen Personen sein würden, die ihn besuchten. Und Kakashi. Den hätte er vielleicht auch noch erwartet. Doch keine Spur. Es konnte Sasuke aber auch egal sein. Die meisten Personen auf der Straße von Konoha würden ihm den Tod wünschen. Das wusste er nur zu gut. Sollten sie doch. Sie waren alle schwach. Die Augen des Uchihas verengten sich kaum merklich. Die Luft um die Drei drohte sie du Erdrücken. Sasuke konnte es kaum fassen, doch sein Herz schlug plötzlich unaufhörlich schnell. Er atmete einmal tief durch, damit es sich wieder beruhigte. Seine Hände zitterten unter seiner Bettdecke.

„Du wirst wieder in Konoha aufgenommen. Allerdings wirst du in der ersten Zeit Ausgangsverbot haben und so Konoha nicht verlassen. Missionen werden so also auch wegfallen. Bis deine Wunden geheilt sind wirst du noch hier bleiben. Das kann noch eine bis zwei Wochen dauern. Danach bist du aus dem Krankenhaus entlassen und kannst in das Uchiha-Anwesen ziehen. Allerdings möchte ich dich alle 2 Tage einmal im Krankenhaus zum durchchecken sehen.“ Tsunade schwieg. Ihr Blick lag auf Sasukes Oberkörper. Die älteren Verletzungen von Sasuke machten ihr immer noch bedenken. Und vor allem, da Sasuke sie damals angelogen hatte. Diese Verletzungen entstanden nicht durch Kämpfe und Training. Egal wie schwer man auch trainierte, so etwas…Nein. Sie hatte genügend Erfahrung, um das zu erkennen. Er hätte Sakura anlügen können, und sie hätte es ihm abgekauft. Aber nicht die Sannin.

Sasuke nickte, ein Ansatz eines Lächelns legte sich auf seine Lippen. Narutos Gesicht hellte auf.
 

Stillschweigend saßen Sakura und Kyosuke am Tisch. Die Haruno beobachtete die ganze Zeit schon den kleinen Jungen. Es war komisch. Irgendetwas war nicht in Ordnung. Das merkte sie sofort. Trotzdem versuchte Sakura so zu wirken wie immer.

„Schmeckt es dir?“, fragte sie und drehte einige Spaghettis auf ihre Gabel. Sie wusste, dass Spaghettis Kyosukes Lieblingsgericht waren.

„Ja.“ Der Angesprochene schüttelte kurz seinen Kopf, als wolle er dunkle Gedanken loswerden.

„Das ist gut. Wie war es denn heute auf dem Spielplatz?“ Grade als Kyosuke antworten wollte, klingelte es an der Tür. Immer und immer wieder. Dazu wurde auch noch doll an die Tür geklopft, oder eher geschlagen. Die Person vor der Tür rief aufgeregt Sakuras Namen. Die Rosahaarige seufzte und ging langsam zur Tür

„Ich geh mal kurz. Wie ich höre ist es Naruto.“
 

Naruto verlagerte die ganze Zeit sein Gewicht von dem einen auf den anderen Fuß. Er war total aufgeregt. Er klingelt schon die ganze Zeit, klopfte an die Tür und rief Sakuras Namen. Warum konnte sie auch nicht schneller kommen? Plötzlich wurde die Tür nach innen aufgemacht, sodass er nach vorne stolperte und dann schließlich hinfiel. Sakura lachte leise auf.

„Was gibt es denn, Naruto?“ Der Angesprochene Chaosninja rappelte sich auf und hielt sich seinen Kopf. Trotzdem war ein dickes Grinsen auf seinem Gesicht.

„Sakura-chan! Du wirst es nicht glauben! Ich war grade bei Sasuke-teme und Tsunade-baa-chan kam dann auch. Du wirst es wirklich nicht glauben, Sakura-chan! Sasuke ist aufgenommen worden!“ Naruto hatte ohne Punkt und Komma seinen Beitrag abgegeben, sodass Sakura erst ein paar Mal blinzeln musste, um alles zu verstehen. Ihr Gesicht hellte sich auf.

„Wirklich? Sasuke-kun…wurde aufgenommen?“ Glück überschwemmte sie in großen Wellen. Er wurde wirklich aufgenommen. All die schlaflosen Nächte, ihre Bedenken waren um sonst. Ein Glück. Naruto nickte nur übereifrig. Tränen bahnten sich ihren Weg hinauf in Sakuras Augen. Sie konnte es nicht fassen. Er war zurück. Endgültig. Die Suche, das Hoffen, die Enttäuschungen, alles hatte ein Ende gefunden, denn er war zurück.
 

ENDE
 


 

Juhuu, ich hoffe sehr, euch hat es gefallen^^

Denn ich habe schon angefangen eine neue FF zu schreiben. Auch von SasuSaku aber keine Fortsetzung von dieser FF.

Ich werde sie dann nach Weihnachten, spätestens 2011 hochladen. Wieder 2 Kapitel pro Woche.
 

Ich hoffe, auch da bleiben mir meine lieben Kommischreiber treu, bei denen ich mich jetzt bedanken möchte:
 

Cubone
 

Klickerle
 

return
 

Tryden
 

fahnm
 

Kagome45
 

DonnerGloeckchen
 

Xristl-Lilith
 

BeelzebubCherry
 

butterfly91
 

Keiko_
 

ichbineinesau
 

Ich danke euch allen damit ihr mir Tipps gegeben habt und euch einfach mal ein bisschen Zeit genommen habt meine FF zu beurteilen.
 

Falls ich jemanden vergessen haben soll, dann bitte Melden :-)
 

Also, so will ich mich dann bei euch bedanken ^-^

Spätestens dann im Januar werde ich dann meine neue FF hochladen.
 

Aber auch euch alle will ich fürs lesen meiner FF danken:

(63 Favorieteneinträge)
 

- -Lonly-girl-

- 2Beautiful2Fabulous

- Akatsuki-Co-Leader

- Aki23

- AngelBella

- AngelTeuk

- Angle-Moon

- AnimeGirl2010

- Animegirlsakura

- AsukaNakamura95

- Batterfly

- Bella_90

- BlackPeaches

- black_cherryblossom

- Bluetiger

- butterfly91

- cherrycake

- Cubone

- DarkBloodyKiss

- DhintD

- fahnm

- Haru-san

- HexeDiana

- hime1977

- ilove_Bubblegum

- inci

- ItaxSaku

- jackisasu-chan

- Jeanne-Sakura

- Jeanne_Rose

- Kagome45

- Keiko_

- kilalar

- krissi_

- Lilian-chan

- Lilly_the_damned

- Lisel21

- LittleShiroChan

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- Miku_Shiro

- Nagashi-Chidori

- Nainjaun

- Primel91

- Rickblood

- Rima_Toya

- RoterDrachen

- SakuraEclipse13

- Seidenengel

- shadowgate

- Shia19

- silverstar

- sunnysunday21swm

- Tessa-lein

- The-Sunn

- theSille

- Uchiha_sama

- Utena1

- Vj45

- wolf_girl-93

- Yisu

- Yukari21

- _Mizore_Shirayuki_

- _TenTen_
 

ich hoffe, auch euch hat sie gefallen ^^
 


 

So und nun wünsche ich euch frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!
 

Liebe Grüße
 

KiiiRo



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Kommentare zu dieser Fanfic (60)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2013-04-22T13:11:54+00:00 22.04.2013 15:11
Tolles Ende und deine Ff hat mir sehr gefallen!!!
Von: abgemeldet
2013-04-19T15:50:04+00:00 19.04.2013 17:50
Tolles Kap!!!!!
Von: abgemeldet
2013-04-19T15:36:46+00:00 19.04.2013 17:36
Tolles Kap!!!
Von: abgemeldet
2013-04-19T12:40:51+00:00 19.04.2013 14:40
Tolles Kap!!!!
Von: abgemeldet
2013-04-19T12:21:14+00:00 19.04.2013 14:21
Tolles Kap!!
Von: abgemeldet
2013-04-16T19:16:19+00:00 16.04.2013 21:16
Super Kap!!!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2013-04-16T19:03:29+00:00 16.04.2013 21:03
Tolles Kap!!!
Von: abgemeldet
2013-04-16T18:54:43+00:00 16.04.2013 20:54
Tolles Kap!!!!!
Von: abgemeldet
2013-04-16T18:44:37+00:00 16.04.2013 20:44
Tolles Kap!!!!!!
Von: abgemeldet
2013-04-16T17:50:26+00:00 16.04.2013 19:50
Tolles Kap!!!


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