Das Gespräch
Der Blick des Orangehaarigen richtete sich gen Himmel. Er wachte immer früher auf, um
den Sonnenaufgang zu beobachten, auch weil er sonst nichts Besseres, vor der High, zu tun
hatte. Er mochte es die Dämmerung zu beobachten, weil sie natürlich und nicht gefälscht
war. Außerdem erinnerte diese Tageszeit ihn immer an die gemeinsame Zeit mit einem seiner
verstorbenen Freunde, Yahiko. Ohne ihn hätte er die Zeit damals bestimmt nicht
überleben können.
Die beiden waren auf der Straße aufgewachsen und hatten
damals immer Essen klauen müssen, um zu überleben. Dabei hatten sie sich immer
gegenseitig unterstützt, zumindest so lange bis es geschah.
Flashback~
„Nagato beeile dich!“, mahnte ihn sein Freund und hatte bereits seine
Hände voller Brote, die ihnen eigentlich nicht gehörten.
„Ja...ich komme ja schon...Yahiko...“
Die Stimme des Rothaarigen war sehr leise, doch konnte Yahiko die Worte genau
hören.
Doch genau in diesem Moment wurden die beiden erwischt.
„Was macht ihr da?! Legt das Essen sofort zurück und lasst euch nie wieder blicken!“, drohte
eine dickere Frau, die bedrohlich mit ihren Fäusten schwenkte.
„SCHNELL NAGATO!“, schrie der Orangehaarige und zusammen rannten sie an der
dicken Frau vorbei, und achteten nicht sonderlich auf ihre Umgebung, während sie die Straße
vor dem Laden überquerten.
Yahiko schaffte es auf die andere Straßenseite, jedoch war Nagato zu langsam. Die Straße
war im Moment leer, doch ein Auto fuhr mit voller Geschwindigkeit auf Nagato zu, der auf
halber Strecke stolperte und auf der Straße liegen blieb.
Aus Reflex ließ Yahiko alles fallen um seinen Freund zu helfen und rannte auf die Straße.
Schützend stellte er sich vor Nagato, doch bevor selbiger aufstehen konnte, war es schon zu
spät gewesen.
An mehr konnte er sich nicht mehr erinnern. Er wusste nur
noch, dass er in einem Krankenhaus aufgewacht war und die Nachricht
erhalten hatte, dass Yahiko es nicht geschafft hatte.
Da Nagatos Eltern bis heute verschollen waren, wurde er in ein Waisenhaus gebracht, welches
von Konans Eltern finanziert wurde.
Flashback Ende~
Konan verbrachte dort meist ihre Tage und lernte so Nagato kennen. Nach zwei Jahren jedoch
versuchte Nagato ab zuhauen. Er lies sich die Piercings stechen, färbte sich die Haare orange,
er klaute und verkaufte alles was er nur kriegen konnte, um schnellst möglichst aus der Stadt
zu fliehen. Seine Kindheit wollte er nicht in einem Heim verschwenden. Schließlich war er
hier her gekommen und hatte sich an der Konoha High angemeldet.
Schon komisch was das Schicksaal alles zu bieten hatte, zuerst verlor Pain seine Eltern,
dann seinen besten Freund, der wie ein Bruder für ihn gewesen war und dann hatte er Konan
getroffen und sie ebenfalls wieder verloren, als er geflohen war. Doch dann hatten beide
wieder zusammen gefunden.
Komisch, was die Welt so alles geschehen ließ: Konan war eigentlich ein reiches Mädchen,
doch kümmerten sich ihre Eltern nicht um sie und hatten sie eines Tages sogar zur Adoption
frei gegeben.
Spaßiger Weise wurde sie von einem Mann, Jiraya, adoptiert, der schon einen Jungen bei sich
aufgenommen hatte, dessen Vater ein guter Freund gewesen war und bei einer Schießerei
umgekommen war. Die Mutter des Jungen, Naruto, war vor zwei Jahren an einer unbekannten
Krankheit verstorben.
Durch diese Begebenheit fanden Konan und Pain wieder zueinander, wobei ihre Freundschaft
erneut aufkeimte. Konan vertraute niemanden so sehr wie Pain, warum
wusste vermutlich keiner der beiden.
So in Gedanken versunken bemerkte er gar nicht, wie schnell die Zeit verging, als ihn
plötzlich ein lautes Klingeln aus seinen Gedanken riss. Es war nun an der Zeit!
Langsam schritt er aus der Schule in Richtung seines Zuhauses die Straße entlang.
Dabei warfen ihm viele komische Blicke zu, die er gekonnt ignorierte. Er wusste genau
warum sie ihn so ansahen, immerhin sah man ja nicht alle Tage einen orangehaarigen
Jugendlich, der ein Gesicht voller Piercings hatte.
Bereits fertig für den Unterricht stand ein junger Mann mit schwarzen Haaren vor einem
großen Gebäude und wartete darauf das ihm Einlass gewehrt wurde. Er war einer der
wenigen, die bevor die High begann, bereits vor dieser standen und darauf warteten, dass die
große Eingangstürgeöffnet wurde.
Was der Rest der Clique machte interessierte ihm wenig.
„Schon da?“, hauchte ihm plötzlich eine hinterhältige Stimme in den Nacken. Schnell
drehte er sich zu selbiger um.
„Nach was sieht es aus!?“, drang es aggressiv von Itachi, dessen Augen sich zu Schlitzen
verengten und seine Hände zu Fäusten geballt hatten.
Ein schmales und hinterhältiges Grinsen schlich sich auf die Lippen des blassen
Mannes. „Wieso so aggressiv?“, fragte er und zog eine Augenbraue hoch.
„Verschwinde und geh mir nicht auf die Nerven. Sonst verarbeite ich dich zu
Kleinholz!“
Doch so schnell wurde man eine Schlange nicht los, was Itachi wohl am Besten wusste,
schließlich hatte er die Schlange schon einmal zu Boden geschlagen , woraufhin dieser drei
Tage lang im Krankenhaus gelegen hatte. Itachi hatte eine Nacht in der Zelle verbringen
müssen.
Aber damit hatten beide noch Glück gehabt, Itachi weil sein Vater Polizeichef war und damit
einen längeren Aufenthalt in der Zelle verhindert hatte und Orochimaru, weil er nur drei Tage
im Krankenhaus hatte verbringen müssen. Er war mit einem gebrochenen Bein und einem
Arm, sowie mehrerer kleinerer Wunden davon gekommen.
„Willst du es ernsthaft darauf ankommen lassen? Dieses Mal werde ich dich nicht so einfach
davon kommen lassen!“
Dass der Uchiha es ernst meinte hörte man deutlich an dessen Stimme. Orochimaru würde
sich natürlich nicht noch einmal mit ihm anlegen und so verschwand er mit den Worten:
„Na schön...Süßer!“
Wobei er das letzte Wort so leise gesprochen hatte, dass nicht einmal Itachi es hatte hören
könnten.
In dem Moment kam auch schon der Rest der Clique, welche verwirrt zwischen Itachi und
Orochimaru hin und her sahen.
„Was haben wir verpasst?“, lachte Hidan. Anscheinend gar nichts, immerhin stand
Orochimaru noch, aber er hätte doch damals zu gern gesehen, wie Itachi die Schlange
zusammen geschlagen hatte.
Orochimaru, einen der besten Kämpfer, so fertig zu machen, kam ja nicht alle Tage vor. Doch
leider hatte der werte Herr Uchiha nicht einmal ein Video davon gemacht, oder etwas davon
erzählt.
Hätte Kabuto es damals nicht in der ganzen High herum erzählt, hätte es bestimmt keiner
jemals erfahren.
Schließlich ging die Tür zur High auf und die Schüler drängten sich hinein. Gerade in diesem
Moment kam auch Pain, der kommentarlos an Ibiki vorbei lief, welcher an der Tür stand und
darauf achtete, dass es auch nicht zu größeren Drängeleien kam.
Sie liefen in ihre Klassenräume und setzten sich. Dieses Mal, saß Tobi neben Pain.
Orochimaru hinter den beiden, neben ihm saß Kimimaro Eine Reihe dahinter saßen Kabuto
und Kakuzu.
„Hast du die Aufgaben?“, fragte die Schlange seinen Gehilfen, welcher eifrig nickte
und ihm die Aufgaben zusteckte.
„Habe ich doch gern gemacht!“, meinte der Weißhaarige, welcher sich auch schon mit dem
Nicken des Schwarzhaarigen zufrieden gab.
Die drei Unterrichtsstunden verliefen ereignislos. In der Pause diskutierte die Clique darüber,
was sie machen sollten, was letztendlich jedoch darin endete, dass sie nichts taten, da keiner
eine gute Idee hatte. Auf einer Wiese, die nahe dem Schulgelände war, lies sich die Clique
nieder und starrten gedankenverloren in den Himmel.
Nach der High trafen sich alle nochmals und liefen geschlossen zum Kino, wobei sich Tobi
als Einziger mit einer Ausrede entschuldigte und ging um den restlichen Tag stattdessen mit
seiner Loverin Temari verbringen zu können.
Spät abends trafen sich Pain und Tobi, um zu dem Orangehaarigen nach Hause zu gehen.
Dort setzten sie sich auf das Dach , was der Lieblingsort von Pain war, weil er hier immer
still seinen Gedanken nachgehen konnte, auch wenn hin und wieder Leute guckten und sich
fragten was er da oben so trieb. Aber es war ihm egal, vollkommen egal.
„Und...Wer ist sie?“
Fassungslos blickte der Angesprochene zu dem Cliquenanführer. Woher wusste er es denn
jetzt schon wieder?
„Äh-“
„Versuch nichts vor mir geheim zu halten, ich kenne dich und weiß immer Bescheid wenn es
etwas Neues gibt. Du hast ansonsten keinen Grund für immer wieder die Clique abzulehnen
und uns mit irgendwelchen Ausreden zu zutexten!“
Mit einem Seufzen ergab der sich Uchiha. Er wusste selber nicht wie der Orangehaarige das
immer wieder schaffte, geschweige denn wie er an die Informationen kam.
Aber vielleicht beobachtete er sie ja alle? Okay, das wäre echt seltsam, aber wenn man sich
ihm mal so ansah... Naja, auch egal. So begann Madara von seiner ach so tollen Temari zu
erzählen.
Nachdem er fertig mit dem Schwärmen und ihren ganzen Erlebnissen war
nickte Pain. Doch plötzlich wurde der Blick des Uchihas ernster.
„Was läuft da eigentlich zwischen dir und dieser Konan?“, dabei zog er eine
Augenbraue hoch und blickte zu seinem Kumpel.
„Mir und Konan....Nichts! Was sollte denn schon laufen?“
„Liebst du sie?“
„...“
„Hm?“
„Ich kenne sie schon lange, sie ist eine wunderbare Frau! Sie ist so
einzigartig und wunderschön-“
„Du liebst sie, oder?“
„Ich weiß nicht, ich glaube schon!“
Nachdem Pain diesen Satz gesagt hatte, bildete sich ein Grinsen auf dem Gesicht des
Uchihas. „Mhm...Was willst du machen damit ihr zusammen kommt?“
Doch der Orangehaarige zuckte nur mit den Schultern. Natürlich würde er gerne mit Konan
zusammen sein, wer würde das denn nicht? Doch das war etwas komplizierter, als mit dem
Rest.
So unterhielten sich beide lange über Konan und Temari, wie auch über andere Mädchen und
Schülerinnen. Sie schweiften ab zu ihren bisherigen Affären und zum Schluss
unterhielten sie sich über eine Vermutung, eigentlich eher eine Strategie welche sie
schon seit Wochen verfolgen.
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Vielen dank an alle Leser^^
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