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Ruins

Von Krieg und Frieden
von

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Einige – sogar viele, besonders die jüngeren Decepticons – hatten keine Namen. Es war niemand da, der sich darum kümmerte. Sie wurden aussortiert, man wurde einer Abteilung zugewiesen und bekam dort seine Instruktionen. Die meisten wurden ohnehin Soldaten und überlebten nicht lange. Entweder man verdiente sich einen Namen oder man starb ohne einen, es machte sowieso keinen Unterschied, da sich niemand sonderlich lange an einen erinnern würde. Es sei denn, man erzielt genügend Erfolge in den Schlachten gegen die Autobots. Einige bekamen irgendwann einen Spitznamen, doch dazu brauchte man Freunde oder zumindest Bekannte und die hatte er nicht. Er weigerte sich schlichtweg zu irgendjemanden näheren Kontakt herzustellen. Denn sie alle starben früher oder später und es war nur eine Frage der Zeit, bis er sich ebenfalls mit dem Quell aller Sparks wieder vereinigte, aus dem er zu Beginn seines Lebens gekrochen war.

Während Thunderblast sich ausgeruht hatte, hatte er schweigend seinen eigenen Energonvorrat zusammengepackt und war verschwunden. Die verlassenen Ruinen einstiger gewaltiger Gebäude boten viele Möglichkeiten sich zu verstecken und sicheren Unterschlupf zu finden. Man musste nur wissen, worauf man achten musste. Er zweifelte daran, dass ausgerechnet sie das wusste, sie war sich ja nicht einmal bei ihrem Namen und ihrer Identifikation sicher gewesen. Also hatte er sich dazu entschlossen ihr das Gebäude zu überlassen, in dem er sie zurückgelassen hatte; in gewisser Weise ein übertrieben großes Dankeschön, dass sie ihm geholfen hatte das Energon zu stehlen, obwohl ihre eigene Ration seiner Ansicht nach Dank genug hätte sein müssen. Doch er wollte sich auch selbst nicht weiter mit ihr belasten.

Doch weder sein unbemerktes Verschwinden, noch ihre generelle Ahnungslosigkeit konnten ihm lange Ruhe versprechen. Kaum hatte er sich in einer anderen Ruine niedergelassen, bekam er eine Nachricht von ihr, unverschlüsselt auf einem offenen Kanal. Ihm stand der Sinn danach das Gespräch möglichst schnell zu beenden und sie daraufhin zu blockieren. Niemand konnte mit Genauigkeit sagen, wer sonst noch alles zuhörte. Decepticons wären schlimm genug, doch wenn die Autobots sie abhörten, waren sie beide in Gefahr. „Was willst du?“ Seine barsche Reaktion verunsicherte sie hörbar. „Ich hab mich gefragt, wo du hin bist.“, begann sie eine Antwort zu stammeln, „Wir waren ein gutes Team. Vielleicht könnten wir weiter… zusammenarbeiten. Du hast gesagt, ich krieg‘ bei der Energonausgabe mehr als du, also könnten wir teilen und gelegentlich was klauen und wir würden beide satt werden.“ Er schlug sich die Hand an die Stirn. „Halt die Klappe!“ Was hatte er so schreckliches angestellt, dass er mit ihr gestraft wurde? „Beweg dich nicht, ich bin gleich da.“

Wenig später tauchte er auf der mit Trümmern übersäten Straße auf, sein Vehiclemode war schnell und wendig und er hatte viel geübt. Kurz vor Thunderblast transformierte er sich und schlidderte noch ein Stück weiter, um dann so nah vor ihr zu stoppen, dass er beinahe gegen sie geprallt wäre. Sie war größer als er und er hasste diesen Umstand. Aber er hatte mehr Erfahrung in … allem, das müsste es dann mehr oder weniger ausgleichen. Er machte sich so groß wie er konnte und starrte sie überdeutlich wütend aus seinen rot glimmenden Optics an. „Funk mich nie wieder an! Schon gar nicht auf einem unverschlüsselten Kanal! Und erst recht nicht redest du davon Energon zu klauen! Hast du kapiert!?“ Sie würde sie noch beide umbringen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2012-02-27T22:08:40+00:00 27.02.2012 23:08
Hammer Kapi^^^^
Freue mich schon aufs nächste.^^


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