Zum Inhalt der Seite

Childhood Dream

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Sprechen?

Guten Morgen. Hier ist das neue Kapitel und gleich um eines festzustellen: das hier wird KEINE HarryxDraco-Geschichte. Diese BEiden sind bei mir nur Freunde, nicht mehr, das wird sich auch im Verlauf der Geschichte nicht ändern
 

*Kekse hinstellt*
 

Mata ne,
 

ADE
 

_________________________________________________________________________________________
 


 

Narcissa wartete, bis Sirius weg war, sie sah die Tränchen, die sich zu bilden drohten, kniete sich zu Harry und legte ihm das Päckchen auf den Schoß. „Du musst es noch auf machen,“ erklärte sie, lächelte ermutigend. „Und keine Sorge, er kommt ganz bald wieder.“
 

Harry musterte die Frau ein weiteres Mal, sah dann zu dem anderen Jungen, der ihn angrinste. Erst dann hob er den Deckel von dem bunten Päckchen – und musste lächeln. Da drin lag ein Kuscheltier! Ein, in seinen Augen, großer Eisbär! Ganz flauschig, mit weichem Fell und großen, schwarzen Knopfaugen! Harry traute sich nicht mal, es anzufassen.
 

Narcissa lächelte, nahm den Teddy, es war extra kein magischer Teddy, sondern ein ganz einfacher – und gab ihn Harry in die Hand. „Ich hoffe, du magst ihn,“ erklärte sie. „Er war ganz allein in einem dunklen Eck im Laden und hat auf einen kleinen Jungen gewartet, der sich etwas um ihn kümmert...“
 

Verdattert sah Harry das Tier, dass nun in seinen Armen lag, strich über das weiche Fell – und strahlte. Er wollte sich bedanken, wirklich, doch... er bekam einfach kein Wort raus! Er...er...! Er wollte doch...!
 

Narcissa runzelte die Stirn. Sie merkte, dass Harry was sagen wollte, sich bedanken mit Sicherheit, irgendwie so was, doch es kam kein Wort aus dessen Mund. Was dazu führte, dass die Unterlippe fast schon angstvoll zum Beben brachte, der Kleine drückte den Teddy, zuckte, als sie sich bewegte, er schien panische Angst zu haben. „He, nicht weinen,“ lächelte sie freundlich und strich über Harrys Locken. Sie musste mit Sirius über dieses Problem reden. Dringend.
 

„Mami...?“, Draco musterte den Jungen, der viel kleiner aussah, als er selbst und der offensichtlich ja noch mit Teddies spielte, was er natürlich nicht tat! Aber er fand ihn süß. Nur... warum sagte der Kleine nix?
 

Narcissa lächelte ihrem Sohn zu. „Gleich, mein Kleiner,“ erklärte sie, sah dann wieder zu Harry. „So, und jetzt solltet ihr Beide spielen!“, forderte sie Harry auf, setzte den Kleinen vorsichtig auf den Boden. „Und Draco, sei lieb zu ihm.“
 

Draco grinste, sah sich um und fand ein tolles Puzzle. Nach einigen Momenten bekam er Harry, der den dummen Bären weiterhin mit einem Arm umklammert hielt, sogar dazu, mit zu machen, auch, wenn Harry sich sehr ungeschickt anstellte, wie Draco fand. Dabei waren die Puzzleteile doch wirklich groß!
 

Immer wieder sah Harry sich nervös um. Draco war zwar in Ordnung, doch er wollte mehrfach sagen, dass er die Puzzleteile nicht deutlich sah, jedes Mal blieb ihm aber wieder das Wort im Hals stecken. Früher hätte es nicht so viel ausgemacht, immerhin war es ihm verboten gewesen, was zu sagen, aber...er hatte sich nicht mal bedanken können! Er wollte zurück! Zu Sirius! Der schien ihn auch so immer zu verstehen! Denn so nett, wie die Frau war, sie... wollte ihn nicht aus dem Zimmer lassen! Dabei... musste er doch ganz dringend aufs Klo!
 

„Mami, warum weint er so?“, fragte Draco, der versuchte, Harry zu trösten. „Tut ihm was weh?!“
 

Narcissa seufzte verzweifelt auf. Sie wusste nicht, was sie noch tun sollte. Streicheln, gute Worte, nichts wollte helfen, immer wieder rannte Harry zu der Tür, durch die dessen Vormund verschwunden war. Blieb nur zu hoffen, dass die Stunde gereicht hatte, um die Fronten zumindest grob zu klären. Der Junge konnte nichts für sein Benehmen, für ihn war hier alles fremd, aber es nahm sie auch mit, nicht helfen zu können. „Ich glaub, er vermisst Sirius,“ erklärte sie. „Komm, Draco. Bringen wir ihn wieder zu ihm.“
 

„Ist Onkel Sirius sein Daddy?“, fragte Draco.
 

„So was Ähnliches,“ murmelte Narcissa, die den weinenden Jungen an die Hand nahm und aus dem Zimmer brachte. Sie klopfte an dem Zimmer, in dem sie die Männer vermutete, öffnete und atmete erleichtert aus. Sie spürte, wie Harry sich los riss, hastig zu Sirius lief, der wohl gerade zu einer sehr lauten Erwiderung angesetzt hatte, die aber sofort von Diesem geschluckt wurde.
 

„Harry!“, rief Sirius entsetzt. Er hatte vor allem mit Lucius Kleinigkeiten lautstark diskutiert, nicht bereit, so einfach gegen Slytherins nachzugeben, als es geklopft hatte und Narcissa, mit seinem vollkommen verweinten Patenkind, im Zimmer stand, wobei Harry in einer Hand verzweifelt ein Stofftier umklammerte, das halb über den Boden schleifte. Hastig nahm er Diesen hoch, drückte ihn an sich. „Was war los?“, fragte er ruhig. Da Draco zwar betroffen, aber nicht schuldig wirkte und Narcissa es besser wusste, als ein Kind zu verletzen, ging er davon aus, dass es was Anderes sein musste.
 

„Ich weiß es nicht,“ verteidigte Narcissa sich. „Er hat mehrfach versucht, durch die Tür zu laufen und dann einfach begonnen, bitterlich zu weinen! Ich hab ihn sofort hierher gebracht!“
 

Sirius sah zu Harry, der versuchte, wieder auf den Boden zu kommen, runzelte dann die Stirn. Tür. In seinem Zimmer gab es zwei Türen. Abrupt wandte er sich zu Remus. „Wo ist hier das nächste Klo?“
 

„Öh...“, der Werwolf sah den Anderen etwas verdattert an. „Zwei.. Türen weiter?“ Kaum hatte er das gesagt, war Sirius auch schon weg. Er wandte sich an Narcissa. „Hat er denn nichts gesagt?“
 

„Nein;“ schüttelte Narcissa. „Ich denke, er wollte was sagen, mehrfach, aber er hat es nicht geschafft. Ihr solltet einen Kinderheiler informieren. Ich denke, da stimmt was nicht. Er hat im wahrsten Sinne des Wortes keinen Ton raus bekommen!“
 

„Nix gesagt hat er!“, bekräftigte Draco, schüttelte weise sein greises Kinderhaupt und sah zu seinem Vater. „Vielleicht tut ihm der Hals weh! Onkel Sev muss nachgucken!“
 

„Ich bin doch kein Heiler,“ knurrte der Tränkemeister ungnädig. „Und schon gar nicht für kleine Gören!“ Dass er sich selbst schon Gedanken gemacht hatte, wusste nur Remus. Und so hatte es auch zu bleiben!
 

Remus nickte. „An so was hatte ich schon gedacht, das kläre ich gleich. Ich bin nur gespannt, ob Sirius richtig geraten hat... wundern würde es mich nicht mal...“
 

Lucius rieb sich nur den Kopf. Im Grunde hatte er gerade zehn Minuten damit verbracht, Sirius klar zu machen, dass Dieser nur weiter kommen würde, wenn er den Titel der Blacks annahm und tat, was er ihm sagte. Doch selbst, wenn Black nun so weit war, sein Erbe anzutreten, so war er nicht bereit, auf Leute zu hören, die mehr Erfahrung hatten, vielleicht hatte er auch einfach Angst, noch mal so verraten zu werden. Aber eine Zusammenarbeit war unerlässlich. Nun, ein magischer Eid würde Black vielleicht klar machen, dass er wirklich helfen wollte.
 

„Wie lief es bisher?“, fragte Narcissa schließlich, nachdem sie Draco mit einem kleinen Buch abgelenkt hatte, in dem er herum kritzeln konnte.
 

„Back ist stur,“ knurrte Severus. „Und er überstrapaziert meine Trommelfelle und meine Gastfreundschaft!“
 

„Sev,“ murmelte Remus, strich dem Anderen kurz über den Nacken. „Er hat viel mitgemacht und er hat es eigentlich noch richtig gut genommen, sogar die Nachricht, dass er mindestens ein halbes Jahr unter unserer Aufsicht bleiben muss, damit wir sicher gehen können, dass er keine Folgeschäden von Askaban davongetragen hat.“
 

„Warum? Nur weil er beim Drohen geblieben ist, was das Brechen meiner ohnehin hässlichen Nase angeht?“, schnaubte Severus.
 

„Och, armer Sev, als ob du Probleme mit deinem Selbstbewusstsein hättest,“ konterte Remus, der den Anderen kurz küsste. Er wusste, ewig konnten sie ihre Beziehung nicht verstecken. Was vermutlich auch noch mal richtig Streit geben würde.
 

Severus knurrte nur, vor Allem, als die Tür sich öffnete und Sirius wieder kam, Harry auf dem Arm. Der Kleine hielt noch immer den Teddy, sein Kopf lag auf der Schulter von Black, man sah noch immer, dass er geweint hatte, aber er hatte sich offensichtlich wieder beruhigt und sah eher so aus, als würde er im Stehen einschlafen können.
 

„Und?“, fragte Remus neugierig.
 

Sirius setzte sich, er spürte, wie der Griff des Kleinen sich verstärkte, er küsste ihn auf den Kopf, positionierte ihn neu auf seinem Schoß und hob den Teddy so, dass Harry ihn bequemer fassen konnte. „Dass ihm nicht die Blase geplatzt ist, war auch schon Alles,“ gab er nur zurück. Er strich beruhigend über die schwarzen Locken. „Aber jetzt hat sich das auch erledigt.“ Dass Narcissa nicht auf diese Idee gekommen war...
 

Harry hörte gar nicht zu, er fühlte sich einfach nur erleichtert, dass Nichts in der Hose gelandet war, kuschelte sich an den Mann, dem er wirklich vertraute und hielt seinen Teddy fest, während der Andere ihn immer noch streichelte. Siri hatte ihn beruhigt, ihn aufs Klo gebracht und ihm versichert, dass Alles in Ordnung war. Er merkte kaum, wie er schließlich wieder wegdöste.
 

„Sirius...“
 

Der Angesprochene sah auf. Er hatte ganz fasziniert beobachtet, wie Harry, seinen neuen Bären fest umklammert, gegen ihn gekuschelt eingeschlafen war. Armer Junge. „Was?“, fragte er nur.
 

„Du musst Harry untersuchen lassen, von einem Profi. Mir ist gestern schon aufgefallen, dass er nichts gesagt hat, Narcissa und Draco haben gemeint, er wollte reden, hat aber keinen Ton raus bekommen und ich denke, er hat immer noch leicht erhöhte Temperatur,“ erklärte der Werwolf. „Lucius kann sicher einen Heiler vorbei schicken.“
 

Was?! Fieber?! Sein Kleiner war krank?! Nein! Das wollte er nicht! Da würde er sogar Hilfe von Malfoy annehmen! „Ja, ja natürlich! Aber ich will nur den Besten! Harry hat genug durchgemacht!“
 

„Ja, ja natürlich,“ nickte Lucius. Er kniete sich zu Sirius, musterte den Kleinen, der sein neues Spielzeug nicht mal im Schlaf loslassen wollte. Und ja, er war etwas warm, sah auch durch seine Dürre kränklich aus. „Ich schicke euch direkt Dracos Heiler vorbei, der ist auf Kinder spezialisiert. Und unsere Diskussionen... verlegen wir auf ein anderes Mal. Nächste Woche, dann habt ihr etwas Zeit,“ fügte er an. „Und Weihnachten können wir ja zusammen feiern.“
 

Sirius wollte widersprechen, doch Draco kam ihm zuvor. „Ja!“, strahlte der kleine Junge. „Und Harry und ich bekommen ganze viele Geschenke! Und ich zeig ihm, wie man richtig puzzelt!“
 

„Sieht so aus, als wäre das entschieden,“ grinste Remus, der nichts dagegen hatte. Für ihn war Sirius ein Teil seines Rudels, so, wie Harry nun auch. Und Severus. Allerdings auch Draco und Lucius. In den letzten beiden Jahren war eben doch Einiges passiert.
 

Sirius gab nach. Er hatte scheinbar eine Schwäche für Kinder entwickelt, die noch nicht mal vor Malfoy Junior Halt machte, der begeistert von seinem neuen Freund erzählte, dem er Alles beibringen wollte. Allerdings wurde der nun eingepackt und trotz seiner Proteste und die Malfoys zogen ab, mit dem Versprechen, dass der verschwiegene, zuverlässige Arzt von Draco gleich kommen würde.
 

„Ich bring den Kleinen zu mir,“ erklärte Sirius. „Wenn der Heiler da war, werde ich Kontakt mit Gringotts aufnehmen und die Lage der Dinge besprechen, wegen dem Titel und der anderen Sachen.“ Es war jetzt schon heraus gekommen, dass der Alte sich bei den Potters bedient hatte, doch da Remus die Gobblins schon informiert hatte, waren sie dabei, diese Lage zu revidieren.
 

Remus nickte verstehend. „Ich komme mit, ich will wissen, was er hat,“ erklärte der Werwolf aber entschieden. „Sev?“
 

Der Tränkemeister grummelte, doch er stand ebenfalls auf. Ja, er wollte wissen, warum Potter nicht sprach. Und was für Tränke er warum herzustellen hatte. Es war ja doch wieder er und bevor Lupin ihn bat, konnte er es auch gleich selbst machen.
 

Sirius lief wieder ins Zimmer zurück, setzte sich. Er wollte Harry auf das Bett legen, doch der wimmerte, also ließ er den Kleinen, wo er war. Auf seinem Schoß. Da lag er ja auch gut. Warum also sich aufregen? „Warum kann er nicht mehr sprechen?“, fragte Sirius schließlich. Das verstand er nicht. Wirklich nicht.
 

„Das werden wir schon erfahren,“ beruhigte Remus. „Es kann Vieles sein, wir wissen nicht, was bei diesen Leuten alles passiert ist.“
 

Die drei Erwachsenen saßen einfach da, bis eine Hauselfe schließlich einen etwas älteren Herrn herein führte, der aussah, als habe man ihn gerade von einem Picknick geholt und nicht mit Arbeit gerechnet.
 

„Sirs?“, fragte der Heiler ruhig. Er war gerade von Lucius Malfoy hierher geschickt worden, zu Lord Black. Und er wusste es besser, als einer solchen Bitte, die eher ein Befehl war, nicht nachzukommen. „Wo befindet sich mein Patient?“ Außerdem war ihm klar, dass das hier ein neuer, großer Auftrag werden könnte.
 

„Hier,“ gab Sirius zurück, deutete auf seinen Schoß. „Harry Potter und was geschieht, wird diesen Raum niemals verlassen!“
 

„N...n...n...natürlich, Sir,“ brachte der Mann heraus, als er erkannte, dass es nicht irgendein entfernter Verwandter der Blacks war, sondern deren ältester Sohn, der eigentlich in Askaban hätte sein sollen. Er schien da Irgendwas verpasst zu haben...
 

„Gut,“ nickte Sirius, innerlich höchst amüsiert, was für eine Angst er nun Menschen wohl machen konnte. Das eröffnete gleich ganz neue Möglichkeiten!
 

„Harry hat sehr viel mitgemacht, er hätte Angst, wenn er das hier mitbekommen würde. Er wurde misshandelt,“ fügte Sirius dunkel an. „Die meisten oberflächlichen Wunden haben wir gestern Nacht versorgt, er scheint aber Fieber zu haben und er bekommt keinen Ton raus!“
 

Der Heiler nickte, stellte seine Tasche ab und musterte das kleine Kind in den Armen des eigentlich verurteilten Mannes, der den Jungen aber mit so viel Vorsicht hielt... Harry James Potter, Held seiner Welt. Doch er sah gar nicht heldenhaft aus, sondern viel zu dünn und ja, er schien warm, als er die Hand auf dessen Stirn legte. Allerdings zuckte der Kleine bei der Berührung zurück.

Unter den wachsamen Augen von drei Männern, die alle nicht aussahen, als wäre gut Kirschen mit ihnen zu essen, machte er sich an seine Arbeit. Snape kannte er, der Mann war alles andere als harmlos, Black war ihm unheimlich und der Andere, den konnte er gar nicht einschätzen. Rasch begann er, die üblichen Sprüche herunter zu beten, während eine magische Diktatfeder seine Befunde notierte.
 

„Und?“, fragte Sirius besorgt, froh, dass der Heiler Harry nicht anfassen musste. „Warum zum Henker kann er nicht sprechen?!“
 

„Er... hat eine Kehlkopfverletzung, die durch Würgen entstanden ist,“ murmelte der Heiler, teils geschockt, vor Allem aber verständnislos. „Diese Verletzung mag zum Großteil abgeheilt sein, aber sie kann eine psychologische Sperre ausgelöst haben. Ich werde Ihnen nachher noch den Namen einer auf Sprachprobleme spezialisierten Heilerin geben,“ fügte er an. „Sie kann raus finden, ob und wie er wieder sprechen wird und sie kann ihm beibringen, sich bis dahin zu verständigen. Eine bessere Nachricht kann ich Ihnen z u diesem Zeitpunkt nicht geben.“
 

„Aber... wie bitte soll er dann das Zaubern lernen?“, fragte Severus.
 

„Es gibt Möglichkeiten, wenn nur seine Magie stark genug ist,“ gab der Heiler zurück. „Auch das kann die Heilerin mit ihm üben.“
 

Remus atmete aus. Er hatte nicht mal bemerkt, dass er die Luft angehalten hatte. Das war nicht, was er erwartet hatte und es kostete alle Mühe, seinen inneren Wer zu beruhigen. Er ahnte, dass noch mehr kommen würde und er wusste, es würde Alles noch schwerer werden, als er gedacht hatte. „Was noch?“
 

„Er scheint einen leichten Infekt zu haben, daher die leicht erhöhte Temperatur, es ist nichts Tragisches, ein, zwei Stärkungstränke sollten vollkommen ausreichend zur Behandlung sein. Was mir mehr Sorgen bereitet, ist das Untergewicht und die Tatsache, dass der Junge vor nicht allzu langer Zeit einen Schädelbruch gehabt haben muss. Ich habe geheilt, was ich gefunden habe. Er muss aber beobachtet werden, um Folgeschäden ausschließen zu können.“
 

„Ich bring diese Leute um!“, zischte Sirius voller Hass und Verachtung in der Stimme, während er seinen Kleinen schützend nur noch fester in die Arme schloss. Schädelbruch, Kehlkopfverletzungen, gebrochene Knochen, Verbrennungen und die Zeichen einer Auspeitschung. Merlin, Harry war doch ein vierjähriger Junge! Wie konnte man?! Wie konnte man einem so süßen, kleinen Kind so was antun?! Der Kleine konnte in seinem Leben nicht böse genug sein, um das auch nur irgendwie zu verdienen!
 

„Du magst frei sein, von Freischüssen war bei der Entlassung keine Rede, Black,“ konterte Severus kühl. „Um diese Leute wird sich gekümmert werden und das hier wird Alles dazu beitragen, dass der Alte sicher nicht beliebter sein wird.“ Er ließ sich von dem Arzt die Liste der erforderlichen Medikamente geben und trottete in Richtung seines Labors. Besser jetzt gleich anfangen, als sich mit diesem Irren zu zoffen.
 

Remus legte Sirius die Hand auf die Schulter. „Harry braucht dich,“ erinnerte er den Anderen. „Er braucht uns. Hier. Nicht bei einer kopflosen Racheaktion. Mach lieber, was Lucius gesagt hat, nimm den Titel und lass dir von ihm genau sagen, was du tun musst. Dann bekommst du den Verursacher da, wo es ihm besonders weh tut und du kannst das Urteil gegen die Dursleys beeinflussen. Denk immer daran, dass es da draußen Dinge gibt, die weitaus schlimmer sind, als der Tod.“
 

Sirius knurrte etwas, nickte aber und gab nach. Er würde Harry nicht in Gefahr bringen. Nicht so unnütz. Seine Rache würde er sich schon noch anders holen. Und wenn er sich, wie gesagt, dabei auch noch auf Lucius Malfoy verlassen musste. „Remus, sag Malfoy, ich gehe auf sein Angebot ein.“
 

Überrascht hob Remus eine Augenbraue, doch er konnte es auch verstehen. Ja, vielleicht war das das Beste. Sirius musste arbeiten, aber Auror kam nicht mehr in Frage. Damit hatte man keinen Einfluss und es war zu einfach Jemanden in der Stellung einfach mal eben verschwinden zu lassen. „Komm,“ sprach er leise zu Severus, der im Türrahmen stehen geblieben war, wandte sich wieder zu Sirius. „Du solltest den Kleinen wieder wecken, er hatte seine Stunde Schlaf und es ist Zeit fürs Mittagessen: Kommt einfach nach...“
 

Sirius nickte, er wartete, bis die anderen Beiden weg waren, betrachtete dann den Kleinen, der so vertrauensvoll in seinen Armen lag, mit einem etwas roten Gesicht, aber vollkommen entspannt. Fast wie ein normales Kind. Doch nur zu deutlich sah er vor seinem inneren Auge noch die blauen Flecken am Hals, als sie ihn gefunden hatten. Eine nicht ganz so schlimme Verletzung, wie er gedacht hatte. So viel dazu. Leicht strich er über den Hals. Er hatte sich nichts dabei gedacht, dass Harry nicht gesprochen hatte, er hatte instinktiv gewusst, was der Kleine brauchte und er hatte gedacht, dass der Junge einfach Probleme mit dem Sprechen an sich hatte, dass er stotterte oder so. Aber das hier... es war Horror. Aber er würde einen Weg finden, so oder so!!
 

„Harry, komm, wach auf, mein Kleiner,“ lockte er sanft. „Das Essen ist gleich fertig und deinem Bärchen knurrt auch schon der Magen…“
 

Harry runzelte die Stirn, rieb sich dann aber die Augen. Wann war er eingeschlafen und...? Oh Gott! Ohgottohgottohgott! Er musste doch..! Er wollte hoch schießen, doch dann merkte er, wie ein Arm ihn hielt, sackte zurück. Onkel Sirius, erinnerte er sich. Seit der Andere ihn geholt hatte, hatte er noch nicht mal gesehen, wo die Putzlappen sich versteckten. Er hatte spielen dürfen! Mit einem anderen Jungen! Und... und...! Der Teddy! Er sah herunter und tatsächlich, da war der Eisbär, immer noch. Glücklich drückte Harry den Bären, sah dann zu seinem neuen Onkel auf, der seine Nase anstupste. Aber ganz vorsichtig.
 

„Na du?“, lächelte Sirius sanft. „Bist du jetzt wach?“, es hatte doch etwas gedauert, bis Harry begriffen zu haben schien, wo er war. Er stand auf, Harry weiterhin auf dem Arm. „Jetzt gehen wir los und holen uns was zu essen und ich glaub, du musst noch ein paar eklige Sachen trinken, aber das ist nur, damit du gesund bleibst.“ Er lief einfach los, ging zurück in den Speiseraum.
 


 


 


 

„Was?!“, donnerte Albus aufgebracht, als die Auroren, in Begleitung der Gobblins, begannen, ihn zu beschuldigen! Er konnte es nicht fassen! Das Alles! Seine.... all seine Pläne! Sie gingen gerade den Bach runter! Black frei und der Potterbengel bei ihm! Die Arbeit von Jahren für die Katz!
 

Kingsley erhob sich, lächelte kühl. Sein Respekt vor diesem Mann war flöten gegangen, nachdem er die Bilder und Berichte studiert hatte. Darum hatte es ihn besonders gefreut, dass er es war, der dem Alten diese Dinge mitteilen konnte. Und noch mehr genoss er es, zu sehen, wie der ach so tolle Mann seine Fassung verlor.
 

Auch er hatte Dumbledore einmal vertraut und verehrt, aber das hatte sich in den letzten beiden Tagen verändert. Seither wühlten seine Leute mit ihm im Dreck der Vergangenheit. Doch der Mann schien seine vollkommen gelöscht zu haben. Erst im Ausland hatten die Ersten was gefunden und das waren keine sehr schmeichelhaften Dinge gewesen, die sich noch auf den Krieg von Grindelwald bezogen. Eindeutige Pamphlete.
 

„Das können Sie nicht tun!“
 

„Ich habe es auch nicht getan,“ gab Kingsley nur zurück. „Ich teile Ihnen nur den Entschluss des Wizgamont mit. Und der ist unumstößlich. Sie sind Ihres Stuhles und Ihrer Stimmen enthoben, es wird erneut geprüft, ob Sie den Merlinorden zu Recht tragen, da Sie mehrerer Verbrechen beschuldigt werden. Auch sind Sie ab Sofort nur noch ein einfacher Lehrer, da man Jemandem, der beschuldigt wird, ein Kleinkind bewusst in eine brutale Familie gegeben zu haben, keine weiteren Kinder derart anvertrauen wird. Und auch Ihr Lehramtsberuf wird auf Suspension gesetzt, bis die Sachlage sich geklärt hat.“ Oh, es war zu schön zu sehen, wie der Alte jegliche Farbe verlor und tiefer in den Sessel sank, in dem er bis eben noch sündhaft teuren Tee aus schier unbezahlbarem Porzellan getrunken hatte. Nichts, was er sich bei seinem Gehalt leisten können sollte, nur so nebenbei bemerkt.
 

„Das kann niemand tun! Ich habe diesen Sitz auf..:!“
 

„Nein, Sie haben ihn nicht auf Lebenszeit bekommen, wir haben nachgesehen. Außerdem haben auch die Gobblins begonnen, das unrechtmäßig genommene Geld aus allen Ecken und Enden wieder einzufordern, so, wie die Artefakte, die Sie entwendet haben.“ Kingsley lächelte süffisant. „Ein Kind beklauen...“ Damit wandte er sich abrupt an und verließ, mit alle Mann, das Haus. Nun ja, es war eher ein Palast, doch den würde er sicher nicht mehr lang halten können. Es war nur eine Frage der Zeit.
 

Albus konnte nichts Anderes tun, als den Leuten hinterher zu starren, er zitterte am ganzen Körper und ihm war eisig kalt, während der Schweiß ihm den Rücken in Strömen herunter lief. Es war, wie damals als Kind, wenn man ihn bei etwas ertappt hatte, nur tausend Mal schlimmer.
 

Ja, er war ertappt worden. Bei etwas, dass er über einen Zeitraum von zwanzig Jahren mühsam geplant hatte! Aber nein, alle mussten ihn ja stören! Erst wagte der Potterbengel es zu überleben und nachweislich Tom umgebracht zu haben, dann wurde er nicht geehrt, sondern der verfluchte Bengel zum Helden und zu guter Letzt schafften dessen Verwandte es nicht mal, den dummen Freak umzubringen!!

Es hatte ihn einiges gekostet, Blacks Verhandlung zu sabotieren! Oh, wenn er den erwischen würde, der diese Arbeit zunichte gemacht und diesen Irren entlassen hatte! Er wusste, er musste sich vorsehen! Denn Black war gefährlich! Wenn nicht, bevor er nach Askaban gekommen war, dann mit Sicherheit jetzt.
 

Albus war nicht dumm. Er wusste, er konnte es sich jetzt nicht leisten, zu fluchen und zu toben, das musste er verschieben. Erst mal... musste er entkommen, bevor sie kommen würden, um ihn zu verhaften. Doch so einfach nicht! Selbst wenn sein eigentliches Ziel in weite Ferne gerutscht war, war da immer noch eines: Rache!! Und die würde er sich noch holen, egal wie!!
 


 


 


 

„Na?“, fragte Sirius sanft, strich über Harrys Hand. Der Kleine hatte gerade seine Medikamente genommen, war dafür mit einem reichhaltigen Frühstück belohnt worden. Danach hatte er ihn in eine dicke Jacke gepackt und war mit ihm raus gegangen, wo es zu schneien begonnen hatte. Es war zwar kalt, aber der Junge dürfte nicht frieren. Und wie schon gestern hielt er auch heut seinen neuen Teddy immer fest an sich gedrückt. „Wollen wir einen Schneemann bauen?“
 

Harry blickte misstrauisch auf das Weiß. Schnee. Ja, er kannte Schnee. Ihn wegzuräumen war ein Horror, eben weil er zu klein war, um die Schneeschaufel zu halten. Nur aus der Ferne hatte er beobachten können, wie Dudley im Schnee gespielt hatte, erst vor ein paar Tagen hatte er das getan. Beim ersten Schnee.

Es war neu für Harry, dass ihm nicht kalt war. Er war dick in eine Jacke eingemummelt worden und hatte sogar Handschuhe über seinen Fingern. Also protestierte er nicht, als Sirius ihn auf seine Beine stellte. Er bückte sich, hob vorsichtig etwas von dem weißen Zeug auf und formte es zu einer kleinen Kugel, die er dem Älteren hinhielt.
 

Sirius lachte etwas, als er das sah. Er strich dem Kleinen über die Wange und machte ebenfalls eine Kugel, rollte sie über den Schnee, so, dass sie noch größer wurde. Er war begeistert, als der Junge es ihm nachmachte und schließlich sogar lächelte. Rasch hatte er seine Kugel richtig groß, verankerte sie mit weiterem Schnee fest im Boden. „Na, dann wollen wir mal deine Kugel mit drauf setzen!“, erklärte er, während er die kleinere Kugel hochhob. Wobei die für Harrys Körpergröße selbst schon erstaunlich groß geworden war. Mit der Hilfe des Kleinen und mit massig Schnee gaben sie dann den beiden Kugeln eine eindeutige Figur. „Guck mal, Harry,“ grinste er, selbst wieder Kind. „Nun sieht er schon fast echt aus!“, schnell packte er die Nüsse aus, drückte sie als Knöpfe in die Mitte. Auch Augen bekam der Schneemann, dann hob er Harry hoch, gab ihm die Karotte. „So, und jetzt musst du ihm die Nase geben!“
 

Harry kicherte, er hatte in der Zeit selbst vergessen, was Alles um ihn herum geschehen war. Er war vollkommen von dem Schnee gefesselt gewesen. Und jetzt steckte er dem Kopf die Mohrrübe auf, strahlte Sirius an. Das hatte solchen Spaß gemacht!
 

„Na du? Du siehst vielleicht fertig aus,“ stellte Sirius fest, drückte Harry wieder an sich. Er hatte selbst nicht bemerkt, wie viel Zeit vergangen war. Aber trotz seiner Bedenken war es das Richtige gewesen, den Kleinen mit raus zu nehmen. Wie Remus es gesagt hatte. Es hatte seinem Süßen richtig gut getan. Er sah ihn mit roten Wangen an und strahlte. „Komm, drin wartet eine heiße Schokolade und das Mittagessen auf uns,“ erklärte er. „Und dann gucken wir mal, was wir zwei Beide anstellen!“
 

Mit dem kleinen Jungen auf den Armen lief Sirius wieder an das Haus, von dem er immer noch nicht fassen konnte, dass es Snape gehörte.
 

„Ah,“ lächelte Remus, als die Tür sich öffnete und sein bester Freund wieder rein kam. „Ich sehe, der Vormittag war erfolgreich? Ich kann mich gerade nicht entscheiden, wer von euch schlimmer aussieht.“
 

Sirius lachte nur, stellte Harry auf einem Tischchen ab und begann, die dicke Winterjacke zu lösen, nachdem er sich den Weg zum Reißverschluss frei gegraben hatte. Er half Harry, sich aus den ungewohnt dicken Sachen zu befreien, erst die Jacke, dann Handschuhe und Mütze. Der Kleine war vollkommen trocken und warm geblieben, dank der wasserabweisenden Zauber, was für ihn besonders wichtig war. Nicht, dass Harry sich noch erkältete, er hatte so schon zu kämpfen. Zuallerletzt wurden auch die Stiefel ausgezogen und mit putzigen Hausschuhen ersetzt, die aussahen, wie Katzenpfoten.
 

Severus beobachtete es mit seinem üblichen, indifferenten Gesicht, doch innerlich prüfte er, ob der Kleine auch wirklich trocken geblieben war. Er wusste, das Geschrei würde von allen Seiten, inklusive Narcissa, groß sein, wenn der Bengel auch nur das Niesen beginnen würde. Außerdem hatte er gerade erst zwei Tage im Labor verbracht, um Tränke für Potter zu brauen. Er legte keinen gesteigerten Wert darauf, noch mal von seinen Forschungen geholt zu werden, wegen solch profanen Dingen, die eigentlich Jeder machen konnte.
 

Harry lächelte, ließ sich nur zu gern zum Tisch führen. Er fand es hier einfach toll! Unglaublich, aber er bekam wirklich jeden Tag was zu essen! Ohne auch nur ein Mal gewischt zu haben! Nichts hatte er getan! Und doch gab man ihm hier so viel! Vor allem bei Sirius, der die ganzen drei Tage, die ihm immer noch wie ein Traum vorkamen, hatte er auf dessen Schoß sitzen dürfen und er war gestreichelt worden. Keine Schläge, keine bösen Worte. Er hatte sogar in Sirius’ Armen schlafen können. Auch jetzt wurde ihm wieder ein Teller vorgesetzt. Suppe. Dicht gefolgt von Gemüse, Reis und ein wenig Fleisch. Zum Nachtisch gab es sogar Kekse, die aussahen, wie Weihnachtsbäume.
 

Nach dem Essen kroch Harry wieder auf den Schoß neben sich, wo er auch sofort wieder in die Arme geschlossen wurde. Das hier, es war wie eines der Märchen, die Tante immer Dudley vorgelesen hatte.
 

„Da ist Jemand anhänglich,“ stellte Remus amüsiert fest. Harry tolerierte keinerlei Annäherung von ihm oder von Sev, der das aber auch nicht versuchte. Sobald er merkte, dass man sich ihm näherte und das auf mehr als zwei Armeslängen, rannte der Junge, was haste was kannste, zu seinem Patenonkel. Nur der durfte ihn anfassen. Aber das würde sich wohl auch geben mit der Zeit. Der Kleine war noch keine Woche bei ihnen, alles konnte sich noch finden, es brauchte nur etwas Geduld. Wenn Harry merkte, dass sie nicht versuchten, ihm was zu tun oder ihn von seiner neuen Bezugsperson zu trennen, dann würde er sich schon öffnen, denn der Werwolf wusste, selbst Sev hatte gegen seinen Willen Gefallen an dem Kleinen gefunden.
 

Sirius zuckte nur mit den Schultern, er küsste den Kleinen auf seinem Schoß auf die Stirn. Er hatte Harry gern auf seinem Schoß oder in seinen Armen. Es lenkte ihn ab, es gab ihm immer was zu tun. Denn auch er kämpfte. Er war erst seit einigen Tagen außerhalb von Askaban und er musste sich erst wieder an alles gewöhnen, außerdem aufholen, was er verpasst hatte, sich darauf vorbereiten, Lord Black zu sein. Doch da er sich auch noch um Harry kümmern musste, hatte er nicht die Zeit, sich den Kopf zu zerbrechen und wohlmöglich depressiv zu werden. „Er sitzt hier gut und er kann etwas körperliche Nähe wirklich gebrauchen,“ gab er nur zurück.
 

„Das meinte ich nicht,“ gab Remus zurück. „Ich find es nur süß, dass er dir so vertraut.“
 

Sirius lächelte, strich über Harrys Wange. „Er wird sich auch an euch gewöhnen,“ meinte er nur, rief mit einem Zauber eine Schachtel vom Regal. Ein Kinderspiel, das sie schon oft gespielt hatten, als sie selbst klein gewesen waren. Es war einfach, mit großen, bunten Steinen. „Harry, guck mal,“ erklärte er. „Wollen wir nicht spielen? Mit Remus und Griesgram?“
 

Harry sah auf, er wusste, die hatten wohl über ihn geredet, aber da niemand versucht hatte, ihn von Siri zu trennen, war es ihm gleich gewesen. Nun musterte er die anderen Beiden, nickte dann aber. Die Zwei waren auch irgendwie immer da. Der Dunkelhaarige, der irgendwie immer böse guckte, gab ihm auch immer so komische Sachen, ihm und Siri, aber sie halfen gegen sein Kopfweh. Er begann sogar wieder, klarer zu sehen. Was toll war. Also nickte er. Allerdings würde er sich nicht von seinem Platz bewegen.
 

Remus baute das Spiel auf, verteilte die Figuren. Auch an Severus, der ihn entsetzt und ungläubig ansah. Der Nachmittag wurde lustig, auch, wenn Harry beim Spielen einschlief. Severus auf jeden Fall war froh darum und ließ das Spiel, Spiel sein.
 

Sirius nahm den Kaffee, den eine Hauselfe kurz danach brachte, Harry sicher und bequem in seinen Armen. Er hatte sich schon gedacht, dass der Kleine wohl einen Mittagsschlaf brauchte. „Habt ihr schon was gehört?“, fragte er ruhig. Er selbst war nervös, einfach wegen all der Dinge, er wusste, Dumbledore würde reagieren und man würde versuchen, ihm seinen Kleinen wieder wegzunehmen.
 

„Über was?“, fragte Remus, der sich selbst statt Kaffee Tee nahm. Das hatte er sich angewöhnt, seit er Severus kannte.
 

„Der Alte,“ knirschte Sirius aufgebracht, wurde aber wie immer ruhig, als er merkte, wie Harry sich beruhigte. Die eine Woche in der Freiheit war schön gewesen, vor allem, da er seinen Kleinen bei sich hatte. Aber auch deswegen war er kaum zu etwas gekommen. Harry brauchte rund um die Uhr Betreuung, eben weil außer ihm niemand zu verstehen schien, was der Junge brauchte, der nicht sprechen konnte. In zwei Tagen hatten sie auch erst den ersten Termin mit der Therapeutin.
 

Severus musterte Black, sah, wie er fast die Beherrschung verlor, aber sofort wieder ruhig wurde, als der Junge sein Gesicht verzog. „Er sucht Potter – und dich. Und lang wird das hier nicht geheim bleiben. Die Höflichkeit gebietet es, dass ich ihn rein lassen muss. Allerdings hat er keinerlei rechtlichen Anspruch – und wie gesagt, den Vormund hast du.“
 

Sanft strich Sirius über Harrys Wange. „Ich habe auch nicht vor, das aufzugeben! Meinem Kleinen wird niemand was tun!“, fügte er aggressiv an. Er sah Harry nicht als ein fremdes Kind, das war ihm nach der zweiten Nacht klar geworden, als der Junge nach einen schlechten Traum weinend aufgewacht war und er über eine Stunde gebraucht hatte, diesen zu beruhigen und wieder zum Schlafen zu überreden. Er sah in Harry sein Kind, seinen Sohn. Seinen Erstgeborenen. Der Kleine war der Grund, warum er in Askaban den Verstand nicht verloren hatte.
 

Remus seufzte leise, sah Severus strafend an, legte Sirius eine Hand auf den Arm. „Niemand wird ihm was tun oder ihn dir wegnehmen,“ wiederholte er. „Wir haben nur Tatsachen festgestellt und du kennst die Regeln, unter denen wir leben zum Teil besser, als ich. Der Alte wird frei sein, bis er was Drastisches im Auge der Öffentlichkeit tut, denn hier kann und wird er Alles abstreiten und als Träger dieses verdammten Ordens wird man ihm vorerst glauben, denn er hat nie Hand gegen den Jungen erhoben. Das Einzige, was wir bisher haben, ist der dir verweigerte Prozess. Der wird dem Alten schaden, aber ihn nicht vernichten.“
 

„Oh, ich werde...!“
 

„Ja, du kannst,“ konterte Severus genervt. „Aber doch nicht jetzt! Reiß dich einfach zusammen, Black und überlass Lucius das Feld! Bring lieber Potter ins Bett.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (14)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kaya17
2010-11-17T21:40:43+00:00 17.11.2010 22:40
Ein tolles Kapitel :D
Von:  ai-lila
2010-11-15T12:09:24+00:00 15.11.2010 13:09
Hi~~

Für klein Harry ist es sicher recht komisch, auf einmal in einer reinen Männer WG zu wohnen. ^^
Der Kleine kann sich ja noch nicht mal mit kleinen geschriebenen Texten verständlich machen. Zum schreiben ist er ja noch zu klein.
Sirius ist anscheinend verflixt gut im raten. ^^

Ich finde es schön, das selbst unser Knurrhahn den Jungen mag.
Was Sev natürlich nieee zugeben würde. *lach*
Und unser Kuschelwolf darf die Beiden Sturschädel immer wieder ausbremsen sobald sie sich wieder mal "gern" haben. *der arme*

Das schönste ist, das Dumbo der Doofe, sich grün und blau ärgert.
Geschieht dem grummeligen Griesgram ganz recht. *nick*

Das war ein klasse Kapi.
Freue mich schon auf das Nächste.
lg deine ai
Von:  AngelHB
2010-11-14T09:19:31+00:00 14.11.2010 10:19
Hi!

Bin scon gespannt wie sich das alles weiter entwickeln wird. Freue mich schon aufs nächste Kap.

LG Angel
Von:  toya-chan
2010-11-13T21:57:42+00:00 13.11.2010 22:57
huhu =)

ein klasse kapitel wieder!
ich finde die beziehung zwischen sirius und harry so süß *_* ob Sirius in dieser FF auch einen Freund bekommen wird?
Wanns ie wohl kapieren das Harry nicht sieht?
Hoffentlich wird er wieder ganz gesund!!! Sonst muss ich mich aufregen. Ach, ich liebe diese Story!
Freu mich das Sirius nun seinen Titel annimmt, was wohl passiert wenn Albus das mitbekommt?
Freu mich schon auf das nächste kapitel!

lg
toja-chan^_^/
Von:  Caratinu
2010-11-13T21:22:41+00:00 13.11.2010 22:22
Super Kapitel
LG Cara
Von:  Mikan000
2010-11-13T20:01:28+00:00 13.11.2010 21:01
Der Wahnsinn!!! xD
Wie immer Super.^^ Schön, kein Drarry. =D
Harry ist sooooo süß und wie Sirius sich um Ihn kümmert. *schwärm*
Draco war goldig. Einfach zum Knuddeln.^^
Sev will es nicht zugeben, aber er hat den kleinen Harry ins Herz geschlossen. Jawohl. XD
Ich warte schon sehnsüchtig auf Mittwoch.^^
Bis bald^^
Von:  mathi
2010-11-13T19:07:40+00:00 13.11.2010 20:07
huhu,
das kapitel war super
das sirius so aus der haut fährt? verständlich :D
ich hoffe nur da es bald alles wieder gut wird
mathi
Von:  Morraine
2010-11-13T17:17:29+00:00 13.11.2010 18:17
Ach, süß! Allerdings bin ich allmählich gespannt, wie sich Sirius so machen wird und vor allem natürlich mit wem er anbandeln wird. Mann? Frau? Irgendein magisches Wesen? *g*

Lg!
Von:  sann
2010-11-13T16:44:27+00:00 13.11.2010 17:44
tolles kapi
hat mir sehr gefallen
das dämliche gesicht des alten hätte ich zu gerne gesehen
schreib schnell weiter
Von:  AmuSuzune
2010-11-13T16:37:03+00:00 13.11.2010 17:37
Oh gott,Dumbledore nervt-.-
Sirius und Harry sind total süüüß!!!
Ich bin ja wirklich schon gespannt was du dir so einfallen lässt^^
Tolles Kapie!
Freu mich auf Mittwoch!

LG Suzu


Zurück